(19)
(11) EP 0 065 089 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
05.12.1984  Patentblatt  1984/49

(21) Anmeldenummer: 82102178.9

(22) Anmeldetag:  17.03.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04B 5/19, E04C 1/34

(54)

Verdrängungskörper

Displacement body

Corps de refoulement


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 18.05.1981 DE 3119704
18.05.1981 DE 3119705
23.07.1981 DE 3129165
18.05.1981 DE 3119703

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.11.1982  Patentblatt  1982/47

(71) Anmelder: Carl, Heinz, Ing.grad.
D-8644 Pressig (DE)

(72) Erfinder:
  • Carl, Heinz, Ing.grad.
    D-8644 Pressig (DE)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdrängungskörper der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art sowie auf ein unter Verwendung dieses Verdrängungskörpers hergestelltes Bauteil. Sie bezieht sich weiterhin auf ein Verfahren zur Herstellung eines Verdrängungskörpers.

    [0002] In der US-A Nr. 3113402 ist ein Verdrängungskörper beschrieben, der aus einem metallischen Gitterwerk und einer flexiblen Membran besteht. Zur Herstellung des Gitterwerkes werden zunächst die Querbögen vorgeformt und danach die Längsstäbe aufgeschweisst. Die Membran besteht aus wasserfestem Papier. Dieses wasserfeste Papier bedeckt die dem Beton abgewandte Seite des Gitterwerkes und ist an den Längsstäben mit Draht befestigt. Die Herstellung eines derartigen Verdrängungskörper ist recht arbeitsaufwendig, da zunächst das Aufschweissen der Längsstäbe einzeln erfolgen muss, wobei die Bögen, zumindest am Anfang der Schweissarbeiten, in vorbestimmtem Abstand ausreichend fixiert werden müssen. Die Befestigung der Membran erfolgt durch Zickzacknähte mit Draht, die wiederum nur einzeln und nacheinander aufgebracht werden können. Die Membran muss schliesslich aus einem relativ reissfesten Material bestehen, da sie das gesamte Gewicht des aufgeschütteten Betons aufnehmen muss und nur durch die dünnen Drahtschlingen der Nähte unterstützt wird, wobei die Durchstich - löcher zusätzlich Schwachstellen bilden.

    [0003] Aus dem DE-U Nr. 1745422 ist ein Deckenhohlkörper bekannt, der zum Erleichtern der Betonfüllung und zum Verbessern der Betonverdichtung als Kreiszylinder ausgebildet ist. Dieser Deckenhohlkörper besteht aus einem Träger aus kreisförmigen Holzstäben und darübergenagelten Holzstäben. Diese können zusätzlich mit einem wasserfesten Papier oder mit Kunststoffolie abgedeckt werden. Auch dieser Verdrängungskörper muss in kosten- und zeitaufwendiger Handarbeit hergestellt werden und ist dementsprechend teuer.

    [0004] Aus der DE-A Nr. 2631707 ist ein Verdrängungskörper bekannt, der aus Strangpressprofilen aus thermoplastischem Kunstharz mittels Zwischenstücken zusammengesetzt ist. Im Inneren des Hohlprofils müssen Versteifungsstreben vorgesehen werden, um die notwendige Stabilität zu erreichen. Weiterhin sind an den äusseren Längskanten der Aussenseiten Profile angeformt, auf die das Verbindungsstück aufgeschoben werden muss. Derartige Verdrängungskörper sind durch ihre aufwendige Form teuer in der Herstellung. Bei der Herstellung von Bauteilen mittels dieser Verdrängungskörper muss weiterhin zusätzlich Zeit aufgewandt werden, um die Einzelprofile durch die Zwischenstege miteinander zu verbinden.

    [0005] Bauteile aus Beton mit durch Hohlprofile erzeugten Ausnehmungen sind z.B. aus der DE-A Nr. 2536731 bekannt. Bei diesem Bauteil bestehen die Verdrängungskörper aus in Abstand nebeneinander gesetzten, etwa kubischen, nach unten offenen Kunststoffspritzteilen.

    [0006] Die beiden letztgenannten Verdrängungskörper aus Kunststoff haben weiterhin den Nachteil, dass sie das Bauteil unnötig verteuern, da sie aus Gründen der Stabilität relativ dickwandig ausgeführt bzw. mit Verstärkungsstreben versehen werden müssen. Die Herstellung dieser Verdrängungskörper ist darüber hinaus an ganz bestimmte, dafür ausgerüstete Betriebe gebunden.

    [0007] Aus der DE-A Nr. 2503132 ist weiterhin bekannt, Schalungstafeln auf der dem Beton zugewandten Seite mit Bewehrungsmatten durch Punktschweissung zu verbinden, so dass die Dikke dieser Schalungstafeln bei Aufrechterhaltung der vollen Tragfähigkeit entscheidend verringert werden kann, so dass beispielsweise auch dünne Bleche einsetzbar sind. Verdrängungskörper in einer derartigen Konstruktion sind jedoch nicht bekannt.

    [0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verdrängungskörper der genannten Art bereitzustellen, der kostengünstig und einfach herstellbar ist, kaum Eigengewicht aufweist und trotzdem den Anforderungen hinsichtlich Stabilität genügt.

    [0009] Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0010] Der erfindungsgemässe Verdrängungskörper aus einer verformten Baustahlmatte und einer aufgeschrumpften Schrumpffolie aus Kunststoff ist kostengünstig und schnell in den unterschiedlichsten Formen herstellbar. Die Baustahlmatte ist überall in der gewünschten Stabilität verfügbar und kann relativ einfach verformt werden. Die Schrumpffolie kann mit einfachen Mitteln straff über das Gitterwerk gezogen und reisssicher, ohne Schwachstellen befestigt werden. Der erfindungsgemässe Verdrängungskörper weist ausserdem ein geringes Gewicht und eine ausreichende Stabilitätauf und lässt sich eng gestapelt platzsparend transportieren.

    [0011] Die nach Anspruch 2 beidseitig auf das Gitterwerk aufgebrachte Schrumpffolie kann auf einfache Weise, ohne dass sie vorher fixiert werden muss, miteinander und/oder mit dem Gitterwerk verbunden werden, so dass sie das Gitterwerk zwischen sich einschliesst. Dadurch wird gleichzeitig ein guter Korrosionsschutz auch im Inneren des Hohlprofils bei dafür anfälligen Gitterwerkstoffen erreicht.

    [0012] Der folienfreie Fussbereich nach Anspruch 3 verbessert die Verankerung des Verdrängungskörpers mit dem ihn umgebenden Beton und ermöglicht es, unterhalb der Ausnehmung eine geschlossene Betonplatte herzustellen.

    [0013] Anspruch 4 beschreibt einen Verdrängungskörper zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Ausnehmungen, der ohne die im Stand der Technik notwendigen Zusatzhandgriffe verwendbar ist. Die folienfreien Zwischenstücke werden in den Beton eingebettet und ergeben eine sichere Verankerung. Gleichzeitig dienen sie als Abstandhalter zwischen den Hohlprofilen.

    [0014] Anspruch 5 beschreibt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform zur Herstellung von Rippenbetonteilen.

    [0015] Die annähernd rechtwinklig nach oben weisen - den Randbereiche nach Anspruch 6 tragen entweder, wenn sie von Beton umschlossen werden, zu einer weiter verbesserten Verankerung bei, oder bilden eine Fugenbewehrung.

    [0016] Der weitgehend geschlossene Verdrängungskörper nach Anspruch 7 ist besonders einfach und kostengünstig herstellbar.

    [0017] Die Ansprüche 8 und 9 beschreiben eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltung eines Verdrängungskörpers. Durch den Deckel werden die Endabschnitte verschlossen, ohne dass zusätzliche Schweissarbeit erforderlich ist.

    [0018] Das Bauteil nach den Ansprüchen 10 bis 12 mit dem Verdrängungskörper aus einer Baustahlmatte und einer aufgeschrumpften Folie ist kostengünstig und schnell herstellbar. Der verwendete Verdrängungskörper ist ausreichend stabil und trotzdem sehr leicht, so dass er das Gewicht des fertigen Bauteils nicht merklich erhöht.

    [0019] Nach Anspruch 13 ist der folienfreie Fussbereich des Verdrängungskörpers mit der Bewehrung des Bauteils verbunden, wodurch der Herstellungsaufwand des gesamten Bauteiles weiter verringert werden kann, wobei durch die nach oben weisenden Randbereiche der Bewehrungsmatte nach Anspruch 14 wiederum die Verankerung verbessert bzw. eine Fugenbewehrung erreicht wird.

    [0020] Durch die Verwendung eines Verdrängungskörpers aus mehreren mittels Zwischenstücken verbundenen Hohlprofilen nach Anspruch 15 ist eine unkomplizierte und schnelle Fertigung möglich, wobei die Zwischenstücke sowohl als Distanzhalter zwischen den Hohlprofilen als auch als Verankerung wirken.

    [0021] Die annähernd rechtwinklig nach oben weisenden Randbereiche nach Anspruch 16 verbessern die Verankerung weiter bzw. sind als Fugenbewehrungen nutzbar.

    [0022] Die rechtwinklig nach oben weisenden Randbereiche der Bewehrungsmatte sind bei einer aus den erfindungsgemässen Bauteilen hergestellten Decke, gemäss Anspruch 17 zweckmässigerweise mit einem U-förmigen Bügel überbrückt.

    [0023] Anspruch 18 beschreibt ein besonders vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers.

    [0024] Die beidseitig aufgeschrumpfte Folie nach Anspruch 19 gewährleistet einen guten Korrosionsschutz.

    [0025] In den Ansprüchen 20 bis 25 werden vorteilhafte Varianten des Herstellungsverfahrens angegeben. Je nach den Transportmöglichkeiten, dem Ort der Herstellung oder der gewünschten Grösse und der Form des Verdrängungskörpers ist die eine oder die andere Variante bevorzugt.

    [0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.

    Es zeigen:



    [0027] 

    Fig. 1 einen erfindungsgemässen Verdrängungskörper in perspektivischer Ansicht und mit einer durchscheinenden Schrumpffolie,

    Fig. 2 einen Schnitt durch einen rinnenförmigen Verdrängungskörper mit folienfreiem Fussbereich,

    Fig. 3 einen Verdrängungskörper in Kastenform mit gitterwerkfreien Schmalseiten,

    Fig. 4 eine schematische Vorderansicht eines Verdrängungskörpers, der beidseitig mit Folie versehen ist,

    Fig. 4a die Einzelheit A aus Fig. 4,

    Fig. 5 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Verdrängungskörpers,

    Fig. 6 eine Draufsicht auf den Verdrängungskörper nach Fig. 5,

    Fig. 7 einen Verdrängungskörper aus kastenförmigen Hohlprofilen,

    Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines mit einem Deckel verschlossenen Verdrängungskörpers,

    Fig. 9 Schnitt IX-IX aus Fig. 8,

    Fig. 10 eine alternative Befestigungsmöglichkeit für den Deckel,

    Fig. 11 einen Schnitt durch ein erfindungsgemässes Bauteil mit einem Verdrängungskörper in Form eines einzelnen Hohlprofils,

    Fig. 12 einen Schnitt durch ein Bauteil mit einem Verdrängungskörper in Form mehrerer verbundener Hohlprofile,

    Fig. 13 einen Schnitt durch ein Bauteil mit mehreren einzelnen Verdrängungskörpern, die auf einer ebenen Bewehrung des Bauteils positioniert sind,

    Fig. 14 einen Schnitt durch eine Decke, hergestellt unter Verwendung der Bauteile nach Fig. 13,

    Fig. 15 einen Schnittdurch ein Bauteil mit einem kastenförmigen Verdrängungskörper,

    Fig. 16 eine Draufsicht auf ein beidseitig mit Folie versehenes Gitterwerk vor der Verformung, und

    Fig. 17 eine Draufsicht auf ein bahnförmiges, beidseitig mit Schrumpffolie überzogenes Gitterwerk vor der Verformung.



    [0028] Fig. 1 zeigt einen Verdrängungskörper in Form eines im Längs- und Querschnitt trapezförmigen, kastenartigen Hohlprofils, der z.B. zum Herstellen von Rippenbetondecken verwendet wird. Der Verdrängungskörper besteht aus einer Wandung aus Gitterwerk 1 mit einer die dem Beton zugewandte Aussenseite überdeckenden, flexiblen Folie 2. Das Gitterwerk 1 besteht aus einer verformten Baustahlmatte, wobei Drahtdicke und Maschenweite je nach den Anforderungen an die Stabilität variiert werden können. Dieflexible Folie2 ist eine übliche Schrumpffolie aus Kunststoff.

    [0029] Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemässen Verdrängungskörper in Form eines nach unten offenen Rinnenprofils mit nach unten divergierenden Seitenwänden, bei dem ein Fussbereich 3 nicht von der Folie 2 bedeckt ist. Dieser folienfreie Fussbereich 3 erstreckt sich zweckmässigerweise entlang aller Begrenzungskanten der offenen Seite des Hohlprofils. Der folienfreie Bereich 3 wird beim Einbetten des Verdrängungskörpers in Beton vollständig von diesem umschlossen und ergibt eine gute Verankerung.

    [0030] Es hat sich gezeigt, dass es bei langgestreckten, schmalen Hohlprofilen, die auch an den Schmalseiten 4 geschlossen werden sollen, durchaus genügt, die Wandung an diesen Schmalseiten 4 nur aus Folie 2 ohne das verstärkende Gitterwerk 1 auszuführen. Ein derartiger Verdrängungskörper ist aus Fig. 3 ersichtlich. Dadurch kann das Gitterwerk 1 aus einer Baustahlmatte ohne weitere Schweiss- oder andere Verbindungsarbeiten an den Begrenzungskanten der Schmalseiten 4 nur durch z.B. Pressen oder Biegen hergestellt werden.

    [0031] Aus Fig. 4 ist ein Schnitt durch einen Verdrängungskörper in Form eines nach unten offenen Rinnen- bzw. Kanalprofils ersichtlich, wie er beispielsweise zum Herstellen von Rippenbetondekken verwendet wird. Der Verdrängungskörper besteht wiederum aus einer Wand aus Gitterwerk 1 und Schrumpffolie 2. Das Gitterwerk 1 ist eine verformte Baustahlmatte. Die Folie 2 bedeckt mit einer Lage 2a sowohl die später dem Beton zugewandte als auch, mit einer Lage 2b, die später dem Beton abgewandte Seite des Gitterwerks 1. Die Folien 2a und 2b sind zumindest an den unteren Längskanten des Rinnen- bzw. Kanalprofils durch Schweissstellen 5 miteinander verbunden. Selbstverständlich können - hier nicht gezeichnet- die beiden Folien 2a und 2b auch an den stirnseitigen Kanten des Verdrängungskörpers miteinander verschweisst sein.

    [0032] Die herausvergrösserte Einzelheit A in Fig. 4a zeigt den Verlauf der beiden, im Schnitt fett gezeichneten, flexiblen Folien 2a und 2b am fertigen Verdrängungskörper. Innerhalb der Gitteröffnungen sind weitere Verbindungsstellen in Form von punkt- oder flächenförmigen Verschweissungen 6 vorgesehen.

    [0033] In den Fig. 5 und 6 ist ein Verdrängungskörper ersichtlich, wie er z. B. zum Herstellen von Rippenbetonelementen verwendet wird. Der Verdrängungskörper besteht aus einer Reihe von parallel liegenden, nach unten offenen Rinnenprofilen aus Gitterwerk 1, das mit einer Folie 2 so bedeckt ist, dassan den unteren Langseiten der Hohlprofile ein Fussbereich 3 freibleibt. Die Fussbereiche 3 zweier nebeneinander liegender Rinnenprofile sind durch Stege 7 miteinander verbunden. Der längsseitige Randbereich 8 des Gitterwerks 1 ist annähernd rechtwinklig nach oben gebogen. Quer über die untere, offene Seite der Hohlprofile können Verstärkungsstreben 9 angebracht sein. Das Gitterwerk 1 wird durch eine verformte Baustahlmatte gebildet. Die in den Figuren gezeichneten geradlinig verlaufenden Zwischenstege können zur Verbesserung der Stabilität auch als Bogen, Höcker ausgeführt bzw. mit Sicken versehen sein.

    [0034] Es hat sich gezeigt, dass es bei langgestreckten, schmalen Hohlprofilen, die auch an den Schmalseiten 10 geschlossen werden sollen, durchaus genügt, die Wandung an diesen Schmalseiten 10 nur aus Folie 2 ohne das verstärkende Gitterwerk 1 auszuführen. Ein derartiger Verdrängungskörper ist aus Fig. 7 ersichtlich.

    [0035] In Fig. 8 ist ein Verdrängungskörper in Rinnenform ersichtlich, der an seinen beiden Endabschnitten offen, d.h. nicht von Gitterwerk 1 und Folie 2 bzw. 2a, b bedeckt, ist. Dieser Endabschnitt wurde durch einen Deckel 11 aus Kunststoff verschlossen.

    [0036] Wie Fig. 9 zeigt, ist der Deckel 11 entlang seines dem Profil entsprechenden Randes mit einer Nut 12 versehen. Diese Nut 12 ist der Abschlusskante 13 des Verdrängungskörpers zugeordnet. Die Weite und die Form der Nut 12 sind so bemessen, dass die Abschlusskante 13 nach dem Einschieben fest gehaltert ist.

    [0037] Fig. 10 zeigt eine andere Ausführungsform der Befestigung des Deckels 11. Der Deckel 11 ist hier mit gegenüberliegenden Rastzungen 14versehen, die in Anlage an die Innenflächen der geschlossenen Wandungsabschnitte einrasten.

    [0038] Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch ein Rippenbauteil aus Beton 15 mit einem darin eingeschlossenen erfindungsgemässen Verdrängungskörper in Form eines Hohlprofils 16, analog Fig. 1. Der Verdrängungskörper setzt sich wieder aus einem geformten Gitterwerk 1 und einer dieses überspannenden Folie 2 zusammen. Das Gitterwerk 1 besteht aus einer Baustahlmatte in Form eines kasten- bzw. köcherförmigen Hohlprofils. Die Folie 24 ist aufgeschrumpft.

    [0039] In Fig. 12 ist ein plattenförmiges Bauteil aus Beton 15 ersichtlich, das zur Gewichtsersparnis mit mehreren tunnelartigen Ausnehmungen versehen ist. Diese Ausnehmungen werden durch einen Verdrängungskörper gemäss Fig. 5 und 6 erzeugt. Die einzelnen Hohlprofile 16, in diesem Falle nach unten offene Rinnenprofile, weisen einen folienfreien Fussbereich 3 auf. Dieserfolienfreie Fussbereich 3 erstreckt sich über die gesamten unteren Längskanten der Hohlprofile 16. Untereinander sind die Hohlprofile 16 durch Zwischenstücke 7 verbunden. Die Zwischenstücke 7 sind als Stege ausgebildet und verlaufen einstückig mit dem Gitterwerk 1 der Hohlprofile 16. Das Gitterwerk 1 weist einen nach oben gerichteten, folienfreien Randbereich 8 zur besseren Verankerung im Beton 15 auf. Quer über die unteren offenen Seiten der Hohlprofile 16 können - nicht gezeichnete - Verstärkungsstreben zur Stabilisierung der Form angebracht sein. Die allseitig von Beton 15 umschlossenen Stege 7 können, eventuell in Verbindung mit den Verstärkungsstreben, für weniger belastete Bauteile als Bewehrung ausreichen. Normalerweise sind jedoch zwischen den Ausnehmungen Bewehrungselemente, z.B. Gitterträger, und unterhalb sowie eventuell oberhalb der Ausnehmungen Bewehrungsmatten in den Beton eingegossen.

    [0040] Fig. 13 zeigt ein Bauteil aus Beton 15, in dem zur Erzeugung mehrerer Ausnehmungen die entsprechende Anzahl von Hohlprofilen 16, insbesondere nach Fig. 2, eingebettet wurde. Die Hohlprofile 16 bestehen hier aus einzelnen, nach unten offenen Rinnenprofilen aus dem Gitterwerk 1 aus Baustahl und der aufgeschrumpften Folie 2. Die folienfreien Fussbereiche 3 sind auf eine übliche Bewehrungsmatte 17 gesetzt. Die Bewehrungsmatte 17 ist in ihrem Randbereich 18 annähernd senkrecht nach oben gebogen und reicht in eine ausgesparte Nut der Stosskante des Bauteils.

    [0041] Fig. 14 zeigt zwei nebeneinanderliegende Bauteile, speziell nach Fig. 13. Die nach oben weisenden Randbereiche 18 der Bewehrungsmatten 17 sind zur Ausbildung einer Fugenbewehrung mit einem U-förmigen Bügel 19 überspannt. Danach kann die Fuge verfüllt werden.

    [0042] Aus Fig. 15 ist ein Betonbauteil mit einem Verdrängungskörper gemäss Fig. 7 ersichtlich. Die Hohlprofile weisen hier eine Kastenform auf, wobei die Schmalseiten 20 ebenfalls von Beton 15 umschlossen sind. Es hat sich gezeigt, dass es bei derartigen langgestreckten, schmalen Hohlprofilen, die auch an den Schmalseiten 20 geschlossen werden sollen, durchaus genügt, die Wandung an diesen Schmalseiten 20 nur aus Folie 2 ohne das verstärkende Gitterwerk 1 auszuführen. Dadurch kann das Gitterwerk 1 aus einer Baustahlmatte ohne weitere Schweiss- oder andere Verbindungsarbeit an den Begrenzungskanten der , Schmalseiten 20 nur durch z.B. Pressen oder Biegen hergestellt werden.

    [0043] Wenn auch die Folie 2 fortgelassen wird, kann die nunmehr gänzlich offene Schmalseite mit dem Deckel 11 verschlossen sein.

    [0044] Obwohl in den Fig. 11 bis 15 zur Vereinfachung nur Bauteile mit einseitig aufgebrachter Folie gezeichnet und beschrieben wurden, können dafür auch ohne weiteres beidseitig mit Folie versehene Verdrängungskörper verwendet werden.

    [0045] Wenn die Ausnehmungen im Beton, beispielsweise zur Herstellung von Köcherfundamenten, später ausgegossen werden sollen, ist es zweckmässig, einen unter Normalbedingungen festen aber bei Bedarf leicht zerstörbaren Folienwerkstoff zu verwenden, so dass im fertigen Bauteil keine Trennwand verbleibt. Für diese Zwecke bieten sich besonders brenn- bzw. schmelzbare Kunststoffolien an, die nach dem Vergiessen der äusseren Betonschicht beispielsweise mit einer gewöhnlichen Lötlampe ausgebrannt werden können.

    [0046] Ein Bauteil gemäss Fig. 11 wird hergestellt, indem der Verdrängungskörper auf eine Schalung aufgesetzt und Beton in der üblichen Stärke aufgefüllt wird.

    [0047] Die Bauteile nach den Fig. 12 bis 15 werden hergestellt, indem zunächst eine Betonunterschicht gegossen und der Verdrängungskörper, mit oder ohne Bewehrungsmatte, bis zum Rand der Folie in diese eingedrückt wird, so dass die folienfreien Fussbereiche, die Stege und/oder die Bewehrungsmatte von Beton umschlossen sind. Danach kann Beton in der gewünschten Form und Stärke aufgegossen werden. Natürlich kann auch nach der letzteren Methode nur eine einzelne Ausnehmung im Beton hergestellt werden, wenn ein Verdrängungskörper in Form eines einzelnen Hohlprofils mit folienfreiem Fussbereich verwendet wird.

    [0048] Der erfindungsgemässe Verdrängungskörper kann nach einem ersten Verfahren derart hergestellt werden, dass die Folie 2 auf ein den Umrissformen der Ausnehmung entsprechendes, vorgeformtes Hohlprofil aus Gitterwerk 1 aufgeschrumpft wird. Die Folie 2 kann dann entweder als schlauchförmige Schrumpffolie kappenartig überzogen oder aus einem flachen Folienstück gefaltet und unter Wärmeeinwirkung geschrumpft werden, wobei sich die Schnittkanten fest miteinander bzw. mit dem Gitterwerk 1 verbinden. Nach diesem Verfahren können auch, zumindest in Umfangsrichtung, geschlossene Verdrängungskörper hergestellt werden, indem eine schlauchförmige Folie über das vorgeformte Gitterwerk gezogen und aufgeschrumpft wird (z.B. bei einem Verdrängungskörper für ein Treppenbauteil).

    [0049] Weiterhin werden mit diesem Verfahren die Verdrängungskörper nach Fig. 3 hergestellt, wobei das Gitterwerk 1 aus einer Baustahlmatte ohne weitere Schweiss- oder andere Verbindungsarbeit an den Begrenzungskanten der Schmalseiten nur durch z.B. Pressen oder Biegen geformt werden kann.

    [0050] Ein weiteres, bevorzugtes Verfahren zum Herstellen des erfindungsgemässen Verdrängungskörpers besteht darin, dass die Folie 2 auf das noch ebene Gitterwerk 1 aufgeschrumpft wird, und dass danach dass Gitterwerk 1 und die Folie 2 gemeinsam in die Form der gewünschten Ausnehmung gebracht werden.

    [0051] Verdrängungskörper, insbesondere nach den Fig. 5 bis 7, 12 und 15, werden hergestellt, indem auf eine ebene Baustahlmatte 1 im gewünschten Abstand Folienstücke in Grösse des Umfangs der Ausnehmung aufgelegt und durch Schrumpfen unter Wärmeeinwirkung befestigt werden. Wenn gewährleistet ist, dass sich die Folie straff über das Gitterwerk spannt, ist es ausreichend, nur die Ränder der Folie in der angegebenen Weise zu befestigen. Danach wird das Gitterwerk mitsamt der daraufliegenden Folie in die gewünschte Form gebracht. Anschliessend können die Verstärkungsstreben 9 z.B. aufgeschweisst werden.

    [0052] Für beidseitig mit Folie versehene Verdrängungskörper bieten die Herstellungsverfahren nach den Fig. 16 und 17 besondere Vorteile. Aus Fig. 16 ist eine zur Herstellung des erfindungsgemässen Verdrängungskörpers verwendete, beidseitig mit der Folie 2 versehene Baustahlmatte 1 vor der Verformung zu erkennen. Bei der Herstellung wird so vorgegangen, dass die Baustahlmatte 1 zunächst beidseitig mit je einer Kunststoffolie 2a und 2b belegt wird. Anschliessend werden die beiden Kunststoffolien 2a und 2b der Wärmeeinwirkung ausgesetzt, wobei sie sich durch die Gitteröffnungen miteinander und/oder mit dem Gitterwerk 1 verbinden.

    [0053] Die Abmessungen des Gitterwerks 1, das in einem Arbeitsgang mit der Folie 2 versehen wird, richten sich zweckmässigerweise nach dem Herstellungsort und den vorhandenen Möglichkeiten. Nach einer ersten Variante wird ein in seinen Abmessungen den Bedarf für die Wandung eines einzigen Verdrängungskörpers übersteigendes Stück des Gitterwerks 1 mit den flexiblen Folien 2a und 2b versehen. Die Folien 2a und 2b werden miteinander auf die angegebene Weise verbunden. Anschliessend wird das gesamte Stück, beispielsweise entlang von strichpunktierten Trennungslinien 21, in einzelne Teilstücke in der Grösse jeweils eines Verdrängungskörpers geschnitten. Die Trennung erfolgt zweckmässigerweise ebenfalls unter Wärmeeinwirkung, so dass sich die Folien 2a und 2b auch an den Trennungslinien 21 verschweissen. Die Teilstücke werden dann zu Verdrängungskörpern der gewünschten Form gebogen. Da diese Teilstücke sehr gut transportabel sind, kann das Verformen auch ohne weiteres erst auf der Baustelle erfolgen.

    [0054] In einer weiteren Herstellungsvariante wird Gitterwerk 1 in der Grösse, wie es für jeden einzelnen Verdrängungskörper benötigt wird, gesondert mit den Folien 2a und 2b überzogen. Für diese Variante eignet sich auch eine schlauchförmige Schrumpffolie aus Kunststoff. Die Schlauchfolie wird über das Gitterwerk gezogen, verschweisst und aufgeschrumpft. Derart vorbereitet, werden Gitterwerk und Folie anschliessend gemeinsam zum Verdrängungskörper geformt. Dieses Verfahren ist besonders leicht für die Massenfertigung kleinerer, gleich grosser Verdrängungskörper abwandelbar, indem eine fortlaufende Bahn von Gitterwerk 1 mit der Schlauchfolie 2 überzogen oder mit den beiden Folien 2a und 2b belegt, verschweisst und danach entlang den strichpunktiert gezeichnetenTrennungslinien21 in Teilstücke geteilt wird.

    [0055] Die Erfindung ist weder auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele des Verdrängungskörpers noch auf die bestimmten Herstellungsverfahren beschränkt. So können die anhand der einzelnen Figuren beschriebenen Merkmale ohne weiteres untereinander ausgetauscht werden.

    [0056] Weiterhin dürfte jedem Fachmann klar sein, dass z.B. die Umrissform der Hohlprofile beliebig variiert werden kann.

    [0057] Bei Verwendung einer Baustahlmatte für das Gitterwerk können weiterhin Drahtdicke und Maschenweite je nach der erforderlichen Festigkeit variiert werden. Besonders leichte Bauteile werden erzielt, wenn zusätzlich zu diesen kaum Eigengewicht aufweisenden Verdrängungskörpern ein beispielsweise aus Beton und Schaumstofflocken gemischter Leichtbeton eingesetzt wird. Weiterhin sind die folienfreien Fussbereiche nur da notwendig, wo der Verdrängungskörper fest in den Beton des Bauteils verankert werden soll. Weiterhin kann die Verschweissung der beiden Folien innerhalb der Gitteröffnungen und am Rand durch mechanischen Druck beim Schrumpfen erfolgen.

    [0058] Für Verwendungszwecke, bei denen der Verdrängungskörper grösseren Lasten standzuhalten hat, kann seine Wandung vom Inneren her mit Ver- steifungsbügeln abgestützt werden. Die Versteifungsbügel weisen einen Winkelquerschnitt auf, wobei die Schenkel des Winkels mit Rasteinrichtungen für die unteren Längskanten z.B. eines Rinnenprofils versehen sind und der Scheitelpunkt des Winkels eine Abstützplatte trägt, die an der oberen Wandung des Rinnenprofils anliegt. Die Schenkel halten somit die Weite des Rinnenprofils auch unter Belastung konstant, während die Abstützplatte die obere Wandung gegen Durchbiegen sichert.

    [0059] Wenn eine noch höhere Stabilität erwünscht ist, kann der erfindungsgemässe Verdrängungskörper ohne weiteres auch in doppel- bzw. mehrstöckiger Ausführung verwendet werden, ohne dass sich das Gewicht des Bauteils merklich erhöht.

    [0060] Weiterhin können besonders dicke und dabei trotzdem leichte Bauteile hergestellt werden, wenn zwei oder mehrere der Verdrängungskörper so übereinander in den Betonteil eingebettet werden, dass sich übereinanderliegende Reihen von Ausnehmungen ergeben.


    Ansprüche

    1. Verdrängungskörper zum Erzeugen von Ausnehmungen in Betonteilen in Form mindestens eines Hohlprofils mit einer die Umrissformen der Ausnehmungen bestimmenden Wandung, wobei die Wandung aus einem Traggerüst aus einem metallischen Gitterwerk (1 ) und einer flexiblen Folie (2) besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Gitterwerk (1) eine Baustahlmatte und die flexible Folie (2) eine Schrumpffolie ist, die das Gitterwerk (1 ) zumindest auf der dem Beton zugewandten Seite überspannt.
     
    2. Verdrängungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch auf der dem Beton abgewandten Seite des Gitterwerks (1 ) eine Schrumpffolie (2) angeordnet ist, und dass die Folien (2a und 2b) miteinander und/oder mit dem Gitterwerk (1) verbunden sind.
     
    3. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fussbereich (3) eines nach unten offenen Hohlprofils frei von Folie (2) ist.
     
    4. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlprofile zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Ausnehmungen durch folienfreie Zwischenstücke (7) aus Gitterwerk (1) miteinander verbunden sind.
     
    5. Verdrängungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen von Rippenbetonteilen die Hohlprofile die Form parallel liegender Rinnenprofile aufweisen, die durch die folienfreien stegförmigen Zwischenstücke (7) miteinander verbunden sind.
     
    6. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterwerk (1) annähernd rechtwinklig nach oben weisende, folienfreie Randbereiche (8) aufweist.
     
    7. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei weitgehend geschlossenen Hohlprofilen mit stark unterschiedlichen Abmessungen der Wandungsabschnitte, insbesondere bei langen, schmalen Kastenprofilen, Wandungsabschnitte mit der kleineren Fläche (4,10), nur aus Folie (2) ohne Gitterwerk (1) bestehen.
     
    8. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Hohlprofilen mit mindestens einem offenen, nicht durch Gitterwerk (1) und Folie (2) gebildeten Wandungsabschnitt, insbesondere einem offenen stirnseitigen Endabschnitt, dieser durch einen aufdrückbaren Deckel (11) aus Kunststoff verschlossen ist, wobei der Deckel (11) im Bereich der Abschlusskanten (13) der anliegenden, sich senkrecht zum offenen Wandungsabschnitt erstrekkenden geschlossenen Wandungsabschnitte zumindest teiiweisemit einer Nut (12) zum Einrasten der Abschlusskanten (13) versehen ist.
     
    9. Verdrängungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Hohlprofilen mit mindestens einem offenen, nicht durch Gitterwerk (1) und Folie (2) gebildeten Wandungsabschnitt, insbesondere einem offenen stirnseitigen Endabschnitt, dieser durch einen aufdrückbaren Deckel (11) aus Kunststoff verschlossen ist, wobei der Deckel (11) zumindest im Bereich der Abschlusskanten (13) zweier gegenüberliegender, sich senkrecht zum offenen Wandungsabschnitt erstreckender, geschlossener Wandungsabschnitte mit Rastzungen (14) zur einrastenden Anlage an die Abschlusskanten (13) vorgesehen ist.
     
    10. Bauteil aus Beton mit durch einen im Bauteil verbleibenden Verdrängungskörper erzeugten Ausnehmungen, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungskörper aus mindestens einem Hohlprofil (16) aus Gitterwerk (1) in Form einer Baustahlmatte und einer diese auf der dem Beton (15) zugewandten Seite überspannenden Schrumpffolie (2) besteht.
     
    11. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterwerk (1) auch auf der dem Beton abgewandten Seite mit einer Schrumpffolie (2) versehen ist, und dass beide Folien (2a und 2b) miteinander und/oder mit dem Gitterwerk (1) verbunden sind.
     
    12. Bauteil nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verdrängungskörpern in Form nach unten offener Hohlprofile (16) ein Fussbereich (3) frei von Folie (2) und in Beton (15) eingebettet ist.
     
    13. Bauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der folienfreie Fussbereich (3) mit einer ebenen Bewehrungsmatte (17) verbunden ist.
     
    14. Bauteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsmatte (17) annähernd rechtwinklig nach oben weisende Randbereiche (18) aufweist.
     
    15. Bauteil nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrängungskörper aus mehreren, durch stegförmige Zwischenstücke (7) aus Gitterwerk (1) miteinander verbundenen Hohlprofilen (16) besteht, und dass die Zwischenstücke (7) frei von Folie (2) und in Beton (15) eingebettet sind.
     
    16. Bauteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterwerk (1) annähernd rechtwinklig nach oben weisende, in Beton eingebettete, folienfreie Randbereiche (8) aufweist.
     
    17. Decke aus nach einem der Ansprüche 14 oder 16 hergestellten Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben weisenden, in die Fugen zwischen zwei benachbarten Bauteilen ragenden Randbereiche (8,18) mit einem U-förmigen Bügel (19) überbrückt sind.
     
    18. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem metallischen Gitterwerk in Form einer Baustahlmatte eine Schrumpffolie aufgeschrumpft wird.
     
    19. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitterwerk beidseitig mit je einer Schrumpffolie bedeckt wird und dass die beiden Folien beim Aufschrumpfen miteinander und/oder mit dem Gitterwerk verbunden werden.
     
    20. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst das Gitterwerk in die Form des Verdrängungskörpers gebracht und anschliessend die Folie auf dem Gitterwerk aufgeschrumpft wird.
     
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass zum Herstellen eines zumindest in Umfangsrichtung geschlossenen Verdrängungskörpers eine schlauchförmige Schrumpffolie über das Gitterwerk gezogen und aufgeschrumpft wird.
     
    22. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mit dem noch ebenen Gitterwerk verbunden und anschliessend aus dem mit Folie belegten Gitterwerk der Verdrängungskörper geformt wird.
     
    23. Verfahren zum Herstellen eines Verdrängungskörpers nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein ebenes Gitterwerk nur stellenweise Folie aufgeschrumpft und das Gitterwerk zum Bilden des Verdrängungskörpers zusammen mit der Folie verformt wird.
     
    24. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein in seinen Abmessungen den Bedarf für die Wandung eines einzigen Verdrängungskörpers übersteigendes Stück des Gitterwerks mit der Schrumpffolie versehen und vor der Verformung in Teilstücke mit den dem tatsächlichen Bedarf entprechenden Abmessungen geteilt wird.
     
    25. Verfahren nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein in seinen Abmessungen dem Bedarf für die Wandung eines einzigen Verdrängungskörpers entsprechendes Stück des Gitterwerks mit der Folie versehen und danach verformt wird.
     


    Claims

    1. A displacement body for forming cavities in concrete components, in the form of at least one hollow profile having a wall determining the contours of said cavities, said wall consisting of a carrying framework made of a metallic grid structure (1 ) and a flexible sheet (2), characterized in that said metallic grid structure (1) is a construction steel mat, and said flexible sheet (2) is a shrinkable sheet extending over said grid structure (1) at least on the side thereof facing towards the concrete.
     
    2. A displacement body according to Claim 1, characterized in that a shrinkable sheet (2) is likewise disposed on the side of the grid structure (1) facing away from said concrete, and that said sheets (2a, 2b) are connected to one another and/or to said grid structure (1).
     
    3. A displacement body according to any of Claims 1 or 2, characterized in that the foot portion (3) of a downwardly open hollow profile is free of said sheet (2).
     
    4. A displacement body according to any of Claims 1 to 3, characterized in that said hollow profiles are interconnected by connecting portions (7) of said grid structure (1) free of said sheet for simultaneously forming a plurality of cavities.
     
    5. A displacement body according to Claim 4, characterized in that for the production of ribbed concrete components, said hollow profiles are in the form of parallel channel profiles interconnected byweb-shaped connecting portions (7) free of sheet.
     
    6. A displacement body according to any of Claims 4 or 5, characterized in that said grid structure (1) includes marginal portions (8) extending upwards at approximately right angles and being free of sheet.
     
    7. A displacement body according to any of Claims 1 to 6, characterized in that in the case of substantially closed hollow profiles having wall portions of substantially different dimensions, particularly in the case of elongate and narrow box profiles, wall portions having a smaller area (4, 10) consist only of said sheet (2) without said grid structure (1).
     
    8. A displacement body according to any of Claims 1 to 6, characterized in that in the case of hollow profiles having at least one open wall portion not formed of said grid structure (1) and said sheet (2), particularly an open end wall portion, the latter is closed by a plastic cover (11) press-engageable therewith, portions of said cover (11) adjacent the end rims (13) of adjacent closed wall portions extending perpendicular to said open wall portion being at least in part formed with a groove (12) for snap engagement of said end rims (13).
     
    9. A displacement body according to any of Claims 1 to 6, characterized in that in the case of hollow profiles having at least one open wall portion not formed of said grid structure (1) and said sheet (2), particularly an open end wall portion, the latter is closed by a plastic cover (11 ) press-engageable therewith, portions of said cover (11) adjacent at least the end rims (13) of two opposite closed wall portions extending perpendicular to said open wall portion being provided with retaining pawls (14) for snap engagement with said end rims (13).
     
    10. A concrete component including cavities formed by means of displacement bodies remaining in said component, characterized in that said displacement body consists of at least one hollow profile formed of a grid structure (1) in the form of a structural stell mat, and a shrinkable sheet (2) extending over said grid structure on the side thereof facing towards the concrete (15).
     
    11. A component according to Claim 10, characterized in that said grid structure (1) is likewise provided with a shrinkable sheet (2) on its side facing away from said concrete, and in that the two sheets (2a and 2b) are connected to one another and/or to said grid structure (1).
     
    12. A component according to any of Claims 10 or 11, characterized in that in the case of displacement bodies in the form of downwardly open hollow profiles (16), a foot portion (3) thereof is free of said sheet (2) and embedded in said concrete (15).
     
    13. A component according to Claim 12, characterized in that said sheet-free foot portion (3) is connected to a planar reinforcement mat (17).
     
    14. A component according to Claim 13, characterized in that said reinforcement mat (17) comprises marginal portions (18) extending upwards at approximately right angles.
     
    15. A componentaccording to any of Claims 10 to 12, characterized in that said displacement body consists of a plurality of hollow profiles (16) connected to one another through web shaped connecting portions (7) of said grid structure (1), said connecting portions (7) being free of said sheet (2) and embedded in said concrete (15).
     
    16. A component according to Claim 15, characterized in that said grid structure (1) comprises marginal portions (8) extending upwards at approximately right angles, said marginal portions being free of said sheet and embedded in the concrete.
     
    17. A ceiling constructed of concrete components according to any of Claims 14 to 16, characterized in that said upwardly extending marginal portions (8,18) projecting into the joints between two adjacent components are bridged by a U-shaped bracket (19).
     
    18. A method for making a displacement body, characterized in that a shrinkable sheet is shrunk onto a metallic grid structure in the form of a structural steel mat.
     
    19. A method for making a displacement body according to Claim 18, characterized in that said grid structure has both of its sides covered with a shrinkable sheet each, and in that during the shrinking process the two sheets are connected to one another and/or to said grid structure.
     
    20. A method for making a displacement body according to any of Claims 18 or 19, characterized in that said grid structure is first shaped to the form of said displacement body, and the sheet is subsequently shrunk onto said grid structure.
     
    21. A method according to Claim 20, characterized in that for making an at least peripherally closed dislacement body, a tubular shrinkable sheet material is slipped over said grid structure and shrunk thereonto.
     
    22. A method for making a displacement body according to any of Claims 18 or 19, characterized in that said sheet is connected to said grid structure while still in its planar state, said displacement body being subsequently formed of said sheet- covered grid structure.
     
    23. A method for making a displacement body according to Claim 22, characterized in that said sheet is shrunk onto selected areas only of a planar grid structure, and said grid structure is deformed together with said sheet for forming said displacement body.
     
    24. A method according to any of Claims 22 or 23, characterized in that a piece of said grid structure having dimensions exceeding the requirement for the walls of a single displacement body is provided with said shrinkable sheet and is divided into individual portions having dimensions corresponding to actual requirements prior to being deformed.
     
    25. A method according to any of Claims 22 or 23, characterized in that a piece of said grid structure having dimensions corresponding to the requirements for the walls of a single displacement body is provided with said sheet and subsequently deformed.
     


    Revendications

    1. Corps de refoulement pour produire des cavités dans des éléments en béton, sous la forme d'au moins un profilé creux comportant une paroi qui détermine les formes de la silhouette des cavités, ladite paroi consistant en une structure portante comprenant un treillis métallique (1 ) et une feuille souple (2), caractérisé par le fait que le treillis métallique (1 ) est un treillis en acier de construction et la feuille souple (2) est une pellicule rétractable tendue sur ledit treillis (1 ) au moins du côté tourné vers le béton.
     
    2. Corps de refoulement selon la revendication 1, caractérisé par le fait qu'une pellicule rétractable (2) se trouve également du côté du treillis (1) éloigné du béton et par le fait que les feuilles (2a et 2b) sont réunies d'un seul tenant et/ou reliées au treillis (1).
     
    3. Corps de refoulement selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé par le fait que la région de base (3) d'un profilé creux ouvert vers le bas est exempte de feuille (2).
     
    4. Corps de refoulement selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que, en vue de produire simultanément plusieurs cavités, les profilés creux sont reliés les uns aux autres par des pièces intercalaires (7) en treillis (1 ), exemptes de feuille.
     
    5. Corps de refoulement selon la revendication 4, caractérisé par le fait que, pour fabriquer des éléments en béton nervurés, les profilés creux présentent la forme de profils de gorge parallèles qui sont reliés les uns aux autres par les pièces intercalaires (7) en forme de membrures exemptes de feuille.
     
    6. Corps de refoulement selon l'une des revendications 4 ou 5, caractérisé par le fait que le treillis (1 ) comporte des zones marginales (8) exemptes de feuille et cintrées approximativement à angle droit vers le haut.
     
    7. Corps de refoulement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que, en présence de profilés creux fermés dans une large mesure et dont les dimensions des régions de paroi sont très différentes, notamment en présence de' profilés longs et étroits en caissons, des régions de paroi présentant la plus petite surface (4, 10) consistent seulement en une feuille (2) sans treillis (1).
     
    8. Corps de refoulement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que, en présence de profilés creux comportant au moins une région de paroi ouverte et non formée par le treillis (1 ) et par la feuille (2), notamment en pésence d'une zone extrême ouverte à la face frontale, cette dernière est obturée par un couvercle emboîtable (11) en matière plastique, ce couvercle (11 ) étant muni, dans la région des arêtes finales (13) des régions fermées de paroi contiguës s'étendant perpendiculairement à la région de paroi ouverte, au moins partiellement d'une rainure (12) pour l'emboîtement desdites arêtes finales (13).
     
    9. Corps de refoulement selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que, en présence de profilés creux comportant au moins une région de paroi ouverte non formée par le treillis (1) et par la feuille (2), notamment en présence d'une zone extrême ouverte à la face frontale, cette dernière est obturée par un couvercle emboîtable (11) en matière plastique, ce couvercle (11 ) étant doté, au moins dans la région des arêtes finales (13) de deux régions opposées fermées de paroi s'étendant perpendiculairement à la région de paroi ouverte, de languettes enclique- tables (14) venant s'appliquer par déclic contre lesdites arêtes finales (13).
     
    10. Elément de construction en béton présentant des cavités produites par un corps de refoulement subsistant dans ledit élément de construction, caractérisé par le fait que le corps de refoulement consiste en au moins un profilé creux (16) comprenant un treillis (1 ) sous la forme d'un treillis en acier de construction et une pellicule rétractable (2) qui est tendue sur ledit treillis du côté tourné vers le béton (15).
     
    11. Elément de construction selon la revendication 10, caractérisé par le fait que le treillis (1 ) est muni d'une pellicule rétractable (2) également du côté éloigné du béton et par le fait que les deux feuilles (2a et 2b) sont réunies d'un seul tenant et/ou reliées au treillis (1 ).
     
    12. Elément de construction selon l'une des revendications 10 ou 11, caractérisé par le fait que, dans le cas de corps de refoulement en forme de profilés creux (16) ouverts vers le bas, une région de base (3) est exempte de feuille (2) et noyée dans du béton (15).
     
    13. Elément de construction selon la revendication 12, caractérisé par le fait que la région de base (3) exempte de feuille est reliée à un treillis d'armature plan (17).
     
    14. Elément de construction selon la revendication 13, caractérisé par le fait que le treillis d'armature (17) présente des zones marginales (18) tournées approximativement à angle droit vers le haut.
     
    15. Elément de construction selon l'une des revendications 10 à 12, caractérisé par le fait que le corps de refoulement se compose de plusieurs profilés creux (16) reliés les uns aux autres par des pièces intercalaires (7) en treillis (1) conformées en des membrures et par le fait que les pièces intercalaires (7) sont exemptes de feuille (2) et sont noyées dans du béton (15).
     
    16. Elément de construction selon la revendication 15, caractérisé par le fait que le treillis (1) présente des zones marginales (8) exemptes de feuille, tournées approximativement à angle droit vers le haut et noyées dans du béton.
     
    17. Plafond constitué par des éléments de construction fabriqués selon l'une des revendications 14 ou 16, caractérisé par le fait que les zones marginales (8, 18) tournées vers le haut et s'engageant dans les joints entre deux éléments de construction voisins sont coiffées par un étrier (19) en U.
     
    18. Procédé de fabrication d'un corps de refoulement, caractérisé par le fait qu'une pellicule rétractable est rétractée sur un treillis métallique se présentant sous la forme d'un treillis en acier de construction.
     
    19. Procédé de fabrication d'un corps de refoulement selon la revendication 18, caractérisé par lefaitque letreillis est recouvert d'une pellicule rétractable respective sur ses deux faces et par le fait que, lors du retrait, les deux feuilles sont réunies d'un seul tenant et/ou reliées au treillis.
     
    20. Procédé de fabrication d'un corps de refoulement selon l'une des revendications 18 ou 19, caractérisé par le fait que le treillis est tout d'abord amené à la forme du corps de refoulement, après quoi la feuille est rétractée sur ce treillis.
     
    21. Procédé selon la revendication 20, caractérisé par le fait que, pour fabriquer un corps de refoulement fermé au moins dans le sens circonférentiel, une pellicule rétractable du type tuyau souple est enfilée et rétractée sur le treillis.
     
    22. Procédé de fabrication d'un corps de refoulement selon l'une des revendications 18 ou 19, caractérisé par le fait que la feuille est reliée au treillis encore plan, après quoi le corps de refoulement est constitué à partir dudit treillis garni de ladite feuille.
     
    23. Procédé de fabrication d'un corps de refoulement selon la revendication 22, caractérisé par le fait qu'une feuille est rétractée seulement par zones sur un treillis plan, puis ledit treillis est mis en forme conjointement à ladite feuille pour constituer le corps de refoulement.
     
    24. Procédé selon l'une des revendications 22 ou 23, caractérisé par le fait qu'un morceau du treillis, dont les dimensions excèdent celles nécessaires pour la paroi d'un corps de refoulement unique, est muni de la pellicule rétractable et est subdivisé, avant sa mise en forme, en des pièces individuelles dont les dimensions correspondent aux cotes effectivement nécessaires.
     
    25. Procédé selon l'une des revendications 22 ou 23, caractérisé par le fait qu'un morceau du treillis, dont les dimensions excèdent celles nécessaires pour la paroi d'un corps de refoulement unique, est muni de la feuille, puis mis en forme.
     




    Zeichnung