[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandlerplatte für piezoelektrische Wandler der Fernsprechtechnik
mit einer Trägerplatte und einer durch Klebemittel verbundenen einseitig darauf aufgebrachten
beidseitig mit Elektroden versehenen Piezokeramik.
[0002] Innerhalb des Fernsprechübertragungsbereichs von ca. 200 bis 4000 Hz muss der Frequenzgang
des Fernsprechwandlers in einem vorgeschriebenen Toleranzschema liegen. Um dieser
Bedingung zu genügen, ist es bekannt, die Grundresonanz der Biegeschwingung innerhalb
des Fernsprechübertragungsbereiches zu legen, wodurch die Empfindlichkeit des Wandlers
auf das notwendige Mass erhöht wird. Zur Verbreiterung des Übertragungsbereiches sowie
zur Anhebung der Empfindlichkeit legt man weiterhin die Resonanzfrequenz der durch
einen Knotenkreis gekennzeichneten vierten Teilschwingung an den oberen Rand des Übertraungsbereiches.
Spezielle Resonatoren haben dann die Aufgabe, die Resonanzüberhöhungen auf ein vorgegebenes
Mass abzudämpfen. So ist es bekannt, die Grundresonanz durch im Wandler angeordnete
Absorptionsresonatoren zu dämpfen. Zur Dämpfung der vierten Teilschwingung eignen
sich diese Resonatoren jedoch nicht, da die dazu erforderlichen kleinen Durchbrüche
z. B. im Wandlerboden nur schwer herstellbar bzw. dann leicht verschmutzen können,
so dass ein Betrieb mit gleichbleibendem Frequenzgang nicht gewährleistet werden kann.
Aus diesem Grund hat man die Wandlerplatte in speziellen Lagerkörpern (DE-PS 1 961
217) gelagert. Weiterhin hat man die piezokeramische Schicht so bemessen, dass der
Knotenkreis der vierten Teilschwingung sich innerhalb der Piezoschicht ausbildet.
[0003] Wie eingangs bereits erwähnt, ist die piezokeramische Schicht der Wandlerplatte mit
der Wandlerplatte durch eine Klebung miteinander verbunden. Die Klebeschicht ist als
äusserst dünne Schicht ausgebildet (US-A-4 047 060), so dass der Kleber schnell aushärtet
und keinen störenden Einfluss auf den Frequenzgang des Wandlers nahm. Es hat sich
herausgestellt, dass eine derartige Klebeschicht Probleme hinsichtlich der Festigkeit
sowie Probleme hinsichtlich der Einsetzbarkeit in Automaten mit sich brachte.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine weitere Möglichkeit zur Dämpfung insbesondere
der vierten Teilschwingung aufzuzeigen, durch die gleichzeitig die Nachteile der bisher
verwendeten Klebeschicht vermieden werden.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass das Klebemittel einseitig
über der gesamten Oberfläche der Trägerplatte aufgebracht ist, dass darauf die Piezokeramik
aufgebracht ist, wobei die durch das Klebemittel gebildete Schicht eine derartige
Stärke aufweist, dass sie die Resonanzüberhöhungen, insbesondere die der vierten Teilschwingung,
dämpfend beeinflusst.
[0006] Die Klebeschicht wird demnach im Gegensatz zu der bisherigen Ausbildung stärker ausgebildet.
Damit können nunmehr Klebemittel Verwendung finden, die wesentlich unproblematischer
einsetzbar sind als Klebemittel, durch die eine praktisch vernachlässigbar dünne Schicht
erzielt werden soll. Das Spektrum der verfügbaren Klebemittel ist damit um ein Erhebliches
erweitert worden, so dass unter anderem die Haftfestigkeit zwischen Piezokeramik und
Trägerplatte selbst unter extremen Umweltbedingungen erheblich vergrössert werden
konnte. Zur Dämpfung der vierten Teilschwingung bildet eine derartige Ausbildung der
Klebeschicht eine äusserst zweckmässige Lösung, da auf weitere diese Schwingung dämpfende
Mittel weitgehend verzichtet werden kann, wenn man die Stärke der Klebeschicht exakt
daraufhin abstimmt.
[0007] Durch die EP-A 0 007 036 ist es zwar bekannt, durch Überziehen der Wandlerplatte
mit einer Kunststoffschicht das Frequenzverhalten der Wandlerplatte zu beeinflussen.
Ähnliches ist durch die US-A 3 846 650 bekannt. Die hier erwähnte Schicht dient jedoch
keinesfalls als Klebemittel für die Piezokeramik, so dass ein zusätzlicher Aufwand
bei der Herstellung derartiger Wandlerplatten erforderlich ist.
[0008] Weiterhin ist es durch die US-A 4 047 060 bekannt, eine Zwischenschicht zwischen
Piezokeramik und Träger anzuordnen. Hier geht es jedoch um gewisse Festigkeitsprobleme,
wobei gezeigt wird, wie sich die Scherung mit der Frequenz ändert. Das Frequenzverhalten
mit dieser Schicht zu beeinflussen, ist nicht Aufgabe dieser Anordnung.
[0009] Im folgenden sei die Erfindung anhand von zwei Figuren erläutert.
[0010] Es zeigen:
Fig. 1 eine Wandlerplatte im Schnitt und
Fig. 2 die Wandlerplatte nach Fig. 1 in Draufsicht.
[0011] Die in Figur 1 und 2 gezeigte Wandlerplatte besteht aus einer Trägerplatte 1 aus
einer Aluminium-Legierung. Auf einer Seite der Trägerplatte ist ganzflächig eine Klebeschicht
2 aufgebracht, die aus einem Copolymer oder dergleichen besteht. An diese Schicht
schliesst sich die Piezokeramik 3 an, die beidseitig mit je einer die Piezokeramik
überdeckende elektrisch leitfähigen, Elektroden 4, 5 bildenden Schicht überzogen ist.
Die Kontaktierung erfolgt über Drähtchen oder Bändchen, wobei in Fig. 2 das Bändchen
6 dargestellt ist, das zwischen Piezokeramik 3 und Klebeschicht 2 geklemmt gehalten
ist.
Wandlerplatte für piezoelektrische Wandler der Fernsprechtechnik mit einer Trägerplatte
(1) und einer durch Klebemittel (2) verbundenen einseitig darauf aufgebrachten beidseitig
mit Elektroden (4, 5) versehenen Piezokeramik (3), dadurch gekennzeichnet, dass das
Klebemittel (2) einseitig über der gesamten Oberfläche der Trägerplatte (1) aufgebracht
ist, dass darauf die Piezokeramik (3) aufgebracht ist, wobei die durch das Klebemittel
(2) gebildete Schicht eine derartige Stärke aufweist, dass sie die Resonanzüberhöhungen,
insbesondere die der vierten Teilschwingung, dämpfend beeinflusst.
A transducer plate for piezo-electric transducers in telephone technology, having
a carrier plate (1) and a piezo-ceramic (3) located at one side thereof and connected
thereto by adhesive, and is provided on both sides with electrodes (4, 5), characterised
in that the adhesive (2) is applied to one side over the entire surface of the carrier
plate (1), that the piezo-ceramic (3) is applied thereon, the layer formed by the
adhesive (2) having a thickness such that it influences the resonance peaks, in particular
those of the fourth harmonic, in a damping manner.
Plaque de transducteur pour transducteurs pié- zoélectriques de la technique téléphonique,
comportant une plaque de support (1) et une céramique piézoélectrique (3) pourvue
sur ses deux côtés d'électrodes (4, 5) et montée sur ladite plaque de support unilatéralement
par un adhésif (2), caractérisée par le fait que l'adhésif (2) est déposé unilatéralement
sur la totalité de la surface de la plaque de support (1), qu'on y monte la céramique
piézoélectrique (3), la couche formée par l'adhésif ayant une épaisseur telle qu'elle
influence dans le sens de l'amortissement des amplifications de résonance, en particulier
celles de la quatrième oscillation partielle.