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EP 0 050 678 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.09.1984 Patentblatt 1984/37 |
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Anmeldetag: 25.10.1980 |
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Elektrische Zünd- und Überwachungseinrichtung für Gasbrenner
Electrical ignition and controlling apparatus for gas burners
Dispositif électrique d'allumage et de contrôle pour brûleurs à gaz
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB NL |
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.05.1982 Patentblatt 1982/18 |
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Anmelder: Mayer & Wonisch (KG)
Spezialfabrik für Mess- und Regelgeräte |
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D-5760 Arnsberg 1 (DE) |
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Erfinder: |
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- Wonisch, Franz
D-5760 Arnsberg 1 (DE)
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Vertreter: Beckmann, Gerhard |
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Röntgenweg 1 58515 Lüdenscheid 58515 Lüdenscheid (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für gasbeheizte Geräte jeglicher
Art, um den elektrischen Zündvorgang und die Funktion derartiger Geräte sicher zu
vollziehen und überwachen zu können. Die zu diesem Zweck vorhandenen Einrichtungen
sind damit belastet, dass der Dauerbetrieb jeder für sich thermoelektrisch gesicherten
Zünd- oder Pilotflamme jährliche ca. 200 m
3 Gas erfordert. Derartige Kosten konnten bisher auf Dauer gesehen nur durch den Einsatz
einer ebenso aufwendigen lonisationsüberwachung aufgefangen werden. Noch hinzu kommt,
dass diese voll auf Netz angewiesenen Einrichtungen bei Stromausfall nicht mehr in
Betrieb genommen werden können.
[0002] In Anbetracht dieser wesentlichen Mängel liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine elektrische Zünd- und überwachungseinrichtung für Gasbrenner mit oder ohne Pilotflamme
zu entwickeln, die in Ergänzung bereits vorhandener Einrichtungen mit geringem Aufwand
und auf einfache Weise erst bei Bedarf die Zündung der Brennstelle vornimmt und überwacht,
auf Fehlzündung sowie Betriebsstörungen unbedingt (eigen-)sicher reagiert, und es
darüber hinaus gestattet, den Gasbrenner auch im stromlosen Zustand mittels Fremdzündung
betreiben zu können.
[0003] Die Lösung dieser Aufgabe besteht in der Anwendung auf eine elektrische Zünd- und
Überwachungseinrichtung für Gasbrenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
gemäss der Erfindung darin, dass in der Gaszuleitung eines Brenners ein im erregten
Zustand geschlossenes Elektromagnetventil vorgesehen ist, welches bei Betätigung des
Sicherungsventils parallel zu einem verzögert abfallenden Schaltrelais über ein Steuerelement
aus dem Wechselstromnetz gespeist wird, wobei die Kontaktanordnung des Schaltrelais
die Fremdstromversorgung einschaltet und die Hochspannungszündung vorbereitet.
[0004] Der wesentliche Unterschied zu den bekannten Einrichtungen dieser Art liegt in der
Massnahme begründet, dass das dem von Hand betätigten Sicherungsventil im Gasweg nachgeordnete
und funktionell über ein besonderes Steuerelement elektrisch geschaltete Magnetventil
des Gasbrenners eine im erregten Zustand geschlossene Ausführung aufweist. Diesem
Elektromagnetventil ist zugleich ein Schaltrelais parallelgeschaltet, dessen Arbeitskontakte
in den Stromkreisen für die Fremdstromversorgungseinheit und für das Hochspannungszündgerät
liegen. Dabei kann der Einsatz des letzteren nur vorbereitet werden, indem die volle
Einschaltung erst durch den Umschaltkontakt des Steuerelements erfolgt, wenn die Brennstelle
in Betrieb genommen werden soll. Da dann das Elektromagnetventil stromlos wird und
öffnet, das Schaltrelais aber verzögert abfällt, bleibt parallel zu der Zündfunkenbildung
am Gasbrenner die Fremdstromversorgung des thermoelektrisch gesteuerten Sicherungsventils
noch solange aufrechterhalten, bis dessen Speisung durch das von Seiten der Gasflamme
erhitzt. Thermoelement erfolgt. Anderenfalls unterbricht das Sicherungsventil die
gesamte Gaszufuhr und der Zündvorgang muss wiederholt werden. Sollte bei dieser Anordnung
in funktionswidriger Weise keine Zündung des Gasbrenners erfolgen und zugleich die
Fremdstromversorgung des Sicherungsventils infolge eines Defekts nicht abschalten
können, so kann dieser Stromkreis durch einen besonderen Ruhekontakt unterbrochen
werden, der von dem Magnetventil in dessen Offenstellung und mit ausreichender Zeitverzögerung
betätigt wird, um auch in einem derartigen Störungsfall mit Sicherheit eine Sperrung
der Gaszufuhr zum offenen Brenner hin zu bewirken. Darüber hinaus ist es bei einem
Ausfall der Wechselstromversorgung aufgrund der besonderen Ausführung des Magnetventils
möglich, die Brennstelle während der Handbetätigung des Sicherungsventils anderweitig
zu zünden und das Gerät zu betreiben, solange der erzeugte Thermostrom das Sicherungsventil
offenhält.
[0005] Gemäss den Merkmalen des Unteranspruchs 2 lässt sich die erfindungsgemässe Zünd-
und Überwachungseinrichtung ebenso auch auf Gasbrenner mit besonderer Zünd- oder Pilotflamme
anwenden. In diesem Fall wirkt die vorbeschriebene Einrichtung massgeblich mit dem
in stromlosem Zustand geöffneten Elektromagnetventil des Pilotflammenbrenners zusammen,
während das wie üblich fungierende Elektromagnetventil des Hauptbrenners über einen
weiteren Ruhekontakt des Schaltrelais freigegeben wird, nachdem dieses infolge der
Umschaltung des Steuerelemente verzögert abgefallen ist. Hierbei erweist es sich als
zweckmässig, nicht nur die Zündelektrode sondern auch das Thermoelement des Sicherungsventils
dem Pilotflammenbrenner zuzuordnen (Unteranspruch 3).
[0006] Wie aus dem Unteranspruch 4 ersichtlich, besteht das Steuerelement der erfindungsgemässen
Zünd-und Überwachungseinrichtung aus einer Umschaltkontaktanordnung, die an entsprechender
Stelle innerhalb des Gasgeräts oder in einem anderen Überwachungsbereich angebracht
ist. Dabei kann das Steuermoment beispielsweise von Hand, thermisch durch einen Bimetallfühler,
hydraulisch oder pneumatisch durch einen Druckgeber verursacht werden. Des weiteren
ist es möglich, die Umschaltung der Kontaktanordnung eines Steuerrelais zu übertragen,
das durch eines oder zugleich mehrere der genannten Überwachungsorgane von geeigneter
Stelle aus elektrisch ferngesteuert wird.
[0007] Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung ist nach den Merkmalen der Unteransprüche
5 und 6 vorgesehen, das Elektromagnetventil des eigentlichen Gasbrenners bzw. an dessen
Stelle das Elektromagnetventil eines Hauptbrenners, der mittels einer erfindungsgemäss
gesicherten Pilotflamme in Betrieb genommen werden soll, gegen eine Gasventilanordnung
auszutauschen, die mechanisch von einem Differenzdruckgeber betätigt wird. Bei diesem
Betätigungsorgan kann es sich z.B. um die Armatur eines Wasserdurchlauferhitzers od.
dgl. handeln, die auf eine Entnahme von Brauchwasser reagiert und das Gasventil dementsprechend
öffnet oder schliesst. Um dabei die erfindungsgemässe Zünd-und Überwachungseinrichtung
funktionsgerecht in diese Geräte einzuordnen, ist es erforderlich, dass der Differenzdruckgeber
auch das Steuerelement der Einrichtung betätigt, dessen Umschaltung jedoch zeitlich
gesehen in jedem Fall eher erfolgen muss, als das betreffende Gasventil geöffnet wird,
um die sofortige Zündung des dann austretenden Gases sicherzustellen. Eine derartige
Verzögerung im Betätigungsablauf von Steuerelement und Gasventil lässt sich apparativ
ohne weiteres mit geläufigen Mitteln realisieren, so dass hierauf an dieser Stelle
der Übersichtlichkeit halber nicht besonders eingegangen zu werden braucht. Zudem
empfiehlt sich im Interesse unbedingter Funktionssicherheit, bei einer Ausführung
mit Pilotflammenbrenner sowohl diesem Brenner als auch dem über den Differenzdruckgeber
betätigten Hauptgasbrenner jeweils eine eigene Zündelektrode von Seiten des gleichen
Hochspannungszündgerätes her zuzuordnen, um auch funktionswidrig auftretende Zeitunterschiede
zwischen dem Einsetzen der Zündung und dem Austreten von Gas in jedem Fall abzufangen.
Um dagegen einen differenzdruckgesteuerten Gasbrenner ohne Pilotflamme bei Stromausfall
weniger umständlich in Betrieb nehmen zu können, ist es z.B. möglich, vor der Ventilanordnung
des Brenners einen von Hand absperrbaren Hilfsbrenner abzuzweigen, dessen Zündflamme,
einmal gezündet, solange erforderlich auf das vorhandene Thermoelement einwirkt und
für die weitere Zündung jeweils die gleichzeitige Wasserentnahme und Bedienung des
Sicherungsventils überflüssig macht.
[0008] In der anliegenden Patentzeichnung wird der Aufbau und die Funktion der erfindungsgemässen
Zünd-und Überwachungseinrichtung aus einer Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für
vier typische Gasgerät-Ausführungen jeweils anhand eines Stromlaufplans näher erläutert.
Hierbei zeigt, jeweils unter Vernachlässigung aller für das Verständnis der Erfindung
nicht unmittelbar erforderlichen Einzelheiten,
Fig. 1 ein zündgesichertes und überwachtes Gasgerät mt beispielsweise einer Kochbrennstelle;
Fig. 2 das gleiche Gasgerät mit einem durch Pilotflamme gezündeten Längsbrenner für
Backöfen od. dgl.;
Fig. 3 ein Gasgerät nach Fig. 1 mit einem durch Differenzdruckgeber gesteuerten Gasventil
für Wasserdurchlauferhitzer od dgl.; und
Fig. 4 das gleicherweise durch einen Differenzdruckgeber gesteuerte Gasgerät mit einem
Pilotflammenbrenner nach Fig. 2.
[0009] Wie aus der Darstellung in Fig. 1 ersichtlich, lässt sich der Gasbrenner B vermittels
einer Betätigung des thermoelektrisch gesteuerten Sicherungsventils TV in Betrieb
nehmen. Ob dabei an der Brennstelle Gas austritt und gezündet wird, bestimmt das Steuerelement
U, dessen Umschaltkontakt 2 in Reihe mit dem sich schliessenden Einschaltkontakt 1
des Sicherungsventils TV liegt. Gemäss der eingezeichneten Ruhestellung des Umschaltkontakts
2 soll zunächst aus bestimmten Gründen kein Bedarf an der Entzündung des Gasbrenners
B bestehen. Demgemäss wird über die Kontakte 1 und 2 das Elektro-magnetventil HV aus
dem Wechselstromnetz erregt und geschlossen, so dass an dem Brenner B kein Gas austreten
kann. Zur gleichen Zeit hat das dem Ventil HV parallelgeschaltete Schaltrelais VR
angezogen und mit seinem Arbeitskontakt 3 die Fremdstromversorgungseinheit FE eingeschaltet,
die anstelle fehlenden Thermostroms von der Brennstelle B her nach Freigabe der Betätigungshandhabe
hilfsweise das Sicherungsventil TV erregt und offen hält. Ausserdem bereitet der sich
schliessende Arbeitskontakt 4 des Schaltrelais VR die Einschaltung des Hochspannungszündgerätes
ZG vor.
[0010] Wenn in dieser Phase jetzt der Umschaltkontakt 2 des Steuerelements U, z.B. infolge
thermischer Betätigung durch einen Bimetall-Federstreifen oder indirekt durch ein
in zweckentsprechender Weise über den Kontakt 5 (fern-)geschaltetes Steuerrelais SR
verursacht, in seine Arbeitsstellung umlegt, wird das Zündgerät ZG eingeschaltet und
das Elektromagnetventil HV stromlos, womit das dann aus dem Brenner B austretende
Gas augenblicklich entzündet wird. Da das im gleichen Stromkreis gelegene Schaltrelais
VR jedoch mit einer bestimmten Verzögerung abfällt, werden über die Kontakte 3 und
4 die Fremdstromversorgungseinheit FE und das Zündgerät ZG erst dann abgeschaltet,
wenn der Gasbrenner B brennt und dessen Thermoelement die Stromversorgung des Sicherungsventils
TV übernommen hat. Anderenfalls, d.h. bei Fehlzündung oder Stromausfall, unterbricht
dieses Ventil TV die gesamte Gaszufuhr, so dass der Vorgang wiederholt und erneut
gezündet werden muss. Bei Ausfall des Wechselstroms besteht dann die Möglichkeit,
das über die Dauer der Betätigung des Sicherungsventils TV durch das jetzt offene
Elektromagnetventil HV aus dem Brenner B ausströmende Gas von Hand zu entzünden, bis
dieses den erforderlichen Thermostrom für das Sicherungsventil TV zu dessen Offenhaltung
liefert.
[0011] Bei der Ausführung nach Fig. 2 der Zeichnung handelt es sich um ein Gasgerät, dessen
Brennstelle von einem Längsbrenner B gebildet wird, dem wiederum zur Zündung ein besonderer
Pilotflammenbrenner P zugeordnet ist. Dabei wirken die Schaltelemente der erfindungsgemässen
Zünd- und Überwachungseinrichtung, wie zuvor beschrieben, mit dem in erregtem Zustand
geschlossenen Elektromagnetventil PV des Pilotflammenbrenners P zusammen. Hinzu kommt
auf Seiten des Schaltrelais VR ein weiterer Ruhekontakt 6, der das normal fungierende
Elektro- magnetventil HV des Längsbrenners B in der Zündphase schliessen lässt und
es erst nach verzögertem Abfall des Schaltrelais VR ansprechen und öffnen lässt. Dementsprechend
sind bei diesem Gerät die Zündelektrode und das Thermoelement dem Pilotflammenbrenner
P zugeordnet, so dass mit dessen Funktion die des gesamten Gasgeräts in der vorbeschriebenen
Weise abgesichert und überwacht wird.
[0012] Die Ausführung nach Fig. 3 der Zeichnung unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten
Gasgerät nach Aufbau und Funktion im wesentlichen dadurch, dass anstelle des Elektromagnetventils
(HV) für den Gasbrenner B ein mechanisch betätigtes Ventil BV verwendet wird, das
mit einem geläufigen Differenzdruckgeber DG gekoppelt ist. Diese Armatur reagiert
beispielsweise innerhalb eines Durchlauferhitzers auf die bei der Entnahme von Brauchwasser
auftretende Druckänderung und wertet dieselbe zum Öffnen (und Schliessen) des Gasventils
BV aus. Um dabei auch das erfindungsgemäss vorgesehene Steuerelement U auf die Wasserentnahme
ansprechen zu lassen, ist es erforderlich, dasselbe ebenfalls mit diesem Differenzdruckgeber
DG mechanisch zu koppeln. Damit die elektrische Zündung hierbei mit Sicherheit vor
dem Austreten von Gas eingesetzt hat, muss der betreffende Betätigungsvorgang zuerst
auf das Steuerelement U und dann erst (zeitlich danach) auf dasGasventil BV wirken.
Darüberhinaus verlaufen die Zünd- und Überwachungsvorgänge sämtlich wie bei einer
Anordnung nach Fig. 1 der Zeichnung.
[0013] Dementsprechend ist in Fig. 4 der Zeichnung ein Gasgerät dargestellt, bei welchem
das Elektromagnetventil (HV) des durch einen zündgesicherten Pilotflammenbrenner P
betriebenen Längsbrenners B nach Fig. 2, wie vorbeschrieben, ebenso gegen ein differenzdruckgesteuertes
Normalventil BV ausgetauscht worden ist. Auch bei dieser Ausführung haben sich die
bestimmenden Elemente der erfindungsgemässen Zünd- und Überwachungseinrichtung nicht
geändert, so dass die verschiedenen Vorgänge für sich und in Verbindung miteinander
in ihren Abläufen klar zu überschauen sind:
[0014] Demgemäss wird bei Betätigung des Sicherungsventils TV zunächst das Elektromagnetventil
PV des Pilotflammenbrenners P über den Einschaltkontakt 1 sowie den Umschaltkontakt
2 des Steuerelements U aus dem Wechselstromnetz erregt und der Brenner P geschlossen.
Des weiteren vollzieht das dazu parallel an Spannung gelegte Schaltrelais VR mit seinem
Arbeitskontakt 3 die Einschaltung der Fremdstromversorgungseinheit FE, die zunächst
wegen noch fehlenden Thermostroms durch die brennende Pilotflamme P die Offenhaltung
des Sicherungsventils TV übernimmt. Wenn jetzt infolge der Entnahme von Brauchwasser
der Differenzdruckgeber DG anspricht, betätigt dieser zuerst den Umschaltkontakt 2
des mit ihm mechanisch gekoppelten Steuerelements U. Durch diesen Vorgang wird das
mit dem Schaltrelaiskontakt 4 vorbereitete Zündgerät ZG eingeschaltet und das gleichzeitig
abgeschaltete Elektromagnetventil PV geöffnet, so dass der gezündete Pilotflammenbrenner
P zu brennen beginnt und Thermostrom an das Sicherungsventil TV liefert, während das
abfallverzögerte Schaltrelais VR die Fremdstromversorgung (3/FE) und die Zündung (4/ZG)
noch kurzzeitig eingeschaltet belässt. Erst nach der Umschaltung des Steuerelements
U öffnet dann der Differenzdruckgeber DG mechanisch das Gasventil BV des Längsbrenners
B, wobei das ausströmende Gas mittels der Pilotflamme P und/oder über die Hochspannungszündung
durch eine sicherheitshalber auch für den Brenner B vorgesehene Hilfsfunkenstrecke
entzündet wird. Danach gelangt das Schaltrelais VR verzögert zum Abfall und setzt
durch Öffnen seiner Arbeitskontakte 3 und 4 die Fremdstromversorgungseinheit FE und
das Zündgerät ZG ausser Betrieb. Wenn hierbei z.B. aufgrund eines Defekts die Fremdstromversorgung
FE nicht abgeschaltet oder unterbrochen wird und das Sicherungsventil TV demzufolge
funktionswidrig geöffnet bleibt, d.h. an der Brennstelle ungezündet Gas ausströmen
kann, ist als zusätzliche Sicherung eine mit dem Elektro- magnetventil PV des Pilotflammenbrenners
P, bzw. bei Einzelbrennern B mit deren Gasventil HV, auf geeignete Weise mechanisch
gekoppelte Ruhekontaktanordnung vorgesehen. Dieselbe wird durch das Ventil bei Erreichen
der Offenstellung verzögert geöffnet und trennt dementsprechend nach einer kurzen
Prüfzeit den Fremdstromkreis primär- oder sekundärseitig zusätzlich auf. Diese hier
nur in Fig. 4 angedeutete Massnahme lässt sich selbstverständlich ebenso und ohne
weitere Hinweise auch bei den Einrichtungen nach Fig. 1 bis 3 der Zeichnung anwenden.
[0015] Sollte sich dementsprechend bei jeder der vorbeschriebenen Anordnungen aus irgendwelchen
Gründen auch nur einer dieser miteinander verknüpften und aufeinander folgenden Vorgänge
nicht in ordnungsgemässer Weise abwickeln, so bewirkt die gegenseitige Absicherung
der erfindungsgemässen Einrichtung in sich selbst automatisch eine sofortige Unterbrechung
der gesamten Gaszufuhr, ohne dabei jedoch die Möglichkeit auszuschliessen, die betreffenden
Gasgeräte bei Stromausfall trotzdem mittels Fremdzündung in Betriebnehmen zu können.
1. Elektrische Zünd- und Überwachungseinrichtung für Gasbrenner mit oder ohne Pilotflamme
sowie einem von Hand zu betätigenden und während des Hochspannungs-Zündvorgangs zeitweilig
mit Fremdstrom versorgten thermoelektrisch gesteuerten Sicherungsventil, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Gaszuleitung eines Brenners (B) ein im erregten Zustand geschlossenes
Elektromagnetventil (HV) vorgesehen ist, welches bei Betätigung des Sicherungsventil
(TV) parallel zu einem verzögert abfallenden Schaltrelais (VR) über ein Steuerelement
(U) aus dem Wechselstromnetz gespeist wird, wobei die Kontaktanordnung (3, 4) des
Schaltrelais (VR) die Fremdstromversorgung (FE) einschaltet und die Hochspannungszündung
(ZG) vorbereitet (Fig. 1).
2. Zünd- und Überwachungseinrichtung für Gasbrenner mit Pilotflamme nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass dem im erregten Zustand geschlossenen Elektromagnetventil
(PV) für den Pilotflammenbrenner (P) das verzögert abfallende Schaltrelais (VR) parallelgeschaltet
ist und dieses über einen zusätzlichen Ruhekontakt (6) das Elektromagnetventil (HV)
für den Hauptbrenner (B) steuert (Fig. 2).
3. Zünd- und Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Thermoelement des Sicherungsventils (TV) und die Zündelektrode des Hochspannungs-Zündgerätes
(ZG) dem Pilotflammenbrenner (P) zugeordnet sind.
4. Zünd- und Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Steuerelement (U) aus einer an geeigneter Stelle vorgesehenen Umschaltkontaktanordnung
(2) besteht, die funktionsgemäss z.B. von Hand, thermomechanisch, hydraulisch, pneumatisch
oder auch elektrisch über ein entsprechend (fern-)geschaltetes Steuerrelais (SR) betätigt
wird.
5. Zünd- und Überwachungseinrichtung für Gasbrenner ohne Pilotflamme nach den Ansprüchen
1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein anstelle des Elektromagnetventils (HV)
vorgesehenes Gasventil (BV) mechanisch-verzögert durch einen z.B. wasserdurchlaufgesteuerten
Differenzdruckgeber (DG) betätigt wird, der kurzzeitig zuvor auf die ebenfalls mit
ihm gekoppelte Umschaltkontaktanordnung (2) des Steuerelements (U) einwirkt (Fig.
3).
6. Zünd- und Überwachungseinrichtung für Gasbrenner mit Pilotflamme nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst die Umschaltkontaktanordnung
(2) des Steuerelements (U) und kurzzeitig danach das normale Gasventil (BV) des Hauptbrenners
(B) mechanisch durch einen z.B. wasserdurchlaufgesteuerten Differenzdruckgeber (DG)
betätigt werden (Fig. 4).
7. Zünd- und Überwachungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Elektromagnetventil (HV) oder dem Gasventil (BV) eines Brenners (B) ein in
der Offenstellung zeitverzögert ansprechender Ruhekontakt zur (zusätzlichen) Unterbrechung
der Fremdstromversorgung (FE) des Sicherungsventils (TV) beigeordnet ist.
8. Zünd- und Überwachungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
dem Pilotflammenbrenner (P) und dem über den Differenzdruckgeber (DG) betriebenen
Hauptbrenner (B) in Parallelschaltung jeweils eine besondere Zündelektrode zugeordnet
ist.
1. Electric ignition and monitoring device for gas burners with or without a pilot
light and with a thermoelectrically controlled safety valve manually operated and
temporarily supplied with external current during jump-spark ignition, characterised
in that a solenoid valve (HV) closed in the energised state is provided in the gas
feed pipe of a burner (B), this valve being supplied from the A.C. power network on
actuation of the safety valve (TV) connected in parallel to a slow-release switching
relay (VR) by means of a control element (U), whereby the contact arrangement (3,
4) of the switching relay (VR) switches on the external current supply (FE) and prepares
for jump-spark ignition (ZG) (Fig. 1).
2. Ignition and monitoring device for gas burners with a pilot light according to
claim 1, characterised in that the slow-release switching relay (VR) is connected
in parallel to the solenoid valve (PV), closed in the energised state, for the pilot
light burner (P), this relay controlling the solenoid valve (HV) for the main burner
(B) via an additional break contact (6) (Fig. 2).
3. Ignition and monitoring device according to claim 2, characterised in that the
thermocouple of the safety valve (TV) and the ignition electrode of the jump-spark
ignition unit are allocated to the pilot light burner (P).
4. Ignition and monitoring device according to one of the claims 1 or 2, characterised
in that the control element (U) consists of a change-over contact arrangement (2)
provided at a suitable point which is actuated according to the function, for example,
manually, thermomechanically, hydraulically, pneumatically or also electrically via
a suitably (remote-) switched control relay (SR).
5. Ignition and monitoring device for gas burners without a pilot light according
to the claim 1 or 4, characterised in that a gas valve (BV) provided in place of the
solenoid valve (HV) is actuated with mechanical delay by means of, for example, a
differential pressure transmitter (DG) controlled by water flow which immediately
prior to that acts upon the change-over contact arrangement (2) of the control element
(U) also coupled with it (Fig. 3).
6. Ignition and monitoring device for gas burners with a pilot light according to
one of the claims 1 to 4, characterised in that first the change-over contact arrangement
(2) of the control element (U) and shortly after the normal gas valve (BV) of the
main burner (B) are mechanically actuated by means of, for example, a differential
pressure transmitter (DG) controlled by water flow (Fig. 4).
7. Ignition and monitoring device according to claim 1 or 5, characterised in that
a break contact responding with time lag in the open position is assigned to the solenoid
valve (HV) or the gas valve (BG) of a burner (B) for (additional) interruption of
the external current supply (FE) of the safety valve (TV).
8. Ignition and monitoring device according to claim 6, characterised in that one
special ignition electrode each is assigned to the pilot light burner (P) and the
main burner (B), operated via the differential pressure transmitter (DG), connected
in parallel.
1. Unité d'amorçage et de contrôle pour brûleurs à gaz avec ou sans flamme pilote
ainsi qu'avec un soupape de sûreté à commande manuelle et contrôle thermo-électrique
alimenté temporairement de courant étranger durant le processus d'amorçage à haute
tension, caractérisée en ce qu'une électrovanne (HV) fermée durant la phase d'excitation
est prévue dans le feeder de gaz d'un brûleur (B), l'électrovanne étant alimentée
du réseau à courant alternatif par une unité de contrôle (U) en parallèle à un relais
de commutation à relâchement retardé (VR) lors de la commande du soupape de sûreté
et en ce que la disposition des contacts (3, 4) du relais de commutation (VR) enclenche
l'alimentation en courant étranger (FE) et prépare l'amorçage à haute tension (ZG)
(fig. 1).
2. Unité d'amorçage et de contrôle pour brûleurs à gaz avec flamme pilote selon la
revendication 1, caractérisée en ce que le relais de commutation à relâchement retardé
(VR) et branchée en parallèle à l'électrovanne (PV) du brûleur à flamme pilote (P)
qui est fermée durant la phase d'excitation et en ce que le relais de commutation
contrôle l'électrovanne (HV) du brûleur principal (B) par l'intermédiaire d'un contact
de repos supplémentaire (6) (fig. 2).
3. Unité d'amorçage et de contrôle selon la revendication 2, caractérisée en ce que
le thermo-élement du soupape de sûreté (TV) et l'électrode d'amorçage à haute tension
(ZG) sont attribués au brûleur à flamme pilote (P).
4. Unité d'amorçage et de contrôle selon une des revendications 1 ou 2, caractérisée
en ce que l'unité de commande (U) se compose d'une disposition de contacts de commutation
prévue à un endroit approprié, cette disposition étant actionnée, selon la fonction,
p. ex. manuellement, de façon thermomécani- que, hydraulique, pneumatique ou électrique
par l'intermédiaire d'un relais pilote (SR) (télé-)commandé de façon correspondante.
5. Unité d'amorçage et de contrôle-pour brûleurs à gaz sans flamme pilote selon la
revendication 1 ou 4, caractérisée en ce qu'une vanne à gaz (BV) prévue au lieu de
l'électrovanne (HV) est actionnée à retard mécanique par l'intermédiaire p. ex. d'un
capteur de pression differentielle (DG) commandé par le passage d'eau, le capteur
agissant immédiatement avant sur la disposition des contacts de commutation (2) de
l'unité de commande (U) couplé à capteur (fig. 3).
6. Unité d'amorçage et de contrôle pour brûleurs à gaz avec flamme pilote selon une
des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que d'abord la disposition des contacts
de commutation (2) de l'unité de commande (U) et immédiatement après la vanne à gaz
normale (BV) du brûleur principal (B) sont actionnées mécaniquement par l'intermédiaire
par exemple d'un capteur de pression differentielle (DG) commandé par le passage d'eau
(fig. 4).
7. Unité d'amorçage et de contrôle selon les revendications 1 ou 5, caractérisée en
ce qu'un contact de repos répondant à action retardée dans la position ouverte est
attribué à l'électrovanne (HV) ou à la vanne à gaz (BV) d'un brûleur, ce contact ayant
la fonction de couper (en plus) l'alimentation en courant étranger (FE) du soupape
de sûreté (TV).
8. Unité d'amorçage et de contrôle selon la revendication 6, caractérisée en ce qu'une
électrode d'amorçage particulière est attribuée à connexion en parallèle au brûleur
à flamme pilote (P) et au brûleur principal (B) actionné par l'intermédiaire du capteur
de pression différentielle (DG).