(57) Beschrieben wird ein Verfahren zur Behandlung von Metalloberflächen, bevorzugt Aluminium,
Aluminiumlegierungen und Stahl, insbesondere für eine nachfolgende Beschichtung mit
Überzugsmassen auf organischer Basis. Die Metalloberflächen werden mit einer wäßrigen
Badlösung benetzt, die Chrom-(III)-lonen, Fluoridionen und einen in Wasser löslichen
bzw. homogen dispergierbaren organischen Filmbildner enthält, anschließend wird das
aufgebrachte Gut getrocknet und durch Erhitzen in einen wasserunlöslichen Film umgewandelt.
Die Badlösung enthält vorzugsweise die folgenden Bestandteile:
0,5 - 10 g/I Chrom-(III)-lonen
0,55 - 11 g/I Fluoridionen
0,6 - 12,5 g/I Phosphationen und
0,15 - 5,0 g/I organischer Filmbildner.
Als organischer Filmbildner kommt vorzugsweise ein Polymeres mit freien Carboxylgruppen,
insbesondere ein Homo- und/oder Copolymerisat von Acryl- und/oder Methacrylsäure in
Betracht.
[0001] Die Erfindung betrifft die Vorbereitung gereinigter Metalloberflächen, insbesondere
von Bändern aus Aluminium, Aluminiumlegierungen sowie kaltgewalztem Stahl - aber auch
anderen Metalloberflächen -, für eine nachfolgende Beschichtung mit organischen Überzügen,
wobei insbesondere an die Fertigung von Metallwaren für den Lebensmittel-Verpackungsbereich
gedacht ist.
[0002] Im Rahmen der chemischen Behandlung von Metalloberflächen, beispielsweise für den
nachfolgenden Auftrag von Lacken, Klebern und/oder Kunststoffen, sind heute sogenannte
"No-Rinse"-Verfahren allgemein bekannt. Hierzu wird in einer ersten Stufe die Metalloberflache
von vl, Schmutz und anderen Rückständen gereinigt. Eventuelle Rückstände von Chemikalien
aus dieser ersten Stufe werden durch Spülen mit Wasser beseitigt. In der -jetzt nachfolgenden
Verfahrensstufe wird die saubere Metalloberfläche mit einer wäßrigen Badlösung benetzt,
die nicht mehr abgespült, sondern im Gegenteil in situ auf der Metalloberfläche getrocknet
und dort zu einem Feststoffilm der Badbestandteile umgewandelt wird. Durch solche
Überzüge kann die Oberfläcnenceschaffenheit, insbesondere bezüglich Korrosionsschutz
und Haftung nachfolgend aufgebrachter Abcieckschichten substantiell verbessert werden.
[0003] In dem umfangreichen einschlägigen druckschriftlichen Stand der Technik sind ursprünglich
häufig Behanclungslösungen vorgeschlagen woraen, die 6-wertiges Chrom enthalten. Wegen
des toxischen Charakters dieser Verbinaung benötigen diese Verfahren bzw. dabei anfallende
Spülwässer eine aufwendige Abwasseraufbereitung.
[0004] Die Verwendung von Behandlungslösungen, die v-wertige Chrom- und 3-wertige Chromsalze
zusammen mit Filmbildnern enthalten sind beispielsweise in der DE-AS 17 69 582 und
in der DE-OS 29 03 311 beschrieben. In der zuerst genannten Literaturstelle soll als
anorganischer Filmbildner beispielsweise Aikalisikat zum Einsatz kommen. Die zweite
Literaturstelle verwendet Polyacrylsäure als organischen Filmbildner. Aufgrund des
Gehaltes der wäßrigen Baaflüssigkeiten an 6-wertigem Chrom sing diese Materialien
für den Einsatz im Lebensmittelsektor nicht geeignet.
[0005] Die DE-OS 27 11
431 schilaert ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallen, insbesondere von
Eisen, Zink und Aluminium, bei dem die gereinigte Metalloberfläche mit einer sauren
wäßrigen Lösung benetzt werden soll, die Chrom(III)-Ionen; Phosphationen und fein
verteilte Kieselsäure enthält, wobei zusätzlich Acetat- ionen, Maleinationen, Zinkionen
und/oder Manganionen in der Behandlungslösung vorliegen können. Zwar kann hier auf
das giftige Chrom(VI)-Ion verzichtet weraen, saure Dispersionen mit einem Gehalt an
Kieselsäure und Phosphationen haben jedoch den Nachteil einer nur begrenzten Topfzeit
infolge Ausflockung.
[0006] Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein "
No-Rinse"-Verfahren der eingangs geschilderten Art bzw. hierfür geeignete Behandlungsmittel
zu schaffen, die die bisher für Materialien dieser Art bekannten Nachteile nicht besitzen
und insbesondere für die Anwendung auf dem Sektor der Lebensmittelverpackung geeignet
sind. Gleichzeitig soll durch das erfinaungsgemäße Verfahren eine glänzende, optisch
ansprechende Finish-Lage auf der Metalloberfläche erzeugt werden, die beispielsweise
bei den nachfolgenden Überschichtungen mit Klarlacken den ästhetischen Anforderungen
genügt, die insbesondere auf dem Bereich der Verpackung von Lebensmitteln gewünscht
werden.
[0007] Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend in einer ersten Ausführungsform ein
Verfahren zur Behandlung von Metalloberflächen, insbesondere für eine nachfoigenöe
Beschichtung mit Überzugsmassen auf organischer Basis, wobei dieses Verfahren dadurch
gekennzeichnet ist, daß man die Metalloberfläche mit einer wäßrigen Badlösung benetzt,
die Chrom(III)-Ionen, Fluoridionen una einen in Wasser löslichen bzw. homogen äispergierbaren
organischen Filmbildner enthält. Das auf die Metalloberfläche aufgebrachte Gut wird
ohne zwischengeschalteten Spülvorgang auf der Metalloberfläche getrocknet und durch
Erhitzen in einen wasserunlöslichen Film umgewandelt.
[0008] In einer weiteren Ausführungsform betrifft die Erfinaung die für dieses Verfahren
geeigneten wäßrigen Behanalungslösungen, die im nachfolgenden noch im einzelnen geschildert
werden.
[0009] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für die Oberflächenbehandlung aller hier
einschlägigen Metalle, insbesondere also Eisenmetalle, Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen,
Zink und/oder Magnesium. Besonders geeignet ist die Erfindung für die Vorbehandlung
von Bändern aus Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen und kaltgewalztem Stahl für deren
nachfolgenden Einsatz im Lebensmittel-Verpackungsbereich.
[0010] In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die Badlösung zur Oberflächenbehandlung
zusätzlich Phosphationen. Dabei sind wäßrige Baclösungen für das erfindungsgemäße
Verfahren geeignet, deren Wirkstoffkomponenten innerhalb der folgenden Konzentrationsbereiche
liegen: 0,5 bis 10 g/l Chrom(III)-Ionen, 0,55 bis 11 g/1 Fluoridionen, 0,6 bis 12,5
g/l Phosphationen una 0,15 bis 5 g/l des organischen Filmbildners.
[0011] Im erfindungsgemäßen Verfahren wird eine konventionell gereinigte und gespülte Metalloberfläche,
beispielsweise also die- Oberfläche von Bändern aus den zuvor genannten Metallen nach
Abquetschen des Wasserfilmes in an sich beliebiger Weise mit der wäßrigen Behancilungslösung
derart benetzt, daß zweckmäßigerweise pro Quadratmeter der Fläche etwa 2 bis 20 ml,
vorzugsweise etwa 3 bis 7 ml der wäßrigen Behandlungslösung aufgetragen werden. Dabei
soll weiterhin pro Quadratmeter der Metallaberfläche der Gehalt an den zuvor genannten
Aktivbestandteilen der wäßrigen Behandlungslösung innerhalb der folgenden Bereiche
liegen: 5 bis 100 mg Chrom(III)-Ionen, 5,5 bis 110 mg Fluoridionen und 6 bis 125 mg
Phosphationen sowie etwa 1,5 bis 35 mg des organischen wasserlöslichen bzw. homogen
wasserdispergierbaren Filmoildncrs.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform läßt man den aufgetragenen Flüssigfilm für eine
Reaktionsdauer von etwa 1 bis 10 Sekunden auf die Metalloberfläche einwirken, woraufhin
der Film getrocknet und bei erhöhter Temperatur thermisch behandelt wird. Die Verfahrensstufen
des Einwirkens auf die Metalloberfläche und der Trocknung können allerdings auch zusammengefaßt
werden. Nach dem Trocknen verbleibt auf der Metalloberfläche ein verformungsfähiger
wasserunlöslicher Feststoffilm-mit einer flächenbezogenen Masse von etwa 18 bis 370
mg/m
2, vorzugsweise von etwa 50 bis 250 mg/m
2 Metalloberfläche. Die Trocknung und/oder die thermische Behandlung des aufgebrachten
Flüssigkeitstilms bzw. der damit aufgetragenen Chemikalien kann insbesondere im Temperaturbereich
von etwa 50 bis 300 °C erfolgen.
[0013] Chrom(III)-Ionen und Fluoriaionen werden am einfachsten durch Einsatz von Chrom(III)-Fluorid
in das Bad eingebracht, wobei allerdings das Verhältnis von Chrom(III)-Ionen : Fluoridionen
im Bereich von 1 : 2,5 bis 3,5 schwanken kann. Der Phosphatgehalt wird durch Zugabe
von Phosphaten bzw. Phosphorsäure mit nachfolgender partieller Neutralisation eingestellt.
Dabei gilt, daß der Phosphatgehalt bezogen auf 1 Mol Chrom(III)-Ionen bevorzugt im
molaren Verhältnis von 0,3 bis 3,0 Liegt. Der organische Filmbildner ist zweckmäßigerweise
e.in synthetisches Polymeres mit einem hinreichenden Gehalt an freien Carboxylgruppen,
die seine Wasserlöslichkeit bzw. homogene Dispergierbarkeit in Wasser sicherstellen.
Geeignet sind insbesondere Polymere von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, die gegebenenfalls
auch beschränkte Mengen an Copolymeren sowie den entsprechenaen Estern, Nitrilen und/oder
Amiden enthalten können. Bevorzugte organische Filmbildner sind klar lösliche Polyacrylsäuren,
die insbesonaere im pli-Bereich der wäßrigen Behandlungsbäder - der üblicherweise
zwischen etwa 2 und 3 liegt - ihre Klarlöslichkeit behalten. Im allgemeinen handelt
es sich dabei um Polyacrylsäuren eines nicht zu hohen Molekulargewichtes, beispielsweise
solche mit Molekulargewichten bis etwa 150 000, vorzugsweise bis etwa 100 000.
[0014] Die erfindungsgemäßen wäßrigen Behandlungslösungen können auf die vorgereinigten
Metallbänder in jeder Äpplikationsart aufgebracht werden, die geeignet ist, einen
gleichmäßigen definierten Flüssigfilm in den angegebenen Mengenbereichen auf der Metalloberfläche
zu erzeugen. Bewährt haben sich insbesondere das Walzenauftragsverfahren mit zwei
oder drei Walzen, aber auch ein Benetzen des Bandes durch Sprühen oder Tauchen mit
anschließendem Abquetschen des überschüssigen Flüssigkeitsfilmes curch beispielsweise
Kunststoff-beschichtete Egalisierwaizen oder regelbare Luftrakel sind anwendbar.
[0015] Für die reinigende Vorbehandlung der erfindungsgemäß zu benetzenden Metalloberflächen
sind sowohl saure wie alkalische Reiniger geeignet. Die mit der erfindungsgemäßen
wäßrigen Behandlungslösung erzielten Schichten liefern ein gleichmäßiges glänzendes
Finish ohne Verfärbungen des Grundmaterials. Sie erfüllen in Kombination mit nachfolgend
aufgebrachten geeigneten organischen Beschichtungen die Forderungen für den Sektor
der Lebensmittelverpackungen.
Beispiel 1:
[0016] In einer Bandbeschichtungslinie wurde Aluminiumband der Legierung AlMg 5 zunächst
im Spritzverfahren gereinigt und entfettet. Hierzu wurde eine saure Lösung verwendet
mit einem Gehalt von 1 g/l H
2SO
4, 0,2 g/l HF und 1 g/l Tensidkombination. Die Reinigung wurde bei einer Tempe-
ratur von 60 °C, 8 Sekunden und bei einem Spritzdruck von 1,5 bar durchgeführt. Anschließend
wurde das Band mit warmem entsalztem Wasser gespült und das Spülwasser abgequetscht.
Danach wurde mittels Walzenauftragsverfahren ein Flüssigfilm von 5 ml/m
2 Oberfläche mit der erfindungsgemäßen Lösung aufgebracht, wodurch die Oberfläche pro
m
2 mit einem Flüssigfilm bedeckt ist, welcher 25 mg Cr
3+, 27,5 mg F , 31,3 mg PO
4 und 8,75 mg Polyacrylsäure ("Acrylsol A l" der Firma Röhm & Haas, Philadelphia, USA)
enthält.
[0017] Nach einer Reaktionszeit von 3 Sekunaen wurde das im Flüssigfilm enthaltene Wasser
in einem Schwebetrockner mit 100 °C Umlufttemperatur und einer Metall-Objekttemperatur
von ca. 50 °C abgeaunstet, und ein wasserunlöslicher Film von 92,5 mg/m
2 auf der Metalloberfläche erhalten.
[0018] Anschließend wurde das so vorbehanuelte Band mit einem PVC-Lack No. 8510-E-14-M der
Fa. Dexter Midland Co. beschichtet und bei 240 °C Metall-Objekttemperatur eingebrannt.
[0019] Dieses mittels No-Rinse-lechnik chemisch vorbehandelte und lackierte Band wurde zu
Deckeln für Getränkeaosen verarbeitet und im Vergleich mit Deckeln mit bisher üblichen
Konversionsschichten den für Getränkedosen spezifischen Prüfungen unterzogen.
[0020] Die Ergebnisse mit dem erfindungsgemäß vorbehandelten Band waren in allen Fällen
gleich gut oder besser, verglichen mit konventionell vorbehandeltem Band.
Beispiel 2:
[0021] Zur Herstellung einer erfinungsgemäβen Behandlungslösung wurden 2640 g Chromoxidhydrat
mit einem Gehalt von 25 % Cr
2O
3 in-einem auf 60 °C erhitzten Gemisch von 4710 g entsalztem Wasser, 1300 g Fluorwasserstoffsäure
40 %ig und 750 g Phosphorsäure 75 %ig unter Rühren gelöst. Nach Abkühlung der Lösung
auf 30 °C wurden wiederum unter Rühren 2640 g Polyacrylsäure Typ Acrysol A 1 der Firma
Röhm & Haas zugegeben. Die so erhaltene Lösung wurde dann mit 88,5 Liter entsalztem
Wasser verdünnt und zur Füllung der Chemcoaterwannen verwendet.
[0022] Die Umdrehungsgeschwindigkeiten-der Chemcoaterwalzen wurden so eingestellt, daß auf
einem gereinigten und mit Wasser gespülten Aluminiumband bei einer Bandgeschwindigkeit
von 100 m/Minute vermittels der Auftragswalzen des Chemcoaters-ein Flüssigfilm von
8 ml/m
2 Bandoberfläche aufgebracht wurde. Durch diese Applikation wurde das Band mit einem
Flüssigkeitsfilm benetzt, weicher pro m
2 Oberfläche 40 mg Cr
3+, 44 mg F
-, 50 mg PO
4 unc 14 mg
' Polyacrylsäure 100 %ig enthält und nach dem Trocknen eine flächenbezogene Masse von
148 mg/m
2 auf dem Aluminium aufweist.
[0023] Nach einer Reaktionszeit von 3 Sekunden wurde der
Was-
seranteil des Flüssigfilmes mittels Warmlufttrockner entzogen und anschließend das Bahd
auf eine Objekttemperatur von 200 C erhitzt. Nach Abkühlung wurde der auf dem Band
erhaltene Film mit 8 bis 10 mg Dioctylsebacat zur Verbesserung der Gleiteigenschaft
benetzt. Die so erhaltene chemisch vorbehandelte Aluminiumoberfläche wurde mit für
den Lebensmittelbereich geeigneten Lacken beschichtet und hinsichtlich ihrer Beständigkeit
gegen Füllgüter und Umformverhalten geprüft. Es wurden bei allen Prüfungen technologische
Werte gefunden, die im Vergleich zu Lösungen und Verfahren konventioneller Art mindestens
gleichwertige, zum Teil sogar-bessere Ergebnisse mit den erfindungsgemäßen Verfahren
erzielten.
1. Verfahren zur Behandlung von Metalloberflächen, bevorzugt Aluminium, Aluminiumlegierungen
und Stahl, insbesondere für eine nachfolgence Beschichtung mit Überzugsmassen auf
organischer Basis, dadurch gekennzeichnet, daß man die Metalloberflächen mit einer
wäßrigen Badlösung benetzt, die Chrom(III)-Ionen, Fluoridionen und einen in Wasser
löslichen bzw. homogen dispergierbaren organischen Filmbildner enthält, das aufgebrachte
Gut trocknet und durch Erhitzen in einen wasserunlöslichen Film umwandelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Badlösung zusätzlich
Phosphationen enthält.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Badlösung die
Bestandteile.in den folgenden Mengenbereichen enthält: 0,5 bis 10 g/1 Chrom(III)-Ionen,
0,55 bis 11 g/1 Fluoridionen, 0,6 bis 12,5 g/l Phosphationen und 0,15 bis 5,0 g/l
organischen Filmbildner.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die zuvor gereinigte
Metalloberfläche mit einer wäßrigen klaren Baälösung benetzt wird, in der das molare
Verhältnis von Chrom(III)-Ionen : Fluoridionen : Phosphationen im Bereich von 1 :
2,5 bis 3,5 : 0,3 bis 3,0 liegt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzei- chnet, daß der organische Filmbildner ein Polymeres mit freien Carboxylgruppen und
insbesondere ein Homo-und/oder Copolymerisat von Acryl- und/oder Methacrylsäure ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der organische Filmbildner
ein im pH-Bereich von etwa 2 bis 3 klar wasserlösliches Acrylsäurepolymeres ist.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennnzeichnet, daß die wäßrige Badlösung
auf der Metalloberfläche pro m2 5 bis 100 mg Chrom(III)-Ionen kommen, 5,5 bis 110 mg Fluoridionen, 6 bis 125 mg Phosphationen
und 1,5 bis 35 mg des wasserlöslichen organischen Filmbildners enthält.
8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche
mit 2 bis 20 ml/m2, vorzugsweise mit 3 bis 7 ml/m2 wäßriger Badlösung benetzt wird.
9. Verfahren nach Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß der aufgebrachte Flüssigkeitsfilm
bei Temperaturen von 50 bis 300°C zunächst getrocknet und dann thermisch behandelt
wird.
10. Verfahren nach Ansprüchen bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß auf den Metalloberflächen
wasserunlösliche Filme mit einer flächenbezogenen Masse von 18 bis 370 mg/m2, vorzugsweise mit einer Masse von 50 bis 250 mg/m2' Metalloberfläche ausgebildet werden.
11. Wäßrige Badlösung für die Behanulung von Metalloberflächen, insbesondere von Aluminium,
Aluminiumlegierungen und/oder Stahl, enthaltend bei einem pH-Wert von etwa 2 bis 3
0,5 bis 10 g/l Chrom(III)-Ionen, 0,55 bis 11 g/1 Fluoridionen, 0,6 bis 12,5 g/l Phosphationen
und 0,15 bis 5,0 g/l eines organischen wasserlöslichen oder homogen dispergierbaren
Filmbildners.
12. Wäßrige Badlösung nach Anspruch 11 dadurch gekennzeichnet, daß das molare Verhältnis
von Chrom(III)-ionen : Fluoridionen : Phosphationen in der Badlösung im Bereich von
1 : 2,5 bis 3,5 : 0,3 bis 3,0 liegt.
13. Wäßrige Badlösung nach Ansprüchen 11 und 12 dadurch gekennzeichent, daß der organische
Filmbildner ein Polymeres mit freien Carboxylgruppen, insbesondere ein Homo-und/oder
Copolymeres von Acryl- und/oder Methacrylsäure ist.