[0001] Die Erfindung betrifft ein Betonschutzgehäuse zur Aufnahme und Lagerung eines mit
abgebrannten Kernreaktorbrennelementen beladenen, transport- und lagergeeigneten Brennelementbehälters,
dessen Außenabmessungen etwas kleiner als die lichten Maße des Betonschutzgehäuses
sind, das aus einem unterfahrbaren, palettenartigen Fußteil, einem auf das Fußteil
aufsetzbaren Betonschutzmantel und einem auf das obere Ende des Betonschutzmantels
auflegbaren Deckel besteht, wobei im unteren Bereich des Betonschutzgehäuses mindestens
eine Zuluftöffnung und im oberen Bereich des Betonschutzgehäuses mindestens eine Abluftöffnung
angeordnet sind.
[0002] Bei den Bemühungen, Brennelementbehälter im Freien zwischenzulagem, wurde bereits
vorgeschlagen, die Brennelementbehälter in Silobehälter aus Beton oder Stahlbeton
einzubringen. Diese ein Betonschutzgehäuse für jeweils einen Brennelementbehälter
bildenden Silobehälter können verschiedene Ausbildungen aufweisen. Bei den Staaten
BE, CH, FR, GB, IT, LI und SE nicht vorveröffentlichten nach Art 54(3) EPU zu berücksichtigenden
EP-A1-0 039 785) weist ein Betonschutzgehäuse zur Aufnahme von Brennelementbehältern
seitliche Zuluftkanäle im Bereich des oberen Mantelrandes unterhalb des Deckels auf.
Der Fuß des Schutzbehälters ist als separat unterfahrbare Palette ausgebildet, auf
die der Brennelementbehälter und darüber der Betonschutzmantel des Betonschutzmantels
aufsetzbar sind. Durch die Anordnung der Zuluft-und Abluftkanäle wird innerhalb des
Betonschutzgehäuses eine natürliche Konvektion bewirkt, die zur Abfuhr der Nachzerfallswärme
dient. Das palettenartig ausgebildete Fußteil ermöglicht es, das gesamte Betonschutzgehäuse
nach Anlieferung des Brennelementbehälters und Zusammenstellen des Betonschutzgehäuses
mit seinem Inhalt mittels eines geeigneten Förderfahrzeuges zum Lagerfeld zu fahren.
Dieses Lagerfeld befindet sich vorzugsweise im Freien und ist daher den Witterungsbedingungen
ausgesetzt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betonschutzgehäuse der eingang beschriebenen
Art derart auszugestalten, daß sich auf dem Betonschutzgehäuse aufgrund von Niederschlag
sammelndes Oberflächenwasser gut ablaufen kann.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Querschnittsabmessungen
des Fußteiles kleiner sind als der Durchmesser oder die Querschnittsabmessungen des
Betonschutzmantels.
[0005] Wird das palettenartige Fußteil gemäß der Erfindung ausgebildet, wird das sich auf
der Oberfläche des Betonschutzgehäuses sammelnde Wasser ablaufen und von dem überstehenden
Betonschutzmantel zum Boden abtropfen können. Der so erreichte günstige Wasserablauf
verringert die nachteiligen Einwirkungen der Witterungsbedingungen.
[0006] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die Transportgasse
im Behälterlager enger ausgelegt werden kann.
[0007] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird durch die im Anspruch
2 angegebenen Merkmale gekennzeichnet. Die am unteren Ende des Behältermantels angeordneten,
segmentförmigen Innenausnehmungen bilden Zuluftöffnungen. Durch diese konstruktive
Ausgestaltung können die üblichen radialen Lüftungsöffnungen wegfallen. Eine weitere
Minimierung des Strahlungsaustrittes ist die vorteilhafte Folge. Die fertigungstechnische
Vereinfachung der Herstellung der Belüftungsöffnungen ist ebenfalls ein wesentlicher
Vorteil.
[0008] Durch die Erfindung wird ein günstiger Ablauf des Oberflächenwassers vom Betonschutzgehäuse
erreicht und in engeres Auslegen der Transportgassen im Behälterlager ermöglicht.
[0009] Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt.
Figur 1 ein Betonschutzgehäuse in der Seitenansicht,
Figur 2 einen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Betonschutzgehäuse gemäß Linie
11-11 in Fig. 3 und
Figur 3 einen Querschnitt des Betonschutzgehäuses gemäß Linie 111-111 in Fig. 2.
[0010] Das Betonschutzgehäuse besteht aus einem palettenartig ausgebildeten Fußteil 4, einem
darauf aufgesetzten zylindrischen Betonschutzmantel 5 und einem auf dem Betonschutzmantel
5 liegenden zylindrischen Deckel 6.
[0011] Das Fußteil 4 besteht aus einer quadratischen Bodenplatte 7, an deren Ecken jeweils
ein Fuß 8 angeordnet ist, so daß das Fußteil 4 als unterfahrbare Palette ausgebildet
ist. Die Bodenplatte 7 weist eine zentrisch angeordnete, kreisförmige, erhobene Stellfläche
9 auf. Der Durchmesser der Stellfläche 9 ist kleiner als der lichte Durchmesser des
zylinderförmigen Betonschutzmantels 5, der auf das Fußteil 4 aufgesetzt und durch
hier nicht gezeigte, geeignete Zentriervorrichtungen zum Fußteil 4 ausgerichtet ist.
[0012] Der Betonschutzmantel 5 weist an seinem unteren Ende segmentförmige Innenausnehmungen
11 auf, die als Zuluftkanäle dienen. Der auf dem Betonschutzmantel 5 liegende Deckel
6 weist im Randbereich auf seiner dem Betonschutzmantel 5 zugewandten Fläche ebenfalls
Ausnehmungen 12 auf, die als Abluftkanäle dienen.
[0013] Auf der Stellfläche 9 des Fußteiles 4 ist ein hier strichpunktiert dargestellter
Brennelementbehälter 13 aufrechtstehend angeordnet.
[0014] Der Außendurchmesser des Betonschutzmantels 5 entspricht in diesem Ausführungsbeispiel
der Länge der Diagonalen des palettenartigen Fußteiles 4. Von dem Betonschutzmantel
5 ablaufendes Oberflächenwasser tropft nun direkt zum Erdboden ab, ohne auf vorspringenden
Absätzen des Fußteiles 4 stehenzubleiben.
[0015] Dadurch, daß das Fußteil 4 schmaler als der Außendurchmesser des Betonschutzmantels
5 ist, kann die Transportgasse im Lager enger ausgelegt werden.
1. Betonschutzgehäuse zur Aufnahme und Lagerung eines mit abgebrannten Kernreaktorbrennelementen
beladenen, transport- und lagergeeigneten Brennelementbehälters (13), dessen Außenabmessungen
etwas kleiner als die lichten Maße des Betonschutzgehäuses sind, das aus einem unterfahrbaren,
palettenartigen Fußteil (4), einem auf das Fußteil aufsetzbaren Betonschutzmantel
(5) und einem auf das obere Ende des Betonschutzmantels auflegbaren Deckel (6) besteht,
wobei im unteren Bereich des Betonschutzgehäuses mindestens eine Zuluftöffnung (11)
und im oberen Bereich des Betonschutzgehäuses mindestens eine Abluftöffnung (12) angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsabmessungen des Fußteiles (4) kleiner
sind als der Durchmesser oder die Querschnittsabmessungen des Betonschutzmantels (5).
2. Betonschutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Ende
des Betonschutzmantels (5) innere Ausnehmungen (11) im überstehenden Bereich des Betonschutzmantels
(5) angeordnet sind.
1. A concrete protective casing for accommodating and storing a fuel element container
(13) which is suitable for transportation and storage and which is loaded with spent
nuclear reactor fuel elements and whose outside dimensions are somewhat smaller than
the internal dimensions of the concrete protective casing which comprises a pallet-like
base portion (4) which can be underrun, a concrete peripheral protective casing portion
(5) which can be put on to the base portion, and a cover (6) which can be laid on
to the upper end of the peripheral casing portion (5), wherein at least one air inlet
opening (11) is disposed in the lower region of the concrete protective casing and
at least one air discharge opening (12) is arranged in the upper region of the concrete
protective casing characterised in that the cross-sectional dimensions of the base
portion (4) are smaller than the diameter or the cross-sectional dimensions of the
peripheral casing portion (5).
2. A concrete protective casing according to claim 1 characterised in that internal
recesses (11) are disposed in the lower end of the peripheral casing portion (5),
in the protruding region of the peripheral casing portion (5).
1. Récipient de protection en béton pour la réception et pour le stockage d'un conteneur
(13) d'éléments combustibles, chargé d'éléments combustibles épuisés de réacteurs
nucléaires, susceptible d'être transporté et stocké et dont les dimensions extérieures
sont un peu plus petites que l'ouverture du récipient de protection en béton, celui-ci
étant constitué d'une partie formant pied (4) de type en palette pouvant être accessible
par en dessous pour un dispositif de transport, d'une enveloppe de protection en béton
(5) pouvant être posée sur la partie formant pied, et d'un couvercle (6) pouvant être
placé sur l'extrémité supérieure de l'enveloppe de protection en béton, au moins une
ouverture d'arrivée d'air (11) étant prévue dans la région inférieure du récipient
de protection en béton et au moins une ouverture d'évacuation d'air (12) étant prévue
dans la région supérieure du récipient de protection en béton, caractérisé en ce que
les dimensions de la section transversale de la partie formant pied (4) sont inférieures
au diamètre ou aux dimensions de la section transversale de l'enveloppe de protection
en béton (5).
2. Récipient de protection en béton suivant la revendication 1, caractérisé en ce
qu'à l'extrémité inférieure de l'enveloppe de protection en béton (5) sont disposés
des évidements (11) intérieurs dans la région qui est en saillie de l'enveloppe de
protection en béton (5).