[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verkleidung und optischen Verschönerung
von Möbeln, insbesondere der Beine und/oder der Rahmenteile und/oder des Corpus von
Sitz-oder Liegemöbeln, Tischen, Schränken, Sideboards, Etageren, Spiegeln und dergleichen,
die eine tragende, gegebenenfalls gekrümmte Unterkonstruktion und auf dieser angebrachte,
aus einem tropischen Lianengewächs bestehende Stränge aufweisen, die die Unterkonstruktion
lückenlos berührend abdecken.
[0002] Ein Verfahren dieser Art ist in der FR-A 178 587 beschrieben. Hierbei werden querschnittlich
kreisförmige Stränge aus Rattan oder anderen geeigneten Materialien mittels eines
Haftmittels, sich lückenlos berührend, an einer biegsamen Tragschicht aus Papier oder
Textilgewebe angebracht, die wiederum an einer abwickelbaren ebenen oder konvex gewölbten
Fläche befestigt wird.
[0003] Mit diesem Verfahren können jedoch sphärisch gekrümmte, nicht-abwickelbare Flächen,
beispielsweise an der Außenseite von Möbeln, insbesondere an den Übergängen zwischen
den Rahmenteilen von Stühlen oder Tischen und deren Beine, nicht verkleidet werden.
An kritischen Stellen mit engen sphärischen Krümmungen müßte das die Dekor-Stränge
tragende Papier oder Textilgewebe entweder gestreckt oder gestaucht werden. Dieses
würde mit Sicherheit dazu führen, daß die Papierbahn oder das Textilgewebe reißt und
damit unbrauchbar wird.
[0004] Es ist daher Augabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Dekor-Stränge
eingangs genannter Art mit eleganter Linienführung in ästhetisch und optisch ansprechender
Weise an allen sichtbaren Flächen der Unterkonstruktion von Möbeln dauerhaft angebracht
werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch ein Verfahren gelöst, bei dem der erste
Strang nach einer mathematisch festgelegten geraden oder gekrümmten Verlaufslinie
an der Unterkonstruktion angebracht wird, und daß die mit Leim versehenen Stränge
auf in die Unterkonstruktion eingeschlagene kopflose Stifte angedrückt werden, bis
sie direkt auf der Unterkonstruktion aufliegen.
[0006] Achsparallel zum so angeordneten und angebrachten ersten Core-Strang werden nun die
anderen Core-Stränge, sich einander jeweils berührend, in gleicher Weise an der Unterkonstruktion
angeordnet und angebracht.
[0007] Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. Gemäß der Erfindung wird als
Ausgangsmaterial bevorzugt das Core des Palmyra-Gewächses verwendet, das in tropischen
Wäldern, beispielsweise Indonesiens, wächst.
[0008] Es hat sich gemäß der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, die Stränge im
Querschnitt etwa kreisförmig, am bestens natürlich vollkommen kreisförmig auszubilden
und den Durchmesser derselben dabei mit 4 bis 8 mm, vorzugsweise aber mit genau 6
mm zu bemessen. Einmal bietet ein Strang dieser Abmessung die Möglichkeit, ihn mit
üblichen Kopflosen Stiften, Nägeln und dergleichen sicher und fest an der Unterkonstruktion
eines Möbelstücks zu befestigen, ohne daß dabei der Strang selbst infolge unsachgemäßen
Arbeitens, zum Beispiel durch außermittiges Ansetzen der Stifte oder Nägel, beschädigt
wird oder ausbricht. Andererseits ist der Durchmesser der erfindungsgemäßen Stränge
mit 6 mm gerade so groß bemessen, daß die Stränge in ihrer Gesamtheit nach ihrer Anbringung
an einem Möbelstück diesem weder ein miniaturhaftes noch plumpes Aussehen, sondern
ein gefälliges Äußeres verleihen, wie sich aus den in der Anlage beigefügten bildlichen
Darstellungen von Möbeln, die mit dem erfindungsgemäßen Dekor versehen sind, ergibt.
[0009] Der gemäß der Erfindung gewählte Werkstoff, das Core des Palmyra-Gewächses eignet
sich als Dekor zur Verzierung von Möbeln durch Verkleidung ihrer Unterkonstruktion
in hervorragender Weise, und zwar aus folgenden Gründen und wie folgt beschrieben
:
Palmyra-Gewächse wuchern bekanntlich in den tropischen Wäldern in praktisch unbegrenzter
Länge, beispielsweise 50, 100, 150 m lang, ohne daß es irgendeine natürliche Wachstumsgrenze
gäbe, wie dies bei den hierzulande bekannten Hölzern, aus denen man Möbel fertigt,
der Fall ist. Ihr tägliches Wachstum beträgt täglich bis zu 0,4 m, was man an den
sogenannten Wachstumsknoten feststellen kann, an denen sich jeweils ein neues Blatt,
Früchte oder Blüten bilden. Diese Wachstumsknoten zeigen sich jedoch im Kern oder
Core lediglich als eine schwach erkennbare farbliche Unregelmäßigkeit in der ansonsten
äußerst homogenen Farbgebung des Cores.
[0010] Im Gegensatz zu den hierzulande wachsenden oder sonst als Möbelhölzer bekannten Holzarten
zeigen die vorne erwähnten Wachstumsknoten bei Palmyra-Gewächsen keine astartigen
Veränderungen, die der Struktur des Marks oder des Cores ein verändertes Aussehen
geben oder gar die mechanischen Eigenschaften des Cores an dieser Stelle zu ihrem
Nach- oder Vorteil verändern würden. Speziell das Core des Palmyra-Gewächses ist über
die ganze Länge des letzteren praktisch vollkommen homogen in jeder Hinsicht, insbesondere
was seine Struktur und seine hier relevanten physikalisch-mechanischen Eigenschaften
anbelangt: Es ist äußerst zäh, sehr flexibel und läßt sich daher in relativ kleinen
Radien biegen, ohne daß es - wie die bekannten Materialien - dabei zu brechen droht
oder gar bricht.
[0011] Der Grund für diese hervorragenden Eigenschaften liegt in der besonderen, gegenüber
unseren hierzulande bekannten Hölzern andersartigen inneren Struktur des Marks oder
Cores von Lianengewächsen, beispielsweise des Rattans und vor allem des Palmyras.
Im Querschnitt sieht dieses aus wie der Querschnitt durch einen tierischen Knochen
: Man erkennt eine Unzahl von kleinen, im Core achsparallel entlang der gesamten Länge
der Liane verlaufenden, querschnittlich etwa runden Kanälen. Durch diese Kanäle erhält
das Core nicht nur eine hohe Zähigkeit und Flexiblität, sondern zeigt auch wenig Neigung,
sich zu spalten oder zu splittern, wenn es von einem Stift oder Nagel quer zur Wachsrichtung,
das heißt quer zum Verlauf der Kanäle, durchbohrt wird, wie dies bei den uns bisher
bekannten Hölzern oft leider viel zu schnell der Fall ist. Weitere Merkmale, Einzelheiten
und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
sowie aus der in der Anlage beigefügten Zeichnung von Möbelstücken mit einem Dekor
gemäß der Findung sowie Details hiervon. Es zeigen :
[0012]
Figur 1a bis 1 eine Ausführungsform der Befestigung des erfindungsgemäßen Dekors an
einer Unterkonstruktion eines Möbelstücks ;
Figur 2 einen quadratischen Beistelltisch ohne Platte mit erfindungsgemäßem Dekor
;
Figur 3 einen Querschnitt durch ein Bein des Beistelltisches gemäß Fig. 2 (Einzelheit
Eo3) ;
Figur 4 eine Einzelheit E01 in Fig. 2 (Tischecke außen) ;
Figur 5 eine Einzelheit E02 in Fig. 2 (Tischecke innen) ;
Figur 6 einen Armlehnstuhl von der Seite mit erfindungsgemäßem Dekor;
Figur 7 einen Querschnitt durch ein Bein des Armlehnstuhls gemäß Fig. 6 (Einzelheit
E06) ;
Figur 8 eine Einzelheit Eo4 in Fig. 6 in Sitzflächenhöhe hinten links ;
Figur 9 eine Einzelheit E05 in Fig. 6 in Sitzflächenhöhe vorne links ;
Figur 10 einen Eßzimmerstuhl von der Seite mit erfindungsgemäßem Dekor ;
Figur 11 einen Querschnitt durch ein Bein des Eßzimmerstuhls gemäß Fig. 10 (Einzelheit
Eog) ;
Figur 12 eine Einzelheit E07 in Fig. 10 in Sitzflächenhöhe hinten links ;
Figur 13 eine Einzelheit E08 in Fig. 10 in Sitzflächenhöhe vorne links ;
Figur 14 einen Sessel von der Seite mit erfindungsgemäßem Dekor;
Figur 15 einen Querschnitt durch ein Bein des Sessels gemäß Fig. 14 (Einzelheit E12) ;
Figur 16 eine Einzelheit E11 in Fig. 14 in Sitzflächenhöhe hinten links ;
Figur 17 eine Einzelheit E10 in Fig. 14 an der rechten Seite der Rückenlehne ;
Figur 18 einen runden Tisch ohne Platte bzw. mit Glasplatte mit erfindungsgemäßem
Dekor ;
Figur 19 ein Sideboard von vorne mit erfindungsgemäßem Dekor ;
Figur 20 eine Etagere von der Seite und
Figur 21 ein Ensemble aus Spiegelumrahmungen in kleiner und großer Ausführung mit
erfindungsgemäßem Dekor.
[0013] Die Fig. 1a bis 1d zeigen grundsätzlich, wie ein vorzugsweise querschnittlich rund
gefertigter Strang 1 aus vorzugsweise Palmyra-Core mit einem Durchmesser von vorzugsweise
6 mm an der Unterkonstruktion 2 eines Möbelstücks mittels Befestigungsmitteln 3 befestigt
ist. Die Befestigungsmittel 3 können entweder Kopflose Stifte oder Nägel sein, die
teils im Holz der Unterkonstruktion 2, teils von der in Gebrauchslage unteren, das
heißt nicht sichtbaren Seite des Core- Stranges 1 in dieses eindringen. Dadurch ist
vorteilhafterweise einerseits die Befestigung optisch nicht sichtbar. Andererseits
können die Stifte das Core nicht überragen und damit zu Verletzungen von Personen
oder zu Beschädigungen von Kleidern, Tischdecken oder dergleichen Anlaß geben. Selbstverständlich
könnte ein Strang 1 aber auch mit Hilfe von Nägeln oder Stiften von der sichtbaren
Außenseite des Core-Stranges 1 her an der Unterkonstruktion 2 angebracht werden, was
aber die erwähnten Nachteile hätte. Außerdem müßte man dann doch wohl die dabei entstandenen
Nagel- oder Stiftlöcher aus optischen Gründen jeweils mit geeigneten Mitteln, beispielsweise
Lack, Wachs oder dergleichen, wieder verschließen.
[0014] Beachtenswert ist bei der Montage der erfindungsgemäßen Core-Stränge 1, daß der erste
Strang sozusagen mathematisch exakt entlang einer ganz bestimmten Linie, die gerade
oder entlang einer gewünschten gekrümmten Kurve verlaufen kann, an der Unterkonstruktion
2 angebracht werden muß, weil sich hiernach die Verläufe aller anderen Stränge richtet,
wie leicht einzusehen ist. Eine einmal festgelegte ungewollte Unregelmäßigkeit in
Form einer von der gewünschten Linie abweichenden Krümmung oder Biegung setzt sich
sukzessive auf den Verlauf aller anderen Stränge fort und gibt hernach der aus der
Gesamtheit aller Core-Stränge gebildeten Verkleidung ein ungleichmäßiges unruhiges
Aussehen.
[0015] Fig. 2 zeigt einen Tisch T mit dem erfindungsgemäßen Dekor aus Palmyra-Core-Strängen
1. Man erkennt, daß die Stränge beispielsweise am Fuße 4 eines Beins 5 beginnend ohne
Unterbrechung an der abgerundeten Tischecke 6 vorbei entlang der Stützkonstruktion
7 die (hier abgenommene) Tischplatte und an der abgerundeten Tischecke 8 vorbei bis
zum Fuße 9 eines benachbarten Beins 10 verläuft. Man erhält auf diese Weise eine optisch
gefällige Linienführung, da das Auge keinerlei Stoßstellen wahrnehmen kann.
[0016] Auch entlang der Tischkante verläuft ein ganzes Bündel von Core-Strängen 1, deren
Enden sich jeweils in einem einzigen Stoß an unterschiedlich gewählten Stellen treffen,
so daß es wirklich schwerfällt, die einzelnen Enden aufzufinden. Ledigleich in den
Eckbereichen 11 und 12 entstehen hierbei etwa dreieckige Leerfelder auf der Unterkonstruktion
2, die nach Beendigung der Arbeiten zur Verkleidung der Beine und des quadratischen
Tischrahmens 13 mit den Core-Strängen 1 mit Hilfe kurzer Core-Stücke in der beispielsweise
in Fig. 4 dargestellter Weise geschlossen werden.
[0017] Im Prinzip ähnlich wie Tisch T ist das Untergestell eines Armlehnstuhl A mit Core-Strängen
1 verkleidet, wie Fig. 7 zeigt. Interessant ist hier, welche große Länge einige Stränge
1 bei diesem Möbelstück aufweisen : Einige Stränge beginnen am linken vorderen Bein
14 und verlaufen entlang der Armlehne 15, der Rückenlehne 16, der Armlehne 17 bis
hin zum rechten vorderen Bein 18, wo sie dann enden.
[0018] Bei einem 3-sitzigen Sofa könnten solche Stränge beispielsweise mehr als 5 m lang
sein. Falls nötig, können noch viel längere Core-Stränge verarbeitet werden, da die
Palmyra-Liane - wie vorstehend erwähnt - in praktisch unendlichen Längen wächst.
[0019] Da die Unterkonstruktion von Sitzmöbeln im Bereich des Sitzrahmens zumeist gepolstert
ist, braucht der durch die Polsterung nicht sichtbare Teil der Unterkonstruktion natürlich
nicht mit Core-Strängen drapiert zu werden, wie beispielsweise Fig. 16 erkennen läßt.
Dies ist ebenso im Bereich der Arm- und Rückenlehne der Fall, wie Fig. 17 zeigt.
[0020] Da in den Tischrahmen des Tisches T möglicherweise später eine durchsichtige (Glas)-Platte
als Tischplatte eingesetzt werden soll, muß der Tischrahmen natürlich ganz von Core-Strängen
umgeben werden, wie Fig. 5 zeigt. Der Tischrahmen weist aber einen Absatz zur Aufnahme
des Randes der Tischplatte auf, so daß letztere in Gebrauchslage unverrückbar im Tischrahmen
festsitzt.
[0021] Zu beachten ist ferner, daß die Beine von Sitzmöbeln oder Tischen unten nach Möglichkeit
ballig ausgebildet sind und gegebenenfalls mit Gleitern oder Rollen versehen sein
können.
[0022] Zur Montage ist noch folgendes zu bemerken : Nach Setzen der Befestigungsstifte entlang
der gewünschten Linie werden die an ihrer Unterseite mit Leim versehen Core-Stränge
mittig auf die Stifte aufgesetzt und vorsichtig auf die Stifte aufgeklopft, bis sie
bündig auf der Unterkonstruktion aufliegen. Nach beendigter Arbeit werden die Core-Stränge
einen Tag lang fest umschlungen, um den Leim abbinden bzw. trocknen zu lassen.
[0023] Vor der Feinarbeit zur Fertigstellung des Dekors werden nach Abnahme der Bänder die
vorhandenen Leimreste entfernt. Die Oberfläche der Core-Stränge wird anschliessend
vorgereinigt, abgewaschen, in gewünschter Farbe gebeizt, farblos lackiert und abschließend
mit feiner Stahlwolle abgeschliffen.
[0024] Die besondere Struktur des Palmyra-Cores bringt es mit sich, daß letzteres sehr saugfähig
im Rohzustand ist, so daß die Farbbeize tief eindringen kann. Dabei nimmt das Core-Material
die Farbe unterschiedlich an, da es etwas unterschiedliche Durchlaßwerte aufweist.
Das Core schillert von naturfarben bis braun.
[0025] Schließlich ist noch zu beachten, daß die Core-Stränge an Beinen von Tischen oder
Sitzmöbeln nicht ganz bis zur Sohle derselben heruntergeführt sind, um nicht ungewollt
zum tragenden Teil der Beine zu werden. Die Core-Stränge könnten sich dabei von der
Unterkonstruktion lösen oder gar abbrechen.
[0026] Die Unterkonstruktion weist im Bereich des Tischbeins ein im Querschnitt abgerundetes
Profil auf, das wie in Fig. 3 vorzugsweise oval ausgebildet ist. Im Bereich des Tischrahmens
ist die Unterkonstruktion außenseitig ebenfalls abgerundet, während sie an der Rahmeninnenseite
mit einem Absatz als Auflager für eine später einzusetzende Tischplatte versehen ist.
Da die Tischplatte möglicherweise auch durchsichtig ausgebildet sein kann, ist die
Unterkonstruktion des Tischrahmens auch im Bereich des erwähnten Absatzes mit dem
erfindungsgemäßen Dekor vollständig verkleidet.
[0027] Wie Fig. 3 zeigt, werden zur Verkleidung der Unterkonstruktion des Tisches querschnittlich
vorzugsweise runde Palmyra-Core-Stränge mit vorzugsweise 6 mm Durchmesser verwendet,
die mittels Leim und mit Hilfe von von außen nicht sichtbaren Stiften an der Unterkonstruktion
angebracht sind. Da die Core-Stränge, wie vorstehend beschrieben, jeweils von der
Sohle eines Tischbeines bis zur Sohle eines benachbarten Tischbeins verlaufen, weisen
die Tischbeine (wie übrigens auch die Beine der Sitzmöbel gemäß den Fig. 6,10,14)
jeweils eine gerade Anzahl (hier beispielsweise 22) von Core-Strängen auf. Diese Anzahl
hängt davon ab, wie stark ein Bein hinsichtlich der von ihm aufzunehmenden Belastung
ausgebildet sein muß, ob es sich um einen kleineren oder größeren Tisch, um einen
Sessel oder um ein 2- oder 3-sitziges Sofa handelt.
[0028] Wie leicht einzusehen sein wird, muß der Außenumfang der Unterkonstruktion eines
Beines exakt so bemessen sein, daß eine gerade Anzahl von Core-Strängen mit 6 mm Durchmesser
auf ihr angeordnet und angebracht werden kann. Die Dimensionierung insbesondere der
Unterkonstruktion der Beine von Möbeln, die mit dem erfindungsgemäßen Dekor verkleidet
werden sollen, erfordert also große Sorgfalt, um die erwünschte Homogenität für das
Dekor zu erzielen.
1. Verfahren zur Verkleidung und optischen Verschönerung von Möbeln, insbesondere
der Beine und/oder der Rahmenteile und/oder des Corpus von Sitz- oder Liegemöbeln,
Tischen, Schränken, Sideboards, Etageren, Spiegeln und dergleichen, die eine tragende,
gegebenenfalls gekrümmte Unterkonstruktion und auf dieser angebrachte, aus einem tropischen
Lianengewächs bestehende Stränge aufweisen, die die Unterkonstruktion lückenlos berührend
abdecken, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Strang nach einer mathematisch festgelegten
geraden oder gekrümmten Verlaufslinie an der Unterkonstruktion angebracht wird, und
daß die mit Leim versehenen Stränge auf in die Unterkonstruktion eingeschlagene kopflose
Stifte angedrückt werden, bis sie direkt auf der Unterkonstruktion aufliegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stränge hochflexible
Palmyra-Core-Stränge verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stränge (1) querschnittlich
etwa kreisförmig sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser eines Stranges
(1) 4-8 mm, vorzugsweise 6 mm beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Stränge (1) im Bereich der Beine von Sitzmöbeln oder Tischen zur Erzielung einer
lückenlosen Anordnung geradzahlig ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang
der Unterkonstruktion von Sitzmöbeln oder Tischen derart bemessen ist, daß in Umfangsrichtung
exakt eine geradzahlige Anzahl von in einer Lage angeordneten, sich einander berührenden
Strängen (1) angebracht werden kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Core-Stränge
an Beinen von Tischen oder Sitzmöbeln nicht ganz bis zur Sohle derselben heruntergeführt
werden, um nicht ungewollt zum tragenden Teil der Beine zu werden.
1. Process for the covering and optical improvement of furniture, especially for the
legs and/or frame portions and/or the body of seating or couch-type furniture, tables,
cabinets, sideboards, wall commodes, mirrors and the like which have a supporting
and optionally arcuate substructure and strands applied thereon consisting of a tropical
liana plant, which completely conceal the substructure in contact therewith, wherein
the first strand is applied according to a mathematically determined straight or arcuate
line or curve on said substructure and in that the strands provided with adhesive
are pressed onto headless pins driven into said substructure, until they rest directly
on said substructure.
2. Process as in claim 1, wherein as said strands, highly flexible palmyra core strands
are used.
3. Process as in claims 1 or 2, wherein the strands (1) are approximately circular
in cross- section.
4. Process as in claim 3, wherein the diameter of a strand (1) is 4-8 mm, preferably
6 mm.
5. Process as in one of the claims 1-4, wherein the number of the strands (1) is even
in the area of the legs of seating furniture or tables to attain an uninterrupted
arrangement.
6. Process as in one of the claims 1-5, wherein the external diameter of said substructure
of seating-type furniture or tables is dimensioned so that in the peripheral direction
an even number of strands (1), arranged in one layer and in mutual contact, can be
exactly positioned.
7. Process as in one of the claims 1-6, wherein the core strands on the legs of the
tables or seating furniture are not led absolutely the whole way down to the floor
level, to avoid the possibility of becoming unintentionally a supporting part of said
legs.
1. Procédé pour habiller et embellir visuellement des meubles, en particulier les
pieds et/ou les encadrements et/ou le corps de sièges, meubles de couchage, tables,
armoires, buffets, étagères, miroirs et autres meubles, qui présentent une structure
porteuse éventuellement incurvée sur laquelle sont fixés des brins constitués par
des lianes tropicales, qui recouvrent intégralement la structure porteuse sans laisser
de vides, caractérisé en ce que le premier brin est appliqué sur la structure porteuse
selon une ligne droite ou courbe déterminée mathématiquement et en ce que les brins
préalablement encollés sont pressés sur des pointes sans tête plantées dans la structure
porteuse, jusqu'à ce qu'ils reposent directement sur la structure porteuse.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que les brins qu'on utilise
sont des brins hautement flexibles produits à partir du coeur d'un végétal dénommé
Palmyra.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les brins (1) ont
une section transversale sensiblement circulaire.
4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que chaque brin (1) présente
un diamètre de 4 à 8 mm, de préférence égal à 6 mm.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le nombre des
brins (1) au niveau des pieds de sièges ou de tables, pour l'obtention d'un habillage
sans vide, est un nombre pair.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le périmètre
extérieur de la structure porteuse des sièges ou des tables est dimensionné de telle
façon que dans le sens du périmètre, un nombre pair de brins (1) puissent être mis
en place en étant disposés très exactement en contact mutuel.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que
les brins sont appliqués sur les pieds des tables ou des sièges sans descendre complètement
jusqu'à la surface d'appui de ceux-ci pour ne pas constituer involontairement une
partie porteuse des pieds.