[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Rahmenpressen mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1 bzw. 2 bzw. 3.
[0002] Es sind Rahmenpressen für Holzrahmen bekannt (OS 29 24 257), bei denen die einzelnen
Rahmenteile mittels kraftgetriebener Preßecken und fester Anlagen zu einem Rahmen
zusammengepreßt werden. Derartige Pressen besitzen einen feststehenden Längsdruckbalken
bzw. Träger und einen beweglichen Längsdruckbalken bzw. Träger mit Längs- und Quergegenhaltungen
für die beiden rechtwinkelig zueinander und in der Presse angeordneten Rahmenteile.
Die Rahmenteile werden durch drei mit dem festen bzw. beweglichen Druckbalken verbundene
Preßecken verpreßt; die Preßecken werden mit Hilfe von Verstellmotoren zugestellt.
Das Einstellen der Preßecken auf die im rechten Winkel zueinander angeordneten Rahmenteile
wird durch Abfühlelemente an der dem festen Druckbalken zugeordneten Preßecke und
an der dem beweglichen Druckbalken zugeordneten unteren Preßecke erreicht. Hierzu
ist es erforderlich, neben, d.h. außerhalb der Rahmenpresse jeweils eine parallel
zum festen Druckbalken sowie am unteren Ende der Presse angeordnete Aufnahme vorzusehen,
in die den Rahmenteilen entsprechende Meß-Werkstücke vor dem Verpressen eingesetzt
werden. Solange die Abfühlelemente das Vorhandensein des Rahmenteiles feststellen,
wird die jeweilige Preßecke nach oben verfahren und erst angehalten, wenn das Abfühlelement
über das Rahmenteil hinausgefahren ist. Um eine automatische, exakte Einstellung auf
den Sollabstand der Preßecke zur Längsgegenhaltung zu erreichen, wird eine Abtastung
durch ein Fühlerpaar vorgenommen. In analoger Weise erfolgt die Einstellung auf die
Dimension des im rechten Winkel dazu angeordneten Rahmenteiles. Sind die Preßecken
in dieser Weise auf die Meßrahmenteile bzw. Meß-Werkstücke eingestellt, werden die
Meß-Werkstücke entfernt und die zu verpressenden Rahmenteile in die Rahmenpresse eingelegt
(anstelle eines gesonderten Meß-Werkstückes kann auch das später zu verpressende Rahmenteil
verwendet werden). Das Einlegen von Rahmenteilen in Form von Meß-Werkstücken in lediglich
zu Einstellungszwecken benötigten Aufnahmen und das anschließende Herausnehmen der
Meß-Werkstücke sowie das gesonderte Einlegen der zu verpressenden Rahmenteil in die
Rahmenpresse ist zeitaufwendig und umständlich und beeinträchtigt somit die Leistung
der Rahmenpresse wie auch die einfache Bedienung.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, Rahmenpressen der gattungsgemäßen Art so auszugestalten,
daß die Rahmenteile direkt in die Rahmenpresse eingelegt und unmittelbar verpreßt
werden können, ohne daß ein gesonderter Meßvorgang an den Rahmenteilen außerhalb der
Maschine notwendig ist und ohne daß entsprechende Meß-Merkstücke oder die Rahmenteile
zweimal eingelegt oder positioniert werden müssen.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1
bzw. 2 bzw. 3 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0005] Mit der erfindungsgemäßen Rahmenpresse ist ein Einlegen der Rahmenteile in die Rahmenpresse
und ein unmittelbar anschließendes Verpressen gewährleistet, ohne daß die eingelegten
Rahmenteile zum Verpressen vorgemessen und dann nochmals in die Hand genommen werden
müssen. Damit entfällt das für die aufwendige Einstellung mit Hilfe eines in eine
besondere, neben der Rahmenpresse angeordnete Aufnahme einzusetzenden Meß-Werkstückes
im Anschluß an den beendeten Einstellvorgang notwendige Herausnehmen des Meß-Werkstückes
aus der Aufnahme und Einsetzen des eigentlichen Werkstückes bzw. Rahmenteiles in die
Rahmenpresse. Stattdessen wird im Falle der Erfindung eine als seitlicher Druckbalken
ausgebildete Anschlagschiene verwendet, die parallel zu und im Abstand von dem festen
Träger in der Rahmenebene angeordnet ist. Die Anschlagschiene nimmt das Rahmenteil
bereits in der Ebene auf, in der die einzelnen Rahmenteile zum Rahmen verpreßt werden
und ist in dieser Ebene verschiebbar ausgebildet. Auf diese Weise nehmen die Rahmenteile
beim Einlegen in die Rahmenpresse bereits die für den Preßvorgang erforderliche Position
ein, so daß mit dem einmaligen Einlegen der Rahmenteile in die Rahmenpresse der Einstell-
und Preßvorgang selbsttätig durchgeführt wird.
[0006] Während bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine in der Rahmenebene
und in der Ebene des festen Trägers auf diesen zu und von diesem weg verschiebbare
Anschlagschiene vorgesehen ist, die das entsprechende vertikale Rahmenteil aufnimmt,
ist bei einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung ein beweglicher Träger anstelle
des festen Trägers und eine feste Anschlagschiene anstelle der beweglichen Anschlagschiene
vorgesehen, so daß in diesem Falle nicht das Rahmenteil unter das Preßeck verfahren
wird, sondern umgekehrt das Preßeck unter das in diesem Falle feststehende Rahmenteil.
[0007] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird anstelle von festem bzw. beweglichem
Träger und beweglicher bzw. feststehender Anschlagschiene ein einziges Bauteil vorgesehen,
das eine bewegliche Anschlagschiene mit daran befestigter Preßecke ist. Um bei einer
derartigen Ausführung das vertikale Rahmenteil an der Anschlagschiene anliegend in
die Rahmenpresse einsetzen zu können, ohne daß die Preßecke dieses Einsetzen behindert,
ist diese Preßecke bzw. der Druckzylinder mit Andrückglied an der Pressecke verschiebbar
bz. verschwenkbarausgebildet, so daß das Rahmenteil ungehindert eingesetzt werden
kann.
[0008] Pro Rahmenteil sind zwei Andrückglieder vorgesehen, die beim Einlegen die Rahmenteile
selbsttätig, vorzugsweise pneumatisch an den Maschinenanschlägen festlegen. Die Verschiebung
der Anschlagschiene erfolgt über einen Hydraulikzylinder mit fest vorgegebenem, einstellbarem
Hub auf die Pressecke des feststehenden Trägers zu. Dieser Hub ist so bemessen, daß
die Druckplatte der Pressecke über dem vertikalen Rahmenteil steht, so daß beim Verpressen
die Druckplatte das Rahmenteil senkrecht nach unten preßt. Die Höheneinstellung der
Preßecke wird dabei mit Hilfe der Abfühleinrichtung festgelegt, die die Abtastung
der Oberkante des Rahmenteiles übernimmt. Im Betrieb der Maschine bewegt der Antrieb
für die Preßecke am festen Träger die Preßecke mit der Abfühleinrichtung nach unten.
Hat die Abfühleinrichtung die Höhe der Oberkante des vertikalen Rahmenteiles erreicht
signalisiert sie einen Stop für den Antrieb, so daß die Preßecke angehalten wird.
In dieser Position hat die Druckplatte der Preßecke die Arbeitsposition erreicht und
ist zur Durchführung des Preßvorganges bereit.
[0009] Die untere Preßecke des beweglichen Trä ers geht beim Öffnen der Presse, also nach
Beendigung eines Preßvorganges, selbsttätig eine bestimmte Strecke nach oben (pneumatisch
gesteuert), damit das Einlegen des horizontalen unteren Rahmenteiles auf dem Basisträger
gegen Anschläge ungehindert möglich ist. Am beweglichen Träger ist vor dem Basisträger
eine pneumatisch betätigte Andrückvorrichtung zi Positionieren des Rahmenteiles sowie
eine Druckzylinderanordnung mi' Druckplatte und daran befestigter Abfühleinrichtung
vorgesehen. Weni die vertikale Anschlagleiste in Richtung auf den feststehenden vertikalen
Träger verfahren wird, wird selbsttätig durch pneumatischeSteuerung die Druckplatte
mit der daran angeordneten Abfühleinrichtung über die Oberkante des Basisträgers hochgefahren
und in Abtaststellung gebracht. Die Abfühleinrichtung tastet ähnlich wie i der vorbeschriebenen
Weise in Verbindung mit dem vertikalen Rahmenteil erläuternde rechte Oberkante des
waagrechten Rahmenteiles ab u signalisiert die Feststellung an den Antrieb für den
beweglichen Träger mit unterer Preßecke. Sobald die vertikale Anschlagschiene verfahren
wird, wird die Preßecke durch pneumatische Steuerung nach abwärts bewegt und nimmt
die Preßposition ein.
[0010] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anha von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Rahmenpresse nach der Erfindung in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Detailansicht des unteren Endes der verschiebbaren Anschlagschiene,
Fig. 3 eine Detailansicht aus Fig. 1, und zwar Ausschnitt A,
Fig. 4 eine Detailansicht aus Fig. 1, und zwar Ausschnitt B,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
in Seitenansicht, und
Fig. 6 eine Detailansicht aus Fig.5, und zwarAusschnitt C, in schematischer Vorder-
und Seitenansicht.
[0011] In Fig. 1 ist die Rahmenpresse schematisch in einer Gesamtansicht dargestellt. Mit
einem stationären Basisträger 1 sind Seitenständer 2, 3 starr befestigt, die über
eine Kopfschiene 4 zu einem Rechteckgestell verbunden sind. Der bewegliche Träger
für die Preßelemente ist mit 5, der feststehende Träger mit 6 bezeichnet. Eine bewegliche
Anschlagschiene 7 ist auf den feststehenden Träger 6 zu und von ihm weg in der Rahmenebene
verfahrbar und am Basisträger 1 sowie an der Kopfschiene 4 geführt. Der Antrieb der
Anschlagschiene 7 erfolgt z.B. über einen hydraulischen Druckzylinder (nicht dargestellt),
der die Antriebsschiene 7 um eine vorbestimmte, einstellbare Strecke auf den feststehenden
Träger 6 zu bewegt. Mit 8 ist ein stationärer, horizontaler Träger bezeichnet, mit
dem der vertikale Träger 6 am unteren Ende starr befestigt ist und der zusammen mit
der Kopfschiene 4 die Führung des beweglichen Trägers 5 übernimmt. Der bewegliche
Träger 5 ist weiterhin längs einer an den beiden Seitenständern 2 und 3 befestigten
Antriebsschiene 9 über einen motorischen Antrieb (nicht dargestellt) in der Rahmenebene
hin und her verschiebbar geführt. Am feststehenden Träger 6 ist eine obere Preßecke
10 mit Druckzylinder und Druckplatte 11 und mit Anlagefläche 12 höhenverschiebbar
angeordnet. Die Höhenverschiebung der Preßecke 10 erfolgt über einen (nicht dargestellten)
motorischen Antrieb mittels Antriebskette 13 und Kettenräder. Am beweglichen Träger
5 ist in entsprechender Weise eine höhenverschiebbare rechte obere Doppel-Preßecke
14 befestigt, die zwei senkrecht zueinander wirkende Druckzylinder mit Druckplatte
15, 16 und mit einer Anlagefläche 17 für die hier aneinanderstoßenden Enden der beiden
Rahmenteile aufweist. Auch diese Preßecke 14 ist über eine Antriebskette 18 und einen
(ebenfalls nicht dargestellten) Antrieb höhenverschiebbar ausgebildet. Der bewegliche
Träger 5 nimmt ferner eine untere Preßecke 19 auf, die einen Druckzylinder mit Druckplatte
20 und eine Anlagefläche 21 für die Rahmenteile besitzt. Eine Verschiebung der Preßecke
19, z.B. auf dem Träger 5 nach oben und unten, erfolgt über einen (nicht dargestellten)
Hydraulikantrieb, der in Abhängigkeit von der Antriebsbewegung der Anschlagschiene
7 wirkt. Die einzelnen Rahmenteile des in der Rahmenpresse zu verpressenden Rahmens
sind mit 22, 23, 24 und 25 bezeichnet. Das Rahmenteil 22 liegt an der Anschlagschiene
7 an und steht auf einem unteren Anschlag 26 der Anschlagschiene 7 auf. Die Oberkante
des Anschlages 26 liegt dabei über der Oberkante des asisträgers 1, so daß das Rahmenteil
24 beim Verpressen von der Seite her in die Zapfen des Rahmenteiles 22 eindringen
kann und anschließend das Rahmenteil 22 nochmals in vertikaler Richtung verpreßt wird,
um ein vollständiges Ineinandergreifen und Durchdringen der beiderseitigen Zapfen
zu erzielen.
[0012] Mit 28 ist eine von dem festen Träger 6 ausgehende Führung für die Bewegung der Anschlagschiene
7 dargestellt, 29 bezeichnet den Anschlagwinkel in der Anschlagschiene 7, in den das
Rahmenteil 23 eingesetzt und zusammen mit der Anschlagschiene 7 in dieser Position
zum Verpressen gegen die Preßecke 10 verfahren wird. Mit der Preßecke 10 bzw. dem
Führungsarm 28 ist eine Abfühleinrichtung 30, die eine optisch-elektrische Fühlereinrichtung
bekannter Bauweise sein kann, befestigt, die bei der Bewegung der Anschlagschiene
7 auf den Träger 6 zu die Oberkante des Rahmenteiles 23 abfühlt. Wenn die Abfühleinrichtung
30 im Betrieb das Vorhandensein des Rahmenteiles 22 nicht feststellt, wird signalisiert,
daß die Pressecke 10 zusammen mit der Abfühleinrichtung 30 nach abwärts verfahren
wird, bis der Fühler die Oberkante des Rahmenteiles 22 feststellt und damit der Befehl
ausgelöst wird, die Abwärtsbewegung der Preßecke 10 einzustellen. Dies bedeutet, daß
die Druckplatte 11 der Rahmenecke 10 in dem gewünschten Höhenabstand zur Oberkante
des Rahmenteiles 22 steht. Gleichzeitig signalisiert der Fühler 30, daß ein (nicht
dargestellter) Hydraulikantrieb beaufschlagt wird, der die Anschlagschiene 7 un einen
fest vorgegebenen, einstellbaren Hubweg auf den festen Träger 6 zu verfährt, so daß
nach Abschluß dieser Bewegung der Anschlagschiene 7 die Preßposition der Preßecke
10 in bezug auf den Rahmenteil 22 eingenommen ist. Auf der Anschlagschiene 7 ist eine
Führungsleiste 31 befestigt, in der der Arm 28 auf und ab beweglich geführt ist. Mit
dem Arm 28 ist ein nach abwärts stehender Halter 32 verbunden, der eine Platte 33
aufnimmt, auf der ein Andrückglied 34 über eine Gelenkverbindung 35 befestigt ist.
Das Andrückglied 34 steht mit einem Pnematikantrieb 36 in Verbindung. Der Kopf des
Andrückgliedes wird beim Einlegen eines Rahmenteiles in die Presse selbsttätig gegen
das Rahmenteil gedrückt (vorzugsweise pneumatisch), so daß letzteres in der Rahmenpresse
positioniert ist. Derartige Andrückglieder sind an sich bekannt und es sind jeweils
zwei derartige Glieder pro Rahmenteil vorgesehen. Am unteren Ende des beweglichen
Trägers 5 ist eine Platte 37 den Basisträger 1 umgreifend vorgesehen, die einen Antriebszylinder
38 (pneumatisch) mit einer Druckplatte 39 aufnimmt, auf der eine Abfühleinrichtung
40 befestigt ist. Damit ist die Abfühleinrichtung 40 mit dem beweglichen Träger 5
gemeinsam verschiebbar.
[0013] Des weiteren ist auf der Platte 37 ein Andrückglied 41 befestigt, das dem vorbeschriebenen
Andrückglied 34 entspricht. Um das Einlegen des Rahmenteiles 24 zu vereinfachen, ist
die Abfühleinrichtung 40 zu Beginn des Arbeitsvorganges unterhalb der Oberkante des
Basisträgers 1 angeordnet. Gleichzeitig ist die Preßecke 19 zu Beginn des Betriebes
in der angehobenen Position angeordnet, so daß das Rahmenteil 24 ungehindert in die
Presse eingelegt werden kann.
[0014] Wenn die Abfühleinrichtung 30 meldet, daß in der augenblicklichen Position die Oberkante
des Rahmenteiles 22 nicht festgestellt wird, signalisiert sie eine Abwärtsbewegung
der Preßecke 10; die Preßecke 10 wird nach abwärts solange bewegt, bis die Abfühleinrichtung
30 auf der Höhe der Oberkante des Rahmenteiles 22 angelangt ist. Dann signalisiert
die Abfühleinrichtung 30, den Antrieb zu stoppen und die Preßecke 10 anzuhalten. Gleichzeitig
mit der Preßecke 10 ist der vertikal wirkende Teil 15 der rechten Preßecke 14 in gleichem
Maße nach abwärts bewegt worden. Hat die Preßecke diese Position eingenom men, wird
über einen (nicht dargestellten) Arbeitszylinder (Hydraulikzylinder) die Anschlagschiene
7 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung nach rechts gegen den feststehenden Träger
6 und dessen Preßecke 10 verfahren. Der Zylinderhub ist einstellbar vorgegeben, und
die Anschlagschiene 7 erreicht nach Zurücklegen des vorgegebener Schrittes die Position,
in der die Druckplatte 11 über dem Rahmentei 22 ihre Preßposition erreicht hat. Gleichzeitig
mit der Bewegung dei Anschlagschiene 7 nach rechts wird durch pneumatische Steuerung
einerseits die mit dem beweglichen Träger 5 verbundene Abfühleinrichtung 40 über den
Druckluftzylinder 38 und die Druckplatte 39 nad oben in die Abtaststellung zur Abtastung
des Rahmenteiles 24 gebracht, und andererseits die Preßecke 19 - über nicht dargestellte
Druckluftzylinder - in die Arbeitsposition nach abwärts bis zur Oberkante des Basisträgers
1 bewegt. Bei umgekehrter Bewegung der Anschlagschiene 7 wird die Preßecke 19 durch
pneumatische Steuerung selbsttätig in die Ruhestellung gebracht. Nunmehr tastet die
Abfühl. einrichtung 40 die vordere Kante des Rahmenteiles 24 ab. Solange di Abfühleinrichtung
40 das Rahmenteil 24 nicht feststellt, wird signalisiert, daß der Antrieb den Träger
5 in Richtung auf das Rahmenteil 24 zu bewegt. Wird das Rahmenteil 24 von der Abfühleinrichtung
40 festgestellt, wird der Antrieb des Trägers 5 abgeschaltet. In dieser Position steht
die Druckplatte 20 des Druckzylinders der Preßecke 19 der Stirnseite des Rahmenteiles
24 zum Pressen bereits gegenüber. Die Druckplatte 16 der Preßecke 14 hat die gleic
Bewegung ausgeführt und ihre Preßposition in bezug auf das Rahmente 25 eingenommen.
Der Preßvorgang kann eingeleitet werden.
[0015] Anstatt die Preßecke 19 zum Einlegen des horizontalen unteren Rahmenteiles 24 auf
dem Träger 5 nach oben zu verschieben, kann die Preßecke 19 in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung auch am Träger aus der Arbeitsebene herausschwenkbar oder herausklappbar
ausgebilc sein.
[0016] In den Figuren 5 und 6 ist schematisch eine gegenüber der Darstellung nach Fig. 1
abgeänderte Ausführungsform der Erfindung skizziert. Anstelle des feststehenden Trägers
6 mit Preßecke 10 und Anschlagschiene 7 ist hierbei eine bewegliche Anschlagschiene
42 mit einer Preßecke 43 vorgesehen. Hierbei weist die Preßecke eine Trägerplatte
44 auf, die einen Winkelarm 45 schwenkbar bei 46 aufnimmt. Am Winkelarm 45 ist ein
Druckzylinder 47 mit Druckplatte 48 befestigt. Der Winkelarm 45 ist auf der Trägerplatte
44 aus der fest ausgezogenen in die gestrichelt angedeutete Stellung 45' zum Einlegen
des Rahmenteiles verschwenkbar. Im übrigen erfolgt die Arbeitsweise über eine Abfühleinrichtung,
die das Rahmenteil abtastet, in der vorstehend in Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen
Weise. Anstatt den Trägerarm zu verschwenken, kann die Bewegung auch in Form einer
Kippbewegung oder einer Längsbewegung, z.B. über Zahnstangenantrieb, ausgeführt werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 hat jedoch den Nachteil, daß das Einlegen des oberen
Rahmenteiles nur möglich ist, wenn das Rahmenteil von Hand solange festgehalten wird,
bis eingeschwenkt ist.
1. Rahmenpresse für Fenster-, Tür- oder dergl.-rahmen aus vertikalen und horizontalen
Rahmenteilen, mit einem feststehenden und einem beweglichen, parallel zum feststehenden
angeordneten, motorisch angetriebenen, etwa vertikalen Träger, einer am feststehenden
Träger höhenverschiebbar angeordneten oberen Preßecke sowie jeweils einer am beweglichen
Träger angeordneten unteren Preßecke und einer höhenverschiebbaren oberen Doppelpreßecke,
und mit Abfühleinrichtungen zum Abtasten eines horizontalen und eines vertikalen Rahmenteiles,
dadurch gekennzeichnet, daß dem feststehenden Träger (6) mit Preßecke (10) eine ein
vertikales Rahmenteil (23) aufnehmende, einen vertikalen Druckbalken bildende Anschlagschiene
(7) zugeordnet ist, die relativ und parallel zum Träger (6) verschiebbar ausgebildet
ist, daß die Preßecke (10) eine Abfühleinrichtung (30) aufweist, die die Oberkante
des Rahmenteiles (22) abtastet und die sowohl die Zustellung der Preßecke (10) als
der Anschlagschiene (7) in die Preßposition signalisiert, und daß die untere Preßecke
(19) des beweglichen Trägers (5) zum Einlegen des unteren horizontalen Rahmenteiles
(24) in die Presse aus ihrer Arbeitsposition bewegbar angeordnet ist.
2. Rahmenpresse für Fenster-, Tür- oder dergl. -rahmen mit zwei beweglichen, parallel
zueinander angeordneten, motorisch angetriebenen, etwa vertikalen Trägern, deren einer
eine höhenverschiebbar angeordnete obere Preßecke und deren anderer sowohl eine höhenverschiebbar
angeordnete obere Doppelpreßecke als eine untere Preßecke aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem eine obere Preßecke (10) aufweisenden beweglichen
Träger (6) eine einen vertikalen Druckbalken bildende feststehende Anschlagschiene
(7) zugeordnet ist, daß die Preßecke (10) eine Abfühleinrichtung (30) aufweist, die
die Oberkante des Rahmenteiles (23) abtastet und die sowohl die Zustellung der Preßecke
(10) als der Anschlagschiene (7) in die Preßposition signalisiert, und daß die untere
Preßecke (10) des beweglichen Trägers (5) zum Einlegen des unteren horizontalen Rahmenteiles
(24) in die Presse aus ihrer Arbeitsposition bewegbar angeordnet ist.
3. Rahmenpresse für Fenster-, Tür- oder dergl. -rahmen mit einem feststehenden und
einem beweglichen, parallel zum feststehenden angeordneten, motorisch angetriebenen,
etwa vertikalen Träger, einer am feststehenden Träger höhenverschiebbar angeordneten
oberen Preßecke sowie jeweils einer am beweglichen Träger angeordneten unteren und
höhenverschiebbaren oberen Doppelpreßecke, und mit Abfühleinrichtungen zum Abtasten
eines horizontalen und eines vertikalen Rahmenteiles,
dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Träger (41) mit Preßecke (42) eine einen
vertikalen Druckbalken bildende Anschlagschiene zur Aufnahme des vertikalen Rahmenteiles
(23) aufweist und die Preßecke (42) zum Einlegen des vertikalen Rahmenteiles aus der
Arbeitsposition herausbewegbar, z.B. herausschwenkbar ausgebildet ist, daß die Preßecke
(42) eine Abfühleinrichtung (30) aufweist, die die Oberkante des Rahmenteiles (23)
abtastet und die sowohl die Zustellung der Preßecke (42) als der Anschlagschiene (41)
in die Preßposition signalisiert, und daß die untere Preßecke (19) des beweglichen
Trägers (5) zum Einlegen des unteren horizontalen Rahmenteiles (24) in die Preßecke
aus ihrer Arbeitsposition bewegbar angeordnet ist.
4. Rahmenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschiene (7)
am Gestell (1, 4) der Rahmenpresse r führt ist und über einen Arbeitszylinder mit
fest vorgegebenem, einstellbarem Hub bewegbar ist.
5. Rahmenpresse nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagschiene
(7; 41) einen unteren Anschlag (26) und einen seitlichen Winkelanschlag (29) zum Positionieren
des Rahmenteiles (23) aufweist, wobei der untere Anschlag (26) vorzugsweise fest mit
dem Basisträger (1) verbunden ist.
6. Rahmenpresse nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein an der Preßecke (10) befestigter Arm (28) an einer Führungsleiste (31) der Anschlagschiene
(7) geführt ist und einen Tragarm (32) aufweist, an welchem ein Andrückglied (34)
zum Festlegen des Rahmenteiles (22) befestigt ist.
7. Rahmenpresse nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm (28) eine Abfühleinrichtung (30) zum Feststellen des Rahmenteiles (22) aufweist.
8. Rahmenpresse nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Preßecke (19) am beweglichen Träger (5) höhenverschiebbar angeordnet oder schwenkbar
ist.
9. Rahmenpresse nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß am beweglichen
Träger (5) eine Abfühleinrichtung (40) vorgesehen ist, die dem Rahmenteil (24) zugeordnet
ist.
10. Rahmenpresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfühleinrichtung
(40) zum Feststellen des Rahmenteiles (24) aus einer unteren Ruheposition in die Abtastposition
über den Basisträger (1) hinaus höhenverschiebbar ausgebildet ist.
11. Rahmenpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Träger
(42) als Anlageschiene und Druckbalken ausgebildet ist, und daß er die Preßecke (43)
verschwenkbar aufnimmt.
12. Rahmenpresse nach Anspruch 3 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßecke
(43) eine Trägerplatte (44) aufweist, auf der ein Tragarm (45) schwenkbar (bei 46)
gelagert ist, dessen freies Ende einen Druckzylinder (46) aufnimmt.