(19)
(11) EP 0 052 175 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.09.1984  Patentblatt  1984/37

(21) Anmeldenummer: 81101601.3

(22) Anmeldetag:  06.03.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65D 39/16

(54)

Verschlussstopfen für Flaschen zum sterilen Aufbewahren und Ausgiessen von Flüssigkeiten

Stopper for bottles for the sterile preservation and pouring out of liquids

Bouchon pour bouteilles destiné à conserver et à déverser stérilement des liquides


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 15.11.1980 DE 3043130

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
26.05.1982  Patentblatt  1982/21

(71) Anmelder: HELVOET PHARMA N.V.
B-3820 Alken (BE)

(72) Erfinder:
  • van de Poel, Willy
    Herk-de-Stad (BE)
  • van Damme, Petrus
    B-3820 Alken (BE)

(74) Vertreter: Empl, Karl, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte GEYER & FEHNERS Perhamerstrasse 31
80687 München
80687 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Verschlussstopfen aus elastischem Werkstoff für Flaschen zum sterilen Aufbewahren und Ausgiessen von Flüssigkeiten, bestehend aus einem mit seinem freien Ende in die zylindrische Bohrung der Flaschenmündung einsteckbaren ringförmigen Halsteil, einem einstückig am äusseren Ende des Halsteils angeformten, radial über diesen vorstehenden und die äussere stirnseitige Fläche der Flaschenmündung übergreifenden ringscheibenförmigen Randteil und einem einstückig an den Halsteils angeformten und den von ihm umgrenzten zentralen Bereich ausfüllenden, angenähert scheibenförmigen Bodenteil, welcher an oder nahe dem der Flaschen-Innenseite zugekehrten inneren Ende des Halsteils angeordnet ist, und mit einer, in der vom Innenumfang des Halsteils und der Aussenfläche des Bodenteils gebildeten napfförmigen Vertiefung angeordneten Greifnase.

    [0002] Derartige Verschlussstopfen sind bekannt und wurden beispielsweise für Infusionsflaschen oder auch für mit Spülflüssigkeit, in der Regel reines Wasser, gefüllte Flaschen verwendet. Letztere dienen dazu, während chirurgischer Eingriffe die Arbeitsstelle abzuspülen, indem die Flüssigkeit unmittelbar aus der Flasche ausgegossen wird. Hierbei ist es wesentlich, dass nicht nur der Verschlussstopfen den Flascheninhalt bis zur Ingebrauchnahme steril hält, sondern dass sich auch der Flaschenrand beim Ausgiessen der Flüssigkeit in sterilem Zustand befindet.

    [0003] Dieses Problem wurde bisher durch Verwendung von Spülflüssigkeitsflaschen mit einer Aluminium-Schraubkappe gelöst, deren Gewindeteil den Mündungsbereich gegen eine unmittelbare Berührung mit der Hand sicherte, wobei die Abdichtung durch eine zusammen mit der Schraubkappe entfernbare, an der stirnseitigen Fläche der Flaschenmündung anliegende Gummidichtscheibe bewirkt wurde.

    [0004] Diese Lösung lässt sich aber bei Leichtgewichtsflaschen nicht anwenden, die wegen des fehlenden Gewindes nur mit Bördelklappen zu verschliessen sind. Bei Bördelkappen mit eingelegter Gummidichtscheibe können Abdichtungsschwierigkeiten eintreten und es ist zumindest eine Bördelkappe in relativ massiver Ausführung erforderlich, welche beim Aufreissvorgang erheblichen Kraftbedarf erfordert und dadurch leicht zu einer Berührung der Finger im Bereich der Flaschenmündung führen kann.

    [0005] Ein weiterer bekannter Vorschlag zur Lösung des Problems vermeidet Abdichtungsschwierigkeiten, indem von einem Verschlussstopfen der eingangs genannten Art mit einem in die zylindrische Bohrung der Flaschenmündung einsteckbaren und die Abdichtung übernehmenden Halsteil ausgegangen wird, bei dem der zentrale Bodenteil im wesentlichen in gleicher Höhe mit dem Randteil angeordnet ist. Zwischen Randteil und Bodenteil ist eine nach aussen offene Ringnut von hakenförmiger Querschnittsform ausgebildet, in der ein gesondertes Ringelement mit seinem komplementär zur Nut geformten Verankerungsteil eingebettet. Das Ringelement besitzt einen hochbiegbaren Greifring, der vom Finger erfasst werden kann, so dass auf das Ringelement und damit auf den Verschlussstopfen selbst eine Zugkraft ausübbar ist.

    [0006] Bei diesem bekannten Verschlussstopfen besteht immer die Gefahr, dass zuerst die den Randbereich der Flaschenmündung steril haltende und den Verschlussstopfen sichernde Bördelkappe aufgerissen und dann erst der Aufreissring hochgebogen wird, wobei die in dessen unmittelbarer Nachbarschaft liegende Flaschenmündung leicht mit den Fingern berührt werden kann. Nachteilig ist ferner die relativ aufwendige Fertigung, da der aus elastischem Werkstoff bestehende Verschlussstopfen selbst mit einer eine Hinterschneidung aufweisende Nut ausgestattet werden muss und in diese das als gesondertes Bauteil herzustellende Ringelement eingesetzt werden muss.

    [0007] Gemäss einem anderen Vorschlag ist ein Verschlussstopfen der eingangs genannten Art so ausgebildet, dass der Bodenteil an oder nahe dem der Flaschen-Inneseite zugekehrten inneren Ende des Halsteils angeordnet ist und dass in der vom Innenumfang des Halsteils und der Aussenfläche des Bodenteils gebildeten napfförmigen Vertiefung ein einstückig an den Halsteil und dem Bodenteil angeformter, sich durchgehend und diametral zum Innenumfang erstreckender Steg angeordnet ist, dessen Symmetrieebene die Mittelachse des Verschlussstopfens enthält.

    [0008] Mit einem solchen Verschlussstopfen lässt sich zwar der Randbereich der Flaschenmündung steril halten, jedoch ist Voraussetzung für seine Anwendung, dass entweder der Flaschen-Mündungsdurchmesser die Ausbildung einer für den Eingriff der Finger hireichende Weite der napfförmigen Vertiefung zulässt, oder dass die den Verschlussstopfen sichernde Bördelkappe eine zentrale Aussparung für einen nach aussen über die äussere Begrenzungsebene des Randteils vorstehenden Steg aufweist. Schwierigkeiten können sich beim Entfernen des Verschlussstopfens einstellen, wenn in der Flasche ein Unterdruck vorhanden ist.

    [0009] Wieder eine andere Lösung des Problems ist in der FR-E 67 485 beschrieben. Auch dort ist bei dem beschriebenen Verschlussstopfen der Bodenteil an dem der Flaschen-Innenseite zugekehrten inneren Ende des Halsteils angeordnet, wobei zwei, sich diametral gegenüberliegende, entweder am Innenumfang des Halsteils oder der Aussenfläche des Bodenteils, jedenfalls innerhalb der napfförmigen Vertiefung, einstückig angeformte Greiflaschen ausgebildet sind, welche jedoch über die äussere Begrenzungsfläche des ringscheibenförmigen Randteils hinausragen.

    [0010] Nachteilig bei einem solchen Verschlussstopfen ist einerseits, dass eben die Greiflaschen über die Oberkante der Flaschenöffnung hinausstehen und damit eine raumsparende Verpackung in einer mehrere Flaschen aufnehmenden Grosspackung schwierig, wenn nicht sogar unmöglich ist. Andererseits ist die Ausbildung solcher Laschen bei der Herstellung solcher Verschlussstopfen spritztechnisch schwierig und kostenaufwendig.

    [0011] Aufgabe der Erfindung ist es, einen wirtschaftlich herstellbaren und Dichtigkeitsprobleme vermeidenden Verschlussstopfen zu schaffen, der sich auch bei vorhandenem Unterdruck von der Flasche leicht entfernen lässt, ohne die vorhandene Sterilität im Flaschemündungsbereich zu gefährden und der auch für Flaschen von geringem Mündungsdurchmesser anwendbar ist.

    [0012] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Verschlussstopfen der eingangs genannten Art, erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Greifnase einstückig an den Innenumfang angeformt, bis zum Bodenteil geführt und mit diesem verbunden ist, sowie eine die Mittelachse des Verschlussstopfens enthaltende Symmetrieebene besitzt, im wesentlichen parallel oder unter einem Winkel von maximal 10° zur Symmetrieebene verlaufende seitliche Begrenzungsflächen aufweist und mit ihrer radial inneren Begrenzungsfläche in einem Abstand von der diametral gegenüberliegenden Seite des Innenumfangs angeordnet ist und dass die Greifnase durch einen von der radial inneren Begrenzungsfläche ausgehenden und in Richtung auf die eine Seite des Innenumfangs geführten Schnitt oder Spalt in einen inneren Nasenteil und in einen äusseren Nasenteil aufgeteilt ist.

    [0013] Durch die erfindungsgemässe Ausbildung und Anordnung wird bei vorgegebenem Mündungsdurchmesser ein optimaler Raum in der napfförmigen Vertiefung für die eingreifenden und die Nase erfassenden Finger geschaffen, wobei während des Ausziehvorgangs eine asymmetrische Verformung des Verschlussstopfens erfolgt, die einen Lufteintritt in die Flaschen ermöglicht und dadurch das Ausziehen auch bei ursprünglich vorhandenem Unterdruck erleichtert.

    [0014] Durch die Aufteilung der Greifnase in einen inneren und einen äusseren Nasenteil wird die Asymmetrie noch verstärkt und die Finger können an dem herausgebogenen äusseren Nasenteil gut angreifen, selbst wenn der mit der napfförmigen Vertiefung zur Verfügung stellbare Raum gering ist.

    [0015] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Schnitt bzw. Spalt bis zur oder dicht an die eine Seite des Innenumfangs herangeführt, an welchem die Greifnase angeformt ist. Dabei kann der Schnitt bzw. Spalt so geführt sein, dass die Höhe des äusseren Nasenteils, gemessen parallel zur Mittelachse, mit zunehmender Entfernung von der radial inneren Begrenzungsfläche anwächst.

    [0016] Diese Ausbildung gewährleistet einerseits, dass die mittels des äusseren Nasenteils auf den Halsteil des Verschlussstopfens auszuübenden Zugkräfte unmittelbar übertragen werden und damit der Halsteil gut von der Flaschenwandung zu lösen und das Vakuum in der Flasche aufzufüllen ist, und andererseits, dass der äussere Nasenteil an der Stelle seiner höchsten Beanspruchung auf Zug- und Scherspannungen einen verhältnismässig grossen Querschnitt aufweist.

    [0017] In weiterer vorteilhafter Ausbildung ist der Schnitt bzw. Spalt keilförmig ausgebildet, mit einer grössten Breite an der radial innenliegenden Begrenzungsfläche der Greifnase.

    [0018] Durch diese Ausbildung des Spalts wird wiederum gewährleistet, dass der den äusseren Nasenteil greifende Daumen sowie Zeigefinger diesen besser fassen und betätigen können.

    [0019] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 5 bis 10.

    [0020] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigt:

    Fig. 1 eine Draufsicht auf den Verschlussstopfen,

    Fig. 2 einen Querschnitt durch den Verschlussstopfen nach der Linie 11-11 in Fig. 1 mit schematisch angedeuteter Flaschenmündung und

    Fig. 3 einen Querschnitt durch den Verschlussstopfen nach der Linie 111-111.



    [0021] Der in Fig. 1 bis 2 veranschaulichte, in allen seinen Bestandteilen einstückig aus einem elastischen Werkstoff, beispielsweise Gummi, gefertigte Verschlussstopfen enthält einen in die zylindrische Bohrung 1A einer Flaschenmündung 1 einsteckbaren ringförmigen Halsteil 2, dessen Aussenumfang 2B in einem mittleren Bereich zylindrisch geformt ist und an seinem der Flaschen-Innenseite zugekehrten Ende kegelstumpfförmig ausläuft.

    [0022] An dem äusseren Ende des Halsteils 2 ist ein ringscheibenförmiger, im Querschnitt im wesentlichen rechteckiger Randteil 3 angeformt, welcher radial nach aussen soweit vorsteht, dass die äussere stirnseitige Fläche 1 B der Flaschenmündung 1 bei aufgesetztem Verschlussstopfen ganz bedeckt ist. Der Innenumfang 2A des Halsteils 2 und des Randteils 3 hat im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfes, dessen Erzeugende einen Winkel W von ca. 30° mit der Mittelachse M des Verschlussstopfens einschliesst.

    [0023] An dem der Flaschen-Innenseite zugekehrten inneren Ende des Halsteils 2 ist ein Bodenteil 4 einstückig angeformt. Dieser bildet zusammen mit dem Halsteil 2 eine napfförmige Vertiefung 5, wobei der Innenumfang 2A und die Aussenfläche 4A des Bodenteils 4 durch eine Ausrundung ineinander übergehen, deren Radius geringer als die Tiefe dieser napfartigen Vertiefung ist.

    [0024] Innerhalb der Vertiefung 5 befindet sich eine Greifnase 6, welche von der einen Seite des Innenumfangs 2A ausgeht und sich radial nach innen bis dicht über die Mittelachse M erstreckt. Die scheibenförmig ausgebildete Greifnase 6 weist eine die Mittelachse M enthaltende Symmetrieebene S auf, besitzt zwei seitliche Begrenzungsflächen 6A, 6B, die im wesentlichen zueinander und zur Symmetrieebene S parallel verlaufen, weist eine in der äusseren Begrenzungsebene E des ringscheibenförmigen Randteils 3 liegende äussere Begrenzungsfläche 6D auf und besitzt eine radial innere Begrenzungsfläche 6C, welche die Form eines Halbzylinders hat, dessen Achse in der Mittelachse M liegt. Die Greifnase 6 ist einstückig sowohl mit dem Bodenteil 4, als auch mit dem Halsteil 2 und dem Randteil 3 verbunden und geht jeweils in die Aussenflächen 4A dieses Bodenteils und den Innenumfang 2A des Hals- und Randteils mit Ausrundungen von geringem Radius, z.B. 0,5-2 mm, über. Die Dicke der Greifnase 6, gemessen zwischen ihren seitlichen Begrenzungsflächen 6A, 6B liegt im Grössenbereich von ca. 2-5 mm.

    [0025] Die Greifnase 6 ist durch einen Spalt 7 in einen inneren Nasenteil 6' und einen äusseren Nasenteil 6" geteilt. Der Spalt 7 kann ein einfacher Schnitt sein oder auch eine Trennfuge, welche zwischen den Nasenteilen 6', 6" einen deutlichen Abstand in der Grössenordnung von Millimetern schafft. Der Spalt 7 verläuft in einer zur äusseren Begrenzungsebene E parallelen Ebene und erstreckt sich nahezu bis zum Innenumfang 2A.

    [0026] Von der Aussenfläche 4A des Bodenteils 4 steht mindestens ein ringförmiger Führungswulst 8 vor, der die Ansatzstelle für eine Kanüle bezeichnet, wenn der Flascheninhalt anstelle durch Entfernen des Verschlussstopfens mittels eines Entnahmebestecks entnommen werden soll. Zu diesem Zweck kann der Bodenteil 4 an dem von der Führungswulst 8 umgrenzten Bereich auch mit verringerter Wandstärke ausgebildet sein.

    [0027] Beim Gebrauch des Verschlussstopfens erfassen die Finger zuerst den äusseren Nasenteil 6", biegen diesen hoch und üben eine Zugkraft aus. Durch das Hochbiegen wird über die Ansatzstelle des äusseren Nasenteils 6" auch der angrenzende Bereich des Halsteils 2 verformt, so dass, zusätzlich unterstützt durch die exzentrisch am Verschlussstopfen angreifende Zugkraft in die Flasche Luft eindringen kann, wodurch beim vorhandenen Unterdruck die Entfernung des Verschlussstopfens wesentlich erleichtert wird. Zur vollständigen Entfernung können nach der Belüftung die Finger auch tiefer greifen und den inneren Nasenteil 6' erfassen.

    [0028] Bei einer geänderten, nicht in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform kann die Greifnase auch über die äussere Begrenzungsebene E vorstehen. Der Spalt kann auch in dieser oder über dieser Begrenzungsebene liegen.

    [0029] Eine weitere abgeänderte Ausführungsform besteht darin, dass der Spalt 7 keilförmig ausgebildet ist, mit einer grössten Breite an der radial innenliegenden Begrenzungsfläche 6C der Greifnase 6 und/oder schräg geführt ist, wobei der Spalt mit zunehmender Entfernung von der Mittelachse M seinen Abstand zum Bodenteil 4 verkleinert. Der Spalt 7 kann auch einen gekrümmten Verlauf aufweisen.

    [0030] Auf der äusseren Begrenzungsfläche 6D der Greifnase kann eine auf die Bestimmung als Ausziehgriff hinweisende Beschriftung oder ein Symbol aufgeprägt oder aufgedrückt sein.


    Ansprüche

    1. Verschlussstopfen aus elastischem Werkstoff für Flaschen zum sterilen Aufbewahren und Ausgiessen von Flüssigkeiten, bestehend aus einem mit seinem freien Ende in die zylindrische Bohrung (1 A) der Flaschenmündung (1) einsteckbaren ringförmigen Halsteil (2), einem einstückig am äusseren Ende des Halsteils (2) angeformten, radial über diesen vorstehenden und die äussere stirnseitige Fläche (1B) der Flaschenmündung (1) übergreifenden ringscheibenförmigen Randteil (3) und einem einstückig an den Halsteil (2) angeformten und den von ihm umgrenzten zentralen Bereich ausfüllenden, angenähert scheibenförmigen Bodenteil (4), welcher an oder nahe dem der Flaschen-Innenseite zugekehrten inneren Ende des Halsteils (2) angeordnet ist, und mit einer, in der vom Innenumfang (2A) des Halsteils (2) und der Aussenfläche (4A) des Bodenteils (4) gebildeten napfförmigen Vertiefung (5) angeordneten Greifnase (6), dadurch gekennzeichnet, dass die Greifnase (6) einstückig an den Innenumfang (2A) angeformt, bis zum Bodenteil (4) geführt und mit diesem verbunden ist, sowie eine die Mittelachse (M) des Verschlussstopfens enthaltende Symmetrieebene (S) besitzt, im wesentlichen parallel oder unter einem Winkel von maximal 10° zur Symmetrieebene (S) verlaufende seitliche Begrenzungsflächen (6A, 6B) aufweist und mit ihrer radial inneren Begrenzungsfläche (6C) in einem Abstand von der diametral gegenüberliegenden Seite des Innenumfangs (2A) angeordnet ist und dass die Greifnase (6) durch einen von der radial inneren Begrenzungsfläche (6C) ausgehenden und in Richtung auf die eine Seite des Innenumfangs (2A) geführten Schnitt oder Spalt (7) in einen inneren Nasenteil (6') und in einen äusseren Nasenteil (6") aufgeteilt ist.
     
    2. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt bzw. Spalt (7) bis zur oder dicht an die eine Seite des Innenumfangs (2A) herangeführt ist, an welchem die Greifnase (6) angeformt ist.
     
    3. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt bzw. Spalt (7) so geführt ist, dass die Höhe des äusseren Nasenteils (6"), gemessen parallel zur Mittelachse (M), mit zunehmender Entfernung von der radial inneren Begrenzungsfläche (6C) anwächst.
     
    4. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt bzw. Spalt (7) keilförmig ausgebildet ist, mit einer grössten Breite an der radial innenliegenden Begrenzungsfläche (6C) der Greifnase (6).
     
    5. Verschlussstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle des Schnitts bzw. Spalts (7) eine Schwächungszone, z.B. eine Nut oder eine Reihe von Perforationen, in der Greifnase (6) ausgebildet ist.
     
    6. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifnase (6) nach aussen über die äussere Begrenzungsebene (E) des Randteils (3) vorsteht.
     
    7. Verschlussstopfen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnitt bzw. Spalt (7) in oder ausserhalb der äusseren Begrenzungsebene (E) liegt.
     
    8. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifnase (6) eine äussere Begrenzungsfläche (6D) aufweist, welche im wesentlichen in der äusseren Begrenzungsebene (E) des Randteils (3) liegt.
     
    9. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innere Begrenzungsfläche (6C) der Greifnase (6) im wesentlichen parallel zur und nahe der Mittelachse (M) des Verschlussstopfens verläuft.
     
    10. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenfläche (4A) des Bodenteils (4) mindestens eine Führungswulst (8) oder Vertiefung zum Ansatz einer Entnahmekanüle ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Bottle seal made from an elastic material to keep and allow liquids to be poured out in a sterile condition, consisting of an annular neck section (2), the free end of which can be inserted into the cylindrical hole (1 A) of the bottle aperture (1), a single-piece annular disc-shaped rim section (3) which is moulded onto the outer end of the neck section (2), projects radially beyond this and extends into the outer top end (1B) of the bottle aperture (1), and a single-piece almost disc-shaped bottom part (4) which is moulded onto the neck section (2) and fills the central area surrounding that section. This bottom part (4) is on or near the inner end of the neck sectin (2) facing the inside of the bottle, and is provided with a gripper nose (6) in the cup-shaped hollow (5) formed by the internal circumference (2A) of the neck section (2) and the outer area (4A) of the bottom section (4). The characteristic feature of this seal is that the gripper nose (6) is moulded in a single-piece to the inner circumference (2A), extend to the bottom section (4) and is connected therewith, and also has a plane of symmetry (S) with the central axis (M) of the seal, having lateral boundary surfaces (6A, 6B) lying essentially parallel or at an angle of 10° maximum to the plane of symmetry (S), with its radial inner boundary surface (6C) positioned at a distance from the diametrically opposite side of the inner circumference (2A), and that the gripper nose (6) is divided into an inner nose section (6') and an outer nose section (6") by a cut or slit (6) beginning at the radial inner boundary surface (6C) and extending in the direction of one side of the inner circumference (2A).
     
    2. Bottle seal as detailed in claim 1, the characteristic feature of which being that the cut or slit (7) extends as far or nearly as far as the one side of the inner circumference (2A) where the gripper nose (6) is moulded on.
     
    3. Bottle seal as detailed in claim 1, the characteristic feature of which being that the cut or slit (7) is designed in such a way that the height of the outer section (6"), measured parallel to the central axis (M), increases as its distance from the radial inner boundary surface (6C) becomes greater.
     
    4. Bottle seal as detailed in claim 1, the characteristic feature of which being that the cut or slit (7) is wedge-shaped, with its broadest section being at the radial inner bondary surface (6C) of the gripper nose (6).
     
    5. Bottle seal as detailed in one of the claims 1 to 3, the characteristic feature of which being that instead of a cut or slit (7) there is an attenuation zone, eg. a groove or a series of perforations in the gripper nose (6).
     
    6. Bottle seal as detailed in claim 1, the characteristic feature of which being that the gripper nose (6) projects to the outside beyond the outer boundary plane (E) of the rim section (3).
     
    7. Bottle seal as detailed in claim 6, the characteristic feature of which being that the cut or slit (7) lies inside or outside the outer boundary plane (E).
     
    8. Bottle seal as detaiied in claim 1, the characteristic feature of which being that the gripper nose (6) has an outer boundary surface (6D) which lies essentially in the outer boundary plane (E) of the rim section (3).
     
    9. Bottle seal as detailed in claim 1, the characteristic feature of which being that the radial inner boundary surface (6C) of the gripper nose (6) runs essentially parallel to or near the central axis (M) of the bottle seal.
     
    10. Bottle seal as detailed in claim 1, the characteristic feature of which being that there is at least a guide collar (8) or an indentation for positioning an extraction cannula on the outer surface (4A) of the bottom section (4).
     


    Revendications

    1. Bouchon en matière élastique pour bouteilles destiné à conserver et à déverser des liquides de façon stérile constitué d'un col (2) annulaire, pouvant être enfoncé par son extrémité libre dans l'orifice cylindrique (1A) de l'embouchure de la bouteille (1), d'un rebord (3) en forme de disque annulaire, formé d'une seule pièce sur l'extrémité extérieure du col (2), faisant saillie par rapport à celui-ci dans le sens radial et recouvrant la surface frontale extérieure (1B) de l'embouchure de la bouteille (1), ainsi que d'un fond (4) approximativement circulaire, formé d'une seule pièce sur le col (2) et remplissant la zone centrale délimitée par celui-ci, située contre ou à proximité de l'extrémité intérieure du col (2) tournée vers l'intérieur de la bouteille (1), et comportant un bec de saisie (6) logé dans la cavité (5) en forme de godet formée par le pourtour intérieur (2A) du col (2) et la surface extérieure (4A) du fond (4), caractérisé en ce que le bec saisie (6) est formé d'une pièce sur le pourtour intérieur (2A), s'étend jusqu'au fond (4) et est relié à celui-ci, et présente un plan de symétrie (S) contenant l'axe médian (M) du bouchon, en ce qu'il présente des surfaces latérales de délimitation (6A, 6B) pratiquement parallèles au plan de symétrie (S), ou formant un angle maximum de 10° par rapport à celui-ci, en ce que sa surface intérieure de délimitation (6C), dans le sens radial, est située à une certaine distance de la face diamétralement opposée du pourtour intérieur (2A), et en ce que le bec de saisie (6) est divisé en un bec intérieur (6') et un bec extérieur (6"), par une entaille ou fente (7), partant de la surface intérieure de délimitation (6C), dans le sens radial, et suivant la direction de l'une des faces du pourtour intérieur (2A).
     
    2. Bouchon selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'entaille ou la fente (7) se poursuit jusqu'à l'une des faces du pourtour intérieur (2A) sur laquelle est formé le bec de saisie (6), ou va tout près de celle-ci.
     
    3. Bouchon selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'entaille ou la fente (7) est pratiquée de telle sorte que la hauteur du bec extérieur (6") mesurée parallèlement à l'axe médian (M), augmente au fur et à mesure qu'elle s'éloigne de la surface de délimitation intérieure (6C) dans le sens radial.
     
    4. Bouchon selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'entaille ou la fente (7) est enforme de coin, et présente une plus grande largeur sur la surface de délimitation intérieure (6C), dans le sens radial, du bec de saisie (6).
     
    5. Bouchon selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, au lieu de l'entaille ou de la fente (7), le bec de saisie (6) présente une zone d'épaisseur réduite, par exemple une rainure ou une série de perforations.
     
    6. Bouchon selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bec de saisie (6) fait saillie vers l'extérieur par rapport au plan de délimitation extérieur (E) du rebord (3).
     
    7. Bouchon selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'entaille ou la fente (7) se situe dans ou à l'extérieur du plan de délimitation extérieur (E).
     
    8. Bouchon selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bec de saisie (6) présente une surface de délimitation extérieure (6D), située pratiquement dans le plan extérieur de délimitation (E) du rebord (3).
     
    9. Bouchon selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de délimitation intérieure (6C), dans le sens radial, du bec de saisie (6), est pratiquement parallèle jusque et à proximité de l'axe médian (M) du bouchon.
     
    10. Bouchon selon la revendication 1, caractérisé en ce que au moins un renflement de guidage (8) ou une cavité est réalisé sur la surface extérieure (4A) du fond (4), pour y introduire une canule de prélèvement.
     




    Zeichnung