[0001] Die Erfindung betrifft einen Zylinder für bahnförmiges Material verarbeitende Maschinen,
insbesondere einen Presseur für eine Tiefdruckmaschine, der im Bereich seiner Enden
in verstellbaren Lagerschilden aufgenommen ist und einen rohrförmigen, mit einem Gummibezug
versehenen Mantel aufweist, der von einer in Drehrichtung stehenden, einen gegenüber
dem Mantelinnendurchmesser kleineren Außendurchmesser aufweisenden Spindel durchsetzt,
hiermit über mindestens ein symmetrisch zur Mantelmitte und koaxial zur Mantelachse
angeordnetes Stützlager verbunden und unabhängig von der ihn durchsetzenden Spindel
durch im Bereich seiner Enden angeordnete Schwenklager an den
[0002] seitlichen Lagerschilden gelagert ist, an denen jeweils ein am jeweils beanchbarten,
den Mantel überragenden Ende der Spindel angreifendes, bezüglich der Spindel in radialer
Richtung betätigbares Stellorgan abgestützt ist.
[0003] Ein Zylinder eingangs erwähnter Art ist aus der DE-OS 30 33 230 bekannt. Eine Anordnung
dieser Art hat sich an sich bewährt. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß die Walkarbeit
innerhalb des Gummibezugs zu einer hohen Gummikerntemperatur führen kann, die insbesondere
bei hohen Drehzahlen oberhalb der zulässigen Grenze liegt und daher die Lebensdauer
des Gummibezugs negativ beeinflußt. Abhilfe könnte hier u. U. eine Absenkung des Liniendrucks
und damit eine Verminderung der Walkarbeit bringen. Dies ist jedoch normalerweise
aus drucktechnischen Gründen nicht möglich, da auch bei Verwendung elektrostatischer
Druckhilfen oder dergleichen ein Mindestliniendruck benötigt wird. Bei der bekannten
Anordnung ergibt sich daher eine Beschränkung der zulässigen Drehzahl, die unterhalb
der heute geforderten Drehzahl von 50 000 Umdrehungen pro Stunde liegt.
[0004] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter Vermeidung
der Nachteile der bekannten Anordnungen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln
eine Vorichtung eingangs erwähnter Art so zu verbessern, daß auch bei vergleichsweise
hohen Drehzahlen eine hohe Lebensdauer des Gummibezugs erreicht werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Mantel übergreifenden
Enden der Spindel durch jeweils eine Verschlußkappe umfaßt sind, die am jeweils benachbarten
Lagerschild befestigt und gegenüber dem umlaufenden Mantel durch eine Bewegungsdichtung
abgedichtet ist, daß die Stellorgane durch eine mit4nindestens einem Dichtring versehene
Radialbohrung der jeweils zugeordneten Verschlußkappe hindurchgreifen, daß die beiden
Verschlußkappen mit Anschlüssen für den Vorlaufast bzw. Rücklaufast eines über ein
Kühlaggregat führenden Kühlmittelkreislauf versehen sind und daß im Bereich jedes
Stützlagers eine dieses umgehende Umgehungsleitung vorgesehen ist.
[0006] Diese Maßnahemn ermöglichen in vorteilhafter Weise trotz des erforderlichen Kraftangriffs
an den aus dem Mantel herausgeführten Spindelenden eine Beaufschlagung des Ringraums
zwischen Mantel und Spindel mit einem über ein Kühlaggregat geführten Kühlmedium,
vorzugsweise Kühlöl, und ergeben somit eine Innenkühlung des mit einem Gummibezug
versehenen Mantels. Die vorteilhafte Folge davon ist, daß hierbei dem durch die Walkarbeit
aufgeheizten Gummibezug soviel Wärme entzogen werden kann, daß seine Temperatur auch
bei hohen Drehzahlen in zulässigen Grenzen bleibt, was sich vorteilhaft auf die Lebensdauer
des Gummibezugs und die erzielbare Druckqualität auswirkt. Das den Ringraum durchströmende
Öl bewirkt in vorteilhafter Weise gleichzeitig eine zuverlässige Schmierung und Kühlung
der Stützlager. Hierdurch ist es möglich, zur Bildung der Stützlager Gleitlager vorzusehen,
die aufgrund der hierbei sich ausbildenden hydrodynamischen Schmierung während des
Betriebs sehr geringe Reibwerte aufweisen und ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften
besitzen. Außerdem wird durch das öl auch eine lokale Ervärmung des Mantels aufgrund
der Lagerreibung verhindert. Die Umgehungsleitung im Bereich jedes Stützlagers stellt
sicher, daß der erzielbare Kühlmitteldurchsatz durch den Ringraum zwischen Mantel
und Spindel von dem in der Regel sehr geringen Durchsatz durch das Stützlager unabhängig
ist.
[0007] Es wurde auch schon vorgeschlagen (DE-PS 31 14 731), den Ringraum zwischen Mantel
und Spindel mit einer ölfüllung zu versehen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine
stehende ölfüllung, die lediglich dazu dient, einen Wärmeausgleich herbeizuführen
und eine/lokale Erwärmung des Mantels zu verhindern. Eine Kühlung des Mantels und
damit des Mantelbezugs ist hiermit nicht möglich.
[0008] In vorteilhafter Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann die Spindel im Bereich
jedes Stützlagers mindestens eine vor bzw. hinter dem jeweils zugeordneten Stützlager
in den Ringraum zwischen Spindel und Mantel ausmündende, die Umgehungsleitung bildende
Bohrung aufweisen. Hierbei handelt es sich um eine besonders einfache Ausgestaltung
der Umgehungsleitung. Dabei kann es sich um eine schräge Durchgangsbohrung oder um
eine abgewinkelte Bohrung handeln.
[0009] Eine weitere, besonders zweckmäßige Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann
darin bestehen, daß die Stellorgane jeweils einen in die Radialbohrung der jeweils
zugeordneten Verschlufkappe eingreifenden, am zugeordneten Spindelende anliegenden
Stößel aufweisen, der mit seinem von der Spindel abgewandten Ende an der Kolbenstange
eines am benachbarten Lagerschild abgestützten Zylinder-Kolbenaggregats anliegt. Diese
Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise eine einfache Demontage der Verschlußkappen,
da der von der Kolbenstange getrennte Stößel dabei nicht aus der zugeordneten Radialbohrung
herausgenommen werden muß. Es entfällt daher auch ein anschließendes In-Stellung-Bringen
des Stößels.
[0010] Die vorstehend genannten Maßnahmen wirken sich demnach nicht nur günstig auf den
Montageaufwand, sondern auch auf die Lebensdauer der den Stellorganen zugeordneten,
verschlußkappenseitigen Abdichtung aus.
[0011] Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der übergeordneten
Maßnahmen ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung in Verbindung mit den restlichen Unteransprüchen.
[0012] Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen in einen Kühlkreislauf
einbezogenen, erfindungsgemäßen Presseur für eine Tiefdruckmaschine.
[0013] Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise von Tiefdruckmashinen sind an sich
bekannt und bedürften daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung
mehr. Der der Zeichnung zugrundeliegende Presseur besteht aus einem mit einem Gummibezug
1 versehenen, rohrförmigen Mantel 2, der im Bereich seiner Enden mit seitlichen Lagerstutzen
versehen ist, die eine zur Mantelbohrung koaxiale Bohrung aufweisen und über Schwenklager
4 an seitlichen Lagerschilden 5 drehbar gelagert sind. An den Lagerschilden 5 greifen
hier nicht näher dargestellte Hubzylinder 6 an, mit Hilfe derer der Presseur an den
jeweils zugeordneten Zylinder angestellt bzw. angepreßt bzw. von diesem abgehoben
werden kann. Innerhalb des rohrförmigen Mantels 2 ist eine ihn durchsetzende, in Drehrichtung
stehende Spindel 7 vorgesehen, deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser
der Mantelbohrung bzw. der Bohrung der Lagerstutzen 3 ist. Die in Drehrichtung stehende
Spindel 7 ist durch symmetrisch zur Mantelmitte und koaxial zur Mantelachse angeordnete
Stützlager 8 mit dem Mantel 2 verbunden. Die Stützlager 8 sind einerseits durch einen
spindelseitigen Bund und andererseits durch eine mit einem geteilten Klemmring 9 versehene,
auf die Spindel 7 aufgeklemmte Büchse 10 fixiert.
[0014] Die Spindel 7 ist länger als der mit den seitlichen Lagerstutzen 3 versehene Mantel
2, so daß die Enden der Spindel 7 über die Enden der Lagerzapfen 3 und damit des Mantels
2 auskragen. Zur Bewerkstelligung eines Biegeausgleichs sind an den aus dem Mantel
2 herausragenden Spindelenden angreifende, bezüglich der Spindel- bzw. Mantelachse
in radialer Richtung betätigbare Stellorgane 11 vorgesehen, die mit dem jeweils benachbarten
Lagerschild 5 fest verbunden sind, wie in der Zeichnung durch eine Schraubverbindung
scheamtisch angedeutet ist.
[0015] Im Gummibezug 1 kommt es infolge der bei jeder Umdrehung des Presseurs sich ergebenden
Walkarbeit zu einer starken Wärmeentwicklung. Um die Oberflächentemperatur und Kerntemperatur
des Gummibezugs 1 dennoch in zulässigen Grenzen zu halten, wird der Ringraum 12 zwischen
dem Mantel 2 und der Spindel 7 in einen über ein Kühlaggregat 13 führenden, mit einem
Kühlmedium, zweckmäßig Öl, beaufschlagten Kühlmittelkreislauf einbezogen. Das durch
den Ringraum 12 hindurchgeführte, diesen ausfüllendeKühlöl erfährt aufgrund der Rotation
des Mantels 2 eine starke Verwirbelung, was einen zuverlässigen Wärmeübergang und
einen starken Temperaturausgleich auch über der Länge des Presseurs bewirkt. Zur Einbeziehung
des Ringraums 12 in den Kühlmittelkreislauf sind die über die seitlichen Lagerzapfen
3 auskragenden Enden der Spindel 7 von einer jeweils zugeordneten Verschlußkappe 14
umfaßt. Die Verschlußkappen 14 sind mit Anschlußbohrungen 15 für den Vorlaufast 16
bzw. den Rücklaufast 17 des über das Kühlaggregat 13 führenden Kühlmittelkreislaufs
versehen. Die Verschlußkappen 14 sind mit dem jeweils benachbarten Lagerschild 5 verschraubt.
Zur Fixierung der Spindel 7 in axialer Richtung können die Verschlußkappen 14 mit
inneren Anlaufnasen 18 versehen sein. Zur Abdichtung der Schwenklager 4 gegen den
Innenraum der Verschlußkappen 14 ist jeweils eine zwischen den einander zugewandten
Stirnseiten der Verschlußkappen 14 und des jeweils benachbarten Lagerzapfens 3 angeordnete
Bewegungsdichtung in Form eines Simmerrings 19 vorgesehen.
[0016] Da die rotierenden Stützlager 8 den Durchsatz einer größeren ölmenge behindern können,
ist im Bereich jedes Stützlagers 8 eine Umgehungsleitung 20 vorgesehen. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Spindel 7 hierzu mit einer abgewinkelten Bohrung versehen,
die vor und hinter dem jeweils zugeordneten Stützlager 8 in den Ringraum 12 ausmündet.
Anstelle der abgewinkelten Bohrung könnte zur Bildung der Umgehungsleitung 20 auch
eine schräge Durchgangsbohrung vorgesehen sein, wie in der Zeichnung mit gestrichelten
Linien angedeutet ist.
[0017] Die Leitungen zur Bildung des Vorlaufasts 16 und des Rücklaufasts 17 können als Rohre
oder Schläuche ausgebildet sein. Die den Rücklaufast 17 bildende Leitung mündet in
ein Reservoir 21, in das der Saugstutzen einer das Kühlaggregat 13 beaufschlagenden
Pumpe 22 eintaucht. Der Pumpe 22 ist eine Betriebsüberwachungseinrichtung etwa in
Form eines Sichtglases etc. zugeordnet. Es wäre auch denkbar, die Betriebsüberwachungseinrichtung
23 so auszubilden, daß bei fehlendem Pumpenbetrieb der Presseur nicht in Betrieb genommen
werden kann bzw. automatisch in die Druckabstellung gebracht wird. Zur Bewerkstelligung
konstanter Betriebsverhältnisse wird die Temperatur im Bereich des Vorlaufasts 16
auf einem einstellbaren Wert konstant gehalten. Hierzu wird die öltemperatur im Vorlaufast
16 mittels eines Fühlers 24 gemessen und einem mit einem einstellbaren Sollwertgeber
25 zusammenwirkenden Regler 26 aufgegeben, mittels dessen der Durchfluß von Kühlwasser
durch das als Wärmetauscher ausgebildete Kühlaggregat 13 regelbar ist. Hierzu ist
die Kühlwasserleitung 27 des Kühlaggregats 13 mit einem vom Regler 26 einstellbaren
Absperrorgan 28 versehen.
[0018] Die Abdeckkappen 14 sind im Bereich ihres zylindrischen Teils mit jeweils einer Radialbohrung
29 versehen, durch die das dem hiervon umfaßten Spindelende jeweils zugeordnete Stellorgan
11 stößelförmig hindurchgreift. Zur Erzielung einer zuverlässigen Abdichtung sind
im Bereich der Radialbdrungen 29 einer oder mehrere umlaufende Dichtringe 30 vorgesehen.
Im Prinzip könnte die Kolbenstange eines das betreffende Stellorgan 11 bildenden Zylinder-Kolbenaggregats
direkt in die jeweils zugeordnete Radialbohrung 29 der benachbarten Abdeckkappeliingreifen.
Bei einer Anordnung dieser Art wäre es jedoch erforderlich, im Falle einer Demontage
der Abdeckkappe 14 die Kolbenstange außer Eingriff mit der Radialbohrung 14 zu bringen.
Bei der Wiederanbringung der Abdeckkappe 14 müßte die Kolbenstange wieder in die zugerodnete
Radialbohrung eingefahren werden, wobei der Dichtring 30 beschädigt werden könnte.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Stellorgane 11 daher aus in die
Radialbohrung 29 der beiden Abdeckkappen 14 eingreifenden Stößeln 32 und diesen jeweils
zugeordneten Zylinder-Kolbenaggregaten 34, deren Kolbenstange 31 jeweils radial außerhalb
der benachbarten Abdeckkappe 14 endet und sich in Wirkverbindung mit dem in eine jeweils
zugeordnete Radialbohrung 29 eingreifenden Stößel 32 befindet, der mit seinem radial
inneren Ende an der Spindel 7 und mit seinem radial äußeren Ende an der zugeordneten
Kolbenstange 31 anliegt. Die von den Zylinder-Kolbenaggregaten 34 getrennten Stößel
32 können demnach auch im Falle einerroemontage der jeweils zugeordneten Abdeckkappe
14 in ihrer Eingriffsstellung in der jeweils zugeordneten Radialbohrung 29 bleiben.
Die Stößel 32 sind spindelseitig mit einer balligen Stirnseite versehen, die an einer
Abflachung 33 des jeweils zugeordneten Spindelendes anliegt.
[0019] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stützlager 8 zwar als Wälzlager ausgebildet.
Infolge der hier vorgesehenen Beaufschlagung des von den Stützlagern 8 überbrückten
Ringraums 12 mit Kühlöl wäre es jedoch auch möglich, die Stützlager 8 als Gleitlager
auszubilden, die infolge der hydrodynamischen Schmierverhältnisse während des Betriebs
einer besonders geringen Reibung unterliegen und ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften
besitzen.
1. Zylinder für bahnförmiges Material verarbeitende Maschinen, insbesondere Presseur
für Tiefdruckmaschinen, der im Bereich seiner Enden in verstellbaren Lagerschilden
(5) aufgenommen ist und einen rohrförmigen, mit einem Gummibezug (1) versehenen Mantel
(2) aufweist, der von einer in Drehrichtung stehenden, einen gegenüber dem Mantelinnendurchmesser
kleineren Außendurchmesser aufweisenden Spindel (7) durchsetzt, hiermit über mindestens
ein symmetrisch zur Mantelmitte und koaxial zur Mantelachse angeordnetes Stützlager
(8) verbunden und unabhängig von der ihn durchsetzenden Spindel (7) durch im Bereich
seiner Enden angeordnete Schwenklager (4) an den seitlichen Lagerschilden (5) gelagert
ist, an denen jeweils ein am jeweils benachbarten, den Mantel (2) überragenden Ende
der Spindel (7) angreifendes, bezüglich der Spindel (7) in radialer Richtung betätigbares
Stellorgan (11) abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Mantel (2) überragenden
Enden der Spindel (7) durch jeweils eine Verschlußkappe (14) umfaßt sind, die am jeweils
benachbarten Lagerschild (5) befestigt und gegegenüber dem umlaufenden Mantel (2)
durch eine Bewegungsdiditung (19) abgedichtet ist, daß die Stellorgane (11) durch
eine mit mindestens einem Dichtring (30) versehene Radialbohrung (29) der jeweils
zugeordneten Verschlußkappe (14) hindurchgreifen, daß die beiden Verschlußkappen (14)
mit Anschlüssen (15) für den Vorlaufast (16) bzw. Rücklaufast (17) eines über ein
Kühlaggregat (13) führenden Kühlmittelkreislaufs versehen sind und daß im Bereich
jedes Stützlagers (8) eine dieses umgehende Umgehungsleitung (20) vorgesehen ist.
2. Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (7) im Bereich
jedes Stützlagers (8) mindestens eine vor bzw. hinter dem zugeordneten Stützlager
(8) in den Ringraum (12) zwischen Spindel (7) und Mantel (2) ausmündende, die Umgehungsleitung
(20) bildende Bohrung aufweist.
3. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Mantelenden und der jeweils zugeordneten Verschlußkappe (14)jeweils ein die Bewegungsdichtung
(19) bildender Simmerring vorgesehen ist.
4. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stellorgane (11) jeweils einen in die zugeordnete Radialbohrung (29) eingreifenden,
am zugeordneten Spindelende anliegenden Stößel (32) aufweisen, der mit seinem von
der Spindel (7) abgewandten Ende an der Kolbenstange (31) eines am benachbarten Lagerschild
(5) abgestützten Zylinder-Kolbenaggregats (34) anliegt.
5. Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (30) eine ballige,
spindelseitige Stirnseite aufweisen.
6. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich der Enden der Spindel (7) den Stellorganen (11) jeweils zugeordnete Abflachungen
(33) vorgesehen sind.
7. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlaggregat (13) als Wärmetauscher ausgebildet ist, der mit einer Regeleinrichtung
(24, 25, 26, 28) zur Konstanthaltung der Temperatur des abzukühlenden Mediums versehen
ist.
8. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kühlaggregat (13) mittels einer saugseitig an einem Reservoir (21), in das der Rücklaufast
(17) des Kühlmittelkreislaufes mündet, liegenden Pumpe (22) beaufschlagbar ist.
9. Zylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpe (22) eine Betriebsüberwachungseinrichtung
(23) zugeordnet ist.
10. Zylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ringraum (12) zwischen Mantel (2) und Spindel (7) mit gekühltem öl beaufschlagbar
ist.