[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gefahrenmeldeanlage gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
[0002] Beim Auslösen eines Gefahrenmelders in einem Alarm-oder Störungsfall leuchten üblicherweise
in der Zentrale Sammelanzeigen für Alarm, z.B. tot, oder für Störung, z.B. gelb, mit
den zugehörigen Linienanzeigen auf. Im Alarmfall soll bei Tag und Nacht die zuständige
Stelle, z.B. die Feuerwehr, die Polizei oder ein Uberwachungsunternehmen,sofort alarmiert
werden, sofern nicht eine direkte Alarmweiterleitung vorgesehen ist. Dabei ist je
nach Zentralentyp eine Alarmverzögerung von beispielsweise 30 Sekunden durch nochmaliges
Aufprüfen zur Herabsetzung von Fehlalarmen zulässig.
[0003] In der Praxis wird jedoch häufig zur weiteren Reduzierung von Fehlalarmen bei besetzten
Zentralen eine ande= re Alarmorganisation angewendet. Bevor die zuständige Stelle
alarmiert wird, soll sofort eine unterwiesene Person, z.B. ein Pförtner oder ein Wächter,
durch einen Kontrollgang den Melderort der Meldelinie aufsuchen und sich selbst überzeugen,
ob ein Täuschungs- oder ein Fehlalarm oder ob ein echter Alarm besteht.
[0004] Um die angesprochene Meldelinie oder den ausgelösten Melder schnell und sicher aufzusuchen,
sind häufig Zentralen mit einer Meldebereichsdatei mit Meldebereichskarten ausgerüstet.
Es muß dann die entsprechende Meldebereichskarte aus der Datei z.B. einem Karteika-
sten,gezogen werden. Auch bei direkter Alarmweitergabe an die zuständige Stelle wird
für den Einsatzfall von der Feuerwehr eine Meldebereichskarte benützt, um den Einsatzort
möglichst schnell aufzufinden. Dies hat den Vorteil, das der Melder nicht zeitaufwenidg
gesucht werden muß, denn die Lage der Meldelinie, an die mehrere Melder, die meistens
mehrere Räume überwachen, angeschlossen sind, ist für den Wächter bzw. den Einsatzleiter
aus der zugehörigen Meldebereichskarte leicht zu ersehen. Auf der Meldebereichskarte
ist im allgemeinen der der Grundriß des Brandabschnittes und die einzelnen Melder
mit Flur- und Raumnummers, Meldenummer und eventuell Telefonnummern dargestellt.
[0005] Um keine falsche Meldebereichskarte zu ziehen, wurden derartige Karteikästen mit
einer von der Zentrale ansteuerbaren Auswurfeinrichtung versehen. Beispielsweise ist
in der DE-PS 26 47 688 eine derartigen Datei für Meldebereichskarten beschrieben.
[0006] Bei modernen Zentralen wird über Pulsmelder oder über eine Zusatzbaugruppe in der
Melderfassung zusätzlich eine Melderidentifizierung durch eine Meldernummer in der
Zentrale angezeigt. Das gezielte Auffinden des Melderortes ist jetzt schneller aufgrund
der Meldenummer möglich. Es können auch ergänzende Daten wie Telefon und Raumnummern
zusätzlich angezeigt werden. So kann beispielsweise der Pförtner bzw. der Wächter
den früher unumgänglichen,zeitaufwendigen Kontrollgang sparen, indem er die zugehörige
Telefonnummer abliest und durch einen Kontrollruf rückfragt. Dabei sind jedoch Telefonanschluß
und Anwesenheit einer Person in dem betreffenden Raum Voraussetzung um den Kontrollgang
einzusparen. Es ist jedoch häufig nicht jeder Raum auf diese Weise kontrollierbar,
weil nicht alle Räume einen Telefonanschluß aufweisen und weil auch viele überwachten
Räume überhaupt nicht von Personen besetzt sind.
[0007] Ist dennoch ein Kontrollgang oder das schnelle Auffinden des Einsatzortes notwendig,
unabhängig davon ob nur die Melderlinie oder ob auch die Meldernummer mit der Meldelinie
angezeigt sind, so ist ein Verwechseln oder ein Vergessen der an der Zentrale angezeigten
Nummer während des Aufsuchen des Melderortes denkbar. Auf einer Meldebereichskarte
sind mehrere Melderlinien und mehrere Melder eingezeichnet, so daß es notwendig ist,
sich die angezeigten Nummern zu merken. In der Hektik des Geschehens jedoch kann der
Mensch die angezeigte Nummer oder Nummern verwechseln, sie falsch notieren oder auf
der Karte falsch kennzeichnen. Falsche Wege zur Auffindung des Melderortes können
kostbare Zeitverluste verursachen, die für das rasche Auffinden des Melderorts nachteilig
sind.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, für das Auffinden des Melderortes mit Hilfe von
Meldebereichskarten Verwechselungen der von der Zentrale angezeigten Linien-und/oder
Meldernummern zu vermeiden und eine Zusatzeinrichtung zu schaffen, mit der täuschungsfrei
auf der Meldebereichskarte die entsprechend richtige Linie und/oder Meldernummer aufgezeigt
werden kann.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
[0010] An die Zentrale ist ein kleines, tragbares Zusatzgerät, das Meldereichskarten-Terminal,
anschließbar, das von der Zentrale aus im Alarm- oder Störungsfall angesteuert wird.
Das Zusatzgerät besitzt eine Vielzahl von Leuchtdioden, die matrixartig angeordnet
sind. Über den Leuchtdioden ist die entsprechend gekennzeichnete Meldebereichskarte
einschiebbar. Über dieser Karte befindet sich eine schützende durchsichtige Platte,
so daß die Daten, die auf der Meldebereichskarte dargestellt sind, sichtbar sind.
Von der Zentrale wird im Falle eines Alarms oder einer Störung der auslösende Melder
oder die Meldelinie durch das Ansteuern der zugeordneten Leuchtdiode im Mel-Meldebereichskarten-Terminal
angezeigt, so daß der ausgelöste Melder auf der Meldebereichskarte direkt angzeigt
wird, d.h. die unter dem betreffenden Melder angeordete Leuchtdiode wird zur Anzeige
(z.B. Blinken) gebracht. Trennt man nun das Meldebereichskarten-Terminal von der Zentrale,
so sorgt eine im Meldebereichskarten-Terminal angeordnete Batterie und ein Speicher
dafür, daß die angesteuerte Leuchtdiode bzw. Leuchtdioden nicht erlöschen. Der Wächter
oder der Einsatzleiter kann dann mit dem kleinen Meldebereichskarten-Terminal direkt
zum Melderort gehen. Er muß sich keine Linien- oder Meldernummer notieren oder merken,
er kann keine Nummern verwechseln oder vergessen, weil die entsprechend richtige Meldernummer
mit Hilfe der Leuchtdiode auf der Meldebereichskarte aktiv angezeigt wird.
[0011] In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung weist die Meldebereichskarte zusätzlich
zu der angebrachten Meldebereichskartennummer eine Melderkartencödierung auf, die
außerhalb des Melderbereichs eingetragen ist. Dazu sind entsprechend im Meldebereichskarten-Terminal
zusätzlich eine bestimmte Anzahl von Leuchtdioden angeordnet, die ebenfalls von der
Zentrale aus angesteuert werden. Bei eingeschobener Meldebereichskarte in das Meldebereichskarten-Terminal
muß die Melderkartencodierung der Meldebereichskarte mit der bzw. den angesteuerten
Leuchtdioden der Meldebereichskartencodierung übereinstimmen. Dies hat den Vorteil,
daß eine versehentlich falsch gezogene Meldebereichskarte sofort als falsche Karte
im Meldebereichskarten-Terminal erkannt wird.
[0012] Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen zumindest im Bereich der anzuzeigenden
Melder im Meldebereichskarten-Terminal zweifarbige Leuchtdioden, z.B. rotgelb-leuchtende,
zu verwenden, die je nach Anzeigefall unterschiedlich farbig angesteuert werden. So
ist im Alarmfall mit einer rot leuchtenden Diode im Meldebereichskarten-Terminal der
oder die betreffenden Melder als Alarm gekennzeichnet, während mit einer gelb leuchtenden
Diode ein Störungsfall angezeigt wird.
[0013] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist das Meldebereichskarten-Terminal
von einem kleinen, handlichen, tragbaren,quaderförmigen Behälter gebildet, dessen
Deckfläche etwa der Größe der Meldebereichskarte entspricht. Dabei besteht die Deckplatte
des Meldebereichskarten-Terminals aus einer durchsichtigen Platte, beispielsweise
einer Plexiglasabdeckung. Darunter wird die Melderbereichskarte eingeschoben. Zu diesem
Zweck sind im Inneren des quaderförmigen Behälters zumindest auf zwei gegenüberliegenden
Seiten Führungsnuten für die Meldebereichskarte angebracht. Unterhalb der Meldebereichskarte
ist im Meldebereichskarten-Terminal eine Leiterplatte mit einer Vielzahl von Leuchtdioden
angeordnet. Neben den Leuchtdioden weist die Leiterplatte u.a. eine Batterie und einen
Speicher auf, die dafür sorgen, daß das Meldebereichskarten-Terminal bei der Abtrennung
von der Zentrale die angesteuerten Leuchtdioden leuchten bzw. blinken lassen. An der
Leiterplatte sind Anschlußkontakte für die elektrische Verbindung des Meldebereichskarten-Terminals
mit der Zentrale angebracht. Dies kann beispielsweise eine Steckkontaktleiste sein,
die an der Rückseite des Meldebereichskarten-Terminals angeordnet ist und aus dem
quaderförmigen Behälter herausragt, so daß die Verbindung beispielsweise.über ein
Flachkabel oder direkt mit der Zentrale vorgenommen werden kann.
[0014] Um die leuchtenden bzw. blinkenden Dioden deutlich sichtbar machen zu können, sind
zweckmäßiger Weise bei den auf der Meldebereichskarte eingezeichnete Melder kleine
Löcher angebracht, die deckungsgleich mit den darunter befindlichen Leuchtdioden sind.
[0015] Das erfindungsgemäße Meldebereichskarten-Terminal mit der eingeschobenen Meldebreichskarte
hat den Vorteil, daß ein menschliches Versagen nahezu ausgeschlossen werden kann.
Für den notwendigen Kontrollgang oder die Einsatzleitung für das schnelle Auffinden
der auslösenden Melder bzw. der angesprochenen Meldelinie müssen nicht mehr zeitverlierend
und mit der Gefahr einer Verwechslung auf der Meldebereichskarte die entsprechenden
Meldernummer gekennzeichnet werden. Es kann die an der Zentrale angezeigte Linien-
oder Meldernummern nicht mehr verwechselt oder falsch abgelesen werden.
[0016] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen
beschrieben.
[0017] Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Alarmorganisation,
Fig. 2 eine Meldebereichskarte mit den erfindungsgemäßen Merkmalen, und
Fig. 3 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsmäßen Meldebereichskarten-Terminal.
[0018] In Fig. 1 ist schematisch eine Alarmorganisation dargestellt. In der Zentrale Z wird
der Sammelalarm AL-ANZ angezeigt. In modernen Meldeanlagen ist es dabei möglich, an
der Zentrale Z den angesprochenen Melder M mit der Meldernummer anzuzeigen, in unserem
Fall wird die Meldernummer M-NR 2 angezeigt. Ferner ist es möglich die dazu gehörige
Raumnummer, z.B. R-NR 260 und auch die entsprechende Telefonnummer T-NR 26 425 anzuzeigen.
Gleichzeitig wird an der Zentrale der Melderbereich MB angezeigt, in unserem Beispiel
MB7, welcher der Einfachheit halber mit der Meldebereichskartennummer 7 identisch
ist. Die Meldebereichskarte ist mit MBK bezeichnet. Eine derartige komfortable Anzeige
reduziert das menschliche Versagen beim Kontrollruf oder Kontrollgang, denn es muß
nicht erst die entsprechend richtige Meldebereichskarte gezogen werden, um daraus
die Raumnummer und die entsprechende Telefonnummer zu ermitteln, um einen Kontrollanruf
zu tätigen. Vielmehr kann durch direktes Ablesen am Display der Meldezentrale direkt
die Rufnummer mit Hilfe des Telefonaparates T gewählt werden. Erst dann, wenn sich
kein Teilnehmer meldet (nein) ist es notwendig, die entsprechende Meldebereichskarte
MBK, in unserem Beispiel Nummer 7, zu ziehen um die Lage des Mel
- ders M auf der Meldebereichskarte MBK feststellen zu können.
[0019] Handelt es sich jedoch nicht um eine moderne Meldeanläge, in der die Raum und Telefonnummer
zusätzlich abspeicherbar sind, jedoch Einzelidentifizierung der Melder möglich ist,
so liegt aufgrund der Meldenummer (z.B. M-NR 2) der Meldeort fest und es kann anhand
der dann gezogenen Melderbereichskarte (MBK) die Raum- und Telefonnummer festgestellt
werden und aufgrund eines Kontrollrufes nachgefragt werden, ob ein echter Alarm vorliegt.
[0020] Läßt sich mit Hilfe eines Kontrollrufes das Vorliegen einer Gefahrenmeldung nicht
feststellen, so ist ein Kontrollgang KOG erforderlich. Aufgrund der Meldenummer M-NR
ist der Meldeort und damit Flur- und Raumnummer aufgrund der Meldebereichskarte MBK
bekannt. Entweder - merkt man sich die Meldernummer, oder notiert sie sich oder aber
kennzeichnet sie auf der Meldebreichskarte (MBH), um den notwendigen Kontrollgang
KOG vorzunehmen. Es läßt sich dann vor Ort feststellen, ob ein echter Alarm (AL?)
vorliegt (ja) und die Feuerwehr verständigt werden muß, oder ob es sich um einen Fehlalarm
bzw. Täuschungsalarm (F-AL) handelt. D.h. die Entscheidung Alarm AL ist mit .nein
zu beantworten.
[0021] Um jedoch bei einen notwendigen Kontrollgang menschliches Versagen, wie eingangs
schon geschildert worden ist, auszuschließen, muß aus der passiven Meldebereichskarte
MBK eine aktive Meldebereichskarte werden.Dies wird mit dem erfindungsgemäßen Meldebereichskarten-Terminal
und den entspechenden Meldebereichskarten erreicht.
[0022] In Fig. 2 ist eine Meldebereichskarte MBK dargestellt. Bei der Meldernummernfestlegung
(M-NR) ist neben der Telefon- und Raumnummer (T-NR, R-NR) auch die Lage des Melders
im Raum mit Brandabschnitten bzw. Meldebereichen bekannt. Teilt man, ähnlich wie bei
Leiterplatten üblich, die Meldebereichskarte MBK in X- und Y-Koordinaten mit beispielsweise
einem 5 bis 10mm Raster ein, so kann jeder Melder M ohne besonderen Mehraufwand einem
Rasterpunkt zugeordnet werden, wie dies in Fig. 2 gezeigt. Um den Melderpunkt M einer
Meldebereichskarte MBK in einem Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) deutlicher erkennen
zu können, erhält der Melderpunkt M ein kleines Loch, z.B. eine 3 mm große Öffnung
Ö. Der dargestellte Grundriß des Brandabschnittes auf der Meldebereichskarte mit zugehörigen
, teilweise auch farbigen Eintragungen kann dabei völlig erhalten bleiben. Um eine
derartige Meldebereichskarte (MBK) jedoch aktivieren zu können, dient das erfindungsgemäße
tragbare Meldebereichskarten-Terminal ( MBK-T), wie es in der Fig. 3 dargestellt ist.
[0023] Fig. 3 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines einfachen,handlichen, transportablen
Meldebereichskarten-Terminals. Das Terminal MBK-T ist von einem quaderförmigen Behälter
gebildet, der über der Bodenfläche BF eine Leiterplatte LP aufweist, die mit einer
Vielzahl von Leuchtdioden (LED's), einem Speicher, einer Batterie und einem Steckkontakt
SK versehen ist. Der Steckkontakt SK und eine Leuchtdiode LED ist hierbei dargestellt,
während der Speicher und die Batterie hier nicht abgebildet sind. Die Leiterplatte
LP weist ein Rastermaß auf, das koordinatenförmig entsprechend der Meldebereichskarte
(MBK) ausgeführt ist , so daß die Leuchtdioden LED unterhalb den Meldern M, die in
der Meldebereichskarte MBK eingezeichnet sind, zu liegen kommen. Die Leiterplatte
LP ist im Meldebereichskarten-Terminal MBK-T parallel zur Bodenfläche BF angeordnet,
so daß auf diese Weise an der Rückseite RS des Behälters die Steckerleiste SK durch
eine Ausnehmung im quaderförmigen Behälter aus dem Behälter heraus ragt. Parallel
zur Leiterplatte LP wird über dieser die Meldebereichskarte MBK eingeschoben. Dazu
sind zumindest auf zwei gegenüberliegenden Seitenwänden SW jeweils ein Führungsnut
FN angeordnet, so daß von der Frontseite her die Meldebereichskarte MBK eingeschoben
werden kann. Über der Meldebereichskarte (MBK) ist eine Deckplatte P angeordnet, die
aus durchsichtigem Material besteht, und die Deckfläche des quaderförmigen Behälters
bildet. Die Boden- und Seitenwände des quaderförmigen Behälters können aus einem U-förmig
ausgebildeten Kunststoffteil bestehen. Die Leiterplatte LP kann beispielsweise 13
x 15 Leuchtdioden LED aufweisen. Die Leiterplatte LP kann beispielsweise in an den
gegenüberliegenden Seitenwänden SW des Behälters angebrachten Öffnungen ÖL mit an
der Leiterplatte LD angeformten Nasen LP-N einrasten. Ebenso kann die durchsichtige
Abdeckplatte P in Öffnungen ÖP auf gegenüberliegenden Seitenwänden SW des Behälters
mit an der Platte P angeformten Nasen P-N einrasten. Auf der Rückseite RS des Behälters
befinden sich die Steckkontakte SK der Leiterplatte LP.. Von der Frontseite wird die
Meldebereichskarte MBK in die Führungsnut FN bis zum Anschlag, d.h. bis zur Rückseite
RS eingesteckt. Das Meldebereichskarten-Terminal MBK-T ist elektrisch mit der Zentrale
Z verbunden. Dies kann dadurch geschehen, daß Meldebereichskarten-Terminal unmittelbar
an der Zentrale Z ansteckbar ist oder daß es über eine Kabelverbindung mit der Zentrale
verbunden ist.
[0024] Wird an der Zentrale Z ein Alarm (AL) mit der dazugehörigen Meldernummer M-NR, z.B.
2, angezeigt (AL-ANZ), so leuchtet im Meldebereichskarten-Terminal MBK-T die entsprechende
Leuchtdiode LED auf. Auf der Meldebereichskarte gemäß Fig. 2 ist dies der Melder M
mit der Nummer 2 mit den Koordinaten x=4 und y = 4. Die Anzeige kann zweckmäßigerweise
mit einer rot-leuchtenden und dabei blinkenden Diode erfolgen. Liegt beispielsweise
eine Störung an, so kann diese mehrfarbig-leuchtende Diode gelb leuchtend angesteuert
werden.
[0025] Um ganz sicher zu gehen, daß nicht versehentlich eine falsche Meldebereichskarte
(MBK) in das Meldebereichskarten-Terminal eingeschoben worden ist, kann die Meldebereichskarte
und das Meldebereichskarten-Terminal zusätzlich eine Meldebereichskarten-Kodierung
MBK-K aufweisen. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, daß die Meldebereichskarte
MBK gemäß Fig. 2 auf der Y-Koordinate, wie in Bild 2 dargestellt, bei Punkt 15 eine
Zeile aufweist, in der ebenfalls im bekannten Rastermaß eine Melderkarten-Kodierung
MBK-K eingetragen wird. Dies ist im Beispiel dargestellt, indem in der Y-Koordiante
15 zwei Punkt der X Koordinaten markiert sind, nämlich X=3 und X=10. Diese Kodierung
ist beispielsweise für die Meldebereichskarte 7 festgelegt. Entsprechend wird vom
Rechner der Zentrale (Z) her das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) angesteuert,
so daß die Leuchtdioden LED der Leiterplatte LP des Meldebereichskarten-Terminals
MBK-T gemäß Fig. 3 in der Y-Koordinate bei 15 und in der X-Koordinate bei X = 3 und
X = 10 aufleuchten oder blinken. In diesem Bereich sind zweifarbige Leuchtdioden nicht
vorgesehen.
[0026] Mit dem erfindungsgemäßen Meldebereichskarten-Terminal sind der oder die tatsächlich
angesprochenen Melder eindeutig erkennbar und auch die auf einer Meldebereichskarte
festgehaltenen Melderkarten-Kodierung, die beispielsweise mit farbigen Kreisringen
angedeutet sind, in deren Mittelpunkt Öffnungen angebracht sind, so daß darunter befindlichen
Leuchtdioden klar und deutlich erkennbar sind.
[0027] Da im allgemeinen bei Alarm- oder Störungsfällen nur wenige Leuchtdioden aufleuchten
ist eine kleine eingebaute Batterie, die im allgemeinen auch von der Zentrale her
aufgeladen wird, ausreichend,um die Leistung während der Kontrollgänge oder während
einer Einsatzleitung aufzubringen. Nach dem Kontrollgang oder dem Einsatz wird das
Terminal wieder an der Zentrale angeschlossen und die Meldebereichskarte in die Datei
'zurückgesteckt. Der Vorteil dieses Meldebereichskarten-Tetminals besteht darin, daß
während des Gangs zum Melderort durch das ständige Blinken deutlich der tatsächlich
angesprochene Melder gekennzeichnet ist und daß kein falsches Ablesen, Übertragen
von Meldern oder Raumnummern, Vergessen oder Verwechseln auftreten kann.
1. Gefahrenmeldeanlage mit einer Zentrale, die im Alarm-oder Störungsfall die auslösende
Meldelinie und/oder den auslösenden Melder anzeigt und die eine Meldebereichskartei
mit Meldebereichskarten aufweist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Zentrale (Z) ist ein elektrisch über lösbare Verbindungselemente (SK) anschließbares,
transportables Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) und eine Mehrzahl von wahlweise
in das Terminal (MBK-T) einlegbaren Meldeberichskarten (MBK) zugeordnet,
b) das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) weist ein in einem vorgebbaren Raster
matrixartig angeordnetes Diodenfeld (LEDs) auf,
c) Die Meldebereichskarte (MBK) weist entsprechend dem Rastermaß des Diodenfeldes
(LEDs) eingezeichnete Melder (M) eines bestimmten Meldebereichs (MB) auf, wobei die
Meldebereichskarte (MBK) zumindest im Bereich der Melder (M) lichtdurchlässig ist,
d) die Meldebereichskarte (MBK) ist über dem Diodenfeld (LEDs) definiert anordbar,
e) von der Zentrale (Z) aus wird entsprechend eines ausgelösten Melders die betreffende
Leuchtdiode des Diodenfeldes (LEDs) angesteuert und zur Anzeige gebracht, wobei das
Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) eine eigene Stromversorgung und einen Speicher
zur Aufrechterhaltung der Anzeige während der Abtrennung des Meldebereichskarten-Terminals
(MBK-T) von der Zentrale (Z) aufweist.
2. Gefahrenmeldenalagen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß eine bestimmte Anzahl von Leuchtdioden des Diodenfeldes
(LEDs) von der Zentrale (Z) aus, als Meldebereichskarten-Kodierung (MBK-K) ansteuerbar
sind, und daß die Meldebereichskarte (MBK) zusätzlich eine eingezeichnete Meldebereichskarten-Kodierung
(MBK-K) aufweist.
3. Gefahrenmeldeanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß zumindest für den Bereich der eingezeichneten bzw. anzuzeianzuzeigenden
Melder (M) zweifarbige Leuchtdioden (LED) vorgesehen sind.
4. Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die Meldebereichskarte (MBK) an den eingezeichneten Meldern
(M) und an der eingezeichneten Meldebereichskarten-Kodierung (MBK-K) kleine Löcher
(Ö) aufweist.
5. Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhegehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß die MeldetJreichskarte (MBK) parallel zwischen dem Diodenfeld
(LEDs) und einer durchsichtigen Platte (PL) einschiebbar ist.
6. Gefahrenmeldeanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet , daß das Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) von einem quaderförmigen
Behälter gebildet ist, in dem über der Bodenfläche (BF) eine Leiterplatte (LP) mit
den Leuchtdioden (LED), dem Speicher, der Batterie und Steckkontakten (SK) angeordnet
ist, daß an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (SW) jeweils ein Führungsnut (FN)
für die von der Frontseite einschiebbare Meldebereichskarte (MBK) angeordnet ist und
daß die Deckplatte (P) des Meldebereichskarten-Terminal (MBK-T) aus durchsichtigem
Material besteht.