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EP 0 058 227 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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16.01.1985 Patentblatt 1985/03 |
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Anmeldetag: 01.10.1981 |
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Spannmaschine für textile Warenbahnen
Stenter for textile webs
Rameuse pour bandes textiles
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR IT |
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Priorität: |
17.02.1981 DE 8104251 U
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.08.1982 Patentblatt 1982/34 |
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Anmelder: Brückner Trockentechnik GmbH & Co. KG |
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D-71229 Leonberg (DE) |
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Erfinder: |
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- Dietz, Roland
D-7255 Rutesheim (DE)
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Vertreter: Tetzner, Volkmar, Dr.-Ing. Dr. jur. |
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Van-Gogh-Strasse 3 81479 München 81479 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Spannmaschine entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Werden textile Warenbahnen einer Spannmaschine zum Zwecke einer Behandlung zugeführt,
so muss die den Spannketten der Spannmaschine aufgegebene Warenbahn frei von jeglichen
Verzügen sein. Zu diesem Zweck ist es bekannt, im Bereich vor dem Warenbahn-Einlaufteil
der Spannmaschine eine Ausrichtvorrichtung anzuordnen (wie sie beispielsweise durch
die DE-A-1 906 801 bekannt ist), in der verschiedene Richtwalzen für die Beseitigung
von Längs-, Bogen- und Diagonalverzügen der Warenbahn vorgesehen sind. Vorrichtungen
dieser Art sind sehr aufwendig und benötigen im Bereich vor dem Einlaufteil der Spannmaschine
einen verhältnismässig grossen zusätzlichen Raum.
[0003] Durch die DE-AS-2 417 409 ist ferner eine Ausführung bekannt, bei der im Einlaufteil
einer Spannmaschine eine Einzugswalze vorgesehen ist, die in axialer Richtung in drei
mit veränderbarer Drehzahl antreibbare Walzenteile unterteilt ist. Vor dieser Einzugswalze
sind ferner noch einige Umlenkwalzen sowie zwei Breitstreckenwalzen angeordnet. Durch
diese Ausbildung ist es möglich, Schräg- und Bogenverzüge einer textilen Warenbahn
auszurichten. Beim Ausrichten von grösseren Bogen- und Diagonalverzügen können jedoch
Schwierigkeiten durch relativ grosse Differenzgeschwindigkeiten auftreten (in der
auszurichtenden Warenbahn erscheinen dann sogenannte Krähenfüsse). Insbesondere zum
Ausrichten grösserer Bogen- und Diagonalverzüge müssen daher vor dem Einlaufteil der
bekannten Spannmaschine weitere Richtgeräte angeordnet werden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannmaschine der im Oberbegriff des
Anspruches 1 vorausgesetzten Art so auszubilden, dass sie bei relativ einfacher und
raumsparender Bauweise das Einführen von vollkommen ausgerichteten Warenbahnen in
die Spannketten gestattet.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches
1 gelöst.
[0006] Im Gegensatz zu der Ausführung gemäss DE-A-2 417 409 ist bei der erfindungsgemässen
Spannmaschine die Einzugswalze ungeteilt, also verhältnismässig einfach ausgebildet.
Während ferner bei den bekannten Ausführungen eine verhältnismässig grosse Anzahl
von Umlenkwalzen im Einlaufteil der Spannmaschine vorgesehen ist, befindet sich im
Einlaufteil der erfindungsgemässen Spannmaschine statt dessen eine komplette Warenbahn-Ausrichtvorrichtung
mit der Bogenrichtwalze, den beiden einander entgegengesetzt verschwenkbaren Diagonal-
Richtwalzen und der Schussfaden-Messeinrichtung. Dies fürt zu einer baulich einfachen
und raumsparenden Ausbildung der Spannmaschine, insbesondere ihres Einlaufteiles.
[0007] Im Unterschied zu dem aus der DE-A-1 906 801 bekannten Stand der Technik ist bei
der erfindungsgemässen Ausführung die Warenbahn-Ausrichtvorrichtung nicht als gesonderte
Baueinheit vor der Spannmaschine angeordnet, sondern sie ist im Warenbahneinlaufteil
integriert. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Verringerung des Raumbedarfes und
des konstruktiven Aufwandes.
[0008] Soll die erfindungsgemässe Spannmaschine im wesentlichen nur für die Behandlung von
gewebten Warenbahnen verwendet werden, so genügt eine Warenbahn-Ausrichtvorrichtung
mit einer konkav-konvex verstellbaren Bogenrichtwalze, zwei entgegengesetztzueinandnerverschwenkbaren
Diagonal- Richtwalzen und einer Schussfaden-Messeinrichtung. Soll die Spannmaschine
jedoch auch oder vor allem für gewirkte Warenbahnen eingesetzt werden, so enthält
die Warenbahn-Ausrichtvorrichtung zweckmässig zusätzlich - in Warenbahn-Transportrichtung
betrachtet - eine erste Breitstreckwalze vor der Bogenrichtwalze und eine zweite Breitstreckwalze
zwischen den beiden Diagonal-Richtwalzen und der Schussfaden-Messeinrichtung. Dadurch
werden die Warenbahnkanten einmal vor der Bogenrichtwalze und zum andern nach den
Diagonal-Richtwalzen, jedoch vor der Schussfaden-Messeinrichtung ausgerollt bzw. glattgestrichen,
so dass eine einwandfreie Richtarbeit über die ganze Breite der Warenbahn erfolgt
und die einwandfrei ausgebreitete bzw. ausgerollte Warenbahn der Schussfaden-Messeinrichtung
zum Zwecke einer einwandfreien Messung der Schussfadenlage zugeführt wird.
[0009] Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und
werden im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung zweier in der Zeichnung veranschaulichter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine ganz schematisch gehaltene Seitenansicht einer Spannmaschine;
Fig. 2 eine schematische Seiten-Schnittansicht des Warenbahn-Einlaufteiles der Spannmaschine
in einer Ausführung für in vertikalen Ebenen umlaufende Spannketten;
Fig. 3 eine schematische Seiten-Schnittansicht des Einlaufteiles der Spannmaschine
mit in horizontalen Ebenen umlaufenden Spannketten.
[0010] In Fig. 1 ist eine Spannmaschine 1, die für irgendeine der bekannten Behandlungsarten
von textilen Warenbahnen 2 bestimmt ist, nur ganz schematisch angedeutet. Die Spannmaschine
1 enthält einen Warenbahneinlaufteil 3, einen Hauptbehandlungsteil 4 sowie einen Warenbahnauslaufteil
5. Während es im vorliegenden Falle um die besondere Ausbildung des Warenbahneinlaufteiles
3 geht, können der Hauptbehandlungsteil 4 sowie der Warenbahnauslaufteil 5 in üblicher
Weise ausgebildet sein. Die Warenbahn 2 durchläuft die Spannmaschine 1 in Richtung
der Pfeile 6. Eine zu behandelnde textile Warenbahn 2 wird im Warenbahneinlaufteil
3 der Spannmaschine 1 in üblicher, hier nicht näher veranschaulichter Weise zwei endlos
umlaufenden Spannketten 7 zugeführt, die - wie allgemein bekannt - senkrecht zur Zeichenebene
der Fig. 1 hintereinanderliegen und die Warenbahnlängskanten ergreifen. Die Spannketten
können dabei in bekannter Weise als Nadelketten oder als Kluppenketten ausgeführt
sein. Im Beispiel der Fig. 1 laufen die Spannketten 7 in vertikalen Ebenen um, d.h.
die zugehörigen Kettenumlenkräder 7a drehen sich um horizontale Achsen.
[0011] Anhand der Fig. 2 sei nun zunächst eine Ausführungsform des im vorliegenden Falle
vor allem interessierenden Warenbahneinlaufteiles 3 beschrieben, und zwar ebenfalls
für eine Spannmaschine 1 mit in vertikalen Ebenen umlaufenden Spannketten (wie anhand
der Fig. 1 erläutert).
[0012] Die Spannmaschine 1 enthält in ihrem Einlaufteil 3 eine - in Warenbahntransportrichtung
(Pfeil 6) gesehen - vor den Spannketten liegende Einzugswalze 8, die über ihre Länge
ungeteilt und mit einem im wesentlichen zylindrischen, starren Mantel ausgebildet
ist.
[0013] In Warenbahntransportrichtung (Pfeil 6) vor der Einzugswalze 8 ist im Warenbahneinlaufteil
3 eine komplette Warenbahn-Ausrichtvorrichtung 9 angeordnet. Diese Warenbahn-Ausrichtvorrichtung
9 enthält - in Richtung des Warenbahntransportes (Pfeil 6) betrachtet - eine konkav-konvex
verstellbare Bogenrichtwalze 10, zwei einander entgegengesetzt verschwenkbare Diagonalrichtwalzen
11, 12 sowie eine Schussfaden-Messeinrichtung 13.
[0014] Da im vorliegenden Falle davon ausgegangen wird, dass diese Spannmaschine 1 mit ihrem
Warenbahn- einlaufteil 3 für das Ausrichten und Behandeln von gewirkten Warenbahnen
bestimmt ist, enthält die Warenbahn-Ausrichtvorrichtung 9 - wiederum in Warenbahntransportrichtung
(Pfeil 6) betrachtet - vor der Bogenrichtwalze 10 noch eine erste Breitstreckwalze
14 und zwischen den beiden Diagonal- richtwalzen 11, 12 und der Schussfaden-Messeinrichtung
13 eine zweite Breitstreckwalze 15. Diese beiden Breitstreckwalzen 14, 15 können in
herkömmlicher Weise insbesondere zum Ausrollen der Warenbahnkantenbereiche ausgeführt
sein, wobei sie entgegengesetzt zur Warenbahntransportrichtung (Pfeil 6) antreibbarsind
(vgl. Pfeile 14a bis 15a).
[0015] Die Schussfaden-Messeinrichtung 13 kann im wesentlichen durch eine Anzahl üblicher
oberer und unterer Messköpfe 16 und 17 gebildet sein, zwischen denen die Warenbahn
2 hindurchgeführt wird. Damit eine genaue Messung der Schussfadenlage bei der zwischen
den Messköpfen 16 und 17 hindurchtransportierten Warenbahn 2 erfolgen kann, sind unmittelbar
vor bzw. hinter der Schussfaden-Messeinrichtung 13 je eine Beruhigungswalze 18, 19
zur Stabilisierung der ausgebreiteten Warenbahn vorgesehen. Beide Beruhigungswalzen
18, 19 besitzen einen zylindrischen, glatten und vorzugsweise aus Stahl bestehenden
Mantel. Die unmittelbar vor der Schussfaden-Messeinrichtung 13 angeordnete erste Beruhigungswalze
18 ist dabei mit ganz geringem Abstand hinter der zweiten Breitstreckwalze 15 angeordnet,
wie es aus Fig. 2 deutlich zu ersehen ist, während die Warenbahn 2 von der hinter
der Schussfaden-Messeinrichtung 13 liegenden zweiten Beruhigungswalze 19 direkt auf
die Einzugswalze 8 aufläuft.
[0016] Als Richtwalzen 10, 11, 12 können ohne weiteres in an sich bekannter Weise ausgeführte
und anzuordnende Richtwalzen verwendet werden. Die konkav-konvex verstellbare Bogenrichtwalze
10 kann also mit abschnittsweise (vorzugsweise in ihren mittleren Abschnitten) im
Durchmesser veränderbar sein, wie es durch strichpunktierte Kreise in Fig. 2 angedeutet
ist, wobei sie jedoch bei unverzogenen Warenbahnabschnitten eine im wesentlichen zylindrische
oder leicht ballige Grundform aufweist. Die beiden Diagonalrichtwalzen 11, 12 können
- abgesehen von ihrer zueinander parallelen Grundstellung - einander entgegengesetzt
verschwenkt werden, wie es in Fig. 2 durch voll ausgezogene und strichpunktierte Linien
sowie durch Doppelpfeile 11a bzw. 12a angedeutet ist.
[0017] Alle genannten Walzen des Warenbahneinlaufteiles 3 können durch nicht näher veranschaulichte
Antriebseinrichtungen von aussen her in geeigneter Weise angetrieben sein. Die Einzugswalze
8 kann - da sie in vertikalen Ebenen umlaufenden Spannketten 7 zugeordnet ist - ortsfest
gelagert sein.
[0018] Der Spannmaschine 1 ist ferner eine herkömmliche, in der Zeichnung nicht näher veranschaulichte
Steuereinrichtung zugeordnet, die einerseits mit den drei Richtwalzen 10, 11, 12 und
andererseits mit der Schussfaden-Messeinrichtung 13 steuerungsmässig verbunden ist.
Auf diese Weise werden von der Schussfaden-Messeinrichtung 13 die SchussfadenLagen
der Warenbahn 2 bzw. der jeweils die Einrichtung 13 durchlaufenden Warenbahnabschnitte
überprüft und sofort nach Feststellung irgendwelcher Warenbahnverzüge entsprechende
Signale an die Steuereinrichtung weitergeleitet, durch die dann entsprechende Steuersignale
an die für die erforderliche Richtarbeit zuständigen Richtwalzen (10, 11 bzw. 12)
weitergeleitet werden, so dass ein unverzügliches Korrigieren der Schussfadenlage
erfolgen kann.
[0019] Fig. 3 zeigt ein gegenüber dem vorherigen Ausführungsbeispiel etwas abgewandeltes
Beispiel. Der Einfachheit halber sind in dieser Fig. 3 Einrichtungsteile, die mit
gleichartigen Einrichtungsteilen der Fig. 2 übereinstimmen, mit dem gleichen Bezugszeichen
unter Hinzufügung eines Striches bezeichnet, so dass eine nochmalige Erläuterung dieser
gleichartigen Einrichtungsteile weitgehend unterbleiben kann.
[0020] Bei der Spannmaschine 1' bzw. dem Warenbahn- einlaufteil 3' gemäss Fig. 3 handelt
es sich vor allem um eine Ausführungsform, bei der die Spannketten in an sich bekannter
Weise in horizontalen Ebenen umlaufen. Bei in horizontalen Ebenen umlaufenden Spannketten
ist es erforderlich, das Einlaufniveau der Einzugswalze 8' gegenüber den Spannketten
dann zu verändern, wenn in dieser Spannmaschine 1' die Warenbahnen 2' wahlweise von
Nadeln der Spannkette oder den Kluppen der Spannketten erfasst und transportiert werden
können. In Fig. 2 können die Warenbahnen 2' daher entweder in dem höher angedeuteten
Niveau 20 für Nadeln oder in dem etwas tieferliegenden Niveau 21 für Kluppen geführt
werden.
[0021] Zu dem zuvor genannten Zweck ist die Einzugswalze 8' in ihrer Höhenlage einstellbar
gelagert, wie es in Fig. 3 durch einen Doppelpfeil 22 sowie durch ausgezogene und
strichpunktierte Linien für die Einzugswalze 8' angedeutet ist. Die Einzugswalze 8'
kann dabei mit ihren Endachsen an den freien Enden zweier Arme 24 gelagert sein, die
um eine gemeinsame horizontale Achse 25 geschwenkt werden können (ggf. in einstellbarer
Weise).
[0022] Es sei an dieser Stelle nochmals erwähnt, dass die zuvor beschriebenen Spannmaschinen-Ausführungen,
und zwar sowohl gemäss den Fig. 1 und 2 als auch gemäss Fig. 3, insbesondere für ein
Ausrichten von gewirkten Warenbahnen, also von Warenbahnen, deren Kanten bzw. Kantenbereiche
besonders stark zu einem Einrollen neigen, ausgebildet sind. Falls mit einer gleichartigen
Spannmaschine sowohl gemäss Fig. 1 und 2 als auch gemäss Fig. 3 nur gewebte Warenbahnen
ausgerichtet und behandelt werden sollen, bei denen kein Einrollen der Warenbahnkanten
zu befürchten ist, dann können die beiden Breitstreckwalzen 14, 15 bzw. 14', 15' entfallen,
so dass dann eine der Spannmaschine 1 bzw. 1' zugeführte Warenbahn 2 bzw. 2' zunächst
direkt auf die Bogenrichtwalze 10 bzw. 10' gelangt; von der in Warenbahn-Transportrichtung
letzten Diagonalrichtwalze 11 bzw. 11' läuft die Warenbahn 2 bzw. 2' dann direkt auf
die erste Beruhigungswalze 18 bzw. 18'.
[0023] Schliesslich sei nochmals erwähnt, dass sowohl bei dem Ausführungsbeispiel gemäss
den Fig. 1 und 2 als auch beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 die komplette Warenbahn-Ausrichtvorrichtung
(9 bzw. 9') innerhalb des Warenbahn-Einlaufteiles (3 bzw.3') der Spannmaschine (1
bzw. 1') angeordnet ist. Die zu dieser Ausrichtvorrichtung gehörende Schussfaden-Messeinrichtung
(13 bzw. 13') ist dabei - wie sich ohne weiteres der entsprechenden Erläuterung der
Steuereinrichtung anhand der Fig. 2 entnehmen lässt - kein reines Messglied, das lediglich
der Anzeige der Schussfadenlagen dient, sondern - im Zusammenhang mit der erwähnten
Steuereinrichtung - gleichzeitig auch eine Art Schussfadenregler, dessen Ausgangssignale
über die Steuereinrichtung der jeweils zu verstellenden Richtwalze (Diagonal-Richtwalzen
oder Bogen-Richtwalze) zugeführt werden, um mit Hilfe dieser Richtwalzen dann die
Schussfäden der Warenbahn etwa rechtwinklig zu den Kettfäden auszurichten.
1. Spannmaschine für textile Warenbahnen (2, 2'), enthaltend einen Warenbahneinlaufteil
(3, 3'), einen Warenbahnauslaufteil (5) und zwei endlos umlaufende Spannketten (7),
wobei im Warenbahneinlaufteil (3, 3') - in Warenbahntransportrichtung (6) gesehen
- vor den Spannketten (7) eine Einzugswalze (8, 8') sowie Walzen (10, 10', 11, 11',
12, 12') zum Ausrichten von Warenbahnverzügen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
dass im Warenbahneinlaufteil (3, 3') vor der ungeteilt ausgeführten Einzugswalze (8,
8') eine komplette Warenbahn-Ausrichtvorrichtung (9,9') angeordnet ist, die eine konkav-konvex
verstellbare Bogenrichtwalze (10, 10'), zwei dieser Bogenrichtwalze in Warenbähntransportrichtung
(6) nachgeordnete, einander entgegengesetzt verschwenkbare Diagonalrichtwalzen (11,
12; 11', 12') sowie eine im Bereich zwischen diesen Richtwalzen und der Einzugswalze
vorgesehene Schussfaden-Messeinrichtung (13, 13') enthält und dass der Ausrichtvorrichtung
(9, 9') eine Steuereinrichtung zugeordnet ist, die einerseits mit den drei Richtwalzen
(10, 11, 12; 10', 11', 12') und andererseits mit der Schussfaden-Messeinrichtung (13,
13') steuerungsmässig verbunden ist.
2. Spannmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Warenbahn-Ausrichtvorrichtung
(9, 9') zusätzlich - in Warenbahntransportrichtung (6) betrachtet - eine erste Breitstreckwalze
(14, 14') vor der Bogenrichtwalze (10, 10') und eine zweite Breitstreckwalze (15,
15') zwischen den beiden Diagonalrichtwalzen (11, 12, 11', 12') und der Schussfaden-Messeinrichtung
(13, 13') enthält.
3. Spannmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Schussfaden-Messeinrichtung
(13, 13') eine erste und hinter der Schussfaden-Messeinrichtung eine zweite zylindrische
Beruhigungswalze (18, 19, 18', 19') vorgesehen ist.
4. Spannmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Beruhigungswalzen
(18, 19, 18', 19') einen glatten Stahlmantel besitzen.
5. Spannmaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste
Beruhigungswalze (18, 18') kurz hinter der zweiten Breitstreckwalze (15, 15') angeordnet
ist.
6. Spannmaschine nach Anspruch 1, mit in vertikalen Ebenen umlaufenden Spannketten,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (8) ortsfest gelagert ist.
7. Spannmaschine nach Anspruch 1, mit in horizontalen Ebenen umlaufenden Spannketten,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (8') in ihrer Höhenlage einstellbar
gelagert ist.
8. Spannmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (8')
mit ihren Endachsen an den freien Enden zweier um eine horizontale Achse (25) schwenkbarer
Arme (24) gelagert ist.
1. Tensioning machine for lengths of textile material (2, 2'),comprising a material
inlet part (3, 3') and a material outlet part (5) and two continuously moving tensioning
chains (7), in which a feed roller (8, 8') and rollers (10, 10', 11, 11') for straightening
distortions in the length of material are provided before the tensioning chains (7)
- viewed in the direction in which the length of material is being conveyed - in the
material inlet part (3, 3'), characterised in that a complete material straigthening
system (9, 9') is arranged in the material inlet part (3, 3') before the feed roller
(8, 8') which is of undivided construction, the said material straightening system
(9, 9') contains a concavely-convexly adjustable curve straightening roller (10, 10'),
two diagonal straightening rollers (11, 12; 11', 12') which are arranged after the
said curve straightening roller in the direction (6) in which the material is being
conveyed and are pivotable in opposite directions, and a warp thread measuring arrangement
(13, 13') which is provided in the region between these straightening rollers and
the feed roller, and a control arrangement which is connected on the one hand to the
three straightening rollers (10, 11, 12; 10', 11', 12') and on the other hand to the
warp thread measuring arrangement (13, 13') for control purposes is associated with
the straightening system (9, 9').
2. Tensioning machine as claimed in claim 1, characterised in that the material straightening
system (9, 9') also contains - viewed in the direction in which the material is being
conveyed - a first width stretching roller (14, 14') before the curve straightening
roller (10, 10') and a second width stretching roller (15, 15') between the two diagonal
straightening rollers (11, 12, 11', 12') and the warp thread measuring arrangement
(13, 13').
3. Tensioning machine as claimed in claims 1 or 2, characterised in that a first cylindrical
steadying roller (18, 18') is provided before the warp thread measuring arrangement
(13,13') and a second cylindrical steadying roller (19, 19') is provided after the
warp thread measuring arrangement (13, 13').
4. Tensioning machine as claimed in claim 3, characterised in that the two steadying
rollers (18, 19, 18', 19') have a smooth steel casing.
5. Tensioning machine as claimed in claims 2 and 3, characterised in that the first
steadying roller (18, 18') is arranged just behind the second width stretching roller
(15, 15').
6. Tensioning machine as claimed in claim 1, with tensioning chains moving in vertical
planes, characterised in that the feed roller (8) is mounted in a fixed position.
7. Tensioning machine as claimed in claim 1, with tensioning chains moving in horizontal
planes, characterised in that the feed roller (8') is mounted so as to be adjustable
in height.
8. Tensioning machine as claimed in claim 7, characterised in that the feed roller
(8') is mounted with its end spindles on the free ends of two arms (24) which are
pivotable about a horizontal spindle (25).
1. Machine à tendre des nappes de tissu textile (2, 2'), comportant une section d'introduction
de la nappe (3, 3'), une section de sortie de la nappe (5) et deux chaînes de tension
(7) se déplaçant en circuit fermé sans fin, un cylindre d'alimentation (8, 8') ainsi
que des cylindres (10, 10', 11, 11', 12,12') de dressage des étirages ou distorsions
de la nappe de tissu étant prévus à l'intérieur de la section d'introduction (3, 3')
devant les chaînes de tension (7) - par rapport au sens de transport de la nappe (6),
- machine caractérisée en ce qu'un dispositif complet de dressage de la nappe de tissu
(9,9'), qui est disposé à l'intérieur de la section d'introduction de la nappe (3,
3'), devant le cylindre d'alimentation (8, 8') de type non divisé, comprend un cylindre
(10, 10') de dressage des distorsions en courbe qui est concave-convexe et réglable,
deux cylindres (11, 12; 11',12') de dressage de distorsions en diagonale qui sont
orientables en sens opposés et qui sont placés à la suite de ce cylindre de dressage
des distorsions en courbe par rapport au sens de transport de la nappe, ainsi qu'un
dispositif de mesure (13, 13') assurant le contrôle des fils de trame et placé entre
ces cylindres de dressage et le cylindre d'alimentation et le dispositif de dressage(9,
9') est équipé d'un dispositif de commande qui assure la liaison d'une part avec les
trois cylindres de dressage (10, 11, 12; 10', 11', 12') et d'autre part avec le dispositif
de mesure (13,13') assurant le contrôle des fils de trame.
2. Machine à tendre selon la revendication 1, caractérisée en ce que le dispositif
de dressage de la nappe de tissu (9, 9') comprend en plus un premier rouleau élargisseur
(14, 14') placé devant le cylindre (10, 10') de dressage des distorsions en courbe
- par rapport au sens de transport de la nappe (6) - et un second rouleau élargisseur
(15, 15') placé entre les deux cylindres (11, 12; 11', 12') de dressage des distorsions
en diagonale et le dispositif de mesure (13, 13') assurant le contrôle des fils de
trame.
3. Machine à tendre selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisée en ce qu'un
premier cylindre de stabilisation (18, 18') est placé devant le dispositif de mesure
(13, 13') assurant le contrôle des fils de trame et un second cylindre de stabilisation
(19, 19') est placé derrière ce dispositif de mesure.
4. Machine à tendre selon la revendication 3, caractérisée en ce que les deux cylindres
de stabilisation (18, 19; 18', 19') ont une enveloppe lisse d'acier.
5. Machine à tendre selon l'une des revendications 2 et 3, caractérisée en ce que
le premier cylindre de stabilisation ( 18,18') est disposé à faibie distance derrière
le second rouleau élargisseur (15, 15').
6. Machine à tendre selon la revendication 1, dont les chaînes de tension se déplacent
en circuit fermé dans des plans verticaux, caractérisée en ce que le cylindre d'alimentation
(8) est monté en position fixe.
7. Machine à tendre selon la revendication 1, dont les chaînes de tension se déplacent
en circuit fermé dans des plans horizontaux, caractérisée en ce que la position en
hauteur du cylindre d'alimentation (8') est réglable.
8. Machine à tendre selon la revendication 7, caractérisée en ce que des tourillons
d'extrémité du cylindre d'alimentation (8') sont montés sur les extrémités libres
de deux bras (24) pouvant pivoter autour d'un axe horizontal (25).