[0001] Die Erfindung betrifft einen flüssigkeitsgekühlten Transformator für große Leistungen
mit in einem Kessel aufgestellten Aktivteil, welcher mit seiner Preßeinrichtung auf
großflächigen dem Kesselboden aufliegenden Fußplatten befestigt ist.
[0002] In derartigen Transformatoren können beim Transport oder auch verursacht durch Erdbeben
horizontale Relativbewegungen zwischen dem Aktivteil und dem Kessel auftreten. Zur
Unterdrückung dieser Bewegungen des Aktivteiles sind bisher üblicherweise Verschraubungen
des Aktivteiles mit am Kesselboden befestigten Win- . kein oder Klötzen eingesetzt
worden. Diese Verschraubungen erfordern jedoch infolge ihrer großen Abmessungen und
infolge der für die Zugänglichkeit erforderlichen großen Öffnungen einen erheblichen
konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand.
[0003] Einen erheblichen Aufwand erfordert auch die Ausführung gemäß der DD-B-79 071 mit
einem in Höhe des unteren Joches geteilten Kessel, weil die Herstellung der dort nicht
dargestellten elektrischen Anschlüsse und der Rohrleitungen zur Kühleinrichtung mit
erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist.
[0004] Durch die DE-A-2 220 345 ist auch schon ein Transformator bekannt, bei dem das Gewicht
des Aktivteiles während des Transports unter Entlastung der Bodenwanne des Kessels
von besonderen Konsolen aufgenommen ist, die mit den Untergurten des Kessels verbunden
sind. Dabei sind am Träger des unteren Joches des Aktivteils quer zur Transformatorlängsachse
verlängerte Ansätze vorgesehen, die sich auf den Konsolen abstützen. Die bei flüssigkeitsgekühlten
Leistungstransformatoren gegebenen großen absoluten Abmessungen erfordern dabei so
große Fertigungstoleranzen, daß Relativbewegungen zwischen dem Aktivteil und dem Kessel
beim Transport eines vollständig zusammengebauten Transformators nicht ganz auszuschließen
sind.
[0005] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für die Arretierung des Aktivteils
eines Transformators in dem zugehörigen Kessel eine Anordnung anzugeben, die eine
spielfreie und bis zu größten Kräften wirksame Einspannung des Aktivteils gewährleistet.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies bei einem Transformator der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß von der jeweils unter einem Ende des Aktivteils liegenden Fußplatte mindestens
die in Längsrichtung des Aktivteiles außenliegenden Ecken über Ausschnitten im Kesselboden
liegen, daß diese Ecken von die Ausschnitte durchgreifenden Anschlagklötzen spielfrei
und formschlüssig in ihrer Lage festgehalten sind, daß die Anschlagklötze von die
Ausschnitte öldicht abschließenden, plattenförmigen Einsatzteilen getragen sind, und
daß sowohl die Verbindung der Anschlagklötze mit den Einsatzteilen als auch die öldichte
Verbindung der Einsatzteile mit dem Kesselboden durch Schweißnähte hergestellt ist.
[0007] Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen
den festgehaltenen Ecken und dem jeweils zugeord neten Anschlagklotz zusätzliche Klötze
als Stoß dämpfer liegen.
[0008] Andere Weiterbildungen der Erfindung beste hen darin, daß die festgehaltenen Ecken
der Fußplatten ausgeschnitten sind und sich mit den dadurch geschaffenen, einen Innenwinkel
bildenden Kanten in Längs- und Querrichtung an den zugehörigen Anschlagklötzen abstützen
oder daß die oberen Kanten der Ecken der Fußplatten unter einem Randwulst der Anschlagklötze
liegen und dadurch auch vertikal gehalten sind.
[0009] Die erfindungsgemäße Anordnung ist sehr vorteilhaft, weil sie einfach aufgebaut ist
und ohne Schwierigkeiten durch einfache Variation ihrer Abmessungen jedem Belastungsfall
anpaßbar ist. Außerdem werden wesentlich höhere Belastungswerte beherrscht als mit
den bisher üblichen Anordnungen, so daß auch Transporte unter sehr ungünstigen Bedingungen
durchgeführt werden können und andererseits auch die Aufstellung dieser Transformatoren
in Erdbebengebieten ohne weiteres möglich ist.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Im ein zelnen zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Transformatoraktivteils,
Fig. einen Teilquerschnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 3 in gegenüber Fig. 1 vergrößertem
Maßstab und
Fig. einen Teilquerschnitt entlang der Linie 111-111 in Fig. 2.
[0011] Die Darstellung in Fig. 1 zeigt den Transformatoraktivteil vor seinem Einbau in einen
Transformatorkessel. Dieser Transformatoraktivteil besteht im wesentlichen aus einem
dreischenkligen Kern 6 und Wicklungen 7.
[0012] Unter Zuhilfenahme eines in Fig. 1 nicht näher dargestellten Gestells zum Pressen
des aus Lamellen geschichteten Kernes 6 und der Wicklungen 7 sind unter dem Joch des
Kernes 6 Fußplatten 4 befestigt. Diese Fußplatten 4 übertragen alle vertikalen und
horizontalen Kräfte zwischen dem Aktivteil des Transformators und dem diesen umschließenden
Transformatorkessel.
[0013] Das nicht näher dargestellte Gestell des Aktivteils ist mit seinen Füßen 5 in an
sich bekannter Art und Weise durch Schraubenbolzen auf den Fußplatten 4 befestigt
und gegen seitliches Verschieben auf den Fußplatten 4 durch auf diese aufgeschweißte
Leisten 8 zusätzlich gesichert. Darüber hinaus können auch die Füße 5 unmittelbar
auf die Fußplatte 4 aufgeschweißt sein. Die Einleitung der vom Aktivteil ausgehenden
Kräfte in die Füße 5 erfolgt über die unteren Enden von Zugdeckplatten 9 und Verstärkungswinkel
10, die mit den Füßen 5 verschweißt sind.
[0014] Die Fußplatten 4 ruhen nach dem Einsetzen des Transformatoraktivteils unmittelbar
auf einem Kesselboden 1. Dabei liegen die in Richtung der Transformatorlängsachse
11 außenliegenden Ecken der unter den Enden des Aktivteils angeordneten Fußplatten
4 über Ausschnitten 12 im Kesselboden 1. Diese Ecken sind ausgeschnitten und bilden
mit ihren Kanten 13 einen Innenwinkel. Beim Einsetzen des Aktivteils in den Kessel
werden die Fußplatten 4 auf dem Kesselboden 1 so ausgerichtet, daß die von den Kanten
13 gebildeten Innenwinkel etwa gleichmäßig über den Ausschnitten 12 liegen.
[0015] Nun wird von unten außen durch jeden der Ausschnitte 12 je ein von einem Einsatzteil
2 getragener Anschlagklotz 3 in den von den Kanten 13 gebildeten Winkel geschoben.
Die Anschlagklötze 3 sind vorher durch Schweißen mit dem jeweils zugehörigen Einsatzteil
2 verbunden worden. Nach Überprüfung der richtigen Lage des Aktivteils im Kessel werden
nunmehr die Einsatzteile 2 öldicht unter die Ausschnitte 12 geschweißt. Dabei bzw.
dadurch werden die Anschlagklötze 3 an den Kanten 13 in den ausgeschnittenen Ecken
der Fußplatte 4 festgehalten.
[0016] Durch diese Anordnung sind die Fußplatten 4 spielfrei so auf dem Kesselboden 1 befestigt,
daß auch große horizontale Kräfte sicher übertragen werden. Derartige Kräfte können
beispielsweise durch Transportstöße oder bei Erdbeben auftreten.
[0017] Zur Übertragung von größeren Vertikalkräften zwischen der Fußplatte 4 und dem Kesselboden
1, insbesondere zur Verhinderung eines Abhebens der Fußplatten 4 von Kesselboden 1,
können die Anschlagklötze 3 in nicht dargestellter Art und Weise mit über die Fußplatte
4 greifenden Wülsten versehen werden und dadurch auch in vertikaler Richtung einen
Formschluß erzeugen.
1. Flüssigkeitsgekühlter Transformator für große Leistungen mit in einem Kessel aufgestelltem
Aktivteil, welcher mit seiner Preßeinrichtung auf großflächigen, auf dem Kesselboden
(1) aufliegenden Fußplatten (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
- daß von der jeweils unter einem Ende des Aktivteils liegenden Fußplatte (4) mindestens
die in Längsrichtung des Aktivteils außenliegenden Ecken über Ausschnitten (12) im
Kesselboden (1) liegen,
- daß diese Ecken von die Ausschnitte (12) durchgreifenden Anschlagklötzen (3) spielfrei
und formschlüssig in ihrer Lage festgehalten sind,
- daß die Anschlagklötze (3) von die Ausschnitte (12) öldicht abschließenden, plattenförmigen
Einsatzteilen (2) getragen sind, und
- daß sowohl die Verbindung der Anschlagklötze (3) mit den Einsatzteilen (2) als auch
die öldichte Verbindung der Einsatzteile (2) mit dem Kesselboden (1) durch Schweißnähte
(1) hergestellt ist.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die festgehaltenen Ecken
der Fußplatten (4) ausgeschnitten sind und sich mit den dadurch geschaffenen, einen
Innenwinkel bildenden Kanten (13) in Längs- und Querrichtung an den zugehörigen Anschlagklötzen
(3) abstützen.
3. Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
festgehaltenen Ecken und dem jeweils zugeordneten Anschlagklotz (3) zusätzliche Klötze
als Stoßdämpfer liegen.
4. Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Kanten
der Ecken der Fußplatten (4) unter einem Randwulst der Anschlagklötze (3) liegen und
dadurch auch in vertikaler Richtung gehalten sind.
1. A liquid-cooled transformer for high loads having an active part which is installed
in a tank and which is secured with its clamping arrangement on base plates (4) of
large surface area which rest on the floor (1) of the tank, characterized in
- that at least the outer corners in the longitudinal direction of the active part,
of each base plate (4) which lies below one end of the active component lie above
apertures (12) in the tank floor (1);
- that these corners are held in position without play and in form-locking manner
by stop blocks (3) which pass through the apertures (12);
- that the stop blocks (3) are supported on plate-shaped inserts (2) which seal the
apertures (12) in oil-tight manner; and
- that both the connection of the stop blocks (3) to the inserts (2) and the oil-tight
connection of the inserts (2) to the tank floor (1) are made by welded joints.
2. A transformer according to claim 1, characterized in that the fixed corners of
the base plates (4) are cut away and by means of the resultant edges (13) which form
an internal angle, support themselves on the alloted stop blocks (3).
3. A transformer according to claim 1 or claim 2, characterized in that between the
fixed corners and the respectively allotted stop blocks (3), there are arranged additional
blocks as shock absorbers.
4. A transformer according to claim 1 or claim 2, characterized in that the upper
edges of the corners of the base plates (4) lie beneath a peripheral beading of the
stop blocks (3), and are thereby also fixed in the vertical direction.
1. Transformateur refroidi par liquide pour des puissances importantes, qui comporte
une partie active qui est placée dans une cuve et qui est fixée, avec son dispositif
de serrage, sur de plaques (4) de surface importante servant d'embases qui s'appuient
sur le fond (1) de la cuve, caractérisé par le fait
- que parmi les coins des la plaque (4) servant d'embase et qui se trouve respectivement
sous une estrémité de la partie active, au moins les coins situés à l'extérieur et
dans le sens longitudinal se situent au-dessus de découpes (12) dans le fond (1) de
la cuve,
- que ces coins sont retenus en position par formes complémentaires et sans jeu par
des blocs de butée (3) traversant les découpes (12),
- que les blocs de butée (3) sont supportés par des pièces d'insertion (2) en forme
de plaque qui ferment les découpes (12) de façon étanche à l'huile, et
- qu'aussi bien la liaison entre des blocs de butée (3) et les pièces d'insertion
(2) que la liaison étanche à l'huile des pièces d'insertion (2) avec le fond (4) du
récipient sont réalisés à l'aide de cordons de soudure (1).
2. Transformateur suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que les coins
retenus des plaques (4) servant d'embases sont découpés et s'appuient sur les blocs
de butée associés (3), suivant la direction longitudinale et transversale, par les
arêtes (13) créées de ce fait et formant un angle intérieur.
3. Transformateur suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que des
blocs supplémentaires servant d'amortisseurs se trouvent entre les coins retenus et
le bloc de butée (3) respectivement associé.
4. Transformateur suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que les
arêtes supérieures des coins des plaques (4) servant d'embases se trouvent sous un
bourrelet marginal des blocs de butée (3) et sont de ce fait fixées également suivant
la direction verticale.