[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung endgruppenverschlossener Fettalkoholalkoxylate
als schaumarme, schaumdämpfende und biologisch abbaubare Tenside für industrielle
Reinigungsprozesse, insbesondere für die Flaschenwäsche und Metallreinigung.
[0002] Für die Reinigung von Flaschen in der Getränkeindustrie werden hochalkalische Reiniger
eingesetzt. Das Alkali löst, neutralisiert bzw. verseift Getränkereste und Rückstände
und führt den Etikettenleim in eine stark schäumende wasserlösliche Form über. Alle
diese Prozesse laufen bei hoher Mechanik ab und begünstigen somit die ohnehin große
Schaumneigung von Stärke und Zuckerabbauprodukten.
[0003] Aus diesem Grund erfordern diese Reinigungsoperationen nicht nur Tenside, die möglichst
wenig Eigenschaum liefern, sie müssen auch unter den hochalkalischen Bedingungen stabil
sein, d.h. sie sollten sich nicht verfärben und auch selbst keine schäumenden Abbauprodukte
liefern, wie das beispielsweise von nichtionischen Tensiden des Standes der Technik
bekannt ist. Eine weitere wichtige Forderung an solche Tenside sind ihre Schaumdämpfungseigenschaften
auf die aus den Getränkeresten und Leim unter Reinigungsbedingungen durch Alkalibehandlung
entstehenden Schaumpromotoren. Eine weitere Forderung sind dispergierende Eigenschaften
auf die beispielsweise durch das Waschgut eingeschleppten Etiketten.
[0004] Bei einer anderen Anwendung geht es um industrielle Reinigungsprozesse in der Metallindustrie.
Auch hier wird mit hohem Druck eine sehr gut netzende alkalische wäßrige Lösung als
Reinigungsmedium zum Entfernen von Zieh- und Walzfetten bzw. carboxylgruppenhaltigen
organischen Korrosionsinhibitoren eingesetzt. Hier sollen die erfindungsgemäßen Tenside
nicht nur die Netzeigenschaften verbessern, sondern insbesondere zur Schaumdämpfung
von z.B. anionischen Tensiden vom Typ der Alkylbenzolsulfonate bzw. anderer Sulfonsäuregruppen
und Carboxylgruppen-haltiger Tenside beitragen.
[0005] Diese gewünschten Eigenschaften werden beispielsweise von einer Klasse nichtionischer
Tenside, die allgemein als Ethylenoxid-Propylenoxid-Blockpolymere bezeichnet werden,
erfüllt. Sie werden in der US-PS 2 674 619 beschrieben. Besonders vorteilhaft sind
dabei solche Blockpolymere, die eine Aminverbindung als Startmolekül für das polymere
Tensid aufweisen. Diese Tenside zeichnen sich auch durch gute Schaumarmut und gutes
Dispergiervermögen aus. Im Vergleich zu Standardtensiden handelt es sich um D/P höhermolekulare
Verbindungen mit Polyetherstruktur, von denen man weiß, daß sie hinsichtlich Dispergierung
und Schaumdämpfung besonders spezifische Eigenschaften aufweisen. Diese speziell auf
industrielle Reinigungsprozesse zugeschnittenen, nichtionischen Tenside haben aber
als gravierenden Nachteil, daß sie nach den vom Waschmittelgesetz für oberflächenaktive
Verbindungen geforderten Prüfmethoden nicht ausreichend biologisch abbaubar sind.
[0006] Es existiert eine Vielzahl von Patentanmeldungen, die sich mit der Entwicklung biologisch
abbaubarer schaumarmer Tenside befassen.
[0007] So befaßt sich das EP-Patent 34 275 auch mit schaumarmen, schaumdämpfenden Tensiden
für industrielle Reinigungsprozesse. Der Nachteil dieser Stoffklasse, wobei es sich
um ethoxylierte und anschließend butoxylierte aliphatische Alkohole handelt, ist jedoch,
daß sie unter alkalischen Bedingungen zu Verfärbungen neigen und bei längerer Anwendung
ihre schaumdämpfenden Eigenschaften verlieren und selbst zu schäumen beginnen. Auch
ihre schaumdämpfende Wirkung auf Alkylbenzolsulfonat ist nur mäßig.
[0008] In dem europäischen Patent Nr. 19173 werden niedrig alkoxylierte, ebenfalls biologisch
abbaubare schaumarme Tenside beschrieben. Im Vergleich zu den erfindungsgemäßen Produkten
verlieren diese Produkte jedoch sehr schnell ihre schaumarmen, schaumdämpfenden Eigenschaften,
wenn sie in Gegenwart von Alkali bei höheren Temperaturen gelagert oder längere Zeit
geprüft werden.
[0009] Aus dem EP-Patent 36 550 ist bekannt, daß die Endgruppen von alkoxylierten Fettalkoholen
mit einem Alkylrest von 8 bis 20 C-Atomen und 4 bis 30 Alkylenoxideinheiten durch
Propylen verschlossen werden können. Für diese Tenside wird Schaumarmut, Alkali- und
vor allem auch Säurestabilität angegeben. Doch ist die Wirkung dieser Tenside, soweit
es sich um Ethylenoxid/Propylenoxid-Mischaddukte handelt, für die Praxis nicht optimal,
insbesondere da sie nicht ausreichend biologisch abbaubar sind. Nachteilig ist die
verhältnismäßig aufwendige und kostspielige Herstellungsweise, die einer Anwendung
in der Praxis entgegensteht.
[0010] Dem Fachmann ist bekannt, daß Schaumarmut, Schaumdämpfung und Alkalistabilität auf
der einen und biologische Abbaubarkeit, wie sie das deutsche Wasehmittelgesetz und
die zugehörige Verordnung fordern, auf der anderen Seite gegenläufige Forderungen
sind. Wie schwierig es ist, beispielsweise für den Bereich der industriellen Metallreinigung
und für die Flaschenwäsche zu dem Gesetz entsprechenden Tensiden zu kommen, die anwendungstechnisch
auch akzeptiert werden können, zeigt die nun schon zum zweitenmal verlängerte Übergangsregelung
für diese Tensidklasse bis zum Jahre 1986.
[0011] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein nichtionisches Tensid der Technik zur Verfügung
zu stellen, das die gewünschten Forderungen, insbesondere für technische Reinigungsprozesse,
erfüllt.
[0012] Gegenstand der Anmeldung ist die Verwendung von nichtionischen Tensiden der Formel
I

in der R einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen, X
1 und X
3 Ethylenoxideinheiten, wobei n und p für eine Zahl von 0 bis 10 stehen und die Summe
von n + p wenigstens 2, bevorzugt wenigstens 5 und höchstens 9, ist, X
2 Propylenoxid- oder Butylenoxideinheiten, wobei m für eine Zahl von 1 bis 5, bevorzugt
2 bis 4 steht, und Z Methyl, Ethyl oder Allyl bedeuten, als schaumarme, schaumdämpfende
und biologisch abbaubare Tenside in industriellen Reinigungsprozessen, insbesondere
der Flaschenwäsche und Metallreinigung.
[0013] Durch die speziellen Verbindungen der Formel I wird überraschenderweise eine hohe
Schaumdämpfung erreicht, obwohl dem Fachmann bekannt ist, daß man durch Methylendgruppenverschluß
nur geringe Schaumdämpfung erhalten kann. Sie weisen eine gute Schaumarmut auf und
sind, gemäß den Vorschriften im Bundesgesetzblatt vom 30.01.77, Teil 1, Seiten 244ff,
als einwandfrei biologisch abbaubare Tenside einzustufen.
[0014] Besonders bevorzugt sind für R Alkylreste mit 10 bis 18 C-Atomen, davon ganz besonders
Reste auf Basis von C
13/C
15-Ox
°alkoholen und C
1O/C
14-
Zie
g- leralkoholen, wobei p 0, n 5 bis 9 und m 2 bis 4 bedeuten und deren Endgruppe durch
Methyl verschlossen worden ist und Mischungen dieser Tenside.
[0015] Ausgangsstoffe für die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside sind
definitionsgemäß Fettalkohole oder Fettalkoholgemische mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen.
Sie können verzweigt und geradkettig sein, bevorzugt sind solche, die möglichst geradkettig
oder nur in geringem Umfang verzweigt sind. Es handelt sich hierbei um Alkohole, wie
Octanol, Nonanol, Decanol, Dodecanol, Tetradecanol, Hexadecanol, Oxadecanol (Stearylalkohol)
sowie deren Gemische. Technisch besonders bevorzugt sind solche, die gemäß der Ziegler-
oder der Oxosynthese erhalten worden sind. Es handelt sich hierbei um Gemische, die
9/11, 13/15 oder 16/18 C-Atome, nach der Oxosynthese hergestellt, enthalten. Ebenso
günstig sind die nach der Zieglersynthese erhaltenen 8/10, 10/12, 12/16 und 16/20
C-Atome enthaltenden Alkoholgemische. Besonders vorteilhaft ist der C
13/C
15 Schnitt der nach der Oxosynthese erhaltenen Alkoholfraktion.
[0016] Die Alkoholalkoxylate werden in an sich üblicher Weise hergestellt und die erhaltenen
Alkoxylate werden dann anschließend mit einem Alkylierungsmittel in den entsprechenden
Ether übergeführt. Die Verfahren zur Herstellung dieser Tenside sind literaturbekannt
und bedürfen nicht der allgemeinen Beschreibung. Auf die spezielle Herstellung einiger
ausgewählter Verbindungen wird in den Beispielen eingegangen.
[0017] Die vorliegenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch zu beschränken.
Herstellungsbeispiele
Beispiel 1
[0018] In einem Autoklaven werden 20,8 Teile C13/C15-Oxoalkohol und 0,1 Teile Kaliumhydroxid
vorgelegt. Bei 110 bis 120°C werden kontinuierlich 26,4 Teile Ethylenoxid eingegast.
Zur Vervollständigung der Reaktion wird 1 Stunde nachgerührt. Bei 130 bis 140°C werden
dann 23,2 Teile Propylenoxid kontinuierlich zugegeben und man läßt 2 Stunden nachreagieren.
Man erhält 70 Teile eines Fettalkoholalkoxylats mit einer OH-Zahl von 85 bis 88, das
einen Trübungspunkt von 31°C in Wasser nach DIN 53 917 aufweist.
[0019] 19 Teile des erhaltenen Fettalkoholalkoxylats werden bei Raumtemperatur mit der äquimolekularen
Menge KOH versetzt und in das Alkoholat übergeführt. Anschließend wird mit 4,45 Teilen
Dimethylsulfat verethert. die anorganischen Reaktionsprodukte werden durch Extraktion
mit Wasser vom Endprodukt abgetrennt. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis
eine OH-Zahl des Endprodukts ≤ 8 erreicht ist. Der Rest Wasser wird durch Vakuumdestillation
entfernt, Salzreste durch Filtration.
[0020] Es werden 17 Teile eines Endgruppen-verschlossenen Tensides erhalten, dessen OH-Zahl
bei 7 liegt. Restwasser nach Karl Fischer liegt bei ca. 0,3 %. Der Trübungspvnkt 2
% in 25 % Butylendiglykol liegt bei 68 bis 69°C.
[0021] Auf analoge Weise werden die folgenden erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside der
Tabelle 1 hergestellt, entsprechend der Bedeutung von Z wurde mit Dimethylsulfat,
Diethylsulfat, Allylchlorid oder Benzylchlorid als Alkylierungsmittel umgesetzt. Die
Endgruppenverschlüsse liegen bei einer Rest -OH-Zahl von < 15, bevorzugt ≤ 8.

[0022] Mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Tensiden erreicht man ein Optimum der Eigenschaften
Schaumarmut, Schaumdämpfung und Alkalistabilität bei gleichzeitiger biologischer Abbaubarkeit
von mindestens 80 % gemäß der oben genannten gesetzlichen Vorschrift.
[0023] Die erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside werden bevorzugt beispielsweise in industriellen
flüssigen und pulverförmigen Reinigerformulierungen für die Flaschenwäsche und die
Metallreinigung, wie sie bei der Metallbearbeitung erforderlich ist, eingesetzt. Zum
Gegenstand der Erfindung gehören daher auch Reinigungsformulierungen, die neben an
sich üblichen Bestandteilen die erfindungsgemäßen Tenside enthalten.
[0024] Als Formulierungsbeispiel für die Flaschenwäsche dient folgende Rahmenformulierung
für einen pulverförmigen Reiniger, wobei man wegen der guten Netzwirkung mit relativ
geringen Mengen erfindungsgemäß zu verwendenden Tensids auskomt:

[0025] Als allgemeine Vorschrift für einen flüssigen Reiniger kommt folgende Zusammensetzung
in Betracht:

[0026] Diese Formulierung wird bei der Anwendung in ein Reinigungsbad, das 0,5 bis 3 Gew.%
Natriumhydroxid enthält, dosiert, zweckmäßig in einer Menge von 0,3 bis 1 kg/m
3.
[0027] Als Test für die Alkalistabilität der erfindungsgemäß zu verwendenden Tenside in
der oben angegebenen Formulierung und unter Reinigungsbedingungen werden 30 g Tensid
über 3 g festem NaOH bei 50°C zwei Wochen gelagert.
[0028] Unter diesen verschärften Bedingungen darf sich die Tensidlösung nicht verfärben
und die Schaumbildungs- und insbesondere die Schaumdämpfungseigenschaften sollen hierdurch
nicht abgebaut werden.
[0029] Die Prüfung auf Schaumbildung erfolgt nach der Schlagmethode DIN 53 902, Blatt 1,
jedoch insofern abgewandelt, indem mit einer Lochscheibe mit 22 öffnungen einer Schlagzahl
von 20 und mit einem Schlagzylinder 1500 ml Inhalt gearbeitet wird. Das Maß für das
Schaumverhalten ist die Schaumhöhe nach 30 sec.
[0030] Mit V
2 wird entsprechend dieser DIN-Methode das Schaumvolumen der Probelösung in ml angegeben.
Mit V das Schaumvolumen in Prozent auf das Schaumvolumen der Vergleichslösung.
[0031] Zur weiteren Charakterisierung wird das Netzvermögen nach DIN 53 001 in destilliertem
Wasser, enthaltend 2 g Soda/1 bei 20°C geprüft. Das Netzvermögen gestattet eine Aussage
über die anwendungstechnischen Eigenschaften in den oben genannten Anwendungen. Das
Netzvermögen und die Schaumdämpfung gegenüber Fremdstoffen, aber auch das Eigenschaumvermögen
laufen häufig gegeneinander. Gute Schaumdämpfer sind üblicherweise schlechte Netzmittel
und gute Netzmittel schäumen häufig sehr stark.
[0032] Das Schaumdämpfungsverhalten wird der unterschiedlichen Anwendung entsprechend einmal
in der Geschirrspülmaschine unter Eiweißbelastung geprüft ("Ei-Test"), zum anderen
wird die schaumdämpfende Wirkung auf Alkylbenzolsulfonat in der dynamischen Schaumapparatur
untersucht.
[0033] Ei-Test:
Durch magnetische Induktionsmessung wurde in einem Geschirrspülautomaten mit Hilfe
eines Zählwerks die Zahl der Umdrehungen eines Spülarms bestimmt. Durch Schaumbildung,
die besonders bei Anwesenheit von Proteinen (Eiweiß) auftritt, wird die Umdrehungszahl
des Spülarms vermindert. Die Umdrehungszahl stellt somit wegen der verringerten Rückstoßkraft
ein Maß für die Tauglichkeit von Tensiden in Reinigungsgeräten mit hoher Mechanik
dar.
[0034] Die Testzeit beträgt 12 Minuten, wobei nach bestimmten Zeiten die Umdrehungszahlen
pro Minute aus der Gesamtumdrehungszahl berechnet werden. Der Waschvorgang wird bei
Raumtemperatur begonnen, nach etwa 10 Minuten beträgt die Temperatur des Spülwassers
60°C.
[0035] Die Schaumdämpfung auf Alkylbenzolsulfonat in der dynamischen Schaumapparatur ist
eine weitere Labormethode, um das Schaumdämpfungsverhalten auf anionische Tenside
zu untersuchen. Bei der Prüfapparatur handelt es sich um eine kontinuierlich arbeitende
Umlaufapparatur. Hierbei wird der Schaumaufbau dadurch hervorgerufen, daß in einem
kalibrierten Rohr von 6 cm Durchmesser ein Prüfstrahl kontinuierlich mit konstantem
Druck in die Vorlagelösung strömt. Dabei baut sich eine produktspezifische Schaumhöhe,
die in ml gemessen wird, auf. Wird dieser Prüflösung ein Schaumbooster, z.B. in Form
von einem Alkylbenzolsulfonat, zugesetzt, so kann man das Schaumdämpfungsverhalten
der erfindungsgemäßen schaumdämpfenden Tenside untersuchen.
[0036] In der Tabelle 2 wird bei dem Einsatz von 0,3 g/1 Test-Tensid die Schaummenge für
6 ml, 12 ml und 18 ml 2,5 Iiger Alkylbenzolsulfonat-Lösung angegeben, d.h. je kleiner
die Schaummenge, umso größer ist das Dämpfungspotential des Tensids.

[0037] Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 geht hervor, daß nach dem DIN 53902--Schaumtest
alle untersuchten Produkte praktisch keinen Schaum bilden. Der praxisnähere Eitest
in einer Miele-Geschirrspülmaschine (Typ G 7735) zeigt eine Differenzierung der schaumdämpfenden
Eigenschaften auf Eiweißschaum und Werte über 80 bedeuten eine ausgezeichnete Schaumdämpfung.
[0038] Die Werte für das Netzvermögen mit weniger 265 für die überwiegende Zahl der untersuchten
Tenside zeigen, daß auch Produkte mit hoher Schaumdämpfung ausgezeichnete Benetzungseffekte
aufweisen können.
[0039] Die Sehaumdämgfungswerte, gemessen in der dynamischen Schaumapparatur, weisen auf
eine sehr hohe Schaumdämpfungskapazität der untersuchten Tenside hin. Diese Ergebnisse
sind für die praktische Anwendung besonders wichtig. Derartig günstige Werte wurden
bisher nur durch biologisch nicht abbaubare Tenside erreicht.
[0040] Ganz besonders hervorzuheben ist die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen Tenside
gemäß dem o.a. Test auf Alkalistabilität (30 g Tensid, 3 g festes NaOH, zwei Wochen,
50°C). Nach zweiwöchiger Lagerung über festem Natriumhydroxid werden die gemäß Tabelle
2 aufgezeigten Werte bzw. Tensideigenschaften praktisch nicht verändert.
1. Verwendung von nichtionischen Tensiden der Formel I

in der R einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen,X
1 und X
3 Ethylenoxideinheiten, wobei n und p für eine Zahl von 0 bis 10 stehen und die Summe
von n + p wenigstens 2 ist, X
2 Propylenoxid- oder Butylenoxideinheiten, wobei m für eine Zahl von 1 bis 5 steht,
und Z Methyl, Ethyl oder Allyl bedeuten, als schaumarme, schaumdämpfende und biologisch
abbaubare Tenside in industriellen Reinigungsprozessen.
2. Verwendung von Tensiden der Formel I nach Anspruch 1, in denen R einen Alkylrest
mit 10 bis 18 C-Atomen, p 0, n 5 bis 7 und m 2 bis 4 bedeuten.
3. Verwendung von Tensiden der Formel I nach Anspruch 1 oder 2, in denen R den Rest
eines C13/C15-Oxoalkohol oder C10/C14-Ziegleralkohol bedeutet.
4. Verwendung von Tensiden der Formel I nach den Ansprüchen 1 bis 3 in pulverförmigen
Reinigungsformulierungen in einer Menge, bezogen auf das Gesamtgewicht, von 5 bis
10 Gew.% oder in flüssigen Reinigungsformulierungen in einer Menge von 10 bis 30 Gew.%.
5. Pulverförmige Reinigungsformulierungen, die Tenside der Formel I nach Ansprüchen
1 bis 3 in einer Menge von 5 bis 10 Gew.% neben an sich üblichen Bestandteilen enthalten.
6. Flüssige Reinigungsformulierungen, die Tenside der Formel I nach den Ansprüchen
1 bis 3 in einer Menge von 10 bis 30 Gew.% neben an sich üblichen Bestandteilen enthalten.