[0001] Die Erfindung betrifft eine einseitig gesockelte Entladungslampe mit einem Entladungsgefäß,
dessen in einem Sockel endender und dort befestigter Teil eine oder mehrere Abdichtungen
in Form einer Quetschung aufweist, und der Sockel ein Sockelunterteil und eine Sockelkappe
enthält.
[0002] Die Befestigung des Sockels an dem Ende des Entladungsgefäßes erfolgt bekannterweise,
indem ein Teil des in der Sockelkappe befindlichen Hohlraumes mit einem durch Temperatur
aushärtenden Sockelkitt ausgefüllt wird. Die feste, unlösbare Verbindung entsteht
somit erst, nachdem eine bestimmte Temperatur über einen bestimmten Zeitraum auf diese
zu verbindenden Teile und damit auch auf den Sockelkitt eingewirkt hat. Dieser Vorgang
ist in der Herstellung der Lampen wegen der dafür erforderlichen und ständig zu beheizenden
Sockelmaschine nicht nur kostenaufwendig, sondern darüber hinaus auch zeitraubend.
Die Verwendung von Sockeln, die ganz aus Kunststoff bestehen, ist zudem stark eingeschränkt,
da einerseits der Sockelkitt eine bestimmte Mindesttemperatur für das Aushärten benötigt,
andererseits jedoch das Kunststoffmaterial ohne deformiert zu werden nur eine bestimmte
Maximaltemperatur verträgt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, den Sockel einer einseitig gesockelten Entladungslampe
derart zu gestalten, daß das zeitaufwendige und kostenintensive Hantieren mit dem
Sockelkitt nicht mehr erforderlich ist.
[0004] Die einseitig gesockelte Entladungslampe mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs
genannten Merkmalen ist dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Sockels Elemente
angeordnet sind, die mit dem im Sockel endenden Teil des Entladungsgefäßes form- und
kraftschlüssig verbunden sind und dieses kittlos in dem Sockel haltern. Die Quetschung
des Entladungsgefäßes ist beidseitig und mindestens an einem Teil ihrer Breite mit
einer oder mehreren Vertiefungen versehen. Alternativ dazu können die Quetschungen
auch beidseitig und mindestens an einem Teil ihrer Breite mit einer oder mehreren
Erhebungen versehen sein. Außerdem sind die innerhalb des Sockels angeordneten Elemente
als federnde Streben ausgebildet, die in die Vertiefungen in der Quetschung des Entladungsgefäßes
einrasten bzw. die hinter den Erhebungen an den Quetschungen anliegen. Die Streben
sind nach der Art von Widerhaken schräg nach unten dem Sokkelunterteil zugeneigt.
Die Schräge ermöglicht ein besonders leichtes Einführen der Quetschung des Endes eines
Entladungsgefäßes. Während des Einführens öffnen sich die Streben etwas und rasten
mit ihren gegenüberliegenden Enden in den in der Quetschung angebrachten Vertiefungen
bzw. hinter den Erhebungen ein. Ein Herausziehen des Entladungsgefäßes ohne Zerstörung
mindestens eines dieser Teile ist jedoch aufgrund der Schrägstellung der Streben nicht
mehr möglich, da sich diese mit zunehmender Zugkraft von selbst mehr und mehr schließen.
[0005] Außerdem ist innerhalb des Sockels ein elastisches Klemmteil eingequetscht, das auf
Druck das Ende des Entladungsgefäßes eng anliegend umgibt und dieses zusätzlich haltert.
[0006] Die Streben sind vorzugsweise an ein separates Klammerteil angeformt, das in den
Sockel eingesetzt ist. Das Klammerteil liegt in einer ersten Ausführungsform auf dem
Sockelunterteil auf, während das Klemmteil wiederum auf dem Klammerteil aufliegt.
Die den Sockel oben abschließende Sockelkappe liegt mit Druck ihrerseits auf dem Klemmteil
und ist mit dem Sockelunterteil verbunden. Auf diese Weise wirkt das auf Druck beanspruchte
Klemmteil halternd für das Entladungsgefäß und das Klammerteil. In einer alternativen
Ausführungsform ist das Klammerteil mittels einer Rastverbindung mit der Sockelkappe
verbunden, die dann wiederum mit dem Sockelunterteil verbunden ist.
[0007] Für die Montage der Lampe ergibt sich der Vorteil, daß ausschließlich mit vorgefertigten
Teilen aus Kunststoff gearbeitet werden kann. Nach dem Zusammenbau der Einzelteile
ist die Lampe sofort fertig, da die langen Zeiten zum Aufheizen, Aushärten und Abkühlen
des Sokkelbereiches bei der Sockelung mit Sockelkitt entfallen. Darüber hinaus wird
während des Sockelns gegenüber dem konventionellen Sockelverfahren Heizenergie eingespart.
Die Lampe mit der neuartigen Konstruktion wird somit schneller und kostengünstiger
hergestellt. Hinsichtlich der Abziehfestigkeit des Sockels, der Stabilität des Entladungsgefäßes
innerhalb des Sockels werden die gleichen Werte wie für eine konventionelle Sockelung
erreicht. Die elektrische Sicherheit wird durch die Verwendung von Kunststoffteilen
erheblich erhöht. Das Grundkonzept der neuartigen Sockelkonstruktion ist auch bei
mehrendigen Entladungsgefäßen anwendbar. Des weiteren ist eine vergleichbare Sockelung
in abgewandelter Form auch bei unterschiedlichen Sockeltypen möglich. Bei Verwendung
von entsprechend großräumigen Sockelgehäusen ist ebenso die Integration eines Starters
sowie ggf. eines Vorschaltgerätes möglich.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert:
Figur la zeigt eine Ansicht der Sockelkonstruktion
Figur Ib zeigt eine alternative Ausführungsform einer Sockelkonstruktion
Figur 2 zeigt eine um 90o gedrehte Ansicht der Sockelkonstruktion aus Figur 1
Figur 3 zeigt die Verbindung zwischen dem Sockelunterteil und der Sockelkappe
[0009] Die in den Figuren la und 2 in unterschiedlichen Ansichten dargestellte Sockelkonstruktion
zeigt ein U-förmig gebogenes Entladungsgefäß 1 mit den in Form einer Quetschung 2
eingeschmolzenen zwei Enden. Die Quetschungen 2 sind jeweils am Rand und auf beiden
Seiten mit einer Nut 3 versehen. Mit 4 ist die Abschmelzspitze eines Pumprohres bezeichnet.
Die Enden des Entladungsgefäßes 1 münden in einen Sockel, der ein mit einer Fassung
korrespondierendes Sockelunterteil 5 und eine Sockelkappe 6 aufweist. Zwischen diesen
beiden Teilen ist ein Klammerteil 7 (z.B. Pocan) angeordnet, das an beiden den Quetschungen
2 des Entladungsgefäßes 1 zugewandten Seiten mit Streben 8 versehen ist. Diese Streben
8 weisen schräg nach unten in Richtung Sockelunterteil 5 und sind in die Nuten 3 jeder
Quetschung 2 eingerastet. Zwischen dem Klammerteil 7 und der Sockelkappe 6 ist ein
elastisches Klemmteil 9 (z.B. Silopren) eingequetscht, das die Enden des Entladungsgefäßes
1 etwa in Form einer Acht eng umgibt und an diese angedrückt ist. Das Sockelunterteil
5 ist weiterhin unterhalb jedes Endes des Entladungsgefäßes 1 mit je einem Höhenanschlag
12 versehen, wodurch dessen Position genau festgelegt ist.
[0010] In der Figur 1b sind gleiche Teile mit gleicher Bezifferung versehen. Der Unterschied
zu der Figur la besteht lediglich darin, daß die Quetschung 2 des Entladungsgefäßes
1 an ihrem Ende und auf beiden Seiten mit Erhebungen 3' versehen ist. Die federnden
Streben 8 liegen direkt hinter den Erhebungen 3' und an der verdünnt ausgeführten
Quetschung 2 an. Hierdurch wird der gleiche vorteilhafte Klemmeffekt wie in dem Ausführungsbeispiel
der Figur 1a erreicht.
[0011] Ein Beispiel der Verbindungsart zwischen dem Sockelunterteil 5 und der Sockelkappe
6 ist in Figur 3 dar-, gestellt. In das Sockelunterteil 5 ist eine Hohlkehle 10 eingearbeitet.
Die Sockelkappe 6 weist an der entsprechenden Stelle eine Nase 11 auf, die in die
Hohlkehle 10 einschnappt. Beide Teile sind aus Kunststoff (z.B. Pocan) im Spritzgußverfahren
hergestellt.
[0012] Die elektrischen Anschlußstifte 13 (Figur 2) des Sokkels sind am Sockelunterteil
(5) befestigt. Innerhalb des Hohlraums 14 ist Raum für einen Starter (nicht dargestellt)
vorgesehen. Die Nocken 15 (Figur 1) dienen für die Befestigung der gesockelten Lampe
in einer Fassung.
1. Einseitig gesockelte Entladungslampe mit einem Entladungsgefäß, dessen in einem
Sockel endender und dort befestigter Teil eine oder mehrere Abdichtungen in Form einer
Quetschung (2) aufweist, und der Sockel ein Sockelunterteil (5) und eine Sockelkappe
(6) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Sockels Elemente (8) angeordnet
sind, die mit dem im Sockel endenden Teil des Entladungsgefäßes (1) form- und kraftschlüssig
verbunden sind und dieses kittlos in dem Sockel haltern.
2. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quetschungen (2) des Entladungsgefäßes (1) beidseitig und mindestens an einem
Teil ihrer Breite mit einer oder mehreren Vertiefungen (3) versehen sind und daß die
innerhalb des Sockels angeordneten Elemente federnde Streben (8) sind, die in die
Vertiefungen (3) der Quetschungen (2) eingreifen.
3. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quetschungen (2) des Entladungsgefäßes (1) beidseitig und mindestens an einem
Teil ihrer Breite mit einer oder mehreren Erhebungen (3') versehen sind und daß die
innerhalb des Sockels angeordneten Elemente federnde Streben (8) sind, die hinter
die Erhebungen (3') und an die Quetschungen (2) eingreifen.
4. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (8) schräg nach unten geneigt sind.
5. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Sockels außerdem ein elastisches Klemmteil (9) angeordnet ist, das
das Ende des Entladungsgefäßes (1) eng umgibt und dieses zusätzlich haltert.
6. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Streben (8) an ein separates Klammerteil (7) angeformt sind, das in den Sockel
eingesetzt ist.
7. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klammerteil (7) auf dem Sockelunterteil (5) aufliegt.
8. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch-6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Klammerteil (7) in der Sockelkappe (6) eingerastet ist.
9. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmteil (9) auf dem Klammerteil (7) aufliegt.
10. Einseitig gesockelte Entladungslampe nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockelkappe (6) mit Druck auf dem Klemmteil (7) aufliegt und mit dem Sockelunterteil
(5) verbunden ist.