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EP 0 015 020 B2 |
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NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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05.02.1986 Patentblatt 1986/06 |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.02.1983 Patentblatt 1983/08 |
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Anmeldetag: 05.02.1980 |
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(54) |
Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Metallen sowie dessen Anwendung auf die Behandlung
von Aluminiumoberflächen
Process for the surface treatment of metals and its use for the treatment of aluminium
surfaces
Procédé de traitement de surfaces de métaux et son utilisation pour le traitement
de surfaces en aluminium
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR SE |
(30) |
Priorität: |
14.02.1979 DE 2905535
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.09.1980 Patentblatt 1980/18 |
(71) |
Anmelder: |
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- METALLGESELLSCHAFT AG
60015 Frankfurt (DE)
DE SE
- Société Continentale Parker
92111 Clichy (FR)
BE FR
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Erfinder: |
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- Oppen, Dieter, Dr.
D-6054 Rodgau 6 (DE)
- Lampatzer, Karl
D-6370 Oberursel (DE)
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(74) |
Vertreter: Fischer, Ernst, Dr. |
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c/o Metallgesellschaft AG,
Reuterweg 14 60323 Frankfurt 60323 Frankfurt (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbereitung von Metalloverflächen zur anschließenden
Beschichtung mit organischen Überzügen durch Aufbringen einer Phosphatüberzuges mittels
Benetzen mit einer mindestens 2-wertige Kationen enthaltenden wäßrigen Phosphatierungs-Flüssigkeit
und an-schließendes Auftrocknen des Flüssigkeitsfilmes ohne Zwischenspülung sowie
dessen Anwendung auf die Behandlung von Aluminiumoberflächen.
[0002] Für die chemische Oberflächenbehandlung von Metallen, beispielsweise als Vorbereitung
für den Auftrag von Lacken, Klebern und Kunststoffen, gewinnen die sogenannten Dreistufen-Verfahren
zunehmend an Bedeutung. In der ersten Stufe wird die Metalloberfläche gereinigt, um
sie von Öl, Schmutz und Korrosionsprodukten zu befreien. Die zweite Stufe stellt eine
Spülung mit Waaser dar, wobei Chemikalienreste aus der ersten Stufe von der Metalloberfläche
entfernt werden. In der driften Stufe schliesslich wird die Metalloberfläche mit einer
wässrigen chemischen Reaktionslösung benetzt und der Flüssigkeitsfilm aufgetrocknet.
[0003] Durch das vorstehend geschilderte Verfahren wird auf dem Metall ein dünner, nichtmetallischer
Überzug gebildet, der bei entsprechend gewählter Zusammensetzung der Behandlungsflüssigkeit
und Reaktionsbedingung die Oberflächenqualität entscheidend verbessern kann. So können
sich z. B. Überzüge aus Lacken, Klebern und Kunststoffen durch eine wesentlich grössere
Haftung und einen beachtlich erhöhten Korrosionsschutz auszeichnen, wenn aie auf derartig
vorbehandeltem Metall aufgebracht werden.
[0004] In der DE-B-1 769 582 ist beispielsweise ein Verfahren beschrieben, bei dem eine
wässrige Lösung, die 6wertiges Chrom, 3wertiges Chrom, Alkaliionen und Siliciumdioxid
in bestimmten Mengenverhältnissen enthält, auf dem Metall aufgetrocknet wird. Die
gebildeten Überzüge sind z. B. als elektrische Isolation, als Korrosionsschutz und
als Haftgrund für Lacke und dergleichen gut geeignet.
[0005] Aus der US-A-2 030 601 ist ein anderes Verfahren bekannt, bei dem auf Eisenoberflächen
hochkonzentrierte wässrige Lösungen mit 10 bis 20 Gew.-% Phosphorsäure, 10 bis 15
Gew.-% Natriumdichromat, gegebenenfalls unter Zusatz von Kieselsäure, aufgebürstet
und anschliessend aufgetrocknet werden. Diese Behandlung dient zum Schutz gegen Rostbildung.
[0006] Weiterhin ist es bekannt, Überzüge auf Metalloberflächen mit Hilfe von Überzugsmitteln
herzustellen, die eine Verbindung des 6wertigen Chroms und einen polymeren organischen
Stoff enthalten (sogenannte Primer) und anschliessend aufgetrocknet bzw. eingebrannt
werden (AT-PS 197 164).
[0007] Allen vorgenannten Verfahren ist der Nachteil gemeinsam, dass infolge der Anwesenheit
von 6wertigem Chrom besondere Vorsichtsmassnahmen bei der Applikation des Überzugsmittels
und der Handhabung des beschichteten Metalles erforderlich sind und dass bei Verwendung
derartig beschichteter Metalle als Behältermaterial für Lebensmittel und Getränke
eine Beeinflussung des Behälterinhaltes nicht auszuschliessen ist. Sofern die Überzugsmittel
organische Bestandteile aufweisen, ist ein weiterer Nachteil die geringe Standzeit
(Topfzeit) der Behandlungsflüssigkeiten.
[0008] Um die mit der Verwendung von 6wertiges Chrom enthaltenden Behandlungsflüssigkeiten
verbundenen Nachteile zu vermeiden, ist es bereits bekannt, die gereinigte Metalloberfläche,
insbesondere von Eisen, Zink und Aluminium, mit einer sauren wässrigen Lösung, die
Chrom-111-lonen, Phosphationen und feinverteilte Kieselsäure, gegebenenfalls auch
Acetat-, Maleinat-, Zink- und/oder Manganionen, enthält, zu benetzen und den Lösungsfilm
aufzutrocknen (DE-OS 2711 431). Obgleich dieses Verfahren gegenüber den vorgenannten
erhebliche Vorteile aufweist, ist nachteilig, dass bei Verwendung der beschichteten
Metalle ala Behältermaterial eine gewisse Beeinflussung von Lebensmitteln und Getränken
infolge des Chrom-III-Gehaltes der Schicht nicht ganzlich auszuschiiessen ist und
daas die Behandlungsflüssigkeit durch Bildung von schwerlösslichem Chromphosphat zur
instabiiität neigt.
[0009] Schließlich sind aus der DE - A - 25 06 349 Mittel, Lösung und Verfahren zum Aufbringen
von Phosphatschichten auf Metalloberflächen bekannt, die darauf zielen, Eisenphosphatschichten
zu erzeugen. Im Einklang hiermit steht der Hinweis, daß die bekannten wäßrigen Phosphatierungslösungen
Mononatriumphosphat oder Monoammoniumphosphat enthalten, und die Tatsache, daß die
beispielsweise genannte Phosphatierungslösung als Hauptbestandteil Mononatriumorthophosphat
neben geringen Mengen Mangan (11)-Oxalat, Borsäure, Benzolsulfonat, Ammoniummolybdat,
Weinsäure, Phosphorsäure, Tensid und Harnstoff enthält.
[0010] Bei diesem Verfahren erfolgt die Ausbildung der Phosphatschicht im Tauchen oder Spritzen
bei ca. 40 bis 70° C, also in ständigem Kontakt mit überschüssiger Lösung.
[0011] Da bei derartigen Verfahren schon zur Entfernung der Alkalisalzreste eine Wasserspülung
üblich ist, gehört es nicht in die vorstehend behandelte Verfahrenskategorie der sogenannten
Dreistufen-Verfahren, bei denen die Metalloberfläche mit einer wäßrigen chemischen
Reaktionslösung benetzt und der Flüssigkeitsfilm aufgetrocknet wird.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren bereitzustellen, das die bekannten, insbesondere
vorgenannten Nachteile vermeidet und dennoch einfach und ohne zusätzlichen Aufwand
durchführbar ist.
[0013] Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs genannten Art entsprechend
der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß die Metalloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit
benetzt wird, in der die kationische Komponente des Metallphosphats durch Kalzium,
Magnesium, Barium, Aluminium, Zink, Cadmium, Eisen, Nickel, Kobalt und/oder Mangan
gebildet wird, die einen pH-Wert von 1,5 bis 3,0 aufweist, chromfrei ist und neben
Metallphosphat lösliche Molybdat-, Wolframat-, Vanadat-, Niobat- und/oder Tantalat-lonen
enthält.
[0014] Kationen der vorgenannten Art bilden in einfachster Weise festhaftende tertiäre Phosphate.
[0015] Die Benetzung der Metalloberfläche kann z. B. durch Tauchen und anschliessendes Abtropfenlassen,
Übergiessen und Abschleudern, Bürsten, Spritzen mit Pressluft, air-less und auch elektrostatisch,
Sprühen, Aufwalzen mit strukturierten und glatten Walzen im Gleichlauf und Gegenlauf
erfolgen.
[0016] Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren einzusetzende Phosphatierungsflüssigkeit
kann modifiziert werden, indem zusätziich einfache oder komplexgebundene Fluoridionen,
wie Fluotitanat, Fluozirkonat, Fluostannat, Fluoborat und/ oder Fluosilikat zugegeben
werden. Hierdurch wird eine erhöhte Verbesserung der Verankerung infolge eines entsprechenden
Beizangriftes auf die Metalloberfläche erzielt.
[0017] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, der Phosphatierungsflüssigkeit reduzierende
Substanzen, insbesondere aus der Gruppe Aldehyde, Oxycarbonsäure, Hydrazin, Hydroxylamin
und/oder Hypophosphit, zuzusetzen. Die Zusatzmenge sollte dabei vorzugsweise mindestens
ein Reduktionsäquivalent betragen. Ein Reduktionsäquivalent bedeutet hierbei die Reduktionsmittelmenge,
die in der Lage ist, die Wertigkeit der eingebrachten Molybdat-, Wolframat-, Vanadat-,
Niobat- und/oder Tantalat-lonen um eine Wertigkeitsstufe, also z.B. von Mo VI zu Mo
V, zu verringern. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass einzelne Reduktionsmittel innerhalb
eines Moleküls mehrere zur Reduktion befähigte Gruppen besitzen können.
[0018] Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, Phosphatierungsflüssigkeiten
einzusetzen, die zusätzlich feinvertailte Kieselsäure und/oder dispergierbare, filmbildende
organische Polymere, wie Polyacrylat, enthalten. Als Quelle für die feinverteilte
Kieselsäure haben sich beispielsweise pyrogen aus Siliciumtetrachlorid gewonnene Kieselsäure
oder im wässrigen Medium aus Alkalisilikaten gefällte Kieselsäure bewährt. Wesentlich
ist dabei die geringe Korngrösse der Kieselsäure, da durch sie eine gleichmässige,
stabile Suspendierung in der wässrigen, sauran Reaktionsflüssigkait gewährleistet
ist. Als organische Polymere können die in der Lackherstellung üblichen verwendet
werden.
[0019] Der Zusatz der vorgenannten Stoffe dient insbesondere der Verdickung der Phosphatierungsflüssigkeit
und stellt damit eine der Möglichkeiten zur Regelung der Dicke desaufzubringenden
Flüssigkeitsfilmes dar. Der Zusatz organischer Polymere wirkt sich in einzelnen von
der Folgebehandlung abhängigen Anwendungsfällen vorteilhaft auf die Haftvermittlung
aus.
[0020] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Verfahrens bestehen darin,
die Metalloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit zu benetzen, in der das
Molverhältnis von Metallphosphat (gerechnet als Me"
+ (H
2P0
4)
n) zu Molybdat-, Wolframat-, Niobat-, Tantalat- und/ oder Vanadat-Ion (gerechnet als
MoO
3, W0
3, Nb
20
5, Ta
20
5, V
20
5) im Bereich von 1 :(0,4 bis 0,01) und/oder in der das Molverhältnis von Metallphosphat
(gerechnet als Me"+ (H
2P0
4)
n) zu Kieselsäure (gerechnet als Si0
2) zu Fluorid (gerechnet als (Me
n+F
n+2)
2-) im Bereich von 1:(0,2 bis 5,0).(0,04 bis 2,0) und/oder in der das Gewichtsverhältnis
Metallphosphat (gerechnet als Me"
+(H
2PO
4)
") zu Polymer im Bereich von 1 :(0,1 bis 2,0) liegt.
[0021] Die erfindungsgemäss verwendeten Flüssigkeiten eanthalten die Komponenten vorzugsweise
in einer solchen Menge, dass sie einen Abdampfrückstand von 5 bis 150 g/I autweisen.
Bei der Benetzung wird vorzugsweise mit einer Flüssigkeitsfilmmenge zwischen 2,5 und
25 ml/m
2 Werkstückoberfläche gearbeitet. Besonders gute anwendungstechnische Ergebnisse werden
erzielt, wenn der Film der Phosphatierungsflüssigkeit derart bemessen wird, dass nach
dem Auftrocknen ein Schichtgewicht von 0,03 bis 0,6 g/m
2 erhalten wird. Die sich an die Benetzung der Metalloberfläche anschliessende Auftrocknung
kann im Prinzip bereits bei Raumtemperatur erfolgen. Bessere Ergebnisse werden allerdings
bei höheren Temperaturen erreicht, wobei vorzugsweise Temperaturen zwischen 50 und
100°C gewählt werden.
[0022] Die metallischen Werkstücke können in unterschiedlichster Form, z.B. als Formkörper,
Rohr, Stange, Draht, vorzugsweise aber als Blech oder Band, zum Einsatz kommen.
[0023] Das erfindungsgemässe Verfahren ist für eine Vielzahl von Metallen und Metallegierungen
geeignet. Ein besonderer Anwendungsfall liegt in der Behandlung von Metalloberflächen
aus Eisen, Zink bzw. Legierungen hiervon. Von herausragender Bedeutung ist jedoch
das erfindungsgemässe Verfahren für die Beschichtung von Oberflächen aus Aluminium
oder Aluminiumlegierungen. Beim letztgenannten Anwendungsfall ist es zweckmässig,
die generell erforderliche Reinigung mit einer schwefel- oder phosphorsauren Lösung,
die auch Tenside, insbesondere nichtionogener Art, und gegebenenfalls Fluoridionen
enthalten kann, im pH-Bereich von 1,0 bis 2,5 vorzunehmen. Hierdurch wird eine besonders
saubere, von Metalloxid, insbesondere Magnesiumoxid, freie Oberfläche erhalten, die
sich auf die Haftung der anschliessend aufzubringenden Phosphatschicht positiv auswirkt.
[0024] Die wesentlichsten Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens bestehen darin, dass
die erhaltenen Schichten nichttoxisch sind, hohen Korrosionsschutz und gute Haft-
und Haftvermittlungseigenschaften besitzen und dass die Behandlungsflüssigkeit stabil
ist, d. h. nicht durch Reaktion oder Ausfällung von Bestandteilen eine Veränderung
in der Zusammensetzung erfährt. Ausserdem weist das Verfahren keine Abwasserprobleme
auf. Die an das erfindungsgemässe Verfahren sich anschliessende Folgebehandlung besteht
insbesondere im Auftrag von Lacken, Klebern oder Kunststoffen, der in der hierfür
üblichen Weise erfolgen kann.
[0025] Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
[0026] In sämtlichen Beispielen wurde Aluminiumband mittels einer Walzenbeschichtungsmaschine
mit den nachfolgend näher beschriebenen Phosphatierungsflüssigkeiten benetzt. Die
Auftrockentemperatur war jeweils 80° C. Vor der Walzenbeschichtung war das Aluminiumband
in einer Lösung, enthaltend
5 g/I Schwefeleäure (96%)
0,5 g/I äthoxyliertes Alkylphenol
0,05 g/I Flusssäure (100%).
die einen pH-Wert von 1,3 aufwies, gereinigt worden.
[0027] Für acht Ausführungsbeispiele sind die Gehalte der einzelnen Behandlungsflüssigkeiten
an wirksamen Substanzen sowie die pro Quadratmeter aufgebrachte Flüssigkeitsmenge
in ml, der Abdampfrückstand der Behandlungsflüssigkeit in g/I und das erhaltene Schichtgewicht
in mg/m
2 Oberfläche tabellarisch zusammengestellt.
[0028] Die so vorbehandelten Proben wurden mit einem Vinyl- und einem Epoxi-Phenolharz-Lack
beschichtet und auf Haftung im Biegetest sowie auf Korrosionsbeständigkeit im Pasteurisiertest
geprüft. Es wurde hierbei technologische Werte gefunden, die im Vergleich zum Einsatz
von Lösungen auf Basis Cr-III/Si0
2 mindenstens gleichwertige, zum Teil sogar bessere Ergebnisse der erfindungsgemässen
Arbeitsweise auswiesen.

1. Verfahren zur Vorbereitun von Metalloberflächen zur an-schließenden Beschichtung
mit organischen Überzügen durch Aufbringeneines Phosphatübersuges mittels Benetzen
mit einer mindestens 2-wertige Kationen enthaltenden wäßrigen Phosphatierungsflüssigkeit
und anschließendes Auftrocknen des Flüssigkeitsfilms ohne Zwischenspülung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metalloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt
wird, in der die kationische Komponente des Metallphosphats durch Kalzium, Magnesium,
Barium, Aluminium, Zink, Cadmium, Eisen, Nickel, Kobalt und/oder Mangan gebildet wird,
die einen pH-Wert von 1,5 bis 3,0 aufweist, chromfrei ist und neben Metallphosphat
lösliche Molybdat-, Wolframat-, Vanadat-, Niobat- und/oder Tantalat-lonen enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalloberfläche mit
einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt wird, die zusätzlich einfache oder komplexgebundene
Fluoridionen, wie Fluotitanat, Fluozirkonat, Fluostannat, Fluoborat und/oder Fluosilikat
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalloberfläche
mit einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt wird, die zusätzlich eine reduzierende
Substanz, insbesondere aus der Gruppe Aldehyde, Oxycarbonsäuren, Hydrazin, Hydroxylamin
und/oder Hypophosphit, vorzugsweise in Mengen mindestens eines Reduktionsäquivalents,
enthält.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Metalloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt wird, die zusätzlich
feinverteilte Kieselsäure enthält.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Metslloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt wird, die zusätzlich
ein dispergierbares, filmbildendes organisches Polymer, wie Polyacrylat, enthält.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Metalloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt wird, in der
das Molverhältnis von Metallphosphat (gerechnet als Me"+ (H2P04)n) zu Molybdat-, Wolframat-, Vanadat-, Niobat- und/ oder Tantalat-Ion (gerechnet als
Mo03, W03, V205, Nb205, Ta2O5) im Bereich von 1:(0,4 bis 0,01) liegt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dasa die Metalloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt wird, in der
das Molverhältnis von Metallphosphat (gerechnet als Men+(H2P04)n) zu Kieselsäure (gerechnet als Si02) zu Fluorid (gerechnet als (Men+ Pn+2)2-) im Bereich von 1: (0,2 bis 6,0):(0,04 bis 2,0) liegt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Metalloberfläche mit einer Phosphatierungsflüssigkeit benetzt wird, in der
das Gewichtsverhältnis Metallphosphat (gerechnet als Men+ (H2P04)n) zu Polymer im Bereich von 1:(0,1 bis 2,0) liegt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Film der Phosphatierungsflüssigkeit derart bemessen wird, dass nach dem Auftrocknen
ein Schichtgewicht von 0,03 bia 0,6 g/m2 erhalten wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auftrocknung des Flüssigkeitsfilms bei Temperaturen zwischen 50 und 100 °C
erfolgt.
11. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 auf die
Vorbehandlung von Aluminium.
12. Anwendung nach Anspruch 11 mit der Massgabe, dass die Aluminiumoberfläche zuvor
mit einer sauren wässrigen Lösung gereinigt worden ist.
1. Process for the preparation of metal surfaces for the subsquent application of
organic catings by applying a phosphate coating by means of wetting with an aqueous
phosphatizing liquid, containing metal cations of the valency ofat least two and subsequent
drying in situ of the liquid film without intermediate rinsing, characterized in that
the metal surface is wetted with a phosphatizing liquid, in which the cationic component
of the metal phosphate is formed by calcium, magnesium, barium, aluminium, zink, cadium,
iron, nickel, cobalt, and/or manganese, which possesses a pH-value of from 1.5 to
3.0, is free from chromium anf - appart from metal phosphate - contains soluble molybdate,
tungstate, vanadate, niobate and tantalate ions.
2. Process according to claim 1, characterized in that the metal surface is wetted
with a phosphatizing liquid, which additionally contains simple or complex-bound fluoride
ions, such as fluotitanate, fluozirconate, fluostannate, fluoborate and/or fluosilicate.
3. Process according to claim 1, or 2, characterized in that the metal surface ia
wetted with a phoaphatizing liquid, which additionally contains a reducing substance,
especially from the group of aldehyds, oxycarboxylic acids, hydrazine, hydroxylamine
and/or hypophosphite, preferably in a quantity of at least one reduction equivalent.
4. Process according to one or more of the claims 1 to 3, characterized in that the
metal surface is wetted with a phosphatizing liquid, which additionally contains finely
divided silica.
5. Process according to one or more of the claims 1 to 4, characterized in that the
metal surface is wetted with a phosphatizing liquid, which additionally contains a
dispersible film-forming organic polymer, such as polyacrylate.
6. Process according to one or more of the claims 1 to 5, characterized in that the
metal surface is wetted with a phosphatizing liquid, in which the molecular ratio
of metal phosphate (calculated as Me"+(H2P04)n) to molybdate, tungstate, vanadate, niobate and/or tantalate ions (calculated as
MoO3, W03, V205, Nb205, Ta205) lies within the range of 1:(0.4 to 0.01). '
7. Process according to one or more of the claims 1 to 6, characterized in that the
metal surface is wetted with a phosphatizing liquid, in which the molecular ratio
of metal phosphate (calculated as Men+(H2P04)n) to silica (calculated as Si02) to fluoride (calculated as (Men+Fn+2)2-) lies in the range of 1:(0.2 to 6.0):(0.04
to 2.0).
8. Process according to one or more of the claims 1 to 7, characterized in that the
metal surface is wetted with a phosphatizing liquid, in which the weight ratio of
metal phosphate (calculated as Men+(H2PO4)n) to polymer lies in the range of 1 :(0.1 to 2.0).
9. Procoss according to one or more of the claims 1 to 8, characterized in that the
film of the phosphatizing liquid is supplied in an amount such that after drying a
coating weight of from 0.03 to 0.6 g/m2 is obtained.
10. Process according to one or more of the claims 1 to 9, characterized in that the
drying of the liquid film is effected at temperatures of between 50 and 100°C.
11. Use of the process according to one or more of the claims 1 to 10 for the pretreatment
of aluminum.
12. Use according to claim 11, wherein the aluminum surface is previously cleaned
with an acidic aqueous solution.
1. Procédé de préparation de surfaces métalliques pour l'appliction ultétieure d'une
couche de revêtements organiques par dépôt d'un recouvrement de phosphate réalisé
en mouillant avec un liquide de phosphatation aqueux contenant de cations au moins
divalents et en séchant ensuite le film liquide sans rinçage intermédiaire, caratérésé
en ce qu'on mouille la surface métallique avec un liquide de phosphatation dans lequel
le composant cationique du phosphate métallique est formé par le calcium, le magnésium,
le baryum,l'aluminium, le zinc, le cadmium, le fer, le nickel, le cobalt et/ou le
manganèse, qui présente un pH de 1,5 à 3,0, qui est exempt de chrome et qui contient
en plus du phosphate métallique des ions molybdate, tungstate, vanadate, niobiate
et/ou tantalate solubles.
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la surface métallique
est mouillée avec un liquide de phosphatation qui contient aussi des ions fluorure
simples ou complexes, tels sue fluoroborate ou fluorosilicate.
3. Procédé suivant l'une des revendications 1, ou 2, caractérisé en ce que la surface
métallique est mouillée avec un liquide de phosphatation qui contient aussi une substance
réductrice, particulièrement une substance appartenant au groupe comprenant les aldéhydes,
les acides hydroxycarboxyliques, les hydrazines, les hydroxylamines et/ou les hypophosphites,
avantageusement en quantités d'au moins un équivalent de réduction.
4. Procédé suivent l'une ou plusieurs des revendications 1 à caractérisé en ce que
la surface métallique est mouillée avec un liquide de phosphatation qui contient en
plus de l'acide silicique finement divisé.
5. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé en ce
que la surface métallique est mouillée avec un liquide de phosphatation qui contient
en plus un polymère organique dispersable, filmogène tel qu'un polyacrylate.
6. Procédé suivent l'une ou plusieurs des revendications 1 à 5, caractérisé en ce
que la surface métallique est mouillée avec un liquide de phosphatation dans lequel
le rapport molaire du phosphate métallique (calculé à l'état de Men+ (H2POn)n) aux ions molybdate, tungstate, vanadate, niobiate et/ou tantalate (calculés à l'état
de Mo03, W03, V205, Nb205, Ta205) est situé dans l'intervalle de 1:(0,4 à 0,01).
7. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 1, caractérisé en ce
que la surface métallique est mouillée avec un liquide de phosphatation dans lequel
le rapport molaire du phosphate métallique (calculé à l'état de Me"+(H2P04)n) à l'acide silicique (calculé à l'état de Si02) et du fluorure (calculé à l'état de Men+ Fn+2)2-) est situé dans l'intervalle de 1:(0,2 à 5,0):(0,04 à 2,0).
8. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 7, caractérisé en ce
que la surface métallique est mouillée avec un liquide de phosphatation dans lequel
le rapport pondéral du phosphate métallique (calculé à l'état de Men+ (H2PO4)n) au polymère est situé dans l'intervalle de 1:(0,1 à 2,0).
9. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 8, caractérisé en ce
que le film de liquide de phosphatation est tel qu'on obtienne après séchage un poids
de revêtement de 0,03 à 0,6 g/m2.
10. Procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 9, caractérisé en ce
qu'on effectue le séchage du film de liquide à des températures comprises entre 50
et 100 °C.
11. Application du procédé suivant l'une ou plusieurs des revendications 1 à 10 pour
le traitement préalable de l'aluminium.
12. Application suivant la revendication 11, caractérisée en ce que la surface d'aluminium
est préalablement nettoyée avec une solution aqueuse acide.