| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 057 434 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
13.06.1984 Patentblatt 1984/24 |
| (22) |
Anmeldetag: 28.01.1982 |
|
|
| (54) |
Fenster oder Tür
Window or door
Fenêtre ou porte
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH FR GB LI NL SE |
| (30) |
Priorität: |
29.01.1981 DE 3102921
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
11.08.1982 Patentblatt 1982/32 |
| (71) |
Anmelder: Eltreva AG |
|
CH-4147 Aesch (CH) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Schmidlin, Hans
CH-4147 Aesch (CH)
|
| (74) |
Vertreter: Gramm, Werner, Prof. Dipl.-Ing. et al |
|
GRAMM, LINS & PARTNER,
Theodor-Heuss-Strasse 2 38122 Braunschweig 38122 Braunschweig (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür, bestehend aus einem Tragrahmen,
einem an diesem über Rahmenverbindungselemente gelagerten Halterahmen und aus einem
von diesen beiden Rahmen gehaltenen Mehrscheiben-Isolierglas, dessen Gewicht von dem
Tragrahmen aufgenommen wird, und das mit seinem Rand jeweils unter Zwischenschaltung
einer Scheibendichtung gegen eine Längsleiste des Tragrahmens sowie eine Längsleiste
des Halterahmens anliegt.
[0002] Eine derartige Ausführungsfrom läßt sich beispielsweise der DE-A-2712691 entnehmen.
Der aus Aluminiumprofilen bestehende und einteilig ausgebildete Halterahmen ist mit
dem ebenfalls aus Aluminiumprofilen zusammengesetzten, einteiligen Tragrahmen über
mehrere, die Rahmen- Verbindungselemente bildende Klipsteile verbunden. Letztere bestehen
beispielsweise aus Kunststoff, sind in einer Nut des Halterahmens mit Abstand nebeneinander
festgelegt und greifen mit einem Fuß zwischen zwei eine Haltenut bildende und senkrecht
auf der Verglasungsebene stehende U-Schenkel des Tragrahmens ein. Diese Klipsteile
können auch eine Chromstahl-Einlage aufweisen.
[0003] Bei dieser bekannten Konstruktion besteht das Mehrscheiben-Isolierglas aus einer
üblichen Isolierverglasung, die eine wetterseitige sowie eine raumseitige Glasscheibe
aufweist, die im Randbereich über einen starren Abstandsrahmen starr und unlösbar
miteinander verbunden sind, der zugleich den zwischen den beiden Glasscheiben eingeschlossenen
Luftzwischenraum dampfdicht gegenüber der Atmosphäre abschließt. Dieser Luftzwischenraum
enthält üblicherweise getrocknete Luft oder technische Gase unter Normaldruck.
[0004] Zur Montage wird diese übliche, einteilige Isolierverglasung in den Tragrahmen eingesetzt.
Anschließend wird der zuvor mit den Klipsteilen bestückte Halterahmen mit den Füßen
der Klipsteile in die genannte Haltenut des Tragrahmens unter Druck so weit eingeschoben,
bis eine selbsttätige Verriegelung erfolgt. Hierdurch wird der Halterahmen mit seiner
an ihm festgelegten Scheibendichtung unter hohem Druck gegen die Außenseite der wetterseitigen
Glasscheibe gedrückt, wodurch die Isolierverglasung mit ihrer raumseitigen Glasscheibe
fest gegen die Scheibendichtung der genannten Längsleiste des Tragrahmens gepreßt
wird. Diese Scheibendichtung am Tragrahmen kann z. B. ein beidseitig klebendes Dichtungsband
sein.
[0005] Diese vorbekannte Ausführungsform wird auch als Druckverglasung bezeichnet.
[0006] Bei einer derartigen, üblich ausgebildeten Isolierverglasung beträgt der lichte Abstand
zwischen den beiden Glasscheiben beispielsweise 12 mm. Ohne Berücksichtigung des Dämmwertes
der Luftschicht wird für eine derartige Isolierverglasung eine Wärmedurchgangszahl
k = 2,6 kcal/m
2 h °C als empirischer Meßwert angegeben. Dem entspricht ein Dämmwert von 1/k
= 0,3846. Berücksichtigt man nun auch den durch die eingeschlossene Luft definierten
Dämmwert, so ist festzustellen, daß sich der sogenannte k-Wert durch Vergrößerung
des Scheibenabstandes verbessern läßt. Umfangreiche Untersuchungen haben allerdings
gezeigt, daß der Wirkungsgrad der Isolierverglasung, d. h. das Verhältnis von theoretisch
zu erwartender und effektiver Isolation, mit größer werdendem Luftszwischenraum sinkt
und zwar wegen der stärkeren Luftumwälzung (Konvektion) im Luftzwischenraum. Hinsichtlich
weiterer Einzelheiten wird verwiesen auf « Glaswelt » 8/1980, Site 702 bis 704.
[0007] An sich besteht also der Wunsch, den Scheiben- ; abstand und damit den Luftzwischenraum
bei : einer üblichen Isolierverglasung zu vergrößern. Bei der Realisierung dieses
Wunsches treten aber folgende Probleme auf: Die Temperatur-! schwankungen, denen eine
Isolierverglasung ausgesetzt ist, liegen etwa zwischen - 10 und + 60 °C. Bei einem
Luftzwischenraum von 12 mm ergibt sich daraus eine Volumenschwankung des in der Isolierverglasung
eingeschlossenen Luftvolumens von 3,08 I/m
2 Scheibenfläche. Bei einem Luftzwischenraum von 16 mm erhöht sich die Volumenschwankung
bereits auf 4,10 11m
2 Scheibenfläche. Ein größerer Luftzwischenraum erhöht somit die Pumpbewegungen, also
den sogenannten Doppelscheibeneffekt der Isolierglasscheibe beträchtlich. Damit erhöhen
sich die mechanischen Belastungen der Randabdichtung und die optischen Verzerrungen.
Der übliche Luftzwischenraum von 12 mm wurde also als Optimum zwischen Aufwand, Effekt
und Scheibenbelastungen gefunden (a.a.O.).
[0008] Besonders nachteilig ist ferner, daß der äußere Randverbund von üblichen Isolierverglasungen
eine wesentliche Verschlechterung des k-Wertes darstellt, der im Randzonenbereich
ca. 5,0 betrifft.
[0009] Ausgehend von dem eingangs erläuterten Fenster bzw. der Tür liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, zur Verbesserung des k-Wertes den Abstand der beiden Glasscheiben
zu vergrößern, jedoch ohne dadurch die mechanischen Belastungen der Randabdichtung
der Glasscheiben zu erhöhen und/oder optische Verzerrungen aufgrund einer Durchwölbung
der Glasscheiben in Kauf nehmen zu müssen.
[0010] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst :
a) Der Halterahmen ist auf seinem gesamten Umfang am Tragrahmen über die Rahmenverbindungselemente
senkrecht zur Rahmenebene derart verschiebbar gelagert, daß eine Volumenanderung der
zwischen den Glasscheiben eingeschlossenen Luft und/oder Änderung des Luftdrucks in
der Außenatmosphäre zu keiner wesentlichen zusatzlichen Belastung der Raudabdichtung
der Glasscheiben bzw. zu keinem wesentlichen Durchwölben der Glasscheiben führt ;
b) die beiden Scheibendichtungen bilden auf dem gesamten Scheibenumfang einen dampfdichten
Abschluß ;
c) zwischen den beiden Rahmen ist ein Rahmen-Dichtungsprofil angeordnet, das den Verschiebespalt
zwischen den beiden Rahmen überbrückt, eine die Verschiebung zulassende bzw. kompensierende
Elastizität, Dehnfalten o. dgl. aufweist und den Luftzwischenraum zwischen den beiden
Glasscheiben über den gesamten Rahmenumfang gegenüber der Außenatmosphäre dampfdicht
abschließt.
[0011] Durch die CH-A 584 342 ist zwar ein Isolierglas bekanntgeworden, das aus zwei mit
Abstand voneinander angeordneten Glasscheiben besteht, die im Randbereich durch gas-
und flüssigkeitsdichte Mittel untrennbar miteinander verbunden sind und so zwischen
den Glasscheiben eine geschlossene Kammer bilden. Dabei ist zumindest eine der beiden
Glasscheiben um eine Schwenkachse beweglich, die am unteren Rand verläuft, um dadurch
Druckänderungen in der geschlossenen Kammer zu kompensieren. Während bei diesem Stand
der Technik das vorstehend erörterte Problem durch eine bestimmte Gestaltung der Isolierverglasung
selbst gelöst werden soll, weist die Erfindung einen völlig anderen Weg. Denn erfindungsgemäß
werden erstmalig die beiden die Isolierverglasung bildenden Glasscheiben nicht mehr
unlösbar miteinander verbunden, sondern zwei verschiedenen Rahmenkonstruktionen zugeordnet,
die relativ gegeneinander verschiebbar angeordnet sind. Der dampfdichte Abschluß des
zwischen den beiden Glasscheiben eingeschlossenen Luftvolumens gegenüber der Außenatmosphäre
erfolgt erfindungsgemäß nicht mehr durch eine die beiden Glasscheiben unmittelbar
und untrennbar miteinander verbindende Dichtung. Vielmehr sind hierfür erfindugsgemäß
drei Dichtungen vorgesehen und zwar einmal die beiden auch bei dem vorbekannten Fenster
bzw. der vorbekannten Tür vorhandenen Scheibendichtungen sowie das erstmalig vorgesehene
Rahmen-Dichtungsprofil, mit dem der Verschiebespalt zwischen den beiden Rahmen überbrückt
wird.
[0012] In einer speziellen Ausführungsform können sich die beiden Glasscheiben über je eine
Scheibendichtung an je einer im Luftzwischenraum angeordneten Glasleiste abstützen.
Dabei sitzt die eine Glasleiste am Halterahmen und die andere Glasleiste am Tragrahmen.
Bei dieser Konstruktion kann dann das Rahmen-Dichtungsprofil zwischen den beiden genannten
Glasleisten angeordnet werden. Diese Konstruktion ist zwar verhältnismäßig aufwendig
und dementsprechend teuer, hat aber den Vorteil, daß sich die beiden Glasscheiben
ausglasen lassen, ohne auch das Rahmen-Dichtungsprofil entfernen zu müssen.
[0013] Es können auch Glashalteelemente vorgesehen sein, die die eine Glasscheibe im Halterahmen
und die andere Glasscheibe im Tragrahmen halten und sie gegen die ihr zugeordnete
Scheibendichtung drücken. Dabei können der Halterahmen mit den die eine Glasscheibe
beaufschlagenden Glashalteelementen und der Tragrahmen mit den die andere Glasscheibe
beaufschlagenden Glashalteelementen bestückt sein. Die Glashalteelemente können aber
auch in einer Trag- und Halterahmen umschließenden Rahmenkonstruktion angeordnet sein.
In diesem Fall können dann die beiden Glasscheiben mit der ihnen zugeordneten, im
Luftzwischenraum angeordneten Glasleiste über ein Bindemittel, beispielsweise Butylkautschuk,
verbunden sein. Die erfindungsgemäße Ausführungsform kann so insgesamt in einer umschließenden
Rahmenkonstruktion angeordnet sein.
[0014] Die erfindungsgemäß vorgesehenen Glashalteelemente können unter Federspannung bestehende
Scheren, Scharniere o. dgl. sein, die sich jeweils auf der zum Luftzwischenraum gewandten
Seite der beiden Glasscheiben abstützen. Sind jedoch Trag- und Halterahmen mit den
Glashalteelementen bestückt, können letztere vorzugsweise aus Chromstahl bestehende
Federleisten sein, die mit einem Druckschenkel gegen die der zugeordneten Scheibendichtung
abgewandte Seite der Glasscheibe anliegen. Grundsätzlich können die Glashalteelemente
aber auch aus Neopren-leisten o. dgl. bestehen. Schließlich ist es auch möglich, die
Glasscheiben in je einem im Trag- bzw. Halterahmen vorgesehenen Falzbett festzulegen,
das z. B. mit Silikon ausgespritzt wird.
[0015] Die Rahmen-Verbindungselemente können beispielsweise Scheren oder Scharniere sein.
Sie können aber auch im Querschnitt angenähert V-förmige Federleisten sein. Diese
Ausbildung hat den Vorteil, daß beim Parallelversetzen des Halterahmens gegenüber
dem Tragrahmen keinerlei Reibungskräfte auftreten. Es wäre aber auch möglich, daß
die Rahmenverbindungselemente ein an dem einen der beiden Rahmen vorgesehenes Steckteil
aufweisen, das in einem an dem anderen Rahmen vorgesehenen Führungsteil gleitend geführt
sind. Dabei können Steck- und Führungsteil einen integralen Bestandteil der Rahmen
darstellen ; sie können aber auch separate, z. B. aus Kunststoff bestehende Teile
darstellen, die an den beiden Rahmen befestigt sind.
[0016] Die Rahmenverbindungselemente können erfindungsgemäß auch so ausgestaltet sein, daß
der Halterahmen mit einem Gleitschenkel den Tragrahmen über- oder untergreift. Dabei
können dann zwischen den eine Relativbewegung gegeneinander ausübenden Rahmenteilen
Rollen, Kugeln o. dgl. vorgesehen werden.
[0017] Das Rahmen-Dichtungsprofil sowie die Rahmen- Verbindungselemente müssen nicht unbedingt
separate Bauteile darstellen. Sie können vielmehr auch zu einem einstückigen Bauteil
integriert sein. Dieses kann z. B. aus einer die beiden Rahmen miteinander verbindenden
Stahlfeder bestehen, die in ein Dichtungsprofil einvulkanisiert ist. Die Stahlfeder
nimmt dann die von dem Halterahmen ausgeübten Kräfte (Eigengewicht, Sog- und Druckbelastungen
durch Wind u. dgl.) auf und leitet sie in den Tragrahmen ab. Das genannte einstückige
Bauteil könnte schließlich auch noch den Haltekorb umfassen.
[0018] Ferner besteht die Möglichkeit, daß der Halterahmen, der Tragrahmen und das Rahmen-Dichtungsprofil
gemeinsam durch ein einstückiges Kunststoffteil gebildet sind.
[0019] Erfindungsgemäß kann ein den maximalen Verschiebeweg des Halterahmens gegenüber dem
Tragrahmen nach außen und/oder innen begrenzender Anschlag vorgesehen werden.
[0020] Einleitend war bereits festgestellt worden, daß sich bei größerem Luftzwischenraum
bzw. Scheibenabstand eine nachteilige Luftumwälzung einstellt. Durch diesen Luftkreislauf
entsteht ein unerwünschter Wärmetransport von der Rauminnenseite zur Wetteraußenseite.
Dieser Effekt wird um so stärker, je geringer die Reibung der beiden Luftschichten
aneinander ist, also je größer der Luftzwischenraum wird (a. a. 0.). Deshalb wird
erfindungsgemäß die Möglichkeit vorgesehen, im Luftzwischenraum der Verglasung eine
oder mehrere, parallel zur Rahmenebene liegende transparente Scheiben, Kunststoffplatten
oder gespannte Folien abzustellen. Hierdurch erfolgt eine Unterteilung des Luftzwischenraumes
in mehrere verhältnismäßig schmale Luftkammern und damit eine erhebliche Reduzierung
der nachteiligen Konvektion. Dabei ist für die zusätzlich abgestellten Scheiben keine
separate Abdichtung erforderlich. Vielmehr können die transparenten Scheiben mit ihrem
Rand z. B. in einen Haltekorb gesteckt werden, der beispielsweise aus Kunststoff bestehen
kann und einfach in den in Rede stehenden Luftzwischenraum eingesetzt wird. Dabei
kann der Tragrahmen mit dem Haltekorb einstückig ausgebildet sein. Anstelle des Haltekorbes
könnten auch örtliche Distanzhalter vorgesehen werden, die bei horizontalem Zusammenbau
des Verglasungspaketes jeweils zwischen den Scheiben eingelegt und untereinander verklipst
werden.
[0021] Die im Luftzwischenraum der Verglasung angeordneten Scheiben, Kunststoffplatten oder
Folien können auch eingefärbt, bedampft oder beschichtet sein. Außerdem kann der Luftzwischenraum
der Verglasung mit getrockneter Luft, Edel- oder Schwergasgemischen evakuiert sein.
[0022] In einer zweckmäßigen Ausführungsform können Trag- und/oder Halterahmen einen umlaufenden
Kanal aufweisen, der mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden, rieselfähigen Material
gefüllt ist, mit dem Luftzwischenraum in gasaustauschender Verbindung steht und zumindest
eine von außen zugängliche, gasdicht verschließbare Einfüll- bzw. Entleerungsöffnung
aufweist. Sieht man eine oben liegende Einfüllöffnung und eine im Rahmen unten angeordnete
Entleerungsöffnung vor, dann läßt sich das feuchtigkeitsabsorbierende Material beispielsweise
durch Einleitung von Druckluft aus dem genannten Kanal herausdrücken und durch neu
eingefülltes Material ersetzen. Üblicherweise ist die Kapazität des Materials für
die Aufnahme von Feuchtigkeit nach etwa 10 Jahren erschöpft. Während eine übliche
Isolierverglasung dann beschlägt und durch eine neue Verglasung ersetzt werden muß,
läßt sich bei der erfindungsgemäßen Konstruktion die Materialfüllung in einfacher
Weise ersetzen.
[0023] Um Trag- und Halterahmen auch in ihren Rahmenecken, also im Gehrungsstoß, dampfdicht
auszubilden, ist es vorteilhaft, wenn im Eckbereich des Trag- und/oder Halterahmens
in die entsprechenden Rahmenprofile Winkelstücke eingeschoben sind, die in ihrer Mantelfläche
nach außen offene Dichtungsnuten aufweisen, die mit einer von außen zugänglichen Dichtungsmasse-Einspritzöffnung
und mit einem Luftaustritt in Verbindung stehen. Letzterer dient als Durchfluß/Füll-Kontrollöffnung.
Soll bei der Konstruktion in den genannten Rahmen ein umlaufender Kanal zur Aufnahme
von feuchtigkeitsabsorbierendem Material vorgesehen sein, dann werden Winkelstücke
verwendet, die mit einem durchlaufenden Hohlraum versehen sind. Die genannten Dichtungsnuten
verlaufen zweckmäßig ringförmig um die Schenkel der Winkelstücke herum, um eine einwandfreie
dampfdichte Ausbildung zu gewährleisten.
[0024] Der Tragrahmen kann einen Schutzrahmen aufweisen, der das Rahmen-Dichtungsprofil
nach außen abdeckt sowie für den Halterahmen eine Zentrierung und/oder Abstützung
bildet. Dabei kann der Schutzrahmen aus Kunststoff bestehen, um eine Kältebrücke zwischen
Halte- und Tragrahmen zu verhindern. Es ist aber auch möglich, daß der Schutzrahmen
durch Rahmenschenkel des Tragrahmens selbst gebildet ist. Besteht letzterer aus Aluminium,
ist es dann zweckmäßig, wenn die genannten Rahmenschenkel über eine thermische Isolierung
an dem Halterahmen verschiebbar anliegen. Außerdem kann der freie Rand des Schutzrahmens
für den Verschiebeweg des Halterahmens einen Anschlag bilden.
[0025] Allen diesen Ausführungsformen gemeinsam ist der wesentliche Vorteil, daß bei einer
Volumenänderung der zwischen den Glasscheiben eingeschlossenen Luft und/oder Anderung
des Luftdrucks in der Außenatmosphäre selbsttätig eine Verschiebung des Halterahmens
mit seiner wetterseitigen Glasscheibe senkrecht zu der durch den Tragrahmen gebildeten
Ebene erfolgt. Diese Volumen und/oder Druckänderungen führen also im Randbereich der
Glasscheiben zu keiner zusätzlichen Belastung ; ein Aus- oder Einwölben der Glasscheiben
ist ausgeschlossen. Die in der Literatur für die an sich wünschenswerte Vergrößerung
des Luftzwischenraumes genannten Nachteile lassen sich somit bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion mit Sicherheit vollständig vermeiden. Demgegenüber stellt der Vorschlag
nach der CH-A-584342 keine für die Praxis brauchbare Lösung dar, da sich diese vorbekannte
Isoliereinheit z. B. nicht in einer Druckverglasung gemäß der DE-A-2712 691 verwenden
läßt. Es müßte vielmehr eine völlig neue Rahmenkonstruktion zur Aufnahme dieser Isoliereinheit
entwickelt werden, wobei die um ihren unteren Rand schwenkbar aufliegende Glasscheibe
lediglich der Abdichtung und der Halterung dieser Einheit besondere Probleme aufwirft.
[0026] Jede, auch eine noch so geringe Ausbeulung . der Glasscheiben ließe sich naturgemäß
nur dann vermeiden, wenn die Verschiebung des Halterahmens gegenüber dem Tragrahmen
reibungs- bzw. kraftfrei erfolgen würde. Da aber vor der tatsächlich einsetzenden
Verschiebung immer erst die dieser Verschiebung entgegenwirkenden Kräfte, die sich
aus dem Rahmen-Dichtungsprofil, den Rahmenverbindungselementen, den Schutzrahmen o.
dgl. ergeben, überwunden werden müssen, läßt sich eine allerdings nur außerordentlich
geringe Ausbeulung der betroffenen Glasscheibe nicht völlig ausschließen. Wird die
an der Wetteraußenseite liegende Glasscheibe von plötzlich auftretenden Windlasten
oder anderen mechanischen Kräften beaufschlagt, kann die daraus resultierende plötzliche
Verschiebung der äußeren Glasscheibe in Richtung auf die innere Glasscheibe durch
das als Puffer wirkende, auswölbende Rahmen-Dichtungsprofil aufgefangen werden. Diese
Auswölbung ist aber unschädlich.
[0027] Sowohl der Halterahmen als auch der Tragrahmen können aus Metallprofilen bestehen.
Es wäre aber auch grundsätzlich möglich, den Tragrahmen als Holzrahmen auszuführen.
Vor allem aber können die beiden Rahmen ebenso wie die übrigen Bestandteile der Konstruktion
aus Kunststoff bestehen.
[0028] Üblicherweise wird der Tragrahmen raumseitig angeordnet, während der Halterahmen
wetterseitig liegt. Eine umgekehrte Anordnung wäre aber grundsätzlich möglich. Die
bei der Beschreibung der Ausführuhgsbeispiele verwendeten Begriffe « raumseitig bzw.
« wetterseitig fassen sich also gegeneinander vertauschen, ohne dadurch den Schutzbereich
der Erfindung zu verlassen.
[0029] In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen :
Figur 1 einen Querschnitt durch den unteren Bereich eines Fensterflügels;
Figur 2 ein Detail aus Figur 1 in einer abgewandelten Ausführungsform ;
Figur 3 das in Figur 2 dargestellte Detail in einer abgewandelten Ausführungsform
;
Figur 4 in einer Darstellung gemäß Figur 1 eine abgewandelte Ausführungsform eines
Fensterflügels ;
Figur 5 ein Detail aus Figur 4 in perspektivischer Darstellung ;
Figur 6 ein Detail aus Figur 4 in abgewandelter Ausführung ;
Figur 7 ein Detail aus Figur 6 in perspektivischer Darstellung ;
Figur 7 ein Detail aus Figur 6 in perspektivischer Darstellung ;
Figuren 8 bis 11 abgewandelte Ausführungsformen in einer Darstellung gemäß Figur 1
und
Figur 12 in vergrößerten Maßstab und perspektivischer Darstellung ein Winkelstück
für die Rahmenecken des Trag- und/oder Halterahmens nebst einem Schnitt durch einen
Winkelschenkel.
[0030] Der Fensterflügel gemäß Figur 1 besteht aus einem raumseitigen Tragrahmen 1 und einem
wetterseitigen Halterahmen 2 Letzterer ist am Tragrahmen 1 fliegend gelagert und mit
diesem über Rahmenverbindungselemente verbunden, die bei der Ausführungsform gemäß
Figur 1 aus einer im Querschnitt V-förmigen Federleiste 3 bestehen, die mit entsprechend
abgebogenen Enden mit den beiden Rahmen 1; 2 verklipst ist. In dem Tragrahmen 1 ist
eine raumseitige Glasscheibe 4 eingesetzt, die von Glashalteelementen in Form von
aus Chromstahl bestehenden V-förmigen Federleisten 5 gegen eine Scheibendichtung 6
gedrückt wird, die sich an einer Längsleiste 7 des Tragrahmens 1 abstützt. Dabei stützen
sich die Federleisten 5 mit ihrem einen V-Schenkel unmittelbar am Tragrahmen 1 ab
und liegen mit ihren anderen V-Schenkel gegen die der Scheibendichtung 6 abgewandte
Seite der Glasscheibe 4 an.
[0031] In den Halterahmen 2 ist eine wetterseitige Glasscheibe 8 eingesetzt und hier ebenso
gehalten wie die Glasscheibe 4. Als Glasshalteelemente fungierende V-förmige Federleisten
5 drücken die Glasscheibe 8 gegen eine Scheibendichtung 9, die sich ihrerseits an
einer Längsleiste 10 des Halterahmens 2 abstützt. Das Gewicht der wetterseitigen Glasscheibe
8 sowie die auf diese Glasscheibe vom Wind ausgeübten Kräfte werden über die die Rahmenverbindungselemente
bildenden Federleisten 3 vom Halterahmen 2 auf den Tragrahmen 1 übertragen.
[0032] Der Halterahmen 2 weist vom Tragrahmen 1 einen lichten Abstand in Form eines Verschiebespaltes
11 auf, der von einem Rahmen-Dichtungsprofil 12 überbrückt wird. Letzteres weist eine
oder mehrere Dehnfalten 12a auf und schließt den Luftzwischenraum 13 zwischen den
beiden Glasscheiben 4, 8 über den gesamten Rahmen umfang gegenüber der Außenatmosphäre
dampfdicht ab.
[0033] Figur 1 läßt erkennen, daß der Halterahmen 2 mit seiner wetterseitigen Glasscheibe
8 genau senkrecht zu der durch den Tragrahmen 1 bzw. dessen Glasscheibe 4 gebildeten
Ebene verschiebbar ist und zwar unter der bzw. gegen die Wirkung der Federleisten
3, wobei die Dehnfalten 12a des Rahmen-Dichtungsprofils 12 die Verschiebung kompensieren.
[0034] Figur 2 zeigt für die Rahmenverbindungselemente eine abgewendelte Ausführungsform
und zwar eine Ausbildung als Schere 14, während Figur 3 ein Rahmenverbindungselement
in Form eines Scharniers 15 zeigt. Außerdem ist in Figur 3 das Rahmen-Dichtungsprofil
12 anstelle mit einer Dehnfalte mit einer Querschnittsverjüngung versehen, die ebenfalls
eine Kompensation der Verschiebung des Halterahmens 2 gegenüber dem Tragrahmen 1 zuläßt.
[0035] Figur 4 zeigt einen abgewandelten Fensterflügel in seiner Anschlagstellung an einem
insgesamt mit 16 bezeichneten feststehenden Fensterrahmen. Gegenüber der Ausführungsform
nach Figur 1 sind die Glashalteelemente 17 etwas anders ausgebildet, die mit einem
Druckschenkel 17a gegen die der zugeordneten Scheibendichtung 6 bzw. 9 abgewandte
Seite der Glasscheibe 4 bzw. 8 anliegen und sich mit einem zweiten, die zugeordnete
Glasscheibe untergreifenden Schenkel am Trag- bzw. Halterahmen abstützen.
[0036] Unterschiedlich gegenüber Figur 1 ist ferner die Ausbildung der Rahmenverbindungselemente,
die aus vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Steckteilen 18 bestehen, die in eine
hinterschnittene Nut des Tragrahmens 1 eingeschoben und in zugeordneten, ebenfalls
aus Kunststoff gefertigten Führungsteilen 19 gleitend geführt sind, die ihrerseits
in einer hinterschnittenen Nut des Halterahmens 2 gehalten sind. Figur 5 läßt die
Ausbildung des Steck- und Führungsteils 18, 19 deutlicher erkennen.
[0037] Gemäß Figur 4 ist in dem Luftzwischenraum 13 ein Haltekorb 20 eingeschoben, der zwei
Einschubschlitze zur Aufnahme von zwei parallel zur Rahmenebene liegenden transparenten
Scheiben 21 aufweist. Außerten liegt der Haltekorb 20 mit Abdeckstreifen 22 an den
Glasscheiben 4, 8 so an, daß diese Abdeckstreifen 22 einer Verschiebung des Halterahmens
2 gegenüber dem Tragrahmen 1 folgen können.
[0038] Die Konstruktion gemäß Figur 6 entspricht im wesentlichen der gemäß Figur 4. Jedoch
dienen als Rahmenverbindungselemente nunmehr z. B. aus Schichtpapier bestehende Flachstücke
23, die mit ihrem einen Ende fest in eine entsprechende Nut des Tragrahmens 1 eingepreßt
sein können und mit ihrem anderen Ende eine Gleitauflage für den Halterahmen 2 bilden.
Figur 7 zeigt ein solches Flachstück 23.
[0039] Bei der Ausführungsfrom gemäß Figur 8 < besteht das ein Rahmenverbindungselement
bildente Steckteil 18 z. B. aus einem Nylongleiter, der am Halterahmen 2 festgelegt
ist und in eine das Führungsteil 19 bildende Verschiebenut des Tragrahmens 1 eingreift.
Ein weiterer Unterschied gegenüber den anderen Ausführungsformen ist darin zu sehen,
daß das Rahmen-Dichtungsprofil nunmehr innerhalb der Rahmenverbindungselemente und
zwischen den beiden Glasscheiben 4, 8 liegt. Dabei besteht das Rahmen-Dichtungsprofil
aus einer Druckfeder 24, die sich über Glasleisten 31 an Dichtungsstreifen 25 abstützt,
die z. B. Klebebänder sein können.
[0040] Außerdem ist bei dieser Konstruktion eines Fensterflügels eine dritte, rauminnenseitig
angeordnete Glasscheibe 26 vorgesehen, die ebenso wie die Glasscheibe 4 in den Tragrahmen
1 eingesetzt ist. Außerdem ist am Tragrahmen 1 ein Anschlag 27 vorgesehen, der den
maximalen Verschiebeweg des Halterahmens 2 gegenüber dem Tragrahmen 1 nach außen und
innen begrenzt.
[0041] Für die wetterseitig liegende Glasscheibe 8 ist als Glashalteelement eine am Halterahmen
2 festgelegte Glashalteleiste mit einer Neopren-Leiste 32 vorgesehen. Ferner bilden
Rahmenschenkel 39 des Tragrahmens 1 einen Schutzrahmen, der den Verschiebespalt 11
zwischen Trag- und Halterahmen 1, 2 und damit auch das Rahmen-Dichtungsprofil 24 weitgehend
abdeckt. Zumindest der im Rahmen unten liegende Rahmenschenkel 39 könnte auch so ausgebildet
sein, daß er genau senkrecht zur Scheibenebene liegt und den gegenüberliegenden Schenkel
des Halterahmens 2 etwas untergreift. Dadurch ergäbe sich dann für den Halterahmen
eine Zentrierung sowie eine Abstützung, so daß man dann auf zusätzliche Rahmenverbindungselemente
(bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 also auf das Steckteil 18 und das Führungsteil
19) verzichten könnte. Um zwischen den Rahmenschenkein 39 und dem Halterahmen 2 eine
Kältebrücke zu verhindern, wäre es dann zweckmäßig, wenn sich der Halterahmen 2 über
eine eine thermische Isolierung bildende Kunststoffleiste an den Rahmenschenkeln 39
abstützen würde.
[0042] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 9 sind das Rahmen-Dichtungsprofil und die
Rahmenverbindungselemente zu einem einstückigen Bauteil 30 integriert. Der Schutzrahmen
39 ist separat ausgebildet und in den Tragrahmen 1 gesteckt. Für die wetterseitige
Glasscheibe 8 ist ein Glashalteelement 33 vorgesehen, daß aus einem z. B. mit Silikon
29 ausgespritzten Falzbett besteht.
[0043] Figur 10 zeigt eine Konstruktion, bei der der Tragrahmen 1, der Halterahmen 2, das
Rahmen-Dichtungsprofil, die Rahmenverbindungselemente sowie der Haltekorb 20 für die
zusätzlichen Scheiben 21 gemeinsam durch ein einstückiges Kunststoffteil 34 gebildet
sind, das auch noch den Schutzrahmen 39 umfaßt. Im Tragrahmen 1 ist ein umlaufender
Kanal 35 vorgesehen, der mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden, rieselfähigen Material
gefüllt ist. Dieser Kanal 35 steht über die gestrichelt angedeuteten Öffnungen mit
dem Luftzwischenraum 13 in gasaustauschender Verbindung. Ferner ist für den Kanal
35 eine Entleerungsöffnung 36 angedeutet, die über einen Stopfen gasdicht verschlossen
ist.
[0044] Figur 11 zeigt eine Ausführungsform, bei der Tragrahmen 1, Haltekorb 20 und Schutzrahmen
39 ein einstückiges Bauteil bilden. Der Halterahmen 2 übergreift mit einem Gleitschenkel
28 den Tragrahmen 1, wobei dieser Gleitschenkel zwischen dem Haltekorb 20 und dem
Tragrahmen 1 verschiebbar geführt ist. In Verschieberichtung des Gleitschenkels 28
bildet der Tragrahmen 1 einen Anschlag 27 für die maximale Verschiebung des Halterahmens
2 gegen den Tragrahmen.
[0045] Figur 12 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Winkelstück 37, das im Eckbereich des
Trag-und/oder Halterahmens 1, 2 in die entsprechenden Rahmenprofile eingeschoben wird.
In der Mantelfläche dieses Winkelstücks sind nach außen offene Dichtungsnuten 38 vorgesehen,
die mit einer von außen zugänglichen Dichtungsmasse-Einspritzöffnung über eine Verbindungsnut
40 und einem Luftaustritt 42 in Verbindung stehen. Jeder der beiden Schenkel des Winkelstücks
sollte zumindest eine ringförmige um ihn herumgeführte Dichtungsnut 38 aufweisen.
Zur Bildung eines geschlossenen, durch den Trag- oder Halterahmen umlaufenden Kanals
zur Aufnahme von feuchtigkeitsabsorbierendem Material ist das Winkelstück 37 bei 41
durchbohrt.
1. Fenster oder Tür, bestehend aus einem Tragrahmen (1), einem an diesem über Rahmenverbindungselemente
3 ; 14; 15; 18 ; 19 ; 23 ; 28), gelagerten Halterahmen (2) und aus einem von diesen
beiden Rahmen gehaltenen Mehrscheiben-Isolierglas, dessen Gewicht von dem Tragrahmen
aufgenommen wird, und das mit seinem Rand jeweils unter Zwischenschaltung einer Scheibendichtung
(6, 9 ; 25 ; 29) gegen eine Längsleiste (7) des Tragrahmens sowie eine Längsleiste
(10) des Halterahmens anliegt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale :
a) Der Halterahmen (2) ist auf seinem gesamten Umfang am Tragrahmen (1) über die Rahmenverbindungselemente
(3 ; 14 ; 15 ; 18, 19 ; 23 ; 28) senkrecht zur Rahmenebene derart verschiebbar gelagert,
daß eine Volumenänderung der zwischen den Glasscheiben (4, 8) eingeschlossenen Luft
und/oder Änderung des Luftdrucks in der Außenatmosphäre zu keiner wesentlichen zusätzlichen
Belastung der Randabdichtung bzw. zu keinem wesentlichen Durchwölben der Glasscheiben
führt ;
b) die beiden Scheibendichtungen (6, 9 ; 25 ; 29) bilden auf dem gesamten Scheibenumfang
einen dampfdichten Abschluß ;
c) zwischen den beiden Rahmen (1, 2) ist ein Rahmen-Dichtungsprofil (12; 24; 30) angeordnet,
das den Verschiebespalt (11) zwischen den beiden Rahmen überbrückt, eine die Verschiebung
zulassende bzw. kompensierende Elastizität, Dehnfalten (12a) o. dgl. aufweist und
den Luftzwischenraum (13) zwischen den beiden Glasscheiben (4, 8) über den gesamten
Rahmenumfang gegenüber der Außenatmosphäre dampfdicht abschließt.
2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Glasscheiben
(4, 8) über je eine Scheibendichtung (25) an je einer im Luftzwischenraum (13) angeordneten
Glasleiste (31) abstützen (Figur 8).
3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Glashalteelemente
(5 ; 17 ; 32 ; 33), die die eine Glasscheibe (8) im Halterahmen (2) und die andere
Glasscheibe (4) im Tragrahmen (1) halten und sie gegen die ihr zugeordnete Scheibendichtung
(6, 9 ; 25 ; 29) drücken.
4. Fenster oder Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (2)
mit den die eine Glasscheibe (8) beaufschlagenden Glashalteelementen (5; 17; 32) und
der Tragrahmen (1) mit den die andere Glasscheibe (4) beaufschlagenden Glashalteelementen
(5; 17 ; 32) bestückt sind.
5. Fenster oder Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glashalteelemente
(5 ; 17) in einer Trag- und Halterahmen (1, 2) umschließenden Rahmenkonstruktion angeordnet
sind.
6. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glashalteelemente (17) vorzugsweise aus Chromstahl bestehende Federleisten
sind, die mit einem Druckschenkel (17a) gegen die der zugeordneten Scheibendichtung
(6, 9) abgewandte Seite der Glasscheibe (4, 8) anliegen (Figuren 4, 8, 9 und 11).
7. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Glashalteelemente unter Federspannung stehende Scheren, Scharniere o. dgl. sind,
die sich jeweils auf der zum Luftzwischenraum (13) gewandten Seite der beiden Glasscheiben
(4, 8) abstützen.
8. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenverbindungselemente Scheren (14) oder Scharniere (15) sind (Figuren
2 und 3).
9. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rahmenverbindungselemente im Querschnitt angenähert V-förmige Federleisten (3)
sind (Figur 1
10. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rahmenverbindungselemente ein an dem einen der beiden Rahmen (1 bzw. 2) vorgesehenes
Steckteil (18) aufweisen, das in einem an dem anderen Rahmen (2 oder 1) vorgesehenen
Führungsteil (19) gleitend geführt ist (Figuren 4, 5 und 8).
11. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterahmen (2) mit einem Gleitschenkel (28) den Tragrahmen (1) über- oder
untergreift (Figur 11).
12. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rahmen-Dichtungsprofil und die Rahmenverbindungselemente zu einem einstückigen
Bauteil (30) integriert sind (Figur 9).
13. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Halterahmen (2), der Tragrahmen (1) und das Rahmen-Dichtungsprofil gemeinsam
durch ein einstückiges Kunststoffteil (34) gebildet sind (Figur 10).
14. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen den maximalen Verschiebeweg des Halterahmens (2) gegenüber dem Tragrahmen (1)
nach außen und/oder innen begrenzenden Anschlag (27) (Figuren 8 und 11).
15. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Luftzwischenraum (13) der Verglasung eine oder mehrere, parallel zur Rahmenebene
liegende transparente Scheiben (21), Kunststoffplatten oder gespannte Folien abgestellt
sind (Figuren 4 und 9 bis 11).
16. Fenster oder Tür nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die transparenten
Scheiben (21) mit ihrem Rand in einen Haltekorb (20) gesteckt sind.
17. Fenster oder Tür nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen
(1) mit dem Haltekorb (20) einstückig ausgebildet ist (Figuren 10 und 11).
18. Fenster oder Tür nach Anspruch 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Luftzwischenraum (13) der Verglasung angeordneten Scheiben (21), Kunststoffplatten
oder Folien eingefärbt, bedampft oder beschichtet sind.
19. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftzwischenraum (13) der Verglasung mit getrockneter Luft, Edel- oder Schwergasgemischen
evakuiert ist.
20. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Trag- und/oder Halterahmen (1, 2) einen umlaufenden Kanal (35) aufweisen, der
mit einem feuehtigkeitsabsorbierenden, rieselfähigen Material gefüllt ist, mit dem
Luftzwischenraum (13) in gasaustauschender Verbindung steht und zumindest eine von
außen zugängliche, gasdicht verschließbare Einfüll- bzw. Entleerungsöffnung (36) aufweist
(Figur 10).
21. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Eckbereich des Trag- und/oder Halterahmens (1, 2) in die entsprechenden Rahmenprofile
Winkelstücke (37) eingeschoben sind, die in ihrer Mantelfläche nach außen offene Dichtungsnuten
(38) aufweisen, die mit einer von außen zugänglichen Dichtungsmasse-Einspritzöffnung
und mit einem Luftaustritt (42) in Verbindung stehen (Figur 12).
22. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragrahmen (1) einen Schutzrahmen (39) aufweist, der das Rahmen-Dichtungsprofil
(12, 30, 34) nach außen abdeckt (Figuren 8 bis 11).
23. Fenster oder Tür nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzrahmen
(39) für den Halterahmen (2) eine Zentrierung und/oder Abstützung bildet.
24. Fenster oder Tür nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzrahmen
(39) aus Kunststoff besteht.
25. Fenster oder Tür nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzrahmen
(39) durch Rahmenschenkel des Tragrahmens (1) gebildet ist (Figuren 8, 10 und 11).
26. Fenster oder Tür nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Rahmenschenkel
über eine thermische Isolierung an dem Halterahmen (2) verschiebbar anliegen.
27. Fenster oder Tür nach Anspruch 12 und einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß der freie Rand des Schutzrahmens (39) für den Verschiebeweg des Halterahmens (2)
einen Anschlag bildet.
1. Window or door comprising a carrier frame (1), a holding frame (2) supported in
the carrier frame via frame connecting elements (3 ; 14 ; 15 ; 18 ; 19 ; 23 ; 28),
and a multi-pane insulating glass held by these two frames, the weight of which is
absorbed by the carrier frame, and which abuts with its rim via a pane seal (6, 9
; 25 ; 29) against a longitudinal strip (7) of the carrier frame and a longitudinal
strip (10) of the holding frame respectively, characterized by the following features
:
a) on its entire circumference the holding frame (2) is supported on the carrier frame
(1) movable perpendicularly to the plane of the frame via the frame connecting elements
(3 ; 14 ; 15 ; 18 ; 19 ; 23 ; 28) in such a way that an alteration in volume of the
air enclosed between the glass panes (4, 8) and/or an alteration in the air pressure
of the outside atmosphere does not lead to a substantial additional load on the rim
sealing nor to a substantial deflecting of the glass panes ;
b) the two pane seals (6, 9 ; 25 ; 29) form a vapour-tight seal on the whole pane
circumference ;
c) between the two frames (1, 2) there is arranged a frame-sealing profile (12 ; 24
; 30) bridging the gap for movement (11) between the two frames, having an elasticity,
expansion folds (12a) or the like to allow or compensate for the relative movement,
and sealing off the intermediate air space (13) between the two glass panes (4, 8)
over the entire frame circumference against the outside atmosphere in a vapour tight
manner.
2. Window or door according to claim 1, characterized in that the two glass panes
(4, 8) are each abuting via a window seal (25) against a glass retaining strip (31)
arranged in the intermediate air space (13) (Figure 8).
3. Window or door according to claim 1 or 2, characterized by glass retaining elements
(5 ; 17 ; 32; 33) retaining the one glass pane (8) in the holding frame (2) and the
other glass pane (4) in the carrier frame (1) and pressing them against their associated
pane sealing (6, 9 ; 25 ; 29).
4. Window or door according to claim 3, characterized in that the holding frame (2)
is equipped with the glass retaining elements (5 ; 17 ; 32) acting upon the one glass
pane (8) and in that the carrier frame (1) is equipped with the glass retaining elements
(5 ; 17 ; 32) acting upon the other glass pane (4).
5. Window or door according to claim 3, characterized in that the glass retaining
elements (5 ; 17) are arranged in a frame construction enclosing the carrier and holding
frame (1, 2).
6. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
the glass retaining elements (17) are preferably chrome- steel spring strips abuting
with one pressure leg (17a) against the side of the glass pane (4, 8) facing away
from the associated pane seal (6, 9) (Figures 4, 8, 9 and 11).
7. Window or door according to one of claims 1 to 4, characterized in that the glass
retaining elements are spring-loaded scissors, hinges or the like, abuting against
that side of the two glass panes (4,8) facing the intermediate air space (13).
8. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
the frame connecting elements are scissors (14) or hinges (15) (Figures 2 and 3).
9. Window or door according to one of the claims 1 to 7, characterized in that the
frame connecting elements are approximately V-shaped spring strips (3) in cross-section
(Figure 1).
10. Window or door according to one of claims 1 to 7, characterized in that the frame
connecting elements comprise a plug-in part (18) provided on one the two frames (1
or 2), which is slidably guided in a guide piece (19) provided on the other frame
(2 or 1) (Figures 4, 5 and 8).
11. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
the holding frame (2) engages over or under the carrier frame (1) with one sliding
leg (28) (Figure 11).
12. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
the frame-sealing profile and the frame connecting elements are integrated to form
a one-piece component (30) (Figure 9).
13. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
the holding frame (2), the carrier frame (1) and the frame-sealing profile are formed
integrally by a one-piece plastic component (34) (Figure 10).
14. Window or door according to one of the preceding claims, characterized by a stop
(27) limiting the maximum movement of the holding frame (2) away from or towards the
carrier frame (1) (Figures 8 and 11).
15. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
one or several transparent panes (21), plates of synthetic material or tensioned foils
extending parallel to the plane of the frame are disposed in the intermediate air
space (13) of the glazing (Figures 4 and 9 to 11).
16. Window or door according to claim 15, characterized in that the transparent panes
(21) are inserted with their rim into a holding cage (20).
17. Window or door according to claim 15 or 16, characterized in that the carrier
frame (1) and the holding cage (20) are formed in one piece (Figures 10 and 11).
18. Window or door according to claim 15, 16 or 17, characterized in that the panes
(21), plates of synthetic material or foils arranged in the intermediate air space
(13) of the glazing are coloured, vapourised or coated.
19. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
the intermediate air space (13) of the glazing is evacuated with dried air, inert
or heavy gas mixtures.
20. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
carrier and/or holding frames (1, 2) have a circumferential channel (35), which is
filled with a moisture- absording, flowable material, is in gas-exchanging communication
with the intermediate air space (13) and has at least one opening (36) for filling
or emptying which is accessible from outside and capable of gas-tight closure (Figure
10).
21. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
in the corner area of the carrier and/or holding frame (1, 2) angle pieces (37) are
inserted into the corresponding frame profiles, which in their outer surface have
sealing grooves (38) open towards the outside, which are in communication with a sealant-injection
opening accessible from the outside and with an air outlet (42) (Figure 12).
22. Window or door according to one of the preceding claims, characterized in that
the carrier frame (1) has a protective frame (39), which covers the frame-sealing
profile (12, 30, 34)-towards the outside (Figures 8 to 11).
23. Window or door according to claim 2, characterized in that the protective frame
(39) forms a centering and/or support for the holding frame (2).
24. Window or door according to claim 22 or 23, characterized in that the protective
frame (39) is made from synthetic material.
25. Window or door according to claim 22 or 23, characterized in that the protective
frame (39) is formed by legs of the carrier frame (1) (Figures 8, 10 and 11).
26. Window or door according to claim 25, characterized in that the said frame legs
are movably supported on the holding frame (2) via a thermal insulation.
27. Window or door according to claim 12 and one of claims 22 to 26, characterized
in that the free rim of the protective frame (29) forms a stop for the movement of
the holding frame (2).
1. Fenêtre ou porte, se composant d'un cadre porteur (1), d'un cadre de retenue (2)
monté sur celui-ci par des éléments de liaison de cadres (3 ; 14 ; 15 ; 18 ; 19 ;
23 ; 28), et d'un vitrage isolant à vitres multiples soutenu par ces deux cadres,
dont le poids est reçu par le cadre porteur, et qui s'appuie chaque fois par son bord
avec interposition d'un joint d'étanchéité des vitres (6, 9 ; 25 ; 29) contre une
moulure longitudinale (7) du cadre porteur ainsi qu'une moulure longitudinale (10)
du cadre de retenue, caractérisée par les particularités suivantes :
a) Le cadre de retenue (2) est, sur tout son pourtour, monté sur le cadre porteur
(1) par l'intermédiaire des éléments de liaison de cadres (3 ; 14; 15; 18; 19 ; 23
; 28) permettant son déplacement perpendiculairement au plan des cadres, de sorte
qu'une variation de volume de l'air enclos entre les vitres (4, 8) et/ou un changement
de pression de l'air dans l'atmosphère extérieure n'amène aucune contrainte importante
supplémentaire sur l'étanchéité du bord des vitres, ni aucun bombement sensible des
vitres ;
b) Les deux joints d'étanchéité de vitres (6, 9 ; 25 ; 29) forment sur tout le pourtour
des vitres une fermeture hermétique à la vapeur ;
c) Entre les deux cadres (1, 2) est disposé un profilé d'étanchéité de cadres (12
; 24 ; 30) qui recouvre la fente de déplacement (11) entre les deux cadres, qui présente
une élasticité, un pliage extensible (12a) ou des particularités analogues permettant
ou compensant le déplacement, et qui ferme hermétiquement à la vapeur le volume d'air
intercalaire (13) entre les deux vitres (4, 8) sur tout le pourtour des cadres extérieures
relative à l'atmosphère extérieure.
2. Fenêtre ou porte selon la revendication 1, caractérisée en ce que les deux vitres
(4, 8) s'appuient chacune par l'intermédiaire d'un joint d'étanchéité (25) sur l'une
des moulures pour vitre (31) disposée dans le volume d'air intercalaire (13) (Figure
8).
3. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée par des éléments
de maintien de vitres (5 ; 17 ; 32 ; 33) qui tiennent une vitre (8) dans le cadre
de retenue (2) et l'autre vitre (4) dans le cadre porteur (1) et les pressent contre
le joint d'étanchéité qui leur est affecté (6, 9 ; 25 ; 29).
4. Fenêtre ou porte selon la revendication 3, caractérisée en ce que le cadre de retenue
(2) est monté avec les éléments de maintien de vitres (5 ; 17 ; 32) agissant sur l'une
(8) des vitres, et en ce que le cadre porteur (1) est monté avec les éléments de maintien
de vitres (5 ; 17 ; 32) agissant sur l'autre vitre (4).
5. Fenêtre ou porte selon la revendication 3, caractérisée en ce que les éléments
de maintien de vitres (5 ; 17) sont disposés dans une construction de cadres enfermant
le cadre porteur (1) et le cadre de retenue (2).
6. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que les éléments de maintien de vitres (17) sont de préférence des couvre-joints à
ressort en acier chromé, qui s'appliquent par une branche de pression (17a) contre
la face de la vitre (4, 8) détournée de son joint d'étanchéité (6, 9) (Figures 4,
8, 9 et 11 ).
7. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les
éléments de maintien de vitres sont des compas, charnières ou analogues placés sous
tension de ressort, qui s'appuient chaque fois sur le côté des deux vitres (4, 8)
tourné vers le volume d'air intercalaire (13).
8. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que les éléments de liaison de cadres sont des compas (14) ou des charnières (15)
(Figures 2 et 3).
9. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que les
éléments de liaison de cadres sont des moulures à ressort (3) sensiblement en forme
de V selon une vue en coupe (Figure 1).
10. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que
les éléments de liaison de cadres présentent une pièce d'enfi- chage (18), prévue
sur l'un des deux cadres (1 ou 2), qui est glissée dans une pièce de guidage (19)
prévue pour l'autre cadre (2 ou 1) (Figures 4, 5 et 8).
11. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce
que le cadre de retenue (2) s'enclenche par une patte de friction (28) par-dessus
ou par-dessous le cadre porteur (1) (Figure 11).
12. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le profilé d'étanchéité de cadres et les éléments de liaison de cadres s'intègrent
en un composant (30) d'une seule pièce (Figure 9).
13. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes caractérisée en ce
que le cadre de retenue (2), le cadre porteur (1) et le profilé d'étanchéité de cadres
sont formés en commun par une pièce en matière plastique (34) d'une seule pièce (Figure
10).
14. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par
une butée (27) limitant vers l'extérieur le trajet maximal de déplacement du cadre
de retenue (2) vis-à-vis du cadre porteur (1) (Figures 8 et 11).
15. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
qu'une ou plusieurs vitres (21) transparentes, plaques de matière plastique ou feuilles
tendues, s'étendant parallèlement au plan des cadres sont placées dans le volume d'air
intercalaire (13) du vitrage (Figures 4 et 9 à 11).
16. Fenêtre ou porte selon la revendication 15, caractérisée en ce que les vitres
transparentes (21) sont insérées par leur tranche dans une cage de retenue (20).
17. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 15 ou 16, caractérisée en ce que
le cadre porteur (1) est constitué d'une seule pièce avec la cage de retenue (20)
(Figure 10 et 11).
18. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 15, 16 ou 17, caractérisée en
ce que les vitres (21), plaques en matière plastique ou feuilles, disposées dans le
volume d'air intercalaire (13) du vitrage, sont teintées, vaporisées ou enduites.
19. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le volume d'air intercalaire (13) du vitrage est évacué par de l'air desséché
ou des mélanges de gaz rares ou lourds.
20. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que les cadres (1, 2) porteur et/ou de retenue présentent un canal périphérique (35),
qui est rempli d'un matériau pulvérulent et coulant absorbant l'humidité, qui est
en liaison d'échange de gaz avec le volume d'air intercalaire (13), et qui présente
au moins un orifice (36) de remplissage et/ou de vidange hermétiquement obturable
au gaz et accessible de l'extérieur (Figure 10).
21. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications, précédentes, caractérisée en
ce qu'au voisinage de coin des cadres (1, 2) porteur et/ou de retenue, des pièces
coudées (37) qui présentent sur leur surface latérale des rainures d'étanchéité (38)
ouvertes vers l'extérieur qui sont reliées avec un orifice accessible de l'extérieur
pour injecter un matériau d'étanchéité, et en liaison avec une sortie d'air (42),
sont enfoncées dans les profilés de cadre correspondants (Figure 12).
22. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce
que le cadre porteur (1) comporte un cadre protecteur (39), qui recouvre vers l'extérieur
le profilé d'étanchéité de cadres (12, 30, 34) (Figures 8 à 11).
23. Fenêtre ou porte selon la revendication 22, caractérisée en ce que le cadre portecteur
(39) forme pour le cadre de retenue (2) un centrage et/ou un appui.
24. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 22 ou 23, caractérisée en ce que
le cadre protecteur (39) est en matière plastique.
25. Fenêtre ou porte selon l'une des revendications 22 ou 23, caractérisée en ce que
le cadre protecteur (39) est formé par des branches de cadre du cadre porteur (1)
(Figures B, 10 et 11).
26. Fenêtre ou porte selon la revendication 25 caractérisée en ce que les branches
de cadre citées s'appuient en pouvant se déplacer, sur le cadre de retenue (2) par
l'intermédiaire d'une isolation thermique.
27. Fenêtre ou porte selon la revendication 12 et l'une des revendications 22 à 26,
caractérisée en ce que le bord libre du cadre protecteur (39) forme une butée pour
le parcours de déplacement du cadre de retenue (2).