(19)
(11) EP 0 158 934 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.10.1985  Patentblatt  1985/43

(21) Anmeldenummer: 85104090.7

(22) Anmeldetag:  04.04.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E01C 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 10.04.1984 DE 3413494

(71) Anmelder: Müller, Paul
D-8011 Putzbrunn (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Paul
    D-8011 Putzbrunn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bande für Sportbahnen aller Art


    (57) Es wird eine Bande für Sportbahnen aller Art, insb. für Schlittschuh- oder Rollschuh-Laufbahnen vorgeschlagen, die aus einen einem Hohlraum (3) bildenden reißfesten, gewebeverstärkten Kunststoffmantel(2) besteht. Der geb ildete Hohlraum (3) wird nicht ausgeschäumt, sondern mittels Wänden aus Kunsstoff, beispielsweise in ebener oder zylindrischer (4) Form, in mehrere kleinere, aufblasbare Hohlräume (5) unterteilt. Derartige Banden können zum Zwecke der temporären Lagerung leergepumpt und anschließend relativ klein zusammengelegt werden. Der Raumbedarf für die Lagerung dieser Bande ist gegenüber bekannten Ausführungen erheblich vermindert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Bared nech dem Oberhegriff des Anspruches 1. Derartige Banden haben den Zweck, die Verletzungsgefahr von gestürzten, an den Laufbahnrand geschleuderten Athleten zu mindern.

    [0002] Bei einer bekannten Bande mit einem Kunststoffmantel ist der Hohlraum mit einem geschäumten Kunststoffmaterial gefüllt. Werden derartige Banden in Mehrzweckanlagen nur für gelegentliche Sportveranstaltungen benötigt, also temporär eingesetzt, so ist ein erheblicher Raumbedarf für die zwischenzeitliche Aufbewahrung bzw. Lagerung der großvolumigen Bandenelemente erforderlich.

    [0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Bande so weiter zu entwickeln, daß sie unter Beibehaltung eines hohen Verletzungsschutzes im Betriebsfall nur einen geringen Speicherplatz außerhlb der Betriebszeit benötigt.

    [0004] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen der Ansprüche 1 oder 6 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0005] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.

    [0006] Anhand der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

    Fig.1 ein Stück eines Bandenelements mit im wesentlichen dreieckiger Querschnittskontur und geradliniger Frstreckung

    Fig.2 ein Bandenelement mit im Wesentlichen dreieckiger Querschnittdkortur und bogenförmiger Erstreckung für Bahnkurven

    Fig.3 ein geradliniges Bandenstäck mit im wesentlichen trapezförmiger Querschnittskontur

    Fig.4 ein Stück eines Bandenelements wie Fig.1, jedoch nicht mit Schläuchen etc., sondern mit ebenen Trennwänden im Innern des Außenmantels

    Fig. 5 ein Stück eines Bandenelements wie Fig·4, jedoch mit trapezförmiger Querschnittskontur der Bande.



    [0007] Die in den Fig.1 bis 3 gezeigten Bandenele ente 1 bestehen aus einem reißfesten, weichen, geschlossenen Kunststoffmantel 2, der einen aufblasbaren geschlossenen oder einen mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Hohlraum 3 bildet. In diesem Hohlraun 3 sind aufblesbare Schläuche 4 aus weichem Kunststoff so eingesetzt, deß nach Tüllung der von ihnen geschaffenen Hohlräume 5 mit Druckluft der Kunststoffmantel 2 straff gespannt ist. Die Luftfüllung kanr über im Mantel 2 versenkbare Ventile 6 z.B. mittels Kompressoren in die Hohlräume 5 und den Hohlraum 3 gepumpt werden. Nach Ablassen der Luft aus den Horlräumen läßt sich die Bende 1 relativ klein zusammenfalten oder -rollen und anschliefend raumsparend lagern.

    [0008] Als zweckmäßige Querschnittskontur der Bande 1 hat sich die Dreiecksform(Fig.1 und Fig.2) herausgestellt.

    [0009] Die Länge eines Bandenelements muß im Hinblick auf eine einfache Handhabbarkeit, die durch das Gewicht des Bandenelements sowie den technischen und zeitlichen Aufwand für dessen Auf- und Abbau beeinflußt werden, von Fall zu Fall festgelegt werden. Die Anpassung der Bande 1 an kurvige Bahnformen ist einerseits durch das Aneinanderfügen kurzer Geradenstücke(Fig.1,Fig.3) oder von gekrümmten Bandenelementen (Fig.2) möglich.

    [0010] Eine hohe Standfestigkeit der Bnnde 1 ist durch die Ausfühuhg nach Fig. 3 mit trapezförmiger Querschnitsform erzielbar. Die längere Parallelseite 1o bildet dabei die Standfläche 11, die kürzere Parallelseite 8 die Deckfläche 9 und die gleich oder verschieden langen nichtparallelen Seiten 12 die Seitenflächen 13 der Bande 1.

    [0011] Auf dem gleichen Lösungsprinzip wie die Ausführungsbeispiele nach der Fig.1 bis 3 beruhen die Augführungsvarianten nach den Fig. 4 und 5. Die Hohlräume 5 werden bei diesen Ausführungen durch ebene Wände 7, die mi+einander und mit dem Kuns tstoffmantel 2 verschweißt sind, gebildet. Bei dreieckiger oder trapezförmiger Querschnittskontur(Fig.4 bzw. Fig.5) der Bande 1 ergeben sich rechteckige und dreieckige Kammern bzw. Hohlräume 5. Die Wände 7 müssen nicht notwendig eben ausgeführt sein, vielmehr ist jede andere Gestalt der Wände 7 und in Folge davon der Hohläume 5 wählbar.

    [0012] Die Fohlräume 5 können über die Länge der Bande gesehen in mehrere Kammern aufeeteilt Sein. In diesem Fall müssen die Zugehörigen Luftventile zumindest der inneren Kammern an den längsseitigen Begrenzungswänden der Bande 1 angeordnet werden.


    Ansprüche

    1. Bande für Sportbahnen aller Art, insbesondere für Schlittschuh- oder Rollschuh-Laufbahnen, bestehend aus einem einen Hohlraum bildenden reißfesten, weichen, ggf. gemebeverstärkten Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (3) mit mehreren ihrerseits Hohlräume (5) bildenden Schläuchen (4) oder Blasen aus weichem Kunststoffmaterial ausgefüllt ist,und daß die Hohlräume(5) der Schläuche (4) oder Blasen aufblasbar sind.
     
    2. Banoe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Querschnitt näherungsweise eine dreieckige Kontur aufweist und im Hohlraum (3) drei parallel zur Erstreckung der Bande (1) liegende Schläuche (4) jeweils in einem Eckbereich des dreieckigen Querschnitts angeordnet sind.
     
    3. Bande nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Querschnitt näherungsweise eine trapezförmige Kontur aufweist, deren längere Parallelseite (10) die Standfläche(11), deren kürzere Parallelseite (8) die Deckfläche (9) und deren gleich oder unterschiedlich lange, nicht parallele Seiten(12) die Seitenflächen (13) der Bande (1) bilden.
     
    4. Bande nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Schläuchen (4) oder Blasen und dem Runststoffmantel (2) verbleibende Hohlraum (3) aufblasbar ist.
     
    5. Bande nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (4) oder Blasen mit Luftventilen (6) ausgestattet sind, die vorzugsweise im Bereich der Stirnflächen der Bande (1) liegen und den Kunststoffmantel (2) durchdringen, und daß die Ventile (6) bündig mit der Oberfläche der Bande(1) versenkbar gestaltet sind.
     
    6. Bande für Sportbahnen aller Art, insbesondere für Schlittschuh- oder Rollschuh-Laufbahnen, bestehend aus einem einen Hohlraum bildenden reißfesten, weichen, ggf. gewebeverstärkten Kunststoffmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (3 ) mit Wänden (7) aus weichem Kunststoffmaterial in mehrere Hohlräume (5) unterteilt ist, die jeweils aufblasbar sind.
     
    7. Bande nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Querschnitt näherungsweise eine dreieckige oder trapezförmige Kontur oesitzt und die Wände (7) dreieckige und/oder viereckige Hohlräume (5) begrenzen.
     
    8. Bande nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen im Kunststoffmantel (2) den Hohlräumen (5) zugeordnete bündig versenkbare Ventile (6) angeordnet sind.
     




    Zeichnung