(19)
(11) EP 0 086 328 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
18.09.1985  Patentblatt  1985/38

(21) Anmeldenummer: 83100200.1

(22) Anmeldetag:  12.01.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04B 1/41, E04F 13/08

(54)

Verbindungsvorrichtung für zwei Bauteile von Bauwerken

Connection device for two construction elements of buildings

Dispositif d'assemblage pour deux éléments de construction de bâtiments


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 30.01.1982 DE 3203127

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
24.08.1983  Patentblatt  1983/34

(71) Anmelder: Fricker, Siegfried
D-71296 Heimsheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Fricker, Siegfried
    D-71296 Heimsheim (DE)

(74) Vertreter: Frank, Gerhard, Dipl.-Phys. et al
Patentanwälte Mayer, Frank, Reinhardt, Schwarzwaldstrasse 1A
75173 Pforzheim
75173 Pforzheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für zwei Bauteile von Bauwerken, insbesondere einen Wind- bzw. Halteanker für Fassadenplatten, mit einem Verbindungsschaft, von dem zumindest ein verbreitertes Ende eine in einem der zu verbindenden Bauteile angebrachte Ankerschiene längsverschiebbar hintergreift.

    [0002] Eine derartige Verbindungsvorrichtung ist aus der DEA2918003 bekannt. Dort ist der Verbindungsschaft als Gewindestange ausgebildet, wobei das verbreiterte Ende als aufschraubbarer Gewindefuß ausgebildet ist, der die Ankerschiene nach Art eines Hammerkopfes hintergreift.

    [0003] Diese Verbindung gewährleistet, daß der Verbindungsschaft fest in der Ankerschiene sitzt, insbesondere kein Spiel in seiner Längsrichtung besitzt. Andererseits treten bei den derart miteinander verbundenen Bauteilen infolge von Temperaturschwankungen lokale Verschiebungen der verbundenen Bauteile, beispielsweise einer vorgehängten Fassadenplatte gegenüber der Tragwand, auf. Derartige Verschiebungen üben Biegemomente auf den Verbindungsschaft aus und können daher nur in begrenztem Umfang von diesem aufgenommen werden.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Aufnahme des Verbindungsschaftes in einer Ankerschiene derart auszugestalten, daß eine begrenzte Schenkung des Verbindungsschaftes ermöglicht wird, wobei jedoch die ortsfeste Fixierung in Richtung der Achse des Verbindungsschaftes erhalten bleiben soll.

    [0005] Diese Aufgabe wird gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

    [0006] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert :

    In eines der Bauteile ist eine Ankerschiene 20 eingelassen, aus der ein Verbindungsschaft 10 der Verbindungsvorrichtung sich zum anderen (nicht dargestellten) Bauteil erstreckt.



    [0007] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungsschaft 10 als Gewindestange ausgeführt. An seinem hinteren Ende ist ein Gewindefuß 11 aufgeschraubt, dessen aus der Ankerschiene 12 herauszeigende Flächen 12 die Form einer Kugelschicht aufweist.

    [0008] Mit diesen Anlageflächen 12 drückt der Gewindefuß an korrespondierende, ebenfalls als Kugelschicht ausgebildete Anlageflächen 14 eines in der Ankerschiene 20 verschiebbaren Pfannenlagers 13, dessen vordere Anlageflächen an die vordere Wandung 17 der Ankerschiene gedrückt werden.

    [0009] Die hintere Stirnfläche 15 des Verbindungsschaftes 10 ist als Kugelabschnitt ausgebildet und liegt an der hinteren Wandung 16 der Ankerschiene 20 an.

    [0010] Der Gewindefuß 11 und der Verbindungsschaft 10 sind dabei so miteinander verschraubt, daß eine Verschiebung des Verbindungsschaftes 10 in Richtung seiner Längsachse A-A ausgeschlossen ist. Durch die Verschraubung können Toleranzen im Innenmaß der Ankerschiene 20 ausgeglichen werden. Treten jedoch Beanspruchungen in der Ebene senkrecht zur Längsachse A-A auf, wie durch den Pfeil beispielsweise angedeutet, so kann der Verbindungsschaft 10 um einige Winkelgrade infolge der erfindungsgemässen Pfannenlagerung dieser Kraft nachgeben, sodaß folglich vom Verbindungsschaft keine Biegemomente aufgenommen werden müssen, wogegen der Verbindungsschaft 10 in seiner Längsachse A-A zug- und druckaufnehmend ist.


    Ansprüche

    1. Verbindungsvorrichtung für zwei Bauteile von Bauwerken, insbesondere Wind- bzw. Halteanker für Fassadenplatten mit einem Verbindungsschaft (10), von dem zumindest ein verbreitertes Ende eine in einem der zu verbindenden Bauteile angebrachter Ankerschiene (20) längsverschiebbar hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ende als Ringwulst (11) ausgebildet ist, dessen aus der Ankerschiene (20) zeigender Teil (12) als Kugelschicht ausgebildet ist, daß der Ringwulst (11) sich gegen ein in der Ankerschiene (20) verschiebbares Pfannenlager (13) mit korrespondierenden Anlageflächen (14) abstützt und daß die Stirnfläche des Verbindungsschaftes (10) als Kugelabschnitt (15) ausgebildet ist und an die hintere Wandung (16) der Ankerschiene (20) stößt.
     
    2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschaft (10) eine Gewindestange, und daß der Ringwulst (11) ein auf die Gewiridestange aufschraubbarer Gewindefuß ist.
     
    3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschaft (10) und der Ringwulst (11) einstückig sind, insbesondere durch Stauchung hergestellt sind.
     


    Claims

    1. Connecting device for connecting two structural components of building constructions, more especially wind-resistant or retaining stays for facade panels, comprising a connecting shaft (10), at least one widened end of said shaft engaging, in a longitudinally displaceable manner, behind an anchoring rail (20) mounted in one of the structural components to be connected, characterised in that this end is in the form of an annular bead (11), the portion (12) of which extends from the anchoring rail (20) and is in the form of a spherical surface ; in that the annular bead (11) is supported against a cup-shaped bearing (13), which is displaceable in the anchoring rail (20), by corresponding abutment surfaces (14) ; and in that the end face of the connecting shaft (10) is in the form of a spherical portion (15) and abuts against the rear wall (16) of the anchoring rail (20).
     
    2. Connecting device according to claim 1, characterised in that the connecting shaft (10) is a threaded rod, and in that the annular bead (11) is a threaded base which is screw-connectable to the threaded rod.
     
    3. Connecting device according to claim 1, characterised in that the connecting shaft (10) and the annular bead (11) are integrally connected, and in particular they are produced by compression.
     


    Revendications

    1. Dispositif de jonction pour deux composants d'ouvrages, ancrage de fixation et/ou de contreventement pour des dalles de façade notamment, comportant une tige de jonction (10) dont une extrémité élargie au moins est enserrée, avec une possibilité de déplacement longitudinal, dans un rail d'ancrage (20) encastré dans l'un des composants à assembler, caractérisé en ce que cette extrémité est représentée par un bourrelet annulaire (11), dont la section (12) distante du rail d'ancrage (20) présente la forme d'un segment sphérique, en ce que le bourrelet (11) s'appuie sur un coussinet (13), mobile dans le rail (20) et présentant des portées (14) correspondantes, et en ce que la face frontale de la tige de jonction (10) est constituée par une section sphérique et s'appuie sur la paroi arrière (16) du rail (20).
     
    2. Dispositif de jonction selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tige (10) est une tige filetée, et en ce que le bourrelet annulaire (11) est un pied fileté vissé sur la tige précitée.
     
    3. Dispositif de jonction selon la revendication 1, caractérisé en ce que la tige de jonction (10) et le bourrelet annulaire (11) sont réalisés d'une seule pièce, par écrasement notamment.
     




    Zeichnung