(19)
(11) EP 0 066 161 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
25.09.1985  Patentblatt  1985/39

(21) Anmeldenummer: 82104271.0

(22) Anmeldetag:  15.05.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F41F 23/08, F41F 23/10, F41F 9/06, F41F 1/06

(54)

Waffensystem mit einem fahrzeuggebundenen Mörser

Weapon system with a vehicle-mounted mortar

Système d'armement comportant un mortier monté sur un véhicule


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT SE

(30) Priorität: 03.06.1981 DE 3121999
03.06.1981 DE 3121998

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.12.1982  Patentblatt  1982/49

(71) Anmelder: Rheinmetall GmbH
40880 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Becker, Wilfried, Dipl.-Ing.
    D-4000 Düsseldorf (DE)
  • Winkler, Gert, Ing. grad.
    D-4005 Meerbusch (DE)
  • Zielinski, Erich
    D-5657 Haan (DE)

(74) Vertreter: Behrens, Ralf Holger (DE) 
Robert Bosch GmbH Zentralabteilung Patente Postfach 30 02 20
D-70442 Stuttgart
D-70442 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Waffensystem nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Bekannt ist ein gattungsgleicher Gegenstand aus der US-A-2 818781. Das Rohr des Mörsers weist in Fahrstellung im wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Der Mörser weist im vorderen Bereich ein Zweibein auf, dessen untere Enden in fahrzeugfesten Führungsschienen bewegbar sind. Das Rohr durchgreift eine Öffnung in einem schwenkbaren Teil der heckseitigen Bordwand, welcher in der Fahrstellung in der aussenseitig anliegenden Bodenplatte gehalten wird.

    [0003] Dem bekannten Stand der Technik sind folgende Nachteile eigentümlich: in Fahrstellung nimmt der Mörser einen grossen Teil des Innenraums des Fahrzeugs ein. Beim Feuern des Mörsers wird das Fahrzeug überstrichen, und hierdurch verbietet sich eine oberseitige Abdeckung des Fahrzeuginnenraums als Schutz für die Besatzung.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgleichen Gegenstand zu schaffen, bei welchem der Mörser den Innenraum des Fahrzeugs möglichst wenig beansprucht, das Feuer des Mörsers nicht das Fahrzeug überstreicht und eine oberseitige Abdeckung des Fahrzeuginnenraums als Schutz für die Besatzung vorgesehen ist.

    [0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung.

    [0006] In Ausgestaltung der Erfindung ist bei einem ersten Ausführungsbeispiel ein Mörser mit einem teilbaren Rohr vorgesehen. Ein solcher ist zwar bekannt aus der FR-A-1253495, aber er lässt nachteiligerweise sowohl den durch die Erfindung angestrebten Schutz für eine Bedienmannschaft wie auch weitere die Erfindung ausgestaltende Merkmale zum vorteilhaften Lösen der ihr zugrundeliegenden Aufgabe vermissen.

    [0007] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel ist für einen Vorderladermörser eine Ladeschwinge vorgesehen. Eine solche ist zwar bekannt aus der DE-C-728 266, aber diese bedarf nachteiligerweise eines grossen Arbeitsraumes für ihre Betätigung und ist deshalb zum Lösen der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ungeeignet.

    [0008] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiden vorgenannten und in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

    [0009] Es zeigt

    Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit einem heckseitigen Abschnitt in einem senkrechten Schnitt entlang der Seelenachse des Mörsers,

    Fig. 2 den Gegenstand in einem Schnitt nach der Linie 11 -11 in Fig. 1,

    Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit einem heckseitigen Abschnitt in einem senkrechten Schnitt entlang der Seelenachse eines Mörsers,

    Fig. 4 den Gegenstand ausschnittweise in Draufsicht in Richtung eines Pfeils IV mit dem Mörser in Feuerstellung,

    Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 4 mit dem Mörser in Fahrstellung.



    [0010] Zum ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2: Ein gepanzertes Fahrzeug 10 weist heckseitig einen Überhang 12 auf, der aussenseitig oben von einer hinteren Bordwand 13 und unterseitig von einer in einen Fahrzeugboden 15 übergehenden Bordwand 13' begrenzt wird. Es entsteht eine Ausnehmung 12', welche über eine Öffnung 16 mit dem Innenraum 14 in durchgängige Verbindung gebracht werden kann. Die Öffnung 16 wird begrenzt durch eine hintere Wand 11 und eine dieser parallele vordere Wand 11'. Eine Zentralebenenspur 18 der Öffnung 16 ist schwach gegen das Fahrzeug 10 geneigt und schliesst mit der Spur der Bodenoberfläche 54 einen Winkel im Bereich um 80° ein. Ein Mörser 19 mit einem Gehäuse 24 weist ein zweigeteiltes Rohr mit einem oberen Rohrteil 26 und einem rückseitigen unteren Rohrteil 28 auf. Letzteres ist gegenüber dem oberen Rohrteil 26 um eine Achse 32 verschwenkbar angeordnet. Die Achse 32 quert eine Gelenkkugel 30 am rückseitigen Ende 29 des Rohrteils 28. Die Gelenkkugel 30 ist durch eine Abdeckung 44 in einer Kugelpfanne 42 einer Bodenplatte 40 gelagert. In einer Ausnehmung 31 in der Gelenkkugel 30 ist ein Schlagbolzen 34 mit einer Schlagbolzenfeder 38 und einer Spanneinrichtung 39 für die Schlagbolzenfeder 38 angeordnet. Eine Bohrung 36 gewährt dem Schlagbolzen 34 einen Durchtritt in den Rohrinnenraum 28'. Das Gehäuse 24 des Mörsers 19 weist einen ersten rückseitigen Teil 24' und einen zweiten rückseitigen Teil 24" auf. Der Teil 24' ist über eine Zahnleiste 17 mit einer an der Wand 11' angeordneten Einrichtung 46 zum Heben und Absenken des Mörsers 19 verbunden; von ihr ist aus Gründen besserer Übersichtlichkeit nur ein Ritzel 47 dargestellt. Der Teil 24" ist mit einer an der Wand 11 angeordneten Seitenrichteinrichtung 48 verbunden, von welcher aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit nur ein über 49' antreibbares Ritzel 49 dargestellt ist.

    [0011] In einer mit «T» gekennzeichneten strickpunktierten Darstellung ist der Mörser 19 in Fahrstellung angedeutet. Aus dieser ist er mittels der Einrichtung 46 in Richtung eines Pfeils 60 in die Feuerstellung absenkbar, in welcher er vollstrichig dargestellt ist. Die Bodenplatte 40 steht dann auf der Bodenoberfläche 54 und nimmt von dieser einen Bereich 56 ein, welcher wenigstens teilweise von dem heckseitigen Überhang 12 des Fahrzeugs 10 überdeckt wird. Eine Höhenrichteinrichtung 50 ist mit einem Antriebsritzel 51 und einem mit diesem formschlüssig verbundenen Teil 50' im bodennahen Bereich des Gehäuses 24 dargestellt. Eine Kippeinrichtung 52 für den als Kippverschluss ausgebildeten Rohrteil 28 ist mit einem Antriebsritzel 53 und einem mit diesem formschlüssig verbundenen Teil 52' am rückseitigen Ende 29 des Rohrteils 28 verbunden.

    [0012] Der Mörser 19 befindet sich in der mit «F1 » bezeichneten Feuerstellung. Zum Laden wird mittels der vom Innenraum 14 her zu bedienenden Kippeinrichtung 52, 52', 53 der untere Rohrteil 28 in Richtung eines Pfeiles 66 geschwenkt, bis die Rohrseelenachse 22 in der Zentralebene 18 der Öffnung 16 liegt. Hierbei wird durch die Spanneinrichtung 39 die Schlagbolzenfeder 38 gespannt und der Schlagbolzen 34 zurückgezogen. Vom Innenraum 14 her wird nun eine nicht dargestellte Munitionseinheit in das Rohrteil 28 eingebracht und letzteres in Richtung eines Pfeils 68 verschwenkt, bis er mit dem Rohrteil 26 wieder fluchtet und auf eine nicht näher zu beschreibende Weise lidert. Durch Betätigen einer nicht dargestellten Abfeuerung wird die Schussentwicklung eingeleitet.

    [0013] Eine beispielsweise unter «F2» dargestellte Rohrerhöhung wird über die aus dem Innenraum 14 zu bedienende Höhenrichteinrichtung 50, 50', 51 eingestellt. Auch die Seitenrichteinrichtung 48 ist aus dem Innenraum 14 zu bedienen, so dass dem Bedienpersonal durch die Bordwand 13, 13' und die obere Abdeckung 13" möglicher Schutz geboten wird. Durch die Absenkung zur Feuerstellung auf der Bodenoberfläche 54 werden bei der Schussentwicklung auftretende Kräfte nicht in das Fahrzeug 10 eingeleitet; dies kann folglich vorteilhafterweise sehr leicht gebaut sein. Das Absenken aus der Fahrstellung «T» in die Feuerstellung «F1» entlang einer Geraden im Bereich von 80° gewährleistet vorteilhafterweise nicht nur ein sehr rasches Instellunggehen und Wechsel der Stellung, sondern ebenso das Laden des Mörsers 19vom Innenraum 14aus.

    [0014] Zum zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, 4 und 5: Das gepanzerte Fahrzeug 110 weist heckseitig einen Überhang 112 auf. Dieser wird begrenzt durch eine Bordwand 113, welche unterseitig in einen Fahrzeugboden 115 übergeht. Ein Innenraum 114 ist mit einer oberseitigen Abdekkung 113' und einer an diese grenzenden heckseitigen Öffnung 116 versehen. Aussenseitig sind vor der Bordwand 113 und unterhalb der Öffnung 116 ein oberes Lager 148 und ein unteres Lager 149 für eine senkrechte Haltestange 147 angeordnet. Die Haltestange durchgreift eine nicht dargestellte Längsbohrung im rückseitigen Teil 126 einer Halterung 125. Die Halterung 125 weist eine linke 127 und eine rechte Wange 128 auf, deren freie Enden auskragen und durch einen Steg 129 miteinander verbunden sind. Entlang unterseitigen gebogenen Kanten der Wangen 127 und 128 sind innenseitig kreisbogenförmige Führungen 150 zum Zusammenwirken mit einer Höhenrichteinrichtung eines Mörsers 119 gestrichelt dargestellt. Die ober- und unterseitig offene Halterung 125 umgreift ein Rohr 120 des Mörsers 119. Rückseitig weist das Rohr 120 eine Gelenkkugel 130 zur Lagerung in einer Kugelpfanne 142 einer Bodenplatte 140 auf.

    [0015] Die Gelenkkugel 130 ist in der Kugelpfanne 142 lösbar befestigt. Die Halterung 125 ist in Richtung der Pfeile 194 und 196 (Fig. 5) schwenkbar, wobei die Gelenkkugel 130 in Feuerstellung in einer unterseitigen Verlängerung einer durch die Stange 147 sich festgelegten senkrechten Achse S liegt. Die Bodenplatte 140 stützt sich auf der Bodenoberfläche 154 in einem Bereich 156 ab, welcher wenigstens teilweise von dem heckseitigen Überhang 112 überdeckt wird. Eine Ladeschwinge 170 weist ein Gestänge 172 auf, dessen unteres Ende 174 um eine der Gelenkkugel 130 zugeordnete waagerechte Achse 176 schwenkbar gelagert ist. Am oberen Ende 178 des Gestänges 172 ist bei 184 ein im wesentlichen kreiszylindrischer Geschosshalter 180 arretierbar angelenkt. Der Geschosshalter 180 ist mit einer Klemmeinrichtung 192 für eine Geschosseinheit 186 versehen.

    [0016] Der Mörser 119 befindet sich in der in Fig. 3 mit «F» bezeichneten Feuerstellung. Zum Laden wird die Ladeschwinge 170 in Richtung eines Pfeils 162 gegen die Bordwand 113 bewegt und der Geschosshalter 180 derart geschwenkt, dass eine rückseitige Verlängerung seiner Achse 182 durch die Öffnung 116 geht. Durch die Öffnung 116 wird eine Munitionseinheit 186 in den Geschosshalter 180 mit seinem nicht näher bezeichneten oberen Ende in Richtung eines Pfeils 194 geschwenkt und mittels des Gestänges 172 derart zum Rohr 120 ausgerichtet, dass seine Achse 182 mit der Rohrseelenachse 122 fluchtet. Sobald die Munitionseinheit 186 durch Lösen der Klemmeinrichtung 192 zur Fallbewegung ins Rohr 120 freigegeben ist, wird die Ladeschwinge in Richtung des Pfeils 162 zurückgeschwenkt, so dass der Geschosshalter 180 die sich in Gegenrichtung aus dem Rohr 120 herausbewegende Geschosseinheit 186 nicht behindert. Zum Erzielen einer hohen Schussfolge sind vorteilhafterweise zwei Ladeschwingen 170 angeordnet, so dass jeweils eine von ihnen nach dem Abfeuern unmittelbar in Richtung des Pfeils 164 zum erneuten Laden des Mörsers 119 vorgeschwenkt werden kann. Zum Verbringen des Mörsers 119 in Fahrstellung «T» wird er mit nicht dargestellten Mitteln entlang der Stange 147 angehoben und schliesslich in Richtung des Pfeils 194 an die heckseitige Bordwand 113 angeschwenkt und lösbar befestigt.


    Ansprüche

    1. Waffensystem mit einem - vorzugsweise gepanzerten - Fahrzeug (10) und einem in dessen Heckteil (12) mit dem Fahrzeug verbundenen und mit einer Bodenplatte (40, 140) ausgestatteten Mörser (19, 119) der aus einer Fahrstellung durch Absenken auf den Boden derart in Feuerstellung gebracht werden kann, dass seine Bodenplatte wenigstens teilweise von dem Heckteil des Fahrzeuges überdeckt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine feste Bordwand (13, 13'; 113) mit einer Ausnehmung (12'; 112) versehen ist, die mit dem Innenraum (14) des Fahrzeugs (10) über eine Öffnung (16) verbunden ist bzw. eine benachbarte Schwenkhalterung (125) aufweist, und dass an der Bordwand (13'; 113) eine Einrichtung (46; 146) zum Heben des Mörsers (19; 119) in die Fahrstellung und zum Absenken in die Feuerstellung darart vorgesehen ist, dass sich der Mörser (19; 119) auch in der Fahrstellung, in welche er durch Anheben bzw. Anheben und Schwenken bringbar ist, vorwiegend aussenseitig von der Bordwand (13,13'; 113) befindet.
     
    2. Waffensystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) das Rohr (20) des Mörsers (19) ist in an sich bekannter Weise zum Laden teilbar, wobei ein unterer Rohrteil (28) als Kippverschluss um eine im wesentlichen waagerechte Achse (32) schwenkbar ist und

    b) im aufgeschwenkten Zustand fluchtet der untere Rohrteil (28) mit der fahrzeugseitigen Öffnung (16).


     
    3. Waffensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (16) als überdachter Ladedurchlass für aus dem Mörser (19) zu verschiessende Munitionseinheiten ausgebildet ist.
     
    4. Waffensystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) die Achse (32) ist in einer zur Aufnahme in einer Kugelpfanne (42) in der Bodenplatte (40) vorgesehenen Gelenkkugel (30) am rückseitigen Ende (29) des unteren Rohrteils (28) angeordnet und mit einer Spanneinrichtung (39) für eine Schlagbolzenfeder (38) verbunden,

    b) beim Aufschwenken des unteren Rohrteils (28) wird die Spanneinrichtung (39) betätigt und

    c) eine Abfeuerung, eine Höhen- (50), eine Seitenricht- (48) und eine Kippeinrichtung (52) sind vom Fahrzeuginnenraum (14) aus bedienbar angeordnet.


     
    5. Waffensystem nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) zum Laden des Mörsers (119) ist in an sich bekannter Weise eine Ladeschwinge (170) vorgesehen,

    b) die Ladeschwinge (170) umschliesst ein Gestänge (172), welches im Bereich seines unteren Endes (174) um eine Schwenkachse (176) in der Nachbarschaft der Gelenkkugel (130) beweglich angeordnet ist,

    c) am oberen freien Ende (178) des Gestänges (172) ist ein Geschosshalter (180) angeordnet,

    d) der Geschosshalter (180) weist eine lösbare Klemmeinrichtung (192) für eine Munitionseinheit (186) auf,

    e) zum Aufnehmen einer Munitionseinheit (186) ist die Ladeschwinge (170) in Richtung eines Pfeils (188) in eine Aufnahmestellung gegen das Fahrzeug (110) bewegbar,

    f) zum Abgeben der Munitionseinheit (186) ist die Ladeschwinge (170) in Richtung eines Pfeils (190) gegen das Rohr (120) in eine Angabestelle bewegbar, in welcher eine Längsachse (182) des Geschosshalters (180) mit der Rohrseelenachse (122) fluchtet und

    g) in der Abgabestellung ist die Klemmeinrichtung (192) lösbar, wobei unmittelbar nach völligem Verlassen der Munitionseinheit (186) die Ladeschwinge (170) wieder in die Aufnahmestellung zurückkehrt.


     
    6. Waffensystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschosshalter (180) in an sich bekannter Weise schwenkbar an dem freien Ende (178) des Gestänges (172) angelenkt ist.
     
    7. Waffensystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Geschossaufnahme (180) in der heckseitigen Bordwand (113) eine zum Schutz überdachte Beladeöffnung (116) zugeordnet ist.
     
    8. Waffensystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (16) als Aufnahme für das freie Ende des unteren Rohrteils (28) in Fahrstellung des Mörsers (19) ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. Weapon system comprising a vehicle (10), preferably armoured, and a mortar (19, 119) which is connected with the rear part of the vehicle, the mortar having a baseplate (40, 140) which can be lowered onto the ground so as to be movable from a travelling position into the firing position in which the baseplate is at least partly covered over by the rear part of the vehicle, characterized by the provision of a fixed side (13, 13', 113) provided with a recess (12', 112) which is connected with the interior (14) of the vehicle (10) by an aperture (16) having an adjacent pivot mount, the side (13', 113) bearing a device (46, 146) for lifting the mortar (19, 119) into the travelling position and lowering it into the firing position, in such a manner that the mortar (19, 119) even in the travelling position, into which position it can be raised, or raised and pivoted, is mainly situated on the exterior of the side (13,13').
     
    2. Weapon system in accordance with Claim 1, characterized by the following features:

    a) the barrel (20) of the mortar (19) is divisible in a known manner for loading purposes, a lower barrel part (28) being pivotable, as a tilting breech, about a substantially parallel shaft (32).

    b) after being pivoted upwards the lower barrel part (28) being aligned with the aperture (16) of the vehicle.


     
    3. Weapon system in accordance with Claim 1 or 2, characterized by the aperture being designed as a covered loading passage for ammunition to be fired from the mortar (19).
     
    4. Weapon system in accordance with Claims 1, 2 or 3, characterized by the following features:

    a) the shaft (32) is situated in a universal ball joint (30) designed to be acommodated in a ball socket (42) in the baseplate (40), at the rear end (29) of the lower barrel part (28) and connected with a cocking device (39) for a firing pin spring (38),

    b) when the lower barrel part (28) is pivoted upwards the cocking device (39) is actuated,

    c) a firing means, an elevating device (50), a traversing device (48) and a tilting device (52) being positioned in such a way that they can be controlled from the interior (14) of the vehicle.


     
    5. Weapon system in accordance with Claim 1, characterized by the following features:

    a) a loading rocker (170) is provided in a manner known per se for the loading of the mortar (119),

    b) the loading rocker (170) surrounds a rod system (172) which, in the zone of the lower end (174) is arranged to be movable about a pivot shaft (176), in the vicinity of the universal joint ball (130),

    c) at the upper free end (178) of the rod system (172) a projectile holder (180) is provided,

    d) the projectile holder (180) has a releasable clamping device (192) for a unit of ammunition (186),

    e) the loading rocker (170) is movable towards the vehicle (110) in the direction shown by arrow (188) into a receiving position to accommodate a unit of ammunition (186),

    f) the loading rocker (170) is movable towards the barrel (120) in direction shown by arrow (190) into a delivery position in which a longitudinal axis (182) of the projectile holder (180) is aligned with the axis (122) of the bore of the barrel in order to deliver the unit of ammunition (186),

    g) in the delivery position the clamping device (192) is releasable, the loading rocker (170) returning to the receiving position immediately after fully withdrawing from the unit of ammunition (186).


     
    6. Weapon system in accordance with Claim 5, characterized by the projectile holder (180) being pivotably connected, in a manner known per se, to the free end (178) of the rod system (172).
     
    7. Weapon system in accordance with Claim 5 or 6, characterized by the projectile mount (180) at the rear side (113) being provided with a loading aperture (116) which is covered over in order to protect it.
     
    8. Weapon system in accordance with Claims 2, 3 or 4, characterized by the aperture (16) being constructed as a mount for the free end of the lower barrel part (28) when the mortar (19) occupies the travelling position.
     


    Revendications

    1. Sytstème d'armement comportant un véhicule (10), de préférence blindé, et un mortier (19, 119) relié au véhicule dans sa partie postérieure (12) et pourvu d'une plaque de base (40, 140) que l'on peut amener d'une position de marche à une position de tir, en le faisant descendre sur le sol, de façon que sa plaque de base soit recouverte au moins en partie par la partie postérieure du véhicule, caractérisé en ce qu'une paroi de bord fixe (13, 13'; 113) comporte un évidement (12'; 112) qui est relié à l'habitacle (14) du véhicule (10) par une ouverture (16) ou comporte une fixation pivotante voisine (125) et en ce qu'un dispositif (46; 146) destiné à faire monter le mortier (19: 119) dans la position de marche et à le faire descendre dans la position de tir est disposé sur la paroi de bord (13'; 113) de façon que, même dans la position de marche dans laquelle il peut être amené en montant ou en montant et en pivotant, le mortier (19; 119) se trouve essentiellement à l'extérieur de la paroi de bord (13; 13'; 113).
     
    2. Système d'armement selon la revendication 1, caractérisé par les points suivants:

    a) le tube (20) du mortier (19) est de façon connue en soi, divisible pour le chargement, une partie inférieure (28) du tube pouvant pivoter, en tant que fermeture basculante, autour d'un axe (32) sensiblement horizontal, et

    b) en position relevée, la partie inférieure (28) du tube est alignée avec l'ouverture (16) située du côté du véhicule.


     
    3. Système d'armement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que l'ouverture (16) est réalisée sous la forme d'un passage de chargement recouvert pour des munitions devant être tirées à partir du mortier (19).
     
    4. Système d'armement selon la revendication 1, ou 3, caractérisé par les points suivants:

    a) l'axe (32) se trouve dans une articulation sphérique (30) placée dans la plaque de base (40) pour être reçue dans une cuvette de rotule (42), située à l'extrémité postérieure (29) de la partie inférieure (28) du tube et reliée à un dispositif (39) de tension d'un ressort de percuteur (38);

    b) lorsqu'on relève la partie inférieure (28) du tube, on actionne le dispositif de serrage (39) et;

    c) un dispositif de tir, un dispositif de pointage en hauteur (50), un dispositif de pointage latéral (48) et un dispositif de basculement (52) sont disposés de façon à pouvoir être manoeuvrés à partir de l'habitacle (14) du véhicule.


     
    5. Système d'armement selon la revendication 1, caractérisé par les points suivants:

    a) pour le chargement du mortier (119) un levier basculant de chargement (170) est prévu de façon connue en soi;

    b) le levier basculant de chargement (170) comprend une tringlerie (172) qui est disposée de façon à pouvoir se déplacer autour d'un axe de pivotement (176) au voisinage de l'articulation sphérique (130) dans la zone de son extrémité inférieure (174);

    c) à l'extrémité supérieure libre (178) de la tringle (172) se trouve un porte-projectile (180);

    d) le porte-projectile (180) comporte un dispositif de blocage amovible (192) pour une munition (186);

    e) pour recevoir une munition (186), le levier basculant de chargement (170) peut être amené dans la direction d'une flèche (188) dans une position de réception, vers le véhicule (110);

    f) pour libérer la munition (186), le levier basculant de chargement (170) peut être amené dans la direction d'une flèche (190) vers le tube (120) dans une position de chargement dans laquelle un axe longitudinal (182) du porte-projectile (180) est aligné avec l'axe (122) de l'âme du tube; et

    g) dans la position de chargement, le dispositif de blocage (192) peut être débloqué, le levier basculant (170) revenant en position de réception, immédiatement après que la munition (186) l'ait quitté entièrement.


     
    6. Système d'armement selon la revendication 5, caractérisé en ce que le porte-projectile (180) est, de façon connue en soi, articulé de façon à pouvoir pivoter à l'extrémité libre (178) de la tringle (172).
     
    7. Système d'armement selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce qu'au logement de projectile (180) correspond une ouverture de chargement recouverte aux fins de protection (116) dans la paroi de bord postérieure (113).
     
    8. Système d'armement selon la revendication 2, ou 4, caractérisé en ce que l'ouverture (16) est réalisée sous la forme d'un logement pour l'extrémité libre de la partie inférieure (28) du tube, dans la position de marche du mortier (19).
     




    Zeichnung