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EP 0 085 022 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.09.1985 Patentblatt 1985/38 |
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Anmeldetag: 10.01.1983 |
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Triebaggregat für die Treibachsen von Schienenfahrzeugen
Drive mechanism for the drive axles of railway vehicles
Dispositif d'entraînement pour les essieux moteurs de véhicules ferroviaires
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
26.01.1982 DE 3202811
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.08.1983 Patentblatt 1983/31 |
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Kuhlow, Jürgen, Dipl.-Ing.
D-1000 Berlin 19 (DE)
- Sohrt, Christian
D-1000 Berlin 13 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Triebaggregat für die Treibachsen von Schienenfahrzeugen
mit einem in Längsrichtung des Schienenfahrzeugs angeordneten elektrischen Fahrmotor,
dessen Drehmoment über Getriebe und Kupplungen auf die Treibachse übertragen wird
und bei dem die den Ständer des Fahrmotors, die Lagerung und das Getriebe aufnehmenden
Gehäuse miteinander verbunden und in einem Gehäuseteil Aussparungen für den Durchtritt
der Treibachse vorgesehen sind, wobei als gemeinsames Gehäuse aller Antriebsteile
ein Hohlträger verwendet ist, der geeignete Montageschnittstellen zum Einsetzen der
Antriebsteile aufweist und in dessen Wand durch Rippen oder Aussparungen gebildete
Kühlkanäle vorgesehen sind. Ein derartiges Triebaggregat hat den Vorteil, daß der
Hohlträger, dessen Länge der Triebaggregatslänge entspricht, ein Bauelement mit hohem
Widerstandsmoment und entsprechend hoher Biege- und Drehsteifigkeit bildet, in dem
alle Elemente des Triebaggregates untergebracht sind. Außerdem wird der Hohlträger
zur Abführung der Wärmeverluste innerhalb des Triebaggregates ausgenutzt, da in seinen
Wänden Kühlkanäle vorgesehen sind. Ein derartiges Triebaggregat ist in der nicht vorveröffentlichten
EP-A-0 046 135 (Veröffentlichungstag 17.2.82) beschrieben.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachsten Mitteln bei einem derartigen
Triebaggregat eine ausreichende Kühlung aller Elemente und insbesondere des Fahrmotors
zu erhalten.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Triebaggregat der eingangs beschriebenen Art gemäß
der Erfindung so ausgebildet, daß an einer oder beiden Stirnseiten des Hohlträgers
ein Fremdlüfter angeordnet ist, der die Endöffnungen der Kühlkanäle des Hohlträgers
mit Kühlluft beaufschlagt. Der Fremdlüfter ist somit in den Hohlträger integriert,
wofür nur eine geringfügige Verlängerung des Hohlträgers über den Bereich der Getriebe
hinaus erforderlich ist. Der Hohlträger dient dabei neben seiner Eigenschaft als Träger
der Kühlkanäle auch als Träger von Leitschirmen für die Kühlluft und unmittelbar,
z. B. über Arme, oder mittelbar, z. B. über das Getriebe, als Träger für den Fremdlüfter
mit seinem Antrieb. Die Leistung des Fremdlüfters kann somit ohne Schwierigkeit entsprechend
dem Kühlluftbedarf des Triebaggregates ausgelegt werden. Die Ansaugwege für die Kühlluft
sind kurz.
[0004] Im folgenden sei die Erfindung noch anhand des in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch, teilweise
geschnitten, eine Draufsicht auf ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Triebaggregat
für die Treibachsen von Schienenfahrzeugen. Fig. 2 zeigt, ebenfalls prinzipiell dargestellt,
einen Schnitt durch den Hohlträger im Bereich des elektrischen Fahrmotors.
[0005] Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schienenfahrzeug treibt der elektrische
Fahrmotor 1 jeweils über Winkelgetriebe 2 zwei Treibachsen 3 an. Der elektrische Fahrmotor
1 liegt senkrecht zu den beiden Treibachsen 3 und seine Läuferwelle 4 ist jeweils
über eine Längsverschiebungen zulassende. zentrierende Kupplung 5 mit der das nicht
dargestellte Ritzel tragenden Ritzelwelle 6 verbunden.
[0006] Um dem Triebaggregat eine große Biege- und Drehsteifigkeit zu erteilen, sind alle
Antriebsteile, wie der elektrische Fahrmotor 1, die Ritzelwelle 6 und ihre Lagerung,
und das Winkelgetriebe 2 im Innern eines Hohlträgers 8 angeordnet. Dieser Hohlträger
8 weist über seiner gesamten Länge die gleichen Außenabmessungen auf. Er enthält außerdem
Aussparungen für den Durchtritt der Treibachsen 3 und weist geeignete Montageschnittstellen
auf, welche die Aussparungen für die Treibachsen 3 schneiden und den Einbau der einzelnen
Elemente des Triebsaggregates ermöglichen.
[0007] Außerdem ist der Hohlträger 8 auf seiner Innenfläche mit Rippen 9 versehen, zwischen
denen Kühlkanäle 10 gebildet sind. Diese sind im Bereich des elektrischen Fahrmotors
1 durch den Ständer 11 verschlossen und im Bereich der Winkelgetriebe 2 durch deren
Hohlträgerteile. An einer oder beiden Stirnseiten ist der Hohlträger 8 über das Winkelgetriebe
2 hinausgehend verlängert und dort ist ein Fremdlüfter 12 angeordnet, der zusammen
mit seinem Antriebsmotor von den Hohlträgerteilen des Winkelgetriebes 2 getragen wird
und über dessen Lüfterflügel 13 die Endöffnungen 14 der Kühlkanäle 10 im Hohlträger
8 mit Kühlluft beaufschlagt werden. Der Fremdlüfter 12 kann sowohl als Axiallüfter
als auch als Radiallüfter ausgebildet sein. Die Stirnseite des Hohlträgers 8 kann
außerdem mit geeigneten Schirmen 15 zur Führung der Kühlluft und zur Bildung einer
angemessenen Kühllufteintrittsöffnung 16 versehen sein. Auf diese Weise wird über
den Fremdlüfter 12 die zur ausreichenden Kühlung sämtliche Elemente des Triebaggregates
erforderliche Kühlluftmenge in das Innere des Hohlträgers 8 geleitet. Der Kühlluftaustritt
kann bei einem nur an einer Stirnseite, wie dargestellt, angeordneten Fremdlüfter
12 an der gegenüberliegenden Stirnseite des Hohlträgers 8 erfolgen. Es ist aber auch
möglich, Kühlluftaustrittsöffnungen in Hohlträgermitte vorzusehen, wenn an jeder Stirnseite
ein Fremdlüfter angeordnet ist, was vorteilhaft ist, wenn der Fahrmotor 1 als Doppelmotor
mit entkoppelten Läuferwellen 4 ausgebildet ist.
[0008] Durch die Anordnung sämtlicher Antriebsteile im Innern des Hohlträgers 8, die auch
den für eine ausreichende Kühlluftzuführung erforderlichen Fremdlüfter 12 enthalten,
wird ein sehr steifes, im Hinblick auf Lauf- und Betriebseigenschaften güntiges Gebilde
geschaffen. Dadurch kann der Hohlträger 8 auch die Funktion des Längsmittenträgers
des Drehgestells 17 übernehmen und ist somit mit seitlichen Armen 18 versehen, welche
die Radsatztragarme. des Drehgestells 17 bilden.
Triebaggregat für die Treibachsen von Schienenfahrzeugen mit einem in Längsrichtung
des Schienenfahrzeugs angeordneten elektrischen Fahrmotor (1), dessen Drehmoment über
Getriebe (2) und Kupplungen (5) auf die Treibachse (3) übertragen wird, bei dem die
den Ständer (11) des Fahrmotors, die Lagerung und das Getriebe aufnehmenden Gehäuse
miteinander verbunden und in einem Gehäuseteil Aussparungen für den Durchtritt der
Treibachse vorgesehen sind, wobei als gemeinsames Gehäuses aller Antriebsteile ein
Hohlträger (8) verwendet ist, der geeignete Montageschnittstellen zum Einsetzen der
Antriebsteile aufweist und in dessen Wand durch Rippen (9) oder Aussparungen gebildete
Kühlkanäle (10) vorgesehen sind und bei dem an einer oder beiden Stirnseiten des Hohlträgers
(8) ein Fremdlüfter (12) angeordnet ist, der die Endöffnungen (14) der Kühlkanäle
(10) des Hohlträgers (8) mit Kühlluft beaufschlagt.
A drive assembly for the driving axles of railway vehicles having an electric traction
motor (1) which is arranged in the longitudinal direction of the railway vehicle and
whose torque is transmitted to the driving axle (3) by means of gears (2) and couplings
(5), wherein the housings which accomodate the stator (11) of the traction motor,
the bearing and the gears, are connected to one another and apertures for the passage
of the driving axle are arranged in one housing component, wherein a hollox carrier
(8) is used as a common housing for all driving components, which hollow carrier has
suitable assembly intersections for inserting the driving components and in the wall
of which carrier cooling channels (10) formed by ribs (9) or recesses, are arranged,
and wherein at one or both end faces of the hollow carrier (8), a separate ventilator
(12) is arranged which supplies the end openings (14) of the cooling channels (10)
of the hollow carrier (8) with cooling air.
Ensemble moteur pour des essieux moteurs de véhicules sur rails avec un moteur électrique
de traction (1) disposé dans le sens longitudinal du véhicule sur rails, et dont le
couple moteur est transmis à l'essieu moteur (3) par l'intermédiaire de boites de
transmission (2) et d'embrayages (5), dans lequel les carters qui reçoivent le stator
du moteur de traction, le logement de paliers et la boîte de transmission, sont reliés
entre eux, alors que des ouvertures sont prévues dans un élément de carter pour le
passage de l'essieu moteur, une poutrelle creuse (8) étant utilisée comme carter commun
de tous les éléments moteurs, poutrelle creuse qui présente des emplacements de coupe
appropriés pour la mise en place des éléments moteurs, et dans la paroi de laquelle
sont prévus des canaux de refroidissement (10), formés par des nervures (9) ou par
des ouvertures, et dans lequel un ventilateur (12) séparé est disposé sur un ou sur
les deux côtés frontaux de la poutrelle creuse (8), en vue de charger en air de refroidissement
les ouvertures d'extrémité (14) des canaux de refroidissement (10) de la poutrelle
creuse (8).