[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Betätigungseinrichtung für Baumodelle, insbesondere
Bauspielzeuge, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] In der am 1. Juni 1984 veröffentlichten niederländischen Patentanmeldung Nr. 82 04431
ist eine Antriebs-, Steuer- und Bedienungseinrichtung für die Fernbedienung von Spielzeugen
beschrieben und dargestellt, mittels welcher in veränderlicher Weise der Antrieb,
die Steuerung und die Bedienung unter Zuhilfenahme eines Handgeräts über eine biegsame
Welle erfolgt, wobei alle drei Funktionen mittels der biegsamen Welle übertragen werden.
Ferner ist in der deutschen Offenlegungsschrift 22 25 239, veröffentlicht am 22. Februar
1973, ein Spielzeug-Fahrzeug samt Zubehör beschrieben und dargestellt, bei welchem
Antriebsmittel getrennt vom Spielzeug-Fahrzeug ausgebildet sind und bei welchem dem
Fahrzeugkörper zugeordnete Bauteilgruppen Antriebsübertragungseinrichtungen zur Umformung
des Antriebs in Bewegung der Bauteilgruppen umfassen. Hierbei enthalten die getrennten
Antriebsmittel eine Motoreinrichtung und ein damit antriebsmässig verbundenes Abtriebselement,
welches mit den Antriebsübertragungseinrichtungen durch jeweils in gegenseitigen antriebsmässigen
Eingriff bringbare Kupplungselemente verbindbar ist. Das genannte Abtriebselement
ist als starre Abtriebswelle ausgebildet.
[0003] Wie bereits aus der obenstehenden Kurzbeschreibung der bekannten Betätigungseinrichtungen
hervorgeht, sind diese nicht dazu bestimmt, in das Spielzeug bzw. Spielzeug-Fahrzeug
integriert zu werden, und sie eignen sich denn auch keineswegs dazu. Es ist jedoch
des öftern erwünscht, bei Baumodellen verschiedenster Art, insbesondere bei aus einzelnen
Bausteinen zusammengesetzten und demnach bezüglich Typ, Aufbau und Funktion umbaubaren
Baumodellen, Betätigungsvorrichtungen für bewegliche Baumodellteile vorzusehen, die
im Baumodell selbst enthalten sind. Bei solchen umbaubaren Baumodellen ist es begreiflicherweise
besonders erwünscht, den Einbau der Betätigungsvorrichtungen ohne Schwierigkeiten
mit gleichen Teilen je nach Erfordernis des betreffenden Baumodells vornehmen zu können.
Dies ist mit den angeführten bekannten Antriebsmitteln nicht möglich.
[0004] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Betätigungseinrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche in Baumodelle verschiedenster Ausbildung durch einfache
Anpassung ohne ausserhalb des Baumodells befindliche Antriebsquellen und Uebertragungsmittel
integrierbar ist.
[0005] Dazu ist es des öftern auch erwünscht, bei Baumodellen verschiedenster Art zur Betätigung
von beweglichen Baumodellteilen, zum Beispiel der Arme und der Schaufel eines Baggers,
der Schwenkarm eines Muldenkippers, der Kippbrücke und anderer Geräte eines Baulastwagens
usw., Betätigungsvorrichtungen vorzusehen, welche einerseits die spezifischen Merkmale
und Wirkungen einer hydromechanischen Betätigung aufweisen und andererseits dem tatsächlichen
Vorbild sowohl bezüglich Aussehens als auch bezüglich Funktion möglichst naturgetreu
entsprechen.
[0006] Es sind bereits Baumodell-Systeme für Spiel- und Lernzwecke bekannt, bei welchen
ein Hydraulikfluid, nämlich Wasser, als Uebertragungsmedium vorgesehen ist. Andere
bekannte Baumodell-Systeme sind zur Vermeidung der bei einer Leckage auftretenden
nachteiligen Folgen von pneumatischer Art, indem als Uebertragungsmedium Luft vorgesehen
wird.
[0007] Beide Systeme, sowohl das hydraulische mit Wasser, als auch das pneumatische mit
Luft, weisen jedoch bei ihrer Verwendung in Baumodellen und insbesondere in Bauspielzeugen
grundsätzliche Nachteile auf. Ein Hauptgrund liegt in den physikalischen Gesetzmässigkeiten,
aufgrund von weichen sich bei linearer Massstabverkleinerung der Baumodelle die ausübbaren
Kräfte überproportional verringern, so dass unbrauchbar hohe Mediumdrücke erforderlich
wären. Bei pneumatischen Systemen ist festzuhalten, dass Luft im Gegensatz zu Wasser
oder Oel kompressibel ist, so dass es schwierig ist, eine bestimmte Betätigungsbewegung
schnell und exakt auszuführen sowie eine betätigte Vorrichtung in jeder Lage gegen
eine Rückstellkraft, z.B. das Eigengewicht oder das Gewicht einer Last, festzuhalten.
Zudem stellen sich das Problem der Abdichtungen an den Verbindungsstellen, die absolut
leckfrei sein müssen, sowie das Problem der Knickbarkeit der Schläuche. Ferner ist
ein Parallelbetrieb von Betätigungsorganen, wie es beispielsweise bei einem Modell
eines Absetzkippers für dessen Arme erforderlich ist, bei hydraulischer oder pneumatischer
Betätigung nur mit einem beträchtlichen Aufwand bezüglich Steuerung zu verwirklichen.
[0008] Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demnach, eine Betätigungseinrichtung
für Baumodelle, insbesondere Bauspielzeuge, zu schaffen, welche die angeführten und
weitere Nachteile bekannter hydraulischer und pneumatischer Betätigungseinrichtungen
für Baumodelle vermeidet und bezüglich Massstabtreue und Funktionsweise ein realistisches
und in einfacher Weise verwirklichbares Abbild tatsächlicher hydraulischer Antriebe
der Grosstechnik darstellt.
[0009] Die erfindungsgemässe Betätigungseinrichtung weist die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale auf.
[0010] Dadurch, dass zur Betätigung eines oder mehrerer Baumodellteile primär eine Drehkraft
vorgesehen wird, zu deren Uebertragung an die Betätigungsstelle eine biegsame Welle
angepasster Länge mit beidseitigen Steckkupplungen für die Wellenseele und den Schutzmantel
dient, lässt sich die erfindungsgemässe Betätigungseinrichtung in einfacher Weise
und ohne grossen Platzbedarf in Baumodelle aller Art einbauen. Zudem lässt sich aufgrund
einer Simulierung einer hydraulischen Kraft durch eine Drehkraft eine starre und exakte
Kraftübertragung erzielen. Die erfindungsgemässe Betätigungseinrichtung kann hierbei
rein mechanisch zur Abgabe einer Verstellkraft entsprechend einem doppelwirkenden
Hydraulikzylinder mit zugehöriger Kolbenstange ausgebildet sein. Dadurch kann das
Ein- und Ausfahren der Kolbenstange aus einem vorzugsweise zylindrischen Gehäuse in
wirklichkeitsnaher und massstabgetreuer Weise durch einfache Drehbewegungen simuliert
und gesteuert werden.
[0011] Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachstehend anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer mit beidseitigen Steckkupplungen
versehenen biegsamen Uebertragungswelle, welche einen Hydraulikschlauch simuliert,
Fig. 2 eine stirnseitige Draufsicht auf ein Anschlusselement der Uebertragungswelle
gemäss dem Pfeil II in Fig. l,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Antriebs- oder Betätigungseinheit, welche eine
Hydraulikpumpe bzw. einen Hydraulikmotor simuliert,
Fig. 4 einen Schnitt durch die Antriebs- oder Betätigungseinheit längs der Linie IV-IV
in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht eines Zylindergehäuses einer Betätigungseinheit, welche einen
hydraulischen Zylinder simuliert,
Fig. 6 eine stirnseitige Draufsicht auf das Zylindergehäuse gemäss dem Pfeil VI in
Fig. 5,
Fig. 7 einen Schnitt durch das Zylindergehäuse längs der Linie VII-VII in Fig. 5,
Fig. 8 eine Innenansicht der einen Gehäusehälfte des Zylindergehäuses der Fig. 5,
Fig. 9 eine Ansicht einer Kolbenstange für das Zylindergehäuse gemäss Fig. 5 bis 8
der Betätigungseinheit,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch die Kolbenstange längs der Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Kolbenstange längs der Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 eine Ansicht einer Mutter für die Kolbenstange der Fig. 9 bis 11,
Fig. 13 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Gewindespindel für die mit der Mutter
gemäss Fig. 12 versehene Kolbenstange der Fig. 9 bis 11,
Fig. 14 eine stirnseitige Draufsicht auf ein Anschlussteil der Gewindespindel gemäss
dem Pfeil XIV in Fig. 13,
Fig. 15 einen Längsschnitt durch eine Verbindungsmuffe, für zwei Uebertragungswellen
gemäss den Fig. 1 und 2,
Fig. 16 einen Schnitt durch die Verbindungsmuffe längs der Linie XVI-XVI in Fig. 15,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines Spielzeug-Modellbaggers mit mehreren erfindungsgemässen
Betätigungseinrichtungen.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte biegsame Uebertragungswelle weist in an sich bekannter
und handelsüblicher Weise eine auf Torsion beanspruchbare Wellenseele 1, z.B. eine
Stahlseite, und einen kunststoffummantelten Schutzschlauch 2 auf. Auf.beide Enden
des Schutzschlauches 2 ist ein aus Kunststoff bestehendes, im wesentlichen zylindrisches
Verbindungselement 3 aufgebracht, welches einen Griffteil 4 und einen zum Einführen
in eine Bohrung bestimmten Steckteil 5 hat. Der Steckteil 5 ist an seinem stirnseitigen
Ende mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Schlitzen 6 und einem Randwulst
7 versehen, um ein federndes Einführen des Steckteils 5 in die genannte Bohrung und
ein Festhalten des Steckteils 5 in einer ringförmigen Nut der Bohrungswand zu ermöglichen,
was nachstehend noch erläutert wird.
[0013] Die über die Verbindungselemente 3 hinausragende Wellenseele 1 ist mit je einem Anschlusselement
8 versehen, das gemäss Fig. 2 das Profil einer Kreuzachse hat. Das Anschlusselement
8 besteht beispielsweise aus einer Aluminiumlegierung und ist auf die Wellenseele
1 fest aufgepresst.
[0014] Die vorliegende biegsame Uebertragungswelle ist dazu bestimmt, einen der Zuführung
eines Hydraulikmediums von einer Hydraulikpumpe zu einem Hydraulikmotor oder zu einem
Hydraulikzylinder mit Kolben und Kolbenstange dienenden Hydraulikschlauch in einem
Baumodell zu simulieren, und zwar durch Uebertragung eines mechanischen Drehmoments.
Zur realistischen Simulierung kann der äussere Durchmesser der Kunsstoffummantelung
des Schutzschlauches 2 beispielsweise 4 mm betragen. Die Verbindungselemente 3 und
die für die Uebertragung des Drehmoments bestimmten Anschlusselemente 8 bilden hierbei
nachstehend noch erläuterte, vorteilhafte Schnellkupplungen für die biegsame Welle.
[0015] In den Fig. 3 und 4 ist eine Antriebseinheit für die biegsame Welle der Fig. 1 und
2 dargestellt, welche dazu dient, einerseits eine Hydraulikpumpe zu simulieren und
andererseits das Drehmoment einer äusseren Drehkraftquelle auf die biegsame Welle
zu übertragen.
[0016] Die dargestellte Antriebseinheit hat ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuse 10, das
aus zwei miteinander fest verbundenen Gehäusehälften 11 und 12 zusammengesetzt ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 10 bezüglich seiner äusseren
Form als auch seiner äusseren Abmessungen entsprechend einem an sich bekannten Baustein
für Spielzeug-Baumodelle ausgebildet. Demnach weist das Gehäuse 10 an der
Aussenseite seiner einen Gehäusehälfte 11 zwei Reihen von je drei Kupplungszapfen 13
und an der Aussenseite seiner anderen Gehäusehälfte 12, welche hohl ist, zwei Vorsprünge
14 in der Form runder Rohrstücke auf, welche bekanntlich dazu dienen, Kupplungszapfen
eines anderen, benachbarten Bausteins zusammen mit Wandteilen festzuklemmen.
[0017] Das Gehäuse weist eine abgestufte zentrale Axialbohrung auf, welche auf der einen
Gehäuseseite als Verbindungsmuffe 15 zur Aufnahme des Steckteils 5 des Verbindungselements
3 (Fig. 1) der biegsamen Welle ausgebildet ist. Auf der anderen Gehäuseseite ist in
der Axialbohrung ein aus Kunststoff bestehendes Drehelement 16 radial und axial gelagert,
wobei zur axialen Lagerung des Drehelements 16 die beiden Gehäusehälften 11, 12 mit
je einem halbkreisförmigen Ringvorsprung 17 versehen sind, die in eine entsprechende
Ringnut des Drehelements 16 greifen. Das Drehelement 16 ist ferner beidseitig mit
Längsbohrungen 18 bzw. 19 versehen, welche einKreuzachsenprofil gleicher Ausbildung
wie dasjenige der Anschlusselemente 8 der Wellenseele 1 (Fig. 1,2) der biegsamen Welle
haben. Somit kann die biegsame Welle der Fig. 1 durch einfaches Einstecken mit der
in den Fig. 3, 4 dargestellten Antriebseinheit gekuppelt werden, wodurch der Schutzschlauch
2 der biegsamen Welle über ihr Steckteil 5 und über die Verbindungsmuffe 15 des Gehäuses
10 mit diesem verbunden wird und die Wellenseele 1 der biegsamen Welle über ihr Anschlusselement
8 und die Längsbohrung 18 des Drehelements 16 an dieses angeschlossen wird. Der die
Längsbohrung 18 aufweisende Teil des Drehelements 16 weist hierbei eine solche Länge
auf, dass zwischen dessen Stirnseite und der Verbindungsmuffe 15 eine ringförmige
Nut 20 gebildet wird. Diese dient dazu, den Randwulst 7 am Steckteil 5 des Verbindungselements
3 der in Fig. 1 dargestellten biegsamen Welle aufzunehmen. Dadurch werden das Verbindungselement
3 und damit die ganze biegsame Welle in der Verbindungsmuffe 15 festgehalten. Die
andere Längsbohrung 19 des Drehelements 16 ist dazu vorgesehen, ein Wellenstück mit
Kreuzachsenprofil einer Drehkraftquelle, beispielsweise eines Handrads oder eines
Elektromotors bzw. eines von einem Elektromotor angetriebenen Getriebes, insbesondere
eines Elektromotors oder eines Getriebes mit umsteuerbarer Drehrichtung, aufzunehmen.
[0018] Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte, als Simulierung einer Hydraulikpumpe vorgesehene
Antriebseinheit kann in identischer Ausführungsform ohne Aenderung auch als Betätigungseinheit
verwendet werden, welche einen Hydraulikmotor simuliert, also eine Drehkraft abgibt.
Die angetriebene biegsame Welle gemäss Fig. 1 wird in diesem Fall in gleicher Weise
mit der Verbindungsmuffe 15 und der Langsbohrung 18 des Drehelements 16 im Gehäuse
10 durch Einstecken in Verbindung gebracht, während in die Längsbohrung 19 des Drehelements
ein Wellenstück mit Kreuzachsenprofil der in Drehbewegung zu versetzenden Vorrichtung
gesteckt wird.
[0019] Zur Herstellung der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Antriebs- bzw. Betätigungseinheit
wird das Drehelement 16 in die eine Gehäusehälfte 11 oder 12 eingelegt, worauf die
andere Gehäusehälfte 12 bzw. 11 aufgelegt und mit der erstgenannten Gehäusehälfte
fest verbunden wird, zum Beispiel durch Verkleben, Verschweissen oder Einrasten.
[0020] Das Gehäuse 10 der Antriebs- bzw. Betätigungseinheit kann selbstverständlich auch
irgend eine andere äussere Form haben, die dem jeweiligen Baumodell-System angepasst
ist oder einer Forderung nach einer bestimmten räumlichen Darstellung nachkommt.
[0021] Um einen doppelwirkenden Hydraulikzylinder zur hydraulischen Erzeugung einer linearen
Verstellung nachbilden zu können, wird nachstehend eine entsprechende, an die biegsame
Welle der Fig. 1 anschliessbare Betätigungseinheit anhand der Fig. 5 bis 14 beschrieben.
Diese Betätigungseinheit weist ein zweiteiliges Zylindergehäuse 21 (Fig. 5 bis 8),
eine rohrförmige Kolbenstange 22 mit eingelegter Mutter 23 (Fig. 9 bis 12) und eine
Gewindespindel 24 (Fig. 13, 14) auf.
[0022] Wie aus den Fig. 5 bis 8 ersichtlich ist, besteht das Zylindergehäuse 21 aus zwei
im wesentlichen halbzylindrischen, gegengleichen, aus einem Kunststoff geformten Gehäusehälften
25 und 26, die im zusammengebauten Zustand unter Einbau der nachfolgend noch beschriebenen
Kolbenstange und der Gewindespindel aufeinandergelegt und fest miteinander verbunden
sind. Die beiden zusammengesetzten Gehäusehälften 25, 26 weisen eine Längsbohrung
auf, welche mehrere Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers hat. Ein erster Abschnitt
27 dient der Aufnahme der in axialer Richtung verschiebbaren rohrförmigen Kolbenstange
22 (Fig. 9 bis 12) und weist, wie aus Fig. 7 ersichtlich, einen Querschnitt auf, der
nicht exakt kreisförmig ist, sondern zwei einander diametral gegenüberliegende, gerade
Bereiche 28 hat. Da die Kolbenstange 22 teilweise eine entsprechende Querschnittsform
hat (Fig. 9 bis 11), kann sie sich im Bohrungsabschnitt 27 nicht drehen, sondern nur
in axialer Richtung verschieben.
[0023] Ein weiterer Bohrungsabschnitt 29 dient der drehbaren Lagerung eines Kopfteils der
Gewindespindel 24 (Fig. 13). Ein dritter Endabschnitt 30 der Bohrung ist als Verbindungsmuffe
für die biegsame Welle der-Fig. 1 ausgebildet und entspricht der anhand der Fig. 3
beschriebenen Verbindungsmuffe 15 der Antriebseinheit. Eine ringförmige Nut 31 dient
wiederum der Aufnahme des Randwulstes 7 am Steckteil 5 der biegsamen Welle der Fig.
1.
[0024] Die beiden Gehäusehälften 25 und 26 sind zudem mit angeformten, aufeinanderliegenden,
seitlichen Laschen 32 versehen, welche eine durchgehende Bohrung 33 aufweisen. Die
Laschen 32 und die Bohrung 33 dienen dazu, das Zylindergehäuse 21 in einem Baumodell
schwenkbar zu lagern. Falls statt einer schwenkbaren Lagerung des Zylindergehäuses
21 dieser Betätigungseinheit eine feste Lagerung in einem Baumodell erwünscht ist,
kann das Zylindergehäuse 21 beispielsweise zwischen entsprechend ausgebildete Bauteile,
insbesondere Spielzeug-Bausteine, eingeklemmt werden.
[0025] Wie aus den Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, weist die aus Kunststoff bestehende, rohrförmige
Kolbenstange 22 einen zylindrischen Hauptabschnitt 34 auf, an welchen am einen Ende
ein Kopfteil 35 und am andern Ende eine Befestigungsöse 36 angeformt sind. Die Schnittdarstellung
gemäss Fig. 11 zeigt, dass die Aussenfläche des Kopfteils 35 nicht exakt zylindrisch
ist, sondern zwei einander gegenüberliegende ebene Abflachungen 37 aufweist, derart,
dass die in den Bohrungsabschnitt 27 des Zylindergehäuses 21 (Fig. 5, 7, 8) eingelegte
Kolbenstange 22 in diesem Bohrungsabschnitt gegen eine Verdrehung gesichert geführt
ist. Der Kopfteil 35 ist zudem mit einer Queröffnung 38 rechteckigen Querschnitts
versehen, in welche die Mutter 23 gemäss Fig. 12 eingelegt wird. Die angeformte Befestigungsöse
36 ist mit einer Bohrung 39 versehen und dient dazu, die Kolbenstange 22 mit einem
zu verstellenden Element des Baumodells zu verbinden.
[0026] Die in Fig. 13 dargestellte Gewindespindel 24 hat einen Gewindeteil 40 und einen
Kopfteil 41. Der Gewindeteil 40 passt zur Mutter 23 der Kolbenstange 22, und der Kopfteil
41 ist im Zylindergehäuse 21 im Bohrungsabschnitt 29 (Fig. 8) drehbar in radialer
und axialer Richtung gelagert. Der Kopfteil 41 ist zudem mit einer Längsbohrung 42
versehen, welche gemäss Fig. 14 ein Kreuzachsenprofil hat, das demjenigen der Anschlusselemente
8 (Fig. 1, 2) der Wellenseele 1 der biegsamen Welle entspricht.
[0027] Der Zusammenbau der mit ihren Einzelteilen in den Fig. 5 bis 14 dargestellten Betätigungseinheit
erfolgt in der Weise, dass die Mutter 23 in die Kolbenstange 22 eingelegt wird, die
Gewindespindel 24 ein Stück weit in die-Mutter 23 eingedreht wird, die Kolbenstange
22 mit der Gewindestange 24 in die eine Gehäusehälfte 25, 26 des Zylindergehäuses
21 eingelegt wird, wobei der Kopfteil 41 der Gewindespindel 24 in den Bohrungsabschnitt
29 des Zylindergehäuses 21 eingelegt wird, und das Zylindergehäuse 21 durch Auflegen
der anderen Gehäusehälfte 26, 25 verschlossen wird, wobei die beiden Gehäusehälften
beispielsweise durch Verkleben, Verschweissen oder Einrasten fest miteinander verbunden
werden. Es ist ersichtlich, dass bei einer Drehbewegung der Wellenseele 1 (Fig. 1)
der mit dieser Betätigungseinheit gekoppelten biegsamen Welle die Kolbenstange 22
mit der über das Zylindergehäuse 21 herausragenden Befestigungsöse 36 je nach Richtung
der Drehbewegung aus dem Zylindergehäuse 21 ausgefahren oder in das Zylindergehäuse
21 eingefahren wird, wobei die jeweilige Ruhelage selbsthemmend fixiert ist. Um ein
Herausfallen der Kolbenstange 22 aus dem Gehäuse 21 zu verhindern, wenn die Gewindespindel
24 fortgesetzt gedreht wird, weist ein Endbereich 43 beider Gehäusehälften 25, 26
(Fig. 7, 8) einen kreisförmigen Querschnitt mit dem Durchmesser des zylindrischen
Hauptabschnitts 34 (Fig. 9, 10) der Kolbenstange 22 auf. Der Endbereich 43 bildet
demnach einen Anschlag für den Kopf teil 35 der Kolbenstange 22. Somit wird durch
die beschriebene Betätigungseinheit eine getreue Simulierung eines doppelwirkenden
Hydraulikzylinders mit Kolbenstange erhalten.
[0028] Um zwei Uebertragungswellen, insbesondere biegsame Wellen gemäss Fig. 1 und 2, miteinander
zu verbinden, kann ein steckbares Verbindungsstück vorgesehen werden, wie es in den
Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Dieses Verbindungsstück ist in ähnlicher Weise aufgebaut
wie die Antriebseinheit der Fig. 3 und 4. Das Verbindungsstück hat ein aus Kunststoff
bestehendes Gehäuse 44, das aus zwei miteinander fest verbundenen Gehäusehälften 45
und 46 zusammengesetzt ist und im vorliegenden Ausführungsbeispiel bezüglich seiner
äusseren Form und Abmessungen wiederum als Baustein für Spielzeug-Baumodelle ausgebildet
ist. Demnach weist das Gehäuse 44 an der Aussenseite der einen Gehäusehälfte 45 eine
Reihe von drei Kupplungszapfen 47 und an der Aussenseite der anderen Gehäusehälfte
46 zwei entsprechende Zapfen 48 zum Festklemmen von Kupplungszapfen eines weiteren
Bausteins auf.
[0029] Das Gehäuse 44 weist eine abgestufte Axialbohrung auf, welche auf beiden Gehäuseseiten
je als Verbindungsmuffen 49 mit der bereits erwähnten Festhaltenut 31 zur Aufnahme
des Steckteils 5 des Verbindungselements 3 (Fig. 1) der biegsamen Welle ausgebildet
sind. Im mittleren Abschnitt der Axialbohrung ist ein Drehelement 50 axial und radial
gelagert, das mit einer Längsbohrung 51 versehen ist, welche wiederum das -bereits
erwähnte Kreuzachsenprofil hat.
[0030] Wie bereits eingangs erwähnt wurde, kann es erforderlich sein, einen Teil eines Baumodells
durch zwei parallel und übereinstimmend arbeitende Betätigungseinrichtungen zu bewegen,
beispielsweise die beiden Mulden-Tragarme eines Absetzkipper-Modells. Dies ist mit
der vorliegenden Betätigungseinrichtung in einfacher und einwandfreier Weise zu verwirklichen,
indem zwei (oder mehr) der beschriebenen Betätigungseinrichtungen mit je einer Antriebseinheit,
Uebertragungswelle (biegsame Welle) und Betätigungseinheit (drehend oder verstellend),
jedoch nur eine einzige Drehkraftquelle (Handkurbel oder Elektromotor) vorgesehen
wird.Antriebseitig werden die mehreren Antriebseinheiten (Fig. 3, 4) über passende
mechanische Verbindungselemente, wie beispielsweise Stirnzahnräder, Kegelräder usw.
und zugehörige Wellenstücke mit der Drehkraftquelle gekuppelt, so dass- dann alle
an die Antriebseinheiten angeschlossenen Uebertragungswellen übereinstimmend drehen
und damit die Dreh- oder Verstellwirkungen der Betätigungseinheiten dank der starren
Kopplung immer identisch sind.
[0031] Um wahlweise mit einer einzigen Drehkraftquelle (Handkurbel, Elektromotor) verschiedene
bewegliche Teile eines Baumodells betätigen zu können, ist es auch möglich, anstelle
der vorgängig., erwähnten mechanischen Verbindungselemente (z.B. Zahnräder) zwischen
der Drehkraftquelle und den einzelnen Antriebseinheiten ein Schaltgetriebe an sich
bekannter Bauart vorzusehen, bei welchem mit Hilfe von Steuerorganen, beispielsweise
Steuerhebeln, eine oder mehrere Antriebseinheiten wahlweise mit der Drehkraftquelle
verbindbar, das heisst, die entsprechenden Betätigungseinheiten zuschaltbar sind.
Insbesondere bei Verwendung eines Elektromotors als Drehkraftquelle lässt sich dadurch
eine wirklichkeitsgetreue und einwandfrei funktionierende Modell-Betätigung, zum Beispiel
eines Baggers, erzielen.
[0032] Anhand der Fig. 17 wird nachstehend noch ein mehrere erfindungsgemässe Betätigungseinrichtungen
enthaltendes Bauspielzeug beschrieben, nämlich ein aus aufeinandersteckbaren Bausteinen
bekannter Art zusammengebautes Modell eines Baggers, dessen Ausleger und Schaufel
mittels Handkurbeln individuell geschwenkt werden können.
[0033] Das dargestellte Modell weist ein Fahrgestell 53 mit Raupen 54, ein auf dem Fahrgestell
53 drehbar angeordnetes Maschinengestell 55 und einen am Maschinengestell 55 gelagerten
Ausleger 56 mit einer Schaufel 57 auf.
[0034] Der Ausleger 56 ist aus drei Armen 58, 59 und 60 zusammengesetzt. Der erste Arm 58
ist am Maschinengestell 55 um eine Achse 61 schwenkbar gelagert, wobei die Schwenkachse
61 sowie alle weiteren, im folgenden noch erwähnten Schwenkachsen mit einem Kreuz
angedeutet sind. Der zweite Arm 59 ist mit dem ersten Arm 58 fest verbunden, d.h.
er bildet mit dem ersten Arm 58 einen festen Winkel. Der dritte Arm 60 ist am zweiten
Arm 59 um eine Achse 62 schwenkbar gelagert. Die Schaufel 57 ist mit einem Träger
63 versehen, welcher am dritten Arm 60 um eine Achse 64 schwenkbar gelagert ist.
[0035] Um die fest miteinander verbundenen Arme 58 und 59 gegenüber dem Maschinengestell
55, den Arm 60 gegenüber den beiden genannten Armen 58, 59 und die Schaufel 57 gegenüber
dem Arm 60 schwenken zu können, ist an den jeweils zwei schwenkbar miteinander verbundenen
Bauteilen je eine Betätigungseinrichtung 65, 66 und 67 angebracht, welche zur Simulierung
eines Hydraulikzylinders mit zugehöriger Kolbenstange gemäss den vorgängig erläuterten
Fig. 5 bis 14 ausgebildet ist, auf welche hiermit Bezug genommen wird. Das Gehäuse
21 der ersten Betätigungseinrichtung 65 ist über seine Lasche 32 am Arm 59 um eine
Achse 68 schwenkbar gelagert, während die Oese 36 der Kolbenstange 22 der Betätigungseinrichtung
65 am Maschinengestell 55 um eine Achse 69 schwenkbar gelagert ist. Des weitern ist
das Gehäuse 21 der zweiten Betätigungseinrichtung 66 über seine Lasche 32 am Arm 59
um eine Achse 70 schwenkbar gelagert, während die Oese 36 der Kolbenstange 22 der
Betätigungseinrichtung 66 am Arm 60 um eine Achse 71 schwenkbar gelagert ist. Schliesslich
ist das Gehäuse 21 der dritten Betätigungseinrichtung 67 in gleicher Weise über ihre
Lasche 32 am
Arm 60 um eine Achse 72 schwenkbar gelagert, während die Oese 36 der Kolbenstange 22
der Betätigungseinrichtung 67 am Träger 63 der Schaufel 57 um eine Achse 73 schwenkbar
gelagert ist.
[0036] An die Gehäuse 21 der Betätigungseinrichtungen 65, 66, 67 ist je eine biegsame Welle
74, 75 76 über das in Fig. 1 dargestellte steckbare Verbindungselement 3 angeschlossen.
Die biegsamen Wellen 74, 75, 76, welche Hydraulikschläuche simulieren, sind in das
Innere des Maschinengestells 55 geführt. Im Innern des Maschinengestells 55 ist jede
biegsame Welle 75, 76, 77 ebenfalls über ein steckbares Verbindungselement 3 an je
eine Antriebseinheit 10 gemäss Fig. 3 und 4 angeschlossen. In Fig. 17 ist in einem
ausgebrochenen Teil einer Seitenwand des Maschinengestells 55 eine solche Antriebseinheit
10 für die biegsame Welle 75 dargestellt. Die für die anderen biegsamen Wellen 74
und 76 vorgesehenen Antriebseinheiten sind in der Fig. 17 nicht sichtbar, da alle
Antriebseinheiten waagrecht nebeneinander angeordnet sind. Jeder der drei Antriebseinheiten
10 ist eine Handkurbel 77 zugeordnet, welche mit der Antriebseinheit über ein Wellenstück
78 in Verbindung steht, wie dies anhand der Fig. 3 und 4 bereits erläutert worden
ist.
[0037] Die dargestellte Anordnung der Betätigungseinrichtungen 65, 66 und 67 am an sich
schon wirklichkeitsgetreuen Bagger-Spielbaumodell gibt die tatsächlich vorgesehenen
und üblichen hydromechanischen Betätigungseinrichtungen naturgetreu wieder. Vor allem
aber stimmen die durch die Betätigungseinrichtungen mittels Drehens der Handkurbeln
77 erzeugten Bewegungsabläufe des Auslegers 56 und der Schaufel 57 gemäss den Pfeilen
79 mit denjenigen eines tatsächlichen Baggers vollkommen und einwandfrei überein,
so dass das Baumodell einen hohen Spielwert hat. Statt des Handantriebs mit den Handkurbeln
77 kann selbstverständlich auch ein Antrieb mittels eines oder mehrerer fernsteuerbarer,
batterie- oder transformatorgespeister Elektromotoren vorgesehen werden, wie dies
vorgängig bereits erwähnt worden ist.
1. Betätigungseinrichtung für Baumodelle, insbesondere für Bauspielzeuge, mit einer
an eine äussere Drehkraftquelle anschliessbaren Antriebseinheit, mit einer biegsamen
Uebertragungswelle, welche mit der Antriebseinheit verbindbar ist, und mit einer mit
der Uebertragungswelle verbindbaren Betätigungseinheit, welche zur Abgabe einer Drehkraft
oder einer Verstellkraft ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung
der biegsamen Uebertragungswelle (1, 2) mit der Antriebseinheit (10, 16) und der Betätigungseinheit
(10, 16; 21, 22, 23, 24) lösbar ist und durch Steckkupplungen erfolgt, wobei eine
Wellenseele (1) und ein Schutzmantel (2) der biegsamen Welle beidseitig mit Steckelementen
(8; 3) versehen sind, und wobei die Antriebseinheit (10, 16) und die Betätigungseinheit
(10, 16; 21, 22, 23, 24) eine dem Steckelement (8) der Wellenseele (1) entsprechende
Verbindungsbohrung (18; 42; 51) und deren Gehäuse (10; 21; 44) eine dem Steckelement
(3) des Schutzmantels (2) entsprechende Verbindungsmuffe (15; 30, 49) aufweisen.
2. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der
Wellenseele (1) verbundene Steckelement (8) ein Zapfen ist, dessen Querschnittsform
von der Kreisform abweicht, und dass mit dem Schutzmantel (2) verbundene Steckelement
(3) eine auf den Schutzmantel (2) aufgebrachte Hülse ist, deren äusserer Endbereich
(5) über den Schutzmantel (2) vorsteht, federnd ausgebildet und mit einem Randwulst
(7) versehen ist, wobei die Verbindungsmuffe (15; 30; 49) der Antriebseinheit (10,
16) und der Betätigungseinheit (10, 16: 21, 22, 23, 24) mit einer ringförmigen Nut
(20; 31) zur Aufnahme des Randwulstes (7) und zum Festhalten des Schutzmantels (2)
der biegsamen Welle in der Verbindungsmuffe (15; 30; 49) versehen ist.
3. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere
Endbereich (5) der auf dem Schutzmantel (2) aufgebrachten Hülse (3) axiale Schlitze
(6) aufweist.
4. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Antriebseinheit ein in einem Gehäuse (10)- drehbar gelagertes Kupplüngsstück
(16) aufweist, mit welchem antriebseitig die äussere Drehkraftquelle und abtriebseitig
das eine Ende der Uebertragungswelle (1, 2) lösbar verbindbar sind.
5. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(10) aus zwei innengleichen, miteinander fest verbundenen Gehäusehälften (11, 12)
besteht.
6. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gehäuse (10) die äussere Form eines Bausteins für Spielzeug-Baumodelle hat.
7. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die äussere Drehkraftquelle eine mit einem Wellenstück versehene Handkurbel ist.
8. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die äussere Drehkraftquelle ein mit einem Wellenstück versehener Elektromotor
ist.
9. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
äussere Drehkraftquelle mit einem Getriebe, beispielsweise mit einem umsteuerbaren
Getriebe, versehen ist.
10. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass eine einzige Drehkraftquelle über mechanische Verbindungselemente, beispielsweise
über Zahnräder und zugehörige Wellenstücke, an mehrere Antriebseinheiten anschliessbar
ist, um einen Parallelbetrieb mehrerer Betätigungseinheiten zu ermöglichen.
11. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungseinheit ein in einem Gehäuse (10) drehbar gelagertes Kupplungsstück
(16) aufweist, mit welchemhntriebsseitig ein Ende der Uebertragungswelle (1, 2) und
abtriebseitig ein Wellenstück eines in Drehbewegung zu versetzenden Bauteils des Baumodelles
lösbar verbindbar sind.
12. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(10) aus zwei innengleichen, miteinander fest verbundenen Gehäusehälften (11, 12)
besteht.
13. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (10) die äussere Form eines Bausteins für Spielzeug-Baumodelle hat.
14. Betätigungseinrichtung nach den Ansprüchen 4 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die Antriebseinheit und die Betätigungseinheit gleich ausgebildet sind.
15. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungseinheit eine in einem Gehäuse -(21) in axialer Richtung gleitend
angeordnete, rohrförmige und mit einem Innengewindeelement (23) versehene Kolbenstange
(22) sowie eine im Innern der Kolbenstange (22) angeordnete, in Eingriff mit dem Innengewindeelement
(23) stehende Gewindespindel (24) aufweist, deren eines Ende mit einem Ende der Uebertragungswelle
(1, 2) lösbar verbindbar ist.
16. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse
(21) aus zwei innengleichen, vorzugsweise spiegelsymmetrischen, miteinander fest verbundenen
Gehäusehälften (25, 26) besteht und mindestens angenähert zylinderförmig ist.
17. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (21) an seinem dem verbindbaren Ende (41) der Gewindespindel (24) benachbarten
Ende mit einer eine Bohrung (33) aufweisenden Lasche (32) zur schwenkbaren Anordnung
der Betätigungseinheit im Baumodell versehen ist.
18. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Längsbohrung des Gehäuses (21) zur Aufnahme und Gleitführung der Kolbenstange
(22) und mindestens ein Kopfteil (35) der Kolbenstange (22) eine von der Kreisform
abweichende Querschnittsform haben, um die Kolbenstange gegen Verdrehen zu sichern,
wobei die Längsbohrung (27) mit einem Anschlag (43) für den Kopfteil (35) der Kolbenstange
(22) versehen ist, um deren Herausfallen aus der Längsbohrung (27) zu verhindern.
19. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das Innengewindeelement (23) eine in eine entsprechende Queröffnung (38) der
Kolbenstange (22), beispielsweise deren Kopfteil (35), eingelegte Mutter ist.
20. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kolbenstange (22) an einem über das Gehäuse (21) herausragenden Ende mit
einem Befestigungsmittel (36), zum Beispiel einer Oese, zur Verbindung mit dem zu
betätigenden Bauteil des Baumodelles versehen ist.
21. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gewindespindel (24) einen zylindrischen Kopfteil (41) aufweist, der in einer
entsprechenden Bohrung (29) des Gehäuses (21) axial und radial gelagert ist, und dass
die Uebertragungswelle (1, 2) mit dem Kopfteil (41) der Gewindespindel (24) lösbar
verbindbar ist.
22. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit mehreren Uebertragungswellen,
dadurch gekenn- zeichnet, dass zur Verbindung von je zwei Uebertragungswellen ein
Verbindungsstück vorgesehen ist, welche ein in einem Gehäuse (44) drehbar gelagertes
Kupplungsstück (50) aufweist, das beidseitig mit je einem Ende der Uebertragungswellen
(1, 2) lösbar verbindbar ist.
23. Betätigungseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück
eine dem Steckelement (8) der Wellenseele (1) der biegsamen Welle entsprechende Verbindungsbohrung
(51) im Kupplungsstück (50) und beidseitig eine dem Steckelement (3) des Schutzmantels
(2) der biegsamen Welle entsprechende Verbindungsmuffe (49) im Gehäuse (44) aufweist.
24. Betätigungseinrichtung nach Anspruch-22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (44) aus zwei innengleichen, miteinander fest verbundenen Gehäusehälften
(45, 46) besteht.
25. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (44) die äussere Form eines Bausteins für Spielzeug-Baumodelle hat.
26. Betätigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
dass sie zur Darstellung einer hydromechanischen Betätigung eines Bauteils des Baumodelles
ausgebildet ist, wobei die Antriebseinheit (10, 16), die biegsame Uebertragungswelle
(1; 2) und die Betätigungseinheit (10, 16; 21, 22, 23, 24) einen eine Hydraulikpumpe,
eine Hydraulikleitung und einen Hydraulikmotor bzw. einen Hydraulikzylinder mit zugehöriger
Kolbenstange simulierenden äusseren Aufbau haben.