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EP 0 105 093 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.09.1985 Patentblatt 1985/37 |
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Anmeldetag: 30.06.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: H01R 4/24 |
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Schneidverbinder
Insulation piercing connector
Connecteur perçant l'isolation
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
09.09.1982 DE 3233458
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.04.1984 Patentblatt 1984/15 |
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Anmelder: C.A. Weidmüller GmbH & Co. |
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D-32760 Detmold (DE) |
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Erfinder: |
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- Wilmes, Manfred
D-4930 Detmold (DE)
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Vertreter: Loesenbeck, Karl-Otto, Dipl.-Ing. et al |
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Jöllenbecker Strasse 164 33613 Bielefeld 33613 Bielefeld (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schneidverbinder mit zwei den Leiter zwischen sich aufnehmenden
Kontaktmessern und einem relativ dazu beweglichen, mit Mitnahmeöffnungen für den isolierten
Leiter versehenen Betätigungsglied.
[0002] Derartige Schneidverbinder sind im Zusammenhang mit Reihenklemmen bekanntgeworden
(DE-B 2902536). Bei den dortigen Schneidverbindern sind die Betätigungsglieder aus
elektrisch isolierendem Material bestehende Schwenkhebel oder Schieber, die am Isolierstoffgehäuse
der Reihenklemme gelagert oder geführt sind. Die Betätigungsglieder ermöglichen es
dabei, den isolierten elektrischen Leiter in die Leiteraufnahme zwischen den beiden
Kontaktmessern unter Zerschneidung der Isolierung und leichter Anquetschung der metallischen
Leiterseele hineinzudrücken und die so erstellte Kontaktverbindung auch wieder zu
lösen.
[0003] Die bekannte Ausgestaltung und Anordnung der Betätigungsglieder erfordert jedoch
einen relativ großen Raum, der für viele Anwendungsfälle nicht zur Verfügung steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen Schneidverbinder
der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der einen sehr geringen Platzbedarf hat und auf
geringstem Raum zu betätigen ist.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß das Betätigungsglied ein auf einem
der Kontaktmesser drehbar gelagertes, je nach Drehlage die Kontaktmesser mehr oder
weniger weit umgreifendes und ein Betätigungselement aufweisendes Formteil ist. Die
Lagerung des Betätigungsgliedes auf einem der Kontaktmesser selbst und die Anordnung
des Formteiles um das bzw. die Kontaktmesser herum ergeben einen Schneidverbinder
mit minimalem Raumbedarf, da in diesem Fall das Formteil lediglich mit seinem äußeren
Verbindungsbereich zwischen den oberhalb und den unterhalb des Kontaktmessers liegenden
Formteilzonen und in der Offenstellung des Schneidverbinders mit der die beiden Mitnahmeöffnungen
für den isolierten Leiter aufweisenden Formteilbereich über die Kontaktmesser vorsteht,
wobei auch die Drehbewegung des Betätigungsgliedes im Verhältnis zu der Kontaktmessererstreckung
nur minimal Platz benötigt. Bei einem derartigen Schneidverbinder vergrößert das Betätigungsglied
den sowieso erforderlichen Raum für die Kontaktmesser nur unwesentlich.
[0005] Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß für die Drehlagerung des Betätigungsgliedes
nun nicht mehr Isolierstoffgehäusebereiche erforderlich sind. Hierdurch ist der Anwendungsbereich
eines derartigen Schneidverbinders erheblich vergrößert. So ist es insbesondere möglich,
eine längere Anschlußleiste mit einer Mehrzahl von Anschlußstellen an den einzelnen
Anschlußstellen jeweils als derartige Schneidverbinder auszugestalten.
[0006] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen eines derartigen Schneidverbinders sind in den
Unter ansprüchen gekennzeichnet. Diese geben be sondere bauliche Ausgestaltungen an,
die zum geringen Raumbedarf des Schneidverbinders und zu seinem besonders einfachen
konstrukti ven Aufbau beitragen.
[0007] Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Schneidverbinders wird nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen derartigen Schneidverbinder in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Schneidver binder nach Fig. 1.
[0008] Der dargestellte Schneidverbinder hat an seinem Kontaktteil 1 zwei Kontaktmesser
2 und 3, die an ihren einander zugewandt und gegenüberliegenden Kanten als Schneidkanten
ausgebildet sind, deren Abstand so bemessen ist, daß die Isolierung des zwischen sie
gedrückten Leiters aufgeschnitten wird und es unter leichter Verquetschung der metallischen
Seele des Leiters zu der gewünschten Kontaktgabe kommt.
[0009] Auf dem einen Kontaktmesser 2 ist nun ein Betätigungsglied 4 drehbar gelagert. Das
Betätigungsglied 4 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als U-förmiges Biegeteil
ausgebildet, das je nach Drehlage die Kontaktmesser oberseitig und unterseitig mehr
oder weniger weit umgreift.
[0010] In dem in der Offenstellung des Betätigungsgliedes 4 vor dem Kontaktmesser 2 liegenden
Bereich (siehe Fig. 1) befinden sich in den beiden Schenkeln des U-förmigen Biegeteiles
4, fluchtend zueinander, die beiden Mitnahmeöffnungen 5, durch die der zwischen die
Kontaktmesser 2, 3 zu drückende, isolierte Leiter gesteckt werden kann.
[0011] Im oberhalb des Kontaktmessers 2 liegenden Schenkel des U-förmigen Biegeteiles 4
befindet sich angrenzend an die Mitnahmeöffnung 5 als Betätigungselement für das Betätigungsglied
eine Schraubendreheröffnung 6. Das Betätigungsglied 4 kann somit in denkbar einfacher
Weise mittels eines Schraubendrehers in seine Schließlage und auch wieder zurück in
seine Offenstellung gedreht werden.
[0012] Für die Drehlagerung ist in denkbar einfacher Weise, wie insbesondere aus Fig. 2
ersichtlich, in dem Kontaktmesser 2 ein Loch 7 vorgesehen, während der unterhalb des
Kontaktmessers 2 iie gende Schenkel des U-förmigen Biegeteiles eine zapfenartige Einprägung
8 aufweist, die als Drehlager in das Loch 7 eingreift.
[0013] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ferner auf dem Kontaktmesser 3 eine Rastnase
9 angeprägt, für die an entsprechender Stelle in dem obenliegenden Schenkel des U-förmigen
Biegeteiles 4 eine Rastausnehmung 10 vorgese hen ist. Die Anordnung ist so getroffen,
daß das Betätigungsglied 4 in der Schließstellung, d. h. bei zwischen die Kontaktmesser
1 und 2 eingedrücktem Leiter, zur zusätzlichen Sicherheit verrastet ist, ohne daß
die Rastwirkung so stark wäre, daß hierdurch das Öffnen des Kontaktes mittels eines
Schraubendrehers behindert wäre.
[0014] In Fig. 1 ist ein einzelner Schneidverbinder dargestellt. Aufgrund der geschilderten
Ausgestaltung ist es ohne weiteres möglich, beispielsweise eine lange Anschlußleiste
mit einer Mehrzahl von Anschlüssen an den einzelnen Anschlußstellen als derartige
Schneidverbinder auszugestalten. Die Kontaktmesser 2, 3 wären dann Teile einer derartigen
Anschlußleiste, wie es in Fig. 1 punktiert als Möglichkeit angedeutet ist.
[0015] Mit zu einer Betätigung auf engstem Raum trägt auch bei, daß zumindest das das Betätigungsglied
4 tragende Kontaktmesser 2 eine dem Schwenkradius des Betätigungsgliedes 4 entsprechend
gerundete Außenkante hat, so daß das Betätigungsglied 4 bei der Überführung von seiner
Offenstellung in die Schließstellung mit Eindrückung des Leiters zwischen die Kontaktmesser
2 und 3 so eng wie möglich um die Außenkante des Kontaktmessers 2 herumzuführen ist.
1. Schneidverbinder mit zwei den isolierten Leiter zwischen sich aufnehmenden Kontaktmessern
(2, 3) und einem relativ dazu beweglichen, mit Mitnahmeöffnungen (5) für den isolierten
Leiter versehenen Betätigungsglied (4), dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
(4) ein auf einem der Kontaktmesser (2) drehbar gelagertes, je nach Drehlage die Kontaktmesser
(2, 3) mehr oder weniger weit umgreifendes und ein Betätigungselement (6) aufweisendes
Formteil ist.
2. Schneidverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied
ein U-förmiges Biegeteil (4) ist, auf dessen einer Seite in den einander gegenüberliegenden
Schenkeln die Mitnahmeöffnungen (5) vorgesehen sind, während auf der anderen Seite
die Drehlagerung (8) vorgesehen ist.
3. Schneidverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung
durch ein Loch (7) in dem Kontaktmesser (2) sowie eine entsprechend zapfenartige Einprägung
(8) in einem der Formteilschenkel gebildet ist.
4. Schneidverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
eine in dem oberhalb des Kontaktmessers (2) liegenden Formteilschenkel befindliche
Schraubendreheröffnung (6) ist.
5. Schneidverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das das
Betätigungsglied (4) tragende Kontaktmesser (2) eine dem Schwingradius des Betätigungsgliedes
(4) entsprechend gerundete Außenkante aufweist.
6. Schneidverbinder nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, daß auf einem der Kontaktmesser
(3) eine Raste (9) für die Schließstellung des Betätigungsgliedes (4) vorgesehen ist.
7. Schneidverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmesser
(2, 3) Teil einer eine Mehrzahl derartiger Kontaktmesserpaare aufweisenden Anschlußleiste
sind.
1. A cutting connector having two contact blades (2, 3) which accommodate the insulated
conductor between them, and an actuating member (4) which is movable relative to the
contact blades (2, 3) and which is provided with entrainment openings (5) for the
insulated conductor, characterised in that the actuating member (4) is a shaped member
which is rotatably mounted on one of the contact blades (2) and which, depending on
the respective rotary position, engages around the contact blades (2, 3) to a greater
or lesser extent, and which has an actuating element (6).
2. A cutting connector according to claim 1, characterised in that the actuating member
is a U-shaped bent member (4), on one side of which the entrainment openings (5) are
provided in the mutually oppositely disposed limb portions, while the rotary mounting
(8) is provided on the other side.
3. A cutting connector according to claim 1 or claim 2, characterised in that the
rotary mounting is formed by a hole (7) in the contact blade (2) and a correspondingly
trunnion-like impression (8) in one of the limb portions of the shaped member.
4. A cutting connector according to claim 1, characterised in that the actuating element
is a screwdriver opening (6) provided in the limb portion of the shaped member which
lies above the contact blade (2).
5. A cutting connector according to claim 1, characterised in that at least the contact
blade (2) which carries the actuating member (4) has an outside edge which is rounded
to correspond to the pivot radius of the actuating member (4).
6. A cutting connector according to claim 1, characterised in that provided on one
of the contact blades (3) is a notch (9) for the closed position of the actuating
member (4).
7. A cutting connector according to claim 1, characterised in that the contact blades
(2, 3) are part of a connecting strip having a plurality of such pairs of contact
blades.
1. Connecteur coupant muni de deux lames de contact (2, 3) qui reçoivent le conducteur
isolé entre elles et d'un organe d'actionnement (4) mobile par rapport à ces lames
et muni d'ouvertures d'entraînement (5) pour le conducteur isolé, caractérisé en ce
que l'organe d'actionnement (4) est un élément de forme monté rotatif sur l'une des
lames de contact (2) et entourant les lames de contact plus ou moins loin selon la
position angulaire et qui comprend un élément d'actionnement (6).
2. Connecteur coupant selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'organe d'actionnement
est une pièce pliée en forme de U (4) sur l'un des côtés de laquelle les ouvertures
d'entraînement (5) sont prévues dans les branches qui sont situées en vis-à-vis tandis
que, de l'autre côté, est prévue la portée de rotation (8).
3. Connecteur coupant selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la portée
de rotation est formée par un trou (7) ménagé dans l'une des lames de contact (2)
et par un embouti (8) correspondant en forme de tourillon formé dans l'une des branches
de la pièce de forme.
4. Connecteur coupant selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'organe d'actionnement
est une ouverture de passage de tournevis qui se trouve dans la branche de la pièce
de forme située au-dessus de la lame de contact (2).
5. Connecteur coupant selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins la lame
de contact (2) qui porte l'organe d'actionnement (4) présente un bord extérieur arrondi
selon le rayon de pivotement de l'organe d'actionnement (4).
6. Connecteur coupant selon la revendication 1, caractérisé en ce que, sur l'une des
lames de contact (3), est prévue une dent de verrouillage (9) pour fixer la position
de fermeture de l'organe d'actionnement (4).
7. Connecteur coupant selon la revendication 1, caractérisé en ce que les lames de
contact (2, 3) font partie d'une barrette qui comprend une pluralité de paires de
lames de contact du même genre.
