(19)
(11) EP 0 014 901 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
27.06.1984  Patentblatt  1984/26

(21) Anmeldenummer: 80100607.3

(22) Anmeldetag:  06.02.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B41M 5/02, B41M 1/26

(54)

Verfahren zum Bedrucken eines beim Erhitzen über 220 Grad C beständigen Substrates

Process for printing a substrate resistant to a heat of more than 220 degrees C

Procédé d'impression d'un substrat résistant à une chaleur supérieure à 220 degrés C


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 09.02.1979 DE 7903604 U
11.04.1979 DE 2914704
11.07.1979 DE 7919777 U
11.07.1979 DE 7919791 U
11.07.1979 DE 7919792 U
11.07.1979 DE 7919806 U
11.07.1979 DE 7919807 U
11.07.1979 DE 7919836 U
11.07.1979 DE 7919853 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
03.09.1980  Patentblatt  1980/18

(71) Anmelder: Nortech Chemie GmbH & Co. KG
D-2000 Hamburg 73 (DE)

(72) Erfinder:
  • Schulzen, Herbert
    D-6208 Bad Schwalbach (DE)
  • Reuter, Gottfried, Dr.
    D-2844 Lemförde (DE)

(74) Vertreter: Weber, Dieter, Dr. et al
Weber, Dieter, Dr., Seiffert, Klaus, Dipl.-Phys., Lieke, Winfried, Dr. Postfach 61 45
65051 Wiesbaden
65051 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Beispielsweise aus den DE-A-1 771 812,2 337 798,2436 783 und 2 458 660 ist es bekannt, Textilstoffe nach dem sogenannten Transferdruckverfahren zu bedrucken, indem Hilfsträger, insbesondere aus Papier oder Aluminiumfolie, mit sublimierbaren Farbstoffen unter Verwendung von Bindemitteln bedruckt und die so bedruckten Hilfsträger ihrerseits zum Bedrucken der Textilien verwendet werden. Hierbei werden die Hilfsträger mit der bedruckten Seite auf die zu bedruckenden Textilien gelegt, wonach durch Erhitzen des Hilfsträgers auf der nicht bedruckten Seite etwa auf 160 bis 220' C die Farbstoffe auf das Textilmaterial sublimiert werden. Wenn das Textilmaterial aus Baumwollgewebe besteht, werden gemäß den genannten Veröffentlichungen spezielle Maßnahmen angewendet, um die Farbstoffe auf der Baumwolle zu binden.

    [0002] Aus der DE-A-2 642 350 ist es auch bereits bekannt, hitzebeständige Flächengebilde, die als solche die sublimierbaren Farbstoffe nicht annehmen, wie beispielsweise Holz, Metalle, bestimmte Kunststoffe, Glas, Keramikmaterialien, Natur- und Kunststofferzeugnisse oder dergleichen, nach dem Transferdruckverfahren zu bedrucken, indem man solche Substrate vor oder gleichzeitig mit dem Transferdruck mit einer Oberflächenschicht aus einem thermoplastischen Kunststoff versieht, der sich mit der Oberfläche des Substrates verbindet und die sublimierten Dispersionsfarbstoffe aufnimmt. Stets wurden bei diesen bekannten Verfahren als Kunststoffbeschichtungen Thermoplasten benutzt, und für die Molekulargewichte der verwendbaren Farbstoffe ist keine Untergrenze genannt.

    [0003] Die FR-A-2 230 794 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zum Bedrucken hitzebeständiger Flächengebilde, wie von Metallblechen oder Keramikkacheln nach dem Transferdruckverfahren, wobei man gemäß Anspruch 1 das Substrat mit einem Epoxyharz beschichtet. Dieser Druckschrift lassen sich weder die erfindungsgemäß verwendeten Duroplastentypen entnehmen, noch läßt sich aus ihr die Erkenntnis gewinnen, daß die Dispersionsfarbstoffe bestimmte Molekulargewichte haben müssen. Ähnliches gilt für die GB-A-1 517 832, bei der ein Substrat gemäß Anspruch 1 mit einem gehärteten ungesättigten Polyesterharz beschichtet wird. Auch dieser Patentschrift sind keine Hinweise auf bestimmte Molekulargewichte der verwendbaren Farbstoffe zu entnehmen, vielmehr lassen die Angaben auf Seite 2, Zeilen 18 bis 29 erwarten, daß die bei höhermolekularen Farbstoffen erforderlichen höheren Sublimationstemperaturen zu erhöhter Migration führen. ,

    [0004] Es stellte sich nun heraus, daß im Transferdruckverfahren erhaltene Artikel zumindest bei bestimmten Anwendungen nur dann ausreichende Migrationsbeständigkeit haben, wenn bestimmte Kunststoffbeschichtungen und Farbstoffe ausgewählt werden. Ungenügende Migrationsbeständigkeit hat zur Folge, daß die Farbstoffe in der Oberflächenschicht auf dem Substrat wandern und das aufgedruckte Bild oder Muster zum Verwischen bringen. Dieser Nachteil tritt besonders dann und besonders stark ein, wenn das bedruckte Substrat bei seiner späteren Verwendung kurzfristig hohen Temperaturen oder Dauererwärmung ausgesetzt wird. Dies ist bei vielen Haushaltsgegenständen der Fall, wie beispielsweise bei Ofenkacheln, Heizungsverkleidungen, Fußbodenbelägen in Räumen mit Fußbodenheizung, Herden, Kochtöpfen, Küchenmaschinen aller Art usw. Insbesondere bei solchen Anwendungen sind daher die bislang bekannten Transferdruckverfahren nicht geeignet, da sie keine klaren Druckbilder ergeben oder dazu führen, daß die anfangs klaren Bilder mit der Zeit verwischen.

    [0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand somit darin, ein neues Verfahren zum Bedrucken von beim Erhitzen über 220° C beständigen Substraten zu bekommen, das zu einwandfreien klaren Druckbildern führt, die auch nicht mit der Zeit, nicht einmal bei Dauererwärmung oder kurzfristiger Erhitzung durch Migration verschwimmen oder verwischt werden und auch nicht gilben.

    [0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Bedrucken eines beim Erhitzen über 220°C beständigen Substrates nach dem Transferdruckverfahren unter Beschichten des Substrates mit einem gegenüber den Druckfarben affinen Kunststoff, Auflegen eines mit sublimierbaren Dispersionsfarbstoffen bedruckten Hilfsträgers auf die Kunststoffbeschichtung und Übertragung der Dispersionsfarbstoffe durch trockene Hitzebehandlung in die Kunststoffbeschichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispersionsfarbstoffe hochmolekulare Dispersionsfarbstoffe mit Molekulargewichten zwischen 340 und 1000 und als Kunststoff für die Beschichtung des Substrates wenigstens einen vernetzten Duroplasten aus der Gruppe der Phenoplasten, Aminoplasten, Polyester, Polyphenylensulfidharze, Siliconharze, Acrylatharze, Alkyldharze, Polyäthylensulfidharze und/oder ungesättigten Polyesterharze verwendet.

    [0007] Überraschenderweise wurde gefunden, daß mit diesem Verfahren die Migrationstendenz der Farbstoffe praktisch vernachlässigbar wird, selbst wenn die bedruckten Substrate während des Bedrukkens oder nach dem Bedrucken relativ hohen Temperaturen ausgesetzt werden. Die Verringerung der Migrationstendenz ist einerseits auf die dreidimensionale Vernetzung der Duroplasten und andererseits auf die ungewöhnlich hohen Molekulargewichte der Dispersionsfarbstoffe zurückzuführen. Auch gibt es praktisch keine Verfärbung oder Vergilben der Beschichtung durch Alterung oder Erhitzen.

    [0008] Aufgrund der überraschenderweise erfindungsgemäß eingefrorenen Migrationstendenz der Farbstoffe kann man die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bedruckten Substrate Stoßtemperaturbelastungen über 220°C und Langzeitdauertemperaturbelastungen beispielsweise auf 150°C aussetzen, ohne daß irgendeine Farbstoffmigration erkennbar wäre.

    [0009] Aus diesem Grund kann man viele Haushaltsgegenstände, wie Kochtöpfe, Bratpfannen, Elektroküchengeräte, Rechauds, Waffeleisen, Grills, Toaster, Kaffeemaschinen, Ofenkacheln, Heizungsverkleidungen, Aschenbecher und viele andere Gegenstände erstmals im Sinne der Raster- oder Halbtontechnik photographiegetreu bedrucken, ohne daß beim Druckvorgang oder später ein Verwischen des Bildes erfolgt.

    [0010] Die Substrate können dabei etwa aus Metallen, wie Aluminium oder Stahl, aus Glas, Keramikmaterialien, Natur- oder Kunststeinerzeugnissen, hitzebeständigem Kunststoff oder dergleichen bestehen. Beispielsweise kann man nunmehr Keramikfliesen, die man bisher nur im Siebdruckverfahren dekorieren konnte, nach der Halbtontechnik mit photographisch getreuen Bildern bedrucken und solche Fliesen selbst in erhitzten Bereichen, wie auf Wärmetischen, als Ofenkacheln oder als Fußbodenkacheln in Räumen mit Fußbodenheizung, verwenden, ohne daß durch Migration der photographiegetreue Aufdruck verwischt würde. Die Keramikfliesen können aus üblichen Fliesenmaterialien, wie Ton, Steingut, Steinzeug, Porzellan, Schamotte oder dergleichen, bestehen. Die Substrate können aber auch Platten aus Natursteinen, wie Granit, Marmor, Schiefer, Dolomit oder beliebigen anderen Natursteinen, oder aus einem Kunststoffmaterial, aus Holz oder Metall sein. Andere Substrate können beispielsweise Formkörper aus mit organischen Di- und/oder Polyisocyanaten umgesetzte Phenolharze sein, besonders solche aus Schaumstoffen gemäß der DE-A-2 542 900.

    [0011] Andere Substrate, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bedruckt werden können, sind Wirkstoffe in Bahnform, die bandbeschichtet und in Bandform bedruckt werden können. Diese können wiederum aus Metall, Kunststoff oder dergleichen bestehen.

    [0012] Besonders geeignet ist das Verfahren auch zum Bedrucken der verschiedensten Haushaltsgeräte, die zeitweilig oder langfristig erhöhten Temperaturen ausgesetzt werden, wie von Kochgeschirren aller Art, Toastern, Wärmeplatten, Waffeleisen, Grillgeräten Thermosbehältern und Heizgeräten. Alle diese werden zumindest auf ihren Sichtseiten mit dem Duroplasten oder zunächst mit einem anderen Kunststoff und zuletzt mit dem Duroplasten beschichtet, bevor im Transferdruckverfahren die Dekoration aufgedruckt wird.

    [0013] Wenn hier von Kochgeschirren die Rede ist, so seien darunter alle beliebig geformten Behälter mit oder ohne Henkel oder Griff zu verstehen, wie sie in Haushalt und Küche Verwendung finden. Beispielsweise sind es Kochtöpfe, Bratpfannen, Schnellkochtöpfe, Wasserkessel, Milchkannen, Bräter, Kasserollen, Schalen, jeweils mit oder ohne Deckel, und andere Behältnisse, die dazu dienen, Speisen oder Getränke zu erwärmen. Derartige Kochgeschirre bestehen gewöhnlich aus Metall, wie Stahl, Aluminium, emailliertem Stahl, können aber auch aus Keramikmaterial oder vor allem auch aus feuerfestem Glas bestehen. Die Wärmeplatten können erfindungsgemäß auf ihrer Wärmefläche mit Dekor bedruckt werden, ohne daß dieses durch das Erhitzen an Qualität verliert. Die Wärmefläche kann aus irgendeinem wärmeleitfähigen Material, wie Stahl oder Keramik, bestehen.

    [0014] Die Thermosbehälter können in der Form von Flaschen, Kannen, Henkelkrügen, Bechern oder Kästen oder in anderen üblichen Formen für diesen Zweck vorliegen. Im allgemeinen dienen sie zur Aufbewahrung von Getränken oder Speisen im Haushalt, doch können sie auch technischen Zwecken dienen.

    [0015] Erfindungsgemäß zu bedruckende Heizgeräte mit einem Gehäuse und wenigstens einer Sichtseite sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So kann es sich dabei beispielsweise um Ölöfen, Gasöfen, Kohleöfen, Elektroöfen oder Wärmespeicher handeln. Wesentlich ist, daß alle diese Heizgeräte ein Gehäuse, das im allgemeinen im wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist, mit wenigstens einer Sichtseite haben. Dieses Gehäuse besteht im allgemeinen aus Metall, kann aber auch in bestimmten Bereichen mit Keramikplatten, Kunststoffplatten, Holzplatten oder dergleichen verkleidet oder ergänzt sein.

    [0016] Die Vernetzung der erfindungsgemäß verwendeten Duroplaste kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Zur Anwendung kommen Vernetzungsmittel, die befähigt sind, die linearen Molekularketten des auf dem Substrat zunächst aufgebrachten Vorläufers des vernetzten Duroplasten, welcher reaktionsfähige Zentren hat, durch Bildung intermolekularer Brücken in Netzwerke von dreidimensionaler Struktur zu überführen. Dabei können die Vernetzungsmittel entweder selbst als intermolekulare Brücken in das Netzwerk eingebaut werden oder eine direkte Vereinigung reaktionsfähiger Zentren von Kette zu Kette aktivieren.

    [0017] Beispielsweise kann das Netzwerk durch Polyadditionsreaktionen oder Polykondensationsreaktionen, aber auch durch radikalische, peroxidkatalysierte Polymerisation gebildet werden.

    [0018] Zur Beeinflussung der Härtung der Duroplasten können Akzeleratoren, wie beispielsweise Kobaltoktanoat, Dimethylanilin oder Peroxide, zugesetzt werden.

    [0019] Eine besonders günstige Gruppe von Duroplasten ist die der Siliconharze, besonders jene mit Methyl-, Äthyl- und Phenylsubstituenten, wie Methylphenylsiliconharze. Sie sind je nach den Substituenten wasserabweisend und schwer brennbar, zeigen eine gute Formfestigkeit bei hohen Temperaturen und verfügen über eine gute Oberflächenhärte neben einer ausgezeichneten Affinität gegenüber den zu verwendenden Dispersionsfarbstoffen. Gut geeignet sind auch Siliconpolyesterharze.

    [0020] Ein anderes Mittel zur Vernetzung der Duroplaste besteht in der Anwendung von vernetzender Bestrahlung, wie Infrarotstrahlen, Ultraviolettstrahlen oder ionisierender Bestrahlung, wie Gammastrahlen, Röntgenstrahlen oder Elektronenstrahlen. Diese Methode ist an sich bekannt und beispielsweise in »defazet Deutsche Farben-Zeitschrift« 1977, Seite 257 bis 264 und in »Maschinenmarkt«, Würzburg, 84 (1978), 64, Seiten 1249 bis 1252 beschrieben. Die Vorteile dieser Vernetzungsmethode bestehen in einer sehr hohen Produktionsgeschwindigkeit und Gleichmäßigkeit der Vernetzung. Die Härtung oder Vernetzung erfolgt bei Raumtemperatur. Es können pigmentierte und nicht-pigmentierte Systeme gleichermaßen verwendet werden.

    [0021] Bei der Elektronenbestrahlung wird der nasse Lackfilm mit einem Schutzgas abgedeckt. Gute Inertisierung in Verbindung mit hoher lonisationsdichte durch die Elektronenstrahlung führt zu einem hohen Vernetzungsgrad der Duroplastmoleküle. Die Erzeugnisse sind nach einer Härtungszeit von ca. 0,2 Sekunden sofort stapelbar und weiter verarbeitbar. Diese Technologie ermöglicht größere Oberflächenhärte, erhöhte Abriebfestigkeit, erhöhte Dichte, verbesserte Beständigkeit gegen Chemikalien, gute Farbstoffaffinität, verminderte Entflammbarkeit und hohe Durchsatzgeschwindigkeiten.

    [0022] Besonders geeignet für diese Vernetzungsmethode durch Bestrahlung sind ungesättigte Acrylatharze und ungesättigte Polyesterharze, wie sie beispielsweise in dem obigen Artikel »defazet« beschrieben sind, dessen Inhalt hier einbezogen wird.

    [0023] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man gewöhnlich so vor, daß man das Substrat zunächst wenigstens auf der zu bedruckten Oberfläche mit einem Vorläufer des vernetzten Duroplasten versieht. Dies kann durch Eintauchen, Aufbürsten, Besprühen, Aufstreichen oder Aufwalzen einer Lösung oder Dispersion des Vorläufers des Duroplasten geschehen. Statt dessen kann aber auch eine Aufbringung ohne Lösungsmittel durch Extrudier-, Laminier- oder Pulverbeschichtung erfolgen.

    [0024] Dem Vorläufer des Duroplasten können dabei bereits bestimmte Stoffe, wie Pigmente, zugesetzt werden. Statt dessen kann auch unter der Vorläuferbeschichtung eine zur Erzielung farblicher Effekte oder zur Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit geeignete Zwischenschicht, wie beispielsweise eine pigmentierte Zwischenschicht, aufgebracht werden.

    [0025] Nach der Aufbringung des Vorläufers des Duroplasten erfolgt in an sich bekannter Weise die Vernetzung oder Aushärtung, wobei man auf dem Substrat eine harte und widerstandsfähige Beschichtung bekommt. Auf diese Oberflächenschicht wird nunmehr mit der bedruckten Seite zu dieser Schicht hin der bedruckte Hilfsträger aufgelegt, worauf durch Erhitzen von der nicht bedruckten Seite des Hilfsträgers her eine Übertragung der Dispersionsfarben durch Sublimation auf und in die Duroplasten-Oberflächenbeschichtung des Substrates erfolgt.

    [0026] Als Dispersionsfarbstoffe verwendet man zweckmäßig solche, die oberhalb 200, besonders oberhalb 220°C sublimieren. Die erfindungsgemäß verwendeten Dispersionsfarbstoffe sublimieren zweckmäßig oberhalb 250° C, vorzugsweise oberhalb 300° C, besonders oberhalb 350° C. Aus apparativen Gründen ist es allerdings zweckmäßig, solche Farbstoffe auszuwählen, die nicht erst oberhalb 500° C, vorzugsweise nicht erst oberhalb 400° C. sublimieren.

    [0027] Während in den bisher für Transferdruckverfahren eingesetzten Farbstoffen keine ionischen, stark wasserlöslich machenden Gruppen, wie -S03H oder -COOH, enthalten sein durften, können beim erfindungsgemäßen Verfahren solche Farbstoffe erfolgreich verwendet werden. Auch kann die Zahl der nicht ionischen polaren Gruppen, wie -N02, -CN, -S02R (R=Alkyl), -OH, -NH2 oder -NHR (R =Alkyl), höher sein als bei den bisher verwendbaren Farbstoffen. Neben alkylsubstituierten Aminogruppen, wie Isobutylaminogruppen, können auch lineare Reste enthalten sein, was bisher im Transferdruckverfahren vermieden wurde. Bei Azofarbstoffen sind Cyanogruppen den Nitrogruppen vorzuziehen, und Fluoratome eignen sich besser als Chloratome. Trimethylsilylgruppen können dabei in den Azofarbstoffen den Dampfdruck erhöhen.

    [0028] Eine bevorzugte Gruppe der erfindungsgemäß verwendeten Dispersionsfarbstoffe sind bestimmte Anthrachinon-, Monoazo- und Azomethinfarbstoffe, doch ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf diese Farbstoffgruppen beschränkt.

    [0029] Besonders bevorzugt sind Anthrachinon-, Monoazo- und Azomethinfarbstoffe, deren Moleküle stark mit Amino-, Alkoxy-, Oxalkyl-, Nitro-, Halogen- und Cyanogruppen besetzt sind. Diese Farbstoffgruppen sind in Colour-Index, Volume 1, Seiten 1655 bis 1742 definiert.

    [0030] Bevorzugte Beispiele von Farbstoffen, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind solche der folgenden Formeln.

    Blaue Farbstoffe:



    [0031] 




    Gelbe Farbstoffe:



    [0032] 








    Orangefarbiger Farbstoff:



    [0033] 


    Roter Farbstoff:



    [0034] 



    [0035] Der Hilfsträger kann mit diesen Farbstoffen kontinuierlich im Tiefdruck oder diskontinuierlich im Offset-Druck bedruckt werden, wobei Bilder oder Muster spiegelverkehrt aufgedruckt werden müssen. Dabei kann man feinste Rasterung anwenden. Das Bedrucken kann auch im klassischen Siebdruckverfahren oder auf Rotationsfilmdruckmaschinen erfolgen.

    [0036] Die Hilfsträger, wie Transferpapiere, sollen mindestens ein Gewicht von 60 g/m2, maximal ein Gewicht von 120 g/m2 besitzen. Die Reißlänge soll bei 5000 m, der Berstdruck bei 3 bis 3,5 kg/cm2, die Absorption bei 60 bis 80 g Wasser je Quadratmeter in 60 Sekunden (nach Kobb) und die Porosität bei 40 ml/Sek. liegen. Außer Papieren kommen als Hilfsträger auch Metallfolien und gegebenenfalls elastische, jedoch nicht farbstoffaffine Kunststoffolien in Betracht, soweit diese die Umdrucktemperaturen oberhalb 220° C aushalten.

    [0037] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man auf kontinuierlichen Veredelungsstraßen für Aluminiumbleche bei Ofentemperaturen von 250"C arbeiten. Bei Ausschalten der Kühlzone läßt sich das Aluminiumblech gleichzeitig mit Transferpapier über eine Kalanderwalze führen. Die im Alumminium vorhandene Trocknungshitze von 250° C ermöglicht den Umdruck auf das Aluminium ohne weitere Energiezufuhr.

    [0038] In der Zeichnung sind drei Anwendungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. In der Zeichnung zeigt

    Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß bedruckten Fliese oder Platte aus Keramikmaterial oder Metall,

    Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen bedruckten Metallbahn,

    Fig. 3 einen weggebrochenen vergrößerten Ausschnitt aus dem Querschnitt der Fliese oder Platte gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III und

    Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer auf der Wärmefläche erfindungsgemäß bedruckten Wärmeplatte.



    [0039] In Fig. 1 ist in perspektivischer Weise eine Fliese oder Platte dargestellt, die als Einzelplatte beschichtet und bedruckt worden sein kann. Die Beschichtung kann durch Tauchverfahren, Sprühverfahren oder andere bekannte Beschichtungsverfahren erfolgen. Die Fliesen oder Platten können einseitig auf der Sichtseite oder beidseitig kunststoffbeschichtet sein.

    [0040] In Fig. 2 ist alternativ eine entsprechend bedruckte bandförmige Metallbahn in Rollenform gezeigt, die sich dazu eignet, bandbeschichtet zu werden.

    [0041] Fig. 3 der Zeichnung zeigt den Querschnitt eines erfindungsgemäß bedruckten Gegenstandes am Beispiel der Fliese oder Platte der Fig. 1. Das Substrat 1 aus Metall oder einem anderen für Fliesen oder Platten üblichen Material, wie Keramikmaterial, ist beidseitig mit dem Kunststoffüberzug 4 und einem Duroplastenüberzug 2 versehen. Der Duroplastenüberzug 2 liegt auf der Sichtseite der Fliese oder Platte und liegt direkt auf dem Substrat 1 auf. Farbstoffe 3 sind in den Duroplastenüberzug 2 derart eingelagert, daß sie an dessen freie Oberfläche angrenzen, sich aber in dem abgebildeten Fall nur über einen begrenzten Teil der Dicke des Duroplastenüberzuges erstrecken, wobei dieser in seinem direkt an das Substrat 1 angrenzenden Bereich frei von Farbstoffen ist.

    [0042] Die in Fig. 4 der Zeichnung dargestellte Wärmeplatte 7 besitzt an ihren beiden Enden je eine Griffleiste 6, zwischen denen sich das Wärmeteil 5 mit der bedruckten Wärmefläche befindet.

    Beispiel 1



    [0043] Ein Aluminiumblech wurde mit einem organischen Lösungsmittel für Fett vorbehandelt, um seine Oberfläche frei von Fett und sonstigen Verunreinigungen zu machen. Sodann wurde das vorgereinigte Aluminiumblech mit Hilfe eines Sprühverfahrens zunächst mit einer weißen Grundierschicht mit einer Schichtstärke von 40 ±10 µm beschichtet. Diese Grundierschicht bestand aus 43 Gewichts-% eines Silicon-Polyesterharzes mit einem Polysiloxangehalt von 75% und einem Polyestergehalt von 25%, 28 Gewichts-% Titandioxid, 10 Gewichts-% Xylol, 10 Gewichts-% Äthylglycolacetat, 3% BaysilonÖl M 40 (Warenzeichen der Firma Bayer AG, 10%ig in Xylol), 3 Gewichts-% Bleioctoat und 3 Gewichts-% Butyltitanat (18%ig in Äthylglycol/Xylol 1 : 1). Die Beschichtung wurde nun in einem Durchlaufofen während 10 Minuten bei 180°C getrocknet. Sodann wurde ebenfalls im Sprühverfahren eine farblose Klarlackschicht auf Siliconpolyesterbasis mit einer Schichtdicke von 15±10µm aufgebracht. Dieser Klarlack bestand aus 80 Gewichts-% des in der Grundierschicht enthaltenen Silicon-Polyesterharzes, 4 Gewichts-% Xylol, 4 Gewichts-% Äthylglycolacetat, 3 Gewichts-% Baysilon-ÖI M 40, 3 Gewichts-% Bleioctoat und 6 Gewichts-% Butyltitanat in Äthylglycol/Xylol. Diese Trocknung erfolgte während 10 Minuten bei 250" C.

    [0044] Die noch heißen beschichteten Bleche wurden mit einem Transferdruckpapier in Berührung gebracht, das im Offsetverfahren mit Offsetdruckfarben worden war, welche als Farbstoff jeweils 16 Gewichts-% Disperse-blue (C.I.-Nr. DB 165-1, M.G. =425) bzw. Disperse-Brillantgelb (C.I.-Nr. DY 201, M.G.=413) bzw. Disperse-rot (C.I.-Nr. DR 177, M.G.=438) bzw. Disperse-rotviolett (C.I.-Nr. DV 26, M.G. =422) enthielten. Beim Druckvorgang wurde auf 250 C während 30 Sekunden erhitzt.

    [0045] Die auf diese Weise erhaltenen bedruckten Aluminiumbleche zeichneten sich durch sehr gute Hitzebeständigkeit und Gebrauchstemperaturen oberhalb 150"C sowie durch hohe Beständigkeit gegenüber allen Belastungen, wie sie beispielsweise im Haushaltsbereich auftreten, aus.

    Beispiel 2



    [0046] Biskuitkacheln wurden im Sprühverfahren zunächst mit einem bei Raumtemperatur trockenen Sperrgrund versehen, da die Kacheln sehr saugfähig waren. Dieses Vorbehandlungsmittel bestand aus 27 Gewichts-% Epoxidharz (M.G. ca. 3800, OH-Gehalt ca. 6,8%), 1 Gewichts-% Nitrocellulose, 0,1 Gewichts-% Acronal 700 L (Warenzeichen der BASF, 10%ig), 3,4 Gewichts-% Bentone (100/big), 27 Gewichts-% Titandioxid, 7,5 Gewichts-% Xylol, 20 Gewichts-% Äthylglycolacetat und 20 Gewichts-% Desmodur N 75 (Warenzeichen der Bayer AG).

    [0047] Sodann wurde im Gießverfahren eine Kunststoffbeschichtung aus aliphatischem Urethanacrylat, 42,5 Gewichts-% Ebecryl 264 (Warenzeichen der UCB S.A.) und 57,5 Gewichts-% Hexandioldiacrylat aufgebracht. Die Decklackschicht wurde mit einer Schichtstärke von 50±10 µm lösungsmittelfrei aufgetragen. Die Vernetzung erfolgte innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde bei Raumtemperatur durch Elektronenstrahlhärtung. Die Beschichtung hatte eine für Kunststoffoberfläche außergewöhnliche Kratzfestigkeit und Härte.

    [0048] Die beschichteten Kacheln wurden mit einem Transferdruckträger in Berührung gebracht, der im Hochdruckverfahren mit einer Hochdruckpaste, die 15 Gewichts-% Disperse-red (C.I.-Nr. DR 177, M.G. =438) enthielt, bedruckt worden war. Der Umdruck erfolgte bei 240°C während einer Verweilzeit von 70 Sekunden.

    Beispiel 3



    [0049] Weißbleche wurden ohne Verbindung direkt durch Walzlackierung mit einem Beschichtungssystem auf der Basis eines gesättigten Polyesters und eines selbstvernetzenden Acrylatharzes beschichtet. Zunächst wurde eine weiße Grundierung auf der Basis eines gesättigten Polyesters als Grundlack in einer Schichtdicke entsprechend 20 bis 30 g/m2 aufgebracht, wonach ca. 8 Minuten bei 160° C getrocknet wurde. Diese bestand aus 12 Gewichts-% Dynapol LH 812 (60%ig, Warenzeichen der Dynamit Nobel), 29,4 Gewichts-% Titandioxid, 36,7 Gewichts-% Dynapol L 850 (35%ig, Warenzeichen der Dynamit Nobel), 11 Gewichts-% Maprenol MF 980 (62%ig, Warenzeichen der Hoechst AG), 0,4 Gewichts-% Modaflow (10%ig, Warenzeichen der Monsanto), 0,5 Gewichts-% Epicote 834 (90%ig, Warenzeichen der Shell AG), 1,7 Gewichts-% Paraplex G 54 (Warenzeichen der Rohm and Haas), 0,5 Gewichts-% Härter und 8,15 Gewichts-0/o Lösungsmittel Solvesso 150 (Warenzeichen der Esso AG). Sodann wurde eine farblose Klarlackschicht auf der Basis eines selbstvernetzenden Acrylatharzes in einer Schichtdicke entsprechend 10 bis 20 g/m2 aufgetragen. Diese bestand aus 85 Gewichts-% Larodur 150 (500/oig, Warenzeichen der BASF), 5 Gewichts-% Shellsol AB (Warenzeichen der Shell AG), 6 Gewichts-% terpenhaltigem Lochlösungsmittel Depanol N IV (Warenzeichen der Hoechst AG) und 4 Gewichts-% 1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin. Die Trocknung erfolgte innerhalb von 10 Minuten bei 190°C.

    [0050] Die Weißbleche wurden zu einem späteren Zeitpunkt bei 250°C während 30 Sekunden mit einem Transferdruckträger, der im Siebdruckverfahren bedruckt worden war, umgedruckt. Die beim Abdrukken des Transferdruckträgers verwendeten Siebdruckpasten enthielten die in Beispiel 1 angegebenen Farbstoffe.

    Beispiel 4



    [0051] Spanplatten wurden zunächst einem Holzschliff mit einer Körnung 80 bis 120 unterzogen. Das Beschichtungssystem war das gleiche wie das des Beispiels 3.

    [0052] Eine weiße Grundierschicht wie in Beispiel 3 in einer Menge von 400 g/m2 wurde mit einer Becherpistole bei einem Luftdruck von 3 bis 3,5 bar und einer Düsengröße von 2 bis 3 mm beidseitig aufgespritzt. Die Trocknung erfolgte bei Raumtemperatur bis zur Schleifbarkeit während 4 bis 6 Stunden oder bei einer Temperatur von etwa 80" C während 20 Minuten. Sodann wurde vor der Decklackierung mit Körnung 280 bis 320 geschliffen.

    [0053] Danach wurde eine farblose Klarlackschicht der gleichen Zusammensetzung wie im Beispiel 3 mit der gleichen Becherpistole in einer Menge von 150 bis 300 g/m2 aufgetragen. Die Trocknung erfolgte bei Raumtemperatur während 8 bis 10 Stunden oder bei einer Temperatur von etwa 80° C während 10 bis 15 Minuten.

    [0054] Zu einem späteren Zeitpunkt wurden die so beschichteten Spanplatten mit einem Transferdruckträger bei einer Temperatur von 230°C und mit einer Verweilzeit von 40 Sekunden bedruckt, der mit einer Tiefdrucktinte bedruckt worden war. Diese enthielt als Farbstoff Disperse-Brillantgelb (C.J.-Nr. DY 201, M.G.=413).

    [0055] Die in allen vier Beispielen erhaltenen bedruckten Erzeugnisse besaßen hervorragende Bildklarheit auch nach längerer Benutzung und bei zeitweiligem Erhitzen auf 200°C und bei Langzeiterhitzen während mehrerer Stunden auf 150°C. Eine Migration der Farbstoffe war trotz des Erhitzens nicht feststellbar, und die aufgedruckten Bilder blieben vollständig klar.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Bedrucken eines beim Erhitzen über 220° C beständigen Substrates nach dem Transferdruckverfahren unter Beschichten des Substrates mit einem gegenüber den Druckfarben affinen Kunststoff, Auflegen eines mit sublimierbaren Dispersionsfarbstoffen bedruckten Hilfsträgers auf die Kunststoffbeschichtung und Übertragung der Dispersionsfarbstoffe durch trockene Hitzebehandlung in die Kunststoffbeschichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispersionsfarbstoffe hochmolekulare Dispersionsfarbstoffe mit Molekulargewichten zwischen 340 und 1000 und als Kunststoff für die Beschichtung des Substrates wenigstens einen vernetzten Duroplasten aus der Gruppe der Phenoplasten, Aminoplasten, Polyester, Polyphenylensulfidharze, Siliconharze, Acrylatharze, Alkydharze, Polyäthylensulfidharze und/oder ungesättigten Polyesterharze verwendet.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispersionsfarbstoffe Anthrachinon-, Monoazo- und/oder Azomethinfarbstoffe verwendet.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Duroplasten wenigstens ein Siliconharz oder strahlungsgehärtetes ungesättigtes Acrylatharz oder Polyesterharz verwendet.
     


    Claims

    1. Process for imprinting a substrate withstanding heating to above 220° C according to the transfer print method by coating the substrate with a plastic having affinity for the printing inks, applying an auxiliary support imprinted with sublimable dispersion dyes to the plastic coating, and transferring the dispersion dyes by dry heat treatment into the plastic coating, characterized in that as dispersions dyes high molecular dispersion dyes having molecular weights between 340 and 1000 and as plastic for the coating of the substrate at least one crosslinked duroplast selected from the group consisting of phenoplasts, aminoplasts, polyesters, polyphenylene sulfide resins, silicone resins, acrylate resins, alkyd resins, polyethylene sulfide resins and/or unsaturated polyester resins are used.
     
    2. Process according to claim 1, characterized in that as dispersion dyes anthraquinone, monoazo and/or azomethine dyes are used.
     
    3. Process according to claim 1 and 2, characterized in that as duroplasts at least one silicone resin or radiation-hardened unsaturated acrylate resin or polyester resin are used.
     


    Revendications

    1. Procédé d'impression d'un substrat résistant à des échauffements de plus de 220° C, réalisé par le procédé d'impression par transfert; en appliquant sur le substrat une couche de matière plastique ayant une affinité favorable à l'égard des colorants utilisés pour l'impression; en appliquant ensuite sur cette couche de matière plastique un support auxiliaire pourvu d'une impression réalisée au moyen de colorants sublimables, constitués de pigments en dispersion, pour transférer dans la couche de matière plastique ces pigments colorants en dispersion, en opérant à chaud et à sec; le procédé étant caractérisé en ce qu'on utilise comme colorants dispersés des pigments colorants dispersés de poids moléculaire élevé, compris entre 340 et 1000, et en ce qu'on utilise, comme matière plastique pour la couche d'enduction du substrat, au moins une matière plastique thermodurcissable réticulée, du groupe constitué par les phénoplastes, les aminoplastes, les polyesters, les résines de sulfure de polyphénylène, les résines de silicones, les résines acryliques, les résines alkydes, les résines de sulfure de polyéthylène, et/ou les résines de polyesters insaturés.
     
    2. Procédé conforme à la revendication 1, caractérisé en ce qu'on utilise comme pigments colorants dispersés, des colorants d'anthraquinone, de monoazométhine et/ou d'azométhine.
     
    3. Procédé conforme à l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'on utilise, comme matière plastique thermodurcissable, au moins une résine de silicones, ou une résine acrylique ou une résine de polyester insaturée durcissable sous l'effet d'un rayonnement.
     




    Zeichnung