[0001] Die Erfindung betrifft eine Mastfußhalterung für einen Segelsurfer.
[0002] Bei Segelsurfern ist es oftmals zweckmäßig, den Punkt am Surfbrett, an welchem die
Antriebskraft des Segels angreift, entsprechend den jeweiligen Fahrbedingungen nach
vorne oder hinten zu verlagern. Zu diesem Zweck ist eine Gleitschiene in das Deck
des Surfbrettes eingelassen, welche in der Längsachse des Surfbrettes verläuft. In
dieser Gleitschiene ist verschieblich ein Gleitblock geführt, in welchem der Mastfußzapfen
gehalten ist.
[0003] Auf Raumschotkursen wird nun der Mast mit dem Gleitblock heckwärts verfahren, da
der Windsurfer auf diesem Kurs auf weniger Gleitfläche fährt und durch Verlagerung
des Druckpunktes nach hinten zur Brettmitte wesentlich leichter zu kontrollieren ist;
in diesem Fall verbessert sich die Wendigkeit des Surfbrettes, da der Effekt erzielt
wird, als würde man ein kürzeres Brett fahren. Hierbei ist das Schwert ganz eingeklappt.
[0004] Auf Hälbwind- und Kreuzkurs wird der Mast in vordere Position gebracht, da das Surfbrett
dann leichter zu fahren ist und eine wesentlich bessere Luvgeschwindigkeit erzielt
werden kann. Außerdem ist es möglich, durch entsprechende Einstellung des Mastes Segel
mit tiefer geschnittenem Achtetliekzu verwenden, die dann nicht im Wasser schleifen,
mit denen sich aber in der Regel eine größere Geschwindigkeit erzielen läßt als mit
einem Segel mit höher geschnittenem Achterliek.
[0005] Zwischen-Verstellpositionen ermöglichen die Feinanpassung an jeweils vorliegende
Wind- und Kursverhältnisse.
[0006] Bei bekannten Konstruktionen ist am Gleitblock eine Rasteinrichtung angebracht, die
einen durch den Fuß betätigbaren Auslösknopf aufweist. Wenn der Surfer nun die Mastposition
während der Fahrt verändern will, dann muß er mit dem Fuß den Auslöseknopf in der
Nähe des Mastfußes betätigen und dann mittels des Gabelbaumes den Mast bug- oder heckwärts
verschieben. Hierbei ist aber zu beachten, daß der Fuß vom Auslöseknopf genommen wird,
da er sonst die Verschiebebewegung mitmacht, wodurch das Gleichgewicht des Surfers
gefährdet wird.
[0007] Gerade dann, wenn man eine lange Gleitschiene vorsieht, um durch eine entsprechend
große Verstellbarkeit die Anpassung des Surfbretts an extreme Fahrtverhältnisse zu
ermöglichen, ist diese bekannte Einrichtung unbequem und gegebenenfalls sogar gefährlich,
da sie den Surfer zwingt, seine normale Standposition mit dem einen Fuß zu verlassen,
um den Auslöseknopf zu betätigen. Nun ist aber gerade zu diesem Zeitpunkt ein besonders
sicherer Stand erforderlich, da der Winddruck die Verschiebung des Mastes beeinflußt
und somit die sorgfältige Steuerung des Mastes über den Gabelbaum erforderlich ist.
[0008] Es liegt somit eine Aufgabe der Erfindung darin, die bekannte Mastfußhalterung dahingehend
weiterzubilden, daß sie bei einfacher Bauausführung die mühelose und sichere Verstellung
des Mastes gestattet.
[0009] In Verbindung mit der Mastfußhalterung tritt noch ein zweites Problem auf: Wenn der
Mast umsinkt, dann kann sich der Surfer mit einem Körperteil zwischen Surfbrett und
Mast einklemmen. Es ist daher anzustreben, daß sich der Mast mit seinem Mastfußzapfen
möglichst leicht aus der Mastfußhalterung löst, um Verletzungen zu vermeiden. Nun
muß andererseits aber die Mastfußhalterung gewährleisten, daß der Mast sich bei normaler
Fahrt nicht durch den Winddruck aus der Halterung löst.
[0010] Es ist in der Regel vor Fahrtantritt bekannt, mit welchem maximalem Winddruck zu
rechnen ist. Aus diesem Grund ist in der DE-AS 27 47 057 vorgesehen, daß bei einer
Mastfußhalterung das den Sitz des Mastfußzapfens gewährleistende Federelement gegen
ein stärkeres oder schwächeres austauschbar ist, so daß individuell die Belastung
wählbar ist, die zur Trennung der Verbindung zwischen Mast und Surfbrettkörper erforderlich
ist.
[0011] Der Austausch unterschiedlicher Federn ist allerdings nur höchst umständlich zu bewerkstelligen.
Außerdem ist die bekannte Mastfußhalterung verhältnismäßig sperrig, so daß es nicht
möglich ist, sie etwa auf dem Gleitblock der obengenannten, verstellbaren Mastfußhalterung
anzubringen. Stattdessen wird in der Druckschrift vorgeschlagen, daß zwei hintereinanderliegende,
getrennte Aufnahmen vorgesehen sein sollen, so daß vor Fahrtantritt jeweils entsprechend
dem beabsichtigten Kurs eine geeignete Mastposition gewählt werden kann. Natürlich
ist das Ändern dieser Position bei dem bekannten Surfbrett während der Fahrt nicht
möglich.
[0012] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung weiter die Aufgabe zugrunde,
eine Mastfußhalterung zu finden, bei welcher die zur Trennung von Mast und Surfbrettkörper
erforderliche Kraft mit einfachen Mitteln individuell einstellbar ist, wobei der Mastfuß
auf einem Gleitblock angebracht sein soll, der in einer Gleitschiene läuft, die in
das Deck des Surfbrettes eingelassen ist.
[0013] Ferner soll eine Einrichtung vorgesehen sein, die das mühelose Ablesen der eingestellten
Trennkraft ermöglicht.
[0014] Die Lösung der obengenannten, ersten Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 erreicht. Bevorzugt ist innerhalb der Gleitschiene und parallel zu dieser ein bewegliches
Rastelement angeordnet, welches an verschiedenen Positionen mit einer entsprechenden
Gegenausbildung, die am Gleitblock angebracht ist, derart in Eingriff treten kann,
daß dieser ortsfest gehalten wird. Durch eine Bewegung dieses Rastelementes kann der
Eingriff gelöst werden. Zur Bewegung dieses Rastelementes ist am heckseitigen Ende
der Gleitschiene eine Steuereinrichtung angeordnet, welche den fußbetätigbaren Auslöseknopf
sowie eine Kupplung umfaßt, mittels welcher dieser Auslöseknopf zur Bewegung des Rastelements
mit diesem verbunden ist.
[0015] Der Auslöseknopf befindet sich somit kurz vor dem Schwertkasten des Surfbrettes,
und zwar nahe der Stelle, an welcher der Surfer normalerweise seinen einen Fuß abzusetzen
pflegt. Mit einem einfachen Zehendruck kann der Surfer den Gleitblock entriegeln und
dann mittels des Gabelbaumes den Mast in die gewünschte Richtung verschieben. Solange
der Druck auf den Auslöseknopf beibehalten wird, kann der Mast an Rastpositionen vorbeigefahren
werden, ohne daß er einrastet. Unterbleibt der Druck auf den Auslöseknopf, dann bewegt
sich der Mast bis zur nächsten Rastposition und rastet dann an dieser ein.
[0016] Das Rastelement kann seinerseits bewegliche Klinken aufweisen, die durch Längsbewegung
aus dem Eingriff mit einer starren Gegenausbildung im Gleitblock herausgezogen werden.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber besonders von Vorteil, daß das
Rastelement als Stange ausgebildet ist, die an den Rastpositionen einseitig eingebrachte
Kerben aufweist. Es ist nun möglich, am Gleitblock eine starre Nase auszubilden, die
mit den Kerben in Eingriff gebracht werden kann, und zum Lösen des Eingriffs die Stange
seitlich auszulenken. Bevorzugt ist aber am Gleitblock eine schwenkbar gelagerte Klinke
angeordnet, welche zum Sperreingriff in eine beliebige Rastausbildung eingerichtet
ist. Gleichzeitig ist die Kupplung als Drehantrieb für die Raststange um einen solchen
Drehwinkel ausgebildet, daß die Rastausbildungen aus dem Eingriffsbereich der Klinke
gedreht werden oder eine Ausbildung an der Raststange die Klinke außer Eingriff drückt.
[0017] Die drehbare Lagerung der Raststange ist einfach durchzuführen, und der Drehantrieb
der Raststange kann auf einfache Weise durch Betätigen des Auslöseknopfes herbeigeführt
werden.
[0018] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Raststange neben einer Innenwand
der Gleitschiene angeordnet, wobei die Rastausbildungen von dieser Innenwand abgewandt
sind. Es kann somit die Raststange verhältnismäßig dünn ausgebildet werden. Eine Auslenkung
der Raststange um ein solches Maß, daß sich etwa selbsttätig die Rast löst, ist nämlich
nicht möglich, weil sich die Raststange vorher gegen die Innenwand der Gleitschiene
abstützt.
[0019] Bevorzugt ist die der Innenwand zugewandte Seitenfläche des Gleitblocks mit einer
Längsnut ausgebildet, die zur Aufnahme und Abstützung der Raststange dient. Es ist
somit auch nicht etwa möglich, daß durch rhythmische Erschütterungen wie etwa Wellenstöße
die lange, freitragende Raststange in Schwingungen gerät und sich somit aus der Rast
löst, weil die Raststange in unmittelbarer Nähe der Rastklinke im Gleitblock, an welchem
die Rastklinke gelagert ist, sich abstützt.
[0020] Zum Herstellen der Kupplung ist es möglich, am Ende der Raststange ein Zahnrad und
am Auslöseknopf eine Zahnstange anzubringen, Es wäre auch möglich, eine Scheibe drehfest
am Ende der Raststange zu befestigen und am Umfang der Scheibe unmittelbar den Auslöseknopf
zu befestigen oder über einen Lenker anzulenken
[0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt aber eine besonders einfache
und zuverlässige Lösung darin, daß das Ende der Raststange zu einer Antriebskurbel
umgebogen ist, deren freies Ende in eine Ausnehmung eingreift, welche an der Unterseite
des Auslöseknopfes ausgebildet ist, welcher seinerseits in einer Vertikalführung geführt
und gegen die Kraft einer Feder nach oben gedrückt ist. Die Kupplung erfordert somit
kein einziges gesondertes Teil, sondern wird lediglich durch Ausbildung der funktionsnotwendigen
Teile ersetzt.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Rasteinrichtung als ein
Klotz ausgebildet, der als Abschlußblock in das heckseitige Ende der Gleitführung
eingeschoben ist. Dieser Klotz ist insbesondere als Kunststoffteil bevorzugt im Druckguß
hergestellt und weist die Vertikalführung für den Auslöseknopf sowie eine seitliche
Nut auf , in welche das Ende der Raststange eingesetzt ist. Beim Zusammenbau wird
am Boden der Vertikalführung eine Druckfeder eingesetzt, der Auslöseknopf mit seiner
Ausnehmung aufgesetzt und nach unten gedrückt, und dann wird seitlich die Raststahge
eingesetzt, wobei ihr kurbelartiges Ende in der Ausnehmung eingreift. - Anschließend
wird der Abschlußblock in das Ende der Gleitführung geschoben, wodurch alle Teile
in ihrer gegenseitigen; funktionellen Zuordnung festgehalten sind, ohne daß hierfür
etwa ein gesondertes Teil erforderlich wäre. Bei geeigneter Wahl des Kunststoffes
ist eine reibungsarme Lagerung aller bewegten Teile gewährleistet, wobei keine Korrosion
etwa durch Meerwasser oder dergleichen auftreten kann, soweit die verwendeten Metallteile
aus geeignetem Material hergestellt sind. Die Betätigung des Auslöseknopfes erfolgt
somit auch nach längerem Betrieb leichtgängig, was die Bedienungs- und Betriebssicherheit
des mit der erfindungsgemäßen Masthalterung versehenen Surfbretts stark verbessert.
[0023] Um die Bedienung noch weiter zu verbessern und zu vereinfachen, ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung zwischen Gleitschiene und Gleitblock eine Feder angebracht,
welche den Gleitblock heckwärts vorspannt. Diese Feder stellt ein Gleichgewicht zu
dem Winddruck her, der Segel und Mast nach vorne zu bewegen trachtet, und stellt sicher,
daß der Mast mit dem Gabelbaum jederzeit leicht in jeder Richtung beweglich ist.
[0024] Es wäre im Prinzip möglich, zwischen dem bugseitigen Ende der Gleitschiene und dem
Gleitblock eine Spiral-Druckfeder anzuordnen. Es wird aber wegen der .Korrosionsgefahr
einer solchen Feder vorgeschlagen, bevorzugt einen Strang aus Gummi oder dergleichen
zu verwenden, der zwischen dem einen Ende der Gleitschiene und dem Gleitblock befestigt
ist. Da eine solche Strangfeder eine gewisse Mindestlänge aufweisen muß, und da andererseits
die Gleitschiene nach hinten nicht verlängert werden kann, weil ihre Erstreckung durch
den Schwertkasten begrenzt ist, wäre es im Prinzip möglich, zwischen irgendeiner Stelle
des Schwertkastens und dem Gleitblock an der Oberseite des Surfbrettes die Strangfeder
auszuspannen.
[0025] Aus Sicherheitsgründen wird jedoch die verdeckte Anbringung der Strangfeder bevorzugt,
welche dadurch erreicht wird, daß sie am bu
gseitigen -Ende der Gleitschiene befestigt ist, und zwar bevorzugt an einem in dieses
Ende eingesetzten Abschlußblock, zwischen einer Längsnut im Gleitblock und der benachbarten
Innenwand der Gleitschiene hindurchgeführt ist, über eine am heckseitigen Abschlußblock
angebrachte Umlenkrolle geführt ist und dann am heckseitigen Ende des Gleitblocks
befestigt ist. Somit ist die Strangfeder völlig verdeckt angebracht, weist die zum
ordnungsgemäßen Betrieb erforderliche Länge auf, beeinträchtigt aber nicht die wirksame
Nutzung der gesamten Gleitschiene für die Gleitbewegung des Gleitblockes. Außerdem
hält die Strangfeder die beiden Abschlußblöcke der Gleitschiene fest zusammen, so
daß auf Befestigungselemente zur Halterung dieser Abschlußblöcke verzichtet werden
kann.
[0026] Die Nut zur Aufnahme des Gummistranges ist bezüglich der Längsachse etwa diametral
der Nut zur Aufnahme der Raststange gegenüberliegend angeordnet; auf diese Weise wird
bei einem etwa auftretenden Spiel verhindert, daß die Strangfeder etwa den Gleitblock
in einer solchen seitlichen Richtung verdrängt, daß der Eingriff der Rastklinke mit
den Kerben der Raststange gefährdet wird.
[0027] Wie bereits eingangs erwähnt, ist es wünschenswert, für die Befestigung des Mastfußzapfens
eine bei Überlast lösbare, einstellbare Sicherheitsbefestigung vorzusehen. Diese ist
erfindungsgemäß im Gleitblock selbst ausgebildet. Im Gegensatz zum bekannten Surfbrett
der DE-AS 27 47 057, bei welchem zwei feste Sicherheitsbefestigungen für den Mastfußzapfen
vorgesehen waren, ist es somit erfindungsgemäß möglich, auch während der Fahrt den
mit einer Sicherheitsbefestigung angebrachten Mast in seiner Axiallage bezüglich dem
Surfbrett zu verstellen.
[0028] Zu diesem Zweck weist der Gleitblock eine Vertikalbohrung zur Aufnahme des Mastfußzapfens
auf, dessen Spitze einen Ringbund aufweist, wobei in der Bohrung ein Anschlag für
diesen sowie ein in die Bohrung gedrücktes, nach überwinden einer Lösekraft nachgiebiges
Sperrelement vorgesehen sind, das den auf dem Anschlag aufsitzenden Ringbund hintergreift.
Der Mastfußzapfen und somit der gesamte Mast ist in seiner Längsrichtung festgelegt,
da der Ringbund des Mastfußzapfens zwischen Anschlag und Sperrelement festsitzt. Das
Sperrelement ist jedoch nach Überwinden einer einstellbaren Lösekraft nachgiebig,
so daß es bei Überlast den Ringbund und somit den Mastfußzapfen freigibt.
[0029] Im Gegensatz zu der Ringfeder der DE-AS 27 47 057, die einen wesentlich größeren
Durchmesser als der Mastfußzapfen aufweist, überschreitet bei der erfindungsgemäßen
Sicherheitsbefestigung deren Breite nicht jene des Mastfußzapfens, so daß die gesamte
Sicherheitsbefestigung auch in einem Gleitblock untergebracht werden kann. Dies wäre
bei der bekannten Sicherheitsbefestigung nicht möglich, da sie infolge ihrer Breite
einen so breiten Gleitblock erforderlich machen würde, mit einer entsprechend breiten
öffnung in der Gleitschiene, daß die Gefahr bestünde, daß sich ein Surfer mit den
Zehen in der Gleitschiene verfängt. Infolge der besonders schmalen Bauweise der erfindungsgemäßen
Sicherheitsbefestigung erst ist es.möglich, eine entsprechend schmale Gleitschiene
zu verwenden, welche allen Sicherheitsanforderungen genügt.
[0030] Die erfindungsgemäße Sicherheitsbefestigung benötigt den innerhalb des Gleitblocks
zur Verfügung stehenden Platz weitgehend, so daß diese Sicherheitsbefestigung nicht
zusammen mit der bekannten, im Gleitblock angebrachten Rasteinrichtung verwendbar
wäre, denn es ergäbe sich sonst ein zu langer Gleitblock, für den die zur Verfügung
stehende Gleitstrecke in der Gleitschiene nicht mehr ausreichend wäre.
[0031] Die Bohrung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Durchgangsbohrung
ausgebildet, wobei der Anschlag von einem zur Längsachse parallelen, die Bohrung mittig
kreuzenden Stift gebildet ist, der seinerseits die Schwenkachse für die Klinke bildet,
welche zum Eingriff in die Rastkerben der Raststange eingerichtet ist. Gleichzeitig
verbessert dieser Stift die Biegesteifigkeit des bevorzugt aus Kunststoff hergestellten
Gleitblocks.
[0032] Das Sperrelement kann als radial zur Bohrung beweglicher Sperrriegel ausgebildet
sein, wobei die Bewegungsrichtung in Richtung der Längsachse des Surfbretts erfolgt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrelement ein quer zur
Längsachse angeordneter, in deren Richtung verschiebliche Stift, der sehnenartig die
Bohrung schneidet. Dieser Stift benötigt die kürzest möglichen Baulängen, in Richtung
der Längsachse gesehen, so daß ein kurzer Gleitblock ermöglicht ist. Der Stift stützt
sich auf seiner von der Bohrung abgewandten Seite auf dem Ende einer Kopfschraube
ab, welche im wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnet ist. Diese Kopfschraube
ist mit ihrem Kopf bugseitig angeordnet und durchdringt mit reichlichem Spiel eine
am bugseitigen Ende des Gleitblocks angebrachte Abschlußplatte. Auf ihrem Schaft,
also im Inneren des Gleitblocks, weist sie eine Druckfeder auf, welche sich einerseits.auf
einer am freien Ende des Schafts angeordneten Mutter und andererseits auf der Innenseite
der Abschlußplatte abstützt. Die Druckfeder sorgt dafür, daß sich die Kopfschraube
stets mit der der Abschlußplatte zugewandten Seite des Kopfes bündig gegen diese anlegt
und somit mit ihrem Schaft senkrecht zu dieser Abschlußplatte steht. Wird dieser Schaft
quer zu seiner Längsrichtung ausgelenkt, dann stellt er sich selbsttätig in die genannte
Ausgangslage zurück, wobei die Größe der Rückstellkraft von der Spannung der Druckfeder
abhängig ist, also davon, wie weit die Schraubenmutter auf den Schaft gegen die Druckfeder
aufgeschraubt ist.
[0033] Diese Mutter ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einer Längsführung
unverdrehbar, aber axial zur Schraube verschieblich angeordnet, so daß eine Drehung
der Schraube von außen her ausreicht, um - in Abhängigkeit von der Drehrichtung -
die Rückstellkraft der Schraube zu erhöhen oder zu verringern.
[0034] Diese Schraube stützt sich mit ihrer Spitze gegen den Stift ab; wird der Stift nun
nach innen gedrückt, dann lenkt er die Spitze der Schraube aus, und zwar gegen eine
vorher eingestellte Rückstellkraft.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mit der unverdrehbaren Mutter
ein Zeiger verbunden, welcher durch ein Fenster in der Oberseite des Gleitblocks sichtbar
ist, wobei bevorzugt diesem Fenster Markierungen zugeordnet sind, so daß der Surfer
mit einem Blick auf den Gleitblock feststellen kann, wie groß die zur Lösung der Sicherheitsbefestigung
erforderliche Überlast gemäß der Einstellung ist.
[0036] Es ist im Prinzip möglich, bei Abbau des Surfbretts den Mastfuß durch Ausüben einer
Überlast aus der Sicherheitsbefestigung zu lösen, nachdem diese auf eine geringe Auslöselast
eingestellt wurde. Um nun die Lösung der Sicherheitsbefestigung unabhängig von der
eingestellten Uberlast zu ermöglichen, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, daß oberhalb des Schaftes der Kopfschraube ein auf diese
einwirkender, durch die Oberseite des Gleitblocks nach außen geführter Drücker zum
Auslenken des Schaftes und somit zum Lösen des Mastfußzapfens angeordnet ist. Bevorzugt
ist die Kopfschraube und somit auch der Drücker bugseitig von der Bohrung zur Aufnahme
des Mastfußzapfens angeordnet, so daß sich der Drücker an einer Stelle befindet, welche
bei der normalen Benutzung des Surfbretts außerhalb des Aktionsbereiches des Fußes
des Benutzers steht, zumal es für den Benutzer keinerlei Grund gibt, den Fuß in
Mastnähe zu bringen, da der Auslöseknopf für die Rasteinrichtung zum Verschieben des
Gleitblocks sich ortsfest am heckseitigen Ende der Gleitschiene bzw. vor dem Schwertkasten
befindet.
[0037] Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung
beispielsweise noch näher erläutert.
[0038] In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer aus Gleitblock und Gleitschiene
gebildeten, einbaufertigen Einheit,
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1, in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 1, im gleichen Maßstab wie Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht aus Richtung IV in Fig. 1 im gleichen Maßstab wie Fig. 1 und
2, wobei zur besseren Verdeutlichung einige Teile weggelassen sind, und
Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. 4.
[0039] In allen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
[0040] In Fig. 1 ist eine Mastfußhalterung gezeigt, die als fertige Baugruppe im Deck eines
Surfbretts angebracht werden kann.
[0041] Die Mastfußhalterung besteht aus einer Gleitschiene 1 mit U-förmigem Querschnitt,
bei welchem die freien Enden der beiden seitlichen Schenkel aufeinander zu abgewinkelt
sind. Die Gleitschiene 1 ist aus einem stranggepreßten Aluminiumprofil gebildet, welches
ggf. zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit gebeizt sein kann.
[0042] In die Gleitschiene 1 ist von einem ihrer Enden her ein Gleitblock 2 eingeschoben,
dessen Außenkontur entsprechend zur Innenkontur der Gleitschiene 1 derart ausgebildet
ist, daß er mit nur geringem Spiel, aber mühelos innerhalb der Gleitschiene verschieblich
ist und an seiner Oberseite bündig mit den äußeren Oberkanten der Gleitschiene abschließt
(siehe Fig. 2).
[0043] Der Gleitblock 2 ist als Kunststoffteil ausgebildet und wird in Fig. 4 und 5 noch
näher beschrieben.
[0044] Der Gleitblock 2 trägt einen Mastfuß 3, welcher in einem Mastfußzapfen 4 ausläuft,
der seinerseits im Gleitblock 2 befestigt ist.
[0045] Das bugseitige Ende (in Fig. 1 das linke Ende) der Gleitschiene 1 ist durch einen
Abschlußklotz 5 verschlossen, welcher aus Kunststoff gefertigt ist und mit einem Teil
in die Gleitschiene 1 eingeschoben ist. Dieser Teil erweitert sich absatzartig derart,
daß die Außenflächen des aus der Gleitschiene 1 herausragenden Abschnittes bündig
mit deren Außenflächen abschließen.
[0046] Der Abschlußklotz 5 weist an der backbordseitigen, unteren Kante eine sich über seine
Länge erstreckende Aussparung bzw. Längsnut auf, welche derart bemessen ist, daß sie
gerade die Durchführung eines Gummiseiles 6 gestattet. Dieses Gummiseil 6 ist außerhalb
der Gleitschiene 1 mit einer Verdickung versehen, welche durch Umschlagen und Befestigen
des freien Endes gebildet ist.
[0047] Das heckseitige Ende ist durch eine Betätigungseinrichtung 7 verschlossen, welche
als Gehäuse einen einteilig aus Kunststoff gebildeten, teilweise in das Innere der
Gleitschiene 1 eingeschobenen Gehäuseblock 8 umfaßt, dessen über das Ende der Gleitschiene
hinausragender Teil derart bemessen ist, daß seine Außenflächen bündig in jene der
Gleitschiene übergehen.
[0048] Der Gehäuseblock 8 ist an seinem im Inneren der Gleitschiene liegenden Teil auf der
gleichen Seite wie das Gummiseil 6 mit einer Aussparung versehen, welche ein wenig
breiter ist als das Gummiseil 6. In dieser Aussparung ist drehbar eine Seilrolle 9
gelagert, über welche zum Umlenken das Gummiseil 6 geführt ist. Die Drehachse der
Seilrolle 9 ist als ein Stift ausgebildet, welcher drehfest in den beiden Seitenschenkeln
der Gleitschiene 1 und dem Gehäuseblock 8 sitzt und damit dessen Befestigung sicherstellt,
während die Seilrolle 9 drehbar auf dem Stift 10 gelagert ist.
[0049] Das freie Ende des Gummiseils 6 ist mit einem Einhänghaken 11 verbunden, welcher
in ein Einhängloch 12 (Fig. 2) im heckseitigen Ende des Gleitblocks 2 einhängbar ist.
Der Verlauf des Gummiseiles 6 ist aus Fig. 1 deutlich ersichtlich, und es ist erkennbar,
daß das Gummiseil 6 danach trachtet, infolge seiner Federwirkung den Gleitblock 2
heckwärts zu ziehen.
[0050] Der Abschlußklotz 5 kann mittels Befestigungsstiften in der Gleitschiene 1 gehalten
werden, es genügt aber im Prinzip zum Befestigen des Abschlußklotzes 5 bereits der
Federzug, der durch das Gummiseil 6 auf ihn ausgeübt wird und der danach trachtet,
ihn gegen das bugseitige Ende der Gleitschiene 1 heranzuziehen.
[0051] Im steuerbordseitigen, oberen Bereich der Gleitschiene 1 ist nahe deren steuerbordseitigem
Schenkel eine Raststange 13 angeordnet, welche sich parallel zur Gleitschiene 1 erstreckt
und drehbar im Abschlußklotz 5 sowie im Gehäuseblock 8 gelagert ist. Diese Raststange
13 ist aus Rundmaterial hergestellt und weist dem Gleitblock 2 zugewandte, eingefräste
Kerben 14 auf, die von parallel zueinander verlaufenden, sich quer zur Gleitschiene
1 erstreckenden Seitenflächen begrenzt sind.
[0052] In Fig. 2 ist ein Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1 gezeigt, wobei das untere Trum
des Gummiseils 6 im Schnitt gezeigt ist, während das obere Trum und der Einhänghaken
11 weggelassen sind.
[0053] Wie aus Fig. 2 erkennbar, weist der Gleitblock 2 angrenzend an das Gummiseil 6 und
die Raststange 13 jeweils eine Aussparung bzw. Längsnut auf, welche die freie Gleitbewegung
des Gleitblocks 2 gegenüber dem Gummiseil 6 bzw. der Raststange 13 ermöglicht, aber
insbesondere diese soweit fixiert, daß sich im Bereich des Blockes keine Schwingungsamplitude
ausbilden kann, welche etwa geeignet wäre, die Funktion der Mastfußhalterung zu beeinträchtigen.
[0054] Der Mastfußzapfen 4 ist nur abgebrochen dargestellt.
[0055] Am heckseitigen Ende weist der Gleitblock 2 einen quer verlaufenden Einschnitt 15
(Fig. 5) auf, in welchem eine Rastklinke 16 um einen Stift 17 schwenkbar angeordnet
ist.
[0056] Der Stift 17 ist in den unteren Teil des Gleitblocks 2 eingelassen und erstreckt
sich parallel zu dessen Längsrichtung. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, erstreckt sich
der Stift 17 über die gesamte Länge des Gleitblocks 2 und übt hierbei nicht nur die
Funktion einer Drehachse für die Rastklinke 16, sondern auch noch die Funktion einer
Aussteifung für den gesamten Kunststoff-Gleitblock 2 sowie, wie noch später zu beschreiben
ist, die Funktion eines Anschlags für das untere Ende des Mastfußzapfens 4 aus.
[0057] Der obere Teil der Rastklinke 16 stützt sich auf einer Rastfeder 18 auf, welche in
einer Federbohrung 19 (Fig. 5) geführt ist.
[0058] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, drückt die Rastfeder 18 die Rastklinke 16 zur Raststange
13 hin, wobei die Klinke 16 derart geformt ist, daß sie in eine der Kerben 14 einfallen
kann und mit ihrer der Raststange 13 zugewandten Fläche satt am Boden der jeweiligen
Kerbe 14 aufsitzt.
[0059] In Fig. 2 ist die eingerastete Stellung der Rastklinke 16 gezeigt; denkt man sich
nun in Fig. 2 die Raststange 13 um mindestens 90° verdreht, dann ist ohne weiteres
erkennbar, daß die Kerbe 14 nicht mehr der Rastklinke 16 zugewandt ist, sondern nach
oben oder unten weist. Hierbei sitzt die Rastklinke 16 nicht mehr am Grund der jeweiligen
Kerbe 14 auf, sondern am Außenumfang der Raststange 13. Es kann in diesem Zustand
der Gleitblock 2 mühelos in Längsrichtung der Gleitschiene 1 verschoben werden. Wird
nun die Raststange 13 wieder in ihre in Fig. 2 gezeigte Lage zurückgedreht, dann bewegt
sich der Gleitblock 2 so lange weiter, bis die Rastklinke 16 in die nächstankommende
Kerbe 14 einfällt und somit die weitere Axialbewegung des Gleitblocks 2 verhindert.
[0060] Der Mechanismus, mittels dessen die Raststange 13 um mindestens 90° drehbar ist,
ist als Betätigungseinrichtung 7 ausgebildet, im Gehäuseblock 8 untergebracht und
in Fig. 3 gezeigt, welche einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 1 darstellt.
[0061] Im Gehäuseblock 8 ist eine Vertikalführung 20 in Form eines Sackloches mit rechteckigem
Querschnitt für den Auslöseknopf 21 mit äquivalentem Querschnitt ausgebildet. In dieser
Vertikalführung 20 ist der Auslöseknopf 21 zu geradlinigen Bewegungen längs des gezeigten
Pfeiles und unverdrehbar geführt.
[0062] Zwischen dem Boden des Sackloches und der Unterseite des Auslöseknopfes 21 ist eine
Rückstellfeder 22 angeordnet.
[0063] In seinem mittleren Bereich, jedoch zur Unterseite hin versetzt, weist der Auslöseknopf
21 eine Aussparung 23 auf, welche als durchgehendes Loch mit rechteckigem Querschnitt
ausgebildet ist.
[0064] Das der Betätigungseinrichtung 7 zugeordnete Ende der Raststange 13 ist zu einer
Kurbel 24 umgebogen, deren Ende in die Aussparung 23 derart eingreift, daß bei Betätigen
des Auslöseknopfes in Pfeilrichtung die Kurbel 24 eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung
um etwa 90° durchführt.
[0065] Zur Führung der Raststange 13 weist der Gehäuseblock 8 eine in Längsrichtung der
Gleitschiene 1 ausgebildete Rinne 25 auf, in welcher die Raststange 13 drehbar angeordnet
ist. Innerhalb der Bewegungsbahn der Kurbel 24 ist der Gehäuseblock 8 derart ausgespart,
daß.der beschriebene Bewegungsablauf ungestört erfolgen kann.
[0066] Beim Zusammenbau ist zunächst in den Gehäuseblock 8 die Rückstellfeder 22 einzusetzen,
dann ist auf diese der Auslöseknopf 21 aufzusetzen und niederzudrücken, und dann kann
von außen her die Raststange 13 mit ihrer Kurbel 24 seitlich in die Rinne 25 bzw.
die Aussparung 23 eingesetzt werden.
[0067] Anschließend wird der Gehäuseblock 8 in das heckseitige Ende der Gleitschiene 1 eingeschoben,
die Seilrolle 9 wird eingesetzt und der Stift 10 wird eingetrieben, um alle Teile
an der Gleitschiene 1 zu befestigen.
[0068] In Fig. 4 und 5 ist der Gleitblock und insbesondere die Sicherheitsbefestigung für
den Mastfußzapfen 4 gezeigt. Hierbei sind Gleitschiene, Gummifeder und Raststange
der einfacheren Darstellung halber weggelassen.
[0069] In Fig. 4 ist ferner der Mastfußzapfen weggelassen.
[0070] In Fig. 5 sind Rastklinke 16 und Rastfeder 18 weggelassen.
[0071] Der Gleitblock 2 weist an seiner Oberseite eine Mastfußbohrung 26 auf, in welche
der Mastfuß 4 mit nur geringem Spiel einführbar ist.
[0072] Dieser Mastfußzapfen 4 ist nahe seinem freien Ende mit einer Ringausnehmung 27 versehen,
welche zum Ende hin mit einer in Radialrichtung vorspringenden Schulter begrenzt ist,
welche einen Bund 28 begrenzt. Die dem freien Ende des Mastfußzapfens 4 zugewandte
Seite des Bundes 28 ist abgeschrägt bzw. abgerundet.
[0073] Der bereits oben beschriebene Stift 17 durchdringt diametral und in Längsrichtung
des Gleitblocks 2 die Bohrung 26 und bildet den Anschlag für die Abwärtsbewegung des
Mastfußzapfens 4 in die Bohrung 26 hinein.
[0074] Quer zum Stift 17 ist ein Sperrzylinder 29 angeordnet, welcher sehnenartig in die
Bohrung 26 an ihrer bugseitigen Seite hineinragt.
[0075] Der Sperrzylinder 29 hintergreift den Ringbund 28 des Mastfußzapfens 4. Es ist wesentlich,
daß der Sperrzylinder 29 um ein kleineres Maß in die Bohrung 26 hineinragt, als es
die Abmessung des Radius des Sperrzylinders 29 ist.
[0076] Der Sperrzylinder 29 ist bevorzugt aus einem geschliffenen Stahlstift gebildet.
[0077] Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist bugseitig von der Bohrung 26 ein Hohlraum 30
gebildet, welcher an der Stirnseite des Gleitblocks 2 durch eine Abschlußplatte 31
verschlossen ist.
[0078] Die obere Begrenzungswand für den Hohlraum 30 weist eine mittige öffnung zum Durchlaß
eines Drückers 32 auf, sowie ein parallel zur Längsachse des Gleitblocks 2 verlaufendes,
aber diesbezüglich seitlich versetztes Langloch 33.
[0079] Die Abschlußplatte 31 weist etwa auf der Höhe des Sperrzylinders 29 eine öffnung
auf, welche mit reichlichem Spiel von dem Schaft einer Kopfschraube 34 durchdrungen
ist.
[0080] Der Kopf der Kopfschraube 34 bildet an den Schaft angrenzend einen radialen Bund,
mit welchem er sich flächig gegen die Abschlußplatte 31 anlegen kann.
[0081] Auf das Ende der Kopfschraube 34 ist eine Vierkantmutter 35 aufgeschraubt, welche
in (in der Zeichnung nicht gezeigten) Längsführungen axial zum Schaft verschieblich
ist, aber an der Drehung gehindert ist.
[0082] Fest mit der Mutter 35 ist ein Zeigerteil 36 verbunden,dessen Spitze im Langloch
33 von der Außenseite des Gleitblocks 2 her sichtbar ist.
[0083] Bei Drehung der Schraube 34 in der einen oder anderen Richtung wird die Vierkantmutter
35 und somit auch das Zeigerteil 36 eine Translationsbewegung in der einen oder anderen
Richtung durchführen.
[0084] Zwischen dem Zeigerteil 36 und der Innenoberfläche der Abschlußplatte 31 ist eine
Druckfeder 37 rund um den Schaft der Schraube 34 herumliegend angeordnet. Das freie
Ende des Schaftes der Schraube 34 ist verjüngt bzw. abgerundet und stützt sich gegen
den Sperrzylinder 29 ab, wobei bevorzugt die Mittelachse der Schraube 34 ein wenig
unterhalb der Mittelachse des Sperrzylinders 29 liegt.
[0085] Die gezeigte Sicherheitsbefestigung für den Mastfußzapfen 4 wirkt auf die folgende
Weise:
Wird der Mastfußzapfen 4 nach oben mit einer bestimmten Kraft gezogen, dann drückt
der Bund 28 den Sperrzylinder 29 nach oben und bezüglich der Bohrung 26 nach außen.
Wird eine bestimmte Kraft beim Ausziehen des Mastfußzapfens 4 überschritten, dann
wird durch die auf die Spitze der Schraube 34 wirkende Kraft diese entgegen der Kraft
der Feder 37 nach unten ausgelenkt, so daß der Sperrzylinder 29 bezüglich der Bohrung
26 radial nach außen und nach oben ausweichen kann.
[0086] Hierbei ist die Kraft, welche zum Ausziehen des Mastfußzapfens 4 aufzubringen ist,
unmittelbar abhängig von der Druckkraft der Druckfeder 37 und somit von der Stellung
der Vierkantmutter 35, welche die genannte Druckfeder 37 mehr oder weniger zusammendrückt.
Soll die Auslösekraft verringert werden, dann ist die Schraube 34 entgegen dem Uhrzeigersinn
zu drehen, woraufhin die Mutter 35 zur Spitze des Schaftes hinwandert (ein Rechtsgewinde
vorausgesetzt). Bei entgegengesetzter Drehung wandert die Mutter 35 in entgegengesetzte
Richtung und drückt hierbei die Feder 37 stärker zusammen.
[0087] Die jeweilige Position der Mutter 35 und somit die jeweils eingestellte Auslösekraft
ist unmittelbar durch die Spitze des Zeigerteiles 36 im Langloch 33 ablesbar, dessen
Rand bevorzugt mit einer Skala versehen werden kann.
[0088] Zwischen der Schraube und der oberen Abschlußwand des Hohlraums 30 ist das Drückerteil
32 angeordnet, welches über die Außenseiten des Gleitblocks 2 hinausragt und sich
nach innen in den Hohlraum 30 in Richtung zur Bohrung'26 hin fortsetzt. Wird auf den
Drücker 32 ein Druck ausgeübt, dann drückt er auf die Feder 37 und somit den Schaft
der Schraube 34 in einer radialen Richtung zu dieser, wodurch diese dann ausgelenkt
wird. Es kann dann der Sperrzylinder 29 ohne weiteres ausweichen, wenn der Mastfußzapfen
4 ausgezogen werden soll. Bei der Verwendung der dargestellten Mastfußhalterung ist
diese so, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, in das Deck eines Surfbretts eingelassen.
Der Fuß des Surfers befindet sich neben oder hinter der Betätigungseinrichtung 7 derart,
daß mit den Zehen der Auslöseknopf 21 betätigt werden kann. Wird der Auslöseknopf
21 betätigt, dann wirkt auf den Mastfuß 3 eine diesen in Bugrichtung drückende Kraft
ein, welche aus der Windkraft resultiert, die auf das Segel wirkt, während in Gegenrichtung
die Kraft des Gummiseiles 6 wirksam ist. Der Gleitblock 2 befindet sich somit grundsätzlich
im Gleichgewicht, doch da der Winddruck auf das Segel unterschiedlich groß ist, ist
zum Auslenken des . Gleitblockes in der einen oder anderen Richtung in Abhängigkeit
von den Windverhältnissen eine mehr oder weniger große Unterstützungs- oder Gegenkraft
mittels des Gabelbaumes (nicht gezeigt) auf den Mast auszuüben.
[0089] Wenn die Position des Gleitblocks 2 verändert werden soll, dann wird der Auslöseknopf
21 betätigt, dieser dreht über die Kurbel 24 die Raststange 13, welche ihrerseits
mit einer ihrer Kerben 14 aus dem Eingriff mit der Klinke 16 schwenkt. Nun kann der
Gleitblock 2 so lange verschoben werden, bis der Auslöseknopf 21 wieder losgelassen
wird. Dann bewegt sich der Gleitblock 2 so lange in der gewählten Richtung, bis die
Klinke 16 in die nächstkommende Kerbe 14 einfällt. Der Gleitblock ist dann in seiner
Lage festgelegt.
[0090] Die Funktion der im Gleitblock 2 untergebrachten Sicherheitsbefestigung ist bereits
beschrieben; es ist noch darauf hinzuweisen, daß sich der Drücker 32 auf der vom Surfer
abgelegenen Seite des Mastes befindet, so daß keine Gefahr besteht, daß der Surfer
mit seinem Fuß versehentlich etwa den Drücker 32 berührt.
1. Mastfußhalterung für einen Segelsurfer, gekennzeichnet durch eine in dessen Deck
bündig eingelassene, sich in dessen Längachse erstreckende, aus einem oben offenen
Hohlprofilstab gebildete Gleitschiene (1), einen in dieser verschieblich gelagerten
Gleitblock (2), der eine Aufnahme (26) zur lösbaren Anbringung eines Mastfußzapfens
(4) aufweist, eine Rasteinrichtung, die zwischen Gleitschiene (1) und Gleitblock (2)
wirksam ist und eingerichtet ist, diesen in mindestens zwei vorbestimmten Lagen auf
der Längsachse festzulegen, und einen fußbetätiqten Auslöseknopf (21) zum Lösen der
Rasteinrichtung, wobei der Auslöseknopf (21) der Rasteinrichtung ortsfest angebracht
ist.
2. Mastfußhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseknopf
(21) am heckseitigen Ende der Gleitschiene (1) angeordnet ist.
3. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtung ein im Inneren der Gleitschiene (1) angeordnetes, im wesentlichen
zur Längsachse paralleles, bewegliches Rastelement (13).aufweist, das Rastausbildungen
(14) trägt, die jeweils einer der Lagen des Gleitblocks (2) zugeordnet sind, eine
Rast-Gegenanordnung (16), die im Gleitblock (2) angeordnet ist und an deren vorbestimmten
Lagen mit jeweils einer der Rastausbildungen (14) in Eingriff bringbar ist, sowie
eine ortsfest am heckseitigen Ende der Gleitschiene (1) angebrachte Steuereinrichtung
(7), die den Auslöseknopf (21) trägt und eine mit diesem und mit dem Rastelement (13)
verbundene Kupplung (23,24) aufweist, wobei durch Betätigen des Auslöseknopfes (21)
das Rastelement (13) derart beweglich ist, daß seine Rastausbildungen (14) außer Eingriff
mit der Rast-Gegenanordnung (16) bringbar sind.
4. Mastfußhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement als
Stange (13) ausgebildet ist, an deren einer Seite die Rastausbildungen als Kerben
(14) ausgebildet sind.
5. Mastfußhalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast-Gegenanordnung
- als eine im Gleitblock (2) bevorzugt um eine zur Längsachse parallele Achse (17)
schwenkbar gelagerte Klinke (16) ausgebildet ist, welche zum Sperreingriff in eine
beliebige der Kerben (14) eingerichtet ist, und daß die Kupplung als Drehantrieb (23,24) für die Drehung
der Raststange (13) um einen solchen Drehwinkel ausgebildet ist, daß die Kerben (14)
aus dem Eingriffsbereich der Klinke (16) gedreht werden oder daß eine Ausbildung an
der Raststange (13) die Klinke (16) außer Eingriff hebt.
6. Mastfußhalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststange (13)
neben einer Innenwand der Gleitschiene (1) angeordnet ist, daß die Kerben (14) von
dieser Innenwand abgewandt sind und daß vorzugsweise die der Innenwand zugewandte
Seitenfläche des Gleitblocks (2) eine Längsnut zur Aufnahme und Abstützung der Raststange
(13) aufweist.
7. Mastfußhalterung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in der
Steuereinrichtung (7) angeordnete Ende der Raststange (13) zu einer Antriebskurbel
(24) umgebogen ist, und daß der Auslöseknopf (21) in einer Vertikalführung (20) geführt
ist und an seiner Unterseite eine Ausnehmung (23) aufweist, in welche das freie Ende
der Kurbel (24) eingreift.
8. Mastfußhalterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(7) einen in das heckseitige Ende der Gleitführung (1) eingeschobenen Gehäuseblock
(8) insbesondere aus Kunststoff aufweist, in welchem die Vertikalführung (20) zur
Führung des durch eine Feder (22) nach oben gedrückten Auslöseknopfes (21) und eine
Nut eingebracht sind, in welche das Ende der Raststange (13) eingesetzt ist.
9. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Gleitschiene (1) und dem Gleitblock (2) eine Feder (6) angebracht ist,
welche den Gleitblock (2) heckwärts vorspannt.
10. Mastfußhalterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder ein Strang
(6) aus Gummi od.dgl. ist, der am einen Ende der Gleitschiene (1) und am Gleitblock
(2) befestigt ist.
11. Mastfußhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang
(6) an einem am bugseitigen Ende in die Gleitschiene (1) eingesetzten Abschlußklotz
(5) befestigt ist, zwischen einer Längsnut im Gleitblock (2) und der benachbarten
Innenwand der Gleitschiene (1) hindurchgeführt ist, über eine am heckseitigen Gehäuseblock
(8) angebrachte Umlenkrolle (10) geführt und am heckseitigen Ende des Gleitblocks
(2) befestigt ist.
12. Mastfußhalterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut zur Aufnahme
des Gummistranges (6) bezüglich der Längsachse etwa diametral der Nut zur Aufnahme
der Raststange (13) gegenüberliegt.
13. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
im Gleitblock (2) eine einstellbare, bei überlast lösbare Sicherheitsbefestigung für
den Mastfußzapfen (4) vorgesehen ist.
14. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gleitblock (2) eine Vertikalbohrung (26) zur Aufnahme des Mastfußzapfens (4) aufweist,
dessen Spitze einen Ringbund (28) aufweist, und daß in der Bohrung (26) ein Anschlag
(17) für diesen sowie ein in die Bohrung (26) gedrücktes, nach überwinden der überlast
nachgiebiges Sperrelement (29) vorgesehen sind, welches den auf dem Anschlag (17)
aufsitzenden Ringbund (28) hintergreift.
15. Mastfußhalterung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung als
Durchgangsbohrung (26) ausgebildet ist, und daß der Anschlag von einem zur Längsachse
parallelen, die Bohrung (24) mittig kreuzenden Stift (17) gebildet ist, der bevorzugt
die Schwenkachse für die Klinke (16) bildet.
16. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrelement ein quer zur Längsachse angeordneter, in deren Richtung verschieblicher
Stift (29) ist, der sehnenartig die Bohrung (24) schneidet, und daß sich gegen den
Stift (29) auf der von der Bohrung (24) abgewandten Seite eine Kopfschraube (34) abstützt,
welche im wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnet ist, eine senkrecht zu dieser
angeordnete, am bugseitigen Ende des Gleitblocks (2) angebrachte Abschlußplatte (31)
mit Spiel durchdringt und auf ihrem Schaft eine Druckfeder (37) trägt, welche sich
einerseits auf eine am freien Ende des Schaftes angeordneten Mutter (35) und andererseits
auf der Innenseite der Abschlußplatte (31) abstützt und somit dafür sorgt, daß sich
die Schraube (34) senkrecht zur Abschlußplatte (31) einstellt.
17. Mastfußhalterung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (35)
in einer Längsführung unverdrehbar, aber axial zur Schraube (32) verschieblich angeordnet
ist.
18. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß mit der Mutter (35) ein Zeiger (36) verbunden ist, welcher durch ein Fenster (33)
in der Oberseite des Gleitblocks (2) sichtbar ist, und daß bevorzugt an diesem Fenster
(33) Markierungen angeordnet sind.
19. Mastfußhalterungtnach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb des Schaftes der Kopfschraube (34) ein auf diese einwirkender, durch die
Oberseite des Gleitblocks (2) nach außen geführter Drücker (32) zum Auslenken des
Schaftes und somit zum Lösen des Mastfußzapfens (4) angeordnet ist.