[0001] Die Erfindung bezieht sich auf kippbare Tore, insbesondere schwerere Tore für Garagen
und dgl., mit je einem feststehenden Rahmen, der wenigstens ein im wesentlichen vertikales
Rahmenseitenteil aufweist, wenigstens einem innerhalb des Tor-Rahmens um eine horizontale
Achse kippbaren Torflügel und wenigstens einem zusammen mit dem Torflügel in jeweils
gleicher Drehrichtung verschwenkbaren Lenker in Form eines doppelarmigen Hebels mit
ungleich langen Hebelarmen und einem an einer Verstärkung des
-vertikalen Rahmenseitenteils angeordneten Drehlager, wobei der längere Hebelarm des
Lenkers am Torflügel angelenkt und am kürzeren Hebelarm eine Aufhängung des einen
Endes einer Feder-Anordnung angebracht ist, welche wenigstens eine Feder und eine
der Verstärkung des vertikalen Rahmenseitenteils zugeordnete Befestigung ihres anderen
Endes aufweist.
[0002] Bei den aus der Praxis bekannten kippbaren Toren dieser Art werden die vom Torflügel
ausgehende Auflast und die von der Feder-Anordnung hervorgerufenen Gegenkräfte vom
Tor-Rahmen aüfgenommen, wobei insbesondere bei größeren, schweren.Torflügeln für beispielsweise
Doppel-Garagen erhebliche Biegebeanspruchungen an den vertikalen Rahmenseitenteilen
auftreten. Es besteht infolgedessen die Gefahr von Dauerbrüchen an diesen hochbeanspruchten
Stellen und somit Beschädigungs- und Verletzungsgefahr für im Bereich des Tores abgestellte
Gegenstände bzw. sich aufhaltende Personen.
[0003] Diesen Gefahren wird zum Teil durch entsprechend verstärkte Tor-Rahmen versucht zu
begegnen, wie dies beispielsweise aus der DE-GM 19 10 903 bekannt ist. Hier ist auf
das vertikale Rahmenseitenteil eine Verstärkungsschiene aufgesetzt, an deren oberen
Ende der Lagerbock für das Drehlager und an deren unteren Ende ein Stützarm als Befestigung
für eine im wesentlichen vertikal verlaufende Federanordnung angebracht sind. Die
von letzterer ausgeübte Gleichgewichtskraft zur Auflast des Tores sowie die Gegen-
oder Federreaktionskraft werden über den Lagerbock bzw. den Stützarm in voller Höhe
auf die Verstärkungsschiene und das vertikale Rahmenseitenteil übertragen. Insbesondere
bei schwereren Toren mit drei oder mehr hintereinander angeordneten Federsäulen ergeben
sich hohe Biegemomente, die zum Bruch der Federbefestigungen und sogar zum Ausbrechen
des Putzes führen. Der Lagerbock und der Stützarm ragen frei in das Garageninnere
hinein und können somit leicht durch ein- und ausfahrende Fahrzeuge beschädigt werden.
Da der Lagerbock und der Stützarm Freiträger darstellen, reißen sie dann auch leicht
an ihren Einspannstellen an der Verstärkungsschiene ab.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein kippbares Tor der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden,
daß die Beanspruchung des Tor-Rahmens insbesondere durch Biegekräfte in konstruktiv
einfacher und platzsparender Weise reduziert und gleichzeitig die Gefahr der Beschädigung
der im Gareninneren angeordneten Teile der Feder-Anordnung, ihrer Aufhängung bzw.
Befestigung und der angrenzenden Bauelemente verringert ist, ohne deren leichte Zugänglichkeit
zu beeinträchtigen.
[0005] Dies wird dadurch erreicht, daß die Verstärkung als ein die Auflast und die Gegenkräfte
aufnehmendes und mit dem Tor-Rahmen starr verbundenes Rahmenwerk ausgebildet ist,
welches sich im wesentlichen in der Ebene des kürzeren Hebelarmes und der Feder-Anordnung
erstreckt und zumindest letztere bis wenigstens zur Höhe des Drehlagers konturbegrenzend
umgibt.
[0006] Das Rahmenwerk bildet zusammen mit dem vertikalen Rahmenseitenteil eine Funktionseinheit
mit genau definiertem Kräfteverlauf. Die vom Torflügel auf den längeren Hebelarm des
Lenkers ausgeübte Auflast und die von der Feder- Anordnung auf den kürzeren Hebelarm
zur Erzielung des Gleichgewichts ausgeübte Gegen- oder Gleichgewichtskraft wirken
als Lagerkraft über das Drehlager des Lenkers auf das Rahmenwerk ein. Die Gegen- oder
Federreaktionskraft zur Gleichgewichtskraft wird an der Befestigung der Feder-Anordnung
am Rahmenwerk auf dasselbe übertragen. Die das Drehlager und die Befestigung für die
Feder-Anordnung aufnehmenden Rahmenwerkträger des Rahmenwerks sind beidseitig abgestützt
und stellen somit hinsichtlich der von der Feder-Anordnung ausgeübten Federkräfte
Stützträger dar. Entsprechend ihrer Angriffspunkte am Rahmenwerk verbleiben sowohl
ein Teil der Federreaktionskraft als auch ein gleich großer Teil der Lagerkraft im
Rahmenwerk, wo sie sich infolge ihres entgegengesetzten Richtungssinns aufheben. Dadurch
wird erreicht, daß im Gegensatz zum Stand der Technik lediglich die verbleibenden
Teile dieser Lager- und Federreaktionskräfte im Tor-Rahmen abgestützt werden und dort
geringere Biegebeanspruchungen hervorrufen. Dies ist insbesondere bei schweren Toren,
dem Hauptanwendungsgebiet der Erfindung wichtig, da trotz großer Abstände der Federsäulen
zum Tor-Rahmen infolge der zur Erzielung größtmöglicher lichter Durchfahrtsbreite
notwendigen Hintereinanderanordnung der Federsäulen sich geringe Belastungen ergeben.
Dies ermöglicht einerseits eine Reduzierung der Länge des in das Garageninnere hineinragenden
kürzeren Hebelarms des Lenkers, woraus sich ein geringerer Platzbedarf ergibt.'Andererseits
können aber auch eine größere Anzahl von Federsäulen oder kräftigere Federsäulen zur
Verwendung schwererer Tore eingebaut werden.
[0007] Das Rahmenwerk weist insbesondere in Richtung seiner Ebene eine erhebliche Steifigkeit
auf, wodurch es einen wirkungsvollen Konturschutz für die von ihm umrandeten Bauteile
des Lenkermechanismus und/oder der Feder-Anordnung darstellt. Dieser Konturschutz
ist insbesonder wirksam gegenüber dem Aufprallen von ein- und ausfahrenden Fahrzeugen,
da deren Bewegungsrichtung mit der Richtung übereinstimmt, in welcher das Rahmenwerk
die größte Steifigkeit aufweist. Die Gefahr des Abreißens der das Drehlager und die
Befestigung für die Feder-Anordnung aufnehmenden Rahmenwerkträger, die infolge ihrer
Ausbildung als Stützträger bereits geringer biegebelastet sind, ist praktisch ausgeschlossen.
[0008] Gleichzeitig erlaubt das Rahmenwerk freien Zugang zur Feder-Anordnung, zu deren Befestigung
sowie Aufhängung, zum Lenker und zum Drehlager, so daß Wartungsarbeiten, wie das Abschmieren
des Drehlagers oder das insbesondere bei großen, schweren Toren häufig erforderliche
Nachstellen der Feder, sowie der Austausch von Verschleißteilen, insbesondere auch
der Federn, leicht durchführbar ist.
[0009] Das Rahmenwerk kann leicht an unterschiedliche Einbau-und Belastungserfordernisse
angepaßt werden. Es weist bei geringer Baubreite ein erhebliche Steigkeit auf. Dies
erlaubt es, bei beengten Platzverhältnissen ein seitliches Überstehen des Rahmenwerks
über das vertikale Rahmenseitenteil hinaus auch bei schweren Toren zu vermeiden. Hierbei
bietet die freie Zugänglichkeit des Rahmenwerks den Vorteil, die Befestigung in seiner
Ebene, also ohne seitlich nach außen abgebogene Befestigungsflansche, vorzunehmen,
und auch dadurch die Baubreite gering zu halten. Bei Verwendung entsprechender Profile,
beispielsweise eines massiven Flachprofils für das Rahmenwerk, ist sogar ein Einbau
in die Laibung des Tores möglich.
[0010] Die Anpassung an unterschiedliche Belastungserfordernise läßt sich auch bei Verwendung
standaraisierter Tor-Rahmen - besonders wichtig bei größeren Stückzahlen und aus architektonischen
Gründen - leicht vornehmen. In einem sochen Fall kann das Rahmenwerk ebenfalls aus
Standard-Profilträgern bestehen, wobei deren Länge entsprechend den Belastungen bzw.
dem Raumbedarf der Feder-Anordnung gewählt wird.
[0011] Das erfindungsgemäße Rahmenwerk verstärkt in konstruktiv einfacher und materialsparender
Weise bei geringem Platzbedarf den vertikalen Rahmenseitenteil des Tor-Rahmens bei
gleichzeitiger Reduzierung der auf diesen übertragenen Biegebeanspruchungen und schützt
denselben ebenso wie die im Garageninneren angeordneten Teile des Lenkermechanismus
inklusive der Feder-Anordnung konturumgrenzend. Es ist zwar aus der DE-PS 913 262
bekannt, bei einem Kipptor den kürzeren Hebelarm des Lenkers und die Feder-Anordnung
innerhalb eines Blechgehäuses unterzubringen und dessen Seitenwanduugen sowie unteren
Bodenteil zur Aufnahme des Drehlagers bzw. der Befestigung der Feder-Anordnung zu
benutzen. Dieses Blechgehäuse ist auf das vertikale Rahmenseitenteil aufgesetzt und
mittels Holzschrauben angeschraubt. Es stellt keine Verstärkung des Tor-Rahmens dar
und ist lediglich für Kipptore geringen Gewichts ge
- eignet. Dieses bekannte Kipptor ist gattungsfremd.
[0012] Obwohl die Feder-Anordnung beispielsweise mit wenigstens einer Druckfeder ausgerüstet
sein kann, die sich im wesentlichen horizontal erstreckt, ist eine Ausführung mit
wenigstens einer im wesentlichen vertikal verlaufenden Zugfeder vorzuziehen.
[0013] In diesem Falle weist das Rahmenwerk vorzugsweise im wesentlichen die Form eines
U-Profils mit in etwa horizontalen Schenkeln und in etwa vertikalem Steg auf, wobei
die Schenkel mit einer dem Garageninneren zuweisenden Innenseite des vertikalen Rahmenseitenteils
verbunden sind und das Drehlager sowie die Befestigung des unteren Endes der wenigstens
eine Zugfeder aufweisenden Feder- Anordnung aufnehmen...Ein derartiges Rahmenwerk
zeichnet sich durch hohe Eigensteifigkeit bei geringstem konstruktiven Aufwand aus.
Durch einfache Längenänderung der horizontalen Schenkel läßt.sich dieses Rahmenwerk
leicht an unterschiedliche Belastungen anpassen.
[0014] Die Biegebeanspruchung des Tor-Rahmens wird vorzugsweise dadurch weiter verringert,
daß das Rahmenwerk einstückig mit dem vertikalen Rahmenseitenteil verbunden ist. In
diesem Zusammenhang wird zur Erzielung von für den Transport günstigen Abmessungen
des Tores das vertikale Rahmenseitenteil lösbar am Tor-Rahmen befestigt.
[0015] Die Schutzfunktion des Rahmenwerks wird vorzugsweise dadurch verbessert, daß ein
dem Rahmenwerk aufgesetzter, sich in dessen Ebene erstreckender, nichttragender Aufsatz
den Bewegungsbereich des kürzeren Hebelarmes kontur begrenzend abschließt. Es ist
aber auch möglich, daß das Rahmenwerk den Bewegungsbereich des kürzeren Hebelarms
konturbegrenzend umschließt. Hierbei ist bei großen und schweren Torflügeln das Drehlager
vorzugsweise in wenigstens einer Traverse aufgenommen, welche das vertikale Rahmenseitenteil
und den Steg des Rahmenwerks verbindet.
[0016] Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht ergibt sich vorzugsweise durch eine
lösbar am Rahmenwerk befestigte Verkleidung, walche die Feder-Anordnung und/ oder
den Bewegungsbereich des kürzeren Hebelarms zumindest gegenüber dem Garageninneren
berührungssicher abdeckt. Vorteilhafterweise weist eine derartige Verkleidung eine
Durchtrittsöffnung für den Lenker auf, welche durch eine Blende abdeckbar ist.
[0017] Vorteilhafterweise erfolgt die Befestigung der unteren Enden der Zugfedern mittels
zwei- oder mehrarmiger Spannbügel, deren Arme mit-ihren freien Enden am Rahmenwerk
befestigt sind. Dadurch wird die Kräfteübertragung -auf das Rahmenwerk besser verteilt,
so daß Dauerbrüche der zur Befestigung der Arme am Rahmenwerk beispielsweise - verwendeten
Schrauben und Ausbeulungen im unteren horizontalen Schenkel sicher vermieden werden.
Diese Befestigung übersteht im Vergleich zu herkömmlichen Befestigungen,die bei etwa
3000 Lastwechsel brechen, 40 000 Lastwechsel und mehr ohne erkennbaren Schaden. Außerdem
läßt sich die Feder-Anordnung wesentlich besser montieren und erleichtert deren Nachstellen.
[0018] Im folgenden wird die Erfindung anhand dreier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
[0019] Es zeigt:
Fig.1 eine schematische Teildarstellung eines geschlossenen Garagentors gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung bei Betrachtung vom Garageninneren her,
Fig.2 eine Seitenansicht des in Fig.1 gezeigten Garagentors, jedoch mit teilgeöffnetem
Torflügel,
Fig.3 eine vergrößerte schematische Darstellung des in Fig.2 gezeigten Rahmenwerks
ohne Verkleidung,
Fig.4 einen Vertikalschnitt des in Fig.3 dargestellten Rahmenwerks inklusive Lenkerlagerung
und Feder-Anordnung,
Fig.5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4,
Fig.6 eine der Fig.3 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung und
Fig.7 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines dritten Ausführungsbeispieles
der Erfindung.
[0020] Fig.1 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen kippbaren
Garagentores mit einem feststehenden Tor-Rahmen 1, der im Mauerwerk 2 einer Garage
verankert ist, und einem innerhalb des Tor-Rahmens 1 um eine horizontale Achse kippbaren
Torflügel 3. Der Tor-Rahmen 1 besteht aus zwei vertikal verlaufenden Rahmenseitenteilen
4, die durch ein horizontales Rahmenoberteil 5 und eine untere Anschlagschiene 6 für
den Torflügel 3 verbunden.sind. Der Torflügel 3 weist in seinen oberen Eckbereichen
je eine Führungsrolle 7 auf, welche während des Öffnungs- und Schließvorganges des
Torflügels 3 dessen entlang einer im Bereich der Garagendecke angeordneten Schiene
8 verfahrbaren Kippachse darstellt. Jedem vertikalen Rahmenseitenteil 4 ist ein um
ein Drehlager 9 verschwenkbarer Lenker 10, eine Feder-Anordnung in Form von zwei oder
vier Zugfedern
11 (s.Fig.4 bzw.5) und ein Rahmenwerk 12 zugeordnet. Jeder Lenker 10 ist zusammen mit
dem Torflügel 3 in jeweils gleicher Drehrichtung verschwenkbar. Der Einfachheit halber
zeigt Fig.1 lediglich eine Hälfte des Garagentors. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt
sich auf das entsprechende vertikale Rahmenseitenteil 4 und die zugeordneten Bauelemente.
[0021] Das Rahmenwerk 12 weist die Form eines U-Profils mit einem oberen horizontalen Schenkel
13, einem unteren horizontalen Schenkel 14 und einem beide verbindenden vertikalen
Steg 15 auf. Die Schenkel 13 und 14 sind einstückig mit dem vertikalen Rahmenseitenteil
an dessen dem Garageninneren 16 zuweisenden Rahmeninnenseite 17 verbunden. Sie weisen
die gleiche Breite wie das Rahmenseitenteil 4 auf. Zur Erleichterung des Transports
ist letzteres bei 18 lösbar mit dem Rahmenoberteil 5 und der Anschlagschiene 6 verbunden.
Zur Verstärkung des Rahmenwerks 12 sind zwei zu dessen Schenkeln 13 und 14 parallele
Traversen 19 auf den in der Zeichenebene der. Fig. 3 und 4 liegenden Außenseiten des
Rahmenwerks 12 lösbar am vertikalen Steg 15 und am vertikalen Rahmenseitenteil 4 angebracht.
Zwei in gleicher Weise angeordnete vertikale Zugbänder 20 verbinden diese Traversen
19 lösbar mit dem oberen horizontalen Schenkel 13 des Rahmenwerks 12. Die horizontalen
Schenkel 13, 14 und der vertikale Steg 15 sind aus U-Profilstahl ge- fertigt, können
aber auch massiv sein.
[0022] Der Lenker 10 ist als doppelarmiger Hebel mit einem längeren Hebelarm 21 und einem
kürzeren Hebelarm 22 ausgebildet, die beide durch eine in dem Drehlager 9 gelagerte,
sich normal zu den Hebelarmen 21, 22 erstreckende Lagerachse 23 verbunden sind. Das
Drehlager 9 ist in Traversen 19 am Schnittpunkt mit den Zugbändern 20 angeordnet.
Das freie Ende des längeren Hebelarms 21 ist am Torflügel 3 in dessen unterem Eckbereich
bei 24 angelenkt. Um zu diesem Zwecke den längeren Hebelarm 21 am vertikalen Rahmenseitenteil
4 vorbeiführen zu können, ragt die Lagerachse 23 seitlich aus der Ebene des Rahmenwerks
12 an dessen dem Garageninnenraum zugewandten Seite heraus.
[0023] Der kürzere Hebelarm 22 ist U-förmig mit zwei durch einen horizontalen Stegteil 25
verbundene parallele Hebelarmteile 26 ausgebildet- Letztere sind mit ihren freien
Enden an der Lagerachse 23 zwischen den Traversen 19 befestigt.
[0024] Am Stegteil 25 des kürzeren Hebelarms 22 ist ein T-förmiges Verbindungselement 27
mit seinem Steg 28 angelenkt. Gemäß Fig. 4 erfolgt am Flansch 29 dieses Verbindungselementes
27 beidseitig des Steges 28 die Aufhängung des oberen Endes 30 jeweils einer Zugfeder
11. In Fig. 5 sind die oberen Enden 30 von vier Zugfedern 11 am Flansch 29 befestigt.
Die Befestigung der unteren Enden 31 dieser einander parallelen Zugfedern
11 erfolgt mittels U-förmiger Spannbügel 32, die in der U-Krümmung die Federenden 31
aufnehmen und mit den freien Enden ihrer Schenkelarme am unteren horizontalen Schenkel
14 des Rahmenwerks 12 angeschraubt sind.Gegebenenfalls können auch die oberen Enden
30 der Zugfedern 11 mittels Spannbügel am Flansch 29 befestigt werden.
[0025] Das Rahmenwerk 12 ist derart bemessen, daß es den kürzeren Hebelarm 22 des Lenkers
10 auf dessen gesamten Schwenkbereich sowie die Zugfedern 11 konturbegrenzend umschließt.
Des weiteren ist ein Berührungsschutz in Form einer Verkleidung 33 vorgesehen, die
zumindest auf der dem Garageninneren zuweisenden Seite des Rahmenwerks 12 die von
demselben umschriebene Fläche abdeckt. Die Verkleidung 33 besteht aus einer oberen
und einer unteren Hälfte, die sich in Höhe des Drehlagers 9 treffen. Die für den Durchtritt
der Lagerachse 23 erforderliche Öffnung kann durch eine Blende 34 abgedeckt sein.
[0026] Fig. 6 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung. Ein U-förmiges Rahmenwerk
35 ist mittels Schraubverbindungen am vertikalen Rahmenseitenteil 4 befestigt, wobei
am oberen horizontalen Schenkel 13 ein sich nach beiden Seiten erstreckender, dem
vertikalen Rahmenseitenteil 4 anliegender Flanschteil 36 angebracht ist, welcher die-Befestigung
sowohl des Schenkels 13 als auch eines Aufsatzteiles 37 übernimmt. Das Aufsatzteil
37 ist dem oberen Schenkel 13 aufgesetzt, erstreckt sich in der Ebene des Rahmenwerks
35, umschließt den Bewegungsbereich des kürzeren Hebelarms 22 und hat keine tragende
Funktion. Infolge der lösbaren Verbindung des Rahmenwerks 35 am vertikalen Rahmenseitenteil
4 kann die mehrteilige Ausbildung des Tor-Rahmens 1 entfallen.
[0027] In Figur 7 ist als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung ein rechteckiges Rahmenwerk
38 dargestellt, welches mit einem seiner längeren Stege bei 39 am vertikalen Rahmenseitenteil
4 lösbar befestigt ist. Hierbei kann die mehrteilige Ausbildung des Tor-Rahmens 1
entfallen.
[0028] Die Funktion des erfindungsgemäßen Tores wurde bereits weiter oben beschrieben und
eine Beschreibung derselben erübrigt sich somit an dieser Stelle.
[0029] Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf die hier dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es ist beispielsweise denkbar, insbesondere für schwere Torflügel die Feder-Anordnung
mit drei oder mehr Zugfedern auszurüsten. Die Traversen können einteilige Bestandteile
des Rahmenwerks sein. Das Gleiche gilt für die Zugbänder.
1. Kippbare Tore, insbesondere schwere Tore für Garagen und dgl., mit je einem feststehenden
Tor-Rahmen, der wenigstens ein im wesentlichen vertikales Rahmenseitenteil aufweist,
wenigstens einem innerhalb des Tor-Rahmens um eine horizontale Achse kippbaren Torflügel
und wenigstens einem zusammen mit dem Torflügel in jeweils gleicher Drehrichtung verschwenkbaren
Lenker in Form eines doppelarmigen Hebels mit ungleich langen Hebelarmen und einem
an einer Verstärkung des vertikalen Rahmenseitenteils angeordneten Drehlager, wobei
der längere Hebelarm des Lenkers am Torflügel angelenkt und am kürzeren Hebelarm eine
Aufhängung des einen Endes einer Feder-Anordnung angebracht ist, welche wenigstens
eine Feder und eine der Verstärkung des vertikalen Rahmenseitenteils zugeordnete Befestigung
ihres anderen Endes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung als ein
die Auflast und die Gegenkräfte aufnehmendes und mit dem Tor-Rahmen (1,4) starr verbundenes
Rahmenwerk,(12, 35, 38) ausgebildet ist, welches sich im wesentlichen in der Ebene
des kürzeren Hebelarmes (22) und der Feder-Anordnung (11) erstreckt und zumindest
letztere bis wenigstens zur Höhe des Drehlagers konturbegrenzend umgibt.
2. Kippbares Tor nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Rahmenwerk (12,
35) im wesentlichen die Form eines U-Profils mit in etwa horizontalen Schenkeln (13,
14) und in etwa vertikalem Steg (15) aufweist, wobei die Schenkel (13, 14) mit einer
dem Garageninneren (16) zuweisenden Innenseite (17) des vertikalen Rahmenseitenteils
(4) verbunden sind und das Drehlager (9) und/oder die Befestigung (32) des unteren
Endes (31) der wenigstens eine Zugfeder (11) aufweisenden Feder- Anordnung aufnehmen.
3. Kippbares Tor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Rahmenwerk
(12) einstückig mit dem vertikalen Rahmenseitenteil (4) verbunden ist.
4. Kippbares Tor nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das vertikale Rahmenseitenteil (4) lösbar am Tor-Rahmen (1) befestigt ist.
5. Kippbares Tor nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dem Rahmenwerk (35) aufgesetzter, sich in dessen Ebene erstreckender, nichttragender
Aufsatz (37) den Bewegungsbereich des kürzeren Hebelarms (22) konturbegrenzend umschließt.
6. Kippbares Tor nach wenigstens einem der'Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenwerk (12, 38) den Bewegungsbereich
des kürzeren Hebelarms (22) konturbegrenzend umschließt.
7. Kippbares Tor nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehlager (9) in wenigstens einer Traverse (19) aufgenommen ist, welche das
vertikale Rahmenseitenteil (4) und den Steg (15) des Rahmenwerks (12) verbindet.
8. Kippbares Tor nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Feder-Anordnung (11) und/oder den Bewegungsbereich des kürzeren Hebelarms
(22) zumindest gegenüber dem Garageninneren (16) berührungssicher abdeckende Verkleidung
(33) lösbar am Rahmenwerk (12) befestigt ist.
9- Kippbares Tor nach Anspruch 8, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Verkleidung (33)
eine Durchtrittsöffnung für den Lenker (10) aufweist, welche durch eine Blende (34)
abdeckbar ist.
10. Kippbares Tor nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigung der Zugfeder (11) mittels zwei- oder mehrarmiger Spannbügel (32)
erfolgt, deren Arme mit ihren freien Enden am Rahmenwerk (12, 14) befestigt sind.