[0001] Überblendschaltungseinrichtung an elektrischen Wiedergabegeräten und Uberblendregler
für eine derartige Schaltungseinrichtung
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf eine Uberblendschaltungseinrichtung an elektrischen
Wiedergabegeräten zum Überblenden der von einem Signalgeber abgegebenen Signale zwischen
zwei Wiedergabeeinheiten, mit einem mittels Abtastern abgetasteten, regelbaren Widerstand,
der durch Verstellen der Abtaster längs seiner Widerstandsbahn jeweils der einen von
dem Maximalwert bis zu dem Minimalwert abnehmenden Uberblendwiderstand und der anderen
Wiedergabeeinheit einen von dem Minimalwert bis zu dem Maximalwert zunehmenden Überblendwiderstand
vorschaltet.
[0003] Ein in der DE-OS 29 38 675 beschriebener Überblendregler in einer Überblend-Schaltungseinrichtung
mit rotierendem Schleifer hat eine kreisförmige Schleiferbahn, die von zwei Schleiferarmen
abgetastet wird, welche vom Drehpunkt her V-förmig divergieren. Dieser bekannte Übrblendrrgler
kann auch als Schieberegler ausgebildet sein. Die Schleiferbahn ist unterteilt in
zwei Leiterbahnteile, zwischen denen sich ein Widerstandsbahnteil befindet. Die beispielsweise
metallisierten Leiterbahnteile enden beide mit ersten Enden kontaktierend an dem zwischengefügten
Widerstandsbahnteil. Die Schleiferarme liegen derartauf Abstand, daß sie bei einer
Mittenstellung beide die ersten Enden der Leiterbahnteile belegen. Wenn nun an die
Leiterbahnteile je ein Lautsprecher angeschlossen ist, dann gelangt an beide Lautsprecher
die volle Ausgangsspannung eines Niederfrequenzverstärkers des Wiedergabegerätes.
Werden die Schleifer aus der Mittenstellung hinausbewegt, dann bleibt ein Schleifer
auf einem Leiterbahnteil, während der andere je nach dem Verschiebeweg eine bestimmte
Stellung auf dem Widerstandsbahnteil belegt. Damit wird ein mehr oder weniger großer
Teilwiderstand des Widerstandsbahnteiles zu einem Lautsprecher in Serie geschaltet.
Darauf sinkt die Spannung und somit die Spannung und somit die Leistung an diesem
Lautsprecher entsprechend ab. Der andere Lautsprecher hingegen wird weiterhin mit
der vollen Ausgangsspannung des Endverstärkers versorgt. Übliche Widerstandswerte
der Widerstandsbahnteile von Überblendreglern liegen zwischen 20 und 80 Ohm.
[0004] Hat der Widerstandsbahnteil des Uberblendreglers beispielsweise einen Längswiderstand
von 40 Ohm, dann erhalten in der Mittelstellung der Schleifer beide Lautsprecher die
volle Ausgangsspannung des NF-Verstärkers. Werden dagegen die Schleifer in eine Endstellung
gedreht, dann bekommt ein Lautsprecher die volle Ausgangsspannung, während der andere
nur noch eine Spannung von

d.h. 0,09 x U
1 oder ca. Einhundertstel der Leistung des anderen Lautsprechers zugeführt erhält.
Es läßt sich damit also eine gute Uberblendregelung vornehmen.
[0005] Anders liegen die Verhältnisse, wenn an den Überblendregler ein Booster mit relativ
hochohmigem Eingang (größer als 1 kOhm) geschaltet wird. Durch diesen hochohmigen
Eingang wird die Belastung des Uberblendreglers sehr gering und praktisch unwirksam.
In der Mittelstellung werden beide Booster mit der gleichen Aussteuerspannung betrieben.
Werden die Schleiferarme jedoch in eine Endstellung gedreht, dann gelangt an einen
Boosterdie volle Aussteuerspannung und an den anderen eine Spannung von

[0006] Nimmt man wieder einen Widerstandswert von 40 Ohm längs des Widerstandsbahnteiles
an, dann beträgt die Aussteuerspannung

[0007] Das bedeutet, daß beim Einsatz von hochohmigen Boostern auch bei extremer Verstellung
der Schleiferarme beide Lautsprecher fast die volle Ausgangsleistung erhalten. Dieser
Unterschied ist fast nicht mehr meßbar, auf keinen Fall hörbar. Der Nachteil läßt
sich durch einen niederohmigen Boostereingang von beispielsweise 20 Ohm zwar verringern;
mit dieser Verringerung wird aber der Nachteil einer zusätzlichen Verlustleistung
im Booster und eines höheren Klirrfaktors in der Endstufe, beispielsweise durch eine
Belastung mit 2 x 20 Ohm = 40 Ohm erkauft.
[0008] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Uberblend-Schaltungseinrichtung der eingangs erwähnten
Art und einen dafür geeigneten Überblendregler zu schaffen, die auch bei einem hochohmigen
Boostereingang eine befriedigende Überblendregelung möglich macht.
[0009] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß parallel zu den Wiedergabeeinheiten
von anderen Abtastern abgetastete, regelbare Zusatzwiderstände geschaltet sind, wobei
bei gemeinschaftlicher Bewegung aller Abtaster die anderen Abtaster die Zusatzwiderstände
derart gegensinnig zueinander verändern, daß sich der zu der einen Wiedergabeeinheit
parallelgeschaltete Zusatzwiderstand von dem Maximalwert bis zu einem Minimalwert
und der zu der anderen Wiedergabeeinheit parallelgeschaltete Zusatzwiderstand von
dem Minimalwert bis zu dem Maximalwert verändert.
[0010] Durch das Parallelschalten von Zusatzwiderständen, die sich gegensinnig zu den Widerstandswerten
des Überblendwiderstandes ändern, werden die Ausgangsspannungen des Überblendreglers
unabhängig davon, ob eine niederohmige Last (Lautsprecher) oder eine hochohmige Last
(Booster-verstärker oder Kopfhörer) angeschlossen ist, ausreichend differenziert geändert.
Die Zusatzwiderstände werden vorzugsweise von kontinuierlich oder stufenweise regelbaren
Widerständen gebildet.
[0011] Es ist von Vorteil, wenn zur Verwirklichung der Überblend- Schaltungseinrichtung
ein als Dreh- oder Schieberegler ausgebildeter Uberblendregler eingesetzt wird, in
dem die Wiedergabesignale mittels auf Abstand angeordneter, mit einander verbundener
Überblend-Schleiferarme auf verschiedene Stellen einer Schleiferbahn übertragen werden,
die aus zwei metallischen, an die Wiedergabeeinheiten angeschlossenen Leiterbahnteilen
und einem dazwischen vorgesehenen Uberblend-Widerstandsbahnteil besteht, das die angrenzenden
ersten Enden der Leiterbahnteile verbindet und auf das jeweils einer der Uberblend-Schleiferarme
auflaufen kann.
[0012] Erfindungsgemäß ist dieser Überblendregler dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander
abliegenden zweiten Enden der metallischen Leiterbahnteile jeweils mit einem Zusatz-Widerstandbahnteil
verbunden sind, das von einem Zusatzschleiferarm abgefahren wird, der mit dem Gerätemassepotential
verbunden ist, und daß die auf Abstand angeordneten Schleiferarme elektrisch getrennt
mit dem Zusatzschleiferarm gleichsinnig bewegbar verbunden sind. L Abstand der Schleiferarme
gegeneinander and der gemeinsame Verstellweg können beliebig gewählt werden.
[0013] Der Zusatzschleiferarm kann bei einem Dreh-Uberblendregler beispielsweise über die
Uberblendreglerachse unmittelbar zum Gehäuse und dann über das Gerätegehäuse an Masse
gelegt sein. Auch eine unmittelbare Masseverbindung ist denkbar.
[0014] Werden an diesen Überblendregler zwei Lautsprecher angeschlossen, so liegt in der
Mittelstellung des Überblendreglers zu jedem Lautsprecher ein Zusatzwiderstand von
40 Ohm parallel, wenn der Widerstandswert des gesamten Zusatzwiderstandes 80 Ohm beträgt.
Diese zusätzliche Belastung der Endstufe hat auf deren Eigenschaften keinen nennenswerten
Einfluß. In einer Endstellung des Uberblendreglers liegt ein Lautsprecher direkt an
der Endstufe und parallel dazu liegt der gesamte Zusatzwiderstand von 80 Ohm. Der
andere Lautsprecher hingegen wird durch den Schleifer des Zusatzwiderstandes kurzgeschlossen.
Es ergibt sich damit eine gute Uberblendregelung beim Einsatz normaler 4 Ohm Lautsprecher.
Von besonderer Bedeutung ist der Überblendregler jedoch beim Einsatz von hochohmigen
Booster-Verstärkern. In der Mittelstellung werden beide Booster mit der gleichen vollen
Ausgangsspannung des Endverstärkers angesteuert. Die Belastung der Endstufe beträgt
dabei ca. 40 Ohm; die Eigenschaften der Endstufe werden damit nicht beeinflußt. Wird
der Überblendregler nun in eine Endstellung gedreht, so ergeben sich ähnliche Verhältnisse,
indem nämlich immer von einer Aufstellung des einen Boosters bis zu einem Kurzschließen
des anderen Boosters und damit Lautsprechers übergeblendet wird. Der Uberblendregler
ist mithin sowohl für den unmittelbaren Betrieb eines Lautsprechers als auch für das
Zwischenschalten eines Booster-Verstärkers geeignet.
[0015] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei einem Dreh-Uberblendregler
das Zusatz-Widerstandsbahnteil die Schleiferbahn zu einem Ring ergänzt. Wenn die dafür
erforderliche Leiterbahnlänge nicht ausreicht, weil beispielsweise die Leiterbahnteile
zusammen mit dem Überblendwiderstands-Bahnteil einen Bogen von mehr als 180
0 beanspruchen, dann ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß das Zusatz-Widerstandsbahnteil konzentrisch zu der aus Leiterbahnteilen und Uberblendwiderstand
bestehenden Schleiferbahn angeordnet ist. Bei einem Schieberegler wird das Zusatz-Widerstandsbahnteil
parallel zu einer geradlinigen Schleiferbahn aus Leiterbahnteilen und Uberblendwiderstand
angeordnet.
[0016] Um den Zusatzwiderstand noch besser den Gegebenheiten anpassen zu können, ist nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Widerstandsverlauf
des Zusatzwiderstandes über den Widerstandsverlauf hinweg nicht linear ist.
[0017] Wenn der Zusatzwiderstand von einem Leiterbahnteil zum anderen durchverbunden ist,
dann führt der ständige Stromfluß zu einem Leistungsverlust. Um die Verlustleistung
zu reduzieren, ist deshalb nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß das Zusatz-Widerstandsbahnteil in der Mitte zur Bildung von zwei getrennten Bahnteilen
unterbrochen ist und der Zusatzschleiferarm beim Auflaufen auf diesen unterbrochenen
Bereich isoliert ist.
[0018] Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Überblendregler mit Überblend- und Zusatzwiderstandsbahnteilen
Fig. 2 ein Ersatzschaltbild einer Schaltungseinrichtung, in der der Überblendregler
nach Fig. 1 eingesetzt wird,
Fig. 3 drei Ersatzschaltbilder von Überblendschaltungseinrichtungen mit dem Überblendregler
nach Fig. 1 in drei verschiedenen Funktionsstellungen, zum unmittelbaren Betrieb von
Lautsprechern,
Fig. 4 drei Ersatzschaltbilder von Uberblendschaltungseinrichtungen mit dem Uberblendregler
nach Fig. 1 zum Betreiben von Lautsprechern über zwischengeschaltete Booster-Verstärker,
Fig. 5 einen gegenüber Fig. 1 abgewandelten Überblendregler mit koaxialen Zusatzwiderstandsbahnteilen.
Fi.g 6 einen als Schieberegler ausgebildeten Überblendregler mit Zusatzwiderstandsbahn.
[0019] In Fig. 1 ist ein Uberblendregler 1 für eine Schaltungseinrichtung an elektrischen
Wiedergabegeräten zum Überblenden von elektrischen Wiedergabesignalen zwischen einer
ersten Wiedergabeeinheit und einer zweiten Wiedergabeeinheit schematisch dargestellt.
Die Darstellung betrifft nur den Mono-Betrieb, d.h. nur den Einkanal-Betrieb. Für
den Stereo-Betrieb ist der Uberblendregler entsprechend zu verdoppeln. Als Wiedergabeeinheiten
sollen einerseits Lautsprecher, die unmittelbar angeschaltet sind, und andererseits
über Booster-Verstärker betriebene Lautsprecher bzw. Kopfhörer verstanden werden.
Weiterhin ist die Funktionsweise des Überblendreglers nicht beschränkt auf Drehregler.
Es ist ebensogut möglich, den Überblehdregler als Schieberegler auszuführen, wie in
Fig. 6 näher erläutert ist. Der Überblendregler 1 nach Fig.l hat eine Schleiferbahn
3, die in mehrere Bahnteile unterteilt ist.
[0020] Auf der Schleiferbahn befinden sich zwei metallisierte Kontaktbahnen 5 und 7. An
diese metallisierten Kontaktbahnen 5, 7 sind als Wiedergabeeinheiten dienende Lautsprecher
angeschlossen, die durch die Belastungswiderstände R
L2 charakterisiert sind. Die Lautsprecher sind an Masse gelegt. Die Leiterbahnteile
5 und 7 schließen zwischen ihren ersten Enden 9 und 11 einen Uberblendwiderstandsbahnteil
R
U ein. Der Widerstandsbahnteil RU ist mit den metallisierten Leiterbahnen 5 und 7 kontaktiert.
An die zweiten Enden der Leiterbahnteile 5 und 7 ist ein Zusatz-Widerstandsbahnteil
R
Z angeschlossen, das den restlichen Teil der ringförmigen Schleiferbahn 3 ausfüllt.
Der Widerstandsverlauf längs des Zusatzwider-Widerstandsbahnteiles R
Z kann linear oder aber auch nicht linear sein. Auch eine Stufung ist möglich. Durch
einen Isolierbereich 16 in der Mitte des Zusatz-Widerstandsbahnteiles R
Z kann eine Aufteilung in zwei getrennte Zusatzwiderstände R
Z1 und R
Z2 erfolgen, um so die Verlustleistung zu verringern.
[0021] Auf der Schleiferbahn 9 sind Schleiferarme 17, 19 und 21 entlangfahrbar. Der Drehbereich
ist begrenzt auf + 90
0 gegenüber der Schleiferarmstellung nach Fig. 1. Die Schleiferarme 17 und 19 sind
miteinander elektrisch verbunden und streben V-förmig auseinander; gegenüber dem Schleiferarm
21 sind sie elektrisch isoliert. Alle Schleiferarme sind um eine gemeinsame Drehachse
um den Mittelpunkt 23 der Schleiferbahn 3 verstellbar. In der Zeichnung sind die Schleifer-Drehpunkte
gegenüber dem Mittelpunkt 23 der Schleiferbahn versetzt, um besser zu zeigen, daß
die Schleiferarme 15, 17 gegenüber dem Schleiferarm 21 elektrisch isoliert sind.
[0022] Die Schleiferarme 17 und 19 sind an einen Endverstärker eines elektrischen Wiedergabegerätes
angeschlossen; sie sind jeder für sich nur bewegbar innerhalb der ihnen zugeordneten
Leiterbahnteilen 5 und 7 und dem Überblendwiderstandsbahnteil R
Ü. Der Schleiferarm 21 fährt nur den Zusatzwiderstandsbahnteil R
Z ab. Der Schleiferarm 21 ist beispielsweise über die metallische Achse und das Gehäuse
des Uberblendreglers geerdet. Diese Erdung ist ersatzweise in Fig. 1 dargestellt durch
eine Erdungsleitung 27. Auch andere Erdungen, beispielsweise über zusätzliche Schleifer
sind denkbar.
[0023] Fig. 2 zeigt das Ersatzschaltbild des in eine Schaltungseinrichtung zum Überblendregeln
eingesetzten Überblendreglers 1. Das Ersatzschaltbild 25 zeigt, daß die elektrischen
Wiedergabesignale, wie Sprache oder Ton, über parallele Leitungszüge 29, 31 über einen
aufgeteilten Übergangswiderstand R
Ü auf die Belastung gegeben werden. Die Belastung besteht jeweils aus Parallelschaltungen
der Lautsprecherwiderstände R
L1 und R
L2 und einem Teil des Zusatzwiderstandes R
Z. Dem Lautsprecherwiderstand R
L1 liegt also ein Teil des Zusatzwiderstandes R
Z parallel und parallel zu dem Lautsprecherwiderstand R
L2 ist der restliche Teil des Zusatzwiderstandes R
Z geschaltet. Ist der Isolierbereich 16 vorgesehen, dann gelten die Bezeichnungen R
Z1 und R
Z2 für die elektrisch getrennten Zusatzwiderstandsbahnteile.
[0024] Fig. 3 zeigt nun anhand dreier Stellungs-Schaubilder des Überblendreglers zusammen
mit einer Ersatzschaltung, wie die Überblendregelung vonstatten geht. Die Darstellung
ist nur für eine Verschwenkung der Schleiferarme entgegen dem Uhrzeigersinn aus der
Mittelstellung bis in eine Endstellung dargestellt. So nimmt der Übergangswiderstand
für den Lautsprecher mit dem Widerstand R
L2 von 0 Ohm auf 40 Ohm zu, wobei gleichzeitig der Zusatzwiderstand von 40 Ohm bis auf
0 Ohm absinkt. In der gleichen Weise steigt der Zusatzwiderstand R
Z, der parallel zu dem Widerstand R
L1 parallelgeschaltet ist, von 40 Ohm auf 80 Ohm an. Ubergangswiderstand R
Ü und Zusatzwiderstand R
6 ändern sich also innerhalb der einzelnen Leitungszüge 29 bzw. 31 gegensinnig oder
umgekehrt proportional.
[0025] Die Widerstandsangaben beziehen sich darauf, daß der Überblendwiderstand R
Ü über die Länge des Überblendwiderstandsbahnteiles hinweg 40 Ohm beträgt. Gleichzeitig
beträgt der Zusatzwiderstand R
Z der sich über das Zusatzwiderstandsbahnteil R
Z erstreckt, 80 Ohm. Bei anderen Widerstandswerten ergeben sich entsprechend andere
Widerstandsverteilungen.
[0026] Bei der Darstellung in den Figuren 4a bis 4c ist der Obergangswiderstand wieder mit
40 Ohm und der Zusatzwiderstand wieder mit 80 Ohm bemessen. Auch hier gelten die Widerstandswerte
nur als Beispiele. Vor die Lautsprecherwiderstände R
L1 und R
L2 ist jeweils ein Booster-Verstärker 33 mit einem Innenwiderstand R
I1 bzw. R
I2 geschaltet. Die drei Funktionsstellungen entsprechen wieder denen nach Fig. 3a bis
3c und die Uberblendwiderstände und die Zusatzwiderstände verändern sich dabei ebenfalls
wie in der Darstellung nach Fig. 3a bis 3c. Einen Unterschied bilden lediglich die
zwischengeschalteten Booster 33 mit ihren Innenwiderständen R
11 und Ri
2.
[0027] Es zeigt sich, daß sowohl bei dem unmittelbaren Anschließen von Lautsprechern als
auch beim Zwischenschalten von Booster-Verstärkern eine einwandfreie Überblendregelung
möglich ist.
[0028] Fig. 5 zeigt einen Überblendregler, bei dem der Zusatzwiderstand R
Z die Schleiferbahn nicht zu einem Ring ergänzt, sondern koaxial zu dieser angeordnet
ist. Auch hier kann ein Isolierbereich 16 den Zusatzwiderstand in zwei gegeneinander
isolierte Teile trennen. Der Zusatzwiderstand Rz bzw. die Zusatzwiderstandsteile R
Z1 und R
Z2 sind dabei über Kreuz geschaltet, um für alle Schleiferarme den gleichen Drehsinn
zu erhalten.
[0029] Es ist natürlich in Abwandlung dieser Ausführungsform auch möglich, den koaxialen
Zusatzwiderstand R
Z wie in der Darstellung nach Fig. 1 nach unten zu legen, wie es in Fig. 5 durch gestrichelte
Linien angedeutet ist. Der Zusatzwiderstand R
Z bzw. die Zusatzwiderstände R
Z1 und R
Z2 werden dann nicht über Kreuz geschaltet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 liegt
der Zusatzschleiferarm 21 auf der Mitte zwischen den Uberblendschleiferarmen 17, 19.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und bei einer Umklappung des koaxialen Zusatzwiderstandes
gegenüber der Darstellung nach Fig. 5 ist der Zusatzschleiferarm 21 gegenüber der
Mitte zwischen den Schleiferarmen 17, 19 um 180 Winkelgrade versetzt.
[0030] Fig. 6 zeigt einen als Schieberegler ausgebildeten Überblendregler 101 mit einem
geradlinig ausgebildeten Zusatz- widerstandsbahnteil 100 R
Z, das von einem Zusatzschleiferarm 121 abgetastet wird. Parallel zu dem Zusatzwiderstandsbahnteil
100 R
Z erstreckt sich eine geradlinige Schleiferbahn 103, die aus außen gelegenen metallisierten
Leiterbahnteilen 105, 107 und einem dazugefügten Uberblendwiderstandsbahnteil 100
R
Ü besteht. Die Schleiferbahn 103 wird mittels miteinander elektrisch verbundener, jedoch
auf Abstand angeordneter Schleiferarme 117, 119 abgetastet. Der Abstand der Schleiferarme
117, 119 ist etwas größer als dieLänge des Uberblendwiderstandsbahnteiles 100 R
Ü, sodaß beide Schleiferarme bei Mittelstellung auf den zugeordneten Leiterbahnteilen
105 bzw. 107 liegen.
[0031] Die ersten Enden 109, 111 derLeiterbahnteile 105, 107 sind mit dem zwischengefügten
Überblendbahnteil 100 Rü kontaktiert. An die zweiten Enden 113, 115 der Leiterbahnteile
105, 107 sind Widergabeeinheiten, bestehend aus den Lautsprechern R
L1 und R
L2 allein oder aus diesen mit vorgeschalteten hochohmigen Booster Ri
1 und Ri
2, angeschlossen. Die Schleiferbahn 103 abtastenden Schleiferarme 117, 119 liegen elektrisch
an dem Geräteendverstärker 25 und der Zusatzschleiferarm liegt über die Leitung 127
an der Masse des Gerätes. Das zum zweiten Ende 113 des Leiterbahnteiles 105 parallele
Ende 135 des Zusatzwiderstandsbahnteiles 100 Rz ist mit dem zweiten Ende 115 des Leiterbahnteiles
107 verbunden. Entsprechend ist das zum zweiten Ende 115 parallele Ende 137 des Zusatzwiderstandsbahnteiles
100 R
Z mit dem zweiten Ende 113 des Leiterbahnteiles 105 verbunden.
[0032] Alle Schleiferarme 117, 119 und 121 sind mechanisch mit einem Schiebergriff 139 verbunden.
Die Schleiferarme 117, 119 einerseits und der Schleiferarm 121 andererseits sind gegeneinander
elektrisch isoliert. Funktionsmäßig arbeitet der Schieberegler nach Fig. 6 entsprechend
dem nach den Fig. 1 und 5. Die Figuren 2, 3 und 4 gelten entsprechend. In der Mitte
des Zusatzwiderstandsbahnteiles 100 R
Z kann wider ein in Fig. 6 schraffiert dargestellter Isolierbereich 116 vorgesehen
sein, der das Zusatzwiderstandsbahnteil in zwei elektrisch gegeneinander isolierte
Teile 100 R
Z1 und 100 R
z2 teilt. In der Mittenstellung, die in Fig. 6 dargestellt ist, soll derZusatzschleiferarm
121 isoliert auf diesem Isolierbereich 116 aufliegen.
1. Uberblendschaltungseinrichtung an elektrischen Wiedergabegeräten zum Überblenden
der von einem Signalgeber abgegebenen Signale zwischen zwei Wiedergabeeinheiten, mit
einem mittels Abtastern abgetasteten, regelbaren Widerstand, der durch Verstellen
der Abtaster längs seiner Widerstandsbahn jeweils der einen Wiedergabeeinheit einen
von dem Maximalwert bis zu dem Minimalwert abnehmenden Uberblendwiderstand und der
anderen Wiedergabeeinheit einen von dem Minimalwert bis zu dem Maximalwert zunehmenden
Uberblendwiderstand vorschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Wiedergabeeinheiten
(RL1. Ril+RL1: RL2, Ri2+RL2) von anderen Abtastern abgetastete, regelbare Zusatzwiderstände (RZ, 100 RZ) geschaltet sind, wobei bei gemeinschaftlicher Bewegung aller Abtaster die anderen
Abtaster die Zusatzwiderstände (RZ, 100 RZ) derart gegensinnig zueinander verändern, daß sich der zu der einen Wiedergabeeinheit
parallelgeschaltete Zusatzwiderstand (RZ) von dem Maximalwert bis zu einem Minimalwert und der zu der anderen Wiedergabeeinheit
parallelgeschaltete Zusatzwiderstand von dem Minimalwert bis zu dem Maximalwert verändert.
2. Uberblendschaltungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch
die Zusatzwiderstände (Rz, 100 RZ) von einem regelbaren Widerstand abgeleitet werden.
3. Überbleridschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wiedergabeeinheiten aus unmittelbar oder über Booster-Verstärker (33) an die Leiterbahnteile
(5, 7, 105, 107) angeschlossenen Lautsprechern (RL1, RL2) bestehen.
4. Überblendregler in einer Überblendschaltung nach den Ansprüchen 1 bis 3, zum Uberblenden
von elektrischen Wiedergabe-Signalen zwischen einer ersten Wiedergabeeinheit, in dem
die zugeführten Wiedergabesignale mittels auf Abstand angeordneter, miteinander verbundener
Überblend-Schleiferarme auf verschiedene Stellen einer Schleiferbahn übertragen werden,
die aus zwei metallischen, an die Wiedergabeeinheiten angeschlossenen Leiterbahnteilen
und einem dazwischen vorgesehenen Uberblend-Widerstandsbahnteil besteht, das die angrenzenden
ersten Enden der Leiterbahnteile verbindet und auf das jeweils einer der Überblend-Schleiferarme
auflaufen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die voneinander abliegenden zweiten Enden
(13, 15, 113, 115) der metallischen Leiterbahnteile (5, 7) jeweils mit einem Zusatz-Widerstandsbahnteil
(Rz, 100 RZ) verbunden sind, das von einem Zusatzschleiferarm (21, 121) abgefahren wird, der
gegenüber den Uberblendschleiferarmen (5, 7, 105, 107) isoliert und mit dem Gerätemassepotential
verbunden ist, und daß die Überblend-Schleifarme (5, 7, 105, 107) mit dem Zusatzschleiferarm
(21, 121) bewegbar verbunden sind.
-5. Uberblendregler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der längs des Uberblendwiderstandsbahnteiles
(RÜ, 100 RU) gemessene Widerstandswert etwa dem 1/2-fachen des Widerstandswertes des Zusatzwiderstandsbahnteiles
(Rz) ist.
6. Überblendregler nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
über den Überblendwiderstandsbahnteil (RÜ, 100 RU) gemessenen Widerstandswert dieser Bahn von ca. 30 bis 50, vorzugsweise 40 Ohm der
entsprechende Widerstandswert des Zusatzwiderstandsbahnteiles (RZ, 100 RZ) zwischen 70 und 90, vorzugsweise 80 Ohm gewählt ist.
7. Überblendregler nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatz-Widerstandsbahnteil
(RZ) die Schleiferbahn (3) zu einem Ring ergänzt.
8. Uberblendregler nach den Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzwiderstandsbahnteil
(RZ) konzentrisch zu der aus Leiterbahnteilen (5 und 7) und Überblendwiderstand (RÜ) bestehenden Schleiferbahn (3) angeordnet ist.
9. Überblendregler nach den Ansprüchen 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß der geradlinige
Zusatzwiderstandsbahnteil 100 RZ parallel zu einer geradlinigen Schleiferbahn 103 aus Leiterbahnteilen (105, 107 und
zwischengefügten Uberblendwiderstand 100 RÜ ist.
10. Uberblendregler nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstandsverlauf des Zusatzwiderstandes (RZ, 100 RZ) über den Widerstandsverlauf hinweg nicht linear ist.
11. Uberblendregler nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zusatzwiderstandsbahnteil (Rz, 100 RZ) in der Mitte zur Bildung von zwei getrennten Bahnteilen (RZ1 und RZ2, 100 RZ1 und 100 RZ2) derart unterbrochen ist, daß der Zusatzschleiferarm (21, 121) beim Auflaufen auf
diesen unterbrochenen Bereich (16, 116) isoliert ist.