[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsvorrichtung für eine ventilgesteuerte Brennkraftmaschine
für Kraftfahrzeuge, bei welcher jeder Zylinder mindestens ein Auslaßventil aufweist,
welches über eine Nockenwelle mit einem Hauptnocken für den Fahrbetrieb und mit einem
im Bremsbetrieb zusätzlich eingreifenden Zusatznocken im Öffnungssinne steuerbar ist,
wobei der Zusatznocken in der Ebene des Hauptnockens und in der Nockenwelle versenkbar
angeordnet ist und durch eine in der Drehachse der Nockenwelle angeordnete Steuerwelle
betätigbar ist.
[0002] Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 9 t r-,issen außer
der vorgeschriebenen Betriebsbremse und Feststellbremse noch eine dritte Bremseinrichtung,
die sogenannte Motorbremse, die als Dauerbremse ausgebildet ist, aufweisen.
[0003] Eine bekannte Motorbrems-Einrichtung (DE-A-1 526 485) weist eine Nockenwelle mit
zwei Nocken für jedes Auslaßventil auf, die hintereinander angeordnet sind. Der zweite
Nocken arbeitet mit einem hydraulischen Stößel zusammen, über den das entsprechende
Auslaßventil zusätzlich im Bremsbetrieb betätigt werden kann. Der zweite Nocken ist
hierbei derart auf der Nockenwelle angeordnet, daß er an oder nahe dem Ende des Kompressionshubes
das Anlaßventil öffnet, so daß aus dem Zylinder komprimierte Luft freigegeben wird
und damit Energie austreten kann, die sonst den Kolben bei seinem anschließenden Expansionshub
abwärts bewegen würde. Damit wird erreicht, daß auch in der Phase des Expansionshubes
die Brennkraftmaschine angetrieben werden muß, da der abwärts bewegte Kolben nicht
von der komprimierten Luft bewegt wird, sondern von dem sich bewegenden Fahrzeug über
die Kurbelwelle angetrieben wird.
[0004] Der Nachteil der in der DE-A-1 526485 beschriebenen Vorrichtung besteht allerdings
darin, daß zu jedem Auslaßventil auf der Nockenwelle ein mit einem axialen Abstand
versehener zweiter Nocken vorgesehen ist, so daß die Nockenwelle wesentlich länger
baut als üblich. Da die verlängerte Nockenwelle im Zylinderkopf oder im Motorgehäuse
untergebracht werden muß, muß der ganze Motor länger bauen. Dies ist aber bei den
heute vorhandenen, beengten Raumverhältnissen aufgrund der Forderung nach hoher Leistungsdichte
bei geringst möglichem Raum nur mehr schlecht möglich.
[0005] Eine gattungsgemäße Brennkraftmaschine ist aus der GB-A-371 519 bekannt. Die dort
beschriebene Brennkraftmaschine zeigt eine Nockenwelle mit einem Zusatznocken, welche
durch in eine in der Nockenwelle axial verschiebbare Steuerwelle betätigt wird. Hierbei
ist der Zusatznocken in der Ebene des Hauptnockens und in der Nockenwelle versenkbar
angeordnet. Betätigt wird dieser Zusatznocken durch die axial verschiebbare Steuerwelle
innerhalb der Nokkenwelle. Hierbei ist es von Nachteil, da die verschiebbare Steuerwelle
üblicherweise gegen Federdruck verschoben wird, daß die Federkraft sich auf die Nockenwelle
und damit auf die Lager der Nockenwelle überträgt. Dadurch entstehen hohe Axialkräfte
in der Nockenwellenlagerung, so daß spezielle Axiallager für die Nockenwelle vorgesehen
sein müssen, und dementsprechend dimensioniert werden müssen, um die Betätigungskräfte
der Steuerwelle abzufangen.
[0006] Aus der FR-A-1 461 817 ist weiterhin eine Brennkraftmaschine bekannt, welche mit
einer Handkurbel angeworfen wird. Zu diesem Zweck soll während des Anwerfens der Brennkraftmaschine
mit der Handkurbel eine Dekompressionseinrichtung arbeiten, um die aufzubringenden
Anwerfkräfte gering zu halten. Die Dekompressionseinrichtung weist hierzu eine an
der Nockenwelle befestigte und zu ihr axial versetzt und exzentrisch gelagerte weite
Welle mit Fliehgewicht auf, die mit einem die Nockenwelle mittig durchdringende Bolzen
zusammenwirkt, wobei der Bolzen neben dem Nocken für das Auslaßventil derart angeordnet
ist, daß er das Auslaßventil bei in Ruhestellung befindlichem Fliehgewicht öffnet
und bei ausgelenktem Fliehgewicht nicht mehr erreichen kann. Eine derartige Vorrichtung,
welche die Dekompression nur im Anlaßvorgang, also bei geringeren Drehzahlen selbsttätig
einschaltet und bei höheren Drehzahlen, also ab niedriger Leerlaufdrehzahl, selbsttätig
ausschaltet, kann mit einer Motorbrems-Einrichtung, die willkürlich von der Bedienungsperson
des Motors eingeschaltet und ausgeschaltet werden muß, nicht verglichen werden.
[0007] Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung ist es, bei der gattungsgemäßen Brennkraftmaschine
die Betätigungsvorrichtung für den Zusatznocken derart auszubilden, daß eine möglichst
geringe Belastung der Nockenwelle und ihrer Lager auftritt.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerwelle mit der Nockenwelle
umläuft, im Bereich des Zusatznokkens einen Exzenter aufweist und relativ zur Nockenwelle
gegen die Kraft einer Feder verdrehbar gelagert ist, wobei keine axiale Verschiebung
der Steuerwelle stattfinden kann, daß eine Stirnseite der Steuerwelle aus der Nockenwelle
herausragt und mit einer hydraulisch arbeitenden Kupplung versehen ist, wobei die
eine Kupplungshälfte an der Stirnseite und die andere Kupplungshälfte an dem Gehäuse
der Brennkraftmaschine befestigt ist.
[0009] Die erfindungsgemäße Ausführung hat den Vorteil, daß durch ein Verdrehen der Steuerwelle
ohne axiale Verschiebung keine Axialkräfte auftreten in der Nockenwellenlagerung und
dementsprechend auch nicht abgefangen werden müssen. Zudem entsteht keine mechanische
Reibung zwischen Steuerwelle und Nockenwelle bzw. zwischen Steuerwelle und Betätigungsmechanismus,
da die hier einzig auftretende hydraulische Reibung in der hydraulischen Kupplung
keinen Verschleiß bedingt, sondern lediglich Wärme in dem Hydrauliköl erzeugt. Als
Hydrauliköl wird bevorzugt das Schmieröl aus dem Schmierölkreislauf der Brennkraftmaschine
entnommen und dort auch durch die Rückkühleinrichtung zurückgekühlt. Zudem hat diese
Ausführungsform den Vorteil, daß im Bremsbetrieb das Schmieröl der Brennkraftmaschine
nicht zu stark auskühlt, was sich üblicherweise negativ auf das Verschleißverhalten
auswirkt.
[0010] Ein besonders vorteilhaft mit der Steuerwelle zusammenarbeitender Zusatznocken ist
dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen zylindrisch aufgebaut ist und an der
Steuerwelle drehbar befestigt ist. Zur Führung dieses Zusatznockens im Hauptnocken
ist es vorteilhaft, wenn er sich in Verschieberichtung kelchartig erweitert. Hierbei
ist es leicht möglich, die Führungsfläche ohne großen fertigungstechnischen Aufwand
für eine Führungsaufgabe zu optimieren. Diese Art des Zusatznockens erlaubt eine eindeutige
Zuordnung seiner Stellung zur Lage der Steuerwelle und damit zum Betriebszustand der
die Steuerwelle verdrehenden hydraulischen Kupplung.
[0011] Versuche haben gezeigt, daß es vorteilhaft ist, die Nockenspitze des Zusatznockens
in Drehrichtung der Nockenwelle im Bereich von 160° bis 200° vor der Hauptnockenspitze
anzuordnen. Dies bedeutet, daß etwa 80° vor dem oberen Totpunkt im Bremsbetrieb das
Auslaßventil geöffnet wird, so daß der Kolben die schon verdichtete Luft durch das
Auslaßventil in die Abgasanlage schieben kann, wodurch eine zusätzliche Bremswirkung
des Motors erzeugt wird, da sie dort auf die geschlossene Bremsklappe trifft.
[0012] Ist der Zusatznocken derart ausgebildet, daß er bei Erreichen des oberen Totpunktes
schließt, so wird damit der Vorteil erreicht, daß eine Vorsorgung der Zylinder mit
Gegendruck aus der Abgasanlage vermieden wird und sogar durch die anschließende Expansion
die im oberen Totpunkt im Zylinder verbliebene Restluft ein Unterdruck erzeugt, der
ebenfalls einen weiteren Zusatzbremseffekt darstellt. Aufgrund dieser Öffnungs- und
Schließverhältnisse wird eine höchstmögliche Bremsleitung erzielt, ohne daß Schäden
an der Brennkraftmaschine in Folge von Schwierigkeiten bei der Schmierung im Zylinder
auftreten.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
[0014] Es stellen dar:
Fig.1 einen Längsschnitt durch eine Nockenwelle mit ihrem Endlager und mit einer Steuerwelle;
Fig. einen Querschnitt durch einen Auslaßventilnocken der Nockenwelle gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine stirnseitige Ansicht der Nockenwelle gemäß Fig. 1.
[0015] In Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine hohlgebohrte Nockenwelle 1 dargestellt,
die in Gleitlagern 2 im Gehäuse 3 oder Zylinderkopf eine hier nicht dargestellten
Brennkraftmaschine gelagert ist. Sie wird an ihrem nicht dargestellten Ende über ein
Zahnrad angetrieben. Es ist jedoch auch jede andere Antriebsart möglich.
[0016] In der Drehachse 5 der Nockenwelle 1 ist eine Steuerwelle 6 gelagert, die sich mit
der Nockenwelle 1 dreht und gegenüber dieser weiterhin relativ verdrehbar ist. Sie
hat an ihrer freien Stirnseite eine hydraulisch arbeitende Kupplung 30. Die Kupplung
30 besteht aus einer mit der Steuerwelle fest verbundenen Kupplungshäfte 30.1 und
aus einer im Gehäuse 3 fest verschraubbar angeordneten Kupplungshälfte 30.2. Die Kupplung
wird über eine Zufuhrleitung 31 mit Öl aus der Brennkraftmaschine versorgt. Zwischen
beiden Kupplungshälften ist ein Spalt vorgesehen, der dem Öldurchfluß dient, so daß
bei Abstellen der Ölzufuhr sich die Kupplung selbsttätig entleert.
[0017] Die in Fig. 1 dargestellte Nockenwelle 1 weist weiterhin zwei Nocken 11, 12 auf,
von denen der Nocken 11 ein hier nicht dargestelltes Auslaßventil und der Nocken 12
ein ebenfalls nicht dargestelltes Einlaßventil der Brennkraftmaschine steuert. Etwa
160° in Drehrichtung der Nockenwelle vor der Nockenspitze des Nockens 11 weist der
Nocken eine Öffnung 13 auf, in der ein Zusatznocken 14 versenkbar angeordnet ist.
[0018] Der Zusatznocken 14 ist an einem Exzenter 32 drehbar befestigt, indem er mit seinen
Wangen über den Mittelpunkt des Exzentergrundkreises greift. Der Zusatznocken 14 hat
eine keichförmige Außenkontur. Der kelchförmige Rand 40 dient gleichzeitig als Führung
des Zusatznockens in der Öffnung 13. Damit wird ebenfalls erreicht, daß sich der Zusatznocken
14 bei der Drehbewegung der Steuerwelle 6 aufgrund seiner exzentrischen Befestigung
in der Öffnung 13 mit der Steuerwelle 6 hin- und herbewegen kann.
[0019] In der in Fig. 1 dargestellten Lage ist der Zusatznocken 14 vollkommen in der Öffnung
13 versenkt, so daß er das Auslaßventil nicht steuern kann. In dieser Stellung wird
die Steuerwelle 6 von der Torsionsfeder 33, die in einer ringförmigen Vertiefung 36
in der Nockenwelle 1 eingelassen und zwischen dieser und der Kupplungshälfte 30.1
eingespannt ist, über eine Nase 37 an der Kupplungshälfte 30.1 gegen einen Anschlag
35, der in der Nockenwelle 1 eingelassen ist, gedrückt.
[0020] Im Fahrbetrieb ist die Kupplung 30 nicht gefüllt. Damit kommt die Torsionsfeder 33
zum Tragen, so daß die Steuerwelle derart verdreht ist, daß der Zusatznocken 14 in
seiner eingefahrenen Position beharrt, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist.
[0021] Im Bremsbetrieb wird durch die Zufuhrleitung 31 die hydraulisch arbeitende Kupplung
30 gefüllt. Die Füllung erzeugt einen Reibschluß zwischen der mit der Nockenwelle
drehenden Kupplungshälfte 30.1 und der stehenden Hälfte 30.2. Dadurch wird die Steuerwelle
6 entgegen der Kraft der Feder 33 verdreht und zwar um ca. 180° bis zu einem weiteren
Anschlag 38 (Fig. 3). Beide Anschläge 35 und 38 sind über eine halbkreisförmige Ringnut
39, in der die Nase 37 geführt ist, miteinander verbunden. Bei dieser Drehung schiebt
der Exzenter 32 den Zusatznokken 14 aus der Öffnung 13 um den Betrag seiner Exzentrizität
hinaus. Damit gelangt der Zusatznocken 14 mit dem Auslaßventil in Wirkverbindung,
so daß dieses zusätzlich geöffnet wird.
[0022] Das durch die Erfindung erreichte zusätzliche Öffnen des Auslaßventils im Bremsbetrieb
aufgrund des Zusatznockens bewirkt nun, daß der derart gesteuerte Kolben der Brennkraftmaschine
bei seinem Verdichtungshub einen wesentlichen Teil der angesaugte Luft in die Auslaßleitung
schiebt. Bei Erreichen des oberen Totpunktes des Kolbens wird das Auslaßventil durch
den Zusatznocken geschlossen. So kann bei anschließender Expansion keine in Form von
komprimierter Luft gespeicherte Arbeit mehr den Kolben abwärts bewegen. Um den Abwärtshub
nun ausführen zu können, muß die Kurbelwelle anderweitig angetrieben werden. Dies
geschieht beim Bremsbetrieb über das Getriebe und die Räder durch das sich bewegende
Fahrzeug. Es ist sogar möglich, den Zusatznocken derart anzuordnen, daß bei dem Expansionshub
des Kolbens im Zylinder ein leichter Unterdruck entsteht. Dadurch wird die Bremswirkung
der Brennkraftmaschine wesentlich erhöht.
[0023] Wird vom Bremsbetrieb wieder auf Fahrbetrieb umgeschaltet, so wird die hydraulisch
arbeitende Kupplung 30 nicht mehr weiter mit Öl durch die Zufuhrleitung 31 gefüllt.
Das Öl kann nun aus der hydraulisch arbeitenden Kupplung 30 durch Spalte zwischen
den beiden Kupplungshälften 30.1 und 30.2 abfließen und gelangt so über entsprechende
Kanäle in den Ölsumpf der Brennkraftmaschine zurück. Durch das Entleeren der Kupplung
30 kann die Torsionsfeder 33 die Steuerwelle 6 wieder zurückdrehen, so daß der Zusatznocken
14 wieder eingefahren wird. Damit übernimmt der Nocken 11 alleine wieder in üblicher
Weise die Steuerung des Auslaßventils.
1. Bremsvorrichtung für eine ventilgesteuerte Brennkraftmaschine für Kraftfahrzeuge,
bei welcher jeder Zylinder mindestens ein Auslaßventil aufweist, welches über eine
Nockenwelle (1) mit einem Hauptnocken (11) für den Fahrbetrieb und mit einem im Bremsbetrieb
zusätzlich eingreifenden Zusatznocken (14) im Öffnungssinn steuerbar ist, wobei der
Zusatznocken (14) in der Ebene des Hauptnockens (11) und in der Nockenwelle (1) versenkbar
angeordnet ist und durch eine in der Drehachse (5) der Nockenwelle (1) angeordnete
Steuerwelle (6) betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwelle (6) mit
der Nockenwelle (1) umläuft, im Bereich des Zusatznockens (14) einen Exzenter (32)
aufweist und relativ zur Nockenwelle (1) gegen die Kraft einer Feder (33) verdrehbar
gelagert ist, wobei keine axiale Verschiebung der Steuerwelle stattfinden kann, daß
eine Stirnseite der Steuerwelle (6) aus der Nockenwelle (1) herausragt und mit einer
hydraulisch arbeitenden Kupplung (30) versehen ist, wobei die eine Kupplungshälfte
(30.1) an der Stirnseite und die andere Kupplungshälfte (30.2) an dem Gehäuse (3)
der Brennkraftmaschine befestigt ist.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatznocken
(14.1) an einem Exzenter (32) der Steuerwelle (6) drehbar befestigt ist.
3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Zusatznocken
(14.1) in der Verschieberichtung kelchartig erweitert.
4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang der
kelchartigen Erweiterung als Führung des Zusatznockens (14.1) in der Öffnung (13)
der Nockenwelle (1) ausgebildet ist.
5. Bremsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nockenspitze des Zusatznockens (14.1) in Drehrichtung der Nockenwelle (1)
im Bereich von 160° bis 200° vor der Hauptnockenspitze angeordnet ist.
6. Bremsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatznockenflanken derart ausgebildet sind, daß bei Erreichen des oberen
Totpunktes das zugeordnete Auslaßventil schließt.
1. A braking arrangement for a valve-controlled internal combustion engine, in which
each engine cylinder is provided with at least one exhaust valve arranged to be moved
into its opening position via the camshaft (1) by a main cam (11) operating when the
vehicle is in its movable state and additionally by an auxiliary cam (14) operating
when the engine is used for braking, in which the auxiliary cam (14) is located in
the plane containing the main cam (11), is recessible into the camshaft (1) and is
arranged to be actuated by a control shaft (6), characterized in that the control
shaft (6) rotates with the camshaft (1), is provided in the region of the auxiliary
cam (14) with a lobe (32) and is mounted so as to be rotatable - against the bias
of a spring (33) - in relation to the camshaft (1) in such a way as to render its
axial displacement impossible, and in that one end face of the control shaft (6) protrudes
from the camshaft (1) and is provided with a hydraulically operable clutch (30) one
clutch half (30.1) of which is fastened to said end face and the other clutch half
(30.2) to the casing (3) of the internal combustion engine.
2. A braking arrangement according to claim 1, characterized in that the auxiliary
cam (14) is rotatably secured to the lobe (32) of the control shaft (6).
3. A braking arrangement according to claim 1 or claim 2, characterized in that the
auxiliary cam (14) in the direction of its axial displacement is diametrically enlarged
like a goblet.
4. A braking arrangement according to claim 3, characterized in that the circumference
of the goblet-like enlargement acts as a guide of the auxiliary cam (14) in a recess
(13) of the camshaft (1).
5. A braking arrangement according to any of the preceding claims, characterized in
that the tip of the auxiliary cam (14) is located within a range of between 160° and
200° in front - viewed in the direction of rotation of the camshaft (1) - of the tip
of the main cam.
6. A braking arrangement according to any of the preceding claims, characterized in
that the side faces of the auxiliary cam are such that upon reaching the upper dead
centre the associated exhaust valve closes.
1. Dispositif de freinage pour un moteur à combustion interne à soupapes commandées
pour véhicules automobiles, dans lequel chaque cylindre comporte au moins une soupape
d'échappement pouvant être commandée dans le sens de l'ouverture par un arbre à cames
(1) avec une came principale (11) pour le fonctionnement de marche et avec une came
supplémentaire (14) agissant en plus lors du fonctionnement de freinage, la came supplémentaire
(14) étant disposée dans le plan de la came principale (11) en pouvant s'enfoncer
dans l'arbre à cames (1) et pouvant être actionnée par un arbre de commande (6) disposé
suivant l'axe de rotation (5) de l'arbre à cames (1), caractérisé en ce que l'arbre
de commande (6) tourne avec l'arbre à cames (1), comporte un excentrique (32) dans
la zone de la came supplémentaire (14) et est monté pour tourner par rapport à l'arbre
à cames (1) contre la force d'un ressort (33), aucun déplacement axial de l'arbre
de commande ne pouvant alors avoir lieu, en ce qu'un côté frontal de l'arbre de commande
(6) sort de l'arbre à cames (1) et est muni d'un accouplement (30) à fonctionnement
hydraulique, l'une des moitiés d'accouplement (30.1) étant fixée sur le côté frontal
et l'autre moitié d'accouplement (30.2) étant fixée sur le carter (3) du moteur à
combustion interne.
2. Dispositif de freinage selon la revendication 1, caractérisé en ce que la came
supplémentaire (14) est montée pour tourner sur un excentrique (32) de l'arbre de
commande (6).
3. Dispositif de freinage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la
came supplémentaire (14) s'élargit en forme de coupe dans la direction de déplacement.
4. Dispositif de freinage selon la revendication 3, caractérisé en ce que la surface
extérieure de l'élargissement en forme de coupe est agencée en tant que guidage de
la came supplémentaire (14) dans l'évidement (13) de l'arbre à cames (1).
5. Dispositif de freinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que la pointe de came de la came supplémentaire (14) est disposée dans le sens
de rotation dans un domaine de 160° à 200° devant la pointe de la came principale.
6. Dispositif de freinage selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé
en ce que les flancs de la came supplémentaire sont agencés de manière que la soupape
d'échappement associée se ferme lorsque le point mort supérieur est atteint.