[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von flächig aufeinanderliegenden
Blechen, von denen eines perforiert ist, im Bereich dieser Perforation.
[0002] Eine Vorrichtung, die die im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten baulichen Merkmale
besitzt, jedoch zum Verbinden von unperforierten Blechen bestimmt ist, ist aus der
EU-OS 82 109 043 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Stützteile der Matrize
mit Schneiden an ihrem freien Ende versehen, die gemeinsam mit dem Stempel zum Einschneiden
beider Bleche dienen. Der zwischen den Einschnitten stehende Materialbutzen wird dann
durch die Bleche durchgedrückt und auf dem Amboß vom Stenpel breitgequetscht.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, diese bekannte Vorrichtung derart abzuwandeln, daß
mit ihr (mindestens) ein unperforiertes Blech mit einem perforierten Blech verbunden
werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 genannten Merk-
[0005] ist dabei sc zu bemessen, daß das unperforierte Blech nicht längs der Kontur der
Perforation durchtrennt wird, sondern durch diese durchgezogen wird, zweckmäßigerweise
so, daß es richt einmal einreißt. Der Amboßkopf dient vor dem eigentlichen Verbindungsarbeitsgang
als Zentrer stift, wobei das Maß, mit dem er über die freie Karte der Stützteile hinausragt,
zweckmäßigerweise höchstens gleich der Dicke des perforierten BLechs ist, damit das
andere Blech auf diesem an der Verbindungsstelle satt aufliegen kann. Der die Ausweichbewegung
des Amboß' begrenzende Anschlag ist zur Anpassung an unterschiedliche Blechdicken
vorzugsweise einstellbar.
[0006] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt und wird nachstehend im einzelnen erläutert. Die Zeichnungen
sind weitgehend schematisiert und auf das wesentliche beschränkt; so ist auch die
Presse, mittels der Stempel und Matrize betätigt werden, nicht dargestellt.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch Stempel, Bleche und Matrize im Ruhezustand,
Fig. 2 zeigt in zu Fig. 1 analoger Darstellung die Teile am Ende des Pressenhubes,
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Matrize aus FIg. 1 und 2, und
Fig. 4 und 5 zeigen in zu Fig. 3 analoger Darstellung Varianten der Matrize.
[0007] Gemäß Fig. 1 stützt sich vor dem Verfortungsarbeitsgang das bei 10 mit einer Perforation
versehene Blech 12 auf den Stützteilen 14 der Matrize ab. Das unperforierte Blech
16 liegt flächig auf Blech 12. In die Perforation greift der Kopf 18 des Amboß' 20,
wodurch die Perforation bezüglich der Matrize und -- über die Presse -- bezüglich
des Stempels 22 ausgefluchtet wird. Der Ambo2 20 ist in einer Ausdrehung 24 des Matrizensockels
26 mit seinem Fuß 28 geführt und wird von einer Schraubendruckfeder 30 auswärts gedrückt,
wobei der der Feder 30 abgewandte Bund 32 des Arboßfußee 28 an einem inneren Anschlag
des SoCkels anliegt. Das andere Ende der Feder 30 stützt sich am Kopf 34 einer von
unten in eine Gewindebohrung des Sockels eingeschraubte Schraube 36 ab, deren Schaft
38 die Feder durchsetzt und einen Anschlag für die Einwärtsbewegung des Amboß' bildet.
[0008] Wie man in Fig. 3 erkennt, sind der Sockel und der Amboß kreiszylindrisch ausgebildet,
und die Stützteile 14 bilden gemeinsam einen den Amboß einschließenden Hohlzylinder;
sie sind jedoch durch Schlitze voneinander getrennt, so daß ihre freien Enden radial
ausfedern können, während ihre unteren Enden z.B., wie dargestellt, einstückig mit
dem Sockel ausgebildet oder in anderer WEise an ihm befestigt sind.
[0009] Wird, ausgehend von der Position nach Fig. 1, die Presse betätigt, so drückt der
Stempelkopf 40 den über der Perfcration (hier ein rundes Loch) befindlichen Bereich
des Blechs 16 durch diese hindurch, wobei der Amboß gegen die Vorspannung der Feder
30 ausweicht, bis sein Fuß auf dem Schraubenschaft 38 aufsitzt. Auf dem letzten Teil
des Pressenhubes wird daher das durchgedrückte Material plastisch verformt und fließt
hinter die Kanten der Perforation, wobei die Stützteile seitlich federnd ausweichen:
Fig. 2.
[0010] In Fig. 4 und 5 ist die Form von Amboß 20' bzw. 20" sowie der Stätzteile 14' bzw.
14" an die Kontur anderer Perforationen (quadratisch bzw. langgestreckt-rechteckig)
angepaßt.
1) Vorrichtung zum Verbinden eines Blechs mit einem perforierten Blech im Bereich
von dessen Perforation mit einer Stempel, mittels dem Material des unperforierten
Blechs durch die Perforation durchgedrückt und hinter dieser fließverpreßt wird, und
mit einer mit dem Stempel zusammenwirkenden Matrize, die das perforierte Blech abstützende
und seitlich ausfedernde Stützteile sowie zwischen den Stützteilen einen beim Fließverpressen
mit dem Stempel zusammenwirkenden Amboß umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel
eine der Perforation ähnliche, jedoch um ein von der Dicke des unperforierten Blechs
abhängendes Maß kleinere Arbeitsfläche aufweist und daß der Amboß einen in die Perforation
passenden Kopf aufweist, in der Ruheposition der Vorrichtung von einer Feder vorgespannt
mit seinem Kopf über die freien Enden der Stützteile hinausragt und beim Durchdrücken
mit seinem Kopf hinter diese Enden bis in eine durch einen Anschlag definierte Fließpreß-Position
verlagerbar ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag einstellbar
ist.
3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize einen rohrförmigen
Sockel aufweist, in dem ein Fußteil des Amboß' gleitbeweglich aufgenommen ist.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einem
in den Sockel eingeschraubten Gewindebolzen gebildet ist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn-zeichnet, daß als Feder eine
im Sockel untergebrachte Schraubendruckfeder vorgesehen ist.