[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von
Wannen aus einem Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit und hohem Elastizitätsmodul als
aussenliegende Bewehrung für freitragende Verbundbauplatten mit einem Füllwerkstoff
von geringer Zugfestigkeit und geringem Elastizitätsmodul, ferner mit im Wannenboden
vorgesehenen Schubankern in Form von Durchbrüchen, die über die Innenseite der Wanne
vorstehende trichterförmige Ränder aufweisen.
[0002] Eine Verbundbauplatte der obigen Bauart ist durch die DE-A Nr. 2004101 bekannt. Bei
dieser Ausführung wird die als aussenliegende Bewehrung dienende Wanne aus Stahlblech
in quadratischer Form durch Tiefziehen hergestellt, wobei der im wesentlichen ebenflächige
Wannenboden an allen vier Seiten in senkrechte Wände übergeht. Zur Aussteifung des
Wannenbodens ist es ferner bekannt, in diesen flache, kreuzförmig angeordnete Sicken
einzuprägen. Solche tiefgezogene Wannen kommen jedoch in der Herstellung relativ teuer
zu stehen und ausserdem erfordern das Tiefziehen sowie die statischen Verhältnisse
an der fertigen Verbundbauplatte ziemlich starkwandige Bleche für die Wannen, was
die Kosten weiter in die Höhe treibt. Die statisch neutrale Nullebene liegt bei dieser
bekannten Verbundbauplatte nämlich nur mit einem relativ kleinen Abstand über dem
Wannenboden in dem Füllwerkstoff von geringer Zugfestigkeit und geringem Elastizitätsmodul.
Dies bedeutet, dass der Hebelarm zwischen der statisch neutralen Ebene oder Zone und
dem als aussenliegende Bewehrung dienenden Wannenboden relativ zur Dicke des Füllwerkstoffs
sehr klein ist und deshalb entsprechend starke Wannenböden verlangt. Dies ist auch
einer der Gründe, weshalb diese Plattenkonstruktion wirtschaftlich nicht über grössere
Spannweiten verwendet werden kann. Hinzu kommt, dass die Herstellung von Wannen mit
grösseren und variablen Abmessungen im Tiefziehverfahren gleichfalls wirtschaftlich
nicht möglich ist.
[0003] Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der durch die DE-A Nr. 1609740 bekannt gewordenen
Bauplatte, bei der die Seitenwände der Wanne mit einem ausserhalb der im Hohlraum
der Wanne befindlichen zugfestigkeitsschwachen Schicht liegenden Rand versehen sind,
der z.B. ein Ausbeulen der Seitenwände der Wanne beim Einfüllen des Materials für
die zugfestigkeitsschwache Schicht verhindern soll. Diese Patentschrift zeigt auch
eine Ausführung, bei der als Deckplatte eine flache Wanne aus zugfestem Material unter
Zwischenschaltung einer zugfestigkeitsschwachen Schicht in eine entsprechend hochbauende
Wanne aus zugfestem Material eingesetzt ist. Dadurch erreicht man zwar eine äusserst
steife und wechselseitige Biegebeanspruchungen ertragende Bauplatte, die jedoch zwei
tiefgezogene Wannen erfordert und deshalb noch teurer als die eingangs erläuterte
Verbundbauplatte zu stehen kommt. Für grössere Spannweiten ist auch diese Konstruktion
praktisch nicht geeignet.
[0004] Bei der durch die DE-A Nr. 1659152 bekannt gewordenen Verbundplatte wird ein Bodenblech
mit einer Schar von nach unten gerichteten, kegel-oder pyramidenstumpfförmigen Höckern
verwendet, an dessen Unterseite senkrecht abstehende Stege in seitlichem Abstand voneinander
angeschweisst sind. Dadurch kommt auch diese Verbundplatte in der Herstellung teuer
zu stehen.
[0005] Durch die DE-A Nr. 1961475 ist es ferner bekannt, Deckenplatten mit Längsträgern
durch kontinuierliches Verformen eines Stahlbandes herzustellen. Dabei ist es auch
bekannt, zwischen der Oberseite solcher Deckenplatten und einer zusätzlichen Deckplatte
Kunststoff einzuschäumen. Es ist jedoch nicht naheliegend, solche Deckenplatten als
Böden von Wannen zu verwenden, die eine aussenliegende Bewehrung für freitragende
Verbundplatten mit einem Füllwerkstoff bilden.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung von Wannen als aussenliegende Bewehrung für freitragende Verbundbauplatten
mit einem Füllwerkstoff anzugeben, wobei diese Wannen an ihrer Unterseite parallel
laufende, senkrecht nach unten stehende, biegesteife Stege aufweisen sollen.
[0007] Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
a) von einem aufgerollten Bandmaterial wird durch Rollverformung kontinuierlich ein
rinnenförmiges Profil hergestellt;
b) während der Längsbewegung des rinnenförmigen Profils werden mindestens in dessen
Boden kontinuierlich die Durchbrüche mit den über die zukünftige Innenseite der Wanne
vorstehenden trichterförmigen Rändern eingedrückt;
c) bei fortgesetzter Längsbewegung des rinnenförmigen Profils wird auf die zukünftige
Aussenseite der Wanne eine von einer Rolle abgezogene, die Durchbrüche verschliessende
Folie, z.B. Aluminiumfolie, geklebt;
d) von dem rinnenförmigen Profil werden dann bei fortgesetzter Längsbewegung des Profils
Stücke mit der Länge der gewünschten Verbundbauplatte abgetrennt;
e) die auf Mass geschnittenen rinnenförmigen Profilstücke werden gewendet, um einzeln
oder in einer Mehrzahl einen Wannenboden mit biegesteifen Stegen der Verbundbauplatte
zu bilden;
f) bei einer Mehrzahl von den Wannenboden bildenden rinnenförmigen Profilstücken werden
diese an ihren nach unten ragenden, aneinanderstossenden Schenkeln durch z.B. Rollnaht-
oder Punktschweissung, Verschraubung oder Nietung bündig miteinander verbunden;
g) der ein- oder mehrteilige Wannenboden wird durch Rollnaht- oder Punktschweissung,
Verschraubung oder Nietung mit einem die Seitenwände der Wanne bildenden Rahmen verbunden.
[0008] Für die Wirtschaftlichkeit der Erfindung ist von grosser Bedeutung, dass beliebig
bemessene Wannen aus rinnenförmigen Profilteilen zusammengebaut werden können, die
man wirtschaftlich und daher preiswert durch Rollverformung von flachem, relativ dünnwandigen
Bandmaterial herstellen und vorrätig halten kann. Teuere, tiefgezogene Wannen, wie
beim Stand der Technik, werden somit durch die Erfindung vermieden.
[0009] Der besondere Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens besteht darin, dass ein Wannengrundkörper,
bestehend aus dem Wannenboden und mindestens zwei nach unten stehenden biegesteifen
Stegen oder Rippen aus Bandmaterial (Blechband) in einem kontinuierlichen Arbeitsprozess
durch Rollverformung hergestellt werden kann. Dabei ist es wesentlich, dass verschieden
lange rinnenförmige Blechprofilstücke bei gleichbleibendem Querschnittsprofil herzustellen
sind, die nach Bedarf seitlich zu addieren sind. So können auf einfachste Weise Wannen
für verschieden lange und breite Verbundbauplatten mit rechteckigem Grundriss in Fliessfertigung
angefertigt werden. Dabei können die verschiedenartigen Arbeitsvorgänge ohne manuelle
Zwischentransporte in Fliessfertigung und somit ohne Zeitverlust hintereinander geschaltet
werden. Auch die Ausbildung der wichtigen Durchbrüche (Schubanker) im Wannenboden
sowie deren Abschluss nach aussen durch eine eingeklebte Folie und die Füllung der
Wanne mit dem fliess- oder schüttfähigen sowie aushärtbaren Füllwerkstoff können dabei
eingeschlossen werden. Es wird dadurch ein hoher Automatisierungsgrad erzielt, der
höchste Wirtschaftlichkeit bei relativ geringem Platzbedarf der Herstellungsanlage
bietet. Schliesslich kann zum Schluss des Fertigungsvorgangs, also nach dem Füllvorgang,
ein Trockenprozess angeschlossen werden, um das Aushärten des Füllwerkstoffes zu beschleunigen.
Zu diesem Zweck können die Wannen mit dem eingebrachten Füllwerkstoff auf einem Transportband
langsam durch z.B. einen Tunnelofen transportiert werden.
[0010] Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht, die jeweils in der linken und rechten Hälfte zwei Varianten
der Wanne einer Verbundbauplatte veranschaulicht;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem die an der
Unterseite des Wannenbodens vorgesehenen biegesteifen Stege oder Rippen hohl sind
und Füllwerkstoff enthalten;
Fig. 3-5 verschiedene Schrägansichten von Teilen jeweils einer Verbundbauplatte entsprechend
der rechten Hälfte der Fig. 1, die zwei Möglichkeiten zeigen, wie man die offenen
Stirnseiten der Wanne verschliessen kann;
Fig. 6 eine schematische Schrägansicht einer Fertigungsanlage für ein rinnenförmiges
Profil mit Durchbrüchen, von dem abgetrennte Stücke einzeln oder in einer Mehrzahl
den Wannenboden bilden;
Fig. 7 schematisch einen Teil der Fertigungsanlage nach Fig. 6 im Bereich der Stanzvorrichtung
für die Durchbrüche im Boden des rinnenförmigen Profils;
Fig. 8 eine der Fig. 6 ähnliche schematische Schrägansicht der Fertigungsanlage mit
einer modifizierten Stanzvorrichtung, und
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht der modifizierten Stanzvorrichtung der Fig.
8, in der seitlich auseinandergezogene verschiedene Arbeitsphasen bei der Ausbildung
der Durchbrüche im Boden des rinenförmigen Profils veranschaulicht sind.
[0011] Die in Fig. 1 gezeigte Verbundbauplatte 10B enthält als aussenliegende Bewehrung
für den druckfesten Füllwerkstoff 12, z.B. Anhydrit, eine Wanne 11 B, die sich aus
mehreren streifenförmigen Profilteilen aus z.B. Stahlblech zusammensetzt. Der Wannenboden
14 mit den als Schubanker zwischen der Bewehrung und dem Füllwerkstoff dienenden trichterförmigen
Durchbrüchen 13 ist hier gebildet durch die Böden von mehreren, umgekehrt angeordneten,
rinnenförmigen Blechprofilstücken 17, die gleich lang sind und an ihren nach unten
ragenden, aneinanderstossenden Schenkeln bündig miteinander verbunden sind. Dies kann
durch Rollnaht- oder Punktschweissung, Verschraubung oder Nietung erfolgen. Die Schenkel
dieser rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 bilden nach unten stehende biegesteife
Stege 18 der Wanne 11 B. Die Wanne 11 B weist demzufolge einen mehrteiligen Wannenboden
14 auf und die seitliche Begrenzung des Wannenhohlraums zur Aufnahme des Füllwerkstoffs
12 kann entweder durch einen an der Oberseite des Wannenbodens 14 bündig befestigten
Rahmen aus C-Profilen 19 oder einen Rahmen aus C-Profilen 20 bestehen, die an den
aussenliegenden Schenkeln bzw. Stegen 18 der rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 befestigt
werden. Im letzteren Fall überlappen die C-Profile 20 auch vollständig die Stirnseiten
der rinnenförmigen Blechprofilstücke 17. Die Abdichtung der Fugen zwischen den einzelnen
Teilen der Wanne 11 B kann z.B. einfach durch Klebestreifen erfolgen, um ein Entweichen
des im fliessfähigen Zustand eingebrachten Füllwerkstoffes 12, z.B. Anhydrit, zu vermeiden.
[0012] Die Verbundbauplatte 10C weist eine Wanne 11 C als aussenliegende Bewehrung für den
Füllwerkstoff 12, z.B. Anhydrit, auf, die im wesentlichen aus den gleichen Bauteilen
wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zusammengesetzt ist. Im Gegensatz zur letztgenannten
Ausführungsform sind hier die umgekehrt angeordneten rinnenförmigen Blechprofilstücke
17 an ihren nach unten stehenden Schenkeln bzw. Stegen 18 mit nach aussen ragenden
streifenförmigen Flanschen 21 versehen. An den sich gegenseitig überlappenden Flanschen
21 sind die rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 untereinander verbunden, während der
aus den C- Profilen 20 zusammengesetzte Rahmen an den nach aussen ragenden Flanschen
21 der aussenliegenden Schenkel bzw. Stege 18 der rinnenförmigen Blechprofilstücke
17 festgemacht ist. Auf diese Weise entstehen zwischen benachbarten, nach unten stehenden
Schenkeln einerseits und den aussenliegenden Schenkeln und den gegenüberliegenden
C-Profilen 20 des umlaufenden Rahmens andererseits Hohlräume, die gleichfalls von
dem Füllwerkstoff 12 ausgefüllt werden. Ein stirnseitiges Ausfliessen des Füllwerkstoffs
beim Einbringen in die Wanne 11 C wird durch die stirnseitig angeordneten C-Profile
20 (nicht gezeigt in Fig. 2) des umlaufenden Rahmens verhindert.
[0013] Wenngleich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die statisch neutrale Zone N geringfügig
unterhalb des Wannenbodens 14 verlagert wird, ist der Abstand az der Resultierenden
Z aus der Summe der Zugkräfte von dieser neutralen Zone N gleichwohl bedeutend grösser
als derjenige bei den bisher bekannten Verbundbauplatten.
[0014] In den Fig. 3-5 ist beispielhaft gezeigt, wie man den stirnseitigen Abschluss des
Wannenhohlraums z.B. bei der Verbundbauplatte 10B der Fig. 1, rechte Hälfte, vornehmen
kann. Gleiche Teile sind hier mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. In Fig. 4
ist die eine stirnseitige Wand 170 vor dem Einsetzen in die C-Profile 19 veranschaulicht.
[0015] Eine ähnliche Wand 170 ist zum Abschluss der Wanne 11 B an der gegenüberliegenden
Stirnseite vorgesehen. Die Wände 170 können mittels ihrer abgewinkelten Laschen 180
an den Innenseiten der C-Profile 19 durch Punktschweissung, Verschraubung oder Nietung
bündig befestigt werden, so dass man eine an allen vier Seiten geschlossene, oben
offene Wanne 11B mit dem Wannenboden 14 erhält. Fig. 5 zeigt das eine Stirnende der
Wanne 11 B nach dem Einsetzen der Wand 170. Sämtliche Fugen zwischen den einzelnen
Teilen der Wanne 11 B können, wie bereits erwähnt, durch z.B. Klebestreifen oder auch
andere, z.B. plastische Dichtungsmittel, abgedichtet werden, die zwischen den einzelnen
Teilen bei deren Zusammenbau eingebracht werden können.
[0016] Bei derAusführungsform nach Fig. 3 werden die beiden stirnseitigen Wände der Wanne
11 B durch vom Wannenboden 14 abgewinkelte, folglich mit diesem einstückig verbundene
Teile gebildet. Da der Wannenboden 14 bei dieser Version aus den zwei rinnenförmigen,
umgekehrt angeordneten Blechprofilstücken 17 besteht, ist es hier erforderlich, von
beiden Böden der rinnenförmigen Blechprofilstücke entsprechend überstehende Teile
(in Fig. 3 am einen Ende der rinnenförmigen Blechprofilstücke 17 in gestrichelten
Linien angedeutet) nach oben abzuwinkeln. Die seitliche Begrenzung des Wannenhohlraums
wird folglich beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 gebildet durch die gegenüberliegenden
Seitenwände 19 aus C-Profilen und die beiden gegenüberliegenden Wände 171.
[0017] Die Wannen 11 B und 11 C werden nach Fertigstellung mit einem fliess- oder schüttfähigen,
aushärtbaren Füllwerkstoff, bevorzugt Anhydrit, gefüllt, und zwar mit einem Überschuss
an Füllwerkstoff. Dieser überschüssige Füllwerkstoff wird dann durch die Durchbrüche
13 nach aussen gedrückt und/oder durch Abstreifen entfernt, wobei der Füllwerkstoff
auf Wannenhöhe gebracht wird. Den Füllwerkstoff lässt man dann aushärten. Dieser Aushärtprozess
kann durch Wärmezufuhr beschleunigt werden.
[0018] In allen Fällen übertragen die als Schubanker wirkenden trichterförmigen Durchbrüche
13 im Wannenboden 14 die waagrechten Schubkräfte zwischen Wannenboden 14 und Füllwerkstoff
12.
[0019] Wenngleich die Wannen 11 B und 11 C mit gleichlangen Aussenkanten zur Herstellung
quadratischer Verbundbauplatten ausgeführt werden können, sind sie jedoch aufgrund
ihrer Konstruktion aus streifenförmigen Profilteilen mit biegesteifen, parallel laufenden
Stegen am Wannenboden für rechteckige Grundrisse besonders geeignet, deren Längenabmessungen
grösser als ihre Querabmessungen sind.
[0020] In den Fig. 6 und 7 bzw. 8 und 9 ist jeweils eine Fertigungsanlage schematisch gezeigt,
mittels der kontinuierlich von einem Bandmaterial, z.B. Stahlblech, rinnenförmige,
mit Durchbrüchen 13 versehene Blechprofilstücke 17 hergestellt werden können, die
jeweils für sich oder seitlich addiert den Wannenboden 14 mit senkrecht nach unten
stehenden biegesteifen Stegen 18 bilden (Fig. 1). Das von einer Rolle 29 abgezogene
Bandmaterial 30 wird zunächst in einen Rollformer 31 eingeführt, der an den beiden
Längsrändern des Bandmaterials 30 im rechten Winkel nach oben weisende Schenkel 18'
ausformt. Für den kontinuierlichen Transport des Bandmaterials 30 in Pfeilrichtung
dienen zwei Transportrollen 32, 33, zwischen welchen das Bandmaterial 30 mit den abgewinkelten
Schenkeln 18' an den Längsrändern (als rinnenförmiges Profil) hindurchläuft. Diesen
Transportrollen 32, 33 ist in Bewegungsrichtung des rinnenförmigen Profils eine Stanzvorrichtung
34 nachgeschaltet, die in Achsrichtung des Bandmaterials 30 bzw. rinnenförmigen Profils
hin- und herbewegt wird. Bei der synchronen Vorwärtsbewegung der Stanzvorrichtung
34 zusammen mit dem rinnenförmigen Profil in Pfeilrichtung werden durch Stanzstempel
35, von denen in Fig. 6 beispielhaft nur drei gezeigt sind, die trichterförmigen Durchbrüche
13 im Boden des rinnenförmigen Profils ausgestanzt. Die Stanzstempel 35 arbeiten zu
diesem Zweck mit einer unterhalb des rinnenförmigen Profils angeordneten Matrize 36
zusammen, die mit den Stanzstempeln 35 entsprechend hin- und herläuft. In Bewegungsrichtung
des rinnenförmigen Profils hinter des Stanzvorrichtung 34 wird auf den Boden des rinnenförmigen
Profils zwischen den Schenkeln 18' eine Folie 37, z.B. Aluminiumfolie, aufgeklebt,
die von einer Rolle 38 abgezogen wird. Die Folie 37 wird vor der Zusammenführung mit
dem rinnenförmigen Profil durch eine Sprühvorrichtung mit Klebstoff besprüht. Durch
eine Andrückwalze 39 wird die mit Klebstoff versehene Folie 37 gegen den Boden des
rinnenförmigen Profils gepresst. Die Andrückwalze 39 arbeitet mit einer Gegendruckwalze
40 zusammen, die mit Vertiefungen 41 zur Aufnahme der trichterförmigen Durchbrüche
13 versehen ist. Diese Folie 37 dient unter anderem dazu, die trichterförmigen Durchbrüche
13 zu verschliessen, so dass später, wenn die rinnenförmigen Blechprofilstücke 17
den Wannenboden 14 bilden, ein Austreten des flüssigen Füllwerkstoffes durch den Wannenboden
hindurch verhindert ist. In entsprechend modifizierter Ausführung kann diese Folie
37 auch zur Erhöhung des Schallschutzes und/oder Brandschutzes bei der fertigen Verbundbauplatte
dienen.
[0021] Schliesslich folgt weiter in Bewegungsrichtung des rinnenförmigen Profils eine Abtrennvorrichtung
42, die ähnlich der Stanzvorrichtung 34 hin-und herbewegbar ist, wobei die Abtrennvorrichtung
42 bei ihrer synchronen Bewegung mit dem rinnenförmigen Profil in Pfeilrichtung die
Trennschnitte ausführt, um von dem rinnenförmigen Profil Profilstücke 17 mit exaktem
Längenmass abzutrennen. Die so erhaltenen rinnenförmigen Profilstücke 17 werden dann
gewendet und können einzeln oder in einer Mehrzahl nebeneinandergereiht und an ihren
Schenkeln miteinander verbunden den Wannenboden 14 mit den nach unten ragenden biegesteifen
Stegen 18 bilden (Fig. 1). Von Bedeutung ist, dass der bisher geschilderte Fertigungsvorgang
kontinuierlich abläuft, was auch für das Wenden der Profilstücke 17 und das anschliessende
Anbringen der die Seitenwände der Wannen bildenden Rahmen gilt. Der vorstehend erläuterten
Fertigungsstrasse für Wannen 10B z.B. entsprechend Fig. 1, rechte Hälfte, kann dann
eine Einrichtung folgen, die zum Zwekke der Herstellung von Fertigbauteilen den Füllwerkstoff,
z.B. flüssigen Anhydrit, in der bereits geschilderten Art und Weise in den Wannenhohlraum
einbringt. Die so gefüllten Wannen können dann noch durch einen Tunnelofen od. dgl.
transportiert werden, in dem der Füllwerkstoff beschleunigt aushärtet. Die Wannen
können aber auch erst auf der Baustelle mit Füllwerkstoff, z.B. Ortbeton, aus einem
Transportmischer gefüllt werden.
[0022] Die in Fig. 8 gezeigte Fertigungsanlage für rinnenförmige Blechprofilstücke 17 zur
Ausbildung von Wannenböden 14 entspricht im wesentlichen derjenigen der Fig. 6 mit
der Ausnahme, dass hier die trichterförmigen Durchbrüche 13 im Boden des rinnenförmigen
Profils durch zwei rotierende Walzen 43, 44 hergestellt werden, zwischen welchen das
rinnenförmige Profil hindurchläuft. Die eine Walze, z.B. die obere Walze 43, ist mit
vorzugsweise auswechselbaren Dornen 45 versehen, während die andere, z.B. die untere
Walze 44, Vertiefungen 46 enthält, die mit den Dornen 45 bei der Rotation der Walzen
zusammenwirken. Bei drehenden Walzen 43 und 44 dringen die Dorne 45 in das sich in
Pfeilrichtung bewegende rinnenförmige Profil ein und erzeugen die Durchbrüche 13,
wie dies in Fig. 9 schematisch angedeutet ist.
Procédé de fabrication en continu de cuvettes en un matériau présentant une grande
résistance à la traction et un haut module d'élàsticité, en tant qu'armature extérieure
de plaques composites de construction en porte à faux munies d'un matériau de garnissage
de faible résistance à la traction et de faible module d'élasticité, et comportant
en outre des ancres de poussée prévues dans le fond des cuvettes sous forme de perforations,
qui présentent des bords infundibuliformes en saillie au-delà de la face interne de
la cuvette, caractérisé par les étapes suivantes:
a) un profil en forme de gouttière est réalisé en continu, par déformation par rouleau,
à partir d'une matière en bande enroulée sur bobine;
b) au cours du mouvement longitudinal du profil de gouttière, les perforations, avec
les bords infundibuliformes en saillie au-delà de la future face interne de la cuvette,
sont poinçonnées en continu au moins dans le fond dudit profil;
c) lors de la poursuite du mouvement longitudinal du profil de gouttière, une feuille
dévidée d'une bobine et obturant les perforations, par exemple une feuille d'aluminium,
est collée sur la future face externe de la cuvette;
d) des tronçons présentant la longueur de la plaque composite de construction souhaitée
sont ensuite débités du profil de gouttière, alors que le mouvement longitudinal de
ce profil se poursuit;
e) les tronçons de profil de gouttière, sectionnés à la dimension voulue, sont utilisés
pour former individuellement, ou à plusieurs, un fond de cuvette de la plaque composite
de construction muni de membrures rigides en flexion;
f) en présence de plusieurs tronçons de profil de gouttière formant le fond de la
cuvette, ces tronçons sont solidarisés à fleur, par exemple par soudage à la molette
ou par soudage par points, vissage ou rivetage, par leurs branches tournées vers le
bas et mutuellement en butée;
g) le fond de la cuvette en une ou plusieurs parties est relié, par soudage à la molette
ou par soudage par points, vissage ou rivetage, à un cadre formant les parois latérales
de la cuvette.