(19) |
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(11) |
EP 0 062 817 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.06.1984 Patentblatt 1984/25 |
(22) |
Anmeldetag: 27.03.1982 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B65D 83/14 |
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(54) |
Zweikammerpackung
Twin-chamber package
Emballage à deux compartiments
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
10.04.1981 CH 2400/81
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.10.1982 Patentblatt 1982/42 |
(71) |
Anmelder: AEROSOL-SERVICE AG |
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CH-4313 Möhlin/AG (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Obrist, Gerhard
CH-4303 Kaiseraugst (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Zweikammerpakkung gemäss Oberbegriff von Patentanspruch
1.
[0002] Zweikammerpackungen dieser Art werden überall dort eingesetzt, wo verschiedene Arten
von Füllgut gelagert werden müssen und erst unmittelbar vor ihrem Gebrauch zusammengebracht
werden dürfen. Als Beispiel dafür seien hier nur Haarfärbemittel und dergleichen angeführt.
[0003] Wesentliche Anforderungen an solche Zweikammerpackungen sind einerseits konstruktive
Einfachheit und damit verbunden niedrige Herstellungskosten und andererseits eine
möglichst einfache und sichere Handhabung, wobei gleichzeitig auch eine gute Vermischung
der einzelnen Füllgutkomponenten gewährleistet sein muss.
[0004] Für viele Anwendungsarten, so insbesondere auch bei Haarfärbemitteln, ist es wünschenswert
oder erforderlich, dass das Füllgut in Aerosol- bzw. Schaumform abgegeben werden kann.
Für diese Anwendungsfälle kommt somit nur eine Aerosol-Zweikammerpackung (Spraydose)
in Frage.
[0005] Die FR-Patentschrift 1 431181 stellt den Stand derTechnik dar, der dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 entspricht. Aus dieser Veröffentlichung ist eine Zweikomponentenpackung
bekannt, welche aus zwei getrennten Aerosol-Behältern besteht, die jeweils eine der
Füllgutkomponenten zusammen mit einem Treibgas enthalten. Die beiden Behälter sind
formmässig aufeinander abgestimmt und können z.B. durch Verschraubung zusammengekoppelt
werden. Sie sind an den einander zugewandten Flächen mit je einem Ventil ausgestattet,
welche sich automatisch öffnen, wenn die beiden Behälter zusammengekoppelt sind. Dabei
entleert sich dann der Inhalt des unter dem grösseren Druck stehenden Behälters in
den anderen Behälter und die beiden Füllgutkomponenten vermischen sich dort. Dieser
andere Behälter ist mit einem üblichen Abgabeventil versehen, durch das die beiden
Füllgutkomponenten dann in vermischter Form abgegeben werden können. Der Nachteil
dieser Zweikomponentenpackung besteht darin, dass sie konstruktiv ziemlich aufwendig
und auch relativ umständlich handzuhaben ist.
[0006] Eine weitere Aerosol-Zweikammerpackung ist aus der US-PS 3718235 bekannt. Bei dieser
Pakkung befindet sich in einem Aussenbehälter, der die eine Füllgutkomponente und
ein Treibgas enthält, ein Innenbehälter, der durch einen aufgesteckten Deckel verschlossen
ist. Im Innenbehälter ist eine Spiralfeder unter Spannung gehalten, die, wenn sie
losgelassen wird, den Deckel vom Behälter absprengt. Die Feder wird von zwei durch
eine Metallkugel auseinandergespreizten Schenkeln einer federnden Klammer gespannt
gehalten. Durch Schütteln oder Stossen der gesamten Packung kann die Kugel durch Trägheitswirkung
aus der Klammer herausgeschleudert werden, wodurch deren Schenkel die Spiralfeder
freigeben und diese schliesslich den Deckel des Behälters öffnet.
[0007] Die Zweikammerpackung gemäss dieser US-Patentschrift gewährleistet keine ausreichende
Sicherheit, dass sich der innere Behälter unbeabsichtigt öffnet und dadurch die beiden
Füllgutkomponenten vorzeitig vermischt werden. Ausserdem ist diese Packung relativ
umständlich in der Handhabung und die Vermischung der Füllgutkomponenten erfolgt nicht
selbsttätig, sondern erfordert Manipulationen wie Schüttelbewegungen und dergleichen.
[0008] Aus der FR-Patentanmeldung Publ.No.2 015337 ist ferner eine Aerosol - Zweikomponentenpackung
bekannt, welche in einem stabilen Aussenbehälter zwei ineinander angeordnete flexible
Innenbehälter aufweist, wobei sich die beiden Füllgutkomponenten in je einem der beiden
Innenbehälter und das Treibgas im Raum zwischen dem grösseren Innenbehälter und dem
Aussenbehälter befinden. Im Deckel der als üblichen Aerosol-Behälter (Spraydose) ausgebildeten
Pakkung ist ein übliches Aerosol-Ventil eingelassen. An diesem Ventil ist über einen
Adapter koaxial ein zweites Ventil befestigt, welches den innersten Behälter abschliesst.
Beide Ventile stehen über eine Schubstange derart in Verbindung, dass beim Öffnen
des äusseren Ventils nach einer geringfügigen Verzögerungszeit auch das innere Ventil
geöffnet wird. Wird das äussere Ventil wieder losgelassen, schliesst sich auch das
innere Ventil wieder. Die beiden Ventile und ihr Verbindungsadapter sind derart ausgebildet,
dass die beiden Füllgutkomponenten beim Öffnen der Ventile im Adapter zusammengeführt
und durch das äussere Ventil gemeinsam abgegeben werden. Dabei werden jeweils nur
die abgegebenen Mengen der Füllgutkomponenten vermischt, die in der Packung verbleibenden
Restmengen bleiben unvermischt in ihrem jeweiligen Behälter. Eine Entleerung des einen
Behälters in den anderen Behälter und damit Vermischung der Gesamtinhalte beider Behälter
erfolgt jedoch bei dieser Zweikomponentenpakkung nicht.
[0009] Eine andere Art von Zweikomponentenpakkung ist weiters aus der DE-Offenlegungsschrift
1 801 518 bekannt. Bei dieser Packung befindet sich eine der Füllgutkomponenten in
einer in der Spraydose angeordneten Glasampulle, welche über einen mit dem Abgabeventil
gekoppelten Stössel zerschlagen werden kann. Diese Zweikomponentenpackung hat sich
in der Praxis aus verschiedenen Gründen nicht bewährt und durchsetzen können.
[0010] Die DE-Patentschrift No. 1 929 844 zeigt weiters eine Zweikomponentenpackung, die
der in der schon genannten FR-Patentanmeldung 2 015 337 weitestgehend ähnlich ist.
Auch bei dieser Pakkung findet keine Vermischung der Gesamtmengen der beiden Füllgutkomponenten
statt, sondern es werden jeweils nur die abgegebenen Füllgutmengen unmittelbar vor
der Abgabe miteinander vermischt.
[0011] In der US-Patentschrift 3 080 094 ist eine Zweikomponentenpackung beschrieben, bei
der die beiden Füllgutkomponenten durch eine Membrane im Aerosol-Behälter getrennt
sind. Diese Membrane kann durch ein mit dem Abgabeventil verbundenes Aufstechorgan
aufgebrochen werden, wodurch sich die beiden Komponenten dann vermischen. Auch diese
Packung hat verschiedene Nachteile und sich deshalb in der Praxis nicht bewährt.
[0012] Aus der US-Patentschrift 3 773 264 ist eine weitere Zweikomponentenpackung bekannt,
bei welcher sich ähnlich wie bei der Packung der schon genannten US-PS 3 718 235 eine
Füllgutkomponente in einem gesonderten Behälter in der Spraydose befindet. Dieser
Behälter weist einen federbelasteten Deckel auf, der durch einen Triggermechanismus
geöffnet werden kann. Der Triggermechanismus wird durch eine Kugel betätigt, welche
durch geeignete Schüttelbewegungen der Spraydose zum Aufschlagen auf den Triggermechanismus
gebracht werden kann. Diese bekannte Packung ist zwar mit Sicherungsmitteln gegen
unbeabsichtigtes Öffnen des inneren Behälters ausgestattet, sie ist jedoch konstruktiv
ziemlich kompliziert und auch umständlich in der Handhabung.
[0013] Schliesslich ist in der unter der Nr. 0024 659 veröffentlichten Europäischen Patentanmeldung
No. 80 10 4853.9 eine Zweikammerpackung beschrieben, welche einen äusseren und einen
inneren Behälter für je eine Füllgutkomponente und ein Druckgas umfasst. Beide Behälter
stehen unter demselben Innendruck. Der innere Behälter ist mittels eines verschiebbaren
Kolbens verschlossen. Durch Ablassen eines Teils des Druckgases aus dem äusseren Behälter
wird der Kolben im inneren Behälter aufgrund des Druckungleichgewichts verschoben
und gibt dabei Kommunikationsöffnungen zum Aussenbehälter frei, so dass sich die Füllgutkomponenten
vermischen können.
[0014] Obwohl diese bekannte Zweikammerpackung den eingangs erwähnten Anforderungen weitestgehend
genügt, hat sich doch gezeigt, dass sie insbesondere in konstruktiver und damit nicht
zuletzt auch in preislicher Hinsicht noch verbesserungsfähig ist.
[0015] Durch die vorliegende Erfindung soll nun eine zur Abgabe des Füllgutes in Aerosolform
geeignete Zweikammerpackung geschaffen werden, welche den eingangs erwähnten Anforderungen
in besonderem Masse gerecht wird. Insbesondere soll die Packung unter weitestgehender
Verwendung von in der Aerosol-Technik gebräuchlichen Standard-Bauteilen realisierbar
und damit kostengünstig herstellbar sein. Eine weitere Forderung ist, dass die Packung
Fehlmanipulationen möglichst ausschliessen soll bzw. dass Fehlmanipulationen keine
nachteiligen Auswirkungen nach sich ziehen sollen.
[0016] Die der dieser Erfindung zugrunde liegende Aufgabe lösende erfindungsgemässe Zweikammerpackung
ist in ihren prinzipiellen Merkmalen im Patentanspruch 1 beschrieben. Besonders zweckmässige
und vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen
dargestellt.
[0017] Im folgenden wird die erfindungsgemässe Zweikammerpackung anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 je einen Längs- bzw. Axialschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemässen Zweikammerpackung einmal vor und einmal nach dem Öffnen des
Abgabeventils des inneren Behälters,
Fig. 3 bis 6 je einen Axialschnitt von vier weiteren Ausführungsbeispielen jeweils
vor dem Öffnen des inneren Abgabeventils entsprechend Fig. 1 und
Fig. 7 bis 9 je einen Axialschnitt durch die beiden Ventile eines weiteren Ausführungsbeispiels
in drei Phasen vor, während und nach der Ventilöffnung.
[0018] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zweikammerpackung ist die einfachste Ausführungsform.
Sie umfasst einen äusseren Standard-Aerosol-Behälter 1 mit einem Standard-Aerosol-Ventil
2, das in üblicher Weise in einem am Öffnungsrand 3 des Behälters 1 dicht befestigten
Deckel 4 gefasst ist sowie einen inneren Standard-Aerosol-Behälter 5 mit Deckel 6
und darin gefasstem Standard-Aerosol-Ventil 7.
[0019] Behälter, Deckel und Ventile sowie ihr Zusammenbau sind hinreichend bekannt, so dass
sie an dieser Stelle keiner besonderen Erläuterung bedürfen. Es sei lediglich erwähnt,
dass Standard-. Aerosol-Ventile ein entgegen der Rückstellkraft einer Feder oder eines
anderen elastischen Bauelements zum Öffnen des Ventils axial einwärts bewegbares Betätigungs-
und Abgaberöhrchen besitzen, durch welches das Füllgut aus dem jeweiligen Behälter
entnehmbar ist.
[0020] Der äussere Behälter 1 enthält die Füllgutkomponente A, der innere Behälter 5 die
Füllgutkomponente B sowie ein geeignetes Treibmittel T, welches im allgemeinen ein
leicht verflüssigbares Gas, wie z.B. Freon oder dergl. ist. Die Abmessungen der Behälter
richten sich nach den abzugebenden Füllgutvolumina und deren Verhältnis. Maximal kann
der Durchmesser des inneren Behälters knapp so gross sein wie der des Öffnungsrandes
3 des äusseren Behälters, so dass der innere Behälter noch durch diese Öffnung in
den äusseren eingeführt werden kann. Für die gängigen Grössen ist diese Bedingung
in der Regel stets mit Norm-Aerosol-Behältern erfüllbar.
[0021] Das Abgaberöhrchen 8 des Ventils 7 des inneren Behälters 5 erstreckt sich durch das
Ventilgehäuse 9 des äusseren Ventils 2 bis an das Abgaberöhrchen 10 des letzteren,
so dass die beiden Betätigungs- und Abgaberöhrchen also kinematisch gekoppelt sind.
[0022] Das Abgaberöhrchen 8 besitzt einen unteren dickeren Abschnitt 8a und einen oberen
bzw. vorderen dünneren Abschnitt 8b. In der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung,
bei der sich die beiden Füllgutkomponenten A und B noch getrennt in ihren jeweiligen
Behältern befinden, sitzt eine federnde Klammer 11 auf dem dickeren Abschnitt 8a des
Röhrchens 8. In den Figuren 1 und 2 ist diese Klammer 11 der Übersichtlichkeit halber
separat dargestellt.
[0023] Zum Vermischen der beiden Füllgutkomponenten A und B wird nun kurz das Abgabeventil
2 des äusseren Behälters 1 durch Einwärtsdrücken des Abgaberöhrchens 10 geöffnet (Fig.
2). Dabei wird aufgrund der kinematischen Kopplung der beiden Abgaberöhrchen auch
das Röhrchen 8 des inneren Ventils 7 einwärts gedrückt und das Ventil geöffnet. Durch
die Abwärtsbewegung des inneren Abgaberöhrchens 8 kommt die Klammer 11 in Eingriff
mit dem dünneren Röhrchenabschnitt 8b und hält, indem sie sich am Ventilgehäuse 9
des äusseren Ventils 2 abstützt, das innere Ventil 7 in der geöffneten Stellung fest,
auch wenn das Röhrchen 10 des äusseren Ventils 2 wieder losgelassen worden ist.
[0024] Aufgrund des höheren Innendrucks im inneren Behälter wird nun dessen Inhalt durch
ein Steigrohr 12, das Gehäuse 13 des inneren Ventils 7, dessen Abgaberöhrchen 8 und
das Gehäuse 9 des äusseren Ventils 2 in den äusseren Behälter 1 sehr rasch ausgetrieben
und dort mit der Füllgutkomponente A intensiv vermischt, wobei sich nunmehr auch im
ursprünglich drucklosen äusseren BehälterTreibgas befindet.
[0025] Die Entnahme des Füllgutgemisches A + B erfolgt nun in üblicher Weise durch das äussere
Ventil 2, wobei der Behälter 1 mit dem Ventil 2 nach unten gehalten wird.
[0026] Bei der eben beschriebenen Ausführungsform der erfindungsgemässen Zweikammerpackung
befindet sich das gesamte zur Entleerung der Packung erforderliche Treibgas ursprünglich
im inneren Behälter, während der äussere Behälter drucklos ist. Selbstverständlich
ist es auch möglich, im äusseren Behälter ursprünglich ein unter Druck stehendes Treibmedium
vorzusehen, wobei dann der innere Behälter z.B. mittels eines zusätzlichen Stickstoff-Polsters
oder dergl. unter einem höheren Druck gehalten werden müsste.
[0027] Des weiteren ist es grundsätzlich auch möglich, den inneren und gegebenenfalls auch
den äusseren Behälter als sogenannte Zweikammerpackung mit einem zusammendrückbaren
Innenbeutel auszubilden, wobei dann das Füllgut jeweils in diesem Beutel angeordnet
wäre und sich das Treibgas im Zwischenraum zwischen diesem und dem betreffenden Behälter
befände. In jedem Fall muss natürlich der innere Behälter unter einem höheren Druck
stehen als der äussere Behälter.
[0028] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 stützt sich der innere Behälter 5
am Boden des äusseren Behälters 1 ab. Falls die Länge des inneren Behälters dazu nicht
ausreicht, kann natürlich auch ein entsprechender Sockel oder dergl. vorgesehen sein.
[0029] In den Fig. 3 bis 6 sind vier weitere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen
Zweikammerpackung dargestellt. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind darin
mit denselben Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 versehen.
[0030] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Abgabeventil 2 des äusseren Behälters
1 ein sogenannter Hochleistungstyp, bei dem das Abgaberöhrchen 10 in einer elastischen
Manschette 14 kippbar und axial einwärts verstellbar gehaltert ist. Der innere Behälter
5 ist hier in einer Halterungshülse 15 um 180° gegenüber dem äusseren Behälter 1 gedreht
angeordnet. Die Hülse 15 ist am Öffnungsrand 3 des äusseren Behälters 1 befestigt.
[0031] Die Hülse 15 sitzt straff auf dem inneren Behälter 5 und hält diesen durch Reibung
fest. Sie ist in ihrem oberen Bereich mit Öffnungen 16 ausgestattet, durch welche
der Inhalt des äusseren Behälters zu dessen Ventil 2 gelangen kann. Das Abgaberöhrchen
8 des inneren Ventils 7 stützt sich mit seinem dickeren Abschnitt 8a am Boden 17 der
Hülse ab und ragt mit seinem dünneren Abschnitt 8b durch eine Öffnung 18 im Boden
17 hindurch. Weitere Öffnungen 19 im Boden 17 verhindern die Ausbildung eines Druckpolsters
im unteren Teil der Hülse 15.
[0032] Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 1 und 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
nicht der innere Behälter 5, sondern das Abgaberöhrchen 8 von dessen Ventil 7 ortsfest
gegenüber dem äusseren Behälter 1 angeordnet. Bei Betätigung des äusseren Ventils
2 schiebt dessen Abgaberöhrchen 10 den inneren Behälter 5 nach unten und öffnet dadurch
dessen Ventil 7. Aufgrund des straffen Klemmsitzes der Hülse 15 auf dem inneren Behälter
kann dieser beim Loslassen des äusseren Ventils 2 nicht mehr in seine ursprüngliche
Lage zurückkehren und das innere Ventil bleibt daher geöffnet.
[0033] Das Abgaberöhrchen 10 des äusseren Ventils 2 stützt sich nicht auf dem Boden des
inneren Behälters 5 auf, sondern hat einen geringfügigen Abstand von diesem. Dies
erlaubt, das äussere Ventil z.B. zwecks Einfüllung von Treibgas in den äusseren Behälter
zu öffnen, ohne dabei gleichzeitig auch das innere Ventil zu öffnen. Letzteres ist
bei geeigneter Bemessung der einzelnen Bauteile nur möglich, wenn das Abgaberöhrchen
10 des äusseren Ventils 2 vollständig einwärts gedrückt wird.
[0034] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der innere Behälter 5 mittels
eines Adapters 20 am Gehäuse 9 des Ventils 2 des äusseren Behälters 1 befestigt. Der
Adapter 20 ist auf einem mit Hinterschneidungen versehenen Hals des Ventilgehäuses
9 aufgesteckt und hintergreift mit Klauen 21 eine ringförmige Hinterschneidung des
Deckels 6 des inneren Behälters. Seitliche Öffnungen 22 verbinden das Ventil 7 mit
dem Innenraum des äusseren Behälters.
[0035] Zur kinematischen Kopplung der Abgaberöhrchen 10 und 8 der beiden Ventile 7 und 2
ist ein mit einer abgesetzten Schulter 23 versehener Stössel 24 vorgesehen. Diese
Schulter 23 hintergreift, wenn das äussere Ventil 2 betätigt und damit der Stössel
24 nach unten geschoben wird, aufgrund in der Praxis stets vorhandener seitlicher
Auslenkungskräfte eine Schulter 25 im Adapter 20, so dass sich der Stössel beim Loslassen
des äusseren Ventils nicht mehr zurück aufwärts bewegen kann und damit das innere
Ventil 7 offen gehalten wird.
[0036] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der innere Behältervon einer Korrosionsschutzhülse
26 umgeben, die mittels eines Adapters 27 am Gehäuse 9 des Ventils 2 des äusseren
Behälters befestigt ist. Ein Stössel 28 koppelt das Abgaberöhrchen 10 des äusseren
Ventils 2 mit dem Boden des in der Hülse 26 verschiebbaren inneren Behälters 5. Das
Abgaberöhrchen 8 von dessen Ventil 7 stützt sich in einer mit einer Durchlass- öffnung
29 versehenen Fassung 30 der Korrosionsschutzhülse 26 ab. Die Befestigung des Adapters
27 am Ventilgehäuse und die Arretierung des Stössels 28 in seiner einwärts gedrückten
Stellung sind gleich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4.
[0037] Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem das Abgabeventil 2 des äusseren
Behälters 1 wieder als Hochleistungstyp ausgebildet ist. Der innere Behälter 5 ist
mit seinem Ventil nach unten in einem unten mittels eines Abstützsockels 31 verschlossenen
Becher 32 angeordnet. Der Sockel ist mit federnden Rastnocken 33 versehen, welche
zunächst in die untere von zwei Umfangsnuten 34 und 35 im Becher 32 eingerastet sind.
Das Abgaberöhrchen 8 des inneren Ventils 7 stützt sich auf einer mit einem Durchbruch
36 versehenen Zwischenwand 37 des Sokkels 31 ab. Der Sockel selbst ragt bis knapp
an den Boden des äusseren Behälters 1 heran oder steht unmittelbar auf diesem auf.
[0038] Wenn das Abgaberöhrchen 10 des äusseren Ventils 2 eingedrückt wird, bewegt sich der
Becher 32 mitsamt dem inneren Behälter 5 abwärts. Der sich dann auf dem Boden des
äusseren Behälters abstützende Stützsockel 31 wird dabei einwärts in den Becher 32
gedrückt und öffnet das Ventil 7 des inneren Behälters. Gleichzeitig rasten die Nocken
33 in die obere Umfangsnut 35 in der Becherwand ein und halten dadurch das Ventil
7 geöffnet.
[0039] Bezüglich der grundsätzlichen Anordnungsmöglichkeiten des Treibgases und der Druckverhältnisse
gilt bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 3 bis 6 dasselbe wie das zur Ausführungsform
gemäss den Fig. 1 und 2 Gesagte.
[0040] Die Figuren 7 bis 9 zeigen eine besonders zweckmässige Ausgestaltung der beiden Abgabeventile
2 und 7, welche eine konstruktiv einfache und günstige Verbindung derselben ermöglicht.
Auch in diesen Figuren sind gleiche bzw. entsprechende Teile gleich wie bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen bezeichnet.
[0041] Die allgemeine Anordnung bzw. Ausbildung der Packung entspricht im wesentlichen der
gemäss Fig. 1 und 2, d. h. der innere Behälter stützt sich unmittelbar oder über einen
entsprechenden Sockel oder dergl. auf dem Boden des äusseren Behälters ab, so dass
das innere Ventil 7 in der gezeigten Weise bis unmittelbar an das äussere Ventil 2
heranreicht.
[0042] Beide Ventile 2 und 7 sind im wesentlichen gleich ausgebildet und werden, wie bei
vielen Standard-Aerosol-Ventil üblich, durch je eine Schraubenfeder 2a bzw. 7a federnd
in ihren Geschlossen-Stellungen gehalten. Das Abgaberöhrchen 8 des inneren Ventils
7 ragt, entsprechend Fig. 1 und 2, in das Gehäuse 9 des äusseren Ventils 2 hinein.
Es weist an seinem oberen Ende einen konischen Sitz 8c (Fig 9) auf, der mit einem
gegengleichen Konus 10b an einer inneren Verlängerung 10a des Abgaberöhrchens 10 des
äusseren Ventils 2 zusammenwirkt und mit diesem ein Zwischenventil bildet.
[0043] Innerhalb der Ventilgehäuse 9 bzw. 13 sind die Abgaberöhrchen 10 bzw. 8 der beiden
Abgabeventile mit einer Schulter 10c bzw. 8d ausgestattet, an der sich einerseits
die Schraubenfedern 2a bzw. 7a abstützen und andererseits die Auswärtsbewegung der
Abgaberöhrchen begrenzt werden. Am inneren Umfang der Ventilgehäuse 9 und 13 sind
einige achsparallele, etwas flexible bzw. deformierbare Rippen 9a bzw. 13a ausgebildet.
Die Rippen 9a des äusseren Ventils 2 haben keine spezielle Funktion. Die Rippen 13a
des inneren Ventils 7 hingegen arbeiten mit der sägezahnartig profilierten Schulter
8d des Abgaberöhrchens 8 des inneren Ventils 2 in der Weise zusammen, dass die Schulter
in sie einschneidet, wenn das Abgaberöhrchen 8 einwärts gedrückt wird und dadurch
das Abgaberöhrchen in seiner eingedrückten Stellung festhält, so dass es die Feder
7a nicht mehr nach oben drücken kann und dadurch das innere Ventil 7 geöffnet bleibt
(Fig. 8 und 9).
[0044] Vor Ingebrauchnahme der Packung befinden sich alle beweglichen Teile in der in Fig.
7 gezeigten Stellung. Zum Vermischen der beiden Füllgutkomponenten wird nun, wie bisher,
wieder das Abgaberöhrchen 10 des äusseren Ventils 2 einwärts gedrückt und damit gleichzeitig
auch das innere Ventil 7 geöffnet. Da der äussere Behälter drucklos ist, tritt die
in ihm befindliche Füllgutkomponente trotz des geöffneten Ventils nicht aus.
[0045] Solange das Abgaberöhrchen 10 des äusseren Ventils 2 einwärts gedrückt ist, befindet
sich der Konus 10b seines Abgaberöhrchens 10 in dichtender Anlage auf dem konischen
Sitz 8c des Abgaberöhrchens 8 des inneren Ventils 7, so dass also auch die im inneren
Behälter befindliche Füllgutkomponente nicht aus diesem austreten kann (Fig. 8). Sobald
jedoch das Abgaberöhrchen 10 des äusseren Ventils 2 losgelassen wird, hebt der Konus
10b vom Sitz 8c ab und der innere, unter Druck stehende Behälter entleert sich schlagartig
über die Öffnungen 9b des äusseren Ventilgehäuses 9 in den äusseren Behälter. Das
äussere Ventil 2 ist zu diesem Zeitpunkt bereits wieder geschlossen, so dass auch
in dieser Phase kein Füllgut aus dem äusseren Ventil 2 austreten kann (Fig. 9). Nun
kann durch nochmalige Betätigung des äusseren Ventils in gewohnter Weise das Gemisch
der beiden Füllgutkomponenten entnommen werden.
[0046] Die Ausbildung der Ventile gemäss den Fig. 7 bis 9 ist konstruktiv besonders günstig
und vermeidet auch Fehlbedienungen der Packung, welche zu unerwünschtem Austritt von
Füllgut führen könnten bzw. macht solche Fehlmanipulationen wirkungslos.
1. Zweikammerpackung einerseits mit zwei formstabilen, mit je einem Abgabeventil (2,
7) versehenen Behälter (1, 5), der eine zur Aufnahme (1) einer ersten Füllgutkomponente
(A) und der andere Behälter (5) zur Aufnahme einer zweiten Füllgutkomponente (B),
wobei das Abgabeventil (7) des für die zweite Füllgutkomponente (B) vorgesehenen Behälters
(5) mit dem Innenraum des anderen Behälters (1) kommuniziert und das Abgabeventil
(2) dieses letztgenannten Behälters (1) zur gemeinsamen Abgabe der beiden Füllgutkomponenten
(A, B) dient und andererseits mit von aussen betätigbaren bzw. auslösbaren Mitteln,
um den Inhalt des für die zweite Füllgutkomponente (B) vorgesehenen Behälters (5)
in den anderen Behälter (1) zu entleeren, wobei der für die zweite Füllkomponente
(B) vorgesehene Behälter (5) unter einem höheren Innendruck steht als der andere Behälter
(1), dadurch gekennzeichnet:
- dass der für die zweite Füllgutkomponente (B) vorgesehene Behälter (5) innerhalb
des anderen Behälters (1) angeordnet ist,
- dass das Abgabeventil (7) des inneren Behälters (5) mit dem Abgabeventil (2) des
äusseren Behälters (1) kinematisch derart gekoppelt ist, dass durch die Betätigung
des Abgabeventils (2) des äusseren Behälters (1) (A, B) das Abgabeventil (7) des inneren
Behälters (5) nur einmal geöffnetwird, und
- dass ferner Mittel (11) vorhanden sind, welche das Abgabeventil (7) des inneren
Behälters (5) in seiner geöffneten Stellung festhalten.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Behälter (1)
im wesentlichen drucklos ist und dass sich im wesentlichen das gesamte für die Entleerung
der Packung erforderliche Treibmedium (T) im inneren Behälter (5) befindet.
3. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere und/oder der äussere
Behälter als Zweikammersystem mit einem flexiblen Innenbeutel ausgebildet ist, wobei
sich die betreffende Füllgutkomponente im Innenbeutel und das Treibmedium im Zwischenraum
zwischen dem Innenbeutel und der Behälterwand befindet.
4. Packung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abgabeventil (7) des Innenbehälters (5) ein Standard-Aerosol-Ventil ist, welches durch
axiales Einwärtsdrücken seines Betätigungs- und Auslassröhrchens (8) öffenbar ist.
5. Packung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
innere Behälter (5) im äusseren Behälter (1) um 180° zu diesem gedreht angeordnet
ist, so dass sein Boden dem Abgabeventil des äusseren Behälters zugewandt ist.
6. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der innere
Behälter (5) bezüglich des äusseren Behälters (1) ortsfest angeordnet ist und die
Abgaberöhrchen (8, 10) der beiden Abgabeventile (7, 2) auf Schub gekoppelt sind.
7. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Abgaberöhrchen
(8) des Abgabeventils (7) des inneren Behälters (5) bezüglich des äusseren Behälters
(1) ortsfest angeordnet ist und dass der innere Behälter auf Schub mit dem Abgaberöhrchen
(10) des Abgabeventils (2) des äusseren Behälters gekoppelt ist.
8. Packung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie
ein Rastnockengesperre (33) zum Offenthalten des Abgabeventils (7) des inneren Behälters
aufweist.
9. Packung nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Behälter
(5) in einer ihn klemmend umschliessenden, bezüglich des äusseren Behälters ortsfesten
Hülse (15) verschiebbar angeordnet ist, wobei die Hülse so dimensioniert ist, dass
der innere Behälter nach seiner durch die Betätigung des Abgabeventils des äusseren
Behälters bewirkten Verschiebung aufgrund der Reibungswirkung zwischen ihm und der
Hülse nicht in seine Ausgangslage zurückkehrt und dadurch sein Abgabeventil geöffnet
bleibt.
10 Packung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) am Öffnungsrand
des äusseren Behälters (1) befestigt ist.
11. Packung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Abgaberöhrchen
(8) des Abgabeventils (7) des inneren Behälters (5) am mit wenigstens einer Durchflussöffnung
(18) versehenen Boden (17) der Hülse (15) abstützt.
12. Packung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Behälter (5)
am Gehäuse (9) des Abgabeventils (2) des äusseren Behälters befestigt ist.
13. Packung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Abgaberöhrchen (10) des Abgabeventils (2) des äusseren Behälters über einen Stössel
(24) mit dem inneren Behälter (5) oder dem Abgaberöhrchen (8) von dessen Abgabeventil
(7) verbunden ist.
14. Packung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
kinematische Kopplung der beiden Abgabeventile ein definiertes Spiel aufweist.
15. Packung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
innere Behälter (5) in einer Korrosionsschutzhülse angeordnet ist.
16. Packung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Festhalten
des inneren Ventils (7) in der geöffneten Stellung aus im Gehäuse (13) des inneren
Ventils (7) ausgebildeten Längsrippen (13a) sowie einer Umfangsschulter (8d) am Abgaberöhrchen
(8) des Ventils bestehen, welche Schulter (8d) relativ scharfkantig profiliert ist
und bei geöffnetem Ventil in die Längsrippen (13a) unter Deformation derselben eingreift.
17. Packung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (8c) des Abgaberöhrchens
(8) des inneren Ventils (7) als Ventilsitz für das Ende (10b) einer Verlängerung (10a)
des Abgaberöhrchens (10) des äusseren Ventils (2) ausgebildet ist und vor und während
der erstmaligen Öffnung der Ventile (2, 7) durch dieses Ende (10b) dicht verschlossen
ist.
1. Garniture à deux compartiments qui d'une part se compose de deux récipients indéformables
(1), (5) pourvus chacun. d'une soupape de distribution (2), (7), l'un des récipients
(1) devant recevoir une première composante (A) de produit de remplissage, l'autre
récipient (5) une seconde composante (B) de produit de remplissage, où la soupape
de distribution (7) du récipient (5) de la seconde composante de produit de remplissage
communique avec le volume intérieur du récipient (1) et la soupape de distribution
(2) du récipient (1) sert à la distribution commune des deux composantes de produit
de remplissage, et, qui d'autre part comporte des moyens pouvant être actionnés ou
déclenchés de l'extérieur afin que le contenu du récipient (5) recevant la seconde
composante de produit de remplissage soit déversé dans le récipient (1), le récipient
(5) destiné à la seconde composante de produit de remplissage présentant une pression
intérieure plus élevée que le récipient (1 caractérisée en ce que
- le récipient (5) destiné à recevoir la seconde composante de produit de remplissage
est logé à l'intérieur du récipient (1),
- la soupape de distribution (7) du récipient intérieur (5) est reliée à la soupape
de distribution (2) du récipient (1) par un accouplement cinématique de sorte que
par l'actionnement de la soupape de distribution (2) du récipient (1) la soupape de
distribution (7) du récipient (5) n'est ouverte qu'une seule fois,
- il est prévu des moyens pour maintenir la soupape de distribution (7) du récipient
intérieur (5) en position ouverte.
2. Garniture selon la revendication 1 caractérisée en ce que le récipient extérieur
(1) est pratiquement sans pression intérieure alors que l'agent moteur (T) nécessaire
à l'évacuation du contenu de la garniture est essentiellement logé dans le récipient
intérieur (5).
3. Garniture selon la revendication 1 caractérisée en ce que le récipient intérieur
et/ou le récipient extérieur sont constitués sous forme d'un dispositif à deux compartiments
avec une poche intérieure souple, la composante de produit de remplissage se trouvant
dans ladite poche intérieure et l'agent moteur (T) dans le volume compris entre ladite
poche intérieure et la paroi du récipient correspondant.
4. Garniture selon l'une des revendications 1 à 3 caractérisée en ce que la soupape
de distribution (7) du récipient intérieur (5) est constituée d'une soupape usuelle
pour aérosols, qui peut être ouverte par pression axiale vers l'intérieur sur un petit
tube (8) de commande et de sortie.
5. Garniture selon l'une des revendications 1 à 4 caractérisée en ce que le récipient
intérieur (5) logé dans le récipient extérieur (1) est permuté de 180° par rapport
à ce dernier de sorte que le fond du récipient intérieur est orienté vers la soupape
de distribution du récipient extérieur.
6. Garniture selon l'une des revendications 1 à 4 caractérisée en ce que la position
du récipient intérieur (5) est fixe par rapport au récipient extérieur (1) et en ce
que les tubes (8), (10) des soupapes de distribution (2), (7) sont accouplés en cas
de pousée.
7. Garniture selon l'une des revendications 1 à 5 caractérisée en ce que la position
du tube de sortie (8) de la soupape de distribution (7) du récipient intérieur est
fixe par rapport au récipient extérieur et en ce que le récipient intérieur et le
tube de sortie (10) de la soupape de distribution (2) du récipient extérieur (1) sont
accouplés en cas de poussée.
8. Garniture selon l'une des revendications 1 à 7 caractérisée par un encliquetage
à crans d'arrêt (33) pour maintenir la soupape de distribution (7) du récipient intérieur
en position ouverte.
9. Garniture selon les revendications 5 à 7 caractérisée en ce que le récipient intérieur
est disposé tout en étant déplaçable dans une douille (15) qui l'entoure en le serrant,
qui est fixe par rapport au récipient extérieur et qui est dimensionnée de sorte que
le récipient intérieur, après son déplacement consécutif à l'actionnement de la soupape
de distribution extérieure, ne puisse revenir dans sa position de départ par l'effet
de son frottement avec la douille (15) et que, par suite, sa soupape de distribution
(7) reste en position ouverte.
10. Garniture selon la revendication 9 caractérisée en ce que la douille (15) est
fixée au bord de l'ouverture du récipient extérieur (1 ).
11. Garniture selon l'une des revendications 9 et 10 caractérisée en ce que le tube
de sortie de la soupape de distribution (7) du récipient intérieur s'appuye sur le
fond (17) de la douille (15), pourvu d'au moins une ouverture d'évacuation (18).
12. Garniture selon la revendication 6 caractérisée en ce que le récipient intérieur
(5) est fixé au boîtier (9) de la soupape de distribution (2) du récipient extérieur.
13. Garniture selon l'une des revendications 1 à 12 caractérisée en ce que le tube
de sortie (10) de la soupape de distribution (2) du récipient extérieur est relié,
par l'intermédiaire d'un poussoir (24), au récipient intérieur (5) ou au tube de sortie
(8) de sa soupape de distribution (7).
14. Garniture selon l'une des revendications 1 à 13 caractérisée en ce que l'accouplement
cinématique des deux soupapes de distribution présente un jeu déterminé.
15. Garniture selon l'une des revendications 1 à 14 caractérisée en ce que le récipient
intérieur est disposé dans une douille anticorrosion.
16. Garniture selon la revendication 6 caractérisée en ce que les moyens pour maintenir
la soupape de distribution intérieure (7) en position ouverte sont constitués par
des nervures longitudinales (13a) prévues dans le boîtier (13) de la soupape de distribution
(7) et par un épaulement périphérique (8d) du tube de sortie 8 de ladite soupape,
qui présente un profil à arêtes relativement vives et s'ancre en se déformant dans
les nervures longitudinales (13a) lorsque la soupape est ouverte.
17. Garniture selon la revendication 6 caractérisée en ce que l'ouverture (8c) du
tube de sortie (8) de la soupape de distribution intérieure qui est conçue pour constituer
le siège de soupape de l'extrémité (10b) d'un prolongement (10a) du tube de sortie
(10) de la soupape de distribution extérieure (2), est obturée hermétiquement par
l'extrémité (10b) avant et pendant la première ouverture des soupapes de distribution
(2), (7).
1. A two-compartment package comprising on the one hand two dimensionally stable containers
(1,5) each provided with a dispensing valve (2,7); one container (1) for a first package
component (A) and the other container (5) for a second package component (B); the
dispensing valve (7) of the container (5) for said second package component (B) flow
communicating with the interior of the outer container (1) and the dispensing valve
(2) of the latter (1) serving for conjointly dispensing both the package components
(A, B); and comprising on the other hand externally actuatable means for emptying
the contents of the container (5) for said second package component (B) into the other
container (1); whereby the container (5) for said second package component (B) possesses
a higher internal pressure than the internal pressure of the other container (1);
characterized in that:
- the container (5) for said second package component (B) is arranged within the other
container (1 ),
- the dispensing valve (7) of the inner container (5) is kinematically coupled with
the dispensing valve (2) of the outer container (1) in such a manner that during actuation
of the dispensing valve (2) of the outer container (1) there is opened only once the
dispensing valve (7) of the inner container (5); and in that
- means (11) are provided for fixedly retaining in its open position the dispensing
valve (7) of the inner container (5).
2. The two-compartment package as defined in claim 1, characterized in that the outer
container (1) is essentially without pressure; and in that the propellant medium (T)
for emptying the package is essentially entirely located within the inner container
(5).
3. The two-compartment package as defined in claim 1, characterized in that at least
one of said containers is constructed as a two-chamber system containing a flexible
inner sack; one of the package components being located in said inner sack and the
propellant medium located in an intermediate space between said inner sack and a wall
of said on container.
4. The two-compartment container as defined in any of the preceding claims, characterized
in that the dispensing valve (7) of the inner container (5) comprises a standard aerosol
valve which can be opened by axially inwardly pressing of its actuation and dispensing
tube (8).
5. The two-compartment package as defined in any of the preceding claims, characterized
in that said inner container (5) is mounted within said outer container (1) at an
angle of about 180°, so that its floor confronts the dispensing valve of the outer
container.
6. The two-compartment package as defined in any of claims 1 to 4, characterized in
that said inner container (5) is stationarily arranged with respect to the outer container
(1); and in that the dispensing tubes (8, 10) of both of the dispensing valves (7,2)
are operatively coupled forthrust.
7. The two-compartment package as defined in any of claims 1 to 5, characterized in
that the dispensing tube (8) of the dispensing valve (7) of the inner container (5)
is stationarily arranged with respect to the outer container (1) and in that the inner
container is operatively connected for thrust with the dispensing tube (10) of the
dispensing valve (2) of the outer container.
8. The two-compartment package as defined in any of the preceding claims, characterized
in that latching cam means (33) are provided for retaining open the dispensing valve
(7) of the inner container.
9. The two-compartment package as defined in claims 5 and 7, characterized in that
a sleeve member (15) is provided which is stationarily arranged with respect to the
outer container; said sleeve member clampingly said inner container (5), said inner
container being displaceably arranged in said stationary sleeve member; and in that
said sleeve member is dimensioned such that the inner container, after its displacement
caused by actuation of the dispensing valve of the outer container, does not return
back into its starting position owing to frictional forces prevailing between the
inner container and the sleeve member and thus its dispensing valve remains open.
10. The two-compartment package as defined in claim 9, characterized in that the sleeve
member (15) is attached at the marginal open edge of the outer container (1).
11. The two-compartment package as defined in claim 9 or 10, characterized in that
the dispensing tube (8) of the dispensing valve (7) of the inner container (5) bears
at the floor portion (A) of the sleeve member (15), said floor portion being provided
with at least one through flow opening (18).
12. The two-compartment package as defined in claim 6, characterized in that the inner
container (5) is attached to the housing (9) of the dispensing valve (2) of the outer
container.
13. The two-compartment package as defined in any of the preceding claims, characterized
in that the dispensing tube (10) of the dispensing valve (2) of the outer container
is connected with the inner container (5) or with the dispensing tube (8) of its dispensing
valve (7) via plunger member(24).
14. The two-compartment package as defined in any of the preceding claims, characterized
in that the kinematic coupling of both dispensing valves possesses a defined play.
15. The two-compartment package as defined in any one of the preceding claims, characterized
in that the inner container (5) is arranged within a corrosion protection sleeve.
16. The two-compartment package as defined in claim 6, characterized in that the means
for retaining the inner dispensing valve (7) in the open position comprises longitudinal
rib members (13a) formed at a housing (13) of the inner dispensing valve (7) and a
circumferential shoulder (8d) provided at the dispensing tube of the dispensing valve,
and said shoulder (8d) having a relatively sharp-edged profile and engaging, with
the dispensing valve of the inner container open, into the longitudinal rib members
(13a) while deforming the same.
17. The two-compartment package as defined in claim 6, characterized in that the opening
(8c) of the dispensing tube (8) of the inner dispensing valve (7) is structured as
a valve seat for an end (10b) of an extension (10a) of the dispensing tube (10) of
the outer dispensing valve (2) and is sealingly closed by said end (10b) during the
inital opening of said dispensing valves (2,7).