[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche sich zur Reparatur, insbesondere
zum Ausbeulen, von Containern eignet.
[0002] Der Einsatz von Grosscontainern zum Warentransport hat bekanntlich in den vergangenen
zwanzig Jahren einen enormen Aufschwung erfahren und dürfte auch in Zukunft weiter
ansteigen. Nicht nur im kombinierten Transport von Schiff zu Land, sondern auch für
die ausschliessliche See-oder Landfracht bietet der Container mit den inzwischen geschaffenen
Verladeeinrichtungen grosse Vorteile..
[0003] Beim Container-Umschlag ist es unvermeidlich, dass Teile des Containers - sei es
Decke, Boden; Seiten-oder Stirnwand - durch unbeabsichtigten Kontakt mit Nachbar-Containern,
Fördermitteln oder Bauteilen beschädigt werden, wobei das Auftreten von Wandausbeulungen
und das Verbiegen von Bodenprofilen die häufigste Beschädigungsart darstellt. Um derartige
Schäden zu beheben, musste bisher in dem Container ein mehrteiliges Gerüst erstellt
werden, auf dem ein hydraulisches Druckaggregat angeordnet wurde. Das Einbringen und
Verschieben des Gerüstes erfolgte von Hand und die exakte Positionierung der Einrichtung
war mit grossem Zeit- und Kostenaufwand verbunden.
[0004] Weitere beträchtliche Nachteile der bestehenden Einrichtungen sind die Unfallgefahr
sowie der bei der Reparatur entstehende Lärm, da das Ausrichten mittels schweren Hämmern
unumgänglich war.
[0005] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zur Reparatur von
Containern vorzuschlagen, welche bei unkompliziertem konstruktivem und robustem Aufbau
eine rasche und kostengünstige Reparatur gestattet, wobei die unterschiedlichen Arbeiten
mit ein und demselben Gerät durchführbar sein sollen. Die erfindungsgemässe Einrichtung
ist im unabhängigen Patentanspruch definiert. Bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben
sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0006] Nachstehend wird anhand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
beschrieben.
[0007]
Fig. 1 bis 4 sind vereinfachte Perspektivdarstellungen einer Ausführungsform der erfindungsgemässen
Einrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen,
Fig. 5 zeigt den Druckbalken in einer weiteren Arbeitsstellung,
Fig. 6 veranschaulicht eine Einsatzmöglichkeit des mobilen Hydraulikzylinders,
Fig. 7 ist eine vereinfachte Seitenansicht des Geräts vor dessen Einsatz,
Fig. 8 zeigt das gleiche Gerät beim Umsetzen vom Werkstattboden in den Container,
Fig. 9 ist eine Perspektivdarstellung des am Druckbalken angesetzten mobilen Hydraulikzylinders,
Fig. 10 ist die zu Fig. 9 gehörende Draufsicht,
Fig. 11 und 12 zeigen den Drehantrieb des Arbeitsbalkens in zwei Stellungen und
Fig. 13 veranschaulicht schematisch die Uebertragung der Hubbewegung von einem Hydraulikzylinder
auf den Druckbalken.
[0008] Die Einrichtung weist ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnetes Gestell auf, dessen
Grundrahmen drei Rahmenschenkel 2, 3, 4 sowie einen Zwischenträger 5 besitzt. An den
Rahmenschenkeln 2, 3 und 4 sind vier Laufräder 6, 7, 8, 9 lose drehbar gelagert. Eine
am Grundrahmen befestigte Rohrkonstruktion 10 dient einerseits als Umgrenzung, andererseits
zum Stossen beim Verfahren des Gestells.
[0009] Vom Zwischenträger 5 ragt eine Tragsäule 11 nach oben, welche ein hier nicht sichtbares
Freihub-Hydraulikaggregat trägt, der in Fig. 13 mit 62/63 bezeichnet ist. Dieses Hydraulikaggregat
ist mit seinem Unterteil an der Tragsäule 11 verankert und dient zum Heben und Senken
eines Schlittenträgers 12, an welchem ein Schlitten 14 gleitend geführt ist. Der Schlitten
14 (vgl. auch Fig. 13) ist über Ketten 66 mit einem beweglichen Zylinder 62 des Hydraulikaggregates
verbunden. Bei der Hubbewegung wird zunächst der Schlitten 14 durch die Ketten 66
angehoben und anschliessend gleitet der Schlittenträger 12 mit dem Schlitten und dem
am Schlitten befestigten Druckbalken 13 in die oberste Lage. Der Schlittenträger 12
ist somit am Umfang der Tragsäule 11 ebenfalls vertikal gleitend gelagert. Der Druckbalken
13 ist in seinem Mittelbereich am Schlitten 14 drehbar gelagert und mit einem hydraulischen
Schwenkaggregat 51 (Fig. 11 und 12) gekuppelt. Am Umfang des Druckbalkens 13 sind
zwei Druckarme 13a, 13b gleitend gelagert. Jeder dieser Druckarme 13a, 13b beherbergt
je einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder; dabei ist jeder dieser Hydraulikzylinder
am Mittelteil des Druckbalkens 13 befestigt und dessen Kolbenstange ist so mit dem
betreffenden Druckarm 13a,13b verbunden, dass die beiden Druckarme erforderlichenfalls
von der Mitte aus nach beiden Seiten ausgefahren werden können. Gegebenenfalls wäre
es auch möglich, nur einen Druckarm vorzusehen.
[0010] Da die beschriebene Einrichtung in den meisten Fällen innerhalb des zu reparierenden
Containers arbeitet, muss dieser zunächst vom Werkstattboden aus auf den Containerboden
angehoben werden. Dies erfolgt mit einer Vorrichtung, welche vier lose gelagerte Laufrollen
15, 16, 17, 18 umfasst, die über Schwenkarme 19, 20, 21, 22 am Grundrahmen des Gestelles
1 drehbar gelagert sind. Am unteren Ende jedes Schwenkarmes 15-18 trägt derselbe ein
Zahnsegment, das mit einer im jeweiligen Rahmenschenkel 2, 4 angeordneten Zahnstange
kämmt, wobei jeweils ein Zahnsegment 45, 46 (Fig. 7), mit einer im jeweiligen Rahmenschenkel
2, 4 angeordneten Zahnstange 42 (Fig. 7 und 8) kämmt, wobei jeweils ein Zahnsegment
jedes zusammengehörigen Rollenpaares 15, 16 und 17, 18 unterhalb, das andere oberhalb
der Zahnstange 42 angeordnet ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass beim Verschieben
der Zahnstange je ein zusammengehöriges Rollenpaar 15, 16 bzw. 17, 18 um eine gemeinsame
Horizontalachse nach unten verschwenkt wird (siehe Pfeile in Fig. 2). Die detaillierte
Beschreibung dieses Antriebs folgt später anhand der Fig. 7 und 8.
[0011] Der Antrieb der beiden Zahnstangen erfolgt über einen mobilen Hydraulikzylinder 23
(Fig. 2, 7, 3), welcher sich an einem Rahmenschenkel 3 zwischen zwei Anschlägen einsetzen
und nach Belieben herausnehmen und auch für andere Zwecke verwenden lässt. Am Hydraulikzylinder
23 list ein mit zwei Betätigungsknöpfen versehener Steuerschalter 23c vorgesehen.
[0012] An der Tragsäule 11 ist ferner eine Steueranlage 24, am Schlittenträger 12 eine Lampe
25 zur Beleuchtung des Arbeitsplatzes angeordnet.
[0013] Die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten dieser Einrichtung werden nun anhand der Fig.
1 bis 6 beschrieben.
[0014] Gemäss Fig. 1 ist am Druckarm 13a ein waagrechtes Stützprofil 26 lösbar aufgesteckt,
während der gegenüberliegende Druckarm 13b ein Richtprofil 27 trägt, das den Konturen
der Containerwand angepasst ist. Weist nun die Containerseitenwand eine nach innen
hereinragende Beule auf, so wird die Einrichtung an die betreffende Stelle geschoben,
der Druckbalken 13 durch einen noch zu beschreibenden Antrieb (Fig. 13) auf die gewünschte
Höhe gebracht und die beiden Druckarme 13a, 13b seitlich ausgefahren, bis das Stützprofil
26 an einer Seitenwand anliegt und das Richtprofil 27 in die verbeulte Nut der gegenüberliegenden
Wand eingreift. Durch Anlegung eines entsprechenden hydraulischen Druckes auf die
beiden Druckarme 13a, 13b lässt sich dann die Beschädigung berichtigen.
[0015] Es ist von besonderem Vorteil bei dem oben beschriebenen Vorgang, dass die gesamte
Einrichtung auf lose drehbaren Rädern 6-9 ruht und somit jeder von den Seitenwänden
des Containers herrührenden Kraft ausgleichend nachgeben kann. Die exakte Zentrierung
der Druckarme 13a/13b ist dank dieser Einrichtung ein effektiv selbsttätig ablaufender
Vorgang.
[0016] Soll die auf dem Werkstattboden befindliche Einrichtung in den Container eingebracht
werden, so wird das Gestell 1 zunächst so weit wie möglich an die Containerbodenkante
herangeschoben, worauf die beiden Schwenkarmpaare 19, 20 bzw. 21, 22 so weit in Pfeilrichtung
(Fig. 2) verschwenkt werden, bis die Laufräder 6 bis 9 über dem Niveau des.Containerbodens
28 liegen. Dabei ruhen die Rollen 15, 16 auf dem Containerboden 28, die Rollen 17,
18 auf dem Werkstattboden 29. Nun lässt sich die Einrichtung mühelos in den Container
schieben und auf dessen Boden 28 ablassen, worauf die Schwenkarme wieder selbsttätig
ihre Ruhelage nach Fig. 1 einnehmen.
[0017] Die Betätigung der Schwenkarmpaare 19, 20 bzw. 21, 22 kann beispielsweise gemäss
einer Ausführungsform erfolgen, die in den Fig. 7 und 8 schematisch dargestellt ist,
wobei hier der Einfachheit halber nur je ein Schwenkarm 19 und 21 dargestellt ist.
[0018] Gemäss Fig. 7 befindet sich das Gestell 1 noch auf dem Werkstattboden 29 und soll
nun auf den Containerboden 28 angehoben werden, welcher um eine Distanz h oberhalb
des Werkstattbodens 29 liegt. Zu diesem Zwecke ist der Antrieb 23, im vorliegenden
Falle ein mit einem Kolben 23a versehener Hydraulikzylinder 23b, mit einer Zahnstange
verbunden, die in ihrer Gesamtheit mit 42 bezeichnet ist. Diese Zahnstange ist im
Bereich der unteren Enden der beiden Schwenkarme 19 und 21 mit je einem gezahnten
Endabschnitt 43 bzw. 44 versehen, wobei die Zahnung des einen Endabschnittes 43 nach
unten weist, die Zahnung des gegenüberliegenden Endabschnittes 44 dagegen nach oben
gerichtet ist. Die Zahnungen der beiden Endabschnitte 43 und 44 sind mit den Zahnsegmenten
45 und 46 der beiden Schwenkarme 19 und 21 in ständigem Eingriff. Die Zahnstange ist
in bekannter Weise, beispielsweise durch Gleitlager. 47 und 48, verschiebbar gelagert.
[0019] Wie sich ferner aus Fig. 7 ergibt, ist der Schwenkarm 19 um ein beträchtliches Mass
kleiner, als der gegenüberliegende Schwenkarm 21. Die Zahnstange 42 weist eine Kröpfung
46 auf, so dass das Zahnsegment 45 unterhalb des Zahnstangen-Endabschnitts 43 zu liegen
kommt.
[0020] Bei Betätigung des Antriebs 23 wird somit der Kolben 23a die Zahnstange 42 in Richtung
des Pfeiles 49 verschieben, wobei der Schwenkarm 21 im Gegenuhrzeigersinn, der Schwenkarm
19 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird (vgl. Pfeile in Fig. 8). Bei dieser Schwenkbewegung
gelangt die Rolle 15 des Schwenkarmes 21 auf den Werkstattboden 29, während die Rolle
17 des Schwenkarmes 19 auf dem Containerboden 28 aufliegt. Bei dieser Verschwenkbewegung
wird das Gestell 1 in Richtung des Pfeiles 50 (Fig. 8) so weit angehoben, bis sich
die Laufräder 6, 7, 8, 9, von welchen in Fig. 8 nur die beiden mit 6 und 8 bezeichneten
sichtbar sind, auf dem Niveau des Containerbodens 28 befinden. Nun lässt sich das
Gestell mühelos so weit verschieben, bis die Laufräder 6, 7, 8, 9 auf dem Containerboden
28 aufliegen, worauf die Schwenkarme 19 bis 22 wieder in ihre Ursprungslage gemäss
Fig. 7 zurückgeschwenkt werden. Beim Verlassen des Containers spielt sich der beschriebene
Vorgang in Gegenrichtung ab.
[0021] Selbstverständlich lässt sich die gesamte Einrichtung auch von Hand in den Container
einbringen.
[0022] Gemäss Fig. 3 befindet sich der Druckbalken 13 in seiner Vertikallage, in welcher
Beschädigungen der Containerdecke ausgeglichen werden können. Das dem Richtprofil
27 gegenüberliegende Stützprofil 26 stützt sich dabei auf den Containerboden ab.
[0023] Eine weitere Anwendung der Einrichtung zeigt Fig. 4. Hier ist in entsprechenden Ausnehmungen
der beiden Druckarme 13a, 13b sowie im Mittelbereich des Druckbalkens 13 je ein Einsatz
30, 31, 32 eingesteckt. Die Einrichtung befindet sich hierbei unterhalb des Containers,
der beispielsweise durch einen Hallenkran auf ein entsprechendes Traggerüst angehoben
wurde. Durch Betätigung der Druckarme 13a/13b lassen sich nun Verformungen der an
der Unterseite des Containerbodens angeordneten Bodenprofile beheben, indem ein Einsatz
(z.B. 30) an dem zu richtenden Bodenprofil anliegt, die beiden anderen Einsätze (z.B.
31, 32) sich am Containerboden abstützen und die Reaktionskraft aufnehmen.
[0024] Fig. 5 zeigt die Stellung des Druckbalkens 13 beim Richten einer quer zu den Seitenwänden
laufenden Stirnwand. Bei dieser Anwendung sind an den Enden beider Druckarme 13a,
13b je ein Richtprofil 27, 27a angeordnet und beide Richtprofile werden zwecks Aufnahme
der auftretenden Reaktionskräfte in die entsprechenden Nuten der beiden Container-Seitenwände
33, 34 angepresst.
[0025] Eine bevorzugte Ausführungsvariante einer solchen Anordnung ist in den Fig. 9 und
10 dargestellt, wobei die bereits eingeführten Bezugszahlen beibehalten wurden. Die
Figuren zeigen den Druckbalken 13, an welchem, wie bereits beschrieben, die beiden
Druckarme 13a und 13b gleitend gelagert und mit ihren inneren Enden mit den erwähnten
Hydraulikzylindern verbunden sind. Der Druckbalken 13 ist bei dieser Ausführungsform
als hohles Kastenprofil von praktisch quadratischem Querschnitt ausgebildet und trägt
in seinem Mittelbereich ein lose auf demselben gleitendes Schiebestück 52, das den
Druckbalken 13 praktisch allseitig umgreift und auf demselben in Richtung des Doppelpfeiles
53 verschoben werden kann. Frontseitig trägt dieses Schiebestück 52 eine als aufrechtstehendes
U-Profil ausgebildete Tragschiene 54, die zum Einhängen des mobilen Hydraulikzylinders
23 dient. Letzterer trägt zu diesem Zwecke an einem Ende eine L-förmige Platte 55,
an derem oberen Steg zwei lose drehbar gelagerte Rollen 56 angeordnet sind. Diese
Rollen 56 sind in Form und Grösse so auf die Tragschiene 54 abgestimmt, dass sie sich
in dieselbe einschieben lassen, wobei die Platte 55 mit ihrer Innenfläche auf einem
Stift 57 des Schiebestücks 52 ruht und der mobile Hydraulikzylinder 23 somit sicher
abgestützt ist.
[0026] Wie sich aus Fig. 9 weiter ergibt, sind auch die beiden Druckarme 13a und 13b des
Druckbalkens 13 mit Tragschienen 58 bzw. 59 versehen, in welche sich der mobile Hydraulikzylinder
23 in der beschriebenen Weise einsetzen und nach Belieben dank der beiden Laufrollen
56 an eine beliebige Lage verschieben lässt.
[0027] Die Richtprofile lassen sich, wie beschrieben, lose auf die Druckarme 13a, 13b und
auf den Hydraulikzylinder 23 aufstecken und sind in dieser Betriebslage durch eine
federbelastete Arretierung gesichert. In Anbetracht der zahlreichen Profildimensionen
der Containerwände ist es zweckmässig, ein Richtprofilmagazin zu halten, so dass das
erforderliche Richtprofil je nach Bedarf zur Hand ist.
[0028] Die Kraftübertragung von dem den Trägerbalken betätigenden Freihubzylinder auf eine
den Trägerbalken tragende, auf dem Schlittenträger gleitend gelagerte Laufkatze erfolgt
vorzugsweise über ein Uebersetzungsgetriebe, das beispielsweise in Form mindestens
einer über Zahnräder geführten Kette ausgebildet sein kann.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Kraftübertragung ist schematisch in Fig. 13
dargestellt. Gemäss dieser Anordnung ist der Schlitten 14 über zwei Ketten 60, von
welchen in Fig. 13 lediglich eine gezeichnet ist, sowie ein aus Kettenrädern bestehendes
Vorgelege 61, mit einem hydraulisch beschickbaren Aussenzylinder 62 verbunden. Dieser
Aussenzylinder 62 ist am Umfang eines Innenzylinders 63 vertikal verschiebbar gelagert,
wobei im Innenzylinder 63 ein Kolben 64 angeordnet ist. Wenn sich der Aussenzylinder
62 in der unteren, strichpunktiert gezeichneten Lage befindet, lässt sich derselbe
durch Einleitung von Hydraulikmedium in den Raum 62a nach oben verschieben, wobei
er die beiden Vorgelegeräder, welche über einen Träger 66 fest mit der Oberkante des
Aussenzylinders 62 verbunden sind, mitnimmt, so dass sich die Vorgelegeräder 65 dadurch
ebenfalls von ihrer unteren in ihre obere Lage bewegen und der Balken 13 dementsprechend
in seine vollausgezogene Lage abgesenkt wird. Zum Anheben des Druckbalkens 13 wird
dementsprechend der in Fig. 13 mit 62b bezeichnete Raum mit Druckmedium beaufschlagt.
[0030] Der Innenzylinder 63 ist gegenüber dem stationären, d.h. ortsfest verankerten Kolben
64 beweglich ) und in Bezug auf dessen Aussenfläche durch einen Ringwulst 63a abgedichtet.
In seinem Mittelbereich weist dieser Innenzylinder 63 einen weiteren Ringwulst 63b
auf, der einerseits zur Führung an der Innenfläche des Aussenzylinders 62 und andererseits
zur Unterteilung der beiden Druckräume 62a und 62b dient.
[0031] Wenn der Aussenzylinder 62 seine untere, strichpunktiert gezeichnete Lage erreicht
hat, in welcher sich der Druckbalken 13 somit in seiner oberen Stellung befindet,
dann wird durch eine selbsttätige Steuerung über eine im Kolben 64 angeordnete Bohrung
Druckmedium in den joberen, mit 67 bezeichneten Raum eingeleitet, wodurch der Innenzylinder
63 um ein weiteres Mass angehoben werden kann. Die Ketten 60 sind dabei ausser Betrieb.
Dank dieser zweistufigen Hubanordnung lässt sich ohne weiteres die erforderliche Hubhöhe
erreichen, welche zum Ausbessern der Containerdecken erforderlich ist.
[0032] Wie bereits erwähnt wurde, lässt sich der Druckbalken 13 um eine horizontale Achse
drehen, so dass er von seiner horizontalen in seine vertikale Arbeitsstellung gebracht
werden kann. Auch eine diagonale Arbeitsstellung ist möglich. Ein Ausführungsbeispiel
eines hierfür verwendbaren Antriebes zeigen die Fig. 11 und 12. Demgemäss greift an
dem mit 70a bezeichneten Seitenflansch eines U-Profiles 70 ein festeingebauter Hydraulikzylinder
51 an, dessen Kolben 51a über ein Gelenk 68 mit dem Flasch 70a gelenkig verbunden
ist; das den Zylinder bildende Gehäuse 51b ist über einen Hebel 71 und ein Gelenk
72 mit dem Druckbalken 13 verbunden. Bei Betätigung des Hydraulikzylinders 51 wird
somit dessen zylindrisches Gehäuse 51b in Pfeilrichtung gemäss Fig. 12 bewegt, wobei
der Druckbalken 13 um eine horizontale Achse verschwenkt wird.
[0033] Unterhalb des Containerbodens befinden sich normalerweise aufrechte U-Profile, welche
erfahrungsgemäss ebenfalls leicht beschädigt werden. Zum Geradebiegen solcher Verformungen
weist der mobile Hydraulikzylinder 23 ; an seinem Gehäuse einen seitlichen Ansatz
37 (Fig. 6) auf. In der Arbeitsstellung des Hydraulikzylinders 23 wird dieser so an
das beschädigte U-Profil U. angesetzt, dass die mit der Kolbenstange des Hydraulikzylinders
verbundene Stützplatte 38 am oberen Flansch 39, der Ansatz 37 am unteren Flansch 40
des U-Profils anliegt. Durch Betätigung der Hydraulik, an welche der Zylinder über
Schläuche 41 angeschlossen ist, lässt sich beispielsweise eine mit B bezeichnete Beule
ausgleichen.
[0034] Eine wichtige Funktion der beschriebenen Einrichtung besteht darin, dass der Druckbalken
13, welcher an der Laufkatze 14 drehbar befestigt ist, praktisch auf das Niveau des
Containerbodens abgesenkt und andererseits bis an die Containerdecke angehoben werden
kann. Dies wird beim beschriebenen Ausführungsbeispiel durch eine zweistufig arbeitende
Hubvorrichtung erreicht: Einerseits ist der Schlitten 14 am Schlittenträger 12 auf
und ab bewegbar, andererseits lässt sich der Schlittenträger 12 mit dem Schlitten
14 an der Tragsäule 11 vertikal verschieben. Anstelle eines solchen zweistufigen Hydraulikaggregates
liesse sich auch ein anderer Hubantrieb, bzw. ein Elektroantrieb, verwenden.
1) Einrichtung zur Reparatur, insbesondere zum Ausbeulen,von Containern, gekennzeichnet
durch ein auf lose drehbar gelagerten Rädern (6 bis 9) befindliches Gestell (1), einen
am Gestell (1) befestigten vertikalen Träger (11, 12) und einen an diesem Träger (11,
12) gleitend gelagerter Schlitten (14), welcher einen Druckbalken (13) trägt, der
um eine horizontale Achse drehbar ist und dessen vom Schlitten (14) aus nach beiden
Seiten ausladende Druckarme (13a, 13b) mit je einem Antrieb verbunden und ausziehbar
ausgebildet sind, das Ganze derart, dass sich der Druckbalken (13) je nach seiner
Lage zwischen zwei Seitenwänden oder zwischen Boden und Decke des Containers einspannen
lässt und sich dank der Beweglichkeit des Gestells (1) selbst zentriert.
2) Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (11, 12) eine
vertikale, fest mit dem Gestell (1) verbundene Tragsäule (11) sowie einen an dieser
Tragsäule (11) gleitend gelagerten Schlit-Schlittenträger (12) aufweist, und dass
jeder der beiden Druckarme (13a, 13b) des Druckbalkens (13) ein Anschlussorgan zur
Aufnahme eines Richtprofils (27) besitzt (Fig. 2).
) 3) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
der beiden Druckarme (13a, 13b) frontseitig eine Tragschiene (58) aufweist, in welcher
sich ein mobiler Hydraulikzylinder (23) einsetzen und an eine beliebige Stelle des
Druckbalkens (13) verschieben lässt (Fig. 9).
4) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
mobile Hydraulikzylinder (23) mit Laufrollen (56) versehen ist, die es gestatten,
denselben in die'Tragschienen (58) der beiden Druckarme (13a, 13b) lösbar einzuhängen, wobei jede der
beiden Tragschienen (58) ein aufrechtstehendes U-Profil aufweist, das der Grösse der
Laufrollen (56) des mobilen Hydraulikzylinders (23) angepasst ist (Fig. 9).
5) Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Mittelbereich
des Druckbalkens (13) ein lose auf demselben verschiebbares Schiebestück (52) als
Halterung für den mobilen Hydraulikzylinder (23) angeordnet ist, wobei das Schiebestück
(52) ebenfalls eine als U-Profil ausgebildete Tragschiene (54) aufweist (Fig. 9).
6) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Unterteil der Laufkatze
(2) ein Hydraulikzylinder (51) angeordnet ist, welcher über einen Hebel (71) mit der
Schwenkachse (69) des Druckbalkens (13) verbunden ist (Fig. 11, 12).
7) Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern
der Tragsäule (11) ein Hydraulikzylinder (62) angeordnet ist, dessen Hubbewegung mittels
Ketten (66) auf den Schlitten (14) übertragen wird (Fig. 13).
8) Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Innern der Tragsäule
(11) ein weiterer Hydraulikzylinder (63) angeordnet ist, welcher betätigt wird, wenn
der Schlitten (14) seine obere Endlage erreicht hat (Fig. 13).
9) Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
genannte Kette (66) über ein Vorgelege (65) geführt ist, das mit dem erstgenannten
Hydraulikzyzlinder (62) starr verbunden ist (Fig. 13).
10) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass am
Unterteil des Gestells (1) mindestens zwei lose drehbare Laufrollen (15 bis 18) an
Schwenkarmen (19 bis 22) gelagert sind, wobei die Schwenkarme (19 bis 22) um eine
horizontale Achse schwenkbar und mit einem Antrieb (23) gekoppelt sind, derart, dass
sich die genannten Laufrollen (15 bis 18) auf den Containerboden (28) absenken lassen
und, bei weiterer Einwirkung des Antriebs (23), das Gestell (1) soweit anheben dass
dasselbe mit dessen ortsfesten Laufrädern (6 bis 9) auf den Containerboden (28) verschoben
werden kann (Fig. 1, 2).
11) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gestell (1) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten je zwei auf Schwenkarmen (19
bis 22) gelagerte Laufrollen (15 bis 18) aufweist (Fig. 1, ,2).
12) Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass jeder
Schwenkarm (19 bis 22) an einem der Laufrolle (15 bis 18) abgewandten Ende ein Zahnsegment
aufweist, das mit einer hin- und herbeweglichen und mit einem Antrieb (23) gekoppelten
Zahnstange (42) kämmt (Fig. 7, 8).
13) Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der
Antrieb (23) mit einer Zahnstange (42) gekoppelt ist, deren Zahnung am einen Endabschnitt
(43) derselben nach unten, am gegenüberliegenden Endabschnitt (44) nach oben weist,
zu dem Zwecke, die mit den beiden Endabschnitten (43, 44) über Zahnsegmente (45, 46)
kämmenden Schwenkarme (21, 19) bei Betätigung des Antriebs (23) im entgegengesetzten
Drehsinn zu verschwenken (Fig. 7).
14) Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die an einander gegenüberliegenden
Seiten des Gestells (1) angeordneten Schwenkarme (21, 22; 19, 20) verschieden lang
sind und die Zahnstange (42) mindestens eine Kröpfung aufweist.
15) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Antrieb
ein mobiler Hydraulikzylinder (23) ist, welcher in seiner Arbeitsstellung am Gestell
(1) zwischen zwei Anschlägen lose herausnehmbar eingesetzt ist, derart, dass sich
dieser Hydraulikzylinder (23) auch an anderen Orten des Gestells an entsprechend angeordneten
Halterungen (54, 58) einsetzen lässt.
16) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der
mobile Hydraulikzylinder (23) einen seitlichen Ansatz (37) aufweist, derart, dass
sich der Oberteil des Hydraulikzylinders (23) mit dem Ansatz (37) zwischen die beiden
Flansche (39, 40) eines U-Profils (U) zwecks Geraderichtens derselben einspannen lässt
(Fig. 6).
17) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an
jedem Druckarm (13a, 13b) mindestens ein Aufnahmeorgan zur Befestigung eines am waagrechten
Druckarm vertikal einsteckbaren Anschlags (30, 31, 32) zwecks Richtens verbogener
Bodenprofile vorgesehen ist (Fig. 4).