[0001] Die Erfindung betrifft ein Betonschutzgehäuse zur Aufnahme und Lagerung eines mit
abgebrannten Kernreaktorbrennelementen beladenen, transport- und lagergeeigneten Brennelementbehälters,
wobei die lichten Maße des Betonschutzgehäuses etwas größer als die Außenabmessungen
des Brennelementbehälters sind und wobei im unteren Bereich des Betonschutzgehäuses
mindestens eine Zuluftöffnung und am höchsten Punkt des Betonschutzgehäuses eine Abluftöffnung
angeordnet sind, die von einer mit Abstand zum Betonschutzgehäuse angeordneten Abdeckung
überdacht ist.
[0002] Bei den Bemühungen, Brennelementbehälter im Freien zwischenzulagern, wurde bereits
vorgeschlagen, die Brennelementbehälter in Silobehälter aus Beton oder Stahlbeton
einzubringen. Diese ein Betonschutzgehäuse für jeweils einen Brennelementbehälter
bildenden Silobehälter können verschiedene Ausbildung aufweisen. Bei einem nicht vorveröffentlichten
Vorschlag zur Ausbildung eines Schutzbehälters zur Aufnahme von Brennelementbehältern
weist der Schutzbehälter seitliche Zuluftkanäle am unteren Mantelrand und seitliche
Abluftkanäle im Bereich des oberen Mantelrandes unterhalb des Deckels auf (Patentanmeldung
EP-AS-0 039 785). Durch die Anordnung dieser Zuluft- und Abluftkanäle wird innerhalb
des Betonschutzgehäuses eine natürliche Konvektion bewirkt, die zur Abfuhr der Nachzerfallswärme
dient.
[0003] Es ist ersichtlich, daß besonders für die oberen Abluftkanäle bzw. Abluftöffnungen
Maßnahmen getroffen werden müssen, die das Eindringen von Regenwasser verhindern.
Es ist daher naheliegend, die Abluftöffnungen abzudekken. Wird eine zentrale Abluftöffnung
am höchsten Punkt des Betonschutzgehäuses vorgesehen, ist es zweckmäßig, im Abstand
zum Betonschutzgehäuse eine dachförmige Abdeckung über der Abluftöffnung anzuordnen
(DE-A-2 821 780).
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Betonschutzgehäuse der eingangs beschriebenen
Art derart auszugestalten, daß ein verbesserter Schutz des Betonschutzgehäuses gegen
Eindringen von Wasser und Schnee erzielt wird.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abluftöffnung von senkrecht
auf dem Betonschutzgehäuse befestigten Blechen oder dergleichen umgrenzt ist, die
mit geringerem Abstand zur Abdeckung enden, und daß die Abdeckung mit senkrechten
Stützen auf dem Betonschutzgehäuse befestigt ist, zwischen denen halbhohe Spritzbleche
angeordnet sind.
[0006] Die dachförmige Abdeckung überspannt die am obersten Punkt des Betonschutzgehäuses
angeordnete Abluftöffnung. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von senkrechten Blechen
um die Abluftöffnung wird ein labyrinthförmiges Durchströmen des entweichenden Luftstromes
erreicht. Die Kombination des Abdekkungsdaches mit den senkrechten Schutzblechen und
den halbhohen Spritzblechen ergibt einen erhöhten Schutz gegen seitlich einfallenden
Schlagregen.
[0007] Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert.
[0008] Das Betonschutzgehäuse besteht aus einem palettenartig ausgebildeten Fußteil 3, einem
darauf aufgesetzten zylindrischen Betonschutzmantel 4 und einem auf dem Betonschutzmantel
4 liegenden zylindrischen Deckel 5.
[0009] Das Fußteil 3 besteht aus einer quadratischen Bodenplatte 6, an deren Ecken jeweils
ein Fuß 7 angeordnet ist, so daß das Fußteil 3 als unterfahrbare Palette ausgebildet
ist. Der zylinderförmige Betonschutzmantel 4 ist auf das Fußteil 3 aufgesetzt und
durch hier nicht gezeigte, geeignete Zentriervorrichtungen zum Fußteil 3 ausgerichtet.
In dem Betonschutzmantel können hier nicht gezeigte axiale Bohrungen angeordnet sein.
In diese Bohrungen wird Neutronenschutzmaterial eingebracht, das beispielsweise aus
Kunststoffstäben bestehen kann.
[0010] Der Betonschutzmantel 4 weist an seinem unteren Ende Ausnehmungen 9 auf, die als
Zuluftkanäle dienen. Der auf dem Betonschutzmantel 4 liegende Deckel 5 weist im Zentrum
eine Abluftöffnung 11 auf. Diese Abluftöffnung 11 ist von senkrechten Blechen 12 umgrenzt,
die am Deckel 5 des Betonschutzgehäuses befestigt sind. Über der Abluftöffnung 11
ist eine dachförmige Abdeckung 13 angeordnet, die auf vier senkrechten Stützen 14
am Betonschutzgehäuse befestigt ist. Die dachförmige Abdeckung 13 hat eine von der
Mitte zu den Seiten fallende Neigung und ist in der projizierten Fläche größer als
die Abluftöffnung 11. Zwischen den Stützen 14 sind halbhohe Spritzbleche 16 angeordnet.
[0011] Auf der Bodenplatte 6 des Fußteiles 3 ist ein hier strichpunktiert dargestellter
Brennelementbehälter 15 aufrechtstehend angeordnet.
[0012] Bei Anlieferung des Brennelementbehälters 15 im Zwischenlager wird der Brennelementbehälter
15 auf die Bodenplatte 6 des Fußteiles 3 gestellt. Anschließend wird der Betonschutzmantel
4 auf das Fußteil 3 über den Brennelementbehälter 15 gestülpt. Als letztes wird der
Deckel 5 auf das obere freie Ende des Betonschutzmantels 4 aufgesetzt.
[0013] Durch die Nachzerfallswärme der Kernreaktorbrennelemente wird die Luft im Betonschutzgehäuse
3, 4, 5 erwärmt. Die Warmluft tritt über die Abluftöffnung 11 aus, Frischluft tritt
durch die im unteren Bereich des Betonschutzgehäuses angeordneten Zuluftöffnungen
9 ein. Es tritt ein Kamineffekt auf. Diese Naturzuglüftung dient zur Abfuhr der Nachzerfallswärme.
Der entweichende Luftstrom aus der Abluftöffnung 11 wird von der dachförmigen Abdeckung
13 zur Seite und über die umgrenzenden Blechstreifen 12 gezwungen. Der Luftstrom entweicht
labyrinthförmig.
[0014] Seitlich einfallender Schlagregen kann aufgrund der labyrinthförmigen Abdeckung der
Abluftöffnung 11 nicht in diese eindringen.
Betonschutzgehäuse zur Aufnahme und Lagerung eines mit abgebrannten Kernreaktorbrennelementen
beladenen, transport- und lagergeeigneten Brennelementbehälters, wobei die lichten
Maße des Betonschutzgehäuses etwas größer als die Außenabmessungen des Brennelementbehälters
sind und wobei im unteren Bereich des Betonschutzgehäuses mindestens eine Zuluftöffnung
und am höchsten Punkt des Betonschutzgehäuses eine Abluftöffnung angeordnet sind,
die von einer mit Abstand zum Betongehäuse angeordneten Abdeckung überdacht ist, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Abluftöffnung (11) von senkrecht auf dem Betonschutzgehäuse (3, 4, 5) befestigten
Blechen (12), Streifen oder dergleichen umgrenzt ist, die mit geringem Abstand zur
Abdekkung (13) enden,
daß die Abdeckung (13) mit senkrechten Stützen (14) auf dem Betonschutzgehäuse (3,
4, 5) befestigt ist, zwischen denen halbhohe Spritzbleche (16) angeordnet sind.
A concrete protective casing for accommodating and storing a fuel element container
which is suitable for transportation and storage and which is loaded with spent nuclear
fuel elements, wherein the internal dimensions of the concrete protective casing are
somewhat greater than the outside dimensions of the fuel element container and wherein
at least one air intake opening is disposed in the lower region of the concrete protective
casing and an air outlet opening is disposed at the highest point of the concrete
protective casing, the air outlet being roofed-over by a cover means arranged at a
spacing from the concrete casing, characterised in that the air outlet opening (11)
is delimited by plates (12), strips or the like which are secured in an upright position
on the concrete protective casing (3, 4, 5) and which terminate at a small spacing
from the cover means (13), and that the cover means (13) is fixed on the concrete
protective housing (3, 4, 5) by upright supports (14) between which are disposed half-height
spray plates (16).
Enceinte de protection en béton pour la réception et le stockage d'un conteneur d'éléments
combustibles convenant pour le transport et le stockage, qui est chargé d'éléments
combustibles épuisés de réacteur nucléaire, les cotes intérieures de l'enceinte de
protection en béton étant un peu plus grandes que les dimensions extérieures du conteneur
d'éléments combustibles et l'enceinte de protection en béton présentant dans sa partie
inférieure au moins une ouverture d'entrée d'air et à son point le plus haut une ouverture
d'échappement d'air qui est recouverte par une couverture disposée à distance de l'enceinte
en béton, caractérisée en ce que l'ouverture d'échappement d'air (11) est entourée
de tôles (12), bandes ou éléments analogues fixés verticalement sur l'enceinte de
protection en béton (3, 4, 5) et se terminant à faible distance de la couverture (13)
et que la couverture (13) est fixée sur l'enceinte de protection en béton (3,4,5)
par des appuis verticaux (14), entre lesquels sont disposées des tôles-chicanes (16)
de mi-hauteur contre les projections.