[0001] Die Erfindung betrifft eine Fachbildungsvorrichtung zum Rundweben hochschäftiger
Gewebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie allgemeiner Stand der Technik
ist.
[0002] Die Schaftzahl einer Gewebebindung wird in der Praxis durch die Anzahl der Schaft-
oder Geschirrahmen nach oben begrenzt. Die Anzahl der Geschirrahmen läßt sich dabei
nicht beliebig vergrößern, da bei gegebenem Winkel der Fachöffnung der Hub jedes weiteren
Geschirrahmens außerordentlich groß würde.
[0003] Speziell beim Rundweben werden Webstühle mit hoher Schaftzahl benötigt, da der Schußfaden
abwechselnd durch die obere Hälfte des Gewebes und durch die untere Hälfte des Gewebes
gezogen wird und daher die doppelte Schaftzahl benötigt wird, also z. B. bei einer
siebenschäftigen Bindung 14 Geschirrahmen notwendig sind. Noch größer sind die Schwierigkeiten
beim Rundweben mehrlagiger Gewebe, z. B. mehrlagiger Papiermaschinensiebe. Zum Rundweben
z. B. eines doppellagigen Papiermaschinensiebes mit einer siebenschäftigen Bindung
nach herkömmlichen Verfahren würden 28 Geschirrahmen benötigt. Moderne Rundwebstühle
für Papiermaschinensiebe haben jedoch maximal nur 17 Geschirrahmen.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Fachbildungsvorrichtung zum
Rundweben hochschäftiger Gewebe zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung dieser Fachbildungsvorrichtung
zum Rundweben von hochschäftigen Geweben, wie sie im Anspruch 3 angegeben ist.
[0007] Die durch die Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß nur
so viele Geschirrahmen benötigt werden, wie wenn das Gewebe offen gewoben würde, nämlich
Anzahl der Lagen mal Anzahl der Kettfäden einer Lage je Bindungsrapport. Da in jedem
Geschirrahmen Kettfäden der unteren und der oberen Gewebehälfte eingezogen sind, dienen
dieselben Geschirrahmen zum Weben sowohl der unteren als auch der oberen Gewebehälfte.
Die Anwendung der Erfindung ist dabei nicht auf doppellagige oder mehrlagige Siebe
beschränkt, sondern betrifft auch einlagige rundgewobene Gewebe.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Einzug der Kettfäden in die Geschirrahmen und den Verlauf der Kettfäden
über und unter dem Fadenteiler;
Fig. 2 den Durchzug eines bestimmten Schußdrahtes durch die obere Gewebehälfte;
Fig.3dieStellungderGeschirrahmenbeidemin Fig. 2gezeigten Durchzug eines Schußdrahtes;
Fig.4 den nachfolgenden Durchzug des Schußdrahtes durch die untere Gewebehälfte, d.
h. den Rückweg des in Fig. 2 gezeigten Schußdrahtes;
Fig. 5 die Stellung der Schaftrahmen bei dem in Fig. 4 gezeigten Durchzug des Schußdrahtes
durch die untere Gewebehälfte;
Fig. 6 den nachfolgenden Durchzug des Schußdrahtes durch die obere Gewebehälfte;
Fig. 7 die Stellung der Schaftrahmen bei dem in Fig. 6 gezeigten Durchzug des Schußdrahtes;
Fig. 8 den Durchzug eines bestimmten Schußdrahtes beim Weben eines dreilagen Gewebes;
Fig. 9 die Stellung der Geschirrahmen bei dem in Fig. 8 gezeigten Durchzug eines Schußdrahtes;
Fig. 10 eine Ausführungsform des Fadenteilers für besonders breite Webmaschinen, wie
sie für Papiermaschinensiebe benötigt werden;
Fig. 11 den Verlauf der Kettfäden vom Webeblatt bis zur Zettelwalze;
Fig. 12 den Geschirreinzug bei zusätzlicher Verwendung eines Kompensators und
Fig. 13 und 14 die Stellung des Kompensators in Abhängigkeit von der Stellung des
Fadenteilers.
[0009] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein
doppellagiges Papiermaschinensieb in einer siebenschäftigen Bindung der Längsdrähte
(= Schußdrähte) gewoben. Die Fachbildungsvorrichtung weist dazu 14 Geschirrahmen auf,
die je Bindungsrapport der Kette zwei Litzen aufweisen, nämlich je eine Litze für
jeden Bindungsrapport der oberen und der unteren Siebhälfte 25 bzw. 26. Die Geschirrahmen
enthalten also die doppelte Anzahl von Litzen 24 wie üblich. Statt dessen kann jedoch
jede Litze auch zwei Litzenaugen aufweisen oder können jeweils zwei Kettfäden durch
ein Litzenauge geführt sein. Vor dem ersten Geschirrahmen 1, d. h. zwischen dem Geschirrahmen
1 und dem Webeblatt 27 ist ein Fadenteiler 20 angeordnet, der im einfachsten Fall
aus einem sich über die gesamte Breite der Webmaschine erstreckenden Stab besteht.
Der Fadenteiler 20 ist zwischen einer oberen und einer unteren Position verschiebbar
und befindet sich in seiner oberen und unteren Position jeweils am Rand des Öffnungswinkels
des Faches. Bei jedem Fachwechsel wird er von der einen Position in die andere Position
bewegt, z. B. durch pneumatische, hydraulische, sonstige mechanische oder elektromagnetische
Einrichtungen, die im wesentlichen den Einrichtungen entsprechen, die zum Heben und
Senken der Geschirrahmen 1 bis 14 dienen. Wie in Fig. 1 erkennbar ist, werden die
in der Zeichnung durch eine durchgehende Linie dargestellten Kettfäden der oberen
Siebhälfte 25 so eingezogen, daß sie über dem Fadenteiler 20 verlaufen und werden
die durch eine unterbrochene Linie dargestellten Kettfäden der unteren Siebhälfte
26 so eingezogen, daß sie unter dem Fadenteiler 20 verlaufen. In seiner tiefen Stellung
drückt der Fadenteiler 20 daher alle Kettfäden der unteren Siebhälfte 26 nach unten,
und zwar auch diejenigen Kettfäden, die durch einen angehobenen Geschirrahmen verlaufen.
Umgekehrt hebt der Fadenteiler 20 in seiner hohen Stellung alle Kettfäden der oberen
Siebhä
lfte 25 an, und zwar auch diejenigen, die durch einen gerade abgesenkten Geschirrahmen
laufen.
[0010] In Fig. 2 sind die 28 Kettfäden des gewählten Ausführungsbeispiels im Schnitt dargestellt
als kleine Kreise, wobei die Kettfäden der oberen zwei Zeilen mit 1 bis 14 numeriert
sind und zu einem Webrapport der oberen Siebhälfte 25 gehören, während die Kettfäden
der unteren zwei Zeilen mit 1a bis 14a durchnumeriert sind und zu einem Webrapport
der unteren Siebhälfte 26 gehören. Die Kettfäden einer Zeile gehören dabei jeweils
zu einer bestimmten Lage des Gewebes. Soll nun ein Schußfaden 28 so wie in Fig. 2
dargestellt durchgezogen werden, so werden die entsprechenden Geschirrahmen angehoben
bzw. abgesenkt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, wobei die Kettdrähte 1 und 1a von
Fig. durch den Geschirrahmen 1 von Fig. 3 laufen, die Kettdrähte 2 und 2a von Fig.
2 durch den Geschirrahmen 2 von Fig. 3 laufen usw. In jeden Geschirrahmen werden also
abwechselnd ein Kettfaden der oberen 25 und ein Kettfaden der unteren Siebhälfte 26
eingezogen. Da gemäß Fig. 2 der Schußdraht 28 über den Kettfäden 1 bis 4, 6, 8, 12
und 14 verlaufen soll, sind diese Geschirrahmen in Fig. 3 abgesenkt, während die übrigen
Geschirrahmen angehoben sind, da der Schußdraht 28 unter den entsprechenden Kettfäden
verlaufen soll. Durch die in Fig. 3 angehobenen Geschirrahmen 5, 7, 9 usw. laufen
zwar die Kettfäden 5a, 7a, 9a usw. der unteren Siebhälfte 26, dennoch verläuft der
Schußdraht 28 nicht unter diesen Kettdrähten, da sich der Fadenteiler 20 in Fig. 3
in seiner tiefen Position befindet, so daß alle Kettdrähte der unteren Siebhä
lfte 26 nach unten gedrückt sind und der Schußdraht 28 über allen Kettdrähten der unteren
Siebhälfte 26 verläuft.
[0011] Die Fig. 4 und 5 zeigen den nachfolgenden Durchzug des Schußdrahtes 28 durch die
untere Siebhälfte bzw. die Stellung der Geschirrahmen und des Fadenteilers 20 hierbei.
Das Fach ist nun entsprechend dem gewünschten Verlauf des Schußdrahtes 28 in der unteren
Siebhä
lfte 26 gebildet. Der Fadenteiler 20 befindet sich in seiner hohen Position und drückt
damit alle Kettfäden der oberen Siebhä
lfte 25 nach oben, so daß der Schußdraht 28 zwangsläufig unter allen Kettdrähten der
oberen Siebhälfte 26 verläuft.
[0012] Wie beim Rundweben üblich, wird nun der Schußdraht 28 wieder in die obere Siebhä
lfte 25 eingetragen. Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel soll der Schußdraht
28 dabei so wie in Fig. 6 gezeigt verlaufen, wozu die in Fig. 7 gezeigte Stellung
der Geschirrahmen notwendig ist. Der Fadenteiler 20 befindet sich wieder in seiner
tiefen Position und drückt alle Kettfäden der unteren Siebhälfte 26 nach unten. Der
Fadenteiler 20 befindet sich also in seiner tiefen Position, wenn der Schußfaden in
die obere Gewebehälfte 25 eingetragen wird und befindet sich in seiner hohen Position,
wenn der Schußfaden in die untere Gewebehälfte 26 eingetragen wird.
[0013] Das Weben eines dreilagigen oder generell eines mehrlagigen Gewebes wird in genau
der gleichen Weise, wie für doppellagige Gewebe beschrieben, durchgeführt. Jeder Geschirrahmen
wird mit der doppelten Anzahl von Litzen bestückt - die eine Hälfte der Litzen für
die obere Gewebehälfte 25, die andere Hälfte der Litzen für die untere Gewebehälfte
26.
[0014] Fig. 8 zeigt den Durchzug eines Schußdrahtes 28 beim Weben eines dreilagigen Gewebes.
Lediglich die Kettdrähte 2, 3, 4 und 7 sind über die entsprechenden Geschirrahmen
hochgezogen und bilden die obere Seite des Webfaches. Die restlichen Kettdrähte bilden
beim Durchzug des Schußdrahtes 28 die untere Seite der Fachöffnung 22. Die Stellung
aller Geschirrahmen ist in Fig. 9 gezeigt. Der Fadenteiler 20 drückt sämtliche Kettdrähte,
die erst beim Weben der unteren Gewebehälfte 26 benötigt werden, nach unten außerhalb
der Fachöffnung 22. In dieser Weise werden auch die Kettdrähte 2a, 3a, 4a und 7a der
oben stehenden Geschirrahmen aus der Fachöffnung 22 verdrängt.
[0015] In der Zeichnung ist der Fadenteiler 20 mit rundem Querschnitt dargestellt. Zweckmäßig
erhält er jedoch einen ovalen Querschnitt, wobei die lange Achse vertikal steht, um
dem Fadenteiler 20 in vertikaler Richtung Stabilität zu geben und ein Durchbiegen
so weit wie möglich zu verhindern. Bei sehr breiten Webmaschinen, wie sie z. B. zum
Weben von Papiermaschinensieben verwendet werden, wird der Fadenteiler 20 vorzugsweise
innerhalb eines stabilen Trägerrahmens montiert, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist.
Der Trägerrahmen umgibt dabei das Webfach und der Fadenteiler 20 ist durch Stahldrähte
oder dergleichen in dem Trägerrahmen gehalten. Der Trägerrahmen bewegt sich dabei
mit einem Fadenteiler bei jedem Fachwechsel auf- bzw. abwärts.
[0016] Fig. 11 zeigt den gesamten Verlauf der Kettfäden von der Zettelwalze über die Fachbildungsvorrichtung,
das Webeblatt 27 (Webstelle) zum Warenbaum. Man erkennt dabei, daß der von den einzelnen
Kettfäden beschriebene Weg unterschiedlich lang ist, wobei der Weg derjenigen Kettfäden
am längsten ist, die bei hochstehendem Fadenteiler 20 durch die tiefstehenden Geschirrahmen
verlaufen. Da der Fadenteiler 20 bei jedem Fachwechsel die entgegengesetzte Stellung
einnimmt, kann es sich ergeben, das nach dem nächsten Fachwechsel andere Kettdrähte
den längsten Weg beschreiben. Die unterschiedliche Länge der von den einzelnen Kettfäden
beschriebenen Wege kann zu Spannungsunterschieden in den einzelnen Kettfäden führen.
[0017] Diese Spannungsunterschiede können durch den in den Fig. 12 bis 14 gezeigten Kompensator
30 ausgeglichen werden, der in der Konstruktion weitgehend dem Fadenteiler 20 entspricht,
jedoch hinter dem letzten Geschirrahmen angeordnet ist, d. h. zwischen diesem Geschirrahmen
und der Zettelwalze. Wie in Fig. 12 gezeigt, werden die Kettdrähte so eingezogen,
daß die Kettdrähte der unteren Siebhälfte 26, die unter dem Fadenteiler 20 verlaufen,
auch unter dem Kompensator 30 eingezogen werden. Die Kettfäden der oberen Siebhälfte
25, die über dem Fadenteiler 20 verlaufen, werden auch über dem Kompensator 30 geführt.
Wie in den Fig. 13 und 14 gezeigt, wird der Kompensator 30 bei dieser Führung der
Kettfäden im Gegentakt zum Fadenteiler 20 bewegt, d. h. wenn sich der Fadenteiler
20 in seiner hohen Position befindet, befindet sich der Kompensator 30 in seiner tiefen
Position und umgekehrt.
[0018] Die Kettfäden können auch so geführt werden, daß die Kettfäden, die über dem Fadenteiler
20 verlaufen, unter dem Kompensator 30 hindurchgeführt werden und umgekehrt. Der Kompensator
30 wird dann nicht im Gegentakt, sondern im Takt mit dem Fadenteiler 20 angehoben
und abgesenkt.
[0019] Es sei noch darauf hingewiesen, daß in den Fig. 11 bis 13 die Weglängenunterschiede
der einzelnen Kettfäden zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt sind. Die Längenunterschiede
zwischen den normal verlaufenden Kettdrähten und den vom Fadenteiler 20 an den Rand
des Webfaches gedrückten Kettfäden sind in Wirklichkeit kleiner als in der Zeichnung
dargestellt. Außerdem haben sämtliche, am momentanen Webprozeß beteiligten Drähte
den normalen Verlauf. Stärker gespannt werden nur die vom Fadenteiler 20 weggedrückten
Kettfäden, die erst nach dem Fachwechsel und der Normalisierung der Spannungsverhältnisse
wieder am Webvorgang teilnehmen.
1. Fachbildungsvorrichtung zum Rundweben hochschäftiger Gewebe mit einer Anzahl von
Geschirrahmen, die entsprechend einer gewünschten Gewebebindung auf- und abbewegbar
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fadenteiler (20) in Form eines Stabes, der sich über die gesamte Webbreite
erstreckt, zwischen dem ersten Geschirrahmen (1) und der Webstelle angeordnet ist
und
daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die den Fadenteiler (20) bei jedem Fachwechsel
anhebt bzw. absenkt, wobei sich der Fadenteiler (20) bei seiner extremen oberen bzw.
unteren Stellung außerhalb oder allenfalls am Rande der Fachöffnung (22) befindet.
2. Fachbildungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Spannungskompensator
(30) in Form eines sich über die gesamte Webbreite erstreckenden Stabes und eine Einrichtung,
die den Spannungskompensator (30) im Takt oder im Gegentakt zum Fadenteiler absenkt
bzw. anhebt.
3. Verwendung der Fachbildungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, zum Rundweben von
hochschäftigen Geweben, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Geschirrahmen (1-14) pro Bindungsrapport sowohl einen Kettfaden der oberen
(25) als auch der unteren Gewebehälfte (26) trägt, wobei alle Kettfäden der oberen
Gewebehälfte (25) über dem Fadenteiler (20) und alle Kettfäden der unteren Gewebehälfte
(26) unter dem Fadenteiler (20) geführt werden und
daß beim Weben der einen Gewebehälfte jeweils die Kettfäden der anderen Gewebehälfte
durch den Fadenteiler (20) weggedrückt werden.
1. Shedding apparatus for circular weaving of multi-harness fabrics comprising a plurality
of heddle frames movable up and down in accordance with a desired weave, characterized
in
that a wire divider (20) in the form of a rod extending across the entire fabric width
is disposed between the first heddle frame (1) and the weaving location and
that means are provided which lift and lower said wire divider (20) upon each shed
change, said wire divider (20) being disposed in its extreme upper and lower positions
outside of or at the most adjacent the border of the shed opening (22).
2. Shedding apparatus according to claim 1, characterized by a tension compensator
(30) in the form of a rod extending across the entire fabric width and means which
lower and, respectively, lift said tension compensator (30) in phase opposition to
said wire divider.
3. Use of the shedding apparatus according to claims 1 or 2 for circular weaving multi-harness
fabrics characterized in
that each heddle frame (1-14) carries a warp thread of the upper fabric half (25)
and of the lower-fabric half (26) per repeat of the weaving pattern with all of the
warp threads of the upper fabric half (25) extending above said wire divider (20)
and all of the warp threads of the lower fabric half extending below said wire divider,
and in
that, during weaving of the one fabric half, the warp threads of the respective other
fabric half are pushed away by the wire divider (20).
1. Dispositif de formation de la foule, pour le tissage circulaire de tissus à armure
complexe, comportant pour commander les lames de tissage un certain nombre de cadres,
qui peuvent se soulever et s'abaisser alternativement pour réaliser une armure voulue;
caractérisé en ce qu'il comporte un séparateur de fils (20), constitué par une tige
qui s'étend sur toute la largeur de tissage, entre le premier cadre (1) de commande
des lames et le peigne de tissage (27); et en ce qu'il comporte un système pour soulever
ou abaisser la tige de séparation des fils (20), de telle manière que, dans ses positions
extrêmes vers le haut et vers le bas, la tige de séparation des fils (20) se trouve
à l'extérieur de la foule (22) ou du moins en bordure de celle-ci.
2. Dispositif conforme à la revendication 1, caractérisé en ce qu'il comporte un compensateur
de tension (30), constitué par une tige qui s'étend sur toute la largeur de tissage,
et un système pour manoeuvrer le compensateur de tension (30), en l'abaissant et en
le soulevant en synchronisme avec la tige de séparation des fils, soit en même temps
que la tige, soit à contre-temps.
3. Utilisation du dispositif conforme à l'une des revendications 1 ou 2, pour le tissage
circulaire de tissus à armure complexe, caractérisée en ce que chacun des cadres de
commande des lames (1-14), dans le rapport d'armure, porte à la fois un fil de chaîne
de la moitié supérieure (25) de l'armure et un fil de chaîne de la moitié inférieure
(26); tous les fils de chaîne de la moitié supérieure (25) de l'armure passant alors
au-dessus de la tige de séparation des fils (20), et tous les fils de chaîne de la
moitié inférieure (26) de l'armure passant en-dessous de la tige de séparation des
fils (20), et en ce que, pour effectuer le tissage de l'une des moitiés du tissu,
on repousse à chaque fois les fils de chaîne de l'autre moitié du tissu au moyen de
la tige de séparation des fils (20).