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EP 0 110 216 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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13.06.1984 Patentblatt 1984/24 |
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Anmeldetag: 11.11.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: H01C 10/44 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB IT NL |
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Priorität: |
27.11.1982 DE 3243972
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Anmelder: Marquardt GmbH |
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D-78604 Rietheim-Weilheim (DE) |
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Erfinder: |
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- Schäffeler, Alois
D-7208 Spaichingen (DE)
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Vertreter: Schmid, Berthold, Dipl.-Ing. et al |
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Kohler Schmid + Partner
Patentanwälte
Ruppmannstrasse 27 D-70565 Stuttgart D-70565 Stuttgart (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Potentiometer, insbesondere für Schalter |
(57) Um bei Schiebepotentiometern ein Durchbrennen der Widerstandsbahn hier am Übergang
zwischen der Widerstandsbahn und der Leiterbahn (1) auszuschließen, beginnt vor dem
Ende der Widerstandsbahn (4) eine Zusatzleiterbahn (11), welche parallel zur Widerstandsbahn
(4) verläuft und elektrisch mit der Leiterbahn (1) verbunden ist. Auf der Zusatzleiterbahn
gleitet ein Zusatzschleifarm (12), der mit dem der Widerstandsbahn (4) zugeordneten
Schleifarm (8) elektrisch verbunden ist. Dadurch wird die Widerstandsbahn (4), bevor
der Schleifarm (8) die kritische Zone erreicht, in welcher die Stromstärke durch den
zu geringen Restwiderstand zu groß wird, kurzgeschlossen und ein Durchbrennen verhindert.
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[0001] Es sind bereits Schiebepotentiometer bekannt, welche aus einer aus Widerstandsmaterial
bestehenden Widerstandsbahn und einer anschließenden, aus leitendem Material aufgebauten
Leitbahn bestehen, wobei die Spannung von einen Schleifarm abgenommen wird. Je näher
der Schleifarm an die Leitbahn herangeschoben wird, desto mehr verringert sich der
wirksame Widerstand und desto größer wird die Stromstärke. Dies hat vielfach zur Folge,
daß die wirksame Widerstandsbahn zu heiß wird und, vor allem an der Übergangsstelle
zur Leitbahn, durchbrennt.
[0002] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beschädigung dieser Widerstandsbahn
zu verhindern. Dies wird erfindungsgemäß durch die Anordung einer vor dem an die Leiterbahn
anschließenden Ende der Widerstandsbahn beginnende und bis zu diesem geführte Zusatzleiterbahn
gelöst, welche parallel zur Widerstandsbahn verläuft und elektrisch mit der Leiterbahn
verbunden ist, wobei der Zusatzleiterbahn ein mit dem Schleifarm elektrisch verbundener
Zusatzschleifarm zugeordnet ist. Bevor jetzt der Schleifarm in eine Stellung komint,
in welcher zu hohe Stromstärken zu erwarten sind, trifft der Zusatzschleifarm auf
die Zusatzleiterbahn, so daß die restliche Widerstandsbahn kurzgeschlossen und infolgedessen
nicht mehr vom strom beaufschlagt wird. Ein Durchbrennen an der Übergangsstelle zwischen
Widerstandsbahn und Leiterbahn ist damit ausgeschlossen.
[0003] Die Zeichnung zeigt eine Draufsicht auf ein Schiebepotentiometer mit Schieber.
[0004] Auf einer aus Keramik bestehenden Platte ist eine Leiterbahn 1 aus elektrisch leitendem
Material aufgedruckt, welche mit den Anschlüssen 2 und 3 versehen ist. An den in der
Zeichnung linken Teil der Leiterbahn 1 schließt sich eine aus einer Widerstandsschicht
bestehende Widerstandsbahn (4) an, welche an ibrem Ende bei 5 wieder in die Leiterbahn
1 übergeht. Parallel zur Leiterbahn 1 ist eine ebenfalls aus elektrisch leitendem
Material bestehende Schleifbahn 6 mit Anschluß 7 angeordnet.
[0005] Auf der Widerstandsbahn 4 liegt ein Schleifarm 8 auf, der über einen Schieber 9 mechanisch
und elektrisch mit einem Schleifarm 10 verbunden ist, der seinerseits auf der Schleifbahn
6 glei- tet. Parallel zur Widerstandsbahn 4 ist eine Zusatzleiterbahn 11 angeordnet,
die kurz vor dem Ende 5 der Widerstandsbahn 4 beginnt und mit der Leiterbahn 1 elektrisch
verbunden ist. Am Schieber 9 befindet sich ein weiterer Schleifarm 12, der elektrisch
mit den Schleifarmen 8 und 10 verbunden ist.
[0006] Wenn sich der Schieber 9 in der gestrichelt dargestellten Stel- lun
q am Anfang der Widerstandsbahn 4 befindet, ist der volle Widerstand zwischen der Leiterbahn
1 und der Schleifbahn 6 wirksam. Sobald der Schieber 9 in Pfeilrichtung 13 verschoben
wird, verringert sich der Widerstand. Kurz vor dem Ende 5 läuft der bisher funktionslose
Schleifarm 12 auf die Zusatzleiterbahn 11 auf, wodurch, die restliche Widerstandsbahn
4 kurzgeschlossen wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß bei sehr geringen Widerstandswerten
eine zu starke Erhitzung der Widerstandsbahn 4 am Übergang zur Leiterbahn 1 und damit
ein Durchbrennen erfolgt.
Potentiometer, insbesondere für Schalter, mit einer aus Widerstandsmaterial bestehenden
Widerstandsbahn (4) und mindestens einem auf ihr gleitenden Schleifarm (8), wobei
sich an wenigstens einem Ende der Widerstandsbahn (4) eine aus leitendem Material
bestehende Leiterbahn (1) anschließt, gekennzeichnet durch eine vor dem an die Leiterbahn
(1) anschließenden Ende (5) der Widerstandsbahn (4) beginnende und bis zu diesem geführte
Zusatzleiterbahn (11), welche parallel zur Widerstandsbahn (4) verläuft und elektrisch
mit der Leiterbahn (1) verbunden ist, wobei der Zusatzleiterbahn (11) ein mit dem
Schleifarm (8) elektrisch verbundener Zusatzschleifarm (12) zugeordnet ist.