(19)
(11) EP 0 101 040 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.02.1984  Patentblatt  1984/08

(21) Anmeldenummer: 83107815.9

(22) Anmeldetag:  08.08.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B63B 15/00, B63B 35/82
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 11.08.1982 DE 3229910

(71) Anmelder: F 2 International Gesellschaft m.b.H.
A-5071 Wals 405 (AT)

(72) Erfinder:
  • Brockhaus, Peter
    D-8000 München 19 (DE)
  • Jungkind, Roland
    D-8100 Garmisch-Partenkirchen (DE)

(74) Vertreter: Kador & Partner 
Corneliusstrasse 15
80469 München
80469 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mastfusshalterung für ein Segelbrett


    (57) Die erfindungsgemäße Mastfußhatterung für einen Segelsurfer weist eine Gleitschiene und einen verschieblich in dieser geführten Gleitblock auf, welcher den Mastfuß trägt und in mehreren Positionen längs der Gleitschiene festrastbar ist. Zum Lösen der Rast ist eine am heckseitigen Ende der Gletischiene angeordnete, stets ortsfeste Betätigungseinrichtung vorgesehen. In dem schmalen Gleitblock ist vor dem Mastfußzapfen eine Sicherheitsbefestigung angebracht, weiche die Einstellung der Überlast zuläßt, bei welcher der Mastfußzapfen von der Sicherheitsbefestigung freigegeben wird.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Mastfußhalterung für einen Segelsurfer.

    [0002] Bei Segelsurfern ist es oftmals zweckmäßig, den Punkt am Surfbrett, an welchem die Antriebskraft des Segels angreift, entsprechend den jeweiligen Fahrbedingungen nach vorne oder hinten zu verlagern. Zu diesem Zweck ist eine Gleitschiene in das Deck des Surfbrettes eingelassen, welche in der Längsachse des Surfbrettes verläuft. In dieser Gleitschiene ist verschieblich ein Gleitblock geführt, in welchem der Mastfußzapfen gehalten ist.

    [0003] Auf Raumschotkursen wird nun der Mast mit dem Gleitblock heckwärts verfahren, da der Windsurfer auf diesem Kurs auf weniger Gleitfläche fährt und durch Verlagerung des Druckpunktes nach hinten zur Brettmitte wesentlich leichter zu kontrollieren ist; in diesem Fall verbessert sich die Wendigkeit des Surfbrettes, da der Effekt erzielt wird, als würde man ein kürzeres Brett fahren. Hierbei ist das Schwert ganz eingeklappt.

    [0004] Auf Hälbwind- und Kreuzkurs wird der Mast in vordere Position gebracht, da das Surfbrett dann leichter zu fahren ist und eine wesentlich bessere Luvgeschwindigkeit erzielt werden kann. Außerdem ist es möglich, durch entsprechende Einstellung des Mastes Segel mit tiefer geschnittenem Achtetliekzu verwenden, die dann nicht im Wasser schleifen, mit denen sich aber in der Regel eine größere Geschwindigkeit erzielen läßt als mit einem Segel mit höher geschnittenem Achterliek.

    [0005] Zwischen-Verstellpositionen ermöglichen die Feinanpassung an jeweils vorliegende Wind- und Kursverhältnisse.

    [0006] Bei bekannten Konstruktionen ist am Gleitblock eine Rasteinrichtung angebracht, die einen durch den Fuß betätigbaren Auslösknopf aufweist. Wenn der Surfer nun die Mastposition während der Fahrt verändern will, dann muß er mit dem Fuß den Auslöseknopf in der Nähe des Mastfußes betätigen und dann mittels des Gabelbaumes den Mast bug- oder heckwärts verschieben. Hierbei ist aber zu beachten, daß der Fuß vom Auslöseknopf genommen wird, da er sonst die Verschiebebewegung mitmacht, wodurch das Gleichgewicht des Surfers gefährdet wird.

    [0007] Gerade dann, wenn man eine lange Gleitschiene vorsieht, um durch eine entsprechend große Verstellbarkeit die Anpassung des Surfbretts an extreme Fahrtverhältnisse zu ermöglichen, ist diese bekannte Einrichtung unbequem und gegebenenfalls sogar gefährlich, da sie den Surfer zwingt, seine normale Standposition mit dem einen Fuß zu verlassen, um den Auslöseknopf zu betätigen. Nun ist aber gerade zu diesem Zeitpunkt ein besonders sicherer Stand erforderlich, da der Winddruck die Verschiebung des Mastes beeinflußt und somit die sorgfältige Steuerung des Mastes über den Gabelbaum erforderlich ist.

    [0008] Es liegt somit eine Aufgabe der Erfindung darin, die bekannte Mastfußhalterung dahingehend weiterzubilden, daß sie bei einfacher Bauausführung die mühelose und sichere Verstellung des Mastes gestattet.

    [0009] In Verbindung mit der Mastfußhalterung tritt noch ein zweites Problem auf: Wenn der Mast umsinkt, dann kann sich der Surfer mit einem Körperteil zwischen Surfbrett und Mast einklemmen. Es ist daher anzustreben, daß sich der Mast mit seinem Mastfußzapfen möglichst leicht aus der Mastfußhalterung löst, um Verletzungen zu vermeiden. Nun muß andererseits aber die Mastfußhalterung gewährleisten, daß der Mast sich bei normaler Fahrt nicht durch den Winddruck aus der Halterung löst.

    [0010] Es ist in der Regel vor Fahrtantritt bekannt, mit welchem maximalem Winddruck zu rechnen ist. Aus diesem Grund ist in der DE-AS 27 47 057 vorgesehen, daß bei einer Mastfußhalterung das den Sitz des Mastfußzapfens gewährleistende Federelement gegen ein stärkeres oder schwächeres austauschbar ist, so daß individuell die Belastung wählbar ist, die zur Trennung der Verbindung zwischen Mast und Surfbrettkörper erforderlich ist.

    [0011] Der Austausch unterschiedlicher Federn ist allerdings nur höchst umständlich zu bewerkstelligen. Außerdem ist die bekannte Mastfußhalterung verhältnismäßig sperrig, so daß es nicht möglich ist, sie etwa auf dem Gleitblock der obengenannten, verstellbaren Mastfußhalterung anzubringen. Stattdessen wird in der Druckschrift vorgeschlagen, daß zwei hintereinanderliegende, getrennte Aufnahmen vorgesehen sein sollen, so daß vor Fahrtantritt jeweils entsprechend dem beabsichtigten Kurs eine geeignete Mastposition gewählt werden kann. Natürlich ist das Ändern dieser Position bei dem bekannten Surfbrett während der Fahrt nicht möglich.

    [0012] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung weiter die Aufgabe zugrunde, eine Mastfußhalterung zu finden, bei welcher die zur Trennung von Mast und Surfbrettkörper erforderliche Kraft mit einfachen Mitteln individuell einstellbar ist, wobei der Mastfuß auf einem Gleitblock angebracht sein soll, der in einer Gleitschiene läuft, die in das Deck des Surfbrettes eingelassen ist.

    [0013] Ferner soll eine Einrichtung vorgesehen sein, die das mühelose Ablesen der eingestellten Trennkraft ermöglicht.

    [0014] Die Lösung der obengenannten, ersten Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Bevorzugt ist innerhalb der Gleitschiene und parallel zu dieser ein bewegliches Rastelement angeordnet, welches an verschiedenen Positionen mit einer entsprechenden Gegenausbildung, die am Gleitblock angebracht ist, derart in Eingriff treten kann, daß dieser ortsfest gehalten wird. Durch eine Bewegung dieses Rastelementes kann der Eingriff gelöst werden. Zur Bewegung dieses Rastelementes ist am heckseitigen Ende der Gleitschiene eine Steuereinrichtung angeordnet, welche den fußbetätigbaren Auslöseknopf sowie eine Kupplung umfaßt, mittels welcher dieser Auslöseknopf zur Bewegung des Rastelements mit diesem verbunden ist.

    [0015] Der Auslöseknopf befindet sich somit kurz vor dem Schwertkasten des Surfbrettes, und zwar nahe der Stelle, an welcher der Surfer normalerweise seinen einen Fuß abzusetzen pflegt. Mit einem einfachen Zehendruck kann der Surfer den Gleitblock entriegeln und dann mittels des Gabelbaumes den Mast in die gewünschte Richtung verschieben. Solange der Druck auf den Auslöseknopf beibehalten wird, kann der Mast an Rastpositionen vorbeigefahren werden, ohne daß er einrastet. Unterbleibt der Druck auf den Auslöseknopf, dann bewegt sich der Mast bis zur nächsten Rastposition und rastet dann an dieser ein.

    [0016] Das Rastelement kann seinerseits bewegliche Klinken aufweisen, die durch Längsbewegung aus dem Eingriff mit einer starren Gegenausbildung im Gleitblock herausgezogen werden. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es aber besonders von Vorteil, daß das Rastelement als Stange ausgebildet ist, die an den Rastpositionen einseitig eingebrachte Kerben aufweist. Es ist nun möglich, am Gleitblock eine starre Nase auszubilden, die mit den Kerben in Eingriff gebracht werden kann, und zum Lösen des Eingriffs die Stange seitlich auszulenken. Bevorzugt ist aber am Gleitblock eine schwenkbar gelagerte Klinke angeordnet, welche zum Sperreingriff in eine beliebige Rastausbildung eingerichtet ist. Gleichzeitig ist die Kupplung als Drehantrieb für die Raststange um einen solchen Drehwinkel ausgebildet, daß die Rastausbildungen aus dem Eingriffsbereich der Klinke gedreht werden oder eine Ausbildung an der Raststange die Klinke außer Eingriff drückt.

    [0017] Die drehbare Lagerung der Raststange ist einfach durchzuführen, und der Drehantrieb der Raststange kann auf einfache Weise durch Betätigen des Auslöseknopfes herbeigeführt werden.

    [0018] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Raststange neben einer Innenwand der Gleitschiene angeordnet, wobei die Rastausbildungen von dieser Innenwand abgewandt sind. Es kann somit die Raststange verhältnismäßig dünn ausgebildet werden. Eine Auslenkung der Raststange um ein solches Maß, daß sich etwa selbsttätig die Rast löst, ist nämlich nicht möglich, weil sich die Raststange vorher gegen die Innenwand der Gleitschiene abstützt.

    [0019] Bevorzugt ist die der Innenwand zugewandte Seitenfläche des Gleitblocks mit einer Längsnut ausgebildet, die zur Aufnahme und Abstützung der Raststange dient. Es ist somit auch nicht etwa möglich, daß durch rhythmische Erschütterungen wie etwa Wellenstöße die lange, freitragende Raststange in Schwingungen gerät und sich somit aus der Rast löst, weil die Raststange in unmittelbarer Nähe der Rastklinke im Gleitblock, an welchem die Rastklinke gelagert ist, sich abstützt.

    [0020] Zum Herstellen der Kupplung ist es möglich, am Ende der Raststange ein Zahnrad und am Auslöseknopf eine Zahnstange anzubringen, Es wäre auch möglich, eine Scheibe drehfest am Ende der Raststange zu befestigen und am Umfang der Scheibe unmittelbar den Auslöseknopf zu befestigen oder über einen Lenker anzulenken

    [0021] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt aber eine besonders einfache und zuverlässige Lösung darin, daß das Ende der Raststange zu einer Antriebskurbel umgebogen ist, deren freies Ende in eine Ausnehmung eingreift, welche an der Unterseite des Auslöseknopfes ausgebildet ist, welcher seinerseits in einer Vertikalführung geführt und gegen die Kraft einer Feder nach oben gedrückt ist. Die Kupplung erfordert somit kein einziges gesondertes Teil, sondern wird lediglich durch Ausbildung der funktionsnotwendigen Teile ersetzt.

    [0022] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Rasteinrichtung als ein Klotz ausgebildet, der als Abschlußblock in das heckseitige Ende der Gleitführung eingeschoben ist. Dieser Klotz ist insbesondere als Kunststoffteil bevorzugt im Druckguß hergestellt und weist die Vertikalführung für den Auslöseknopf sowie eine seitliche Nut auf , in welche das Ende der Raststange eingesetzt ist. Beim Zusammenbau wird am Boden der Vertikalführung eine Druckfeder eingesetzt, der Auslöseknopf mit seiner Ausnehmung aufgesetzt und nach unten gedrückt, und dann wird seitlich die Raststahge eingesetzt, wobei ihr kurbelartiges Ende in der Ausnehmung eingreift. - Anschließend wird der Abschlußblock in das Ende der Gleitführung geschoben, wodurch alle Teile in ihrer gegenseitigen; funktionellen Zuordnung festgehalten sind, ohne daß hierfür etwa ein gesondertes Teil erforderlich wäre. Bei geeigneter Wahl des Kunststoffes ist eine reibungsarme Lagerung aller bewegten Teile gewährleistet, wobei keine Korrosion etwa durch Meerwasser oder dergleichen auftreten kann, soweit die verwendeten Metallteile aus geeignetem Material hergestellt sind. Die Betätigung des Auslöseknopfes erfolgt somit auch nach längerem Betrieb leichtgängig, was die Bedienungs- und Betriebssicherheit des mit der erfindungsgemäßen Masthalterung versehenen Surfbretts stark verbessert.

    [0023] Um die Bedienung noch weiter zu verbessern und zu vereinfachen, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen Gleitschiene und Gleitblock eine Feder angebracht, welche den Gleitblock heckwärts vorspannt. Diese Feder stellt ein Gleichgewicht zu dem Winddruck her, der Segel und Mast nach vorne zu bewegen trachtet, und stellt sicher, daß der Mast mit dem Gabelbaum jederzeit leicht in jeder Richtung beweglich ist.

    [0024] Es wäre im Prinzip möglich, zwischen dem bugseitigen Ende der Gleitschiene und dem Gleitblock eine Spiral-Druckfeder anzuordnen. Es wird aber wegen der .Korrosionsgefahr einer solchen Feder vorgeschlagen, bevorzugt einen Strang aus Gummi oder dergleichen zu verwenden, der zwischen dem einen Ende der Gleitschiene und dem Gleitblock befestigt ist. Da eine solche Strangfeder eine gewisse Mindestlänge aufweisen muß, und da andererseits die Gleitschiene nach hinten nicht verlängert werden kann, weil ihre Erstreckung durch den Schwertkasten begrenzt ist, wäre es im Prinzip möglich, zwischen irgendeiner Stelle des Schwertkastens und dem Gleitblock an der Oberseite des Surfbrettes die Strangfeder auszuspannen.

    [0025] Aus Sicherheitsgründen wird jedoch die verdeckte Anbringung der Strangfeder bevorzugt, welche dadurch erreicht wird, daß sie am bugseitigen -Ende der Gleitschiene befestigt ist, und zwar bevorzugt an einem in dieses Ende eingesetzten Abschlußblock, zwischen einer Längsnut im Gleitblock und der benachbarten Innenwand der Gleitschiene hindurchgeführt ist, über eine am heckseitigen Abschlußblock angebrachte Umlenkrolle geführt ist und dann am heckseitigen Ende des Gleitblocks befestigt ist. Somit ist die Strangfeder völlig verdeckt angebracht, weist die zum ordnungsgemäßen Betrieb erforderliche Länge auf, beeinträchtigt aber nicht die wirksame Nutzung der gesamten Gleitschiene für die Gleitbewegung des Gleitblockes. Außerdem hält die Strangfeder die beiden Abschlußblöcke der Gleitschiene fest zusammen, so daß auf Befestigungselemente zur Halterung dieser Abschlußblöcke verzichtet werden kann.

    [0026] Die Nut zur Aufnahme des Gummistranges ist bezüglich der Längsachse etwa diametral der Nut zur Aufnahme der Raststange gegenüberliegend angeordnet; auf diese Weise wird bei einem etwa auftretenden Spiel verhindert, daß die Strangfeder etwa den Gleitblock in einer solchen seitlichen Richtung verdrängt, daß der Eingriff der Rastklinke mit den Kerben der Raststange gefährdet wird.

    [0027] Wie bereits eingangs erwähnt, ist es wünschenswert, für die Befestigung des Mastfußzapfens eine bei Überlast lösbare, einstellbare Sicherheitsbefestigung vorzusehen. Diese ist erfindungsgemäß im Gleitblock selbst ausgebildet. Im Gegensatz zum bekannten Surfbrett der DE-AS 27 47 057, bei welchem zwei feste Sicherheitsbefestigungen für den Mastfußzapfen vorgesehen waren, ist es somit erfindungsgemäß möglich, auch während der Fahrt den mit einer Sicherheitsbefestigung angebrachten Mast in seiner Axiallage bezüglich dem Surfbrett zu verstellen.

    [0028] Zu diesem Zweck weist der Gleitblock eine Vertikalbohrung zur Aufnahme des Mastfußzapfens auf, dessen Spitze einen Ringbund aufweist, wobei in der Bohrung ein Anschlag für diesen sowie ein in die Bohrung gedrücktes, nach überwinden einer Lösekraft nachgiebiges Sperrelement vorgesehen sind, das den auf dem Anschlag aufsitzenden Ringbund hintergreift. Der Mastfußzapfen und somit der gesamte Mast ist in seiner Längsrichtung festgelegt, da der Ringbund des Mastfußzapfens zwischen Anschlag und Sperrelement festsitzt. Das Sperrelement ist jedoch nach Überwinden einer einstellbaren Lösekraft nachgiebig, so daß es bei Überlast den Ringbund und somit den Mastfußzapfen freigibt.

    [0029] Im Gegensatz zu der Ringfeder der DE-AS 27 47 057, die einen wesentlich größeren Durchmesser als der Mastfußzapfen aufweist, überschreitet bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsbefestigung deren Breite nicht jene des Mastfußzapfens, so daß die gesamte Sicherheitsbefestigung auch in einem Gleitblock untergebracht werden kann. Dies wäre bei der bekannten Sicherheitsbefestigung nicht möglich, da sie infolge ihrer Breite einen so breiten Gleitblock erforderlich machen würde, mit einer entsprechend breiten öffnung in der Gleitschiene, daß die Gefahr bestünde, daß sich ein Surfer mit den Zehen in der Gleitschiene verfängt. Infolge der besonders schmalen Bauweise der erfindungsgemäßen Sicherheitsbefestigung erst ist es.möglich, eine entsprechend schmale Gleitschiene zu verwenden, welche allen Sicherheitsanforderungen genügt.

    [0030] Die erfindungsgemäße Sicherheitsbefestigung benötigt den innerhalb des Gleitblocks zur Verfügung stehenden Platz weitgehend, so daß diese Sicherheitsbefestigung nicht zusammen mit der bekannten, im Gleitblock angebrachten Rasteinrichtung verwendbar wäre, denn es ergäbe sich sonst ein zu langer Gleitblock, für den die zur Verfügung stehende Gleitstrecke in der Gleitschiene nicht mehr ausreichend wäre.

    [0031] Die Bohrung ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung als Durchgangsbohrung ausgebildet, wobei der Anschlag von einem zur Längsachse parallelen, die Bohrung mittig kreuzenden Stift gebildet ist, der seinerseits die Schwenkachse für die Klinke bildet, welche zum Eingriff in die Rastkerben der Raststange eingerichtet ist. Gleichzeitig verbessert dieser Stift die Biegesteifigkeit des bevorzugt aus Kunststoff hergestellten Gleitblocks.

    [0032] Das Sperrelement kann als radial zur Bohrung beweglicher Sperrriegel ausgebildet sein, wobei die Bewegungsrichtung in Richtung der Längsachse des Surfbretts erfolgt. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Sperrelement ein quer zur Längsachse angeordneter, in deren Richtung verschiebliche Stift, der sehnenartig die Bohrung schneidet. Dieser Stift benötigt die kürzest möglichen Baulängen, in Richtung der Längsachse gesehen, so daß ein kurzer Gleitblock ermöglicht ist. Der Stift stützt sich auf seiner von der Bohrung abgewandten Seite auf dem Ende einer Kopfschraube ab, welche im wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnet ist. Diese Kopfschraube ist mit ihrem Kopf bugseitig angeordnet und durchdringt mit reichlichem Spiel eine am bugseitigen Ende des Gleitblocks angebrachte Abschlußplatte. Auf ihrem Schaft, also im Inneren des Gleitblocks, weist sie eine Druckfeder auf, welche sich einerseits.auf einer am freien Ende des Schafts angeordneten Mutter und andererseits auf der Innenseite der Abschlußplatte abstützt. Die Druckfeder sorgt dafür, daß sich die Kopfschraube stets mit der der Abschlußplatte zugewandten Seite des Kopfes bündig gegen diese anlegt und somit mit ihrem Schaft senkrecht zu dieser Abschlußplatte steht. Wird dieser Schaft quer zu seiner Längsrichtung ausgelenkt, dann stellt er sich selbsttätig in die genannte Ausgangslage zurück, wobei die Größe der Rückstellkraft von der Spannung der Druckfeder abhängig ist, also davon, wie weit die Schraubenmutter auf den Schaft gegen die Druckfeder aufgeschraubt ist.

    [0033] Diese Mutter ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in einer Längsführung unverdrehbar, aber axial zur Schraube verschieblich angeordnet, so daß eine Drehung der Schraube von außen her ausreicht, um - in Abhängigkeit von der Drehrichtung - die Rückstellkraft der Schraube zu erhöhen oder zu verringern.

    [0034] Diese Schraube stützt sich mit ihrer Spitze gegen den Stift ab; wird der Stift nun nach innen gedrückt, dann lenkt er die Spitze der Schraube aus, und zwar gegen eine vorher eingestellte Rückstellkraft.

    [0035] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mit der unverdrehbaren Mutter ein Zeiger verbunden, welcher durch ein Fenster in der Oberseite des Gleitblocks sichtbar ist, wobei bevorzugt diesem Fenster Markierungen zugeordnet sind, so daß der Surfer mit einem Blick auf den Gleitblock feststellen kann, wie groß die zur Lösung der Sicherheitsbefestigung erforderliche Überlast gemäß der Einstellung ist.

    [0036] Es ist im Prinzip möglich, bei Abbau des Surfbretts den Mastfuß durch Ausüben einer Überlast aus der Sicherheitsbefestigung zu lösen, nachdem diese auf eine geringe Auslöselast eingestellt wurde. Um nun die Lösung der Sicherheitsbefestigung unabhängig von der eingestellten Uberlast zu ermöglichen, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß oberhalb des Schaftes der Kopfschraube ein auf diese einwirkender, durch die Oberseite des Gleitblocks nach außen geführter Drücker zum Auslenken des Schaftes und somit zum Lösen des Mastfußzapfens angeordnet ist. Bevorzugt ist die Kopfschraube und somit auch der Drücker bugseitig von der Bohrung zur Aufnahme des Mastfußzapfens angeordnet, so daß sich der Drücker an einer Stelle befindet, welche bei der normalen Benutzung des Surfbretts außerhalb des Aktionsbereiches des Fußes des Benutzers steht, zumal es für den Benutzer keinerlei Grund gibt, den Fuß in Mastnähe zu bringen, da der Auslöseknopf für die Rasteinrichtung zum Verschieben des Gleitblocks sich ortsfest am heckseitigen Ende der Gleitschiene bzw. vor dem Schwertkasten befindet.

    [0037] Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beigefügten, schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher erläutert.

    [0038] In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer aus Gleitblock und Gleitschiene gebildeten, einbaufertigen Einheit,

    Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1, in größerem Maßstab,

    Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 1, im gleichen Maßstab wie Fig. 2,

    Fig. 4 eine Draufsicht aus Richtung IV in Fig. 1 im gleichen Maßstab wie Fig. 1 und 2, wobei zur besseren Verdeutlichung einige Teile weggelassen sind, und

    Fig. 5 einen Schnitt längs Linie V-V in Fig. 4.



    [0039] In allen Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

    [0040] In Fig. 1 ist eine Mastfußhalterung gezeigt, die als fertige Baugruppe im Deck eines Surfbretts angebracht werden kann.

    [0041] Die Mastfußhalterung besteht aus einer Gleitschiene 1 mit U-förmigem Querschnitt, bei welchem die freien Enden der beiden seitlichen Schenkel aufeinander zu abgewinkelt sind. Die Gleitschiene 1 ist aus einem stranggepreßten Aluminiumprofil gebildet, welches ggf. zur Verbesserung der Korrosionsfestigkeit gebeizt sein kann.

    [0042] In die Gleitschiene 1 ist von einem ihrer Enden her ein Gleitblock 2 eingeschoben, dessen Außenkontur entsprechend zur Innenkontur der Gleitschiene 1 derart ausgebildet ist, daß er mit nur geringem Spiel, aber mühelos innerhalb der Gleitschiene verschieblich ist und an seiner Oberseite bündig mit den äußeren Oberkanten der Gleitschiene abschließt (siehe Fig. 2).

    [0043] Der Gleitblock 2 ist als Kunststoffteil ausgebildet und wird in Fig. 4 und 5 noch näher beschrieben.

    [0044] Der Gleitblock 2 trägt einen Mastfuß 3, welcher in einem Mastfußzapfen 4 ausläuft, der seinerseits im Gleitblock 2 befestigt ist.

    [0045] Das bugseitige Ende (in Fig. 1 das linke Ende) der Gleitschiene 1 ist durch einen Abschlußklotz 5 verschlossen, welcher aus Kunststoff gefertigt ist und mit einem Teil in die Gleitschiene 1 eingeschoben ist. Dieser Teil erweitert sich absatzartig derart, daß die Außenflächen des aus der Gleitschiene 1 herausragenden Abschnittes bündig mit deren Außenflächen abschließen.

    [0046] Der Abschlußklotz 5 weist an der backbordseitigen, unteren Kante eine sich über seine Länge erstreckende Aussparung bzw. Längsnut auf, welche derart bemessen ist, daß sie gerade die Durchführung eines Gummiseiles 6 gestattet. Dieses Gummiseil 6 ist außerhalb der Gleitschiene 1 mit einer Verdickung versehen, welche durch Umschlagen und Befestigen des freien Endes gebildet ist.

    [0047] Das heckseitige Ende ist durch eine Betätigungseinrichtung 7 verschlossen, welche als Gehäuse einen einteilig aus Kunststoff gebildeten, teilweise in das Innere der Gleitschiene 1 eingeschobenen Gehäuseblock 8 umfaßt, dessen über das Ende der Gleitschiene hinausragender Teil derart bemessen ist, daß seine Außenflächen bündig in jene der Gleitschiene übergehen.

    [0048] Der Gehäuseblock 8 ist an seinem im Inneren der Gleitschiene liegenden Teil auf der gleichen Seite wie das Gummiseil 6 mit einer Aussparung versehen, welche ein wenig breiter ist als das Gummiseil 6. In dieser Aussparung ist drehbar eine Seilrolle 9 gelagert, über welche zum Umlenken das Gummiseil 6 geführt ist. Die Drehachse der Seilrolle 9 ist als ein Stift ausgebildet, welcher drehfest in den beiden Seitenschenkeln der Gleitschiene 1 und dem Gehäuseblock 8 sitzt und damit dessen Befestigung sicherstellt, während die Seilrolle 9 drehbar auf dem Stift 10 gelagert ist.

    [0049] Das freie Ende des Gummiseils 6 ist mit einem Einhänghaken 11 verbunden, welcher in ein Einhängloch 12 (Fig. 2) im heckseitigen Ende des Gleitblocks 2 einhängbar ist. Der Verlauf des Gummiseiles 6 ist aus Fig. 1 deutlich ersichtlich, und es ist erkennbar, daß das Gummiseil 6 danach trachtet, infolge seiner Federwirkung den Gleitblock 2 heckwärts zu ziehen.

    [0050] Der Abschlußklotz 5 kann mittels Befestigungsstiften in der Gleitschiene 1 gehalten werden, es genügt aber im Prinzip zum Befestigen des Abschlußklotzes 5 bereits der Federzug, der durch das Gummiseil 6 auf ihn ausgeübt wird und der danach trachtet, ihn gegen das bugseitige Ende der Gleitschiene 1 heranzuziehen.

    [0051] Im steuerbordseitigen, oberen Bereich der Gleitschiene 1 ist nahe deren steuerbordseitigem Schenkel eine Raststange 13 angeordnet, welche sich parallel zur Gleitschiene 1 erstreckt und drehbar im Abschlußklotz 5 sowie im Gehäuseblock 8 gelagert ist. Diese Raststange 13 ist aus Rundmaterial hergestellt und weist dem Gleitblock 2 zugewandte, eingefräste Kerben 14 auf, die von parallel zueinander verlaufenden, sich quer zur Gleitschiene 1 erstreckenden Seitenflächen begrenzt sind.

    [0052] In Fig. 2 ist ein Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1 gezeigt, wobei das untere Trum des Gummiseils 6 im Schnitt gezeigt ist, während das obere Trum und der Einhänghaken 11 weggelassen sind.

    [0053] Wie aus Fig. 2 erkennbar, weist der Gleitblock 2 angrenzend an das Gummiseil 6 und die Raststange 13 jeweils eine Aussparung bzw. Längsnut auf, welche die freie Gleitbewegung des Gleitblocks 2 gegenüber dem Gummiseil 6 bzw. der Raststange 13 ermöglicht, aber insbesondere diese soweit fixiert, daß sich im Bereich des Blockes keine Schwingungsamplitude ausbilden kann, welche etwa geeignet wäre, die Funktion der Mastfußhalterung zu beeinträchtigen.

    [0054] Der Mastfußzapfen 4 ist nur abgebrochen dargestellt.

    [0055] Am heckseitigen Ende weist der Gleitblock 2 einen quer verlaufenden Einschnitt 15 (Fig. 5) auf, in welchem eine Rastklinke 16 um einen Stift 17 schwenkbar angeordnet ist.

    [0056] Der Stift 17 ist in den unteren Teil des Gleitblocks 2 eingelassen und erstreckt sich parallel zu dessen Längsrichtung. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, erstreckt sich der Stift 17 über die gesamte Länge des Gleitblocks 2 und übt hierbei nicht nur die Funktion einer Drehachse für die Rastklinke 16, sondern auch noch die Funktion einer Aussteifung für den gesamten Kunststoff-Gleitblock 2 sowie, wie noch später zu beschreiben ist, die Funktion eines Anschlags für das untere Ende des Mastfußzapfens 4 aus.

    [0057] Der obere Teil der Rastklinke 16 stützt sich auf einer Rastfeder 18 auf, welche in einer Federbohrung 19 (Fig. 5) geführt ist.

    [0058] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, drückt die Rastfeder 18 die Rastklinke 16 zur Raststange 13 hin, wobei die Klinke 16 derart geformt ist, daß sie in eine der Kerben 14 einfallen kann und mit ihrer der Raststange 13 zugewandten Fläche satt am Boden der jeweiligen Kerbe 14 aufsitzt.

    [0059] In Fig. 2 ist die eingerastete Stellung der Rastklinke 16 gezeigt; denkt man sich nun in Fig. 2 die Raststange 13 um mindestens 90° verdreht, dann ist ohne weiteres erkennbar, daß die Kerbe 14 nicht mehr der Rastklinke 16 zugewandt ist, sondern nach oben oder unten weist. Hierbei sitzt die Rastklinke 16 nicht mehr am Grund der jeweiligen Kerbe 14 auf, sondern am Außenumfang der Raststange 13. Es kann in diesem Zustand der Gleitblock 2 mühelos in Längsrichtung der Gleitschiene 1 verschoben werden. Wird nun die Raststange 13 wieder in ihre in Fig. 2 gezeigte Lage zurückgedreht, dann bewegt sich der Gleitblock 2 so lange weiter, bis die Rastklinke 16 in die nächstankommende Kerbe 14 einfällt und somit die weitere Axialbewegung des Gleitblocks 2 verhindert.

    [0060] Der Mechanismus, mittels dessen die Raststange 13 um mindestens 90° drehbar ist, ist als Betätigungseinrichtung 7 ausgebildet, im Gehäuseblock 8 untergebracht und in Fig. 3 gezeigt, welche einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 1 darstellt.

    [0061] Im Gehäuseblock 8 ist eine Vertikalführung 20 in Form eines Sackloches mit rechteckigem Querschnitt für den Auslöseknopf 21 mit äquivalentem Querschnitt ausgebildet. In dieser Vertikalführung 20 ist der Auslöseknopf 21 zu geradlinigen Bewegungen längs des gezeigten Pfeiles und unverdrehbar geführt.

    [0062] Zwischen dem Boden des Sackloches und der Unterseite des Auslöseknopfes 21 ist eine Rückstellfeder 22 angeordnet.

    [0063] In seinem mittleren Bereich, jedoch zur Unterseite hin versetzt, weist der Auslöseknopf 21 eine Aussparung 23 auf, welche als durchgehendes Loch mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet ist.

    [0064] Das der Betätigungseinrichtung 7 zugeordnete Ende der Raststange 13 ist zu einer Kurbel 24 umgebogen, deren Ende in die Aussparung 23 derart eingreift, daß bei Betätigen des Auslöseknopfes in Pfeilrichtung die Kurbel 24 eine Schwenkbewegung in Pfeilrichtung um etwa 90° durchführt.

    [0065] Zur Führung der Raststange 13 weist der Gehäuseblock 8 eine in Längsrichtung der Gleitschiene 1 ausgebildete Rinne 25 auf, in welcher die Raststange 13 drehbar angeordnet ist. Innerhalb der Bewegungsbahn der Kurbel 24 ist der Gehäuseblock 8 derart ausgespart, daß.der beschriebene Bewegungsablauf ungestört erfolgen kann.

    [0066] Beim Zusammenbau ist zunächst in den Gehäuseblock 8 die Rückstellfeder 22 einzusetzen, dann ist auf diese der Auslöseknopf 21 aufzusetzen und niederzudrücken, und dann kann von außen her die Raststange 13 mit ihrer Kurbel 24 seitlich in die Rinne 25 bzw. die Aussparung 23 eingesetzt werden.

    [0067] Anschließend wird der Gehäuseblock 8 in das heckseitige Ende der Gleitschiene 1 eingeschoben, die Seilrolle 9 wird eingesetzt und der Stift 10 wird eingetrieben, um alle Teile an der Gleitschiene 1 zu befestigen.

    [0068] In Fig. 4 und 5 ist der Gleitblock und insbesondere die Sicherheitsbefestigung für den Mastfußzapfen 4 gezeigt. Hierbei sind Gleitschiene, Gummifeder und Raststange der einfacheren Darstellung halber weggelassen.

    [0069] In Fig. 4 ist ferner der Mastfußzapfen weggelassen.

    [0070] In Fig. 5 sind Rastklinke 16 und Rastfeder 18 weggelassen.

    [0071] Der Gleitblock 2 weist an seiner Oberseite eine Mastfußbohrung 26 auf, in welche der Mastfuß 4 mit nur geringem Spiel einführbar ist.

    [0072] Dieser Mastfußzapfen 4 ist nahe seinem freien Ende mit einer Ringausnehmung 27 versehen, welche zum Ende hin mit einer in Radialrichtung vorspringenden Schulter begrenzt ist, welche einen Bund 28 begrenzt. Die dem freien Ende des Mastfußzapfens 4 zugewandte Seite des Bundes 28 ist abgeschrägt bzw. abgerundet.

    [0073] Der bereits oben beschriebene Stift 17 durchdringt diametral und in Längsrichtung des Gleitblocks 2 die Bohrung 26 und bildet den Anschlag für die Abwärtsbewegung des Mastfußzapfens 4 in die Bohrung 26 hinein.

    [0074] Quer zum Stift 17 ist ein Sperrzylinder 29 angeordnet, welcher sehnenartig in die Bohrung 26 an ihrer bugseitigen Seite hineinragt.

    [0075] Der Sperrzylinder 29 hintergreift den Ringbund 28 des Mastfußzapfens 4. Es ist wesentlich, daß der Sperrzylinder 29 um ein kleineres Maß in die Bohrung 26 hineinragt, als es die Abmessung des Radius des Sperrzylinders 29 ist.

    [0076] Der Sperrzylinder 29 ist bevorzugt aus einem geschliffenen Stahlstift gebildet.

    [0077] Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist bugseitig von der Bohrung 26 ein Hohlraum 30 gebildet, welcher an der Stirnseite des Gleitblocks 2 durch eine Abschlußplatte 31 verschlossen ist.

    [0078] Die obere Begrenzungswand für den Hohlraum 30 weist eine mittige öffnung zum Durchlaß eines Drückers 32 auf, sowie ein parallel zur Längsachse des Gleitblocks 2 verlaufendes, aber diesbezüglich seitlich versetztes Langloch 33.

    [0079] Die Abschlußplatte 31 weist etwa auf der Höhe des Sperrzylinders 29 eine öffnung auf, welche mit reichlichem Spiel von dem Schaft einer Kopfschraube 34 durchdrungen ist.

    [0080] Der Kopf der Kopfschraube 34 bildet an den Schaft angrenzend einen radialen Bund, mit welchem er sich flächig gegen die Abschlußplatte 31 anlegen kann.

    [0081] Auf das Ende der Kopfschraube 34 ist eine Vierkantmutter 35 aufgeschraubt, welche in (in der Zeichnung nicht gezeigten) Längsführungen axial zum Schaft verschieblich ist, aber an der Drehung gehindert ist.

    [0082] Fest mit der Mutter 35 ist ein Zeigerteil 36 verbunden,dessen Spitze im Langloch 33 von der Außenseite des Gleitblocks 2 her sichtbar ist.

    [0083] Bei Drehung der Schraube 34 in der einen oder anderen Richtung wird die Vierkantmutter 35 und somit auch das Zeigerteil 36 eine Translationsbewegung in der einen oder anderen Richtung durchführen.

    [0084] Zwischen dem Zeigerteil 36 und der Innenoberfläche der Abschlußplatte 31 ist eine Druckfeder 37 rund um den Schaft der Schraube 34 herumliegend angeordnet. Das freie Ende des Schaftes der Schraube 34 ist verjüngt bzw. abgerundet und stützt sich gegen den Sperrzylinder 29 ab, wobei bevorzugt die Mittelachse der Schraube 34 ein wenig unterhalb der Mittelachse des Sperrzylinders 29 liegt.

    [0085] Die gezeigte Sicherheitsbefestigung für den Mastfußzapfen 4 wirkt auf die folgende Weise:

    Wird der Mastfußzapfen 4 nach oben mit einer bestimmten Kraft gezogen, dann drückt der Bund 28 den Sperrzylinder 29 nach oben und bezüglich der Bohrung 26 nach außen. Wird eine bestimmte Kraft beim Ausziehen des Mastfußzapfens 4 überschritten, dann wird durch die auf die Spitze der Schraube 34 wirkende Kraft diese entgegen der Kraft der Feder 37 nach unten ausgelenkt, so daß der Sperrzylinder 29 bezüglich der Bohrung 26 radial nach außen und nach oben ausweichen kann.



    [0086] Hierbei ist die Kraft, welche zum Ausziehen des Mastfußzapfens 4 aufzubringen ist, unmittelbar abhängig von der Druckkraft der Druckfeder 37 und somit von der Stellung der Vierkantmutter 35, welche die genannte Druckfeder 37 mehr oder weniger zusammendrückt. Soll die Auslösekraft verringert werden, dann ist die Schraube 34 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, woraufhin die Mutter 35 zur Spitze des Schaftes hinwandert (ein Rechtsgewinde vorausgesetzt). Bei entgegengesetzter Drehung wandert die Mutter 35 in entgegengesetzte Richtung und drückt hierbei die Feder 37 stärker zusammen.

    [0087] Die jeweilige Position der Mutter 35 und somit die jeweils eingestellte Auslösekraft ist unmittelbar durch die Spitze des Zeigerteiles 36 im Langloch 33 ablesbar, dessen Rand bevorzugt mit einer Skala versehen werden kann.

    [0088] Zwischen der Schraube und der oberen Abschlußwand des Hohlraums 30 ist das Drückerteil 32 angeordnet, welches über die Außenseiten des Gleitblocks 2 hinausragt und sich nach innen in den Hohlraum 30 in Richtung zur Bohrung'26 hin fortsetzt. Wird auf den Drücker 32 ein Druck ausgeübt, dann drückt er auf die Feder 37 und somit den Schaft der Schraube 34 in einer radialen Richtung zu dieser, wodurch diese dann ausgelenkt wird. Es kann dann der Sperrzylinder 29 ohne weiteres ausweichen, wenn der Mastfußzapfen 4 ausgezogen werden soll. Bei der Verwendung der dargestellten Mastfußhalterung ist diese so, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, in das Deck eines Surfbretts eingelassen. Der Fuß des Surfers befindet sich neben oder hinter der Betätigungseinrichtung 7 derart, daß mit den Zehen der Auslöseknopf 21 betätigt werden kann. Wird der Auslöseknopf 21 betätigt, dann wirkt auf den Mastfuß 3 eine diesen in Bugrichtung drückende Kraft ein, welche aus der Windkraft resultiert, die auf das Segel wirkt, während in Gegenrichtung die Kraft des Gummiseiles 6 wirksam ist. Der Gleitblock 2 befindet sich somit grundsätzlich im Gleichgewicht, doch da der Winddruck auf das Segel unterschiedlich groß ist, ist zum Auslenken des . Gleitblockes in der einen oder anderen Richtung in Abhängigkeit von den Windverhältnissen eine mehr oder weniger große Unterstützungs- oder Gegenkraft mittels des Gabelbaumes (nicht gezeigt) auf den Mast auszuüben.

    [0089] Wenn die Position des Gleitblocks 2 verändert werden soll, dann wird der Auslöseknopf 21 betätigt, dieser dreht über die Kurbel 24 die Raststange 13, welche ihrerseits mit einer ihrer Kerben 14 aus dem Eingriff mit der Klinke 16 schwenkt. Nun kann der Gleitblock 2 so lange verschoben werden, bis der Auslöseknopf 21 wieder losgelassen wird. Dann bewegt sich der Gleitblock 2 so lange in der gewählten Richtung, bis die Klinke 16 in die nächstkommende Kerbe 14 einfällt. Der Gleitblock ist dann in seiner Lage festgelegt.

    [0090] Die Funktion der im Gleitblock 2 untergebrachten Sicherheitsbefestigung ist bereits beschrieben; es ist noch darauf hinzuweisen, daß sich der Drücker 32 auf der vom Surfer abgelegenen Seite des Mastes befindet, so daß keine Gefahr besteht, daß der Surfer mit seinem Fuß versehentlich etwa den Drücker 32 berührt.


    Ansprüche

    1. Mastfußhalterung für einen Segelsurfer, gekennzeichnet durch eine in dessen Deck bündig eingelassene, sich in dessen Längachse erstreckende, aus einem oben offenen Hohlprofilstab gebildete Gleitschiene (1), einen in dieser verschieblich gelagerten Gleitblock (2), der eine Aufnahme (26) zur lösbaren Anbringung eines Mastfußzapfens (4) aufweist, eine Rasteinrichtung, die zwischen Gleitschiene (1) und Gleitblock (2) wirksam ist und eingerichtet ist, diesen in mindestens zwei vorbestimmten Lagen auf der Längsachse festzulegen, und einen fußbetätiqten Auslöseknopf (21) zum Lösen der Rasteinrichtung, wobei der Auslöseknopf (21) der Rasteinrichtung ortsfest angebracht ist.
     
    2. Mastfußhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseknopf (21) am heckseitigen Ende der Gleitschiene (1) angeordnet ist.
     
    3. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung ein im Inneren der Gleitschiene (1) angeordnetes, im wesentlichen zur Längsachse paralleles, bewegliches Rastelement (13).aufweist, das Rastausbildungen (14) trägt, die jeweils einer der Lagen des Gleitblocks (2) zugeordnet sind, eine Rast-Gegenanordnung (16), die im Gleitblock (2) angeordnet ist und an deren vorbestimmten Lagen mit jeweils einer der Rastausbildungen (14) in Eingriff bringbar ist, sowie eine ortsfest am heckseitigen Ende der Gleitschiene (1) angebrachte Steuereinrichtung (7), die den Auslöseknopf (21) trägt und eine mit diesem und mit dem Rastelement (13) verbundene Kupplung (23,24) aufweist, wobei durch Betätigen des Auslöseknopfes (21) das Rastelement (13) derart beweglich ist, daß seine Rastausbildungen (14) außer Eingriff mit der Rast-Gegenanordnung (16) bringbar sind.
     
    4. Mastfußhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement als Stange (13) ausgebildet ist, an deren einer Seite die Rastausbildungen als Kerben (14) ausgebildet sind.
     
    5. Mastfußhalterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast-Gegenanordnung - als eine im Gleitblock (2) bevorzugt um eine zur Längsachse parallele Achse (17) schwenkbar gelagerte Klinke (16) ausgebildet ist, welche zum Sperreingriff in eine beliebige der Kerben (14) eingerichtet ist, und daß die Kupplung als Drehantrieb (23,24) für die Drehung der Raststange (13) um einen solchen Drehwinkel ausgebildet ist, daß die Kerben (14) aus dem Eingriffsbereich der Klinke (16) gedreht werden oder daß eine Ausbildung an der Raststange (13) die Klinke (16) außer Eingriff hebt.
     
    6. Mastfußhalterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststange (13) neben einer Innenwand der Gleitschiene (1) angeordnet ist, daß die Kerben (14) von dieser Innenwand abgewandt sind und daß vorzugsweise die der Innenwand zugewandte Seitenfläche des Gleitblocks (2) eine Längsnut zur Aufnahme und Abstützung der Raststange (13) aufweist.
     
    7. Mastfußhalterung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Steuereinrichtung (7) angeordnete Ende der Raststange (13) zu einer Antriebskurbel (24) umgebogen ist, und daß der Auslöseknopf (21) in einer Vertikalführung (20) geführt ist und an seiner Unterseite eine Ausnehmung (23) aufweist, in welche das freie Ende der Kurbel (24) eingreift.
     
    8. Mastfußhalterung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (7) einen in das heckseitige Ende der Gleitführung (1) eingeschobenen Gehäuseblock (8) insbesondere aus Kunststoff aufweist, in welchem die Vertikalführung (20) zur Führung des durch eine Feder (22) nach oben gedrückten Auslöseknopfes (21) und eine Nut eingebracht sind, in welche das Ende der Raststange (13) eingesetzt ist.
     
    9. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gleitschiene (1) und dem Gleitblock (2) eine Feder (6) angebracht ist, welche den Gleitblock (2) heckwärts vorspannt.
     
    10. Mastfußhalterung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder ein Strang (6) aus Gummi od.dgl. ist, der am einen Ende der Gleitschiene (1) und am Gleitblock (2) befestigt ist.
     
    11. Mastfußhalterung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistrang (6) an einem am bugseitigen Ende in die Gleitschiene (1) eingesetzten Abschlußklotz (5) befestigt ist, zwischen einer Längsnut im Gleitblock (2) und der benachbarten Innenwand der Gleitschiene (1) hindurchgeführt ist, über eine am heckseitigen Gehäuseblock (8) angebrachte Umlenkrolle (10) geführt und am heckseitigen Ende des Gleitblocks (2) befestigt ist.
     
    12. Mastfußhalterung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut zur Aufnahme des Gummistranges (6) bezüglich der Längsachse etwa diametral der Nut zur Aufnahme der Raststange (13) gegenüberliegt.
     
    13. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Gleitblock (2) eine einstellbare, bei überlast lösbare Sicherheitsbefestigung für den Mastfußzapfen (4) vorgesehen ist.
     
    14. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitblock (2) eine Vertikalbohrung (26) zur Aufnahme des Mastfußzapfens (4) aufweist, dessen Spitze einen Ringbund (28) aufweist, und daß in der Bohrung (26) ein Anschlag (17) für diesen sowie ein in die Bohrung (26) gedrücktes, nach überwinden der überlast nachgiebiges Sperrelement (29) vorgesehen sind, welches den auf dem Anschlag (17) aufsitzenden Ringbund (28) hintergreift.
     
    15. Mastfußhalterung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung als Durchgangsbohrung (26) ausgebildet ist, und daß der Anschlag von einem zur Längsachse parallelen, die Bohrung (24) mittig kreuzenden Stift (17) gebildet ist, der bevorzugt die Schwenkachse für die Klinke (16) bildet.
     
    16. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement ein quer zur Längsachse angeordneter, in deren Richtung verschieblicher Stift (29) ist, der sehnenartig die Bohrung (24) schneidet, und daß sich gegen den Stift (29) auf der von der Bohrung (24) abgewandten Seite eine Kopfschraube (34) abstützt, welche im wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnet ist, eine senkrecht zu dieser angeordnete, am bugseitigen Ende des Gleitblocks (2) angebrachte Abschlußplatte (31) mit Spiel durchdringt und auf ihrem Schaft eine Druckfeder (37) trägt, welche sich einerseits auf eine am freien Ende des Schaftes angeordneten Mutter (35) und andererseits auf der Innenseite der Abschlußplatte (31) abstützt und somit dafür sorgt, daß sich die Schraube (34) senkrecht zur Abschlußplatte (31) einstellt.
     
    17. Mastfußhalterung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (35) in einer Längsführung unverdrehbar, aber axial zur Schraube (32) verschieblich angeordnet ist.
     
    18. Mastfußhalterung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Mutter (35) ein Zeiger (36) verbunden ist, welcher durch ein Fenster (33) in der Oberseite des Gleitblocks (2) sichtbar ist, und daß bevorzugt an diesem Fenster (33) Markierungen angeordnet sind.
     
    19. Mastfußhalterungtnach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Schaftes der Kopfschraube (34) ein auf diese einwirkender, durch die Oberseite des Gleitblocks (2) nach außen geführter Drücker (32) zum Auslenken des Schaftes und somit zum Lösen des Mastfußzapfens (4) angeordnet ist.
     




    Zeichnung