(19)
(11) EP 0 133 250 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.02.1985  Patentblatt  1985/08

(21) Anmeldenummer: 84108560.8

(22) Anmeldetag:  19.07.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4G08B 25/00, G08B 17/00, B42F 17/34
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR IT NL SE

(30) Priorität: 22.07.1983 DE 3326526

(71) Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Krautwald, Herbert, Dipl.-Ing.
    D-8000 München 90 (DE)
  • Jasper, Ludwig, Ing. grad.
    D-8137 Berg 2 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gefahrenmeldeanlage


    (57) Der Zentrale (Z) ist ein elektrisch anschließbares lösbares, transportables Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) und eine Mehrzahl von wahlweise in das Terminal (MBK-T) einlegebaren Meldebereichskarten (MBK) zugeordnet. Das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) weist ein in einem vorgebbaren Raster matrixartig angeordnetes Diodenfeld (LEDs), die Meldebereichskarte (MBK) entsprechend diesem Rastermaß eingezeichnete Melder (M) eines bestimmten Meldebereichs (MB) auf, wobei die Meldebereichskarte (MBK) zumindest im Bereich der Melder (M) lichtdurchlässig ist. Die Meldebereichskarte (MBK) ist über dem Diodenfeld (LEDs) in das Terminal einschiebbar. Von der Zentrale (Z) aus wird entsprechend eines ausgelösten Melders die betreffende Leuchtdiode (LED) angesteuert und zur Anzeige gebracht, wobei das Terminal (MBK-T) eine eigene Stromversorgung und einen Speicher zur Aufrechterhaltung der Anzeige während der Abtrennung des Terminals (MBK-T) von der Zentrale (Z) aufweist. Eine bestimmte Anzahl der Leuchtdioden sind von der Zentrale (Z) aus, als Meldebereichskarten-Kodierung (MBK-K) ansteuerbar. Die Meldebereichskarte (MBK) weist zusätzlich eine entsprechend eingezeichnete Meldebereichskarten-Kodierung (MBK-K) auf.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gefahrenmeldeanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Beim Auslösen eines Gefahrenmelders in einem Alarm-oder Störungsfall leuchten üblicherweise in der Zentrale Sammelanzeigen für Alarm, z.B. tot, oder für Störung, z.B. gelb, mit den zugehörigen Linienanzeigen auf. Im Alarmfall soll bei Tag und Nacht die zuständige Stelle, z.B. die Feuerwehr, die Polizei oder ein Uberwachungsunternehmen,sofort alarmiert werden, sofern nicht eine direkte Alarmweiterleitung vorgesehen ist. Dabei ist je nach Zentralentyp eine Alarmverzögerung von beispielsweise 30 Sekunden durch nochmaliges Aufprüfen zur Herabsetzung von Fehlalarmen zulässig.

    [0003] In der Praxis wird jedoch häufig zur weiteren Reduzierung von Fehlalarmen bei besetzten Zentralen eine ande= re Alarmorganisation angewendet. Bevor die zuständige Stelle alarmiert wird, soll sofort eine unterwiesene Person, z.B. ein Pförtner oder ein Wächter, durch einen Kontrollgang den Melderort der Meldelinie aufsuchen und sich selbst überzeugen, ob ein Täuschungs- oder ein Fehlalarm oder ob ein echter Alarm besteht.

    [0004] Um die angesprochene Meldelinie oder den ausgelösten Melder schnell und sicher aufzusuchen, sind häufig Zentralen mit einer Meldebereichsdatei mit Meldebereichskarten ausgerüstet. Es muß dann die entsprechende Meldebereichskarte aus der Datei z.B. einem Karteika- sten,gezogen werden. Auch bei direkter Alarmweitergabe an die zuständige Stelle wird für den Einsatzfall von der Feuerwehr eine Meldebereichskarte benützt, um den Einsatzort möglichst schnell aufzufinden. Dies hat den Vorteil, das der Melder nicht zeitaufwenidg gesucht werden muß, denn die Lage der Meldelinie, an die mehrere Melder, die meistens mehrere Räume überwachen, angeschlossen sind, ist für den Wächter bzw. den Einsatzleiter aus der zugehörigen Meldebereichskarte leicht zu ersehen. Auf der Meldebereichskarte ist im allgemeinen der der Grundriß des Brandabschnittes und die einzelnen Melder mit Flur- und Raumnummers, Meldenummer und eventuell Telefonnummern dargestellt.

    [0005] Um keine falsche Meldebereichskarte zu ziehen, wurden derartige Karteikästen mit einer von der Zentrale ansteuerbaren Auswurfeinrichtung versehen. Beispielsweise ist in der DE-PS 26 47 688 eine derartigen Datei für Meldebereichskarten beschrieben.

    [0006] Bei modernen Zentralen wird über Pulsmelder oder über eine Zusatzbaugruppe in der Melderfassung zusätzlich eine Melderidentifizierung durch eine Meldernummer in der Zentrale angezeigt. Das gezielte Auffinden des Melderortes ist jetzt schneller aufgrund der Meldenummer möglich. Es können auch ergänzende Daten wie Telefon und Raumnummern zusätzlich angezeigt werden. So kann beispielsweise der Pförtner bzw. der Wächter den früher unumgänglichen,zeitaufwendigen Kontrollgang sparen, indem er die zugehörige Telefonnummer abliest und durch einen Kontrollruf rückfragt. Dabei sind jedoch Telefonanschluß und Anwesenheit einer Person in dem betreffenden Raum Voraussetzung um den Kontrollgang einzusparen. Es ist jedoch häufig nicht jeder Raum auf diese Weise kontrollierbar, weil nicht alle Räume einen Telefonanschluß aufweisen und weil auch viele überwachten Räume überhaupt nicht von Personen besetzt sind.

    [0007] Ist dennoch ein Kontrollgang oder das schnelle Auffinden des Einsatzortes notwendig, unabhängig davon ob nur die Melderlinie oder ob auch die Meldernummer mit der Meldelinie angezeigt sind, so ist ein Verwechseln oder ein Vergessen der an der Zentrale angezeigten Nummer während des Aufsuchen des Melderortes denkbar. Auf einer Meldebereichskarte sind mehrere Melderlinien und mehrere Melder eingezeichnet, so daß es notwendig ist, sich die angezeigten Nummern zu merken. In der Hektik des Geschehens jedoch kann der Mensch die angezeigte Nummer oder Nummern verwechseln, sie falsch notieren oder auf der Karte falsch kennzeichnen. Falsche Wege zur Auffindung des Melderortes können kostbare Zeitverluste verursachen, die für das rasche Auffinden des Melderorts nachteilig sind.

    [0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, für das Auffinden des Melderortes mit Hilfe von Meldebereichskarten Verwechselungen der von der Zentrale angezeigten Linien-und/oder Meldernummern zu vermeiden und eine Zusatzeinrichtung zu schaffen, mit der täuschungsfrei auf der Meldebereichskarte die entsprechend richtige Linie und/oder Meldernummer aufgezeigt werden kann.

    [0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0010] An die Zentrale ist ein kleines, tragbares Zusatzgerät, das Meldereichskarten-Terminal, anschließbar, das von der Zentrale aus im Alarm- oder Störungsfall angesteuert wird. Das Zusatzgerät besitzt eine Vielzahl von Leuchtdioden, die matrixartig angeordnet sind. Über den Leuchtdioden ist die entsprechend gekennzeichnete Meldebereichskarte einschiebbar. Über dieser Karte befindet sich eine schützende durchsichtige Platte, so daß die Daten, die auf der Meldebereichskarte dargestellt sind, sichtbar sind. Von der Zentrale wird im Falle eines Alarms oder einer Störung der auslösende Melder oder die Meldelinie durch das Ansteuern der zugeordneten Leuchtdiode im Mel-Meldebereichskarten-Terminal angezeigt, so daß der ausgelöste Melder auf der Meldebereichskarte direkt angzeigt wird, d.h. die unter dem betreffenden Melder angeordete Leuchtdiode wird zur Anzeige (z.B. Blinken) gebracht. Trennt man nun das Meldebereichskarten-Terminal von der Zentrale, so sorgt eine im Meldebereichskarten-Terminal angeordnete Batterie und ein Speicher dafür, daß die angesteuerte Leuchtdiode bzw. Leuchtdioden nicht erlöschen. Der Wächter oder der Einsatzleiter kann dann mit dem kleinen Meldebereichskarten-Terminal direkt zum Melderort gehen. Er muß sich keine Linien- oder Meldernummer notieren oder merken, er kann keine Nummern verwechseln oder vergessen, weil die entsprechend richtige Meldernummer mit Hilfe der Leuchtdiode auf der Meldebereichskarte aktiv angezeigt wird.

    [0011] In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Meldebereichskarte zusätzlich zu der angebrachten Meldebereichskartennummer eine Melderkartencödierung auf, die außerhalb des Melderbereichs eingetragen ist. Dazu sind entsprechend im Meldebereichskarten-Terminal zusätzlich eine bestimmte Anzahl von Leuchtdioden angeordnet, die ebenfalls von der Zentrale aus angesteuert werden. Bei eingeschobener Meldebereichskarte in das Meldebereichskarten-Terminal muß die Melderkartencodierung der Meldebereichskarte mit der bzw. den angesteuerten Leuchtdioden der Meldebereichskartencodierung übereinstimmen. Dies hat den Vorteil, daß eine versehentlich falsch gezogene Meldebereichskarte sofort als falsche Karte im Meldebereichskarten-Terminal erkannt wird.

    [0012] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen zumindest im Bereich der anzuzeigenden Melder im Meldebereichskarten-Terminal zweifarbige Leuchtdioden, z.B. rotgelb-leuchtende, zu verwenden, die je nach Anzeigefall unterschiedlich farbig angesteuert werden. So ist im Alarmfall mit einer rot leuchtenden Diode im Meldebereichskarten-Terminal der oder die betreffenden Melder als Alarm gekennzeichnet, während mit einer gelb leuchtenden Diode ein Störungsfall angezeigt wird.

    [0013] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Meldebereichskarten-Terminal von einem kleinen, handlichen, tragbaren,quaderförmigen Behälter gebildet, dessen Deckfläche etwa der Größe der Meldebereichskarte entspricht. Dabei besteht die Deckplatte des Meldebereichskarten-Terminals aus einer durchsichtigen Platte, beispielsweise einer Plexiglasabdeckung. Darunter wird die Melderbereichskarte eingeschoben. Zu diesem Zweck sind im Inneren des quaderförmigen Behälters zumindest auf zwei gegenüberliegenden Seiten Führungsnuten für die Meldebereichskarte angebracht. Unterhalb der Meldebereichskarte ist im Meldebereichskarten-Terminal eine Leiterplatte mit einer Vielzahl von Leuchtdioden angeordnet. Neben den Leuchtdioden weist die Leiterplatte u.a. eine Batterie und einen Speicher auf, die dafür sorgen, daß das Meldebereichskarten-Terminal bei der Abtrennung von der Zentrale die angesteuerten Leuchtdioden leuchten bzw. blinken lassen. An der Leiterplatte sind Anschlußkontakte für die elektrische Verbindung des Meldebereichskarten-Terminals mit der Zentrale angebracht. Dies kann beispielsweise eine Steckkontaktleiste sein, die an der Rückseite des Meldebereichskarten-Terminals angeordnet ist und aus dem quaderförmigen Behälter herausragt, so daß die Verbindung beispielsweise.über ein Flachkabel oder direkt mit der Zentrale vorgenommen werden kann.

    [0014] Um die leuchtenden bzw. blinkenden Dioden deutlich sichtbar machen zu können, sind zweckmäßiger Weise bei den auf der Meldebereichskarte eingezeichnete Melder kleine Löcher angebracht, die deckungsgleich mit den darunter befindlichen Leuchtdioden sind.

    [0015] Das erfindungsgemäße Meldebereichskarten-Terminal mit der eingeschobenen Meldebreichskarte hat den Vorteil, daß ein menschliches Versagen nahezu ausgeschlossen werden kann. Für den notwendigen Kontrollgang oder die Einsatzleitung für das schnelle Auffinden der auslösenden Melder bzw. der angesprochenen Meldelinie müssen nicht mehr zeitverlierend und mit der Gefahr einer Verwechslung auf der Meldebereichskarte die entsprechenden Meldernummer gekennzeichnet werden. Es kann die an der Zentrale angezeigte Linien- oder Meldernummern nicht mehr verwechselt oder falsch abgelesen werden.

    [0016] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben.

    [0017] Dabei zeigen

    Fig. 1 eine schematisch dargestellte Alarmorganisation,

    Fig. 2 eine Meldebereichskarte mit den erfindungsgemäßen Merkmalen, und

    Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsmäßen Meldebereichskarten-Terminal.



    [0018] In Fig. 1 ist schematisch eine Alarmorganisation dargestellt. In der Zentrale Z wird der Sammelalarm AL-ANZ angezeigt. In modernen Meldeanlagen ist es dabei möglich, an der Zentrale Z den angesprochenen Melder M mit der Meldernummer anzuzeigen, in unserem Fall wird die Meldernummer M-NR 2 angezeigt. Ferner ist es möglich die dazu gehörige Raumnummer, z.B. R-NR 260 und auch die entsprechende Telefonnummer T-NR 26 425 anzuzeigen. Gleichzeitig wird an der Zentrale der Melderbereich MB angezeigt, in unserem Beispiel MB7, welcher der Einfachheit halber mit der Meldebereichskartennummer 7 identisch ist. Die Meldebereichskarte ist mit MBK bezeichnet. Eine derartige komfortable Anzeige reduziert das menschliche Versagen beim Kontrollruf oder Kontrollgang, denn es muß nicht erst die entsprechend richtige Meldebereichskarte gezogen werden, um daraus die Raumnummer und die entsprechende Telefonnummer zu ermitteln, um einen Kontrollanruf zu tätigen. Vielmehr kann durch direktes Ablesen am Display der Meldezentrale direkt die Rufnummer mit Hilfe des Telefonaparates T gewählt werden. Erst dann, wenn sich kein Teilnehmer meldet (nein) ist es notwendig, die entsprechende Meldebereichskarte MBK, in unserem Beispiel Nummer 7, zu ziehen um die Lage des Mel- ders M auf der Meldebereichskarte MBK feststellen zu können.

    [0019] Handelt es sich jedoch nicht um eine moderne Meldeanläge, in der die Raum und Telefonnummer zusätzlich abspeicherbar sind, jedoch Einzelidentifizierung der Melder möglich ist, so liegt aufgrund der Meldenummer (z.B. M-NR 2) der Meldeort fest und es kann anhand der dann gezogenen Melderbereichskarte (MBK) die Raum- und Telefonnummer festgestellt werden und aufgrund eines Kontrollrufes nachgefragt werden, ob ein echter Alarm vorliegt.

    [0020] Läßt sich mit Hilfe eines Kontrollrufes das Vorliegen einer Gefahrenmeldung nicht feststellen, so ist ein Kontrollgang KOG erforderlich. Aufgrund der Meldenummer M-NR ist der Meldeort und damit Flur- und Raumnummer aufgrund der Meldebereichskarte MBK bekannt. Entweder - merkt man sich die Meldernummer, oder notiert sie sich oder aber kennzeichnet sie auf der Meldebreichskarte (MBH), um den notwendigen Kontrollgang KOG vorzunehmen. Es läßt sich dann vor Ort feststellen, ob ein echter Alarm (AL?) vorliegt (ja) und die Feuerwehr verständigt werden muß, oder ob es sich um einen Fehlalarm bzw. Täuschungsalarm (F-AL) handelt. D.h. die Entscheidung Alarm AL ist mit .nein zu beantworten.

    [0021] Um jedoch bei einen notwendigen Kontrollgang menschliches Versagen, wie eingangs schon geschildert worden ist, auszuschließen, muß aus der passiven Meldebereichskarte MBK eine aktive Meldebereichskarte werden.Dies wird mit dem erfindungsgemäßen Meldebereichskarten-Terminal und den entspechenden Meldebereichskarten erreicht.

    [0022] In Fig. 2 ist eine Meldebereichskarte MBK dargestellt. Bei der Meldernummernfestlegung (M-NR) ist neben der Telefon- und Raumnummer (T-NR, R-NR) auch die Lage des Melders im Raum mit Brandabschnitten bzw. Meldebereichen bekannt. Teilt man, ähnlich wie bei Leiterplatten üblich, die Meldebereichskarte MBK in X- und Y-Koordinaten mit beispielsweise einem 5 bis 10mm Raster ein, so kann jeder Melder M ohne besonderen Mehraufwand einem Rasterpunkt zugeordnet werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt. Um den Melderpunkt M einer Meldebereichskarte MBK in einem Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) deutlicher erkennen zu können, erhält der Melderpunkt M ein kleines Loch, z.B. eine 3 mm große Öffnung Ö. Der dargestellte Grundriß des Brandabschnittes auf der Meldebereichskarte mit zugehörigen , teilweise auch farbigen Eintragungen kann dabei völlig erhalten bleiben. Um eine derartige Meldebereichskarte (MBK) jedoch aktivieren zu können, dient das erfindungsgemäße tragbare Meldebereichskarten-Terminal ( MBK-T), wie es in der Fig. 3 dargestellt ist.

    [0023] Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines einfachen,handlichen, transportablen Meldebereichskarten-Terminals. Das Terminal MBK-T ist von einem quaderförmigen Behälter gebildet, der über der Bodenfläche BF eine Leiterplatte LP aufweist, die mit einer Vielzahl von Leuchtdioden (LED's), einem Speicher, einer Batterie und einem Steckkontakt SK versehen ist. Der Steckkontakt SK und eine Leuchtdiode LED ist hierbei dargestellt, während der Speicher und die Batterie hier nicht abgebildet sind. Die Leiterplatte LP weist ein Rastermaß auf, das koordinatenförmig entsprechend der Meldebereichskarte (MBK) ausgeführt ist , so daß die Leuchtdioden LED unterhalb den Meldern M, die in der Meldebereichskarte MBK eingezeichnet sind, zu liegen kommen. Die Leiterplatte LP ist im Meldebereichskarten-Terminal MBK-T parallel zur Bodenfläche BF angeordnet, so daß auf diese Weise an der Rückseite RS des Behälters die Steckerleiste SK durch eine Ausnehmung im quaderförmigen Behälter aus dem Behälter heraus ragt. Parallel zur Leiterplatte LP wird über dieser die Meldebereichskarte MBK eingeschoben. Dazu sind zumindest auf zwei gegenüberliegenden Seitenwänden SW jeweils ein Führungsnut FN angeordnet, so daß von der Frontseite her die Meldebereichskarte MBK eingeschoben werden kann. Über der Meldebereichskarte (MBK) ist eine Deckplatte P angeordnet, die aus durchsichtigem Material besteht, und die Deckfläche des quaderförmigen Behälters bildet. Die Boden- und Seitenwände des quaderförmigen Behälters können aus einem U-förmig ausgebildeten Kunststoffteil bestehen. Die Leiterplatte LP kann beispielsweise 13 x 15 Leuchtdioden LED aufweisen. Die Leiterplatte LP kann beispielsweise in an den gegenüberliegenden Seitenwänden SW des Behälters angebrachten Öffnungen ÖL mit an der Leiterplatte LD angeformten Nasen LP-N einrasten. Ebenso kann die durchsichtige Abdeckplatte P in Öffnungen ÖP auf gegenüberliegenden Seitenwänden SW des Behälters mit an der Platte P angeformten Nasen P-N einrasten. Auf der Rückseite RS des Behälters befinden sich die Steckkontakte SK der Leiterplatte LP.. Von der Frontseite wird die Meldebereichskarte MBK in die Führungsnut FN bis zum Anschlag, d.h. bis zur Rückseite RS eingesteckt. Das Meldebereichskarten-Terminal MBK-T ist elektrisch mit der Zentrale Z verbunden. Dies kann dadurch geschehen, daß Meldebereichskarten-Terminal unmittelbar an der Zentrale Z ansteckbar ist oder daß es über eine Kabelverbindung mit der Zentrale verbunden ist.

    [0024] Wird an der Zentrale Z ein Alarm (AL) mit der dazugehörigen Meldernummer M-NR, z.B. 2, angezeigt (AL-ANZ), so leuchtet im Meldebereichskarten-Terminal MBK-T die entsprechende Leuchtdiode LED auf. Auf der Meldebereichskarte gemäß Fig. 2 ist dies der Melder M mit der Nummer 2 mit den Koordinaten x=4 und y = 4. Die Anzeige kann zweckmäßigerweise mit einer rot-leuchtenden und dabei blinkenden Diode erfolgen. Liegt beispielsweise eine Störung an, so kann diese mehrfarbig-leuchtende Diode gelb leuchtend angesteuert werden.

    [0025] Um ganz sicher zu gehen, daß nicht versehentlich eine falsche Meldebereichskarte (MBK) in das Meldebereichskarten-Terminal eingeschoben worden ist, kann die Meldebereichskarte und das Meldebereichskarten-Terminal zusätzlich eine Meldebereichskarten-Kodierung MBK-K aufweisen. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, daß die Meldebereichskarte MBK gemäß Fig. 2 auf der Y-Koordinate, wie in Bild 2 dargestellt, bei Punkt 15 eine Zeile aufweist, in der ebenfalls im bekannten Rastermaß eine Melderkarten-Kodierung MBK-K eingetragen wird. Dies ist im Beispiel dargestellt, indem in der Y-Koordiante 15 zwei Punkt der X Koordinaten markiert sind, nämlich X=3 und X=10. Diese Kodierung ist beispielsweise für die Meldebereichskarte 7 festgelegt. Entsprechend wird vom Rechner der Zentrale (Z) her das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) angesteuert, so daß die Leuchtdioden LED der Leiterplatte LP des Meldebereichskarten-Terminals MBK-T gemäß Fig. 3 in der Y-Koordinate bei 15 und in der X-Koordinate bei X = 3 und X = 10 aufleuchten oder blinken. In diesem Bereich sind zweifarbige Leuchtdioden nicht vorgesehen.

    [0026] Mit dem erfindungsgemäßen Meldebereichskarten-Terminal sind der oder die tatsächlich angesprochenen Melder eindeutig erkennbar und auch die auf einer Meldebereichskarte festgehaltenen Melderkarten-Kodierung, die beispielsweise mit farbigen Kreisringen angedeutet sind, in deren Mittelpunkt Öffnungen angebracht sind, so daß darunter befindlichen Leuchtdioden klar und deutlich erkennbar sind.

    [0027] Da im allgemeinen bei Alarm- oder Störungsfällen nur wenige Leuchtdioden aufleuchten ist eine kleine eingebaute Batterie, die im allgemeinen auch von der Zentrale her aufgeladen wird, ausreichend,um die Leistung während der Kontrollgänge oder während einer Einsatzleitung aufzubringen. Nach dem Kontrollgang oder dem Einsatz wird das Terminal wieder an der Zentrale angeschlossen und die Meldebereichskarte in die Datei 'zurückgesteckt. Der Vorteil dieses Meldebereichskarten-Tetminals besteht darin, daß während des Gangs zum Melderort durch das ständige Blinken deutlich der tatsächlich angesprochene Melder gekennzeichnet ist und daß kein falsches Ablesen, Übertragen von Meldern oder Raumnummern, Vergessen oder Verwechseln auftreten kann.


    Ansprüche

    1. Gefahrenmeldeanlage mit einer Zentrale, die im Alarm-oder Störungsfall die auslösende Meldelinie und/oder den auslösenden Melder anzeigt und die eine Meldebereichskartei mit Meldebereichskarten aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) der Zentrale (Z) ist ein elektrisch über lösbare Verbindungselemente (SK) anschließbares, transportables Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) und eine Mehrzahl von wahlweise in das Terminal (MBK-T) einlegbaren Meldeberichskarten (MBK) zugeordnet,

    b) das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) weist ein in einem vorgebbaren Raster matrixartig angeordnetes Diodenfeld (LEDs) auf,

    c) Die Meldebereichskarte (MBK) weist entsprechend dem Rastermaß des Diodenfeldes (LEDs) eingezeichnete Melder (M) eines bestimmten Meldebereichs (MB) auf, wobei die Meldebereichskarte (MBK) zumindest im Bereich der Melder (M) lichtdurchlässig ist,

    d) die Meldebereichskarte (MBK) ist über dem Diodenfeld (LEDs) definiert anordbar,

    e) von der Zentrale (Z) aus wird entsprechend eines ausgelösten Melders die betreffende Leuchtdiode des Diodenfeldes (LEDs) angesteuert und zur Anzeige gebracht, wobei das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) eine eigene Stromversorgung und einen Speicher zur Aufrechterhaltung der Anzeige während der Abtrennung des Meldebereichskarten-Terminals (MBK-T) von der Zentrale (Z) aufweist.


     
    2. Gefahrenmeldenalagen nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet , daß eine bestimmte Anzahl von Leuchtdioden des Diodenfeldes (LEDs) von der Zentrale (Z) aus, als Meldebereichskarten-Kodierung (MBK-K) ansteuerbar sind, und daß die Meldebereichskarte (MBK) zusätzlich eine eingezeichnete Meldebereichskarten-Kodierung (MBK-K) aufweist.
     
    3. Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet , daß zumindest für den Bereich der eingezeichneten bzw. anzuzeianzuzeigenden Melder (M) zweifarbige Leuchtdioden (LED) vorgesehen sind.
     
    4. Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Meldebereichskarte (MBK) an den eingezeichneten Meldern (M) und an der eingezeichneten Meldebereichskarten-Kodierung (MBK-K) kleine Löcher (Ö) aufweist.
     
    5. Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhegehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß die MeldetJreichskarte (MBK) parallel zwischen dem Diodenfeld (LEDs) und einer durchsichtigen Platte (PL) einschiebbar ist.
     
    6. Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) von einem quaderförmigen Behälter gebildet ist, in dem über der Bodenfläche (BF) eine Leiterplatte (LP) mit den Leuchtdioden (LED), dem Speicher, der Batterie und Steckkontakten (SK) angeordnet ist, daß an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (SW) jeweils ein Führungsnut (FN) für die von der Frontseite einschiebbare Meldebereichskarte (MBK) angeordnet ist und daß die Deckplatte (P) des Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) aus durchsichtigem Material besteht.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht