(19)
(11) EP 0 037 128 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
23.11.1983  Patentblatt  1983/47

(21) Anmeldenummer: 81200114.7

(22) Anmeldetag:  30.01.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04D 13/06

(54)

Rinneneinhängstutzen

Gutter outlet

Dégorgement pour gouttière


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI LU NL

(30) Priorität: 28.03.1980 DE 3012033

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.10.1981  Patentblatt  1981/40

(71) Anmelder: RHEINZINK GMBH
45705 Datteln (DE)

(72) Erfinder:
  • Emmrich, Peter
    D-4370 Marl (DE)
  • Marx, Hans
    D-4370 Marl (DE)

(74) Vertreter: Fischer, Ernst, Dr. 
c/o Metallgesellschaft AG, Reuterweg 14
60323 Frankfurt
60323 Frankfurt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Rinneneinhängstutzen als Übergangsstück zwischen Dachrinne und Regenfallrohr, der zwei konisch ausgebildete Einsteckabschnitte unterschiedlichen Durchmessers für den Anschluss eines entsprechenden Regenfallrohres aufweist und der am rinnenseitigen Öffnungsrand jeweils eine in den Rinnenwasserfalz und den Rinnenwulst einhängbare Lasche besitzt. Da bei der Bemessung der Dachentwässerung der Querschnitt des Regenfallrohres die entscheidende Grösse für die sichere Ableitung des Niederschlagwassers bildet, kommt der Ausbildung des Rinneneinhängstutzens als Übergangsstück zwischen Dachrinne und Regenfallrohr eine besondere Bedeutung zu. Der Berechnung für die Bemessung der Regenfallrohre wird im allgemeinen ein trichterförmiger, im Querschnitt eine ovale Öffnung aufweisender Rinneneinhängstutzen zugrunde gelegt, wie sie im Handel unter dem Begriff von schrägen und geraden Rinneneinhängstutzen bekannt und nach DIN 18461 genormt sind und deren Einlauföffnung um etwa 30% grösser als der Regenfallrohrquerschnitt ist. Beim geraden Rinneneinhängstutzen schliesst sich an den trichterförmigen Einlaufstutzen unter entsprechender Verengung der mit einem zylindrischen (DE-B Nr. 1049563) oder mit einem konischen (US-A Nr. 1526825), eine kreisförmige Öffnung aufweisende, Einsteckabschnitt versehene Abgang an, während beim schrängen Rinneneinhängstutzen (DE-U Nr. 7806748) ein besonders gestalteter gekrümmter Einlaufstutzen notwendig ist. Am oberen Öffnungsrand des Rinneneinhängstutzens befinden sich im allgemeinen zwei Laschen, von denen die eine in den Wasserfalz und die andere in den Wulst der Dachrinne einhängbar ist. Aus der DE-B Nr. 1509065 ist ferner ein konisch ausgebildeter Rinneneinhängstutzen bekannt, bei dem die Länge der Laschen so angepasst ist, dass dieser in beliebiger Neigung einbaubarist. Das DE-U Nr. 7806748 sieht ferner vor, dass am Abgang des Rinneneinhängstutzens zwei konisch gestaltete Einsteckabschnitte unterschiedlichen Durchmessers vorhanden sind, um abgehende Regenfallrohre unterschiedlichen Durchmessers einsetzen zu können.

    [0002] Auch bei diesem Rinneneinhängstutzen ist es von Nachteil, dass er entweder nur für gerade oder bei entsprechend schräger Anformung des Einlaufstutzens nur für schräg abgehende Regenfallrohre verwendet werden kann.

    [0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rinneneinhängstutzen der eingangs beschriebenen Bauart so zu gestalten, dass dieser sowohl für gerade als auch für schräg abgehende Regenfallrohre unterschiedlichen Durchmessers einsetzbar ist.

    [0004] Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Rinneneinhängstutzen der eingangs genannten Art darin, dass der Rinneneinhängstutzen aus einem geraden Ein- und Auslaufstutzen mit in beliebiger Einbauneigung stets radialer Ausrichtung zur Dachrinne besteht, dass der Übergangsbereich zwischen den einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisenden Ein- und Auslaufstutzen mit einem Radius von R40 bis R80 verrundet ist, dass der Abgang von Ein- und Auslaufstutzen jeweils einen konisch geformten Einsteckabschnittfürdas abgehende Regenfallrohr aufweist und die Länge der Laschen so ausgebildet ist, dass eine beliebige Einbauneigung möglich ist.

    [0005] Die mit dem erfindungsgemäss gestalteten Rinneneinhängstutzen erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein gerade abgehendes Regenfallrohr auf den Einsteckabschnitt des Auslaufstutzens und dass ein schräg abgehendes Regenfallrohr auf den Einsteckabschnitt des Einlaufstutzens aufsteckbar ist, wobei das gerade abgehende Regenfallrohr zylindrische Form und das schräg abgehende Regenfallrohr sowohl zylindrische als auch konische Form aufweisen kann. Die beiden, am oberen Öffnungsrand des Rinneneinhängstutzens befindlichen Laschen ermöglichen durch entsprechende Kürzung der einen oder anderen Lasche eine beliebige Einbauneigung. Bei gerade angeordnetem Rinneneinhängstutzen ist die in den Rinnenwulst einhängbare Lasche etwa um die Höhendifferenz zwischen Rinnenwulst und Rinnenwasserfalz kürzer ausgebildet. Durch entsprechend verlängerte Ausbildung der in den Rinnenwulst einhängbaren Lasche und gleichzeitiger Verkürzung der über den Rinnenwasserfalz einhängbaren Lasche ist es möglich, den Rinnenstutzen von > 0 bis 50° schräg zu stellen.

    [0006] Falls sich bei schräger Anordnung des Rinneneinhängstutzens der Auslaufstutzen störend auswirken sollte, ist es möglich, diesen abzuschneiden.

    [0007] Der Rinneneinhängstutzen besteht in vorteilhafter Weise aus zwei identisch gestalteten, zusammengesteckten, und an ihren sich überlappenden Längsrändern miteinander verlöteten oder verschweissten Halbschalen, die aus Platinen gleichen Zuschnitts in einer Stufe geformt sind.

    [0008] Die Erfindung ist in den Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert: Die Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht mit Teilaufriss eines in die Dachrinne 1 eingehängten Rinneneinhängstutzens 2 in gerader Ausführungsform. Die aus den beiden Platinen geformten Halbschalen 4, 5 sind über die Verbindungsnaht 3 unter Bildung des Rinneneinhängstutzens 2, der aus dem Ein- 6 und dem Auslaufstutzen 7 besteht, zusammengelötet. Die Einsteckabschnitte 8, 9 des Ein- 6 und Auslaufstutzens 7 sind konisch ausgebildet. Die in den Rinnenwulst 10 durch Abbiegen des oberen Randes eingehängte Lasche 11 ist entsprechend der Höhendifferenz von Rinnenwulst und Rinnenwasserfalz 12 kürzer ausgebildet als die über den Rinnenwasserfalz 12 durch Abbiegen des Randes aufhängbare Lasche 13.

    [0009] In Fig. 2 ist eine Seitenansicht mit Teilaufriss eines in die Dachrinne 14 eingehängten Rinneneinhängstutzens 15 in schräger unter einem Winkel von 40° geneigterAusführungsform dargestellt. Der Rinneneinhängstutzen 15 besteht aus den aus Platinen gleicher Abmessung geformten identischen Halbschalen 16,17, die über die Lötnaht 18 miteinander verbunden sind, wobei der Auslaufstutzen von dem Einlaufstutzen 19 abgeschnitten ist. Der in das nachfolgende Regenfallrohr einsteckbare Einsteckabschnitt 20 des Einlaufstutzens 19 besitzt eine der Konizität des Regenfallrohres entsprechende Konizität. Die in den Rinnenwulst 21 durch Abbiegen ihres Randes eingehängte Lasche 22 ist entsprechend der Schrägstellung des Rinneneinhängstutzens 15 länger als die auf den Rinnenwasserfalz 23 durch Abbiegen ihres Randes aufhängbare Lasche 24.


    Ansprüche

    1. Rinneneinhängstutzen (2) als Übergangsstück zwischen Dachrinne (1) und Regenfallrohr, der zwei konisch ausgebildete Einsteckabschnitte (8, 9, 20) unterschiedlichen Durchmessers für den Anschluss eines entsprechenden Regenfallrohres aufweist und der am rinnenseitigen Öffnungsrand jeweils eine in den Rinnenwasserfalz (12) und den Rinnenwulst (10) einhängbare Lasche (13 bzw. 11) besitzt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rinneneinhängstutzen aus einem geraden Ein- (6, 19) und Auslaufstutzen (7) mit in beliebiger Einbauneigung stets radialer Ausrichtung zur Dachrinne (1) besteht, dass der Übergangsbereich zwischen den einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisenden Ein- und Auslaufstutzen mit einem Radius von R40 bis R80 verrundet ist, dass der Abgang von Ein- und Auslaufstutzen jeweils einen konisch geformten Einsteckabschnitt (8, 9, 20) aufweist und die Länge der Laschen (11,13, 22, 24) so ausgebildet ist, dass eine beliebige Einbauneigung möglich ist.
     
    2. Rinneneinhängstutzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser aus zwei identisch gestalteten, zusammengesteckten, an den sich überlappenden Längsrändern miteinander verlöteten bzw. verschweissten Halbschalen (4, 5; 16, 17), die aus Platinen gleichen Zuschnitts geformt sind, besteht.
     


    Claims

    1. A plug-in unit (2) for connecting a gutter (1 ) to a downpipe, comprising two conical tubular plug-in portions (8, 9, 20), which differ in diameter and serve to connect the unit to a mating downpipe, the plug-in unit having at its gutter end at the rim of its opening two lugs (13 and 11), which are adapted to be hung in in the water fold (12) and at the roll (10) of the gutter, characterized in that the plug-in unit comprises a straighttubular inlet portion (6,19), which always extends radially with respect to the gutter (1) regardless of the inclination with which said inlet portion is installed, and a straight tubular outlet portion (7), said inlet and outlet portions differ in diameter, the transition between the inlet and outlet portions is curved with a radius of 40 to 80 mm, each of the inlet and outlet portions has at its inner end a conical tubular fitting portion (8, 9, 20), and the lugs (11, 13, 22, 24) have such a length that the unit can be installed with any desired inclination.
     
    2. A plug-in unit according to claim 1, characterized in that it consists of two identically shaped half-shells (4, 5; 16, 17), which have been fitted together and, at the overlapping longitudinal edges, are connected by soldered or welded joints and have been made from identical plate blanks.
     


    Revendications

    1. Dégorgement pour gouttière (2) servant de pièce intermédiaire entre la gouttière (1 ) et le tuyau de descente, qui présente deux tronçons d'emmanchement (8, 9, 20), agencés de manière conique, de diamètres différents, pour le raccordement d'un tuyau de descente correspondant et qui, sur le bord de l'ouverture du côté de la gouttière, possède des pattes (13 et 11) susceptibles de s'accrocher, respectivement, dans l'onglet (12) pour l'eau de la gouttière et dans le bourrelet (10) de la gouttière, caractérisé en ce que le dégorgement pour gouttière est constitué d'un raccord d'entrée (6, 19) droit et d'un raccord de sortie (7) orienté toujours radialement par rapport à la gouttière (1 ) en ayant n'importe quelle inclinaison de montage, en ce que la région de transition entre le raccord d'entrée et le raccord de sortie de diamètres différents est arrondie suivant un rayon de 40 à 80 mm, en ce que les sorties des raccords d'entrée et de sortie présentent respectivement un tronçon d'emmanchement (8, 9, 20) de forme conique, et en ce que la longueur des pattes (11, 13, 22, 24) est telle que n'importe quelle inclinaison de montage est possible.
     
    2. Dégorgement suivant la revendication 1, caractérisé en ce que celui-ci est constitué de deux demi-coquilles (4, 5; 16, 17) conformées de manière identique, emboîtées ensemble, brasées ou soudées l'une à l'autre par des bords longitudinaux à recouvrement, qui sont formées à partir de flans de même découpe.
     




    Zeichnung