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EP 0 061 443 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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06.11.1985 Patentblatt 1985/45 |
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Anmeldetag: 15.03.1982 |
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Zweibein
Two-leg
Bipied pour mortier
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
16.03.1981 AT 1195/81
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.09.1982 Patentblatt 1982/39 |
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Anmelder: VEREINIGTE EDELSTAHLWERKE
AKTIENGESELLSCHAFT (VEW) |
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A-1010 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- Schabelreiter, Johann, Dipl.-Ing.
A-8132 Pernegg (AT)
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Vertreter: Widtmann, Georg, Dr. |
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Vereinigte Edelstahlwerke
Aktiengesellschaft (VEW)
Elisabethstrasse 12 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweibein für einen Granatwerfer mit einem Granatwerferrohr
und einer daran beweglich befestigten Bodenplatte.
[0002] Granatwerfer sollen einerseits ausserordentlich leicht transportabel sein und andererseits
darf für das Aufstellen und das Justieren des Gerätes nur ein geringer Zeitaufwand
erforderlich sein. Eine weitere Voraussetzung ist eine möglichst gewichtssparende
Ausführung, wobei sowohl aus Transportgründen als auch aus Ersatzteilgründen versucht
wird, ein Gerät mit möglichst wenig Bestandteilen zu erzeugen. Derartige Geräte, wie
sie z.B. in der AT-A-229 193 beschrieben sind, weisen ein Zweibein für einen Granatwerfer
mit einem Seitenrichttrieb zur Unterstützung des Granatwerferrohres und einer am Rohr
beweglich befestigten Bodenplatte auf, wobei das Zweibein einen Höhenrichttrieb mit
Handkurbel besitzt, der in einem der Beine angeordnet ist. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann das zusätzliche Gewicht für die äussere Hülse des Hubgetriebes entfallen, sodass
ein gewichtsärmeres und gleichzeitig auch störungsärmeres Gerät erhalten wird. Die
Handkurbel zur Betätigung des Höhenrichttriebes ist jedoch ortsfest am Zweibein befestigt,
sodass sich die Lage der Handkurbel bezogen auf das Granatwerferrohr und auf die Richtoptik
verändert, wodurch die Entfernung zwischen den einzelnen Handkurbeln, z.B. der Handkurbel
für den Seitenrichttrieb und auch der Handkurbel für eine Justiereinrichtung, dem
Querlibellentrieb, zur Handkurbel des Hubgetriebes sich andauernd verändert. Bei voll
ausgefahrenem Höhenrichttrieb kann die Handkurbel desselben bei Durchblick durch die
Richtoptik nicht einwandfrei bedient werden. Durch eine derartige Änderung der Entfernung
können leicht Bedienungsfehler entstehen, die insbesondere dann auftreten, wenn nicht
ein Manöver, sondern der Ernstfall gegeben ist.
[0003] Aus diesem Grunde ist auch bereits ein Zweibein für Granatwerfer bekannt geworden,
welches ein Hubgetriebe mit Handkurbel aufweist, das in einem der Beine angeordnet
ist, wobei der Tragarm, welcher einen Seitenrichttrieb mit Getriebe und Handkurbel
aufweist, über den Höhenrichttrieb auf- und abbewegbar ist. Diese Handkurbel, die
am Tragarm befestigt ist, betätigt über ein Getriebe die Hubspindel, wobei die Achse,
um welche die Handkurbel gedreht wird, normal zur Hubspindel angeordnet ist. Die Handkurbel
für das Getriebe des Seitenrichttriebes wird bei justiertem Granatwerfer um die Achse
gedreht, die parallel zur Achse der Handkurbel des Höhenrichttriebes ist. Bei einer
derartigen gleichen Anordnung der beiden Handkurbeln kann es leicht zu Bedienungsfehlern
kommen, da die Bedienung der Handkurbeln sich ergonometrisch nicht unterscheiden,
womit bei erhöhter Beanspruchung des Bedienungsorganes leicht Fehler bei der Bedienung
verursacht werden.
[0004] Weiters ist bei einer derartigen Anordnung der Handkurbel ein zusätzliches Winkelgetriebe
erforderlich, wodurch weitere Störungsmöglichkeiten gegeben sind und wobei gleichzeitig
weitere Ersatzteile erforderlich werden.
[0005] Ziel der vorliegenden Erfindung ist. ein zu schaffen, das die oben angeführten Nachteile
vermeidet.
[0006] Das erfindungsgemässe Zweibein für einen Granatwerfer mit einem Granatwerferrohr,
einer daran beweglich befestigten Bodenplatte, wobei das Zweibein einen Höhenrichttrieb
mit Spindel und Handkurbel aufweist, welcher in einem der Beine angeordnet und die
Spindel darin absenkbar ist, sowie mit einem Tragarm, der einen Seitenrichttrieb mit
Getriebe und Handkurbel trägt, wobei der Tragarm über den Höhenrichttrieb bezogen
auf das Zweibein auf- und abbewegbar ist und die Handkurbel zur Betätigung der Spindel
des Höhenrichttriebes am Tragarm angeordnet ist, besteht im wesentlichen darin, dass
die Spindel mit Handkurbel, gegebenenfalls über die Handkurbel, im Tragarm um die
Spindelachse des Höhenrichttriebes drehbar gelagert ist. Damit ist gewährleistet,
dass der Abstand der Kurbeln für Höhenrichttrieb und Seitenrichttrieb gleichbleibend
ist, sodass auch bei Durchblick durch die Richtoptik, die am Seitenrichttrieb befestigt
ist, eine gute Bedienung der Triebe möglich ist.
[0007] Gemäss einen weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Tragarm gewinkelt
bzw. gekrümt ausgebildet, wodurch unter Beibehaltung einer gedrungenen Konstruktion
der Arm der Handkurbel relativ gross gehalten werden kann.
[0008] Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Handkurbel
mit der Spindel direkt verbunden, wodurch eine besonders exakte Einstellung erreicht
werden kann, da auf besonders einfache Art und Weise das Spiel eines Getriebes ausgeschaltet
werden kann.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigen Fig. 1 in schematischer Ansicht einen Granatwerfer mit Bodenplatte und Zweibein
und Fig. 2 eine Detailansicht des Hubgetriebes mit Handkurbel.
[0010] Das Granatwerferrohr 1 ist an der Bodenplatte 2 über ein Kugelgelenk 3, bestehend
aus Kugelzapfen und Kugelpfanne, befestigt. Die Bodenplatte kann aus Gewichtsersparnisgründen
nicht dargestellte Ausnehmungen aufweisen oder beispielsweise aus Kunststoff, wie
glasfaserverstärktes Polyesterharz, gefertigt sein. Das Granatwerferrohr ist über
eine Rohrschelle 4 mit dem Seitenrichttrieb 5 verbunden. Der Seitenrichttrieb ist
an einem Ende des Tragarmes 6 angelenkt, wobei der Tragarm mit der Spindel 7 des Seitenrichttriebes
verbunden ist. Die Spindel trägt an einem Ende eine Handkurbel 8, welche in der Hülse
9 des Seitenrichttriebes 5 angeordnet ist. Am anderen Ende der Hülse ist ein weiteres
Getriebe 10 angeordnet, welches durch Betätigung der Handkurbel 11 zur horizontalen
Anordnung des Seitenrichttriebes 5 dient. Der Seitenrichttrieb trägt auch die nicht
dargestellte Richtoptik. Der Tragarm 6 ist gewinkelt ausgebildet und mit einer
[0011] Hülse 12 verbunden, die in einem vertikalen Teil eines Beines 13 absenkbar ist. An
diesem Bein 13 ist ein weiteres Bein 14 angelenkt. Die Handkurbel 15 ist im Tragarm
6 gelagert und wie in Fig. 2 deutlich sichtbar mit der Hubspindel 16 direkt verbunden.
Das teilweise im Schnitt dargestellte Bein 13 weist einen Innendurchmesser auf, welcher
im wesentlichen dem Aussendurchmesser der Hülse 12 entspricht. Innerhalb der Hülse
12 ist mit axialem Spiel die Hubspindel 16 angeordnet.
1. Zweibein für einen Granatwerfer mit einem Granatwerferrohr (1), einer daran beweglich
befestigten Bodenplatte (2), wobei das Zweibein einen Höhenrichttrieb mit Spindel
(16) und Handkurbel (15) aufweist, welcher in einem der Beine (13) angeordnet und
die Spindel (16) darin absenkbar ist, sowie mit einem Tragarm (6), der einen Seitenrichttrieb
(5) mit Getriebe (7, 9) und Handkurbel (8) trägt und der Tragarm (6) über den Höhenrichttrieb
bezogen auf das Zweibein auf- und abbewegbar ist, wobei die Handkurbel (15) zur Betätigung
der Spindel (16) des Höhenrichttriebes am Tragarm (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spindel (16) mit Handkurbel (15), gegebenenfalls über die Handkurbel, im
Tragarm (6) um die Spindelachse des Höhenrichttriebes drehbar gelagert ist und dass
die Handkurbel mit der Spindel (16) vorzugsweise direkt verbunden ist.
2. Zweibein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (6) für den
Seitenrichttrieb (5) gewinkelt bzw. gekrümmt ausgebildet ist.
1. Bipied pour mortier d'infanterie avec tube de mortier (1 ), une plaque de base
(2) fixée de façon mobile à ce tube, le bipied comportant un mécanisme de pointage
en hauteur avec tige filetée (16) et manivelle (15) qui est disposé dans l'un des
pieds (13) et la tige filetée (16) pouvant s'abaisser dans ce dernier, ainsi qu'avec
un bras-support (6) qui porte un mécanisme de pointage en direction (5) avec transmission
à engrenage (7, 9) et manivelle (8), et le bras-support (6) pouvant se soulever et
s'abaisser par rapport au bipied par l'intermédiaire du mécanisme de pointage en hauteur,
la manivelle (15) de manceuvre de la tige filetée (16) du mécanisme de pointage en
hauteur étant disposée sur le bras-support (6), caractérisé en ce que la tige filetée
(16) avec manivelle (15) est montée dans le bras-support (6) de façon à pouvoir tourner
autour de l'axe de tige filetée de mécanisme de pointage en hauteur, éventuellement
par l'intermédiaire de la manivelle, et en ce que la manivelle est reliée de préférence
directement à la tige filetée (16).
2. Bipied selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bras-support (6) pour
le mécanisme de pointage en direction (5) est coudé ou cintré.
1. A bipedal support for a mortar, having a mortar tube (1), a ground plate (2) movably
secured thereto, the bipedal support comprising an elevating mechanism with a spindle
(16) and a crank handle (15), whcih is disposed in one of the legs (13) and the spindle
(16) can be lowered therein, and having a support arm (6) which supports a traversing
mechanism (5) with a transmission means (7, 9) and a crank handle (8), and the support
arm (6) can be raised and lowered relative to the bipedal support by way of the elevating
mechanism, the crank handle (15) for actuating the spindle (16) of the elevating mechanism
being disposed on the support arm (6), characterized in that the spindle (16) is mounted
with the crank handle (15), possibly through the crank handle, in the support arm
(6) so as to be rotatable about the spindle axis of the elevating mechanism, and the
crank handle is connected, preferably directly, to the spindle (16).
2. A bipedal support according to Claim 1, characterized in that the support arm (6)
for the traversing mechanism (5) is made angled or curved.