[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln von aus einer Faltschachtelklebemaschine
kommenden, flach zusammengelegten Faltschachteln mit die Faltschachteln an der Oberund
Unterseite angreifenden Einzugriemen, deren Geschwindigkeit größer als die Transportgeschwindigkeit
der Klebemaschine ist, wobei in Transportrichtung hinter und oberhalb des unteren
Einzugriemens und unter dem sich formenden Stapel die vordere Umlenkrolle wenigstens
eines Anzugriemens angeordnet ist, durch welchen die jeweils ankommende Faltschachtel
bis zu einem Anschlag unter einen sich bildenden Stapel gezogen wird welcher nach
Bildung eines Fertigen Stapels durch wenigstens ein Stapelvorschubelement weitergeführt
wird.
[0002] Vorrichtungen der voranstehend beschriebenen Art sind aus der DE-C-1 959 174 bekannt.
Mit ihnen wird die jeweils ankommende Faltschachtel unter einen sich bildenden Stapel
gezogen, dessen Faltschachteln mit ihren Vorderkanten an Anschlägen anliegen. Durch
die Verwendung eines über die gesamte Maschinenbreite verlaufenden Anschlages können
mit der aus der DE-C-1 959 174 bekannten Vorrichtung nur Faltschachteln mit im wesentlichen
gerader Vorderkante verarbeitet werden, wobei der fertige Stapel zudem angehoben werden
muß, wenn or durch das Stapelvorschubelement auf den nachfolgenden Förderer überführt
werden soll. Neben einer Beschränkung hinsichtlich der Form der zu verarbeitenden
Faltschachteln besitzt die bekannte Vorrichtung deshalb den Nachteil eines hohen Energie-
und Zeitaufwandes, da während der Übergabe eines fertigen Stapels an den nachfolgenden
Förderer dafür gesorgt werden muß, daß ein Zulauf zu stapelnder Faltschachteln unterbleibt.
[0003] Aus der US-A-3 420 387 ist eine ähnliche Vorrichtung bekannt, bei der die Faltschachteln
mit ihren vorderen Ecken an seitlich angeordneten Anschlagwinkeln anliegen, die nach
Bildung eines fertigen Stapels aus der Halteposition herausbewegbar sind.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile des bekannten
Standes der Technik eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden,
daß auch unterschiedlichste Faltschachteln, insbesondere Faltschachteln mit von einer
geraden Linie abweichender Vorderkante kontinuierlich gestapelt werden können, ohne
daß der fertige Stapel jeweils vor der Weitergabe an den nachfolgenden Förderer angehoben
und die Zufuhr von Faltschachtelzuschnitten während des Übergabevorganges unterbrochen
werden muß. Insbesondere sollen auch Faltschachteln mit Deckel und mit auf der Oberfläche
aufliegenden Lappen zuverlässig gestapelt werden können.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltschachteln mit ihren vorderen Ecken an seitlich angeordneten Anschlagwinkeln
anliegen, daß die Anschlagwinkel nach Bildung eines fertigen Stapels aus der Halteposition
herausbewegbar sind und die Stapelvorschubelemente den Stapel einem Transport-und
Preßriemenpaar zuführen und daß unterhalb jedes Anschlagwinkels ein Einzelanschlag
für die jeweils ankommende Faltschachtel angeordnet ist, der unabhängig vom Anschlagwinkel
bei Beginn der Stapelübergabe aus seiner Sperrposition herausbewegbar und sofort nach
Übergabe der Stapelvorderkante auf die Transport- und Preßriemen wieder in seine Sperrposition
überführbar ist.
[0006] Mit diesem Vorschlag der Erfindung wird eine Stapelvorrichtung geschaffen, mit der
beliebig ausgebildete Faltschachteln, die aus einer Faltschachtelklebemaschine kommen
und flach zusammengelagt sind, zu Stapeln vorbestimmter Zahl gestapelt werden können,
Jede aus der Faltschachtelklebemaschine kommende Faltschachtel wird durch die an ihrer
Ober- und Unterseite angreifenden Anzugriemen, deren Geschwindigkeit größer als die
Transportgeschwindigkeit der Klebemaschine ist, abgezogen und unter einen sich bildenden
Stapel geführt. Die in Transportrichtung der ankommenden Faltschachtel hinter und
unterhalb des unteren Einzugriemens angeordnete Umlenkrolle des Anzugriemens sorgt
hierbei dafür, daß der Stapel mit jeder neu hinzukommenden Faltschachtel angehoben
wird, weil diese beim Auftreffen auf den Umfang der vorderen Umlenkrolle angehoben
und unter den Stapel gezogen wird. Da der Anzugriemen kontinuierlich umläuft, bewirkt
er gleichzeitig ein ständiges leichtes Vorziehen sämtlicher Faltschachteln des Stapels,
so daß diese mit ihrer Vorderkente im Eckenbereich fest an den zeitlich angeordneten
Anschlagwinkeln anliegen.
[0007] Diese Anschlagwinkel sind aus ihrer Halteposition herausbewegbar, so daß sie nach
Bildung eines fertigen Stapels den Transportweg für diesen Stapel freigeben. Der fertige
Stapel wird durch Stapelvorschubelemente geringfügig angehoben und einem Transport-und
Preßriemenpaar zugeführt, das sich in Transportrichtung hinter der Stapelstelle befindet.
Zwischen diesen Transport- und Preßriemen werden die einzelnen Stapel in einer Art
Zwischenspeicher aufbewahrt und kontinuierlich aus der Vorrichtung herausgefördert.
[0008] Damit jede ankommende Faltschachtel exakt in Übereinstimmung mit den Faltschachteln
des darüber befindlichen Stapels festgehalten wird, ist unterhalb jedes Anschlagwinkels
ein Einzelanschlag angeordnet. Dieser ist unabhängig vom Anschlagwinkel bei Beginn
der Stapelübergabe aus seiner Sperrposition heraus bewegbar, so daß er einer Übergabe
des fertigen Stapels an das Transport- und Preßriemenpaar nicht hindernd im Wege steht,
insbesondere nicht die jeweils unterste Faltschachtel festhält. Sobald jedoch die
unterste Faltschachtel mit ihrer Vorderkante den Einzelanschlag passiert hat, wird
dieser wieder in seine Sperrposition überführt, so daß eine von den Einzugriemen herangebrachte
Faltschachtel zuverlässig in der Stapelposition festgehalten wird, auch wenn sich
der Stapel noch nicht vollständig zwischen den Transport- und Preßriemen befindet.
[0009] Da die voranstehend beschriebenen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung einzeln
einstellbar sind, kann die Vorrichtung ohne Schwierigkeiten auf jeden beliebigen Grundriß
oder Querschnitt einer Faltschachtel ausgerichtet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann somit auch komplizierte und mit den bekannten Vorrichtungen nicht stapelbare
Faltschachteln zuverlässig stapeln.
[0010] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Stapelvorschubelemente durch
zwei Drehteller gebildet, die jeweils eine halbkreisförmige und in der Art eines halben
Schneckengangs verwundene Auflagefläche mit einem senkrecht stehenden Mitnahmestab
aufweisen und um eine senkrechte, seitlich außerhalb der Transportbahn für die Faltschachteln
liegende Achse drehbar gelagert sind. Mit diesen erfindungsgemäß ausgebildeten Stapelvorschubelementen
wird der fertige Stapel geringfügig angehoben, indem der halbkreisförmige und in der
Art eines halben Schneckenganges verwundene Drehteller um 180° gedreht wird. Er gelangt
mit seiner Auflagefläche hierbei aus einer außerhalb der Transportbahn liegende Ruhestellung
unter die unterste Faltschachtel des Stapels, hebt diesen so weit an, daß er höher
als der untere Transport- und Preßriemen liegt, und bewirkt anschließend mittels seines
Mitnahmestabes bei weitergehender Drehung, daß dieser an der Hinterkante der Faltschachteln
anliegende Stab den Stapel zwischen die Transport- und Preßriemen transportiert. Der
obere Transport- und Preßriemen hat vorzugsweise an seiner Vorderseite einen trichterförmig
ausgebildeten Einlauf. Nach Übergabe des Stapels an die Transport- und Preßriemen
kehrt der Drehteller in seine Ausgangsposition zurück, in der sowohl die halbkreisförmige
Auflagefläche als auch der Mitnahmestab außerhalb der Transportbahn für die Faltschachteln
liegen.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der als Anschlag für die
Vorderkante der gestapelten Faltschachteln dienende Schenkel der Anschlagwinkel um
den Scheitel des jeweiligen Anschalgwinkels verschwenkbar gelagert. Hierdurch ergibt
sich eine besonders einfache Ausführungsform für den Anschlagwinkel, dessen seitlich
und parallel zur Transportrichtung liegender Schenkel starr ausgebildet ist. Das Verschwenken
des vorderen, an der Vorderkante der gestapelten Faltschachteln anliegenden Schenkels
kann beispielsweise mittels eines Preßluftzylinders erfolgen.
[0012] Derartige Preßluftzylinder können auch zur Betätigung der Einzelanschläge angeordnet
sein, die gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung als im senkrechten Schnitt Z-förmige
Klappe ausgebildet sein können, welche im eine waagerechte Achse verschwenkbar gelagert
ist. Um die Reibung zweischen der Oberkante dieser noch während des Passierens des
Stapels in die Sperrposition zurückgeschwenkten Klappe und der jeweils untersten Faltschachtel
herabzusetzen, wird mit der Erfindung schließlich vorgeschlagen, diese Oberkante der
Klappe durch eine frei drehbare Rolle zu bilden.
[0013] Insgesamt ergibt sich mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag eine Vorrichtung zum Stapeln
von aus einer Faltschachtelklebemaschine kommenden Faltschachteln, die universell
einsetzbar ist, einen einfachen konstruktiven Aufbau besitzt und auch bei hohen Geschwindigkeiten
mit großer Funktionssicherheit arbeitet, weil außer kontinuierlich umlaufenden Riemen
nur wenige gesteuerte Bewegungen stattfinden, die zudem durch die erfindungsgemäße
Aufteilung mit der notwendigen Präzision innerhalb eines ausreichend bemessenen Zeitraumes
ablaufen.
[0014] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der gesamten Vorrichtung bei Beginn der Stapelbildung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit nahezu fertigem Stapel,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2, .
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab
und
Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig. 4.
[0015] In der Seitenansicht der Fig. 1 bzw. 2 ist ein Maschinengestell 1 zu erkennen, an
dem jeweils zwei untere Einzugriemen 2 und zwei obere Einzugriemen 3 mittels ihrer
Umlenkrollen 2a bzw. 3a gelagert sind. Diese gemäß der Draufsicht in Fig. 3 parallel
zueinander verlaufenden Einzugriemen 2 und 3 greifen an der Unterseite bzw. an der
Oberseite von flach zusammengefalteten Faltschachteln F an, die aus einer nicht dargestellten
Faltschachtelklebemaschine kommen. Um einen einwandfreien Abzug dieser. Faltschachteln
F zu gewährleisten, ist die Geschwindigkeit der Einzugriemen 2 und 3 größer als die
Transportgeschwindigkeit der Faitschachtelklebemaschine.
[0016] Von den insgesamt vier Einzugriemen 2 und 3 wird jede Faltschachtel F zwei Anzugriemen
4 zugeführt, die ebenfalls auf Umlenkrollen 4a und 4b mit einer den Einzugriemen 2
und 3 entsprechenden Geschwindigkeit umlaufen. Die vordere Umlenkrolle 4a ist in Transportrichtung
der Faltschachteln F hinter und oberhalb des unteren Einzugriemens 2 angeordnet, so
daß sie die jeweils ankommende Faltschachtel F geringfügig anhebt. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel fällt das Obertrum der Anzugriemen 4 nach hinten dadurch geringfügig
ab, daß der Durchmesser der hinteren Umlenkrolle 4b kleiner als der der vorderen Umlenkrolle
4a ist. Die Anzugriemen 4 dienen dazu, im Zusammenwirken mit noch näher zu beschriebenden
Anschlägen einen Stapel zu bilden und andererseits die Faltschachteln F dieses Stapels
ständig gegen diese Anschläge zu ziehen, indem auf die jeweils unterste Faltschachtel
F infolge der kontinuierlich umlaufenden Anzugriemen 4 ein ständiger Zug in Richtung
auf die Anschläge ausgeübt wird.
[0017] Die Anschläge zur Bildung des Stapels bestehen aus zwei seitlich entsprechend der
Breite der Faltschachteln F angeordneten Anschlagwinkeln 5 und zwei unterhalb der
Anschlagwinkel 5 angeordneten Einzelanschlägen 6. Die Anschlagwinkel 5 besitzen einen
rechtwinkligen Querschnitt mit einem parallel zur Transportrichtung der Faltschachteln
F verlaufenden feststehenden Schenkel 5a, der als seitliche Führung für die jeweilige
vordere Ecke der Faltschachteln F dient und durch seitliches Verstellen der Anschlagwinkel
5 auf die jeweilige Breite der Faltschachtel-Vorderkante einstellbar ist. Der parallel
zur Vorderkante der Faltschachteln F verlaufende Schenkel 5b der Anschlagwinkel 5
dient zur Anlage der Faltschachtel-Vorderkanten und ist um den Scheitel des Anschlagwinkels
5 nach vorn verschwenkbar, so daß die zu einem Stapel zusammengeführten Faltschachteln
F im geeigneten Augenblick zum Weitertransport freigegeben werden können. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel erfolgt die Verschwenkung des vorderen Schenkels 5b der Anschlagwinkel
5 jeweils durch einen Druckmittelzylinder 7, der mittels einer Kolbenstange 7a am
beweglichen Schenkel 5b angreift.
[0018] Die jeweils von den Einzugriemen 2 und 3 angelieferte Faltschachtel F trifft mit
ihrer Vorderkante gemäß den Fig. 1 und 2 auf den über die vordere Umlenkrolle 4a geführten
Anzugriemen 4 und wird von diesem geringfügig angehoben. Dieses Anheben wird beim
dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Rollen 8 unterstützt, die in der Draufsicht
in Fig. 3 zu erkennen sind. Diese Rollen 8 liegen zwischen den Anzugriemen 4 und haben
einen Umfang, der der Form des über die vordere Umlenkrolle 4a geführten Anzugriemens
4 entspricht. Jede ankommende Faltschachtel F wird mit ihrer Vorderkante von den Anzugriemen
4 gegen die beiden Einzelanschläge 6 gezogen, wie dies am besten in den Fig. 1 und
2 zu erkennen ist. Diese Einzelanschläge 6 korrespondieren mit den Schenkeln 5b der
Anschlagwinkel 5, die erst oberhalb der jeweils untersten Faltschachtel F des sich
bildenden Stapels beginnen. Dies bedeutet, daß beim Ankommen jede Faltschachtel F
gegen die Einzelanschläge 6 läuft, nach einem Anheben durch eine neue Faltschachtel
F jedoch in der eingenommenen Stellung durch die Anschlagwinkel 5 gehalten wird.
[0019] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einzelanschläge 6 im senkrechten
Schnitt Z-förmig ausgebildet und mittels der Kolbenstange 9a eines Druckmittelzylinders
9 um eine waagerecht verlaufende Achse 6a im Gegenuhrzeigersinn verschwenkbar. Ein
Verschwenken der vorderen Schenkel 5b der beiden Anschlagwinkel 5 und der Einzelanschläge
6 gibt somit den Weg zum Weitertransport des vor `den Anschlägen 5 und 6 gebildeten
Stapels frei. Um den Stapel zusammenzuhalten, sind zwei Niederhalter 10 angeordnet,
die in der Seitenansicht in den Fig. 1 und 2 und in der Draufsicht in Fig. 3 zu erkennen
sind. Mittels Mikroschalter oder Fotozelle wird festgestellt, wann die vorgegebene
Zahl von Faltschachteln F erreicht ist, so daß die Stapelbildung abgeschlossen ist
und der Stapel weitertransportiert werden kann.
[0020] Um diesen Weitertransport eines fertigen, an den Anschlägen 5 und 6 anliegenden Stapels
zu bewerkstelligen, sind Stapelvorschubelemente vorgesehen, die beim dargestellten
Ausführungsbeispiel durch zwei Drehteller 11 gebildet sind. Diese Drehteller 11 besitzen
die Form eines Halbkreises und sind an einer Achse 11 a befestigt, die außerhalb der
Transportbahn für die Faltschachteln F senkrecht gelagert ist. Die Drehteller 11 sind
in der Art eines halben Schneckenganges verwunden, so daß sie bei einer Drehbewegung,
die sie mit ihrer Auflagefläche unter die unterste Faltschachtel F des Stapels führt,
zugleich ein Anheben dieses Stapels bewirken, und zwar infolge ihrer Verwindung in
der Art eines halben Schnecken-oder Gewindeganges. An der höherliegenden Ecke besitzt
jeder Drehteller 11 einen Mitnahmestab 11 b, der bei einem Verdrehen des Drehtellers
11 an der Hinterkante der gestapelten Faltschachteln F zur Anlage kommt und bei der
weiteren Drehbewegung den angehobenen Stapel in Transportrichtung weiterbewegt. Um
diese Weiterbewegung zu ermöglichen, wurden die beweglichen Schenkel 5b der Anschlagwinkel
5 und die Einzelanschläge 6 mittels der Druckmittelzylinder 7 und 9 aus ihrer Sperrstellung
herausbewegt. Der im Zusammenwirken mit den Anschlagwinkeln 5 und Einzelanschlägen
6 gebildete Stapel kann auf diese Weise gezielt einer nachgeschalteten Transportvorrichtung
zugeführt werden, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus drei Transportriemen
12 zur Auflage des Stapels und drei Preßriemen 13 besteht, die oberhalb der Transportriemen
12 in einem vorgegebenen Abstand angeordnet sind und von oben auf den übergebenen
Stapel drücken, um ein Zerfallen dieses Stapels zu verhindern. Jeder Transportriemen
12 bzw. Preßriemen 13 ist über eine Mehrzahl von Umlenkrollen 12a bzw. 13a geführt.
Die vorderen Umlenkrollen 13a der Preßriemen 13 sind gemäß den Fig. 1 und 2 .derart
angeordnet, daß sich eine trichterähnliche Einlaufschräge für den Stapel ergibt. Die
hinteren Umlenkrollen 12a und 13a der Transportriemen 12 und Preßriemen 13 sind an
einer verfahrbaren Brückenhalterung 14 angeordnet, mit deren Hilfe der Abtransport
der zwischen den Transport- und Preßriemen 12 und 13 liegenden Stapel an die nachfolgende
Maschine angepaßt werden kann, die vorzugsweise eine von Hand bedienbare oder vollautomatsche
Bündelmaschine ist.
[0021] Während der als Anschlag für die Vorderkante der gestapelten Faltschachteln F dienende
Schenkel 5b der Anschlagwinkel 5 so lange verschwenkt wird, bis der gesamte Stapel
den Anschlagwinkel 5 passiert hat, werden die Einzelanschläge . 6 sofort nach Übergabe
der Stapelvorderkante zwischen die Transport- und Preßriemen 12 und 13 in ihre Sperrposition
zurückgeschwenkt, damit bereits die nächste von den Einzugriemen 2 und 3 angelieferte
Faltschachtel F in der Stapelposition festgehalten wird. Auf diese Weise steht genügend
Zeit für. die Übergabe des fertigen Stapels aus der Stapelposition zwischen die Transport-
und Preßriemen 12 und 13 zur Verfügung, weil bereits eine während dieser Übergabe
ankommende Faltschachtel F durch die Einzelanschläge 6 festgehälten wird. Damit die
von den in die Sperrposition zurückgeschwenkten Einzelanschlägen 6 auf die Unterseite
der untersten Faltschachtel F des Stapels ausgeübten Reibungskräfte möglichst klein
sind und Beschädigungen dieser Faltschachtel F ausgeschlossen werden, wird die Oberkante
jedes Einzelanschlages 6 durch eine frei drehbare Rolle 15 gebildet, die in den Fig.
4 und 5 zu erkennen ist.
[0022] Der voranstehend verwendete Begriff "Stapeln" umfaßt somit stets einen Zählvorgang
bezüglich der zu einem Stapel zusammenzuführender Faltschachteln F, wobei es selbstverständlich
möglich ist, die Anzahl der zu einem Stapel zusammengefaßten Faltschachteln F zu verändern.
1. Vorrichtung zum Stapeln von aus einer Faltschachtelklebemaschine kommenden, flach
zusammengelegten Faltschachteln (F) mit die Faltschachteln an der Ober-und Unterseite
angreifenden Einzugriemen (2, 3) deren Geschwindigkeit größer als die Transportgeschwindigkeit
der Klebemaschine ist, wobei in Transportrichtung hinter und oberhalb des unteren
Einzugriemens (2) und unter dem sich formenden Stapel die vordere Umlenkrolle (4a)
wenigstens eines Anzugriemens (4) angeordnet ist, durch welchen die jeweils ankommende
Faltschachtel (F) bis zu einem Anschlag (5, 6) unter einen sich bildenden Stapel gezogen
wird welcher nach Bildung eines fertigen Stapels durch wenigstens ein Stapelvorschubelement
(11) weitergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschachteln (F) mit ihren
vorderen Ecken an seitlich angeordneten Anschlagwinkeln (5) anliegen, daß die Anschlagwinkel
(5) nach Bildung eines fertigen Stapels aus der Halteposition herausbewegbar sind
und die Stapelvorschubelemente (11) den Stapel einem Transport- und Preßriemenpaar
(12, 13) zuführen und daß unterhalb jedes Anschlagwinkels (5) ein Einzelanschlag '(6)
für die jeweils ankommende Faltschachtel (F) angeordnet ist, der unabhängig vom Anschlagwinkel
(5) bei Beginn der Stapelübergabe aus seiner Sperrposition herausbewegbar und sofort
nach Übergabe der Stapelvorderkante auf die Transport- und Preßriemen (12, 13) wieder
in seine Sperrposition überführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelvorschubelemente
durch zwei Drehteller (11) gebildet .sind, die jeweils eine halbkreisförmige und in
der Art eines halben Schneckenganges verwundene Auflagefläche mit einem senkrecht
stehenden Mitnahmestab (11b) aufweisen und um eine senkrechte, seitlich außerhalb
der Transportbahn für die Faltschachteln (F) liegende Achse (1 a) drehbar gelagert
sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Anschlag
für die-Vorderkante der gestapelten Faltschachtein (F) dienende Schenkel (5b) der
Anschlagwinkel (5) um den Scheitel des jeweiligen Anschlagwinkels (5) verschwenkbar
gelagert ist.
.4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelanschlag
(6) als im senkrechten SchnittZ-förmige Klappe ausgebildet ist, die um eine waagerechte
Achse (6a) verschwenkbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante des Einzelanschlags
(6) durch eine frei drehbare Rolle (15) gebildet ist..
1. Dispositif pour empiler des boîtes pliantes (F) pliées à plat provenant d'une machine
à coller les. boîtes pliantes, avec des courroies d'introduction (2, 3) ataquant les
boîtes pliantes sur la face supérieure et la face inférieure, courroies dont la vitesse
est supérieure à la vitesse de transport de la machine à coller, la poulie de renvoi
avant (4a) d'au moins une courroie de traction (4) étant disposée derrière dans le
sens de transport et plus haut que la courrois d'introduction inférieure (2), mais
plus bas que la pile en cours de formation, courroie de traction (4) par laquelle
chaque boîte pliante (F) qui arrive est tirée, jusqu'à une butée (5, 6) sous une pile
en formation, qui, après formation d'une pile finie, est transportée plus loin par
au moins un élément d'avance de pile (11), caractérisé en ce que les boîtes pliantes
(F) s'appliquent par leurs coins avant sur des cornières de butée (5) disposées latéralement,
en ce que les cornières de butée (5) peuvent être déplacées, après la formation d'une
pile finie, hors de la position de retenue et les éléments (11) d'avance de pile amènent
la pile à un couple de courroies de transport et de compression (12, 13) et en ce
qu'il est prévu une butée individuelle (6) pour chaque boîte pliante (F) qui arrive,
au-dessous de chaque cornière de butée (5) butée individuelle (6) qui peut être déplacée
hors de sa position d'arrêt indépendamment de la cornière de butée (5) au début de
la transmission de la pile et qui peut être transférée dans sa position d'arrêt immédiatement
après la transmission du bord avant de la pile sur les courroies de transport et de
compression (12, 13).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les éléments d'avance
de pile sont constitués par deux plateaux tournants (11) dont chacun présente une
surface d'appui semi-circulaire gauchie à la manière d'une demi-spire de vis sans
fin avec une tige d'entraînement (11b) disposée verticalement, ces plateaux étant
montés à rotation autour d'un axe vertical (11 a) placé latéralement à l'extérieur
de la piste de transport destinée aux boîtes pliantes (F).
3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que l'aile (5b) de
la cornière de butée (5) servant de butée pour le bord avant des boîtes pliantes (F)
empilées est montée pour pouvoir pivoter autour du sommet de la cornière de butée
(5) considérée.
4. Dispositif selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la butée individuelle
(6) est agencée en tant que volet à section verticale en forme de Z et monté de manière
basculante autour d'un axe horizontal (6a).
5. Dispositif selon la revendication 4, caractérisé en ce que le bord supérieur de
la butée individuelle (6) est constitué par un rouleau (15) tournant librement.
1. Appliance for stacking foldable cardboard boxes (F) which are coming, folded flat,
from a machine for folding and glueing foldable cardboard boxes, this appliance possessing
drawing-in belts (2, 3), which take hold of the foldable boxes at the upper and lower
surfaces, and which move at a speed exceeding the transporting speed of the glueing
machine, the front reversing-roller (4a) of at least one pull-in belt (4) being located,
in the transport direction, behind and above the lower drawing-in belt (2), and below
the stack which is forming, this pull-in belt (4) pulling each foldable box (F), as
it arrives, up to a stop (5, 6) below a stack which is in the process of formation,
and which, once completed, is guided onwards by means of at least one stack-forwarding
element (11), characterised in that the front corners of the foldable cardboard boxes
(F) rest against stop-angles (5) which are located at the sides, in that the stop-angles
(5) can, once a stack has been completed, be moved out of the holding position, and
the stack-forwarding elements (11) feed the stack to a pair of transporting and pressing
belts (12, 13), and in that a single stop (6) is located beneath each stop-angle (5),
in order to stop each foldable box (F) as it arrives, this stop (6) being capable
of being moved, at the beginning of the stack-transfer operation, from its blocking
position, independently of the stop-angle (5), and of being moved back into its blocking
position immediately after the front edge of the stack has been transferred onto the
transporting and pressing belts (12, 13).
2. Appliance according to Claim 1, characterised in that the stack-forwarding elements
are formed by two rotary tables (11), each possessing a semicircular supporting surface
which is twisted in the manner of a half-turn of a helix and which carries a vertical
pusher-rod (11 b), these rotary tables (11) being mounted in a manner whereby each
can revolve about a vertical shaft (11 a), these vertical shafts being positioned
at the sides, outside the path along which the foldable cardboard boxes (F) are transported.
3. Appliance according to Claims 1 and 2, characterised in that those sides (5b) of
the stop-angles (5) which serve as a stop for the front edges of the stacked foldable
cardboard boxes (F) are mounted in a manner such that they can pivot, horizontally,
about the vertices of the respective stop-angles (5).
4. Appliance according to Claims 1 to 3, characterised in that the single stop (6)
is configured as a flap which is Z-shaped in vertical section, and which is mounted
in a manner such that it can swing about a horizontal shaft (6a).
5. Appliance according to Claim 4, characterised in that the upper edge of the single
stop (6) is formed by a roller (15) which can revolve freely.