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EP 0 067 460 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.08.1985 Patentblatt 1985/33 |
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Anmeldetag: 03.05.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01H 33/91 |
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Hochspannungsleistungsschalter
High-voltage power circuit breaker
Disjoncteur de puissance pour haute tension
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR IT LI |
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Priorität: |
12.06.1981 CH 3860/81
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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22.12.1982 Patentblatt 1982/51 |
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Anmelder: BBC Brown Boveri AG |
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CH-5401 Baden (CH) |
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Erfinder: |
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- Niemeyer, Lutz, Dr. rer. nat. Phys.
CH-5242 Birr (CH)
- Perrenoud, Blaise, Dipl.-Ing.
CH-2520 La Neuveville (CH)
- Ragaller, Klaus, Prof. Dr.-Ing.
CH-5430 Wettingen (CH)
- Schade, Ekkehard, Dr. Ing. Phys.
CH-5430 Wettingen (CH)
- Schaumann, Rolf
CH-8115 Hüttikon (CH)
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Entgegenhaltungen: :
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsleistungsschalter gemäss dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
[0002] Ein derartiger Schalter ist aus der französischen Patentanmeldung FR-A-2 292 325
bekannt. Beim bekannten Schalter münden ein in einem düsenförmig ausgehöhlten Isolierstoffkörper
ausgespartes Aufheizvolumen sowie der Kompressionsraum einer Kolben-Zylinder-Kompressionsvorrichtung
in die zwischen den Kontaktstücken befindliche Löschstrecke. Hierdurch wird zwar erreicht,
dass auch beim Schalten grosser Ströme äusserst rasch frisches Löschgas aus dem Kompressionsraum
im Bereich des Düsenengnis des Isolierstoffkörpers zur Beblasung des Schaltlichtbogens
zur Verfügung steht, dem vom Düsenengnis abgewandten Ende der Löschstrecke jedoch
nur verhältnismässig heisses und ionenreiches Gas aus dem im Isolierstoffkörper vorgesehenen
Aufheizvolumen zugeführt wird. Dieses Gas weist keine optimalen Löscheigenschaften
auf, so dass ein Wiederzünden des Schaltlichtbogens nach einem Stromnulldurchgang
nicht ohne weiteres auszuschliessen ist.
[0003] Aus der europäischen Patentanmeldung EP-A-0 021 951 sowie der deutschen Patentanmeldung
DE-A-2 404 721 sind ferner Schalter bekannt, bei denen der bei einem Schaltvorgang
zwischen den Kontaktstücken gezogene Schaltlichtbogen unter der Wirkung des Magnetfeldes
einer vom abzuschal-tenden Strom durchflossenen Spule um eine Achse rotiert. Hierdurch
wird die Heizwirkung des Schaltlichtbogens in einer Löschkammer verstärkt und steht
bei einem Nulldurchgang des abzuschaltenden Stromes aufgeheiztes Gas zur Beblasung
des Schaltlichtbogens zur Verfügung. Um beim Schalten kleiner Ströme eine ausreichende
Beblasung des Schaltlichtbogens zu ermöglichen, ist bei diesen Schaltern jeweils noch
eine Kolben-Zylinder-KompressionsVorrichtung vorgesehen, durch welche Gas aus der
Löschkammer durch die zwischen den Kontaktstükken befindliche Löschstrecke gesaugt
wird. Bei diesem Schalter wird zumindest in der Anfangsphase des Löschvorganges ausschliesslich
heisses Löschgas zur Beblasung des Schaltlichtbogens verwendet, so dass ein Wiederzünden
des Schaltlichtbogenn nach einem Stromnulldurchgang nicht auszuschliessen ist.
[0004] In der deutschen Patentanmeldung DE-A-2 349 263 ist ferner ein Schalter mit einem
Brennraum beschrieben, in dem bei einem Schaltvorgang ein mit dem Schaltlichtbogen
in Reihe liegender Hilfslichtbogen gezündet wird. Dieser Hilfslichtbogen heizt das
in der Brennkammer befindliche Gas auf, wodurch der Antrieb des Schalters unterstützt
wird. Zur Beblasung des Schaltlichtbogens weist dieser Schalter eine Kolben-Zylinder-Kompressionsvorrichtung
auf. Bei diesem Schalter steht zur Beblasung des Schaltlichtbogens vergleichsweise
frisches Gas zur Verfügung, jedoch ist ein solcher Schalter relativ aufwendig.
[0005] Bei einem in der französischen Patentanmeldung FR-A-2 156 219 offenbarten Schalter
wird die Beblasung des Schaltlichtbogens dadurch verbessert, dass eine Kolben-Zylinder-Vorrichtung
Gas aus einer Kompressionskammer in die zwischen den Kontaktstücken befindliche Löschstrecke
befördert, welches Gas nach Durchströmen der Löschstrecke sodann von einer Saugkammer
der Kolben-Zylinder-Vorrichtung aufgenommen wird. Ein solcher Schalter ist vergleichsweise
kompliziert aufgebaut und benötigt zur Betätigung der Kolben-Zylinder-Vorrichtung
einen verhältnismässig starken Antrieb.
[0006] Bei einem aus dem schweizerischen Patent 568 649 bekannten Schalter kann zwar der
Antrieb durch Ausnutzung des durch die Schaltlichtbogengase erzeugten Druckstosses
verhältnismässig schwach bemessen sein und kann die Energie des Druckstosses zugleich
zur Unterstützung der Beblasung herangezogen werden, jedoch weist dieser Schalter
ein zur pneumatischen Umlenkung der Schaltlichtbogengase notwendiges Mehrkammersystem
mit mehreren von den heissen Löschgasen beaufschlagten Ventilen auf.
[0007] Schliesslich sind aus der französischen Patentanmeldung FR-A-2 373 141 sowie der
deutschen Patentanmeldung DE-A-2 741 022 Schalter bekannt, bei denen das in einer
abgeschlossenen Kammer befindliche Löschgas im wesentlichen durch einen unter der
Wirkung eines Magnetfeldes rotierenden Lichtbogen aufgeheizt und verdichtet wird.
Bei Ausschaltströmen steigt der Gasdruck in der Aufheizkammer stark an und wird oberhalb
eines vorgegebenen Druckwertes eine die Aufheizkammer begrenzende Wand in eine weitere
abgeschlossene Kammer hineinbewegt. Hierdurch wird in dieser Kammer befindliches frisches
Löschgas komprimiert und sodann zur Löschung des Schaltlichtbogens verwendet. Bei
diesem Schalter wird zumindest in der Anfangsphase des Löschvorganges ausschliesslich
heisses Löschgas zugeführt. Darüber hinaus ist die Stärke der Löschgasbeblasung von
der Stärke des abzuschaltenden Stromes abhängig.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schalter der gattungsgemässen Art mit einfachen
Mitteln derart weiterzubilden, dass ein Wiederzünden des Schaltlichtbogens nach dem
Stromnulldurchgang nahezu vermieden wird.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
[0010] Der erfindungsgemässe Leistungschalter zeichnet sich dadurch aus, dass in allen Schaltfällen
ein verhältnismässig grosser Anteil an vergleichsweise frischem Löschgas zur Schaltlichtbogenbeblasung
zur Verfügung steht. Hierdurch wird eine besonders wirkungsvolle Beblasung des Schaltlichtbogens
ermöglicht und das Löschvermögen verbessert.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Leistungsschalters sind
in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
[0012] Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung in vereinfachter
Form dargestellt.
[0013] Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen
Hochspannungsleistungsschalters,
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen
Hochspannungsleistungsschalters und
Fig. 3 eine Aufsicht auf einen Schnitt durch eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemässen
Hochspannungsleistungsschalters.
[0014] In allen Figuren ist auf der linken Seite der jeweilige Hochspannungsleistungsschalter
in der Einschaltstellung angegeben, wohingegen auf der rechten Seite jeweils eine
Ausschaltphase des betreffenden Hochspannungsleistungsschalters dargestellt ist. Ferner
sind in allen Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0015] In Fig. 1 ist eine Aufsicht auf einen Schnitt durch die Kontaktanordnung eines erfindungsgemässen
Hochspannungsleistungsschalters dargestellt. Ein bewegliches, als Düsenrohr ausgebildetes
Kontaktstück 1 ist mit Kontaktfingern eines feststehenden Kontaktstückes 2 in Eingriff
(vergleiche linke Seite). Unterhalb des feststehenden Kontaktstückes 2 ist eine ringförmige
Elektrode 3 angeordnet, welche mit einem Ende einer Spule 4 elektrisch leitend verbunden
ist. Das andere Ende der Spule steht mit dem Kontaktstück 2 in elektrisch leitender
Verbindung. Die Spule 4 ist an einem Isolierstoffkörper 5 angebracht, in welchem Ringräume
6, 7 und 8 vorgesehen sind. Der Ringraum 6 steht über eine ringförmige Mündung 9,
der Ringraum 8 über einen Ringkanal 10 und eine ringförmige Mündung 11 mit einem weiteren
Ringkanal 12 in Verbindung. Die Ringräume 6 und 7 sind über eine in einer Wand 14
vorgesehene Öffnung 13 miteinander verbunden. Die Ringräume 7 und 8 werden durch einen
Ringkolben 15 voneinander getrennt. Dieser Rindkolben 15 ist über Stege 16 mit dem
beweglichen Kontaktstück 1 verbunden und ist Teil einer Kompressionsvorrichtung für
Löschgas, welches in allen angegebenen Räumen und Kanälen vorgesehen ist. Am Ringraum
8 sind Rückschlagventile 20 vorgesehen, welche bei der Betätigung der Kompressionsvorrichtung
einen Druckabfall im Ringraum 8 verhindern und beim Einschalten das Zuströmen frischen
Löschgases ermöglichen.
[0016] Die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Hochspannungsleistungsschalters gemäss Fig.
1 ist nun wie folgt:
Beim Ausschalten wird das Kontaktstück 1 nach unten bewegt. Gleichzeitig bewegt sich
auch der Ringkolben 15 der Kompressionsvorrichtung nach unten und komprimiert im Ringraum
8 befindliches Löschgas, wobei Rückschlagventile 18 einen Druckabfall in den Ringräumen
6 und 7 verhindern. Sobald sich die Kontaktstücke 1 und 2 voneinander getrennt haben,
wird sich zwischen ihnen ein Lichtbogen17 bilden. Mit zunehmendem Abstand zwischen
den Kontaktstücken 1 und 2 wandert der Fusspunkt des Lichtbogens 17 vom feststehenden
Kontaktstück 2 zur ringförmigen Elektrode 3 und schaltet hierbei die nun vom Abschaltstrom
durchflossene Spule 4 ein (vergleiche die rechte Seite von Fig. 1). Das magnetische
Feld der Spule bewirkt eine Rotation des Lichtbogens 17 um eine Kontaktstückachse.
Hierbei wird Löschgas in der Hochstromphase stark erhitzt, wodurch zugleich auch der
Druck des Löschgases ansteigt.
[0017] Das erhitzte, unter hohem Druck stehende Löschgas wird im Ringraum 6 gespeichert.
Ein Teil des in dem Ringraum 6 gespeicherten Löschgases gelangt über die Öffnung 13
in den Ringraum 7, in dem es auf den Ringkolben 15 eine in Ausschaltrichtung wirkende
und somit den Schalterantrieb unterstützende Kraft ausübt. Hierdurch wird verhindert,
dass der Ringkolben 15 gegen den durch Aufheizung bewirkten Druckaufbau des Löschgases
arbeitet und es so zu einer Antriebsabbremsung kommt.
[0018] Gleichzeitig wird das im Ringraum 8 befindliche frische Löschgas komprimiert und
strömt, wenn die Heizwirkung des Lichtbogens 17 bei Annäherung an den Stromnulldurchgang
nachlässt, in der durch Pfeile angegebenen Richtung über den Ringkanal 10 zum Ringkanal
12 und mischt sich dort mit dem nun ebenfalls aus dem Ringraum 6 strömenden erhitzten
Löschgas. Die Vermischung des frischen und des heissen Löschgases wird dadurch noch
unterstützt, dass die Ringräume 6 und 8 durch die ringförmige Wand 14 voneinander
getrennt sind, und dass die Wand 14 eine in den Ringkanal 12 hineinragende Kante 19
aufweist. Die Kante 19 verursacht eine turbulente Grenzschicht zwischen frischem und
heissem Löschgas und fördert dadurch deren Vermischung.
[0019] Vom Ringkanal 12 wird das unter hohem Druck stehende, aber erheblich abgekühlte Löschgas
in die zwischen dem beweglichen Kontaktstück 1 und der Ringelektrode 3 befindliche
Löschstrecke geleitet, wo es den Lichtbogen bis weit über den Stromnulldurchgang hinaus
besonders wirkungsvoll bebläst und anschliessend über die düsenförmige Öffnung des
Kontaktstückes 1 in einen Expansionsraum gelangt.
[0020] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Schalters dargestellt.
[0021] Im Gegensatz zur Fig. 1 ist hier eine Aufsicht auf einen Schnitt durch die Kontaktanordnung
eines Schalters gezeigt, bei dem die Aufheizung des Löschgases nicht durch einen rotierenden,
sondern durch einen zwischen dem beweglichen Kontaktstück 1 und einem vollzylindrisch
ausgebildeten Kontaktstück 2 gezogenen Lichtbogen bewirkt wird. Hierbei ist der Isolierstoffkörper
5 als Düse ausgebildet. Verglichen mit den Abmessungen des als Aufheizvolumen wirkenden
Ringraums 6 weist der Ringkolben 15 einen kleinen Querschnitt auf, so dass es bei
der Kompression von frischem Löschgas im Ringraum 8 wegen des starken Druckanstieges
in der Hochstromphase beim Schalten starker Ströme zu keiner Antriebsabbremsung kommt.
Kurz vor dem Stromnulldurchgang kommt es zur Vermischung des frischen und des aufgeheizten
Löschgases im Ringkanal 12 und, bedingt durch das Vorhandensein zweier Düsen, nämlich
des düsenförmig ausgebildeten Isolierstoffkörpers 5 und des düsenförmig ausgebildeten
hohlen Kontaktstückes 1, zu einer doppelten Beblasung des Lichtbogens 17.
[0022] Die in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemässen Hochspannungsleistungsschalters
entspricht im wesentlichen der Ausführungsform gemäss Fig. 2, weist jedoch wie der
Schalter gemäss Fig. 1 einen Ringkolben 15 auf, dessen vom Ringraum 8 abgewandte Fläche
zur Antriebsunterstützung wieder den mit dem aufheizbaren Ringraum 6 verbundenen Ringraum
7 begrenzt. Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemässen Hochspannungsleistungsschalters
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Ringkolben 15 so auszubilden,
dass diese Fläche die grössere Fläche des Differentialkolbens ist.
1. Hochspannungsleistungsschalter mit einem beweglichen Kontaktstück (1) und mindestens
einem weiteren Kontaktstück (2, Elektrode 3), welche Kontaktstücke (1, 2, Elektrode
3) bei einem Schaltvorgang eine Löschstrecke begrenzen, in der ein Lichtbogen (17)
brennt, mit einer Kolben-Zylinder-Kompressionvorrichtung, in deren Kompressionsraum
(Ringraum 8) kaltes Löschgas verdichtet wird und deren das Volumen des Kompressionsraums
(Ringraum 8) veränderndes Teil starr mit dem beweglichen Kontaktstück (1) verbunden
ist, mit einem Aufheizvolumen (Ringraum 6), in dem durch den Lichtbogen (17) infolge
Aufheizens komprimiertes Löschgas gespeichet ist, und mindestens einer Düse, durch
deren Öffnung bei einem Schaltvorgang komprimiertes Löschgas aus der Löschstrecke
in einen Expansionsraum strömt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompressionsraum
(Ringraum 8) und das Aufheizvolumen (Ringraum 6) in einen gemeinsamen Ringkanal (12)
münden, welcher Teil einer Mischvorrichtung für heisses und kaltes Löschgas ist und
den Kompressionsraum (Ringraum 8) und das Aufheizvolumen (Ringraum 6) mit der Löschstrecke
verbindet, und dass die Mündungen (11,9) des Kompressionsraums (Ringraum 8) und des
Aufheizvolumens (Ringraum 6) im Ringkanal (12) durch eine ringförmige Wand (14) voneinander
getrennt sind, welche eine in den Ringkanal (12) hineinragende Kante (19) aufweist,
durch welche sich bei Annäherung des abzuschaltenden Stromes an einen Nulldurchgang
eine turbulente Grenzschicht zwischen heissem und kaltem Löschgas bildet.
2. Hochspannungsleistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Ringkanal (12) von dem beweglichen Kontaktstück (1) und einem mit dem beweglichen
Kontaktstück (1) verbundenen Isolierstoffkörper (5) begrenzt ist.
3. Hochspannungsleistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Kompressionsraum (Ringraum 8) durch einen Ringkolben (15) der Kompressionsvorrichtung
in zwei Ringräume (7, 8) mit gegenläufig veränderlichen Volumina unterteilt ist, von
denen der eine Ringraum (8) mit dem Ringkanal (12) und der andere Ringraum (7) mit
dem Aufheizvolumen (Ringraum 6) verbunden ist.
4. Hochspannungsleistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der
Ringkolben (15) als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen grössere Kolbenfläche
den Ringraum (7) begrenzt, welcher mit dem Aufheizvolumen (Ringraum 6) in Verbindung
steht.
1. High-voltage circuit breaker comprising moving contact member (1) and at least
one further contact member (2, electrode 3), which contact members (1, 2, electrode
3) delimit during a switching process a quenching section in which an arc (17) is
burning, comprising a piston-cylinder compression device in the compression space
(annular space 8) of which cold quenching gas is condensed and whose part changing
the volume of the compression space (annular space 8) is rigidly connected to the
moving contact member (1), comprising a heating volume (annular space 6) in which
quenching gas, which is compressed by the arc (17) as a result of heating, is stored
and comprising at least one nozzle through the opening of which compressed quenching
gas flows during a switching process from the quenching section into an expansion
space, characterised in that the compression space (annular space 8) and the heating
volume (annular space 6) open into a common annular duct (12) which is a part of a
mixing device for hot and cold quenching gas and connects the compression space (annular
space 8) and the heating volume (annular space 6) to the quenching section, and that
the openings (11, 9) of the compression space (annular space 8) and of the heating
volume (annular space 6) in the annular duct (12) are separated from each other by
an annular wall (14) which is provided with an edge (19) which projects into the annular
duct (12) and by means of which a turbulent boundary layer forms between the hot and
the cold quenching gas as the current to be switched off approaches its zero transition.
2. High-voitage circuit breaker according to Ciaim 1, characterised in that the annular
duct (12) is delimited by the mowing contact member (1) and a body (5) of insulating
material joined to the moving contact member (1).
3. High-voltage circuit breaker according to Claim 1, characterised in that the compression
space (annular space 8) is subdivided by an annular piston (15) of the compression
device into two annular spaces (7, 8) having oppositely variable volumes, one annular
space (8) of which is connected to the annular duct (12) and the other annular space
(7) of which is connected to the heating volume (annular space 6).
4. High-voltage circuit breaker according to Claim 3, characterised inthatthe annular
piston (15) is constructed as a differential piston, the larger piston area of which
delimits the annular space (7) which is joined to the heating volume (annular space
6).
1. Disjoncteur à haute tension comportant une pièce de contact (1) mobile et au moins
une autre pièce de contact (2, électrode 3), pièces de contact (1, 2, électrode 3)
qui, lors d'une opération de coupure, délimitent un trajet d'extinction dans lequel
jaillit un arc électrique (17), comportant également un dispositif de compression
à piston-cylindre, dans la chambre de compression (chambre annulaire 8) duquel du
gaz d'extinction froid est comprimé et dont la partie modifiant le volume de la chambre
de compression (chambre annulaire 8) est reliée de façon rigide à la pièce de contact
(1) mobile, comportant encore un volume de chauffage (chambre annulaire 6) dans lequel
est stocké du gaz d'extinction comprimé, par suite du chauffage, par l'arc électrique
(17), ainsi qu'au moins une tuyère par l'ouverture de laquelle, lors d'une opération
de coupure, du gaz d'extinction comprimé circule du trajet d'extinction jusqu'à une
chambre d'expansion, caractérisé en ce que la chambre de compression (chambre annulaire
8) et le volume de chauffage (chambre annulaire 6) débouchent dans un canal annulaire
(12) commun, qui fait partie d'un dispositif de mélange de gaz d'extinction froid
et chaud et qui met en communication la chambre de compression (chambre annulaire
8) et le volume de chauffage (chambre annulaire 6) avec le trajet d'extinction, et
en ce que les embouchures (11, 9) de la chambre de compression (chambre annulaire
8) et du volume de chauffage (chambre annulaire 6) dans le canal annulaire (12) sont
séparées l'une de l'autre par une paroi annulaire (14), qui présente une arête (19)
pénétrant dans le canal annulaire (12) et grâce à laquelle il se forme, lorsque le
courant à couper approche de son annulation, une couche limite turbulente entre le
gaz d'extinction froid et le gaz d'extinction chaud.
2. Disjoncteur à haute tension suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le
canal annulaire (12) est délimité par la pièce de contact (1) mobile et par un corps
en matériau isolant (5) relié à la pièce de contact (1) mobile.
3. Disjoncteur à haute tension suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la
chambre de compression (chambre annulaire 8) est subdivisée, par un piston annulaire
(15) du dispositif de compression, en deux chambres annulaires (7, 8) dont les volumes
varient en sens contraires, l'une de ces chambres annulaires (8) étant reliée au canal
annulaire (12) et l'autre chambre annulaire (7) étant reliée au volume de chauffage
(chambre annulaire 6).
4. Disjoncteur à haute tension suivant la revendication 3, caractérisé en ce que le
piston annulaire ( 15) est réalisé sous la forme d'un piston différentiel, dont la
grande face délimite la chambre annulaire (7) qui est en communication avec le volume
de chauffage (chambre annulaire 6).