(19)
(11) EP 0 058 711 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.06.1984  Patentblatt  1984/24

(21) Anmeldenummer: 81902484.5

(22) Anmeldetag:  19.08.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3C23F 11/10, C23F 9/02
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP8100/128
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 8200/665 (04.03.1982 Gazette  1982/07)

(54)

VERFAHREN UND MITTEL ZUM PASSIVIEREN VON EISEN-UND STAHLOBERFLÄCHEN

PROCESS AND PRODUCT FOR THE PASSIVATION OF IRON AND STEEL SURFACES

PROCEDE ET PRODUIT POUR PASSIVER LES SURFACES EN FER ET EN ACIER


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE GB NL SE

(30) Priorität: 27.08.1980 DE 3032226

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
01.09.1982  Patentblatt  1982/35

(71) Anmelder: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • DROSDZIOK, Hermann
    D-4000 Düsseldorf 13 (DE)
  • GEKE, Jürgen
    D-4000 Düsseldorf 1 (DE)
  • GERMSCHEID, Hans-Günther
    D-4030 Ratingen 6 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und Mittel zum Passivieren von Eisen- und Stahloberflächen auf chemischem Wege mit Hilfe wäßriger Lösungen, die schwach alkalisch reagieren und eine Kombination bestimmter korrosionsinhibierender Substanzen enthalten.

    [0002] Es ist häufig erforderlich, zur Vermeidung unerwünschter Korrosionserscheinungen Eisen- und Stahloberflächen zu passivieren. Dies erfolgt beispielsweise bei oder nach Reinigungsoperationen, bei der Metallbearbeitung oder Zwischenlagerung vor einer weiteren Bearbeitung der Metalle. Ebenfalls werden Passivierungsmittel als Zusatz zu Abdrückbädern, Abschreckwässern, wie zum Beispiel bei der Induktionshärtung, Kühlkreisläufen, wie bei Motorenprüfständen, und auch als Hydraulikflüssigkeiten verwendet.

    [0003] Für die Passivierung ist eine Reihe von Methoden bekannt. So kann sie beispielsweise mit Ölen oder Fetten oder auch entsprechenden Kunststoffemulsionen vorgenommen werden, wobei sich allerdings häufig unerwünschte Schichten bilden. Deshalb ist es oft zweckmäßig, die Metalloberflächen mit wäßrigen Lösungen, die entsprechende chemische Zusätze enthalten, zu passivieren. Derartige die Korrosion inhibierende Passivierungsmittel für Eisenoberflächen sind beispielsweise Alkalinitrite, Alkalichromate, Seifen, Benzoate und Alkanolamine. Auch wurden Alkanol-amid salze vo: Malein amid säuren schon für die Passivierung von Eisen- und Stahloberflächen eingesetzt (Sieh ; z. B. EP-A-0002780).

    [0004] Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß hinsichtlich des Korrosionsschutzes eine starke synergistische Wirkung auftritt, wenn man sich des nachstehend beschriebenen Verfahrens zum Passivieren von Eisen- und Stahloberflächen auf chemischem Wege mit Hilfe wäßriger Lösungen, die alkalisch reagieren und eine Kombination bestimmter korrosionsinhibierender Substanzen enthalten, bedient.

    [0005] Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberflächen mit 0,5 bis 5 gewichtsprozentigen Lösungen behandelt werden, deren pH-Wert zwischen 7,5 und 10,5 liegt und die eine in Wasser klar lösliche Kombination aus

    a) einem oder mehreren Maleinsäuremonoalkylamiden,

    b) einem oder mehreren Alkanolaminen,

    c) einer oder mehrerer Phosphonsäuren, die komplexierende Eigenschaften haben,


    enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Alkanolamin 1 : 0,3 bis 1 : 10 und das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Phosphonsäure 1 : 0,01 bis 1 : 0,5 beträgt.

    [0006] Als Maleinsäuremonoalkylamide kommen sowohl Amide mit geradkettigen als auch verzweigten Alkylresten mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen in Betracht.

    [0007] Als geeignete Alkanolamine kommen kurzkettige Verbindungen wie Mono-, Di- und Triisopropanolamin, n-Propanolamin, N,N,N',N'-Tetrakis-(2-hydroxyethyl)-ethylendiamin und vorzugsweise Mono-, Di-und Triethanolamin, insbesondere als Gemisch, in Betracht.

    [0008] Als geeignete komplexierende Phosphonsäuren sind zu nennen : 1-Hydroxy-alkyl-1,1-diphosphon- säuren, 1-Aminoalkyl-1,1-diphosphonsäure, Phosphonocarbonsäuren, wie insbesondere 2-Phosphono-1,2,4-tricarbonsäure und/oder Phosphonsäuren der allgemeinen Formel

    in der

    bedeutet.

    [0009] Vorzugsweise haben sich 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure und Nitrilotrimethylenphosphonsäure bewährt. Die Phosphonsäuren können im übrigen auch als Alkalisalze oder Alkanolaminsalze eingesetzt werden. Es kann den entsprechenden Lösungen aber auch die freien Phosphonsäuren hinzugefügt werden. In einem solchen Falle kann dann durch einen Überschuß an Alkanolamin in der Lösung diese auf den pH-Wert 7,5 bis 10,5 eingestellt werden.

    [0010] Ein wesentliches Merkmal der erfindungsgemäßen Kombination ist das Gewichtsverhältnis von Maleinsäuremonoalkylamid zu Alkanolamin, welches 1 0,3 bis 1 : 10 und vorzugsweise 1 : bis 1 :4 betragen soll. Das Gewichtsverhältnis von Maleinsäuremonoalkylamid zu Phosphonsäure beträgt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren 1 : 0,01 bis 1 : 0,5 und vorzugsweise 1 : 0,1 bis 1 : 0,5. Eine weitere Erhöhung des Phosphonsäurezusatzes ist zwar möglich, bringt aber keine zusätzlichen synergistischen Effekte.

    [0011] Falls der für die Durchführung des Verfahrens geeignete pH-Wert der Lösung von 7,5 bis 10,5 nicht bereits durch die Alkalität der verwendeten Substanzen erzielt wird, kann er durch einen geringen Zusatz an Alkali eingestellt werden.

    [0012] Die Behandlung der Metalloberflächen aus Eisen oder Stahl kann bei erhöhten Temperaturen zwischen 30 und 100 °C, vorzugsweise jedoch bei Raumtemperatur, erfolgen.

    [0013] Die Mittel können zusätzlich zu den bereits erwähnten Komponenten noch weitere Substanzen enthalten. Insbesondere kommen dabei Tenside, vorzugsweise nichtionogene schaumschwache Tenside, in Betracht. Insbesondere dann, wenn gleichzeitig mit der Passivierung eine Reinigung erwünscht ist oder befettete oder teilbefettete Teile gleichzeitig in einem Arbeitsgang behandelt werden sollen.

    [0014] Als schaumschwache nichtionogene Tenside sind zu nennen : die Anlagerungsprodukte von Ethylen- oder Propylenoxid an Polypropylenglykol beziehungsweise Polyethylenglykol sowie Anlagerungsprodukte von Ethylen- und/oder Propylenoxid an Mono- oder Polyalkohole, Mono- oder Polyamine, Fettsäuren, Amide und Alkylphenole mit einem Alkylrest von vorzugsweise 8 bis 20, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen.

    [0015] Soweit Tenside Anwendung finden, liegt die Konzentration in der wäßrigen Passivierungslösung zwischen 0,005 bis 0,3 Gewichtsprozent.

    [0016] Schließlich kann es in manchen Fällen auch zweckmäßig sein, zur Verstärkung der Reinigungswirkung den erfindungsgemäßen Mitteln sogennante Builder, die die Wirkung der Tenside verstärken, zuzusetzen. Insbesondere sind zu nennen Ortho- oder Polymerphosphate und/oder Borate. Bevorzugt ist ein Gehalt an Buildern in Mengen von 0,2 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen auf die wäßrige Lösung. Die erfindungsgemäßen Mittel können weiterhin noch Alkanolaminseifen kurzkettiger Fettsäuren - d. h. von Fettsäuren mit 6 bis 12 C-Atomen -, beispielsweise Capryl- oder Isononansäure, enthalten, die in an sich bekannter Weise die Korrosionsschutzwirkung verstärken und als Lösungsvermittler sowie als Schaumregulator wirken. Auch können die erfindungsgemäßen Lösungen gegebenenfalls noch Konservierungsmittel zur Verhinderung der bakteriellen Zersetzung, wie beispielsweise Chlorphenole, Diphenylderivate, Hexahydrotriazinderivate und/oder zur Buntmetallinhibierung Benztriazol, Mercaptobenztriazol und Ligninsulfonat in Mengen von etwa 0,05 bis 0,1 Gewichtsprozent enthalten.

    [0017] Die zur Anwendung gelangenden Mittel enthalten die genannten Komponenten in den angegebenen Mengen. Gewünschtenfalls können jedoch auch die entsprechenden Mittel in konzentrierter Form hergestellt werden, um unmittelbar vor der Verwendung auf die genannte Konzentration verdünnt zu werden.

    [0018] Der Korrosionsschutz, der mit den erfindungsgemäßen Lösungen erhalten wird, ist erheblich höher als die Summe der Eigenschaften der Einzelsubstanzen und übertrifft die bisher verwendeten Passivierungsmittel.

    Beispiele



    [0019] Die hervorragenden korrosionsschützenden Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verfahrens wurden im Korrosionsschutztest nach DIN 51 360/2 mit Gußspänen GG 30 bei Expositionszeiten von 2 Stunden getestet. Die Prüflösungen wurden bei Raumtemperatur mit 20° hartem Wasser angesetzt. Der pH-Wert aller Testlösungen lag zwischen 8,5 und 10,5 ; Test- und Vergleichslösung wurden auf den gleichen pH-Wert eingestellt. Die Konzentration der jeweiligen Kombination betrug bei den DIN-Testen 1, 1,5 und 2%. In der Tabelle sind unter a) die Vergleichsversuche, unter b) die erfindungsgemäßen Lösungen aufgeführt.

    (Siehe Tabellen, Seite 4 ff.)



    [0020] 



    8. Aktivsubstanzen der Rezeptur in Gewichtsteilen

    10 Monoethanolamin

    10 Diethanolamin

    10 Triethanolamin

    5 Maleinsäuremono-2-ethylhexylamid

    2 Maleinsäuremonodecylamid

    7 Caprylsäure

    1 1-Hydroxyethan-1.1-diphosphonsäure, 60%ig

    1 Aminotrimethylenphosphonsäure, 50 %ig

    2 nichtionogenes Tensid (Anlagerungsprodukt von Ethylenoxid an Polyethylenglykol)

    1 Phosphonobutantricarbonsäure, 50 %ig

    9. Aktivsubstanzen der Rezeptur in Gewichtsteilen

    10 Maleinsäuremono-2-ethylhexylamid

    30 Diethanolamin

    5 Caprylsäure

    31-Hydroxyethan-1.1-diphosphonsäure, 60 %ig

    2 nichtionogenes Tensid (Anlagerungsprodukt von Ethylenoxid an Polyethylenglykol)

    10. Aktivsubstanzen der Rezeptur in Gewichtsteilen

    10 Borsäure

    5 Monoethanolamin

    6,6 Maleinsäuremono-2-ethylhexylamid

    20 Diethanolamin

    3,3 Caprylsäure

    2 1-Hydroxyethan-1.1-diphosphonsäure

    1,3 nichtionogenes Tensid (Anlagerungsprodukt von Ethylenoxid an Polyethylenglykol)


    Korrosionstest nach DIN 51 360/2



    [0021] Beurteilung der Rostbildung in Korrosionsgraden 0-4, 0 = keine Korrosion, 4 = starke Korrosion

    (Siehe Tabelle, Seite 7 f.)



    [0022] 




    Ansprüche

    1. Verfahren zur Passivierung von Eisen- und Stahloberflächen mit Hilfe wäßriger, alkalisch reagierender Lösungen, die Korrosionsinhibitoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit 0,5 bis 5 gewichtsprozentigen Lösungen behandelt wird, die eine in Wasser klar lösliche Kombination aus

    a) einem oder mehreren Maleinsäuremonoalkylamiden,

    b) einem oder mehreren Alkanolaminen,

    c) einer oder mehrerer Phosphonsäuren, die komplexierende Eigenschaften haben


    enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis von Maleinsäuremonoalkylamid zu Alkanolamin 1 : 0,3 bis 1 : 10 und das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Phosphonsäure 1 : 0,01 bis 1 : 0,5 beträgt und der pH-Wert der Lösung zwischen 7,5 und 10,5 liegt.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, die Maleinsäuremono-n- oder -iso-alkylamide mit 6 bis 14, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylrest enthält.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, die Mono- Di- und/oder Triethanolamin enthält.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, die als Phosphonsäure 1-Hydroxyalkyl-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminoalkyl-1,1- diphosphonsäure, Phosphonocarbonsäure und/oder eine Phosphonsäure der Formel

    in der

    bedeutet, enthält.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, die als Phosphonsäuren 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 2-Phosphonobu- tan-1,2,4-tricarbonsäure und/oder Nitrilotrimethylenphosphonsäure enthält.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, in der das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Alkanolaminen 1 : 1 bis 1 :4 beträgt.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, in der das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Phosphonsäure 1 : 0,1 bis 1 : 0,5 beträgt.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, die zusätzlich Tenside, vorzugsweise nichtionogene Tenside, in Mengen von 0,005 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf die wäßrige Lösung, enthält.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Lösung behandelt wird, die zusätzlich Builder, vorzugsweise Phosphate und/oder Borate, in Mengen von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die wäßrige Lösung, enthält.
     
    10. Mittel zur Passivierung von Eisen- und Stahloberflächen auf Basis von wäßrigen Korrosionsinhibitoren enthaltenden alkalisch reagierenden Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine in Wasser klar lösliche Kombination aus

    a) einem oder mehreren Maleinsäuremonoalkylamiden,

    b) einem oder mehreren Alkanolaminen,

    c) einer oder mehrerer Phosphonsäuren, die komplexierende Eigenschaften haben


    in Mengen von insgesamt 0,5 bis 5 Gewichtsprozent enthalten, wobei das Gewichtsverhältnis von Maleinsäuremonoalkylamid zu Alkanolamin 1 : 0,3 bis 1 : 10 und das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Phosphonsäure 1 : 0,01 bis 1 : 0,5 und der pH-Wert der Lösungen zwischen 7,5 und 10,5 beträgt.
     
    11. Mittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es Maleinsäuremono-n- oder -iso-alkylamide mit 6 bis 14, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylrest enthält.
     
    12. Mittel nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß es Mono-, Di- und/oder Triethanolamin enthält.
     
    13. Mittel nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es als Phosphonsäure 1-Hydroxyalkyl-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminoalkyl-1,1-diphosphonsäure, Phosphonocarbonsäure und/ oder eine Phosphonsäure der Formel

    in der

    bedeutet, enthält.
     
    14. Mittel nach Anspruch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es als Phosphonsäuren 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 2-Phosphonobutan-1,2,4-tricarbonsäure und/oder Nitrilotrimethylenphosphonsäure enthält.
     
    15. Mittel nach Anspruch 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Alkanolaminen 1 : 1 bis 1 : 4 beträgt.
     
    16. Mittel nach Anspruch 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Maleinsäuremonoalkylamid zu Phosphonsäure 1 : 0,1 bis 1 : 0,5 beträgt.
     
    17. Mittel nach Anspruch 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Tenside, vorzugsweise nichtionogene Tenside, in Mengen von 0,005 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf die wäßrige Lösung, enthält.
     
    18. Mittel nach Anspruch 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Builder, vorzugsweise Phosphate und/oder Borate, in Mengen von 0,2 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die wäßrige Lösung, enthält.
     


    Claims

    1. A process for passivating iron and steel surfaces using aqueous, alkaline reacting solutions containing corrosion inhibitors, characterized in that the metal surface is treated with 0.5 to 5 % by weight solutions containing a combination, clearly soluble in water, of

    a) one or more maleic acid monoalkyl amides,

    b) one or more alkanolamines,

    c) one or more phosphonic acids having complexing properties,


    the ratio by.weight of maleic acid monoalkyl amide to alkanolamines amounting to between 1 : 0.3 and 1 : 10 and the ratio by weight of maleic acid monoalkyl amide to phosphonic acid to between 1 : 0.01 and 1 : 0.5 and the solution having a pH-value of from 7.5 to 10.5.
     
    2. A process as claimed in Claim 1, characterized in that the metal surface is treated with a solution containing maleic acid mono-n- or -iso-alkyl amides containing from 6 to 14 and preferably from 8 to 10 carbon atoms in the alkyl radical.
     
    3. A process as claimed in Claims 1 and 2, characterized in that the metal surface is treated with a solution containing mono-, di- and/or triethanolamine.
     
    4. A process as claimed in Claims 1 to 3, characterized in that the metal surface is treated with a solution containing as phosphonic acid 1-hydroxyalkyl-1,1-diphosphonic acid, 1-aminoalkyl-1,1-diphosphonic acid, phosphonocarboxylic acid and/or a phosphonic acid corresponding to the following formula

    in which


     
    5. A process as claimed in Claims 1 to 4, characterized in that the metal surface is treated with a solution containing as phosphonic acid 1-hydroxyethane-1,1-diphosphonic acid, 2-phosphonobutane-1, 2,4-tricarboxylic acid and/or nitrilotrimethylene phosphonic acid.
     
    6. A process as claimed in Claims 1 to 5, characterized in that the metal surface is treated with a solution in which the ratio by weight of maleic acid monoalkyl amide to alkanolamines is from 1 1 to 1 : 4.
     
    7. A process as claimed in Claims 1 to 6, characterized in that the metal surface is treated with a solution in which the ratio by weight of maleic acid monoalkyl amide to phosphonic acid amounts to between 1 : 0.1 and 1 : 0.5.
     
    8. A process as claimed in Claims 1 to 7, characterized in that the metal surface is treated with a solution which additionally contains surfactants, preferably nonionic surfactants, in quantities of from 0.005 to 0.3 % by weight, based on the aqueous solution.
     
    9. A process as claimed in Claims 1 to 8, characterized in that the metal surface is treated with a solution which additionally contains builders, preferably phosphates and/or borates, in quantities of from 0.2 to 2 % by weight, based on the aqueous solution.
     
    10. An agent for passivating iron and steel surfaces based on aqueous, alkaline reacting solutions containing corrosion inhibitors, characterized in that the solutions contain a combination, clearly soluble in water, of

    a) one or more maleic acid monoalkyl amides,

    b) one or more alkanolamines,

    c) one or more phosphonic acids having complexing properties,


    in total quantities of from 0.5 to 5 % by weight, the ratio by weight of maleic acid monoalkyl amide to alkanolamine amounting to between 1 : 0.3 and 1 : 10 and the ratio by weight of maleic acid monoalkyl amide to phosphonic acid to between 1 : 0.01 and 1 : 0.5 and the solutions having pH-values in the range from 7.5 to 10.5.
     
    11. An agent as claimed in Claim 10, characterized in that it contains maleic acid mono-n- or -iso-alkyl amides containing from 6 to 14 and preferably from 8 to 10 carbon atoms in the alkyl radical.
     
    12. An agent as claimed in Claims 10 and 11, characterized in that it contains mono-, di- and/or triethanolamine.
     
    13. An agent as claimed in Claims 10 to 12, characterized in that it contains as phosphonic acid 1-hydroxyalkyl-1,1-diphosphonic acid, 1-aminoalkyl-1,1-diphosphonic acid, phosphonocarboxylic acid and/or a phosphonic acid corresponding to the following formula

    in which


     
    14. An agent as claimed in Claims 10 to 13, characterized in that it contains as phosphonic acid 1-hydroxyethane-1,1-diphosphonic acid, 2-phosphonobutane-1,2,4-tricarboxylic acid and/or nitrilotrimethylene phosphonic acid.
     
    15. An agent as claimed in Claims 10 to 14, characterized in that the ratio by weight of maleic acid monoalkyl amide to alkanolamines amounts to between 1 : 1 and 1 :4.
     
    16. A process as claimed in Claims 10 to 15, characterized in that the ratio by weight of maleic acid monoalkyl amide to phosphonic acid amounts to between 1 : 0.1 and 1 : 0.5.
     
    17. An agent as claimed in Claims 10 to 16, characterized in that it additionally contains surfactants, preferably nonionic surfactants, in quantities of from 0.005 to 0.3% by weight, based on the aqueous solution.
     
    18. An agent as claimed in Claims 10 to 17, characterized in that it additionally contains builders, preferably phosphates and/or borates, in quantities of from 0.2 to 2 % by weight, based on the aqueous solution.
     


    Revendications

    1. Procédé de passivage de surfaces en fer et en acier à l'aide de solutions aqueuses à réaction alcaline qui contiennent des inhibiteurs de corrosion, caractérisé en ce qu'on traite les surfaces métalliques avec des solutions à 0,5 à 5 % en poids qui contiennent une combinaison limpide soluble dans l'eau se composant de :

    a) une ou plusieurs monoalcoylamides d'acide maléique,

    b) une ou plusieurs alcanolamines,

    c) un ou plusieurs acides phosphoniques possédant des propriétés complexantes,


    le rapport pondéral de la monoalcoylamide d'acide maléique à l'alcanolamine étant de 1 : 0,3 à 1 : 10 et le rapport pondéral de la monoalcoylamide d'acide maléique à l'acide phosphonique étant de 1 : 0,01 à 1 : 0,5, la valeur du pH de la solution étant entre 7,5 et 10,5.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface métallique est traitée avec une solution qui contient de la mono-n ou -isoalcoylamide d'acide maléique ayant 6 à 14, de préférence 8 à 10 atomes de carbone dans le radical alcoyle.
     
    3. Procédé selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce qu'on traite la surface métallique avec une solution qui contient de la mono-, di- et/ou triéthanolamine.
     
    4. Procédé selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'on traite la surface métallique avec une solution qui contient comme acide phosphonique de l'acide 1-hydroxyalcoyl-1,1-diphosphonique, de l'acide 1-aminoalcoyl-1,1-diphosphonique, de l'acide phosphonocarboxylique et/ou un acide phosphonique de formule

    dans laquelle


     
    5. Procédé selon les revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'on traite la surface métallique avec une solution qui contient comme acides phosphoniques de l'acide 1-hydroxyéthane-1,1-diphosphonique, de l'acide 2-phosphonobutane-1,2,4-tricarboxylique et/ou de l'acide nitrilotriméthylène-phosphonique.
     
    6. Procédé selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'on traite la surface métallique avec une solution dans laquelle le rapport pondéral de la monoalcoylamide d'acide maléique aux alcanolamines s'élève à 1 : 1 jusqu'à 1 : 4.
     
    7. Procédé selon les revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'on traite la surface métallique avec une solution dans laquelle le rapport pondéral de la monoalcoylamide d'acide maléique à l'acide phosphonique s'élève à 1 : 0,1 jusqu'à 1 : 0,5.
     
    8. Procédé selon les revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'on traite la surface métallique avec une solution qui contient supplémentairement des tensioactifs, de préférence des tensioactifs non ionogènes, en des quantités de 0,005 à 0,3 % en poids par rapport à la solution aqueuse.
     
    9. Procédé selon les revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'on traite la surface métallique avec une solution qui contient supplémentairement des builders, de préférence des phosphates et/ou des borates, en des quantités de 0,2 à 2 % en poids par rapport à la solution aqueuse.
     
    10. Agents de passivage de surfaces en fer et en acier, à base de solutions aqueuses à réaction alcaline contenant des inhibiteurs de corrosion, caractérisés en ce qu'ils contiennent une combinaison soluble dans l'eau avec limpidité se composant de :

    a) une ou plusieurs monoalcoylamides d'acide maléique,

    b) une ou plusieurs alcanolamines,

    c) un ou plusieurs acides phosphoniques qui possèdent des propriétés complexantes


    en des quantités en tout de 0,5 à 5 % en poids, le rapport pondéral de la monoalcoylamide d'acide maléique à l'alcanolamine étant de 1 : 0,3 à 1 : 10 et le rapport pondéral de la monoalcoylamide d'acide maléique à l'acide phosphonique étant de 1 : 0,01 à 1 : 0,5, la valeur du pH des solutions étant entre 7,5 et 10,5.
     
    11. Agent selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'il contient des mono-n- ou -iso-alcoylami- des d'acide maléique ayant 6 à 14, de préférence 8 à 10 atomes de carbone dans le radical alcoyle.
     
    12. Agent selon les revendications 10 et 11, caractérisé en ce qu'il contient de la mono-, di- et/ou triéthanolamine.
     
    13. Agent selon les revendications 10 à 12, caractérisé en ce qu'il contient comme acide phosphonique de l'acide 1-hydroxyalcoyl-1,1-diphosphonique, de l'acide 1-aminoalcoyl-1,1-diphosphoni- que, de l'acide phosphonocarboxylique et/ou un acide phosphonique de formule :

    dans laquelle


     
    14. Agent selon les revendications 10 à 13, caractérisé en ce qu'il contient comme acides phosphoniques de l'acide 1-hydroxyéthane-1,1-diphosphonique, de l'acide 2-phosphonobutane-1,2,4-tricarboxylique et/ou de l'acide nitrilotriméthylène-phosphonique.
     
    . 15. Agent selon les revendications 10 à 14, caractérisé en ce que le rapport pondéral de la monoalcoylamide de l'acide maléique aux alcanolamines s'élève à 1 : 1 jusqu'à 1 : 4.
     
    16. Agent selon les revendications 10 à 15, caractérisé en ce que le rapport pondéral de la monoalcoylamide d'acide maléique à l'acide phosphonique s'élève à 1 : 0,1 jusqu'à 1 : 0,5.
     
    17. Agent selon les revendications 10 à 16, caractérisé en ce qu'il contient supplémentairement des tensioactifs, de préférence des tensioactifs non ionogènes, en des quantités de 0,005 à 0,3 % en poids par rapport à la solution aqueuse.
     
    18. Agent selon les revendications 10 à 17, caractérisé en ce qu'il contient supplémentairement des builders, de préférence des phosphates et/ou borates, en des quantités de 0,2 à 2 % en poids par rapport à la solution aqueuse.