[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Etikettenaufbringvorrichtung und bezieht
sich insbesondere auf eine Aufbringvorrichtung, die in der Lage ist, Etiketten automatisch
in einer Etikettenaufbringstation auf Verpackungen aufzubringen, wobei die Orientierung
oder Ausrichtung der Etiketten auf den Verpackungen wahlweise gesteuert wird.
[0002] Automatische Wiege- und Etikettiervorrichtungen werden in Supermärkten, Kaufhäusern
und anderen Geschäften verwendet zum Zuführen von verpacktem Fleisch, Produkten und
anderen Gegenständen zu einer Waage, zum Berechnen des Preises jeder Verpackung entsprechend
dem Gewicht, zum Drucken eines Etiketts mit dem berechneten Preis für jede Verpackung
und zum Aufbringen des gedruckten Etiketts auf die jeweilige Packung. Eine solche
bekannte Vorrichtung ist in der US-PS 3,878,909 (ausgegeben am 22. April 1975, Treiber,
ein Angestellter der Anmelderin) gezeigt.
[0003] In einem solchen System wird in typischer Weise jede Verpackung durch die Wiege-
und Etikettierstation so geführt, daß eine ihrer längeren Kanten die Vorderkante ist,
weil das automatische.Einwickel- und Verpackungssystem, aus welchem das Wiege- und
Etikettiersystem die Verpackungen aufnimmt, gewöhnlich diese in dieser Ausrichtung
oder Orientierung vorsieht. Der Weg, welchen die Etiketten vom Drucker zu den Verpackungen
nehmen, wo sie aufgebracht werdenist für alle Etiketten derselbe. Da der Etikettenweg
und die Ausrichtung jeder der Verpackungen an der Aufbringstation identisch sind,
ist die Ausrichtung des Etiketts auf jeder Verpackung, die von dem Wiege-und Etikettiersystem
gehandhabt wird, dieselbe.
[0004] Man versteht, daß man in der Lage sein möchte, die Ausrichtung der Etiketten beim
Aufbringen auf die Verpackungen durch ein solches System auszuwählen. Beispielsweise
kann es Wunsch eines Kolonialwarenhändlers sein, Verpackungen so anzuordnen, daß entweder
die längere oder die kürzere Packungskante zur Vorderseite eines Darstellungsgehäuses
oder Schaukastens parallel ist. Wenn Etiketten mit einer solchen Etikettenaufbringvorrichtung
an Packungen aufgebracht werden, bei welcher die Ausrichtung der Etiketten auf den
Packungen nicht ausgewählt werden kann, ergeben sich gewisse Anordnungen der Packungen
im Schaukasten derart, daß einige Etiketten so ausgerichtet sind, daß die Schriftzeilen
vertikal statt horizontal verlaufen. Dies ist verständlicherweise unerwünscht, weil
das Lesen der Etiketten hierdurch schwieriger wird.
[0005] Bei einigen bekannten Systemen ist Vorsorge für die wahlweise Ausrichtung der Etiketten
getroffen worden, wenn diese auf Packungen aufgebracht werden. Nach der US-PS 3,194,710
(ausgegeben am 13. Juli 1965, Stremke et al) werden die Etiketten aus einem Drucker
längs eines Etikettenweges zu einer Aufbringeinrichtung gefördert, in welchem ein
Stift angeordnet sein kann. Die Vorderkante eines den Weg entlang sich bewegenden
Etiketts trifft auf den Stift an einer Stelle dicht an einer Ecke des Etiketts, wodurch
veranlaßt wird, daß sich das Etikett in seiner Ebene um etwa 90° dreht. Als Konsequenz
wird das Etikett auf eine Verpackung in einer Ausrichtung aufgebracht, die bezüglich
derjenigen Ausrichtung, die sich ohne das Auftreffen des Etikettes auf den Stift ergeben
hätte, um 90° gedreht ist.
[0006] Bei einer anderen bekannten Etikettenaufbringvorrichtung wird das Etikett zu einem
Aufbringkopf zugeführt, der mit dem Etikett mittels eines Teilvakuums in Eingriff
tritt, welches den öffnungen im Kopf zugeführt wird. Der Aufbringkopf wird dann abgesenkt,
um das Etikett auf die Oberfläche einer Verpackung zu drücken. Wenn ein Etikett mit
anderer Ausrichtung auf eine Packung aufzubringen ist, kann der Aufbringkopf um 90°
gedreht werden, wobei das Etikett in seiner Ebene gedreht wird, wenn der Kopf in Berührung
mit der Packung abgesenkt wird.
[0007] Die Verwendung eines Stiftes in einem Etikettentransportweg zur Drehung des Etiketts,
wenn dieses gefördert wird, ist in gewisser Weise unzuverlässig insofern, als die
Drehung des Etiketts erfolgt, während das Etikett im großen und ganzen ohne Unterstützung
ist, und die Drehung ist deshalb in gewissem Sinne unkontrolliert. Anordnungen am
Aufbringkopf, bei welchen der Kopf während des Aufbringhubes gedreht wird, sind auf
der anderen Seite vom Aufbau her kompliziert.
[0008] Man sieht deshalb, daß ein Bedürfnis nach einer Etikettenaufbringvorrichtung besteht,
die in der Lage ist, Etiketten auf Verpackungen in zwei von dem Bedienungspersonal
ausgewählten Ausrichtungen in gesteuerter Weise aufzubringen, und zwar ohne die Notwendigkeit
eines drehbaren Aufbringkopfes.
[0009] Eine Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten in ausgewählten Ausrichtungen auf Verpackungen,
wobei jedes Etikett eine Oberfläche hat, die mit einem Klebematerial beschichtet ist,
und eine gegenüberliegende Oberfläche hat, welche die gedruckten Markierungen trägt,
weist eine Verpackungsfördereinrichtung auf zum Vorlegen einer Verpackung an einer
Aufbringstation. Die Vorrichtung weist ferner eine Etikettenstütz-, -lager- oder -halterungseinrichtung
auf für die Aufnahme und Halterung eines Etiketts, wobei die die gedruckten Markierungen
tragende Oberfläche mit der Etikettenhalterungseinrichtung in Berührung steht. Eine
Etikettenzuführeinrichtung führt ein Etikett der Etikettenhalterungseinrichtung zu,
und eine Etikettenaufbringeinrichtung tritt mit einem Etikett in Eingriff, welches
von der Etikettenhalterungseinrichtung gehaltert wird, und transportiert das Etikett
an der Aufbringstation in Berührung mit der Verpackung, wobei die Klebeschichtseite
des Etiketts mit der Verpackungsoberfläche in Berührung steht. Als Ergebnis wird das
Etikett an der Verpackung angeheftet.
[0010] Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
sie ferner Mittel aufweist zum wahlweisen Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung
aus einer ersten Ausrichtung in eine zweite Ausrichtung, und zwar nach dem Zuführen
eines Etiketts zu der Etikettenhalterungseinrichtung und vor dem Eingriff des Etiketts
durch die Aufbringeinrichtung, wodurch die Ausrichtung des Etiketts beim Anheften
an die Verpackung wahlweise gesteuert werden kann.
[0011] Die Vorrichtung kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, daß der Klebstoff ein wärmeaktiviertes
Material ist, und die Etikettenhalterungseinrichtung kann Heizmittel aufweisen für
das Erwärmen des Klebstoffes, wenn ein Etikett darauf gehaltert ist.
[0012] Die Vorrichtung kann ferner dadurch gekennzeichnet sein, daß die Etikettenhalterungseinrichtung
eine Stütz- oder Halteplatte aufweist, welche eine Stützfläche bildet, auf der ein
Etikett ruht, wenn es zu der Etikettenhalterungseinrichtung zugeführt ist. Die Stützoberfläche
kann im allgemeinen rechteckig sein und kann ein Paar von Schlitzen bilden, die sich
aus benachbarten Kanten der Stützoberfläche nach einwärts erstrecken, wodurch die
Etikettenaufbringvorrichtung durch einen der Schlitze derart hindurchgeht, daß ein
Eingriff der Bodenoberfläche eines solchen Etiketts erfolgt, welches auf der Stützoberfläche
ruht. Die Etikettenaufbringeinrichtung weist eine Aufbringdüse auf, die schwenkbar
für die Drehung um eine im wesentlichen horizontale Achse aus einer ersten Position
angebracht ist, in welcher sie mit der die gedruckten Markierungen tragenden Etikettenseite
in Eingriff tritt, in eine zweite Position, in welcher das Etikett eine Packung an
der Aufbringstation berührt und durch Klebung an der Packung angeheftet wird. Wenn
die Düse sich in ihrer ersten Position befindet, ist sie innerhalb eines ersten Schlitzes
angeordnet, wenn die Etikettenhalterungseinrichtung sich in ihrer Ausrichtung befindet,
und sie ist innerhalb eines zweiten Schlitzes angeordnet, wenn sich die Etikettenhalterungseinrichtung
in ihrer zweiten Ausrichtung befindet. Als Folge läuft die Düse durch einen der Schlitze
hindurch, sobald sie von ihrer ersten Position in ihre zweite Position schwenkt.
[0013] Die Einrichtungen zum wahlweisen Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung kann einen
Vakuumzylinder aufweisen mit einem bewegbaren Kolben, und kann überführungseinrichtungen
aufweisen zum Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung in Abhängigkeit zur Bewegung
des Vakuumzylinderkolbens. Dieser bewegt sich in einer ersten Richtung, wenn er so
betätigt wird, daß eine Drehung der Etikettenhalterungseinrichtung aus der ersten
Ausrichtung in die zweite Ausrichtung erfolgt. Die Einrichtung zur wahlweisen Drehung
der Etikettenhalterungseinrichtung weist eine Federeinrichtung auf, welche der Bewegung
des Vakuumzylinderkolbens in der ersten Richtung entgegenwirkt, derart, daß die Drehung
der Etikettenhalterungseinrichtung aus der zweiten Ausrichtung in die erste Ausrichtung
dann erzeugt wird, wenn der Vakuumzylinder abgeschaltet ist. Die Einrichtung zum wahlweisen
Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung kann ferner Anschläge aufweisen zur Verhinderung
der Drehung über die erste Ausrichtung und zweite Ausrichtung hinaus.
[0014] Die Etikettenhalterungseinrichtung kann eine Vielzahl von Vakuumleitungen bestimmen,
welche zu Vakuumöffnungen auf der Stützoberfläche führen. Die Vorrichtung kann ferner
dadurch gekennzeichnet sein, daß die.Mittel.zum wahlweisen Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung
einen Vakuumzylinder und eine Vakuumpumpe aufweisen, welche sowohl mit den Vakuumleitungen
als auch mit dem Vakuumzylinder in Verbindung steht. Die Einrichtung zum wahlweisen
Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung kann Mittel aufweisen zum Zuführen eines
Teilvakuums aus der Vakuumpumpe zu dem Vakuumzylinder, wenn die Vakuumöffnungen auf
der Stützoberfläche durch ein darauf liegendes Etikett bedeckt sind, wodurch die Etikettenhalterungseinrichtung
nur nach dem Zuführen eines Etiketts auf diese gedreht wird. Die Einrichtung für die
Zufuhr eines Teilvakuums aus der Vakuumpumpe zu dem Vakuumzylinder kann von Hand betätigbare
Ventileinrichtungen aufweisen zur Verhinderung des Aufbringens eines
Teilvakuums auf den Vakuumzylinder, wodurch ein Etikett auf eine Verpackung aufgebracht
wird ohne Drehung der Etikettenhalterungseinrichtung.
[0015] Gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird ein Etikett wahlweise in seiner
Ebene an einer Etikettenaufnahmestation gedreht, bevor es von einer Aufbringdüse ergriffen
wird. Durch wahlweises Positionieren des Etiketts an der Aufbringstation wird es in
der gewünschten Ausrichtung auf der Verpackung aufgebracht. Das Etikett wird wahlweise
um etwa 90° gedreht.
[0016] Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Etikettenaufbringvorrichtung und ein Verfahren
zum Aufbringen eines Etiketts auf eine Vorrichtung in ausgewählter Ausrichtung zu
schaffen, bei welchen das Etikett vor dem Eingriff durch eine Aufbringerdüse neu orientiert
werden kann, und die Umorientierung erfolgt in einer präzisen, gesteuerten Weise.
[0017] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 die Vorderansicht einer automatischen Indizierungs-, Wiege-, Etikettier-,
Druck- und Etikettenaufbringvorrichtung der Art, bei welcher die Etikettenaufbringvorrichtung
der vorliegenden Erfindung benutzt werden kann,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer Packung unter Darstellung eines in einer
ersten Etikettenausrichtung aufgebrachten Etiketts,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer Verpackung unter Darstellung eines Etiketts,
welches in einer zweiten Etikettenausrichtung aufgebracht ist,
Figur 4 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise
abgebrochen, wobei das Aufbringen eines Etiketts auf eine Verpackung in einer ersten
Etikettausrichtung dargestellt ist,
Figur 5 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise
abgebrochen, bei welcher das Aufbringen eines Etiketts auf einer Verpackung in einer
zweiten Etikettenausrichtung gezeigt ist,
Figur 6 eine vergrößerte Draufsicht auf die Etikettenhalterungseinrichtung, wobei
zum Zwecke der Klarheit die Heizelementverdrahtung weggelassen ist,
Figur 7 eine zweite Schnittansicht, im allgemeinen entlang der Linie 7-7 in Figur
6 und
Figur 8 eine schematische Darstellung der elektrischen und pneumatischen Steueranordnung
der vorliegenden Erfindung.
[0018] Es werden nun die bevorzugten Ausführungsformen wie folgt beschrieben.
[0019] Figur 1 ist die Vorderansicht eines Wiege- und Etikettiersystems der Art, bei welcher
eine Etikettenaufbringvorrichtung, die erfindungsgemäß aufgebaut ist, eingeschlossen
ist. Eine Verpackung 10 wird von Hand oder automatisch an einer Beladestation 12 vorgelegt.
Der Endlosförderer der Indizierstation 14 (für die Kennzeichnung) läuft mit einer
größeren Geschwindigkeit als die des Förderers der Ladestation und stellt sicher,
daß jedesmal nur eine Packung zu der Wiegestation 16 transportiert wird. Basierend
auf dem Gewicht der Verpackung berechnet der Computer 18 den Preis der Verpackung
und steuert den Betrieb des Druckers 20. Der Drucker druckt den Preis, das Gewicht,
den Gesamtwert und andere Informationen über die Packung auf ein Etikett 22 (Figuren
2 und 3). Sobald die Verpackung 10 über die Etikettierstation 24 transportiert wird,
wird das Etikett 22 der Etikettenaufbringvorrichtung 26 zugeführt. Nachdem die Verpackung
die Etikettierstation 24 verlassen hat, wird das Etikett von einem Bürstenrad 28 fest
am Platz auf der Verpackung aufgedrückt. Das Bürstenrad wird von einem Motor angetrieben,
der mit einer Geschwindigkeit umläuft, die Synchron zu der Geschwindigkeit des Etikettierstationsförderers
ist. Der Drucker 20 und die Etikettenaufbringvorrichtung 26 können mittels einer einstellbaren
Halterungsvorrichtung 34 in Position eingerichtet werden.
[0020] Die Figuren 2 und 3 veranschaulichen Packungen, auf denen Etiketten in einer ersten
bzw. zweiten Etikettenausrichtung aufgenommen sind, sobald die Verpackungen in Richtung
der Pfeile 30 zu der Etikettenaufbringstation 24 transportiert werden, und zwar durch
die aus Riemenförderern 32 bestehenden Verpackungsfördermittel .. Jedes Etikett 22
hat eine Oberfläche, die mit einem Klebstoff beschichtet ist, wie z.B. einem wärmeaktivierten
Klebstoff oder einem druckempfindlichen Klebstoff. Das Etikett ist auf der Oberfläche
einer Verpackung durch Klebung angebracht. Die gegenüberliegende Oberfläche des Etiketts
trägt gedruckte Kennzeichnungen, die in typischer Weise die Verpackungsgüter, das
Gewicht der Produkte, den Preis pro Einheitsgewicht und den Gesamtpreis der verpackten
Produkte kennzeichnet.
[0021] Man versteht, daß durch Aufbringen eines Etiketts auf einer Verpackung in der in
Figur 2 gezeigten Ausrichtung die Verpackung in einem Schaukasten so angeordnet werden
kann, daß eine ihrer kürzeren Kanten 36 dem Betrachter zugewandt ist, wobei das Etikett
so ausgerichtet ist, daß es leicht gelesen werden kann. Das Aufbringen eines Etiketts
auf eine Pak- kun
g, wie andererseits in Figur 3 gezeigt ist, erlaubt die Anordnung der Verpackung in des
Schaukasten so, daß eine längere Kante 38 dem Betrachter zugewandt ist. Durch die
vorliegende Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen für das wahlweise Aufbringen
von Etiketten auf Verpackungen in einer der dargestellten Ausrichtungen, um die Anordnung
solcher Verpackungen in Schaukästen oder Schaufenstern flexibler zu gestalten.
[0022] Das Aufbringen von Etiketten auf Verpackungen in einer beliebigen ausgewählten
-Ausrichtung erreicht man durch die erfindungsgemäße Etikettenaufbringvorrichtung,
die vollständiger in den Figuren 4 bis 7 veranschaulicht ist. Die Vorrichtung 26 weist
eine Etikettenhälterungseinrichtung 40 auf, die ein aus dem Drucker 20 ausgegebenes
Etikett so aufnimmt, daß die die gedruckte Kennzeichnung tragende Oberfläche in Berührung
mit einer im allgemeinen rechteckigen Stützoberfläche 42 liegt. Die Oberfläche 42
wird durch eine Stützplatte 44 gebildet. Die Vorderkante des Etiketts 22 berührt Anschläge
46, die sich aus der Platte 44nach oben erstrecken. Ein Teilvakuum, welches auf die
Vakuumöffnungen 48 zugeführt ist, ergreift dann in wirksamer Weise die Bodenoberfläche
des Etiketts und stellt sicher, daß es sicher auf der Stützoberfläche 42 gehalten
wird.
[0023] Wie man in Figur 4 sieht, tritt eine Etikettenaufbringeinrichtung mit einer Vakuumdüse
50 mit einem Etikett in Eingriff, welches von der Etikettenhalterungseinrichtung 40
gehaltert wird, und transportiert es in Berührung mit der Packung 10 an der Aufbringstation
24. Die Aufbringdüse 50 wird aus einer in durchgezogenen Linien gezeigten Position
durch einen Schlitz 52 geschwenkt, welcher durch die Platte 44 gebildet ist, sowie
durch Schlitz 54, welcher durch die Kammer 56 gebildet ist. In dem Falle, wo das Etikett
auf einer Seite mit einem hitzeaktivierbaren Klebstoff beschichtet ist, kann die Platte
44 mit elektrischen Heizelementen versehen sein, um das Etikett zu erwärmen, während
es auf der Oberfläche 42 gelagert bzw. gehaltert ist. Folglich wird der Klebstoff
vor dem Eingriff durch die Düse 50 klebrig , so daß das Etikett 22 fest an der Verpackung
10 angebracht wird. Um Energie zu den Heizelementen in der Platte 44 vorzusehen, ist
eine Kabeleinrichtung 57 zwischen einer Energiequelle und den Heizelementen verbunden.
[0024] Wenn ein Etikett in einer zweiten Ausrichtung aufgebracht werden soll, wird die Etikettenhalterungseinrichtung
40 aus einer ersten Ausrichtung in eine zweite Ausrichtung gedreht, die in Figur 5
gezeigt ist, und zwar nach der Zuführung eines Etiketts zur Halterungseinrichtung
und vor dem Eingriff des Etiketts durch die Aufbringeinrichtung. Zu diesem Zweck ist
ein zweiter Schlitz 58 von der Platte 44 gebildet, um ein Schwenken der Aufbringerdüse
50 in Kontakt mit der Bodenoberfläche des Etiketts zu erlauben, welches auf der gedrehten
Platte gehaltert ist. Die Schlitze 52 und 58 erstrecken sich von benachbarten Kanten
der Stützoberfläche 42 nach einwärts. Wie man durch Vergleich der Figuren 4 und 5
sehen kann, ist die Platte 44 um etwa 90° zwischen ihrer ersten und ihrer zweiten
Ausrichtung gedreht. Folglich ist das Etikett, wenn es an der Packung angeheftet wird,
auch einer Drehung von etwa 90° unterzogen, wobei die gewünschte Umorientierung des
Etiketts erfolgt.
[0025] Die Aufbringdüse 50 ist ein hohles Rohr,'welches um eine im wesentlichen horizontale
Achse 60 drehbar ist (Fig. 4 und 5). Die Düse 50 ist schwenkbar zur Drehung aus einer
ersten Position, in welcher sie mit derjenigen Seite eines Etiketts in Eingriff steht,
welches die gedruckten Kennzeichnungen trägt, in eine zweite Position angebracht,
in welcher das Etikett eine Verpackung an der Aufbringerstation berührt und an der
Verpackung angeklebt wird. Wenn sich die Düse in ihrer ersten Position befindet, ist
sie in dem einen oder dem anderen der Schlitze 52 und 58 angeordnet. Danach geht die
Düse 50 durch den Schlitz hindurch, sobald sie sich aus ihrer ersten in ihre zweite
Position dreht.
[0026] Die Einrichtung zum wahlweisen Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung weist einen
Vakuumzylinder 62 mit einem bewegbaren Kolbenschaft 64 und Zahnräder 66 und 68 auf,
die als Überführungseinrichtung zur Drehung der Etikettenhalterungseinrichtung 40
in Abhängigkeit zu der Bewegung des Vakuumzylinderkolbenschaftes 64 wirken. Der Bewegung
des Kolbenschaftes 64 wirkt die Feder 70 entgegen, welche das-Ende des-Kolbenschaftes
berührt und den Anschlag 72 umfängt. Der Anschlag 72 begrenzt den Hub des Kolbens
durch Berührung des Endes des : Kolbenschaftes 64. Der Kolbenschaft 64 bildet eine
Kerbe 74, die mit einem Stift 76 in Eingriff tritt, der sich von dem Zahnrad 66 nach
unten erstreckt. Wenn foldich der Zylinder-62 betätigt wird, wobei der Kolbenschaft
64 nach rechts bewegt wird, wenn man Fig. 6 betrachtet, wird das Zahnrad 66 in Uhrzeigerrichtung
gedreht, und das Zahnrad 68 wird in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht. Das Zahnrad 68
ist auf einer Welle 78 befestigt, an welcher auch die Platte 44 angebracht ist. Die
Welle 78 ist durch Lager 80 und 82 schwenkbar derart gelagert, daß sie in Abhängigkeit
von der Betätigung des Zylinders 62 gedreht werden kann. Die Drehung der Platte 44
in einer Gegenuhrzeigerrichtung wird durch den Anschlag 72 begrenzt, welcher das Ende
der Kolbenwelle 64 berührt. Wenn der Zylinder 62 abgeschaltet wird, bewegt die Feder
70 den Zylinderkolben 64 nach den Figuren 6 und 8 nach links, wobei die Platte 44
in die in Figur 6 veranschaulichte Position gedreht wird. Die Drehung der Platte 44
in Uhrzeigerrichtung wird durch die Bewegung des Stiftes 84 begrenzt, der auf der
Platte 44 getragen ist, und zwar in Berührung mit einem Begrenzunqsanschlaq 86.
[0027] Ein Teilvakuum wird den öffnungen 48 über Leitungen 88 zugeführt, die mit der Hohlwelle
78 in Verbindung stehen. Die Welle 78 ihrerseits steht mit einem in Figur 7 gezeigten
Zwischenstück 90 in Verbindung. Dieses Zwischen- bzw. Anschlußstück oder dieser Nippel
90 ist mit einer (nicht gezeigten) Vakuumleitung verbunden, die auch mit der Quelle
eines Teilvakuums verbunden ist, wie z.B. einer Pumpe, wie nachfolgend genauer beschrieben
wird.
[0028] Figur 8 veranschaulicht schematisch die elektrische und pneumatische Schaltung, durch
welche die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet. Die Aufbringdüse 50 ist am Rad 92
angebracht, welches durch eine Kette 94'mit der Feder 96 verbunden ist. Die Feder
96 bringt Kraft auf das Zahnrad 92 auf und drückt die Aufbringdüse 50 gegen die in
Figur 8 gezeigte Position. Die Bewegung der Düse 50 in einer Gegenuhrzeigerrichtung
wird durch die Betätigung des Vakuumzylinders 96 und die Verlängerung der Zylinderkolbenwelle
98 hervorgerufen. Die Welle 98 dreht das Zahnrad 100 in Uhrzeigerrichtung und erzeugt
eine Gegenuhrzeigerdrehung des Zahnrades 102, der Welle 50 und des Rades 92.
[0029] Die Bewegung einer Verpackung 10 in eine Stellung an der Aufbringstation 24 wird
durch Fotozellen 104 und 106 abgefühlt. Die Bewegung der Aufbringdüse aus der in Figur
8 gezeigten Position heraus wird mittels eines Begrenzungsschalters 108 abgefühlt.
Die vollständige Drehung der Aufbringdüse 50 in Gegenuhrzeigerrichtung wird mittels
eines Grenzschalters 110 abgefühlt.
[0030] Ein Teilvakuum wird von der Vakuumpumpe P1 über Ventil 112 und Ventil 114 zum Vakumzylinder
62 und über Ventil 112 und Filter 116 zu Vakuumöffnungen 48 aufgebracht. Ein Teilvakuum
aus der Pumpe P1 wird auch über das Ventil 118 auf den Vakuumzylinder 96 aufgebracht.
Das Ventil 118 ist mit dem Drosselventil 120 parallel verbunden. Das normalerweise
geschlossene Ventil 122 kann betätigt werden, um das Vakuum in der Leitung 124 zu
entspannen. In ähnlicher Weise kann das normalerweise geschlossene Ventil 126 betätigt
werden, um das aus der Pumpe P2 über eine Leitung 128 der Aufbringdüse 50 zugeführte
Vakuum zu entspannen. Der von Hand betätigbare Schalter 130 steuert das normalerweise
offene Ventil 114, welches, wie unten erörtert wird, dazu benutzt wird, die Ausrichtung
des Etiketts zu bestimmen, wie es auf der Verpackung 10 angebracht wird.
[0031] Wenn ein Etikett ohen Drehung der Etikettenhalterungseinrichtung 40 auf eine Packung
aufgebracht werden soll, wird der Schalter 130 so eingestellt, daß das Ventil 114
geschlossen ist. Wodurch die Aufbringung eines Teilvakuums auf den Vakuumzylinder
62 verhindert ist. Die Ventile 112 und 118 befinden sich in den in Figur 8 gezeigten
Positionen. Die Vakuumpumpen P1 und P2 werden betätigt, und falls das auf eine Packung
aufzubringende Etikett 22 einen wärmeaktivierbaren Klebstoff trägt, werden die Heizelemente
in der Platte 44 eingeschaltet. Die Packung wird'gewogen, der Preis wird berechnet
und das Etikett 22 wird aus dem Drucker auf die Platte 44 ausgeworfen. Die Verpackung
10 läuft an der Fotozelle 104 vorbei, die über ein Relais das Ventil 112 schließt
und gleichzeitig das Ventil 118 öffnet. Die Saugkraft unter dem Etikett 22 nimmt dadurch
ab, und die Aufbringdüse 50 wird durch die Bewegung des Vakuumzylinders 96, die über
die Zahnräder 10 und 102 aufgebracht ist, in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht.
[0032] Die Aufbringdüse 50 tritt mit dem Etikett in Eingriff und hält es fest am Platz,
sobald die Aufbringdüse geschwenkt wird. Wenn die Aufbringdüse 50 ihre Schwenkbewegung
in Gegenuhrzeigerrichtung beendet hat und den Mikroschalter 110 betätigt hat, werden
die Ventile 126 und 122 geöffnet, wodurch das Teilvakuum entspannt wird, welches der
Aufbringdüse 50 und dem Vakuumzylinder 96 zugeführt war. Die Betätigung des Mikroschalters
110 veranlaßt auch das öffnen des Ventils 112 und das Schließen des Ventils 118.
[0033] Das von der Aufbringdüse 50 getragene Etikett wird dadurch freigegeben, und die Düse
50 wird zurück in ihre Anfangsposition mittels der Federkraft gedreht, welche durch
die Feder 96 auf das Rad 92 aufgebracht wird. Wenn die Aufbringdüse 50 in ihre in
Figur 8 gezeigte Ruheposition zurückgekehrt ist, betätigt sie den Schalter 108, wodurch
die Ventile 122 und 126 geschlossen werden. Die Vorrichtung ist dann für den nächsten
Etikettenaufbringzyklus vorbereitet.
[0034] Um eine wiederholte Bewegung der Aufbringdüse 50 zu verhindern, während die Verpackung
10 an der Fotozelle 104 vorbeiläuft, hat die Fotozelle 106, die neben der Fotozelle
104 angeordnet ist, vor dem kontinuierlichen Signal aus der Fotozelle 104 Vorrang,
nachdem die Verpackung 10 um den kurzen Abstand zwischen den Fotozellen transportiert
worden ist. Wenn eine Fehlfunktion auftritt und das Etikett 22 auf der Platte 44 verbleibt,
ohne daß von der Fotozelle 104 ein Signal erzeugt wird, wird die Betätigung der Aufbringdüse
50 letztlich durch das Drosselventil 120 hervorgerufen. Dieses Ventil steht parallel
zum Ventil 118 in Verbindung und stellt sicher, daß nach einer bestimmten Zeitperiode
das Etikett 22 von der Oberfläche 42 abgenommen wird, selbst wenn kein Signal zur
Aufbringung des Etiketts auf eine Verpackung empfangenist. Folglich wird ein Etikett
nicht so lange auf der erwärmten Oberfläche der Platte 44 belassen, daß sich das Etikett
entzünden könnte.
[0035] Das Aufbringen eines Etiketts auf eine Verpackung in der in Figur 5 gezeigten Ausrichtung
erreicht man, wenn der Schalter 130 so betätigt wird, daß das Ventil 114 offen ist.
Nachdem eine Verpackung gewogen ist und das Etikett 22 auf die Oberfläche 42 ausgegeben
ist, sind die öffnungen 48 bedeckt. Hierdurch wird ein ausreichendes Vakuum erzeugt,
welches über das Ventil 114 aufgebracht wird, um den Vakuumzylinder 62 zu betätigen.
Der Kölbenschaft 64 - wird dann verlängert, wodurch die Platte 44 über die Zahnräder
66 und 68 gedreht wird. Die Verpackung 10 läuft dann an der Fotozelle 104 vorbei,
welche ein Signal zu einem Relais schickt, wodurch das Ventil 112 geschlossen und
das Ventil 118 geöffnet wird. Durch das Schließen des Ventils 112 wird das Teilvakuum
entfernt, welches zuvor das Etikett auf der Oberfläche 42 hielt. Die Aufbringdüse
50 wird in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht, wie man in Figur 8 sieht, als Ergebnis
der Betätigung des Zylinders 96. Weil das Teilvakuum nicht weiter den öffnungen 48
zugeführt ist und weil diese öffnungen unbedeckt sind, wenn die Düse 50 mit dem Etikett
in Eingriff tritt und es zur Aufbringstation trägt, wird das Teilvakuum im Zylinder
62, wenn das Etikett 22 von der Oberfläche 42 weggenommen wird, entspannt. Die Platte
44 kehrt mittels einer durch die Feder 70 auf die Welle 64 aufgebrachten Kraft in
ihre Ursprungsposition zurück. Die Platte 44 wird in ihre aussprüngliche Stellung
mit ausreichender Geschwindigkeit derart zurückgeführt, daß der Schlitz 52 (Figur
4) in richtiger Flucht zur Aufbringdüse 50 steht, wenn sie durch den Schlitz 52 in
ihre Anfangsstellung gedreht wird.
[0036] Zwar wird hier das Verfahren beschrieben mit der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens, und diese Ausführungen betreffen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
es versteht sich aber, daß die Erfindung auf dieses konkrete Verfahren und die Ausführungsform
der Vorrichtung nicht beschränkt ist und daß Änderungen vorgenommen werden können,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
1. Verfahren zum automatischen Anbringen eines Etiketts an einer Verpackung in einer
Aufbringstation in ausgewählter Ausrichtung, bei welchem entweder eine erste Etikettenausrichtung
oder eine zweite Etikettenausrichtung ausgewählt wird, wobei die zweite Richtung bezüglich
der ersten Richtung gedreht ist, das Etikett einer Etikettenaufnahmestation zugeführt
und mit einer Aufbringerdüse in Eingriff gebracht wird und wobei dann das Etikett
aus der Etikettenaufnahmestation in Berührung mit der Verpackung in der Aufbringstation-derart
transportiert wird, daß das Etikett auf die Verpackung aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Etikett in seiner Ebene in der Etikettenaufnahmestation vor dem Eingriff des
Etiketts durch die Aufbringerdüse gedreht wird, wodurch das Etikett wahlweise an der
Aufnahmestation derart angeordnet wird, daß es in der gewünschten Ausrichtung auf
die Verpackung aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim wahlweisen Drehen des
Etiketts dieses wahlweise um etwa 90° gedreht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Etikett eine thermisch
aktivierte Haftbeschichtung aufweist und das Etikett an der Etikettenaufnahmestation
derart erwärmt wird, daß die Haftbeschichtung aktiviert wird, bevor das Etikett in
der Aufbringstation mit der Verpackung in Berührung gebracht wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, insbesondere
zum Aufbringen von Etiketten in ausgewählten Ausrichtungen auf Verpackungen, wobei
eine Oberfläche jedes Etiketts mit einem Klebematerial beschichtet ist und die gegenüberliegende
Oberfläche Druckmarkierungen trägt, mit Verpackungsfördereinrichtungen zum Vorlegen
einer Verpackung an einer Aufbringstation, mit Etikettenstützeinrichtungen für die
Aufnahme und Lagerung eines Etiketts, dessen die gedruckten Markierungen tragende
Oberfläche in-Berührung mit der Etikettenstützeinrichtung ist, mit Etikettenzuführeinrichtungen
zu der Etikettenstütz- bzw. Halteeinrichtung und mit Etikettenaufbringeinrichtungen
für das Ergreifen eines von der Etikettenhalterungseinrichtung gehalterten Etiketts
und zum transportieren desselben in Berührung mit der Verpackung an der Aufbringstation,
wo- . bei die Klebeschichtseite des Etiketts mit der Verpackungsoberfläche derart
in Berührung steht, daß das Etikett an der Verpackung angeheftet wird, dadurch gekennzeichnet
, daß die Vorrichtung ferner Einrichtungen aufweist für die wahlweise Drehung der
Etikettenhalterungseinrichtung aus einer ersten Ausrichtung bzw. Orientierung in eine
zweite Ausrichtung nach dem Zuführen eines Etiketts zu der Etikettenhalterungseinrichtung
und vor dem Eingriff des Etiketts durch die Aufbringeinrichtung, wodurch die Ausrichtung
des Etiketts beim Anheften an der Verpackung wahlweise steuerbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebematerial wärmeaktiviert
ist und daß die Etikettenhalterungseinrichtung Heizmittel aufweist zum Erwärmen des
Klebematerials, wenn ein Etikett auf der Halterungseinrichtung gehaltert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettenhalterungseinrichtung
eine Halterungsplatte aufweist, welche eine Halterungsoberfläche bildet, auf welcher
ein Etikett ruht, wenn es zu der Etikettenhalterungseinrichtung zugeführt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsoberfläche
im allgemeinen rechteckig ist und daß die Halterungsplatte ein Paar von Schlitzen
bildet, die sich von benachbarten Kanten der Halterungsoberfläche einwärts erstrecken,
wodurch die Etikettenaufbringeinrichtung innerhalb eines der Schlitze derart anbringbar
ist, daß ein Eingriff mit der Oberfläche eines auf der Halterungsoberfläche ruhenden
Etiketts erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettenaufbringeinrichtung
eine Aufbringdüse aufweist, die schwenkbar für die Drehung um eine im wesentlichen
horizontale Achse aus einer ersten Position angeordnet ist, in welcher sie mit der
die gedruckten Markierung tragenden Etikettenseite in Eingriff tritt, in eine zweite
Position, in welcher das Etikett eine Verpackung an der Aufbringstation berührt und
durch Klebung an der Packung angebracht wird, und daß die Düse in der ersten Position
innerhalb eines ersten Schlitzes angeordnet ist, wenn die Etikettenhalterungseinrichtung
sich in ihrer ersten Ausrichtung befindet, und in einem zweiten Schlitz angeordnet
ist, wenn sich die Etikettenhalterungseinrichtung in ihrer zweiten Ausrichtung befindet,
wodurch die Düse durch einen der Schlitze hindurchgeht, wenn sie sich aus ihrer ersten
in ihre zweite Position dreht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen
Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung einen Vakuumzylinder aufweist mit einem
bewegbaren Kolben und eine überführungseinrichtung aufweist für die Drehung der Etikettenhalterungseinrichtung
in Abhängigkeit zur Bewegung des Vakuumzylinderkolbens.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vakuumzylinderkolben
in einer ersten Richtung bewegt, wenn er für die Drehung der Etikettenhalterungseinrichtung
aus der ersten Ausrichtung in die zweite Ausrichtung betätigt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
wahlweisen Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung Federeinrichtungen aufweist,
welche der Bewegung des Vakuumzylinderkolbens in der ersten'Richtung entgegenstehen
derart, daß die Drehung der Etikettenhalterungseinrichtung aus der zweiten Ausrichtung
in die erste Ausrichtung beim Abschalten des Vakuumzylinders erfolgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen
Drehen der Etikettenhalterungseihrichtung Anschläge aufweist zur Verhinderung der
Drehung über die erste und zweite Ausrichtung hinaus.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettenhalterungseinrichtung
eine Mehrzahl von Vakuumleitungen bildet, welche zu Vakuumöffnungen auf der Halterungsoberfläche
führen, und daß die Einrichtung zum wahlweisen Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung
einen Vakuumzylinder aufweist und eine Vakuumpumpe sowohl mit den Vakuumleitungen
als auch mit dem Vakuumzylinder in Verbindung steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum
wahlweisen Drehen der Etikettenhalterungseinrichtung Zuführmittel aufweist für ein
Teilvakuum aus der Vakuumpumpe zu dem Vakuumzylinder, wenn die Vakuumöffnungen auf
der Halterungsoberfläche durch ein darauf befindliches Etikett abgedeckt sind, wodurch
die Etikettenhalterungseinrichtung nur nach dem Zuführen eines Etiketts auf diese
gedreht wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für
das Zuführen eines Teilvakuums aus der Vakuumpumpe zu dem Vakuumzylinder eine von
Hand betätigbare Ventileinrichtung aufweist zur Verhinderung des Aufbringens eines
Teilvakuums zu dem Vakuumzylinder, wodurch ein Etikett auf eine Verpackung aufgebracht
wird, ohne daß die Etikettenhalterungseinrichtung gedreht wird.