[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine handgeführte Hammerbohrmaschine mit einem Schlagwerk,
das ein in einem zylindrischen Führungsrohr geführtes kolbenartiges Antriebsglied
enthält, welches auf pneumatischem Weg einen axial frei beweglichen Schlagkörper in
eine Hin- und Herbewegung versetzt, der seine Energie in Form von Axialschlägen an
ein in der Hammerbohrmaschine geführtes Werkzeug abgibt, und wobei das Antriebsglied
von einem Elektromotor über einen Taumelkörper in eine schwingende Bewegung versetzt
wird, der einen sich radial erstreckenden Stößel aufweist, welcher ein sphärisch gerundetes
Kopfteil besitzt, das im hinteren Teil des kolbenartigen Antriebsglied gelagert ist.
[0002] Bei einer durch die US-PS 3,650,336 bekanntgewordenen Hammerbohrmaschine dieser Art
ist der Führungszylinder an seiner Innenwandung mit einem Keilnabenprofil versehen,
und der Antriebskolben weist an seiner Außenseite ein mit dem Keilnabenprofil zusammenwirkendes
Keilwellenprofil auf. Durch diese Keilverzahnung ist der Antriebskolben gegen Verdrehen
gesichert.
[0003] Eine auf diese Weise verwirklichte Verdrehsicherung des Antriebskolbens ist aufwendig.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektropneumatisch arbeitenden
Bohrhammer, bei welchem der Antriebskolben über einen Taumelkörper in eine Hin- und
Herbewegung versetzt wird und der Taumelkörper einen sich radial, erstreckenden Stößel
besitzt, der ein sphärisch gerundetes, im hinteren Teil des Arbeitskolbens gelagertes
Kopfteil aufweist, den Antriebskolben mit einem Geringstmaß an Aufwand gegen Verdrehen
zu sichern.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der sich radial erstreckende
Stößel mit einem sich über das sphärisch gerundete Kopfteil hinaus erstreckenden Zapfen
versehen ist, der in einem einen langlochförmigen Durchbruch aufweisenden, in einem
Führungsansatz des Antriebsglieds angeordneten Teller geführt ist.
[0006] Aus Herstellungs- und Verschleißgründen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, in den
Führungsansatz des beispielsweise aus Leichtmetall bestehenden Antriebsglieds eine
Lagerhülse aus geeignetem Material einzusetzen und den Teller zwischen der oberen
Stirnfläche der Lagerhülse und einem Vorsprung im Führungsansatz anzuordnen. Alternativ
kann der mit dem langlbchförmigen Durchbruch bzw. mit einem Schlitz versehene teller
mit der Führungshülse auch eine einstückige Einheit bilden, die im Führungsansatz
fest angebracht ist. Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel veranschaulicht, erläutert.
[0007]
Es zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt durch den Antriebskolben mit dem diesem zugeordneten
Taumel antrieb,
Fig. 2 eine Ansicht längs des SchnittesA-B durch Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Antriebskolben gemäß Fig. 1 in Richtung C.
[0008] Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, enthält das als Hohlkolben ausgebildete Antriebsglied
1, das den axial frei beweglichen Schlagkörper 2 über ein Luftpolster in eine Hin-und
Herbewegung versetzt, an seinem rückwärtigen Ende einen Führungsansatz 3, in welchen
eine Lagerhülse 4 (Ring) eingesetzt ist. In der Lagerhülse 4 ist der sphärisch gerundete
Kopf 5 eines Stößels 6 geführt, der, sich radial erstreckend, am Außenring 7 eines
Kugellagers 8 angebracht ist, das unter einen Winkel geneigt zur Achse9 der Vorgelegewelle
10 angeordnet ist, die ein mit einem entsprechend schräg verlaufenden Sitz 11 für
das Kugellager 8 versehenes Wellenstück 12 trägt und antreibt. Der Stößel 6 weist
einen über das gerundete Kopfteil 5 hinausragenden Zapfen 13 auf, der in einem langlochförmigen
Durchbruch 14 eines Tellers 15 geführt ist. Der Teller 15 ist hier zwischen der oberen
Stirnfläche 4' der Hülse oder des Rings 4 und einem Vorsprung 16 des Führungsansatzes
3 angeordnet und fixiert. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Tangentialbewegung
des Stößels 6 bzw. seines Zapfens 13 so eingeschränkt ist, daß eine Drehbewegung des
Hohlkolbens 1 verhindert ist.
[0009] Der Antrieb der Vorgelegewelle 10 erfolgt in bekannter Weise über ein mit dem Ritzel
der Ankerwelle des Elektromotors im Eingriff stehendes Zahnrad.
[0010] Die unmittelbare, seitliche Begrenzung des Zapfens 13 des Stößels 6 durch den Durchbruch
bzw. Schlitz 14 im Teller 15 sowie die Verankerung des Tellers 15 zwischen dem Vorsprung
16 des Führungsansatzes 3 einschließlich der Anordnung der Lagerhülse 4 im Führungsansatz
ist Fig. 2 zu entnehmen, während Fig. 3 die Form des Tellers 15 mit dem schlitzartigen
Durchbruch 14 verdeutlicht. Die Verdrehsicherung des Antriebskolbens nach der Erfindung
benötigt nur einen sehr geringen Aufwand und weist den besonderen Vorteil auf, daß
die Länge des Durchbruchs 14 verhältnismäßig gering bemessen werden kann, weil sich
der Antriebskolben 1 mitbewegt.
1. Handgeführte Hammerbohrmaschine mit einem Schlagwerk, das ein in einem zylindrischen
Führungsrohr geführtes kolbenartiges Antriebsglied enthält, welches auf pneumatischem
Weg einen axial frei beweglichen Schlagkörper in eine Hin- und Herbewegung versetzt,
der seine Energie in Form von Axialschlägen an ein in der HammErbohrmaschine geführtes
Werkzeug abgibt, und wobei das Antriebsglied von einem Elektromotor über einen Taumelkörper
in eine schwingende Bewegung versetzt wird, der einen sich radial erstreckenden Stößel
aufweist, welcher ein sphärisch gerundetes Kopfteil besitzt, das im kolbenartigen
Antriebsglied gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der sich radial erstreckende
Stößel (6) mit einem sich über das sphärisch gerundete Kopfteil (5) hinaus erstreckenden
Zapfen (13) versehen ist, der in einem einen langlochförmigen Durchbruch (14) aufweisenden,
in einem Führungsansatz (3) des Antriebsglieds (1) angeordneten Teller (15) geführt
ist.
2. Hammerbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teller (15)
zwischen der oberen Stirnfläche einer im Führungsansatz (3) des Antriebsglieds eingebrachte
Lagerhülse (4) und einem Vorsprung (16) im Führungsansatz angeordnet ist.
3. Hammerbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem langlochförmigen
Durchbruch (14) versehene Teller (15) Bestandteil einer im Führungsansatz (3) des
Antriebsglieds angebrachten Lagerhülse (4) ist.