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EP 0 031 571 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.11.1983 Patentblatt 1983/47 |
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Anmeldetag: 22.12.1980 |
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Heizungskessel
Boiler
Chaudière de chauffage
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR IT LI NL |
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Priorität: |
28.12.1979 DE 2952564
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.07.1981 Patentblatt 1981/27 |
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Anmelder: Braukmann Kessel GmbH |
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D-6966 Seckach-Grosseicholzheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Burgdorff, Horst
D-7050 Waiblingen (DE)
- Salzmann, Friedhelm
D-7406 Mössingen 1 (DE)
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Vertreter: Gauger, Hans-Peter, Dipl.-Ing. |
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Müller, Schupfner & Gauger
Postfach 10 11 61 80085 München 80085 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Heizungskessel, bei dem eine durch eine Stirnwand
geschlossene horizontale Brennkammer für die Anordnung eines Gas- oder Ölbrenners
als ein mit Heizgaszügen einstückiger Gusseisenkörper ausgebildt ist, wobei die mit
Rippen versehenen und sich in der Strömungsrichtung der Rauchgase verengenden Heizgaszüge
parallel zu der Brennkammer angeordnet und über einen Rauchgassammler mit einem Rauchgasstutzen
verbunden sind.
[0002] Heizungskessel sind für die Erwärmung von Brauchwasser vorgesehen. Bei der Steuerung
der dafür massgeblichen Kesseltemperaturen ergibt sich ein bei etwa 45°C liegender
kritischer Grenzwert, da ein Unterschreiten dieser Temperatur zu der Abscheidung eines
sauren Kondensats aus den Rauchgasen führt und somit eine Korrodierung der Kesselwände
verursacht. Um eine günstige Ausnutzung der eingesetzten Energie zu erhalten, sollten
jedoch die Kesseltemperaturen niedriger als dieser kritische Grenzwert liegen. Es
sind dann aber geeignete Gegenmassnahmen zur Verhinderung einer solchen Korrodierung
der Kesselwände durch das saure Kondensat der Rauchgase zu treffen.
[0003] Bei den bekannten Heizungskesseln gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 (FR-A-2198
610) sind die Heizgaszüge an eine vordere Rauchgaskammer angeschlossen, in welcher
die aus der Brennkammer zuströmenden Rauchgase unter Änderung ihrer Strömungsrichtung
eine Umlenkung in die Heizgaszüge erfahren. Weil die Umlenkung der Rauchgase in dieser
vorderen Rauchgaskammer unkontrolliert stattfindet, kommt es dabei insbesondere an
den Einlassquerschnitten der Heizgaszüge zu einem mehr oder weniger grossen Stau der
Rauchgase, womit an dieser Stelle eine Kondensatbildung mit einer entsprechend erhöhten
Gefahr für eine Korrodierung der Kesselwände gefördert wird. Eine solche stärkere
Kondensatbildung ergibt sich auch innerhalb der einzelnen Heizgaszüge, wenn in diesen
zur Aufrechterhaltung einer bei diesen bekannten Heizungskessein bezweckten turbulenten
Rauchgasströmung spiralförmig ausgebildete Rippen vorgesehen sind, wobei insoweit
eine deshalb kritischere Korrosionsgefahr besteht, weil mit einem solchen spiralförmigen
Verlauf der Rippen bzw. der dadurch geschaffenen turbulenten Rauchgasströmung eine
Kondensatbildung an unregelmässig verteilten Stellen erhalten wird. Diese erhöhte
Korrosionsgefahr besteht bei den bekannten Heizungskesseln insbesondere dann, wenn
sie aus Gründen einer Energieeinsparung mit niedrigen Kesseltemperaturen betrieben
werden.
[0004] Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe,
einen Heizungskessel bereitzustellen, der ohne die Gefahr der Bildung des sauren Kondensats
der Rauchgase mit niedrigen Kesseltemperaturen arbeiten kann.
[0005] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile liegen im wesentlichen darin, dass durch
die mit einer Stirnwand geschlossene Ausbildung der Brennkammer ein die Brennkammer
umgebender Hohlraum bereitgestellt werden kann, der für Füllzwecke mit Kühlwasser
zur unmittelbaren Kühlung der Brennkammer zu nutzen ist. Die hauptsächlich mit dem
Verlauf der Rippen und deren Abmessungen erreichbare völlige Vergleichmässigung der
Rauchgasströmung ergibt weiterhin entlang des gesamten Strömungsweges völlig gleichbleibende
Wärmeableitverhältnisse, so dass damit und mit der Vermeidung von örtlichen Stauwirkungen
für die Rauchgase jede örtliche verstärkte Kondensatbildung unterdrückt wird und deshalb
praktisch keine Gefahr für eine Korrodierung der Kesselwände besteht.
[0006] Es ist für Heizungskessel noch bekannt (DE-B-1 679 396),eineauchdabeifürdieAnordnungeines
Gas- oder Ölbrenners vorgesehene horizontale Brennkammer durch eine Stirnwand geschlossen
auszubilden. In den an eine vordere Überströmkammer, in denen parallel zu der Rauchgasströmung
ausgerichtete wasserführende Rippenrohre angeordnet sein können, angeschlossenen Heizgaszügen,
die wie die Brennkammer einen ovalen oder aber auch runden, sich in der Strömungsrichtung
der Rauchgase stetig verengenden Querschnitt aufweisen, sind quer zu der Rauchgasströmung
ausgerichtete und mithin eine Aneinanderreihung einzelner Prallflächen ergebende Rippen
vorgesehen, die eine Vergleichmässigung der Rauchgasströmung verhindern. Bei einem
weiteren bekannten Heizungskessel (DE-A-1 804 020) weisen die einzelnen auch dabei
an eine Überströmkammer angeschlossenen Heizgaszüge einen längs des gesamten Strömungsweges
der Rauchgase unveränderlichen rechteckförmigen Strömungsquerschnitt auf und sind
an den querschnittslängeren Seitenflächen mit Rippen versehen, die in der zu der Achse
der Brennkammer parallelen Strömungsrichtung der Rauchgase verlaufen.
[0007] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines Heizungskessels,
Fig. 2 eine Schnittansicht des Heizungskessels nach der Linie 11-11 in Fig. 1 und
Fig. 3 die Stirnansicht der Rückseite des Heizungskessels.
[0008] Der als ein einstückiger Gusseisenkörper 1 ausgebildete Heizungskessel weist eine
mit Silizium angereicherte Gusshaut auf und ist mit einer horizontalen Brennkammer
2 versehen, deren Volumen im wesentlichen gleich dem Flammenvolumen eines in der Brennkammer
mit der Befestigung an einer schwenkbar angeordneten Kesseltür (nicht dargestellt)
angeordneten Öl- oder Gasbrenners sein sollte. Die axiale Länge dieser Brennkammer
2 entspricht dabei im wesentlichen der Tiefe des Gusseisenkörpers 1. Die Brennkammer
2 ist durch eine Stirnwand 3 geschlossen, an der eine spiralförmige Verrippung 4 ausgebildet
ist, die eine zu der Längsachse der Brennkammer konzentrische Drallströmung der Rauchgase
ergibt. Der restliche Bereich der Innenwand der Brennkammer 2 ist glatt ausgebildet.
[0009] Eine Vorderwand 5 des Gusseisenkörpers 1 ist mit zueinander parallelen, abstandsgleichen
Rippen 6 versehen, die einen rechteckigen Vollquerschnitt aufweisen. Die Höhe dieser
Rippen 6 ist gleich ihrem doppelten Abstand, um so unter Berücksichtigung der für
die Rauchgase massgeblichen Grenzschichtdicke keine Beeinträchtigung der Rauchgasströmung
zu ergeben und gleichzeitig einen optimalen Wärmetausch zu erhalten. Der Gusseisenkörper
1 umfasst weiterhin vier parallel zu der Brennkammer 2 angeordnete Heizgaszüge 7,
die alle einen im wesentlichen rechteckigen Strömungsquerschnitt haben und sich in
der Strömungsrichtung der Rauchgase verengen. Die Verengung ist dadurch erhalten,
dass die obere Begrenzungswand 8 jedes Heizgaszuges 7 horizontal ausgerichtet ist
und die untere Begrenzungswand 9 eine gegen die Vorderwand 5 abfallende Neigung aufweist,
womit der Austrittsquerschnitt jedes Heizgaszuges 7 kleiner ist als dessen Eintrittsquerschnitt.
Mit dieser stetigen Verengung der einzelnen Heizgaszüge 7 wird eine Vergleichmässigung
der Rauchgasströmung in Abhängigkeit von der infolge einer entsprechend stetigen Abkühlung
der Rauchgase stattfindenden Volumenminderung erhalten, wobei diese Vergleichmässigung
der Rauchgasströmung weiterhin durch Rippen 10 unterstützt wird, die an den querschnittslängeren
Seitenflächen der Heizgaszüge 7 abstandsgleich angeordnet sind und in der Strömungsrichtung
der Rauchgase verlaufen. Da auch diese Rippen 10 wie die glatte Bodenfläche an der
unteren Begrenzungswand 9 eine gegen die Vorderwand 5 abfallende Neigung aufweisen,
wird alles Kondensat der Rauchgase, das sich evtl. nur beim Anheizen des Heizungskessels
in diesen Heizgaszügen bilden kann, hin zu der regelmässig heisseren Brennkammer 2
abgeleitet, um dort sofort verdampft zu werden.
[0010] Die Heizgaszüge 7 enden an einer mit Rippen 11 versehenen Rückwand 12 des Gusseisenkörpers
1, die als Rauchgassammler ausgebildet ist. Weil die Temperatur der Rauchgase an dieser
Rückwand 12 niedriger ist als an der Vorderwand 5, sind die Rippen 11 in einem von
den Rippen 6 der Vorderwand 5 abweichenden Abstand unter Einhaltung desselben Verhältnisses
zu der Rippenhöhe angeordnet. Die Höhe der Rippen 6 und der Rippen 11 an der Vorderwand
5 und an der Rückwand 12 sowie auch die Höhe der Rippen 10 der Heizgaszüge 7 ist gleich
ihrem doppelten Abstand.
[0011] Mit dem durch die Rückwand 12 des Gusseisenkörpers 1 gebildeten Rauchgassammler ist
noch ein Rauchgasstutzen (nicht dargestellt) verbunden. Weiterhin sind an dem unteren
Ende des Gusseisenkörpers 1 noch ein Wasseranschluss 13 für die Zuleitung von Kühlwasser
in den Kesselhohlraum sowie an dem oberen Ende zwei weitere Anschlüsse 14 und 15 zum
Anschluss an das Vor- und Rücklaufsystem für das Brauchwasser vorgesehen.
1. Heizungskessel, bei dem eine durch eine Stirnwand geschlossene horizontale Brennkammer
(2) für die Anordnung eines Gas- oder Ölbrenners als ein mit Heizgaszügen (7) einstückiger
Gusseisenkörper (1) ausgebildet ist, wobei die mit Rippen (10) versehenen und sich
in der Strömungsrichtung der Rauchgase verengenden Heizgaszüge (7) parallel zu der
Brennkammer (2) angeordnet und über einen Rauchgassammler mit einem Rauchgasstutzen
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizgaszüge (7) und ihre in Achsrichtung
abstandsgleich angeordneten Rippen (10) in der Strömungsrichtung der Rauchgase eine
zur Vergleichmässigung der Rauchgasströmung in Abhängigkeit von der infolge der stetigen
Abkühlung stattfindenden Volumenminderung beitragende Verengung aufweisen, und dass
auch die Vorderwand (5) und die Rückwand (12) des Heizungskessels mit zueinander parallelen,
abstandsgleichen Rippen (6,11) versehen sind, wobei die Höhe aller Rippen (6, 10,
11) gleich ihrem doppelten Abstand ist und die Rückwand (12) als Rauchgassammler ausgebildet
ist.
2. Heizungskessel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gusseisenkörper
(1) mit einer mit Silizium angereicherten Gusshaut versehen ist.
3. Heizungskessel nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizgaszüge
(7) einen im wesentlichen rechteckförmigen Strömungsquerschnitt aufweisen, an dessen
querschnittslängeren Seitenflächen die in der Strömungsrichtung der Rauchgase verlaufenden
Rippen (10) angeordnet sind.
4. Heizungskessel nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bodenfläche (9) der Heizgaszüge (7) eine gegen die Vorderwand (5) abfallende
Neigung aufweist.
5. Heizungskessel nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rippen (11) der Rückwand (12) in einem von den Rippen (6) der Vorderwand
(5) abweichenden Abstand angeordnet sind.
1. Boiler comprising a horizontal combustion chamber (2) closed by an end wall for
the arrangement of a gas or oil burner and formed as a cast iron body (1) uniform
with heating gas flues (7) whereby the heating gas flues (7) provided with ribs (10)
and narrowing in the flow direction of the heating gases are arranged in parallel
to the combustion chamber (2) and are connected via a flue gas collector with a flue
gas socket, characterized in that the heating gas flues (7) and their ribs (10) as
arranged in the axial direction with the same interspace are provided with a narrowing
contributing in the flow direction of the flue gases to a uniformity of the flue gas
flow dependent upon their decrease of volume taking place dueto the steady:cooling,
and that also the front wall (5) and the back wall (12) of the boiler are provided
with ribs (6, 11) arranged in parallel with the same spacing whereby the height of
all ribs (6, 10, 11) is equal to the double spacing and whereby the back wall (12)
is formed as a flue gas collector.
2. Boiler according to claim 1, characterized in that the cast iron body (1) is provided
with a casting skin enriched with silicon.
3. Boiler according to claim 1 or 2, characterized in that the heating gas flues (7)
have a substantially rectangular flow section the longer side surfaces of which are
provided with the ribs (10) extending in the flow direction of the flue gases.
4. Boiler according to any of the claims 1 to 3, characterized in that the bottom
surface (9) of the heating gas flues (7) has a slope sloping towards the front wall
(5).
5. Boiler according to any of the claims 1 to 4, characterized in that the ribs (11)
of the back wall (12) are arranged with a spacing different from the ribs (6) of the
front wall (5).
1. Chaudière dans laquelle une chambre de combustion (2) horizontale, obturée par
une paroi frontale se présente sous forme d'un corps en fonte (1) en une seule pièce
muni de carneaux de gaz chaud (7) et destiné à recevoir un brûleur à gaz ou à mazout,
les carneaux de gaz chaud (7) munis d'ailettes (10) et se rétrécissant dans la direction
de circulation des gaz de fumée étant disposés parallèlement à la chambre de combustion
(2) et étant reliés par l'intermédiaire d'un collecteur de gaz de fumées à une buse
de fumée, caractérisée en ce que les carneaux de gaz chaud (7) et leurs ailettes (10)
qui sont disposées à distances égales en direction axiale présentent, dans la direction
des gaz de fumée, un rétrécissement qui participe à l'uniformisation du courant de
gaz de fumée en fonction de la diminution de volume due au refroidissement continu,
et en ce que, également, la paroi avant (5) et la paroi arrière (12) de la chaudière
sont munies d'ailettes (6, 11) disposées à distances égales, la hauteur de toutes
les ailettes (6, 10, 11) étant égale à leur double distance et la paroi arrière (12)
se présentant sous forme de collecteur de gaz de fumée.
2. Chaudière suivant la revendication 1, caractérisée en ce que le corps en fonte
(1) présente une peau de fonderie enrichie en silicium.
3. Chaudière suivant la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que les carneaux
(7) présentent une section de passage substantiellement rectangulaire, dont les parois
latérales les plus longues, en section, comportent les ailettes (10) disposées dans
la direction de circulation de gaz de fumée.
4. Chaudière suivant l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisée en ce
que le fond (9) des carneaux de gaz chaud (7) présente une inclinaison en tombant
vers la paroi avant (5).
5. Chaudière suivant l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée en ce
que les ailettes (11 ) de la paroi arrière (12) sont disposées selon une distance
différente de celle des ailettes (6) de la paroi avant (5).
