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EP 0 037 066 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.01.1986 Patentblatt 1986/01 |
(22) |
Anmeldetag: 25.03.1981 |
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Windsichter mit Mitteln zur Abreinigung und Entfernung von Anbackungen an Innenwänden
des Sichtraumes
Air classifier with means for cleaning and removing adhering material from the inner
walls of the classifying chamber
Classifisateur à air avec des moyens pour le nettoyage et pour enlever les matières
adhérentes des parois internes de la chambre de classification
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
27.03.1980 DE 3011910
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.10.1981 Patentblatt 1981/40 |
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Anmelder: Röthele, Stephan, Dipl.-Ing. |
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D-3392 Clausthal-Zellerfeld (DE) |
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Erfinder: |
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- Röthele, Stephan
D-3392 Clausthal-Zellerfeld (DE)
- Riebensahm, Martin
D-5470 Andernach 12 (DE)
- Münch, Karl-Wilhelm
D-5444 Polch (DE)
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(74) |
Vertreter: Wuesthoff, Franz, Dr.-Ing. et al |
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Wuesthoff & Wuesthoff
Patent- und Rechtsanwälte
Schweigerstrasse 2 81541 München 81541 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Windsichter, insbes. Steigrohr-Windsichter, Zickzack-Windsichter
oder Sichter mit zylindrischem, durch runden Deckel und/oder Boden abgegrenztem Sichtraum,
mit Mitteln zur Abreinigung von Anbackungen an Innenwänden des Sichtraumes (DE-B-2
623 038).
[0002] Bei der Klassierung von dispersen Feststoffen in Windsichtern können aufgrund von
Hafteinflüssen feine Partikel an den den Sichtraum begrenzenden Wänden anbacken. Durch
solche Anbackungen kann die beabsichtigte Windsichtung so stark erschwert werden,
dass ein Einsatz im Dauerbetrieb praktisch nicht möglich und der Sichtprozess immer
wieder durch eine erforderliche Reinigung zu unterbrechen ist. Die für den Dauerbetrieb
grundsätzlich geeignete Klassierung im Windsichter kann dann nur noch in unwirtschaftlichen
Chargen durchgeführt werden. Auch können ungleichmässige Anbackungen des zu sichtenden
Gutes an den Innenwänden des Sichtraumes den Sichtvorgang so unterschiedlich beeinflussen,
dass zwangsläufig erhebliche Trennunschärfen resultieren. Die technischen Anforderungen
des speziellen Anwendungsfalls an die Trennschärfe können bei ungleichmässigen Anbackungen
dann sehr schnell unerfüllbar werden, so dass sogar ein Intervall-Betrieb auscheidet
und die Anwendung des Windsichters zur Klassierung nicht mehr möglich ist.
[0003] Dort, wo Klassieraufgaben nicht von einem Sieb, das z. B. mit Reinigungshilfen ausgestattet
ist, übernommen werden können, weil nicht nach der Partikelgrösse, sondern nach der
Partikelsinkgeschwindigkeit klassiert werden muss, oder wo aus der Kombination der
aufeinanderfolgenden Klassierungen nach der Siebung der anschliessenden Windsichtung
eine Sortieraufgabe zufällt, hat man verschiedene Mittel zur Verhinderung von Anbackungen
vorgesehen. So ist es bekannt, dass man mit der Zugabe von Dispergiermitteln zu dem
zu zichtenden dispersen Produkt Anbackungstendenzen reduzieren und in günstigen Fällen
sogar ganz beseitigen kann. Auch die Beschichtung der Sichtraumwände mit Gleitmitteln
oder das Aufbringen von Hafterscheinungen entgegenwirkenden überzügen kann eine geeignete
Nachrüstungsmassnahme gegen Anbackungen sein. Die Verhinderung von Anbackungen mit
mechanischen Kräften versucht man durch den Einsatz mechanischer Vibratoren oder Rüttlern,
die an den gefährdeten Stellen aussen an die Windsichter angebracht werden und in
ungleichmässigen Zeitabständen eine Auflockerung und Ablösung der Anbackungen bzw.
Haftprodukte bewirken sollen. Eine mechanische Bewegung, insbes. wenn sie stetig aufgebracht
wird, kann aber auch eine Verfestigung von Anbackungen zur Folge haben und der beabsichtigten
Wirkung entgegenstehen. Bei Steigrohrwindsichtern mit parallelen Zickzack-Kanälen
hat man auch versucht, die Sichterwände aus beweglichen Gummibahnen zu bilden, die
durch die turbulente Sichtluftbewegung und die damit einhergehenden Druckschwankungen
in oszillierende Flatterbewegung versetzt und damit frei von Anbackungen gehalten
werden sollen (DE-AS 26 23 038).
[0004] In jedem Fall sind mechanische Einbauten in dem Windsichter zu vermeiden, damit die
Sichtluftströmung ohne Störung bleibt und die angestrebte Windsichtung der Partikel
eines dispersen Systems nach deren Sinkgeschwindigkeit in einem geometrisch weit ausgedehnten
Trennbereich gleichmässig erfolgen kann, ohne dass eine nachteilige Profilausbildung
der Sichtströmung in der Sichtzone begünstigt wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Windsichter der eingangs genannten Art
mechanisch so auszugestalten, dass Anbackungen, die sich an den inneren Sichtraumwänden
abgelagert haben und sich durch Vibratoren nicht entfernen lassen, intermittierend
oder kontinuierlich abgereinigt werden können, ohne dass eine mechanische Hilfsvorrichtung
zur Abreinigung eine merkliche Störung der Sichtluftströmung in der Trennzone des
Sichtraumes bewirken kann.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass von Anbackungen belastete
Sichtraumwände über die Begrenzung des Sichtraumes hinaus verlängert und in Richtung
ihrer Verlängerung in ihrer geraden oder gekrümmten Ebene jeweils gegenüber wenigstens
einer feststehenden Abreinigungskante an einer feststehenden Sichtraumwand mittels
eines Verschiebeantriebs verschiebbar sind.
[0007] Auf diese Weise erfolgt ein mechanisches Abstreifen und damit die Abreinigung und
Entfernung der Anbackungen von den verschiebbaren Sichtraumwänden an den Abreinigungskanten.
Die Sichtraumwände selbst brauchen in Verschieberichtung nur länger als bisher, insbes.
wenigstens doppelt so lang, ausgebildet zu werden. Sie sind gegenüber den feststehenden
Sichtraumwänden zweckmässigerweise mit Dichtlippen, die eine Relativverschiebung zulassen,
abgedichtet. Zweckmässigerweise sind auch Schabmesser oder dgl. an den Abreinigungskanten
vorgesehen, damit die Abreinigung der Anbackungen möglichst vollständig und ohne Belastung
von Dichtungen oder dgl. erfolgt. Dabei kann die Anordnung derart sein, dass die Schabkanten
dem Sichtraum zugewandt und so profiliert sind, dass die abgereinigten Anbackungen
in den Sichtraum und aus diesem mit oder entgegen der Sichtluft ausgetragen werden.
Die Anordnung kann aber auch derart sein, dass die hinreichend nachgiebig ausgebildeten
Abreinigungskanten oder -leisten so profiliert sind oder die Schabmesser zur Aussenseite
des Sichters so gerichtet sind, dass die abgereinigten Anbackungen nicht wieder in
den Sichtraum gelangen, sondern auf der Aussenseite abfallen. Um dies zu gewährleisten,
kann die Abreinigungskante oder das Messer auch dem Sichtraum zugewandt sein, wenn
es nur hinter einer Dichtung angeordnet ist, die verhindert, dass die Anbackungen
in den Sichtraum fallen. Die Windsichter werden in der Regel mit geringem Unterdruck
von wenigen Millibar betrieben. Die Dichtwirkung, die beim Abreinigungsvorgang zwischen
bewegter Seitenwand und feststehender Abreinigungskante im Dichtspalt durch das Abstreifen
der Anbackungen entsteht, kann dabei schon ausreichend sein, so dass zusätzliche Dichtmassnahmen
meist entfallen können. Wenn zusätzliche Abdichtungen dennoch erforderlich werden,
kann durch einfache Zusatzmassnahmen, wie z. B. mit ebenen Gummilippen, die gewünschte
Abdichtung erreicht werden. Die Profilausbildung der Abreinigungskanten oder Schabmesser
erfolgt je nach der beabsichtigen Aus- oder Rückkopplung der abgestreiften Anbackungen
so, wie es aus der Profilgestaltung spanabhebender Werkzeuge allgemein bekannt ist.
[0008] Je nach Stärke der sich bildenden Anbackungen ist eine permanente oder nur eine absatzweise
Verschiebung der Sichtraumwände erforderlich. Ausserdem kann die erfindungsgemässe
Ausbildung auf solche Teile der den Sichtraum begrenzenden Sichtraumwände beschränkt
werden, an denen die Anbackungstendenz aufgrund der Sichtgut- oder Sichtluftführung
am grössten ist.
[0009] Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der verschiebbaren Sichtraumwände bleibt die
Trennzone frei von störenden Anbackungen und es können sich vorübergehend insgesamt
nur geringe Haftschichten ausbilden, wenn durch eine permanente Relativbewegung das
Abstreifen der Anbackungen dauerhaft aufrechterhalten wird. Durch die Verschiebung
der inneren Sichtraumwände zu sich selbst und Vermeidung von in die Sichtströmung
bzw. den Sichtraum hereinragenden Einbauten für die mechanische Abreinigung werden
Strömungsstörungen, insbes. Wirbelbildungen und Grenzflächenströmungsablösungen ausreichend
vermieden, um nicht Trennunschärfen zu erzeugen.
[0010] Bei einem Steigrohr-Windsichter konstanten Querschnittes mit ebener Sichtluftströmung,
wie z. B. in einem Zickzack-Windsichter, erfolgt die Verwirklichung der Erfindung
zweckmässigerweise derart, dass zickzack-förmig gefaltete Seitenwände horizontal verlängert
sind und gegenüber den Zickzack-Kanten der feststehenden Sichtraumwände, die mit den
Flanschen am Sichtlufteinlass, am Sichtluftauslass sowie am Sichtguteinlass ein feststehendes
Gerüst bilde, senkrecht zu diesen querverschiebbar sind, wobei es ausreichend sein
kann, dass nur die besonders von Anbackungen bedrohten Bereiche der zickzack-förmig
gefalteten Sichtraumwände querverschiebbar sind. Die parallelen, vertikal verlaufenden
feststehenden Sichtraumwände des Sichtkanals werden mit Flanschen am oberen Sichtluftauslass,
am unteren Sichtlufteinlass und an dem zwischen diesen, vielfach etwa mittigen Sichtguteinlass
verbunden, so dass sie ein feststehendes Gerüst bilden. Die flächennormal zu diesen
feststehenden Sichtraumwänden verlaufenden, gefalteten Zickzack-Wände sind dann teilweise
oder vollständig horizontal verschiebbar. Für die Führung und Zentrierung der horizontalen
Querverschiebung der verschiebbaren Sichtraumseitenwände sind im jeweiligen Knick
ihrer Zickzack-Faltung Rollen am feststehenden Gerüst angebracht, deren doppelkonische
Kontur dem Wandverlauf angepasst ist.
[0011] Damit als Folge der horizontalen Verschiebung die freizuhaltenden Zickzack-Sichtraumwände
ganz von Anbackungen, Ansätzen oder dgl. Haftprodukten abgereinigt werden, müssen
sie wenigstens doppelt so lang sein, wie die horizontale innere Abmessung des Querschnittes
des Sichtkanals. Die jeweilige Umkehr der Verschiebungsrichtung nach dem Erreichen
der Endstellung an der einen oder anderen feststehenden vertikalen Sichtraumstirnwand
und eine permanente Fortsetzung der horizontalen Verschiebung ermöglichen dann die
Zickzack-Sichtraumwände des inneren Sichtraumes kontinuierlich von Anbackungen freizuhalten.
[0012] Damit wird die mechanische Abreinigung an die äusseren Grenzen des Sichtraumes verlegt
und ohne störenden Eingriff auf die Trennzone verwirklicht.
[0013] Die permanente Reversierung der Verschiebebewegung nach Erreichen der jeweiligen
Endstellungen, die dann erreicht sind, wenn das Ende der verschiebbaren Zickzack-Sichtraumwände
mit der vertikalen Ebene der feststehenden Sichtraumwände bündig verläuft, ermöglicht
den Einsatz des erfindungsgemäss ausgestalteten Zickzack-Windsichters im Dauerbetrieb,
auch wenn die zu bearbeitenden dispersen Produkte (Sichtgut) hohe Anbackungstendenzen
aufweisen. Über die Frequenz der Hin- und Rückverschiebung durch den Verschiebeantrieb
kann eine Anpassung an die Anbackungstendenzen erfolgen. Wenn sich grosse Haftschichten
schnell ausbilden, wird eine stetige, entsprechend häufige Bewegung erforderlich,
während bei geringen Anbackungstendenzen, die erst nach nennenswerten Betriebszeiten
zu merklichen Veränderungen in der Sichtzone führen, eine Abreinigung nach entsprechend
langen Taktzeiten ausreichend ist. Der Grad der bestehenden Anbackungen bzw. die schnellere
oder langsamere Ausbildung der Haftschichtenlässt sich in der Regel durch eine Messung
des Druckverlustes, den die Sichtluft bei der Durchströmung des Windsichters erfährt,
deutlich erfassen, so dass dieser Druckverlust als Maß für die Taktzeit der Abreinigungsbewegung
direkt verwendet werden kann.
[0014] Die besondere Gefährdung und Anfälligkeit der gefalteten Zickzack-Sichtraumwände
eines Zickzack-Windsichters für Anbackungen oder Sichtgutansätze erklärt sich aus
dem Funktionsablauf in diesem Sichter. Das zu klassierende disperse Sichtgut gelangt
über einen sich an den Sichtguteinlass anschliessenden Aufgabeschacht in den Sichtkanal.
Die dort aufwärstströmende Sichtluft teilt den Gesamtaufgabemassenstrom in einen mit
der Sichtluft mitbewegten Feingutmassenstrom, der am oberen Auslass des Windsichters
ausgetragen wird, und einen gegen die Sichtluftströmung abwärtsfallenden Grobgutmassenstrom,
der unten am Fuss den Windsichter verlässt. Die Anzahl der Zickzack-Stufen oberhalb
und unterhalb des Sichtguteinlasses in den Sichtraum bzw. die Sichtzone bestimmt dabei
wesentlich die Trennschärfe der Windsichtung. Während im oberen Teil eine Nachsichtung
des Feingutes stattfindet und die Wahrscheinlichkeit für falsch nach oben ausgetragenes
Grobgut mit der Zahl der Zickzack-Stufen reduziert wird, findet analog im unteren
Teil die Nachsichtung des Grobgutes statt und über die Anzahl der Stufen wird dabei
die Wahrscheinlichkeit für falsch nach unten ausgetragenes Feingut beeinflusst.
[0015] Die in der Strömung transportierten Sichtgutpartikel sind nur bedingt in der Lage,
der Umlenkbewegung der Sichtluftströmung zu folgen. Als Folge ihrer Massenträgheit
werden sie mehr oder weniger stark die Sichtluftstromlinien verlassen und auf die
Zickzack-Sichtraumwände aufprallen. Dieser Wandkontakt unterstützt den Sichtvorgang
insoweit, als eine damit verbundene Dispergierwirkung zur Auflösung von Partikelzusammenballungen
und Agglomeraten führt und die angestrebte Einzelpartikelsichtung begünstigt. Gleichzeitig
liegt in diesem Mechanismus aber eine der wesentlichen Ursachen für die Bildung von
Haftschichten und Anbackungen an den Sichtraumwänden. Oberflächenfeuchte Partikel
leiten nämlich beim Aufprall auf die Sichtraumwände neben Haftkörnern und Agglomeratanteilen
auch Flüssigkeitsanteile, z. B. als Satellitentropfen, an die Wände weiter. Dadurch
sind Anbackungen verursachende Mechanismen im Sichtvorgang und in den vorgegebenen
Produktbedingungen etabliert. Kleine Haftpartikel und geringe Feuchtigkeiten können
dann schon ausreichen, um Anbackungen auszulösen und dauerhaft anwachsen zu lassen.
[0016] Untersuchungen mit Rohbimsfraktionen unterschiedlichen Feuchtegehalts haben gezeigt,
dass Sichtgutkonditionen möglich sind, die den beschriebenen Effekt schwerpunktartig
im Bereich der Nachsichtung des Feingutes, also zum oberen Auslass hin, oder seltener
auch im Bereich der Nachsichtung des Grobgutes, also zum unteren Auslass hin, nachteilig
für den angestrebten Klassiervorgang auftreten lassen. Bei sehr hohen Feuchtigkeitsanteilen
kann auch der ganze Sichtkanal gleichzeitig bedroht sein.
[0017] Die Ausstattung eines Windsichters mit erfindungsgemäss ausgebildeten verschiebbaren
Sichtraumwänden kann für Teile der Zickzack-Seitenwände bereits ausreichend sein.
Es ist aber auch denkbar, dass der ganze Bereich der von aufprallendem Sichtgut belasteten
Zickzack-Sichtraumwände erfindungsgemäss ausgebildet werden muss. In der Regel wird
man davon ausgehen können, dass je nach Sichtraumgeometrie, Sichtgutkonditionen und
Sichtluftgeschwindigkeit entweder schwerpunktartig die Aufgabenzone mit dem Bereich
der Nachsichtung des Feingutes oder entsprechend die Aufgabenzone mit der Nachsichtzone
des Grobgutes jeweils insgesamt erfindungsgemäss auszugestalten ist. Dann muss im
Bereich des SichtgutEinlasses der Anschluss einer Sichtgut-Zufuhrleitung derart erfolgen,
dass die Querverschiebung der Sichtraumwand mit der Sichtguteinlassöffnung gewährleistet
ist.
[0018] Bei rotationssymmetrischen Windsichtern mit zylindrischem Sichtraum, in denen in
einer Wirbelsenkenströmung das Feingut mit der im Zentrum abgesaugten Sichtluft ausgetragen
wird und das Grobgut aufgrund der überwiegenden Fliehkraftwirkung an der zylindrisch
gekrümmten Aussenwand anfällt und von dort ausgetragen wird, ist die erfindungsgemässe
Ausbildung des Windsichters zur Freihaltung der gefährdeten Sichtraumwände von Anbackungen,
insbes. an der gekrümmten Grobgutsammelfläche, ebenfalls möglich, indem die zylindrische
Sichtraumwand über den Deckel und den Boden nochmals um die Höhe des Sichtraumes verlängert
und mittels des Verschiebeantriebs verschiebbar ausgebildet wird.
[0019] Die Ausgestaltung von Deckel und Boden eines rotationssymetrischen Sichtraumes als
rotationssymmetrisch bewegte Wände zur Verbesserung der Trennschärfe des Windsichters
durch die Reduzierung bzw. Beseitigung eines Geschwindigkeitsgradienten in der Sichtzone
zwischen den begrenzenden achsnormalen Flächen ist bekannt, wobei jedoch die bewegten
Deckel-und Bodenwände nicht an Abreinigungskanten vorbeistreichen. Man möchte vielmehr
mit der Bewegung von Deckel und Boden vermeiden, dass störende Sekundärströmungen
entstehen und gleichzeitig aufgrund der verminderten Relativbewegung zwischen Partikeln
und Sichterwand die Ursache zur Bildung von Anbackungen reduzieren. Dies ist jedoch
nicht bei allen Windsichtern möglich.
[0020] Eine erfindungsgemässe axial verschiebbare Ausgestaltung der zylindrischen Sichtraumwand
erlaubt erstmals die Abreinigung von Anbackungen an der (äusseren) Grobgutsammelfläche
mittels der Abreinigungskanten am Rand der stirnseitigen Boden- und Deckelfläche.
Die verschiebbare Zylinderwand, die dichtend an diesen stirnseitigen Sichtraumbegrenzungen
anliegt, muss dabei wenigstens doppelt so hoch sein wie der innere Sichtraum.
[0021] Eine analoge Ausführung zur Abreinigung von Anbackungen in Umluft-Windsichtern ist
dort für den rotationssymmetrisch ausgebildeten Sichtraum möglich.
[0022] Beschreibungen zum grundsätzlichen Aufbau von Windsichtern, auf die die Erfindung
anwendbar ist, finden sich z. B.
für Spiralwindsichter bei O. Lauer, Aufbereitungstechnicht 17 (1976), Heft 5, Seiten
224/231 und F. de Silva, P. Gühne, Aufbereitungstechnik 17 (1976), Heft 10, Seiten
515/519 ;
für Umluft- und Zickzack-Windsichter bei O. Lauer, Maschinenmarkt 82 (1976), Heft
47, Seiten 833/835 ;
für Zickzack-Windsichter bei F. Kayser, Chemie-Ingenieur-Technik 35 (1963), Heft 4,
Seiten 273/282 ;
für verschiedene Windsichter bei K. Leschonski, Chemie-Ingenieur-Technik 49 (1977),
Heft 9, Seiten 708/719.
[0023] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Zickzack-Windsichters ist anhand
einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt :
Figur 1 einen Zickzack-Windsichter in Schrägperspektive,
Figur 2 einen Teilschnitt zur Verdeutlichung von Führungsrollen für die zickzack-förmige
Sichtraumwand, und
Figur 3 einen Teilschnitt im Bereich des Sichtgut-Einlasses.
[0024] Der in seinem grundsätzlichen Aufbau an sich bekannte Zickzack-Windsichter gemäss
Fig. 1 hat einen vertikalen Sichtkanal aus zwei vertikalen, im Abstand voneinander
angeordneten, zickzack-förmig begrenzten, ebenen feststehenden Sichtraumwänden 1 und
zwei diese miteinander verbindenden zickzack-förmig gefalteten Sichtraumwänden 2.
Ein Sichtlufteinlass 3 ist am unteren Ende des Sichtkanals vorgesehen und mit einem
Flansch 4 umgrenzt. Der Sichtlufteinlass ist entsprechend dem Querschnitt des Sichtkanals
rechteckförmig. Am oberen Ende des Sichtkanals befindet sich der rechteckförmige Sichtluft-
und Feingutauslass 5, der ebenfalls von einem Flansch 6 zum Anschluss an weiterführende
Leitungen umgrenzt ist. Das Sichtgut wird durch einen etwas unterhalb der Mitte angeschlossenen
Sichtguteinlass 7 eingeleitet, welcher nach oben durch einen Flansch 8 umgrenzt ist,
an den eine feststehende Sichtgut-Zuführleitung angeschlossen werden kann (sh. Fig.
3).
[0025] Erfindungsgemäss sind nun einige Teile der zickzack-förmig gefalteten Sichtraumwand
2 gegenüber den feststehenden vertikalen Sichtraumwänden 1 verschiebbar. Dies gilt
für jene Teile der zickzack-förmig gefalteten Sichtraumwand, an denen Anbackungen
besonders zu befürchten sind. So ist schräg unterhalb des Sichtguteinlasses 7 eine
Wand 15 gegenüber den feststehenden vertikalen Sichtraumwänden 1 querverschiebbar.
Damit sie während der Querverschiebung gleichwohl ihre Aufgabe als Sichtraumwand erfüllt,
ist sie doppelt so lang ausgebildet wie der Sichtraum tief ist. An den Seitenkanten
der feststehenden vertikalen Sichtraumwände 1 sind Abreinigungskanten 16 ausgebildet,
zu denen nicht dargestellte Abreinigungsmesser zählen. Gleichfalls ist hier und an
den sich in Längsrichtung der verschiebbaren Sichtraumwand 15 befindlichen Sichtraumkanalkanten
eine ebenfalls nicht dargestellte Abdichtung vorgesehen. Die Querverschiebung der
verschieblichen Sichtraumwand 15 erfolgt mittels eines nur schematisch in Form eines
Hydraulikzylinders angedeuteten Verschiebeantriebs 17. Es können selbstverständlich
veschiedenen Verschiebeantriebe verwendet werden, wie sie in grosser Anzahl bekannt
sind. Hierzu zählen auch Drehantriebe, die über eine Kurbelstange ihre Drehbewegung
in eine translatorische Bewegung umsetzen.
[0026] Oberhalb des Sichtguteinlasses 7 sind sowohl die vordere als auch die hintere zickzack-förmig
gefaltete Sichtraumwand als verschiebliche Sichtraumwände 20 und 21 ausgebildet. Da
sie sich über mehrere Zickzack-Stufen erstrecken,, sind auch sie zickzack-förmig gefaltet
und jeweils doppelt so lang ausgebildet, wie der Sichtraum in deren Bewegungsrichtung
tief ist. Auch für deren Querverschiebung ist ein nur schematisch und verkürzt dargestellter
Verschiebeantrieb 17 vorgesehen. Diese verschiebbaren Sichtraumwände 20, 21 liegen
an den zickzack-förmigen Seitenkanten der feststehenden, vertikalen Sichtraumwände
1 über Abreinigungskanten 22, 23, 24 und 25 an. Auch hier sind Abreinigungs- bzw.
Schabmesser und Dichtungen vorgesehen. Dichtungen erstrecken sich auch längs der oberen
und unteren Ränder der verschiebbaren Sichtraumwände 20 und 21 bzw. der unverschiebbaren
Sichtraumwände 2.
[0027] In Fig. 2 ist dargestellt, wie die Führung und Zentrierung der horizontalen Verschiebung
der zickzack-förmig gefalteten verschiebbaren Sichtraumwand 21 an den durch die zickzack-förmige
Faltung vorhandenen Flanken im jeweiligen Knick durch eine innere Rolle 30 und eine
äussere Rolle 31 erfolgt, die an der feststehenden vertikalen Sichtraumwand 1 angebracht
sind. Die Kontur der inneren Rolle 30 ist doppelkonisch konvex und die der äusseren
Rolle 31 doppelkonisch konkav und jeweils der Kontur des Wandverlaufs angepasst.
[0028] Sofern auch die gefalteten Sichtraumwände 2 im Bereich des Sichtguteinlasses 7 querverschieblich
sind, muss, wenn nicht der Anschluss über ein flexibles Schlauchstück erfolgt, dessen
Flansch 8 entsprechend dem Verschiebeweg ebenso wie dessen rechteckige Durchlassöffnung
in Verschieberichtung vergrössert sein. Ausserdem muss eine feststehende Sichtgutzuführleitung
mit einem Gleitflansch, der auf dem Flansch 8 verschiebbar ist, angeschlossen werden.
Stattdessen kann auch vor dem Flansch 8 des Einlasses 11 ein feststehender Einlassschacht
10 mit unterem Gleitflansch 10 und oberem Flansch 12, an den eine Sichtgut-Zufuhrleitung
13 mit Flanschabschluss 14 angeschlossen ist, vorgesehen sein.
[0029] Es wird in bekannter Weise die Sichtluft durch den unteren Sichtlufteinlass 3 eingeleitet
und strömt nach oben zickzack-förmig zum SichtluftAuslass 5. Das zu sichtende Gut
wird durch den Sichtgut-Einlass 7 aufgegeben. Die Grobgutfraktion fällt der aufsteigenden
Sichtströmung entgegen nach unten und tritt aus dem Sichtguteinlass 3 aus, während
das Feingut von der Sichtluft mitgenommen wird und mit dieser durch den Auslass 5
entweicht. Durch die ausreichende Querverschiebung der verschieblichen Sichtraumwände
15, 20 und 21 werden dauernde, zu Störungen oder zu Zuwachsungen des Strömungskanals
führende Anbackungen sicher vermieden.
1. Windsichter, insbes. Steigrohr-Windsichter, Zickzack-Windsichter oder Sichter mit
zylindrischem, durch runden Deckel und/oder Boden abgegrenztem Sichtraum, mit Mitteln
zur Abreinigung von Anbackungen an Innenwänden des Sichtraums, dadurch gekennzeichnet,
dass von Anbackungen belastete Sichtraumwände (15, 20, 21) über die Begrenzung des
Sichtraumes hinaus verlängert und in Richtung ihrer Verlängerung in ihrer geraden
oder gekrümmten Ebene jeweils gegenüber wenigstens einer feststehenden Abreinigungskante
(16, 22 bis 25) an einer feststehenden Sichtraumwand (1) mittels eines Verschiebeantriebs
(17) verschiebbar sind.
2. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung von verschiebbaren
Sichtraumwänden (15, 20, 21) in Verschieberichtung wenigstens doppelt so lang ist
wie der Sichtraum in Verschieberichtung tief ist und wenigstens über die Hälfte ihrer
Fläche permanent reversierend mit dem Verschiebeantrieb (17) verschiebbar ist.
3. Zickzack-Windsichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zickzack-förmig
gefaltete Seitenwände (20, 21) horizontal verlängert sind und gegenüber den Zickzack-Kanten
(22 bis 25) der feststehenden Sichtraumwände (1), die mit den Flanschen (4, 6, 8)
am Sichtlufteinlass (3), am Sichtluftauslass (5) sowie am Sichtguteinlass (7) ein
feststehendes Gerüst bilden, senkrecht zu diesen querverschiebbar sind.
4. Windsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nur Teile der zickzack-förmig
gefalteten Sichtraumwände (2) querverschiebbar sind.
5. Windsichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass für die Führung
und Zentrierung der horizontalen Querverschiebung der verschiebbaren Sichtraumseitenwände
(20, 21) im jeweiligen Knick ihrer Zickzack-Faltung Rollen (30, 31) am feststehenden
Gerüst angebracht sind, deren doppelkonische Kontur dem Wandverlauf angepasst ist.
6. Windsichter nach Anspruch 1 oder 2 mit zylindrischem Sichtraum, dadurch gekennzeichnet,
dass die zylindrische Sichtraumwand axial verlängert und gegenüber feststehenden Abreinigungskanten
an den den Sichtraum stirnseitig begrenzenden Deckel- und/oder Bodenwänden axial verschiebbar
ausgebildet ist.
7. Windsichter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass nur die besonders von
Anbackungen bedrohten Bereiche der zylindrischen Sichtraumwand verlängert und verschiebbar
ausgebildet sind.
8. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Abreinigungskanten (16, 22 bis 25) an den feststehenden Sichtraumwänden (1) dem Sichtraum
derart zugewandt sind, dass die abgestreiften Anbackungen in den Sichtraum gelangen.
9. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an den
Abreinigungskanten (16, 22 bis 25) Schabmesser oder dgl. vorgesehen sirfd.
10. Windsichter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass neben
den Abreinigungskanten (16, 22 bis 25) Dichtlippen angebracht sind, die an der verschiebbaren
Sichtraumwand anliegen.
1. Air classifier, especially upward-flow air classifier, zigzag-flow air classifier
or classifier having a cylindrical classifying chamber confined by a circular cover
and/or bottom wall, the classifier being equipped with means for cleaning inner walls
of the classifying chamber from adhering material, characterized in that walls (15,
20, 21) of the classifying chamber, which are exposed to the risk of material adherence,
are extended beyond the limits of the classifying chamber and are slidable in the
direction of their extension, within their straight or curved plane, each in respect
of at least one stationary cleaning edge (16, 22 to 25) on a stationary wall (1) of
the classifying chamber, by means of a sliding drive unit (17).
2. Air classifier according to claim 1, characterized in that the dimension, measured
in the direction of sliding movement, of slidable walls (15, 20, 21) of the classifying
chamber is at least twice as long as the classifying chamber is deep in the direction
of sliding movement, and in that at least more than one half of its area is permanently
reversibly slidable by means of the sliding drive unit (17).
3. Zigzag-flow type air classifier according to claim 1 or 2, characterized in that
zigzag-folded sidewalls (20, 21) are extended in a horizontal direction and are slidable
in a transverse direction normal to zigzag edges (22 to 25) of the stationary walls
(1) of the classifying chamber which, together with the flanges (4, 6, 8) on the classifying
air inlet (3), the classifying air outlet (5) as well as on the inlet (7) for material
to be sifted, form a stationary framework.
4. Air classifier according to claim 3, characterized in that only portions of the
zigzag-folded classifying chamber walls (2) are slidable in a transverse direction.
5. Air classifier according to claim 3 or 4, characterized in that for guiding and
centering the horizontal transverse sliding movement of the slidable sidewalls (20,
21) of the classifying chamber rollers (30, 31) are disposed in the respective bend
of the zigzag fold thereof, said rollers being supported by the stationary framework
and having a biconical contour matched with the wall configuration.
6. Air classifier according to claim 1 or 2, having a cylindrical classifying chamber,
characterized in that the cylindrical wall of the classifying chamber is extended
in an axial direction and is arranged to be axially slidable with respect to stationary
cleaning edges on the cover and/or bottom walls limiting the face ends of the classifying
chamber.
7. Air classifier according to claim 6, characterized in that only those portions
of the cylindrical wall of the classifying chamber are extended and arranged to be
slidable which are exposed to a particular risk of material adherence.
8. Air classifier according to any of claims 1 to 7, characterized in that the cleaning
edges (16, 22 to 25) on the stationary walls (1) of the classifying chamber are facing
the classifying chamber in such a manner that the material wiped off falls into the
classifying chamber.
9. Air classifier according to any of claims 1 to 8, characterized in that shaping
blades or the like are provided on the cleaning edges (16, 22 to 26).
10. Air classifier according to any of claims 1 to 9, characterized in that adjacent
to the cleaning edges (16, 22 to 25), sealing lips are attached, these lips engaging
with the slidable wall of the classifying chamber.
1. Classificateur à air, plus particulièrement classificateur à air à courant ascendant,
classificateur à air à courant zigzaguant, ou classificateur à chambre de classification
cylindrique, délimitée par un couvercle et/ou un fond circulaire, le classificateur
ayant des moyens pour le nettoyage et pour enlever des matières adhérentes aux parois
internes de la chambre de classification, caractérisé en ce que des parois (15, 20,
21) de la chambre de classification, exposées au risque de l'adhérence de matières,
sont prolongées au-delà des limites de la chambre de classification et sont capables
d'être déplacées en coulissant, dans la direction de leurs prolongations, et suivant
leur plan rectiligne ou curviligne, par rapport, chacune, à au moins une arête de
nettoyage (1) de la chambre de classification, et ceci au moyen d'une unité de commande
de déplacement (17).
2. Classificateur à air selon la revendication 1, caractérisé en ce que la dimension
de parois mobiles (15, 20, 21) de la chambre de classification, mesurée dans la direction
de déplacement, a une longueur au moins deux fois la profondeur de la chambre de classification,
mesurée dans ladite direction de déplacement, et est déplaçable, d'au moins de la
moitié de sa superficie, en mouvement de va-et-vient permanent par l'unité de commande
de déplacement (17).
3. Classificateur à air à courant zigzaguant selon la revendication 1 ou 2, caractérisé
en ce que des parois latérales (20, 21), pliées en accordéon, sont prolongées en direction
horizontale et sont déplaçables en direction transversale, perpendiculairement par
rapport aux arêtes zigza- guantes (22 à 25) des parois fixes (1) de la chambre de
classification, ces dernières formant, ensemble avec les rebords (4, 6, 8) situés
à l'orifice d'entrée (3) et à l'orifice de sortie (5) pour l'air de classification
ainsi qu'à l'orifice d'entrée (7) pour le matériau à classer, une carcasse stationnaire.
4. Classificateur à air selon la revendication 3, caractérisé en ce que des parois,
pliées en accordéon, de la chambre de classification, seulement des parties sont déplaçables
en direction transversale.
5. Classificateur à air selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que dans
la brisure respective du pliage accordéon des parois latérales déplaçables (20, 21)
de la chambre de classification, des rouleaux (30, 31) sont disposés sur la carcasse
stationnaire, ces rouleaux étant destinés à guider et à centrer le déplacement transversal
horizontal desdites parois et ayant un profil à deux cônes adapté à l'allure de ces
dernières.
6. Classificateur à air selon la revendication 1 ou 2, présentant une chambre de classification
cylindrique, caractérisé en ce que la paroi cylindrique de la chambre de classification
est prolongée dans la direction axiale et est arrangée de manière à être déplaçable,
en direction axiale, par rapport à des arêtès de nettoyage stationnaires que comportent
les parois de couvercle et/ou de fond situées aux extrémités frontales de la chambre
de classification.
7. Classificateur à air selon la revendication 6, caractérisé en ce que les parties
de la paroi cylindrique de la chambre de classification qui sont prolongées et déplaçables,
sont celles qui se trouvent exposées à un risque particulier d'adhérence de matières.
8. Classificateur à air selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé
en ce que les arêtes de nettoyage (16, 22 à 25) des parois stationnaires (1) de la
chambre de classification sont tournées vers cette dernière de telle manière que les
matières adhérentes disloquées tombent dans la chambre de classification.
9. Classificateur à air selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé
en ce que des lames de grattage ou moyens similaires sont prévus sur les arêtes de
nettoyage (16, 22 à 25).
10. Classificateur à air selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé
en ce que des lèvres d'étanchéité sont montées à côté des arêtes de nettoyage (16,
22 à 25), ces lèvres prenant appui sur la paroi déplaçable de la chambre de classification.

