[0001] Die Erfindung betrifft ein Kühlrohr gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruches 1.
[0002] Derartige Kühlrohre kommen zum Kühlen des Walzguts in oder hinter einer Walzstraße
zum Einsatz. Zum einen soll durch sie gewährleistet werden, daß innerhalb der Walzstraße
die Temperaturen des Walzguts bestimmte Grenzwerte nicht übersteigen, damit es nicht
zu einer unzulässigen Entkohlung oder Karbidausscheidung kommt. Zum anderen muß zur
Einstellung eines bestimmten Gefüges des Walzguts die Endwalztemperatur am Fertigstich
genau eingestellt werden. Schließlich sollen bestimmte mechanische Eigenschaften des
Walzguts durch gezielte Kühlung nach dem letzten Walzgerüst eingestellt werden.
[0003] Durch die DE-PS 27 26 473 ist ein Kühlrohr aus zwei im Abstand voneinander angeordneten
Führungshülsen bekannt geworden, zwischen denen konvergierend von der einen Führungshülse
zur anderen mehrere Stäbe auf einem Teilkreis um die Längsachse des Kühlrohrs mit
Abstand voneinander angeordnet sind. Zwischen den einzelnen Stäben werden somit schlitzförmige
Durchtrittsöffnungen für die Kühlflüssigkeit gebildet. Ein über die beiden Führungshülsen
geschobener und mittels Dichtungselementen gegenüber diesem abgedichteter Rohrabschnitt
bildet um die Stäbe einen Ringraum, der durch Kanäle mit einem Anschluß für die Kühlflüssigkeit
in Verbindung steht. Die Einleitung der Kühlflüssigkeit kann hierbei tangential erfolgen,
so daß eine Rotation der Kühlflüssigkeit um das Walzgut eintritt und durch die Turbulenz
der Kühlflüssigkeit eine Verbesserung des Wärmeübergangs erzielt wird.
[0004] Bekanntlich dürfen zur Beibehaltung der Rißfreiheit und der Gefügegleichmäßigkeit
des Walzgutes bestimmte Temperaturunterschiede innerhalb des Walzgutes nicht überschritten
werden. Je nach Walzgutdurchmesser, Temperatur oder Stahlgüte ist deshalb der Kühlmitteldurchsatz
einzustellen. Da es bei bekannten Kühlrohren nicht ohne weiteres möglich ist, den
Kühlmitteldurchsatz und damit die Intensität der Kühlung an die geforderte Kühlleistung
anzupassen, wird üblicherweise ein aufwendiges Regelsystem mit Steuerorganen in den
Zuleitungen zu den einzelnen Kühlrohren vorgesehen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlrohr zu schaffen, das bei einfachem
konstruktivem Aufbau eine Einstellung des Kühlmitteldurchsatzes und damit eine Anpassung
an die für das betreffende Kühlrohr vorgeschriebene Kühlleistung ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen zu entnehmen.
[0007] Die, erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich durch einen besonders einfachen konstruktiven
Aufbau aus. Zwischen zwei hülsenförmigen Spannelementen, die vorzugsweise zugleich
die Führung des Walzgutes bilden, ist eine Schraubenfeder eingespannt, deren Windungen
normalerweise im Abstand voneinander gehalten werden, so daß,sich ein wendelförmiger
Spalt als Durchtrittsöffnung für die Kühlflüssigkeit ergibt. Obwohl bei geeigneter
Einspannung zwischen den Spannelementen auch eine Zugfeder einsetzbar ist, wird vorzugsweise
eine Druckfeder eingesetzt. Der Querschnitt des Drahtes, aus dem die Schraubenfeder
gebildet ist, ist vorzugsweise rund. Der Innendurchmesser der Schraubenfeder ist ausreichend
groß, um einerseits eine Berührung mit dem Walzgut zu verhindern und andererscits
um das Walzgut herum einen ausreichenden Zwischenraum für den Zutritt der Kühlflüssigkeit
zu schaffen.
[0008] Die beiden Spannelemente sind in einem Rohrabschnitt befestigt, der zugleich einen
Ringraum um die Schraubenfeder begrenzt, in den ein Kanal für die Zufuhr der Kühlflüssigkeit
mündet. Neben den für die Führung des Walzgutes ohnehin erforderlichen Spannelementen
und neben Dichtungen und Befestigungsmitteln enthält somit das Kühlrohr lediglich
noch eine Schraubenfeder und einen mit einem Wasseranschluß versehenen Rohrabschnitt.
Die Spannelemente können hierbei identisch ausgebildet werden. Damit weist das Kühlrohr
einen überraschend einfachen Aufbau auf. Trotzdem kann mit diesen Elementen einfach
durch Ändern der Einspannlänge zwischen den Spannelementen die Schraubenfeder mehr
oder weniger stark zusammengedrückt oder auseinandergezogen und durch die hierdurch
bewirkte Änderung der Spaltbreite zwischen den Windungen der Kühlmitteldurchsatz an
die gewünschte Kühlleistung angepaßt werden.
[0009] Dieses Prinzip erlaubt nicht nur eine einfache individuelle Einstellung des Kühlmitteldurchsatzes
beim Zusammenbau des Kühlrohres, sondern eröffnet mit einfachen konstruktiven Mitteln
auch die Möglichkeit, bei einem in die Kühlstrecke eingebauten Kühlrohr den Kühlmitteldurchsatz
individuell verändern und der gewünschten Kühlleistung anpassen zu können. Zu diesem
Zweck ist es lediglich erforderlich, die Konstruktion so auszubilden, daß die Einspannlänge
zwischen den Spannelementen verändert werden kann. Insbesondere geeignet hierfür ist
eine Gewindeverbindung, sei es unmittelbar zwischen wenigstens einem der Spannelemente
und dem Rohrabschnitt, oder über einen Stellring.
[0010] Die Spaltbreite zwischen den Windungen der Schraubenfeder muß nicht konstant ausgebildet
sein. So kann an der Eintrittsseite des Walzgutes in die Feder die Spaltbreite größer
als an der Austrittsseite ausgebildet sein. Dies ist beispielsweise dadurch möglich,
daß die Schraubenfeder mit unterschiedlicher Steigung gewickelt ist. Es ist auch möglich,
eine solche Charakteristik dadurch zu erreichen, daß die Schraubenfeder durch eine
Reihenanordnung aus wenigstens zwei Schraubenfedern mit unterschiedlicher Steigung
und gegebenenfalls unterschiedlicher Federkonstante ersetzt wird. Im übrigen ist es
möglich, innerhalb eines Rohrabschnittes mehrere Schraubenfedern hintereinander anzuordnen,
die jeweils zwischen Spannelementen eingespannt sind und denen jeweils ein Ringraum
mit einem Kanal für die Kühlflüssigkeit zugeordnet ist. Einheiten aus jeweils einer
zwischen zwei Spannelementen eingespannten Schraubenfeder, die hintereinander in einem
Rohrabschnitt angeordnet sind, können jeweils durch eine starre Hülse verbunden sein,
die für eine glatte Führung des mit dem Walzgut mitgenommenen Kühlmittelstroms sorgt.
Durch derartige Anordnungen läßt sich die Abkühlcharakteristik innerhalb weiter Grenzen
verändern. Bei dieser Gelegenheit soll noch erwähnt werden, daß der Kühlmitteldurchsatz
durch den wendelförmigen Spalt zwischen den Windungen der Schraubenfeder in der Regel
so eingestellt wird, daß er kleiner als der mögliche Durchsatz durch den in den Ringraum
mündenden Kanal ist. Hierdurch soll gewährleistet sein, daß der Ringraum vollständig
mit Kühlflüssigkeit gefüllt und das Walzgut auf seinem vollen Umfang gleichmäßig gekühlt
wird. Durch exzentrische Einmündung des Kanals in den Ringraum ist es möglich, eine
Rotation des Kühlwassers um das Walzgut zu erzielen und hierdurch die Kühlwirkung
zu erhöhen. Die Einstellbarkeit des Kühlmitteldurchsatzes schließt auch den Fall ein,
daß die Schraubenfeder bis zum gegenseitigen Anliegen benachbarter Windungen zusammengedrückt
und damit der Kühlmitteldurchsatz vollständig unterbrochen wird.
[0011] Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht eines Kühlrohres,
Fig. 2 den Schnitt II-II von Fig. 1,
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform eines
Kühlrohres,
Fig. 4 die Längsschnittansicht eines zwei Einheiten enthaltenden Kühlrohres, und
Fig. 5 die Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kühlrohres.
[0012] Das in Fig. 1 dargestellte Kühlrohr 1 ist Bestandteil einer Kühlstrecke, die eine
Vielzahl derartiger Kühlrohre umfaßt.
[0013] Das Kühlrohr 1 enthält zwei in einem Rohrabschnitt 2 identisch ausgebildete Spannelemente
3, zwischen deren einander zugewandten Stirnseiten 4 und 5 eine Schraubenfeder 6 eingespannt
ist. Die beiden Spannelemente 3 sind mittels Schrauben 7 im Rohrabschnitt 2 fixiert.
Die linke Stirnseite 4 der Spannelemente 3 weist jeweils eine ringförmige Ausnehmung
8 und die rechte Stirnseite Ringschultern 9 und 10 auf. Die Schraubenfeder 6 sitzt
mit ihrem linken Ende auf der inneren Ringschulter 10 des linken Spannelementes 3
und mit ihrem rechten Ende in der ringförmigen Ausnehmung 8 des rechten Spannelementes
3.
[0014] Jedes Spannelement weist zwei Ringnuten 11 auf. In den zu der Schraubenfeder 6 benachbarten
Ringnuten 11 ist jeweils ein Dichtelement 12 vorgesehen.
[0015] Die beiden Spannelemente 3 sind als Führungshülsen für das Walzgut ausgebildet und
weisen zu diesem Zweck eingangsseitig einen Trichter 13 auf. Der Innendurchmesser
der Schraubenfeder 6 ist ausreichend größer als der Innendurchmesser 14 der Spannelemente
3, damit gewährleistet ist, daß das Walzgut nicht mit der Schraubenfeder in Berührung
kommt. Andererseits muß zwischen der Schraubenfeder 6 und der Innenwandung des Rohrabschnittes
2 ein ausreichend großer Ringraum 15 verbleiben, um einen im wesentlichen über den
Umfang der Schraubenfeder gleichmäßigen radialen Zufluß des Kühlmittels in das-Innere
der Schraubenfeder zu gewährleisten. Der Ringraum 15 steht über einen Kanal 16 mit
einem Anschluß für die Kühlflüssigkeit in Verbindung. Im vorliegenden Fall wird der
Kanal durch eine kreisförmige öffnung 17 im Rohrabschnitt 2 und ein Anschlußrohr 18
gebildet. Die Kühlflüssigkeit strömt bei der Darstellung nach Fig. 1 durch den Kanal
16 von unten nach oben (Pfeil 24) in den Ringraum 15 und von dort durch den durch
die Schraubenfeder 6 gebildeten wendelförmigen Spalt 19 in das Innere der Schraubenfeder
6.
[0016] Im Betrieb durchläuft das Walzgut das Kühlrohr 1 von links nach rechts (Pfeil 25).
Der Innendurchmesser 14 der hülsenförmigen Spannelemente 3 ist etwa 1,5 bis 3 mal
so groß wie der Walzgutdurchmesser. Der Abstand zwischen,dem Walzgut und der Innenseite
der Schraubenfeder 6 entspricht etwa dem Abstand zwischen der Außenseite der Schraubenfeder
und der Innenwand des Rohrabschnittes 2.
[0017] Die Herstellung des in Fig. 1 dargestellten Kühlrohres ist sehr einfach. Als Rohrabschnitte
können Abschnitte von genormten im Handel erhältlichen Rohren verwendet werden. Nach
dem Bohren der öffnung 17 wird das Anschlußrohr 18 aufgeschweißt. Danach wird eines
der beiden bereits mit einer Dichtung 12 ausgestatteten Spannelemente 3 in den Rohrabschnitt
2 eingeschoben und mit Schrauben 7 fixiert. Dann wird die Schraubenfeder 6 eingesetzt
und schließlich das andere Spannelement 3 und dieses mit Schrauben fixiert.
[0018] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Länge der Schraubenfeder 6 und
der beiden Spannelemente 3 so gewählt, daß die Stirnfläche 4 des linken Spannelementes
und die Ringschulter 9 des rechten Spannelementes bündig mit dem Rohrabschnitt 2 abschließen.
Der Durchflußquerschnitt durch den wendelförmigen Spalt 19 ist kleiner als der Durchflußquerschnitt
des Kanals 16, so daß gewährleistet ist, daß der Ringraum 15 im Betriebszustand stets
mit Kühlflüssigkeit gefüllt ist. Die hülsenförmigen Spannelemente 3 und die Schraubenfeder
6 sind koaxial innerhalb des Rohrabschnittes 2 angeordnet, so daß die Schraubenfeder
6 etwa überall den gleichen Abstand von der Innenwand des Rohrabschnittes 2 hat. Es
kann jedoch aus strömungstechnischen Gründen zweckmäßig sein, die Mittelachsen der
Spannelemente 3 und der Schraubenfeder 6 gegenüber der Mittelachse des Rohrabschnittes
2 etwas parallel zu versetzen, um einen Ringraum 15 mit über den Umfang unterschiedlichem
Querschnitt zu erhalten. Außerdem kann es zweckmäßig sein, die Breite des wendelförmigen
Spaltes 19 nicht konstant, wie dargestellt, sondern z.B. von links nach rechts abnehmend
auszubilden. Zu diesem Zweck braucht die Schraubenfeder nur mit sich verändernder
Steigung gewickelt zu werden. Schließlich ist es auch möglich, die Schraubenfeder
6 von dem einen Ende zu dem anderen Ende sich konisch verjün-' gend auszubilden.
[0019] Wie aus der Querschnittsansicht nach Fig. 2 hervorgeht, mündet bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der Kanal 16 zentrisch in den Ringraum 15, d.h. die Mittelachse
des Anschlußrohres 18 schneidet die Mittelachse des Rohrabschnittes 2, die zugleich
die Mittelachse der Spannelemente 3 und der Schraubenfeder 6 darstellt.
[0020] Fig. 3 zeigt eine demgegenüber abgewandelte Ausführungsform, bei der der Kanal 16
exzentrisch in den Ringraum 15 mündet. Zu diesem Zweck ist die Mittelachse des Anschlußrohres
18a im Vergleich zur Ausführungsform von Fig. 2 parallel versetzt, d.h. sie schneidet
nicht mehr die Mittellinie des Rohrabschnittes 2a. Auf diese Weise wird innerhalb
des Ringraumes 15 eine tangentiale Strömung erzeugt, die durch den Spalt 19 zwischen
den Windungen der Schraubenfeder hindurch eine Rotation der Kühlflüssigkeit um das
Walzgut zur Folge hat. Diese Kühlung erfolgt somit mit stärkerer Turbulenz als bei
dem Beispiel nach Fig. 2.
[0021] Fig. 4 stellt ein Kühlrohr dar, bei dem in einem Rohrabschnitt 2b zwei Einheiten
aus jeweils einer zwischen zwei Spannelementen 3 eingespannten Schraubenfeder 6 hintereinander
angeordnet und die beiden Einheiten durch eine starre Hülse 20 verbunden sind. Jeder
der Schraubenfedern ist ein Ringraum 15 und ein Kanal 16 für die Zuleitung der Kühlflüssigkeit
zugeordnet. Die starre Hülse 20 ist in gleicher Weise wie die Schraubenfedern 6 eingespannt,
nämlich zwischen der inneren Schulter 10 des einen Spannelementes 3 und der ringförmigen
Ausnehmung 8 des nächsten Spannelementes 3. Durch die starre Hülse 20 wird eine Ausgleichsstrecke
geschaffen, deren Länge durch die Länge der starren Hülse 20 bestimmt werden kann.
[0022] Anstelle der starren Hülse 20 kann auch ein anderes Element eingesetzt werden, das
für die Kühlflüssigkeit durchlässig ist, und es kann ein in den Ringraum un dieses
Element mündender Kanal vorgesehen werden, durch den die über den Kanal 16 zugeführte
Kühlflüssigkeit wenigstens teilweise wieder abgeführt wird.
[0023] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die es nicht nur bei der Herstellung,
sondern auch im Einsatz des Kühlrohres auf einfache Weise ermöglicht, den
-Durchflußquerschnitt der Kühlflüssigkeit durch den wendelförmigen Spalt 19 der Schraubenfeder
6 einzustellen und den geforderten Bedingungen anzupassen. Zu diesem Zweck ist die
Einspannlänge 21 zwischen zwei Spannelementen 3 veränderbar. Die Ausführungsform gemäß
Fig. 5 entspricht im wesentlichen der nach Fig. 1. Zur Veränderung der Einspannlänge
21 ist das rechte Spannelement 3 längsverschiebbar gelagert und liegt mit seiner der
Schraubenfeder 6 abgewandten Stirnseite, in diesem Fall mit der äußeren Ringschulter
9, an einem Stellring 22 an, der durch ein Gewinde 23 mit dem Rohrabschnitt 2c verbunden
ist. Der Stellring 22 ist zu diesem Zweck mit einem Außengewinde versehen und in ein
Innengewinde auf der rechten Seite des Rohrabschnittes 2c eingeschraubt. Durch Drehen
des Verstellrings 22 läßt sich die Schraubenfeder 6 mehr oder weniger stark zusammendrücken
und hierdurch die Spaltbreite 19 in weiten Grenzen bis zum Wert 0 verringern. Der
Stellring 22 ist somit ein einfaches Mittel zum Einstellen und auch zum Abschalten
der dem Walzgut innerhalb des Kühlrohres zugeführten Kühlflüssigkeit.
[0024] Die Gewindeverbindung könnte auch zwischen dem rechten Spannelement 3 und dem Rohrabschnitt
2c vorgesehen werden. In diesem Fall müßte zum Verändern der Einspannlänge 21 das
rechte Spannelement gedreht werden.
[0025] Als Kühlmittel eignet sich nicht nur eine Kühlflüssigkeit und hier insbesondere Wasser;
es könnten auch gasförmige Kühlmittel zum Einsatz gelangen.
1. Kühlrohr für eine Kühlstrecke zum schnellen Abkühlen von Walzdraht- oder Stabmaterial
(Walzgut) mit einem Rohrabschnitt (2), in dem zwei hülsenförmige Spannelemente (3)
angeordnet sind, zwischen denen ein Einsatzstück mit einem Spalt (19) als Durchtrittsöffnung
für das Kühlmittel eingespannt ist, sowie mit einem durch das Einsatzstück und einen
Teil der Innenwand des Rohrabschnittes (2) begrenzten Ringraum (15), der durch einen
Kanal (16) mit einem Anschluß für das Kühlmittel in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet
, daß das Einsatzstück als Schraubenfeder (6) ausgebildet ist und die Spannelemente
(3) im Rohrabschnitt (2) befestigt sind.
2. Kühlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannelemente (3) zugleich
die Führung für das Walzgut bilden.
3. Kühlrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannlänge
(21) zwischen den Spannelementen (3) veränderbar ist.
4. Kühlrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eines der Spannelemente
(3) über ein Gewinde (23) mit dem Rohrabschnitt (2c) verbunden ist.
5. Kühlrohr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eines
der Spannelemente (3) längsverschieblich gelagert ist und mit seiner der Schraubenfeder
(6) abgewandten Stirnseite (5) an einem Stellring (22) anliegt, der durch ein Gewinde
(23) mit dem Rohrabschnitt (2c) verbunden ist.
6. Kühlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden
Spannelemente (3) identisch ausgebildet sind.
7. Kühlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Kanal
(16) für das Kühlmittel quer zur Längsachse des Kühlrohres (2) angeordnet ist.
8. Kühlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Kanal
(16) für das Kühlmittel exzentrisch in den Ringraum (15) mündet.
9. Kühlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß in einem
Rohrabschnitt (2b) jeweils zwischen Spannelementen (3) eingespannt wenigstens zwei
Schraubenfedern (6) hintereinander angeordnet sind und in jeden Ringraum (15) um die
Schraubenfedern (6) ein Kanal (16) für das Kühlmittel mündet.
10. Kühlrohr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß in einem Rohrabschnitt
(2b) wenigstens zwei Einheiten aus jeweils einer zwischen zwei Spannelementen (3)
eingespannten Schraubenfeder (6) hintereinander angeordnet und die Einheiten durch
eine starre Hülse (20) verbunden sind.
11. Kühlrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Schraubenfeder
(6) mit sich ändernder Spaltbreite zwischen den Windungen ausgebildet ist.