[0001] Die Erfindung betrifft ein Bett mit Liegefläche, mit zwei parallel längsverlaufenden
Seitenteilen, zwei diese an Kopf- und Fußende verbindenden Querteilen und ein darin
gelagertes Matrazenauflagegestell mit vertikal verstellbaren Auflagegestellteilen,
deren Oberseite die Matrazenauflagefläche bilden, wobei die Liegefläche im wesentlichen
an ein Wirbelsäulenlängsprofil eines Bettbenutzers anpaßbar ist.
[0002] Bei bekannten gattungsgemäßen Betten sind Querträger einer Auflagefläche derart gelagert,
daß sie sich in geringem Maße an den Rücken eines Benutzers anpassen können, und zwar
je nach einwirkendem Druck passen sie sich in der Höhe und auch in ihrer Winkelstellung
etwas an. Insbesondere bei Personen mit Wirbelsäulenbeschwerden reicht diese geringe
Anpassungsfähigkeit oft nicht aus.
[0003] Es wurde daher schon versucht, Matazenauflagegesfellteile als würfelförmige Klötze
auszubilden, die im Matrazenauflagegestell mosaikartig nebeneinander angeordnet und
mittels Drucksonden rechnergesteuert höhenverstellbar sind. Nachteilig bei einer derartigen
Konstruktion ist ihre -Kompliziertheit in ihrer konstruktiven Ausgestaltung und der
erforderliche hohe technische Aufwand, was die Konstruktion teuer und störanfällig
macht. Ferner ist die völlige Anpassung des Rückenprofils des Bettbenutzers, die auch
eine Anpassung in Querrichtung mit einschließt, zur Entlastung der Wirbelsäule der
im Bett liegenden Person nicht erforderlich. Wesentlich ist die individuelle Anpassung
der Liegefläche an das Längsprofil der Wirbelsäule des Bettbenutzers. Die Anpassung
ist insoweit erforderlich, daß die Wirbelsäule gleichmäßig in allen Abschnitten unterstützt
wird und sich dadurch keine stärker oder schwächer belastete Abschnitte der Wibelsäule
störend und reizbar bemerkbar machen. Die Reizungen entstehen immer dann, wenn die
Wirbelsäule - im wesentlichen Wirbelknochen, Bandscheiben, Zwischen- und Längsbänder
usw. - aus ihrer natürlichen Form übermäßig gebogen wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfachere und damit billigere und
in Einstellung der Matrazenauflagefläche leicht handhabbare Konstruktion eines Bettes
mit individuell adaptierbarer Liegefläche zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß dieMatrazenauflagegestellteile
als längliche, an ihren Längskanten nebeneinander angeordnete, über die gesamte Quererstreckung
des Matrazenauflagegestellts reichende horizontale Querträger ausgebildet sind, die
jeweils unabhängig voneinander in innerhalb eines Einstellbereichs beliebig wählbarer
Höhe im Bettuntergestell abgestützt anordenber sind.
[0006] Die als einzelne Querträger ausgebildeten Matrazenauflagegestelltelle erstrecken
sich über die gesamte Quererstreckung des Matrazenauflagegestells. Die Querträger
liegen dabei horizontal und sind in beliebig wählbarer Höhe im Bettuntergestell angebracht.
Die Matrazenauflagefläche auf der Oberseite der Querträger kann damit an das Längsprofil
der Wirbelsäule des Bettbenutzers angepaßt werden, indem die Matrazenauflagefläche
ein entsprechendes Längsprofil erhält.
[0007] Die Ausbildung der Liegefläche mit Längsprofil gewährleistet eine hinreichend wirksame
Abstützung der Wirbelsäule. Dadurch, daß lediglich das Längsprofil der Matrazenauflagefläche
bzw. der Liegefläche einstellbar ist, gibt es bei der Einstellung weniger Freiheitsgrade
als bei der bekannten Konstruktion. Dies ergibt ein wesentlich einfacheres Vorgehen
und erfordert keine komplizierte Einstelltechnik. Ferner sind mit den über die gesamte
Quererstreckung der Auflagefläche reichenden Querträger weniger Auflageteile vorhanden
und einzustellen. Die Einstellung kann damit ohne weiteres von Hand vorgenommen werden.
Die Gestaltung der Matrazenauflagegestellteile als Querträger ermöglicht auch eine
einfache Lagerung im Bettuntergestell; ihre Abstützung erfolgt beispielsweise an ihren
beiden Enden. Der Einstellbereich der Querträger in unterschiedlicher Höhe wird durch
die Anordnung möglicher Auflager- bzw. Befestigungsstellen im Untergestell begrenzt.
Die im Matrazenauflagegestell nebeneinander angeordneten Querträger sind ähnlich wie
die Latten eines bekannten Lattenrosts angeordnet. - Bei bevorzugten Ausführungsbeispielen
ist als einfache Lagerung der Querträger vorgesehen, daß jeder Querträger an seinen
beiden Enden jeweils am gegenüberliegenden Längsteil des Matrazenauflagegestells im
Untergestell lösbar gelagert ist. Bei besonderen Ausführungen sind die Längsteile
des Matrazenauflagegestells einstückig mit dem Bettuntergestell ausgebildet. Vorzugsweise
bilden dabei die Längsteile des Matrazenauflagegestells die Seitenteile des Bettuntergestells.
In diesem Falle stellt das Matrazenauflagegestell selbst das Bettgestell dar.
[0008] Bei anderen Ausführungen ist vorgesehen, daß die Längsteile des Matazenauflagegestells
als Längsbegrenzung eines separaten rechteckigen Einsatzgestells ausgebildet sind,
das im Bettuntergestell herausnehmbar gelagert ist. Es ergeben sich Vorteile bei der
Fertigung jeweils separate Teile: Bettuntergestell und Matrazenauflagegestell als
Einsatzgestell.
[0009] Die Teile können nunmehr aus ihrer speziellen Funktion angemessenen spezifischen
Werkstoffen hergestellt werden. Dabei wird eine in der Praxis vorteilhafte Auswechselbarkeit
der Teile erhalten.
[0010] Bei bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, daß zur Befestigung der Enden der Querträger
an den gegenüberliegenden Längsteilen angeordnete Befestigungseinrichtungen vorgesehen
sind, in die die Endender Querträger in Eingriff bringbar sind.
[0011] Bei den Befestigungseinrichtungen handelt es sich beispielsweise um vorspringende
Leisten, auf deren Oberseite die Enden massiver, beispielsweise stabförmiger Querträger,
aufgelegt werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, daß jeweils alternativ mehrere Befestigungseinrichtungen
für jedes En de der Querträger vorgesehen sind und die Befestigungseinrichtung in
Horizontal-und Vertikalreihen so angeordnet sind, daß jeweils paarweise gegenüberliegende
Befestigungseinrichtungen an gegenüberliegenden Längsteilen miteinander fluchten.
Die in Vertikalreihen angeordneten Befestigungseinrichtungen geben damit die Möglichkeit,
jeden Querträger in bestimmten Höhenstufen anzuordnen. Eine Zwischenabstufung wird
bei der Verwendung massiver Querträger dadurch erreicht, daß Querträger unterschiedlicher
Querschnittsabmessung eingesetzt werden. Der Querschnitt der Querträger kann kreisrund,
oval, quadratisch oder rechteckig sein oder auch die Form irgendeines anderen Vielecks
aufweisen. Der Quertäger kann in Längsrichtung bogenförmig ausgebildet sein.
[0012] Von Vorteil ist vorgesehen, daß die Abstände benachbarter Befestigungseinrichtungen
einer Vertikalreihe ein Rastermaß einhalten. Vonleilhaft ist auch, daß die Abstände
benachbarter Befestigungseinrichtungen einer Horizontalreihe ein Rastermaß einhalten.
Dies gewährleistet eine in gewisser Weise universelle Versteilbarkeit der Querstäbe,
um jede beliebi ge Form des Längsprofils einzustellen.
[0013] Bei bevorzugten Ausführungen sind die Befestigungseinrichtungen als Löcher ausgebildet.
In die Löcher können die etwas zapfenförmigen Enden der Querträger oder auch mit hakenförmigen
Gliedern versehene Enden der Querträger ohne weiteres eingesetzt werden. Bei anderen
Ausführungen ist vorgesehen, die in die Löcher eingesetzten Querträgerenden zu verschrauben.
[0014] Bei besonders vorteilhaften Ausführungen ist vorgesehen, daß die gegenüber legenden
Befestigungseinrichtungen für die Befestigung jeweils eines Querträgers auf am Längsteil
angeordneten separaten Stützen angeordnet sind und jeweils zusammen mit zumindestens
einem Teilabschnitt ihrer Stütze vertikal verschiebbar sind, dabei die vertikalen
Stützen teleskopartig ineinanderschiebbare Teile aufweisen. Eine andere Ausführung
sieht vor, daß die vertikale Stütze als Gewindestange ausgebildet ist, die in einem
vertikalen Gewindeloch eingeschraubt ist und durch Drehung im Gewindeloch in variable
Höhe bringbar ist.
[0015] Bei weiteren Ausführungen mit gegenüberl iegenden Befestigungseinrichtungen für die
Befestigung jeweils eines Querträgers auf am Längsteil angeordneten separaten Stützen
ist vorgesehen, daß die Befestigungseinrichtungen jeweils in variabler Höhe auf den
separaten Stützen anordenbar sind.
[0016] Diese spezielle Ausgestaltung sieht vor, daß die Stütze als Gewindestange ausgebildet
ist, die im Längsteil drehbar aber in fester verikaler Höhe gelagert ist und daß die
Befestigungseinrichtung als Mutter ausgebildet ist, die auf der Gewindestange geführt
ist, indem die Mutter relativ zum Längsteil nicht drehbar ist und bei Drehung der
Gewindestange zwangsweise vertikal bewegt wird. Diese Ausführungen ermöglichen die
Höheneinstellung des bereits im Matrazenauflagegestell befestigten Querträgers, insbesondere
eine nachträgliche Korrektur der Höheneinstellung.
[0017] In speziellen Ausführungen ist vorgesehen, daß die Befestigungseinrichtung tragende
separate Stütze auf einem Druckpolster gelagert ist, das zwischen dem Längsteil des
Matrazenauflagegestells und der separaten Stütze geschaltet ist .Das Druckpolster
kann hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch beaufschlagt werden. Die Druckpolsterlagerung
gewährleistet eine weitgehend automatische Adaption der Auflagefläche.
[0018] Die Erfindung sieht ferner ein Verfahren zur Adaption der Liegefläche der erfindungsgemäßen
Bettes unter Verwendung der erfindungsgemäßen Profilabtastvorrichtung vor. Die nacheinander
abfolgenden Verfahrensschritte bestehen darin, daß zunächst die Längsseite des Körpers
der Profilabtast- vorrichtung an einer als Liegeseite eines Bettbenutzers dienende
Längsseite des stehenden Bettbenutzers zur Anlage gebracht wird, so daß die Längs-
. seite des Körpers der Profilabtastvorrichtung unter Ausbildung eines starren Negativabdrucks
der Längsprofillinie des Bettbenutzers verformt wird, daß danach der Körper der Profilabtastvorrichtung
im Bettuntergestell unterhalb der Querträger so angeordnet wird, daß die mit dem Negativabdruck
versehene Längsseite des Körpers der Unterseite der Querträger zugewandt ist und daß
schließlich die Querträger jeweils mit gleichem Abstand über den Negativabdruck angeordnet
werden.
[0019] Um das Verfahren zur Höheneinstellung der Querträger auf einfache Weise und dabei
eine exakte Anpassung durchführen zu können, ist eine Profilabtastvorrichtung zur
Erstellung eines Negativabdrucks einer Längsprofillinie der Liegeseite des Bettbenutzers
als Hilfseinrichtung zur Einstellung der Anordnung der Querträger unter Ausbildung
einer Liegefläche eines erfindungsgemäßen Bettes mit an die Längsprofillinie adaptierten
Längsprofil. Dabei ist vorgesehen, daß die Vorrichtung einen Körper aufweist, der
an einer Längsseite bei Anlage an die als Liegeseite dienende Längsseite des Bettbenutzers
unter Ausbildung des starren Negativabdrucks der Längsprofillinie des Bettbenutzers
verformbar ist. Die Ausführungen sehen vor, daß die Vorrichtung eine Sperreinrichtung
mit Freigabestellung und Sperreinstellung aufweist und daß der Negativabdruck bei
Freigabestellung ausbildbar ist und der Negativabdruck bei Sperrstellung starre Form
ausweist. Die Erfindung sieht vor, daß der Körper eine Halterung und in der Halterung
ein einer Reihe axialparallel angeordnete Abtaststäbe aufweist, die bei Freigabestellung
der Sperreinrichtung in ihrer Längsrichtung unabhängig voneinander verschiebbar sind
und die bei Sperr\stellung der Sperreinrichtung in iher Lage fixiert sind. Die Sperreinrichtung
klemmt in ihrer Sperrstellung die Abtaststäbe soweit in der Halterung fest, daß diese
nicht mehr verschiebbar sind.
[0020] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen einzeln erläutert sjnd. Dabei zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf ein Matrazenauflagegestell ;
Figur 2 eine Schnittansicht entlang Linie II - 11 in Figur 1;
Figur 3 eine Seitenansicht einer hakenförmigen Befestigungseinrichtung an einer Längswand
eines Matrazenauflagegestells teilweise im Schnitt;
Figur 4 eine Draufsicht auf ein Befestigungsglied am Ende eines Querträgers zum Eingriff
mit der Befestigungseinrichtung in Figur 3;
Figur 5a eine Draufsicht auf ein ähnliches Befestigungsglied wie in Figur 4;
Figur 5b Schnittansicht entlang Linie V - V in Figur 5a;
Figur 6 Draufsicht eines Befestigungsglieds ähnlich wie in Figur 4 und 5;
Figur 7 eine Seitenansicht einer ringförmigen Befestigungseinrichtung an einer Längswand
eines Matrazenauflagegestells , teilweise im Schnitt;
Figur 8 Schnittansicht eines Befestigungsglieds am Ende eines Querträgers zum Eingriff
mit der Befestigungseinrichtung in Figur 7 ;
Figur 9 Schnittansicht eines Befestigungsglieds ähnlich wie in Figur 8 ;
Figur 10 eine Schnittansicht einer Befestigungseinrichtung an einer Längswand eines
Matrazenauflagegestells mit einem in diesem befestigten Ende eines Querträgers mit
Höhenfeineinstellung des bereits befestigten Querträgers, teilweise im Schnitt;
Figur 11 einen Längsschnitt eines Matrazenauflagegestells mit aufgelegter Matraze
mit vertikal bewegbaren Querträger - Befestigungseinrichtungen in Form von in die
Längseile des Matrazenauflagegestells eingeschraubten Gewinde stangen;
Figur 12 eine Schnittansicht entlang der Linie XII - XII in Figur 11;
Figur 13 eine Schnittansicht auf die Innenwandung einer Längsse itenwand eines Matrazenauflagegestells
mit motorangetriebenen Querträger-Befestigungseinrichtungen;
Figur 14 eine Schnittansicht entlang Linie XIV - XIV in Figur 13;
Figur 15 eine Draufsicht auf ein Matrazenauflagegestell mit zusätzlichem längsverlaufenden
Stützteil als pneumatischer Adaptionsverstärker mit druckpolstergelagerten vertikal
bewegbaren Querträger-Auflagerstützen;
Figur 16 eine Detail-Seitenansicht des zusätzlichen Stützteils in Figur 15;
Figur 17 eine Seitenansicht einer Profilabtast-Vorrichtung zur Aufnahme eines Abdrucks
des Längsprofils des Bettbenutzers und zur Höheneinstellung der Querträger im Matazenauflagegestell;
Figur 18 eine Seitenansicht (um 90° gedreht) der Profilabtast- Vorrichtung in Figur
17;
Figur 19 eine Schnittansicht entlang Linie XIX - XIX in Figur 17;
Figur 20 eine Seitenansicht ähnlich wie in Figur 19 einer weiteEen Ausführung einer
Profilabtast-Vorrichtung;
Figur 21 eine Seitenansicht noch einer weiteren Ausführung einer Prof ilabtast-Vorrichtung;
Figur 22 Seitenansicht der Profitabtast-Vorrichtung nach den Figuren 17 bis 19 oder
nach Figur 20 bei der Abnahme des Längsprofils einer stehenden Person; und
Figur 23 Profilabtastvorrichtung der Figur 22 und Matrazenauflagegestell nach den
Figuren 11 und 12 bei der Höheneinstellung der Querträger unter Ausbildung einer an
das Längsprofil adaptierten Matrazenauflagefläche.
[0021] Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Matrazenauflagegestells
ist als Einsatzteil eines Bettuntergestells vorgesehen, kann aber auch als tragendes
Bettuntergestell selbst verwendet werden. Das gezeigte Gestell weist einen äßeren
Rahmen 1 mit Rechteckgrundriß auf, der aus zwei gegenüberliegenden vertikalen Längs-Seitenwänden
2 und je einer vertikalen Kopf- und Fußwand 3 bzw. 4 besteht. Zwischen den Längs-Seitenwänden
2 sind in Querricbtung verlaufende horizontale Querträger 5 angeordnet. Sie sind an
ihren Längskanten nebeneinander gereiht und in unterschiedlicher vertikaler Höhe angeordnet,
so daß sie mit ihren Oberseiten eine mit einem Längsprofil versehene Auflagefläche
für eine Matraze 6 bilden.
[0022] Die Längs-Seitenwände 2 des Gestells sind als identische Lochrasterplatten mit in
vertikalen und horizontalen Reihen angeordneten in Querrichtung verlaufenden horizontalen
Löchern 7 ausgeführt. Gegenüberliegende Löcher 7 der beiden Längs-Seitenwände 2 fluchten
miteinander. Die Löcher 7 bilden Befestigungseinrichtungen für die Enden der Querträger
5. Jeder Querträger 5 ist an seinen beiden Enden in zwei gegenüberstehenden fluchtenden
Löchern 7 der Seitenwände 2 befestigt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Querträger 5 als einstückig massive Rundstäbe aus Holz oder Kunststoff ausgeführt.
Ihre Befestigung in den Befestigungseinrichtungen erfolgt mittels einer Schraube 8,
die so bemessen ist, daß ihr Schaft durch die Löcher der Längs-Seitenwand 2 hindurchpaßt,
während der Durchmesser ihres Kopfes größer ist als der der Löcher 7. Die Schaube
8 wird mit ihrem Gewindeschaft durch ein Loch 7 hindurchgesteckt und vorzugsweise
in einem Dübel im Flansch des Endes des zu befestigenden Querträgers 6 verschraubt,
während der Schraubenkopf an der Außenwand im Bereich um das Loch 7 bezw. auf einer
dazwischen eingesetzten Unterlegescheibe zur Anlage kommt.
[0023] Auf diese Weise werden die einzelnen Querträger 5 in jeweils ausgewählten Lochpaaren
aus zwei in gleicher Höhe angeordneten Löchern gegenüberliegender vertikaler Lochreihen
befestigt. Die Rasteranordnung der Löcher der vertikalen Reihen gibt eine grobe Abstufung
für die Höheneinstellung der Querträger. Der Rasterabstand in vertikalen Lochreihen
beträgt vorzugsweise 10mm. Eine Feinabstufung wird dadurch erreicht, daß Querstäbe
mit entsprechend unterschiedl ichem Durchmesser eingesetzt werden.
[0024] Die Längs-Seitenwände 2 bzw. das Matrazenauflagegestell ist vorzugsweise aus Holz,
insbesondere Sperrholz , ausgeführt, kann aber auch aus Metall oder Kunststoff bestehen.
[0025] Bei einer abgewandelten Ausführung sind die Löcher als Gewindelöcher ausgebildet
und statt der Befestigungsschrauben werden Gewindestifte verwendet, die in den Längs-Seitenwänden
und in den Querträgern versenkt eingeschraubt werden.
[0026] Die Befestigung der Querträger kann auch über Haken- und Ösenverbindungen erfolgen.
Ausführungsbeispiele sind in den Figuren 3 bis 9 dargestellt. Dabei ist vorgesehen,
Längs-Seitenwände 10, die entweder Teil eines Einstellrahmens oder auch tragende Se
itenwände des Bettuntergestells darstellen können, mit Befestigungseinrichtungen in
Form von Schraubhaken 11, wie in Figur 3 dargestellt, oder mit Schaubösen 12, wie
in Figur 7 dargestellt, zu versehen. Die Seitenwände 10 sind beispielsweise aus Kunststoff
oder Holz, insbesondere Sperrholz ausgeführt, jedenfalls als massive Wand, in die
die Schraubhaken 11 bzw. Schraubösen 12 eingeschraubt waden. Die Wand weist hier keine
vorgeformten Löcher, die etwa in einer Lochrasterung angeordnet wären, auf.
[0027] Bei abgewandelten Ausführungen können haken- bzw. ösenförmige Befestigungseinrichtungen
selbstverständlich auch in vorgeformten Löchern, die auch in Rasterordnung angeordnet
seinkönnen, eingesetzt werden und dabei zur Fixierung beispielsweise verschraubt werden.
[0028] Die Figuren 4 bis 6 und die Figuren 8 und 9 zeigen an den Querträgerenden vorgesehene
ringförmige bzw. hakenförmige Befestigungsglieder zum Eingriff in die haken- bzw.
ringförmig ausgebildeten Befestigungseinrichtungen, wie sie in den Figuren 3 bzw.
7 dargestellt sind.
[0029] Bei der Ausführung in Figur 4 ist eine Nietöse 13 am Ende eines bandausgebildeten
Querträgers 14 vorgesehen. Bei der in Figur 5a und b dargestellten Ausführung ist
am Ende eines ebenfalls bandfämig ausgebildeten Querträgers 15 eine Halteklemme 16
angebracht, deren äußeres Ende ein ringförmiges Befestigungsglied 17 auf weist. Figur
6 zeigt ein ähnliches ringförmiges Befestigungsglied 18 am Ende eines als Rundstab
ausgebildeten Querträgers 19. Das ringförmige Befestigungsglied 18 ist als Schrauböse
ausgeführt und in den Endflansch des massiven Querträgers eingeschraubt.
[0030] Für den Fall einerringförmigen Befestigungseinrichtung in der Längs-Seitenwand, wiein
Figur 7 gezeigt, ist beispielsweise idie in Figur 8 dargestellte Ausführung eines
hakenförmigen Befestigungsglieds in Form einer Halteklemme mit hakenförmigen Ende
20 am Ende eines bandförmig ausgebildeten Querträgers 21 vorgesehen. Für den Fall
eines massiven stabförmigen Querträgers 22 in Figur 9 ist ein Schaubhaken 23 als Befestigungsgl
ied in das Querträgerende eingeschraubt.
[0031] Figur 7 zeigt eine Befestigungseinrichtung für einen Querträger, mit der es möglich
ist eine nachträgliche Höheneinstellung des bereits an der Seitenwand befestigten
Querträgers vorzunehmen. In der Längs-Seitenwand 25 mit in einem Rastermaß in Vertikalreihen
angeordneten Löchern 26 ist in einem der Löcher 26 ein Befestigungswinkel 27 mittels
einer Schraubverbindung 28 fixiert. Der Befestgungswinkel 27 weist einen horizontalen
Flansch 29 auf, der mit einem vertikalen Gewindeloch versehen ist, in dem eine vertikale
Gewindestange 30 eingeschraubt ist. Diese ist durch eine Kontermutter 31 gegen Verdrehen
gesichert. Auf dem oberen Ende der Gewindestange 30 lagert das Ende des als massiver
Stab ausgebildeten Querträgers 32, indem das obere Ende der Gewindestange in ein vertikales
Sackloch 33 im Querträgerende eingreift.
[0032] Die Gewindestange 30 ist durch Dehung im Gewindeloch im horizontalen Flansch 29 des
Befestigungswinkels 27 vertikal auf- und abbewegbar, wodurch dabei der Querträger
32 mit auf- und abbewegt wird. Mit dem Anbringen des Befestigungswinkels 27 in einer
bestimmten Höhe in der Seitenwand 25 durch Wahl des betreffenden Befestigungslochs
26 der Lochrasterung erfolgt eine Grobeinstellung der Höhe des Querträgers. Die Feineinstellung
der Höhe wird durch Drehen bzw. Auf- und Abbewegen der Gewindestange 30 im Befestigungswinkel
27 vorgenommen.
[0033] Die Figuren 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführung eines Matrazenauflagegestells.
Das Gestell weist einen rechtwinkl igen Rahmen aus an den Längsseiten angeordneten
Längsholmen 40 und am Kopf- und Fußende dieses verbindende Querholme 41 bzs. 42. Die
Längsholme 40 sind als Winkelprofil, die Querholme 41 und 42 als Vierkantprofil ausgebildet.
Die Längs-und Querholme 40 bzw. 41, 42 sind an ihren Stoßstellen in den Ecken des
Rahmens miteinander verschweißt. In horizontaten Flanschen 43 der Längshome 40 sind
jeweils in längsverlaufenden Reihen angeordnete Löcher 44 vorgesehen, in die Gewindestangen
45 eingeschraubt sind.
[0034] Die Gewindestangen 45 sind durch Drehung vertikal bewegbar. Die Gewindestangen 45
sind-jeweils mittels Kontermuttern 46 gegen Drehung gesichert.
[0035] Die Querträger 50 sind jeweils mit ihren beiden Enden an paarweise gegenüberstehenden
Gewindestangen 45 angebracht. Der Hauptkörper 51 des Querträgers 50 ist hier als Gummischlauch
ausgebildet. In den Enden des Gummischlauchs sind über Schlauchklemmen 54 gesichert
spezieHe Befestigungsglieder 52 eingesteckt, die in Form von massiven Zapfen ausgebildet
sind und mit einem Sackloch 53 versehen sind. Die Befestigung des Querträgerendes
auf dem Ende der Gewindestange 45 erfolgt in gleicher Weise wie bei den in Figur 10
dargestellten Ausführungsbeispiel.
[0036] Die Gewindestangen 45 werden durch Verdrehen in die gewünschte Höhe eingestellt,
dabei werden jeweils paarweise gegenüberstehende Gewindestangen 45 in die gleiche
Höhe gebracht, so daß der darauf lagernde Querträger 50 in horizontale Lage angeordnet
wird Nebeneinander angeordnete Gewindestangen 45 werden entsprechend dem einzustellenden
Längsprofil in bestimmte Höhe gedreht, so daß die auf der Oberseite der Querträger
gebildete Auflagefläche der Matraze 55 und damit die Liegefläche auf der Oberseite
der Matraze 55 das gewünschte Längsprofil aufweist.
[0037] Bei Verwendung eines Gummischlauchs oder auch elastischer Bänder als Hauptkörper
51 der Querträger 50 wird eine federnde Wirkung der Matrazenauflage erreicht.
[0038] Wie auch bei der in Figur 10 dargestellten Ausführung ist auch bei der in den Figuren
11 und 12 dargestellten Konstuktion ein nachträgl iches Verstellen der Höhe der bereits
im Gesteil lagernden Querträger mögl ich.
[0039] In den Figuren 13 und 14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Matrazenauflagegestells,
das auch selbst als Bettuntergestell eingesetzt werden kann, dargestellt. An den Innenseiten
der Längs-Seitenwände 60 sind nebeneinander angeordnete paarweise an den Seitenwänden
60 gegenüberliegende Querträger-Befestigungseinrichtungen in Form vertikal angeordneter
Gewindestangen 61 angebracht. Diese sind jeweils mit ihrem oberen und unteren Ende
62 bzw. 63 in an der Innenwand angebrachten oberen und unteren Halterungen 64 bzw.
65 um ihre Längsachse drehbar aber vertikal fixiert gelagert. Auf jeder Gewindestange
61 ist eine Mutter 66 aufgeschraubt, die an ihrer einen Seite an der Innenwandung
der Seitenwand 60 kantet und somit nicht drehbar ist und an ihrer gegenüberl iegenden
Seite mit einem Ende eines Quaträgers 67 lösbar verbunden ist. Bei Drehung der Gewindestange
61 wird die Mutter in vertikale Richtung bewegt. Durch synchrones Drehen von zwei
an den beiden Seitenwänden 60 gegenüber liegenden Gewindestangen 61 laufen die beiden
Muttern und damit der mit darauf lagernde Querträger 67 auf und ab. Die Gewindestangen
61 sind jeweils durch separate, ebenfalls an der Innenwandung der Seitenwände 60 angebrachten
Elektromotoren 68 zur Drehung und damit zur Einstellung der Höhe jedes einzelnen Quertägers
67 antreibbar. Die Höheneinstellung der einzelnen Querträger 67 und damit die Form
des Längsprofils der Matrazenauflagefläche bzw. der Liegefläche auf der Oberseite
der Mataze kann nach Empfinden derim Bett liegenden Person auch nachträgl ich jederzeit
ohne Aufwand evtl. zur Korrektur vorgenommen werden.
[0040] Das in den FigJren 15 und 16 dargestellte Matrazenauflagegestell weist ein in der
Längsmittelebene des Gestells angeordnetes zusätzliches längsverlaufendes Stützteil
70 für in dem Auflagegestell angeordneten Quertäger 61 auf. Bei dem zusätzlichen Stützteil
70 handelt es sich um einen pneumatischen Adaptionsverstärker mit druckpolstergelagerten
vertikal bewegbaren Querträgerauflagerstützen 72. Die Stützen 72 sind jeweils auf
dem längsverlaufenden horizontalen Stützteil 70 und zwar auf dessen Hauptkörper 73
gelagert, der als Längsrohr ausgebildet ist und als Druckluftspeicher dient. Jede
der Auflagerstützen 72 weist an ihrem oberen Ende ein gabelförmige Auflagerteil 75
mit zwei nach oben ragenden Zinken 76 auf, die den unteren Bereich des auflagernden,
hier vorzugsweise als Rundstab ausgeführten, Querträgers 71 umgreifen. Die Auflagerstützen
72 sind in identischer Längsreihe wie die an äußeren Längsholmen 85 des Matrazenauflagegestells
angebrachten Befestigungseinrichtungen 86 und mit diesen fluchtend angeordnet. Das
Unterteil jeder Auflagerstützt 72 ist als oben geschlossener Hohlkolben 77 ausgebildet
und lagert mit diesem auf nach oben gerichteten Rohrstutzen 78 des rohrförmigen Hauptkörpers
73 des horizontalen Stützteils 70, indem der eine Verbindung zum Druckluftspeicher
im Hauptkörper 73 bildende offene Rohrstutzen 78 in den Innenraum des Hohlkolbens
77 hineinragt. Zwischen Hohlkolben 77 und Rohrstutzen 78 ist eine ringförmige Gummidichtung
80 angebracht, so daß sich im Innenraum des Hohlkolbens 77 ein Druckpolster ausbildet.
[0041] Das als Druckluftspeicher ausgebildete Längsrohr - der Hauptkörper 73 des Stützteils
79 - ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in der Art einer Luftpumpe mit Schubstange
81 und Handknauf 82 ausgeführt. Im vorderen Abschnitt des Längsrohrs 73 ist ein Ablaßventi
l 83 vorgesehen.
[0042] Der pneumatische Adaptionsverstärker stellt eine Zusatzauflageeinrichtung für die
Querträger 71 dar. Je nach eingestelltem Druck im Druckbehälter 73 ergibt sich eine
mehr oder weniger harte oder weiche Federung für die Auflage der Querträger 71. Zur
Kontrolle des eingestellten Drucks im Druckbehälter 73 kann auch ein Manometer vorgesehen
sein.
[0043] In abgewandelten Ausführungsbeispielen können mehrere derartige nebeneinander längsverlaufende
zusätzliche Stützteile wie das Stütz - teil 70 vorgesehen sein. Diese können als ein
gemeinsam beaufschlagter Druckbehälter ausgebildet sein, indem sie untereinander verbunden
sind, so daß sich jeweils gleicher Druck in sämtlichen Stützteilen bzw. Druckpolstern
einstellt.
[0044] Ferner können in abgewandelten Ausführungsbeispielen die äußeren Längsholme 85 des
Matrazenauflagegestells entsprechend wie das zusätzliche längsverlaufende Stützteil
70 mit Druckpolsterlagerung der Befestigungseinrichtungen ausgebildet sein, so daß
die Querträger 71 ausschließlich druckpolstergelagert sind. Bei einer solchen Ausführung
wird eine selbsttätige Adaption der Matrazenauflagefläche an das Längsprofil der im
Bett liegenden Person erreicht.
[0045] In den Figuren 17 bis 21 sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele von Profilabtast-Vorrichtungen
dargestellt, mit denen ein Abdruck des Längsprofils der Längsseite eines Bettbenutzers
abgenommen wird und die als Hilfseinrichtung zur Höheneinstellung von Querträgern
in einem Matrazenaoflagegestell bzw. Untergestell eines Bettes zur Ausbildung einer
adaptierten Liegefäche dienen.
[0046] Die in den Figuren 17 bis 19 dargestellte Vorrichtung weist eine als U-Profilschiene
90 ausgebildete Halterung für Abtaststäbe 100 auf. In den beiden einander gegenüberliegenden
Flanschen 92 und 91 der U-S chiene 90 sind Löcher 93 in identisch ausgebildeten, in
Längsrichtung verlaufenden Lochreihen-angeordnet. Die Vorrichtung weist ferner eine
T-Profilschiene 95 auf, deren Flansch 96 zwischen den beiden Flanschen 91 und 92 der
U-Profilschiene 90 angeordnet ist und ebenfalls in einer identischen Lochreihe angeordnete
Löcher 97 aufweist. U- und T-Profilschiene sind dabei so zueinander angeordnet, daß
die Löcher 97 im Flansch 96 der T-Profilschiene 95 in gemeinsamer Ebene der Lochreihe
in den Flanschen 91 und 92 der U-Profilschiene 90 vorliegen. Jeweils durch die in
gleicher Höhe angeordneten Löcher der Flansche 91 und 92 der U-Profilschiene 90 und
des Flansches 96 der T-Profilschiene sind die Abtaststäbe 100 hindurchgesteckt.
[0047] Die U-Profilschiene 90 ist mit ihrem einen Ende auf einer Grundplatte 101 fixiert,
so daß die gesamte Vorrichtung in vertikaler Richtung aufrecht steht. Die T-Profischiene
95 ist mit der Grundplatte 101 über einen Exzenterhebel 102 verbunden, bei dessen
Verschwenken die T-Profitschiene 95 gegenüber der U-Profilschiene 90 lateral verlagert
wird.
[0048] Die T-Profilschiene 95 dient als Speneinrichtung für die freie Verschiebbarkeit der
Abtaststäbe 100. Die Sperreinrichtung weist eine Freigabestellung und eine Sperrstellung
auf. In Reigabestellung ist die T-Profilschiene 95 so angeordnet, daß die Löcher 97
in ihrem Flansch 96 mit den Löchern 93 in den Flanschen 91 und 92 der U-Profilschiene
90 fluchten und somit die Querstäbe unbehindert innerhalb der als Halterung dienenden
U-Profilschiene 90 verschiebbar sind. In Sperrstellung ist die T-Profilschiene 95
in der U-Profilschiene 90 gegenüber ihrer Lage in der Freigabestellung verschoben,
so daß die Löcher 97 im Flansch 96 der T-Profilschiene 95 mit den Löchern in den Flanschen
91 und 92 der U-Profilschiene 90 nicht mehr voll fluchten und es somit zum Festklemmen
der Abtaststäbe 100 kommt.
[0049] Zur Entnahme eines Abdrucks des Längsprofils einer"Person wird die Abtastvorrichtung
an die Längsseite der betreffenden Person, wie in Figur 22 gezeigt) zur Anlage gebracht,
wobei sich die Abtaststäbe 100 jeweils unabhängig voneinander zuverschieben, daß deren
äußere an die Person anliegenden Enden ein Profil zeigen, das einen Abdruck des Längsprofils
der stehenden Person darstellt. Die Abtastvorrichtung wird dabei vorzugsweise längs
der Wirbelsäule der jeweiligen Person angeordnet, so daß das Profil der Wirbelsäule
abgetastet werden kann. Durch Verlagerung der T-Profilschiene 95 über Betätigung des
Exzenterhebels 102 wird die Sperrstellung eingeschaltet; dies bedeutet, daß die Anordnung
der Abtaststäbe 100 starr wird. Die Vorrichtung wird sodann im Untergestell des Bettes
horizontal liegend so angeordnet, daß die den Negativabdruck des Längsprofils der
betreffenden Person darstellenden Enden der Abtaststäbe 100 der Unterseite der Querträger
bzw. deren an den Längsseiten angeordneten Befestigungseinrichtungen im Matrazenauflagegestell
zugewandt sind. Die Höheneinstellung der Querträger des Matrazenauflagegestells erfolgt
dann durch Befestigung der Querträger unter Einhaltung konstanten Abstands der einzelnen
Querträger bzw. deren Befestigungseinrichtungen zu den das Längsprofil abzeichnenden
Enden der Abtaststäb 100 der Abtastvorrichtung. Gegenüber dem abgetasteten Profil
können, soweit erforderlich, ggfls. therapeutische Korrekturen der Einstellung vorgenommen
werden.
[0050] Bei Ausführungen des Matrazensuflagegestells mit einzelnen vertikal verstellbaren
Stützen zur Befestigung der Querträger, wie im Atsführungsbeispiel der Figuren 11
und 12 mit als Gewindestangen 45 ausgebildeten Stützen, werden zur Einstellung der
Querträger die unteren Enden der Stützen jeweils in Höhe der äußeren Enden der darunter
angeordneten Abtaststäbe 100 der unterhalb des Matrazenauflagegestell gebrachten Abtastvorrichtung
gebracht unf befestigt.
[0051] Im Falle entsprechend geringen gegenseitigen Abstands der Abtaststäbe 100 in der
Abtastvorrichtung oder im Falle gleichen Abstands der Abtaststäbe 100 wie der Rasterabstand
der Querträger bzw. der Abstand der als deren Befestigungseinrichtung dienenden Gewindestangen
können vorteilhafterweise die unteren Enden der Gewindestangen zum Aufsitzen auf den
oberen Enden der Abtaststäbe 100 gebracht werden, wie in Figur 23 gezeigt ist.
[0052] Figur 20 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abtastvorrichtung anhand eines
horizontalen Schnittes. Die Vorrichtung weist Abtaststäbe 110 mit innerem Führungsschlitz
111 auf. Die Abtaststäbe 110 sind auf die Halterung darstellenden gemeinsamen Führungsrohren
112 aufgesteckt, indem die Führungsrohre 112 durch die Führungsschlitze 111 der Abtaststäbe
110 hindurchgeführt ist. Innerhalb der Führungsschlitze 111 ist seitlich des Führungsrohrs
112 ein Gummischlauch 113 angeordnet, der an seinem oberen und unteren Ende verschlossen
ist. Mit ihren oberen Enden ist der Schlauch 113 am oberen Ende der Führungsrohre
112 festgelegt. Am unteren Ende des Schlauchs 113 ist ein Ventil vorgesehen, über
das dem Innenraum des ScHauchs 113 Luft zuführbar ist, so daß sich der Schlauch elastisch
aufweitet. Der Schlauch 113 stellt eine Sperreinrichtung mit Freigabestellung und
Sperrstellung dar. In Freigabestellung ist der Schlauch 113 nicht aufgeblasen, d.h.
nicht in aufgeweitetem Zustand, so daß die Abtaststäbe 110 tei verschiebbar sind.
In Sperrstellung ist der Schlauch 113 mit Luft prall gefüllt, das heißt, in aufgeweitetem
Zustand, so daß die
[0053] Abtaststäbe 110 unverschiebbar sind, dadurch, daß der Schlauch einerseits an den
Führungsrohren und andererseits an den Begrenzungskanten der Führungsschlitze 111
der Abtaststäbe anliegen. Statt zweier Führungsrohre und einem Schlauch können auch
ein Führungsrohr und zwei Schläuche vorgesehen sein.
[0054] Die Übertragung des durch die Enden der Abtaststäbe 110 abgezeichneten Profils auf
die Höheneinstellung der Querträger in einem Matrazenauflagegestel erfolgt sodann
auf die gleiche Weise, wie für das in den Figuren 17 bis 19 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Abtastvorrichtung beschrieben ist.
[0055] In Figur 21 ist ein weiteres Ausführun gsbeispiel einer Abtastvorrichtung beschrieben.Die
Vorrichtung weist einen mit Sand oder Kies gefüllten Schlauch 120 auf, der an seinen
beiden Enden geschlossen ist und an einem Ende mit einem Ventil 121 versehen ist.
Der Schlauch 120 wird zwecks Aufnahme des Abdrucks des Längsprofils einer Person zur
Anlage an die die Liegeseite darstellende Längsseite der betreffenden Person gebracht,
wobei die Person liegen oder stehen kann. Uber das Ventil 121 wird eine Evakuiereinrichtung
angeschossen, die die Luft im Inneren des mit Kies und/oder Sand gefüllten Schlauchs
120 absaugt. Dabei umschl ießt der Mantel des Schlauchs 120 eng den in seinem Innern
angeordneten Feststoff (Kies, Sand) und bildet einen starren Körper mit einem Längsprofil,
das einen Negativabdruck des Profils der Längsseite der Person darstellt. Die Ubertragung
des Profils des starren Körpers zur Höheneinstellung der Querträger in einem Matrazenauflagegestell
erfolgt auf die gleiche Weise, wie bei den zuvor beschriebenen Abtastvorrichtungen.
[0056] Die Höheneinstellung der Querträger und damit die Einstellung des Profils der Liegefläche
des Betts kann selbstverständlich auch ohne Verwendung einer speziellen Abtastvorrichtung
vorgenommen . werden, beispielsweise, indem etwa das als Einsatzteil ausgebildete
Matrazenauflagegestell mit höhenverstellbaren Gewindestangen als Befestigungseinrichtung
der Querträger, wie-bei einem Ausführungsbeispiel der Figuren 11, 12 aus dem Bettgestell
herausgenommen wird, aufrecht gestellt wird und mit der Oberseite der Querträger zur
Anlage an die Längsseite der stehenden Person gebracht wird, um dabei die adaptierte
Anordnung der Gewindestangen bzw. die entsprechende Höheneinstellung der Querträger
gleich unter Ausbildung des Negativabdrucks des Längsprofils der Person endgültig
vorzunehmen. Hier erbürigt sich also eine spezielle Abtastvorrichtung. Letzteres gilt
insbesondere auch für eine Einstellung im Liegen bei einer Vorrichtung nach den Figuren
13 und 14.
[0057] Selbstverständlich kann die Einstellung der Querstäbe auch nach Erfahrungswerten
unter Begutachtung der Wirbelsäulenbiegung des Bettbenutzers vorgenommen werden oder
es kann auch eine nachträgliche Korrektur der Einstellung der Querträger entsprechend
dem Empfinden der im Bett liegenden Person nachträglich vorgenommen werden.
[0058] Auch ist die Benutzung des Betts ohne Mataze möglich. Dabei stellt die sonst als
Matrazenauflage dienende Oberseite des Matrazenauflagegestells selbst die Liegefläche
dar.
Bezugszeichen-Liste
[0059]
1 Rahmen
2 Längs-Seitenwand
3 Kopfwand
4 Fußwand
5 Querträger
6 Matraze
7 Loch
8 Schraube
10 Längs-Seitenwand
11 Schraubhaken
12 Schrauböse
13 Nietöse
14 bandförmiger Querträger
15 bandförmiger Querträger
16 Halteklemme
17 ringförmiges Befestigungsglied
18 ringförmiges Befestigungsglied
19 rundstabförmiger Querträger
20 Halteklemme mit hakenförmigem Ende
21 bandförmiger Querträger
22 stabförmiger Querträger
23 Schraubhaken
25 Längs-Seitenwand
26 Loch
27 Befestigungswinkel
28 Schraubverbindung
29 horizontaler Flansch
30 Gewindestange
31 Kontermutter
32 Querträger
33 vertikales Sackloch
40 Längsholm
41 Ouerholm
42 Querholm
43 horizontaler Flansch
44 Loch
45 Gewindestange
46 Kontermutter
50 Querträger
51 Hauptkörper
52 Befestigungsglied
55 Matraze
60 Seitenwand
61 Gewindestange
62 oberes Ende der Gewindestange
63 unteres Ende der Gewindestange
64 obere Halterung
65 untere Halterung
66 Mutter
67 Querträger
68 Elektromotor
70 zusätzliches längsverlaufendes Stütztei I
71 Querträger
72 Auflagestütze
73 Hauptkörper
75 Gabelförmiges Auflagerteil
76 Zinken
77 Hohlkolben
78 Rohrstutzen
80 Gummidichtung
82 Handknauf
81 Schubstange
83 Abtaßventi I
85 äußerer Längsholm
86 Befestigungseinrichtung
90 U-Profilschiene
91 Flansch der U-Profilschiene
92 Flansch der U-Profilschiene
93 Loch im Flansch der U-Profilschiene
95 T-Profilscniene
96 Flanisch der T-Profilschiene
97 Loch im Flansch der T-Prifilschiene
100 Abtaststab
101 Grundplatte
102 Exzenterhebel
110 Abtaststab
112 Führungsrohr
111 Führungsschlitz
113 Gummischlauch
120 Schlauch
121 Venti I
1. Bett mit Liegefläche mit zweiparatlel längsverlaufenden Seitenteilen, zwei diese
an Kopf- und Fußende verbindenden Querteilen und ein darin gelagertes Matrazenauflagegestell
mit vertikal verstellbaren Auflagegestellteilen, deren Oberseite die Matrazenauflagefläche
bilden, wobei die Liegefläche im wesentlichen an ein Wirbelsäulenlängsprofi eines
Bettbenutzers anpaßbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Matrazenauflagegestellteile als längliche, an ihren
Längskanten nebeneinander angeordnete, über die gesamte Quererstreckung des Matrazenauflagegestells
(1, 2, 10, 20, 40, 60) reichende horizontale Querträger (5, 14, 15,19, 21, 22, 32,
50, 67, 71) susgebildet sind, die jeweils unabhängig voneinander in innerhalb eines
Einstellbereichs beliebig wählbarer Höhe im Bettuntergestell abgestützt anordenbar
sind.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Querträger (5, 14, 15,
19, 21, 22, 32, 50, 67, 71) an seinen beiden Enden jeweils an gegenüberliegenden Längsteilen
(2, 10, 20, 40, 60) des Matrazenauflagegestells (1, 2, 10, 20, 41) im Bettuntergestel
lösbar befestigt ist.
3. Bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile (2, 10, 20, 40,
60) des Matrazenauflagegesteils (1) einstückig oder mehrstückig mit dem Bettuntergestell
ausgebildet sind.
4. Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile (2, 10, 20, 40,
60) des Matrazenauflagegestells (1) die Seitenteile des Untergestells bilden.
5. Bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsteile (2, 10, 20, 40,
60) des Matrazenauflagegestells (1) als Längsbegrenzung eines separaten rechteckigen
Einsatzgestells (1) ausgebildet sind, das im Bettuntergestell herausnehmbar gelagert
ist.
6. Bett nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Enden
der Querträger (5, 14, 15, 19, 21, 22, 32, 50, 67, 71) an den gegenüberliegenden Längsteilen
(2, 10, 20, 40, 60) angeordnete Befestigungseinrichtungen (7, 11, 12, 26) vorgesehen
sind, in die die Enden der Querträger (5, 14, 15, 19, 21, 22, 32, 50, 67, 71) in Eingriff
bringbar sind.
7. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils alternativ mehrere Befestigungseinrichtungen
(7, 26) für jedes Ende der Querträger (5; 32) vorgesehen sind und daß die Befestigungseinrichtungen
(7; 26) in Horizontal- und Vertikalreihen so angeordnet sind, daß jeweils paarweise
einander gegenüberliegende Beestigungseinrichtungen (7, 26) an gegenüberliegenden
Längsteilen (2; miteinander fluchten.
8. Bett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände benachbarter Befestigungseinrichtungen
(7, 26) einer Vertikalreihe ein Rastermaß einhalten.
9. Bett nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende
Befestigungseinrichtungen (33, 53) für die Befestigung jeweils eines Querträgers (32,
50) auf an den Längsteilen (20, 40) angeordneten separaten Stützen (30, 45) angeordnet
sind und jeweils zusammen mit zumindest einem Teilabschnitt ihrer Stütze (30, 45)
vertikal verschiebbar sind.
10. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüberliegende Befestigungseinrichtungen
(66) für die Befestigung jeweils eines Querträgefs (67) auf an den Längsteilen (60)
angeordneten separaten Stützen (61) angeordnet sind, und jeweils in variabler Höhe
an den separaten Stützen (61) anordenbar sind.
11. Bett nach Anspruch 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des Querträgers
jeweils mit Befestigungsgliedern (13, 17, 18 20, 23, 53) versehen sind, die mit den
Befestigungseinrichtungen (11, 12) lösbar in Eingriff bringbar sind.
12. Bett nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung
(33; 53) am oberen Ende der separaten Stütze (30, 45) angeordnet ist.
13. Bett nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
separate Stütze (20, 45) in variabler Höhe anordenbar ist.
14. Bett nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Stütze als Gewindestange
(45) ausgebildet ist, die in einem vertikalen Gewindeloch (44) eingeschraubt ist und
durch Drehung im Gew indeloch (44) in variable Höhe bringbar ist.'
15. Bett nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die separate
Stütze teleskopartig ineinander schiebbare Teile aufweist.
16. Bett nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindestange
(61) mittels eines Motors, insbesondere eines Elektromotors (68), zur Drehung antreibbar
ist.
17. Bett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Auflagerstützen
(75, 76) auf einem Druckpolster (70, 73) gelagert sind.
18. Bett nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckpolster hydraulisch,
pneumatisch oder mechanisch beaufschlagt ist.
19. Bett nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckpolster von einer
Luftpumpe (70, 73, 82, 81) beaufschlagbar ist.
20. Bett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hauptkörper
der Querträger unterschiedliche Querschnittsabmessungen aufweist.
21. Bett nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkörper
zumindest Teile aus Kunststoff, Gummi, Metall und/oder Holz aufweist.
22. Verfahren zur Adaption einer Liegefläche eines Bettes nach einem der Ansprüche
1 bis 21, an eine Längsprofi i linie eines Bettbenutzers, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die Längsseite des Körpers der Prof labtastvorrichtung an einer als Liegeseite
eines Bettbenutzers dienende Längsseite des stehenden Bettbenutzers zur Anlage gebracht
wird, so daß die Längsseite des Körpers die Profilabtast- vorrichtung unter Ausbildung
eines starren Negativabdrucks der Längsprofillinie des Bettbenutzers verformt wird;
daß danach der Körper der Profilabtastvorrichtung im-Untergestell unterhalb der Querträger
so angeordnet wird, daß die mit dem Negativabdruck versehene Längsseite des Körpers
der Profi labtastvorrichtung der Unterseite der Querträger zugewandt ist und daß schließlich
die Querträger jeweils mit gleichem Abstand über den Negativabdruck angeordnet werden.
23. Verfahren nach Anspruch 22 zur Adaption einer Liegefläche eines Bettes nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß die separaten Stützen so angeordnet werden, daß ihr
unteres Ende jeweils gleichen Abstand zum Negativabdruck aufweist.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der
separaten Stützen jeweils auf dem Negativabdruck aufstehen.
25. Verfahren zur Adaption einer Liegefläche eines Betts nach Anspruch 1 bis 21 an
eine Längsprofillinie eines Bettbenutzers, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrazenauflagefläche
des Matrazenauflagegestells an eine als Liegeseite des Bettbenutzers dienende Längsseite
zur Anlage gebracht wird und dabei das Längsprofil der Liegefläche durch entsprechende
Anordnung der mit ihrer Oberseite die Matrazenauftagefläche bildenden Querträger als
Negativabdruck der Längsprofillinie der Längsseite des Bettbenutzers eingestellt wird,
26. Profilabtastvorrichtung zur Erstellung eines Negativabdrucks einer Längsprofillinie
der Liegeseite des Bettbenutzers als Hilfseinrichtung zur Erstellung der Anordnung
der Querträger unter Ausbildung einer Liegefläche eines Bettes nach einem der Ansprüche
1 bis 25 mit an die Längsprofillinie adaptiertemLängsprofil, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung einen Körper (90; 110; 120) aufweist, der an einer Längsseite
bei Anlage an der als Liegeseite dienenden Längsseite des Bettbenutzers unter Ausbildung
eines starren Negativabdrucks der Längsprofillinie des Bettbenutzers verformbar ist.
27. Profi labtastvorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
eine Sperreinrichtung (95, 113, ; 121) mit Freigsbestellung und Sperrstellung aufweist
und der Negativabdruck bei Freigabestel lung ausbildbar ist und der Negativabdruck
bei Sperrstellung starre Form aufweist.
28. Profi labtastvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper
eine Halterung (90, 112) und in der Halterung (90, parallel 112) in einer Reihe axial
parallel angeordnete Abtaststäbe (100, 110) aufweist, die bei Freigabestellung der
Sperreinrichtung (95, 113, ) in ihrer Längsrichtung unabhängig voneinander verschiebbar
sind und die bei Sperrstel lung der Sperreinrichtung (96,: 113, ) in ihrer Lage fixiert
sind.
29. Profi labtastvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(90) zwei gegenüberliegende starr verbundene Flansche (91, 92) aufweist, die jeweils
mit einer in Längsrichtung angeordneten identisch ausgestalteten Lochreihe (93) versehen
sind, wobei paarweise gegenüberstehende Löcher (93) der Lochreihen der beiden Flansche
(91,92) miteinander fluchten;
daß die Sperreinrichtung (95) einen Sperrflansch (96) aufweist, der ebenfalls mit
einer in Längsrichtung angeordneten weiteren identischen Lochreihe (97) versehen ist
und zwischen den Flanschen (91, 92) der Halterung (90) so, daß seine Lochreihe innerhalb
der gemeinsamen Ebene der Lochreihe der Flansche (91, 92) der Halterung (90) angeordnet
ist, anordenbar ist;
daß die Abtaststäbe (100) jeweils durch gegenüberliegende Lochpaare der Lochreihen
(93, 97) der Flansche der Halterung (90) und dabei jewei Is durch ein Loch der Lochreihe
(97) des Sperrflanschs der Sperreinrichtung (95, 96) hindurchgesteckt sind und
daß die Sperreinrichtung (95) durch Verlagerung des Sperrflanschs (96) in Freigabestellung
bzw. in Sperrstellung bringbar ist,
in dem bei Offenstellung die Löcher der Lochreihen (93) der Flansche (91, 92) der
Halterung (90) und des Sperrflanschs (96) miteinander fluchten, so daß die Abtaststäbe
(100) darin verschiebbar aufgenommen sind und in dem bei Sperrstellung die Löcher
(97) des Sperrflanschs (96) gegenüber den Löchern (93) der Flansche (91, 92) der Halterung
(90) nicht fluchtend versetzt angeordnet sind, so daß die Abtaststäbe (100) festgeklemmt
und dadurch in ihrer Lage fixiert werden.
30. Profi labtastvorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
ein Führungsrohr (112) aufweist;
daß jeder Abtastetab (110) mit einem in seiner Längsrichtung verlaufenden Längsschlitz
(111) versehen ist, durch den gemeinsame Führungsrohre (112) hindurchgeführt sind
und daß die Sperreinrichtung innerhalb der Längsschlitze (119) der Abtaststäbe seitl
ich des Führungsrohrs (112) angeordnete elastisch aufblasbare Schläuche (113) aufweist,
die durch Aufblasen so vergrößerbar sind, daß sie die Position der Abtaststäbe (110)
fixieren, in dem sie sich einerseits um das Führungsrohr (112) und andererseits an
Begrenzungskanten der Längsschlitze (111) anlegen.
31. Profitabtastvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der verformbare
Körper einen flexiblen Mantel (120) aufweist, der einen mit Festkörperschüttgut gefüllten
Innenraum umschl ießt und mindestens ein Anschlußstück (121) zur Verbindung mit der
Sperreinrichtung aufweist, die als Evakuiereinrichtung zum Evakuieren des Körpers,
so daß dieser starre Form annimmt, ausgebildet ist.
32. Pröfilabtastvorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß das Festkörperschüttgut
Sand und/oder Kies aufweist.