[0001] Die Erfindung betrifft ein überwachungssystem mit mindestens einem Sensor und einem
batteriegespeisten Steuergerät, an das der Sensor angeschlossen ist und das einen
Scharfschalter zum Wirksammachen der Signale des Sensors, einen von den Signalen des
Sensors aktivierbaren Alarmgeber und eine Überwachungsschaltung für die Batteriespannung
aufweist.
[0002] Es ist bekannt, in Einzelhandelsgeschäften, wie z.B. Kaufhäusern, zur Diebstahlssicherung
an den zum Verkauf angebotenen Waren, z.B. Textilien, Sensoren anzubringen, die ansprechen,
sobald der Gegenstand entfernt wird. Beispielsweise werden an Textilien Klammern befestigt,
die über ein Kabel mit einem Steuergerät verbunden sind. Zum Entfernen des Textilgegenstandes
muß die Klammer geöffnet werden, wodurch ein in der Klammer befindlicher elektrischer
Kontakt geöffnet wird. Wenn das Steuergerät scharfgeschaltet ist, während die Klammer
geöffnet wird, wird ein Alarmsignal erzeugt. Auf diese Weise wird das Personal des
Geschäftes darauf aufmerksam, daß eine Klammer von dem zugehörigen Gegenstand abgelöst
worden ist. Das Steuergerät weist einen Scharfschalter auf, der vom Personal mit einem
Schlüssel betätigt werden kann, um das Überwachungssystem abzuschalten, wenn ein Gegenstand
verkauft wird. In diesem Fall kann bei abgeschaltetem Überwachungssystem die Klammer
von dem Gegenstand abgenommen werden, ohne daß Alarm ausgelöst wird. Das überwachungssystem
muß anschließend wieder scharfgeschaltet werden. Überwachungssysteme dieser Art werden
vorwiegend für Textilien eingesetzt. Die Textilien sind in den Geschäften an Ständern
oder Stangen aufgehängt. An diesen Orten steht häufig kein Netzanschluß für eine Stromversorgung
zur Verfügung. Daher ist es üblich, zur Stromversorgung des Überwachungssystems eine
Batterie einzusetzen. Bei batteriebetriebenen überwachungssystemen ist wichtig, daß
die Batterie so wenig wie möglich belastet wird, um ein häufiges Auswechseln der Batterie
zu vermeiden. Um die Funktionsfähigkeit des Systems sicherzustellen, ist es erforderlich,
die Batteriespannung zu überwachen. Zur Spannungsüberwachung sind Stromkreise nötig,
die normalerweise von einem Dauerstrom durchflossen werden und ihrerseits die Batterie
belasten. Die Überwachungsschaltung für die Batterie bildet somit einen gewichtigen
Stromverbraucher, der die Gebrauchsdauer der Batterie herabsetzt.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Überwachungssystem der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem wichtige Funktionen mit einer stromsparenden Schaltung überwacht
werden und der Ausfall dieser Funktionen angezeigt wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Überwachungsschaltung
für die Batteriespannung von dem Scharfschalter derart gesteuert ist, daß sie normalerweise
abgeschaltet ist und nach dem Einschalten und/oder Ausschalten des Scharfschalters
für eine begrenzte Zeitspanne betriebsbereit ist.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Überwachungssystem erfolgt keine ständige Überwachung der
Batteriespannung. Die Überwachung der Batteriespannung wird vielmehr nur dann durchgeführt,
wenn der Scharfschalter ein- bzw. ausgeschaltet wird, und zwar jeweils nur für eine
kurze Zeitspanne. Während die in dem Steuergerät enthaltenen logischen Schaltungen,
die im Betriebszustand funktionsfähig sein müssen, aus elektronischen Bauelementen
bestehen können, die einen äußerst geringen Ruhestrombedarf haben, beispielsweise
aus Halbleiterelementen in C-MOS-Technik, erfordert die Uberwachungsschaltung der
Batteriespannung Bauelemente, die von einem größeren Strom durchflossen werden. Dieser
Stromfluß wird nicht dauernd aufrechterhalten, sondern er wird nur dann eingeschaltet,
wenn der Scharfschalter betätigt wird. Auf diese Weise erfolgt die Überwachung der
Batteriespannung immer nur zu bestimmten Zeitpunkten, so daß die Uberwachungsschaltung
die Batterie nur vorübergehend belastet. Das überwachungssystem kann daher mit Batterien
von relativ geringer Kapazität (Ampere-Stundenzahl) betrieben werden.
[0006] Zweckmäßigerweise ist eine Erkennungschaltung für das Einschalten und/oder Ausschalten
des Scharfschalters vorgesehen, die einen elektronischen Schalter der Uberwachungsschaltung
steuert.
[0007] Ein überwachungssystem der oben erläuterten Art, bei dem der Scharfschalter ausgeschaltet
wird, bevor ein Gegenstand von seinem Sensor gelöst wird, erfordert das häufige Einschalten
und Ausschalten des Scharfschalters. Dabei kann es vorkommen, daß nach dem Abnehmen
eines Gegenstandes vergessen wird, den Scharfschalter wieder einzuschalten. Um zu
vermeiden, daß das Überwachungssystem auf diese Weise versehentlich für längere Zeit
außer Betrieb ist und seine Funktion nicht wahrnehmen kann, ist gemäß einer bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung eine Verzögerungsschaltung vorgesehen, die nach dem Ausschalten
des Scharfschalters Alarm erzeugt, wenn nicht innerhalb einer definierten Zeitspanne
wieder ein Einschalten erfolgt. Diese Zeitspanne ist so bemessen, daß sie ausreicht,
um nach dem Ausschalten des Scharfschalters einen Gegenstand von seinem Sensor abzunehmen
und anschließend das Uberwachungssystem wieder scharfzuschalten.
[0008] Vorzugsweise ist an dem als Schlüsselschalter ausgebildeten Scharfschalter ein das
Vorhandensein eines Schlüssels in einem Schlüsselloch feststellender Schlüsseldetektor
vorgesehen, der Alarm erzeugt, wenn der Schlüssel länger als eine vorgegebene Zeitspanne
im Schlüsselloch steckt. Auf diese Weise wird das Personal daran erinnert, daß der
Schlüssel versehentlich im Schlüsselschalter steckengeblieben ist. Es wird verhindert,
daß Diebe die Situation, daß ein Schlüssel im Schlüsselschalter belassen worden ist,
ausnutzen, um das Überwachungssystem unscharf zu schalten.
[0009] Für jeden Sensor kann ein das Sensorsignal festhaltender Speicher vorgesehen sein,
der eine eigene Signalleuchte für diesen Sensor steuert. Die Signalleuchten sämtlicher
Sensoren sind an dem Steuergerät angebracht. Wenn einer der Sensoren Alarm ausgelöst
hat, ist anhand der betreffenden Leuchte dieses Sensors am Steuergerät sofort festzustellen,
welcher Sensor den Alarm ausgelöst hat. Bei einer Alarmauslösung braucht also nicht
lange gesucht zu werden, um zu ermitteln, an welchem der Gegenstände Nachforschungen
angestellt werden müssen.
[0010] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die Speicher aller Sensoren
durch einen beim Ausschalten und/oder Einschalten des Scharfschalters erzeugtes Rücksetzsignal
rücksetzbar. Das Rücksetzen desjenigen Sensors, der angesprochen und einen Alarm ausgelöst
hat, erfolgt dann, wenn das System unscharfgeschaltet wird oder beim nächstfolgenden
Scharfschalten. Dadurch ist das System sofort wieder betriebsbereit, ohne daß ein
manuelles Rücksetzen eigens für den betreffenden Sensor erfolgen müßte.
[0011] Nach einem speziellen Merkmal der Erfindung, welches auch ohne die vorgenannten Merkmale
selbständige Bedeutung hat, ist vorgesehen, daß das Steuergerät einen Sender aufweist,
der kodierte Signale, die das Steuergerät des jeweils aktivierten Sensors kennzeichnen,
aussendet und daß ein die Signale des Senders empfangender Empfänger vorgesehen ist,
dem ein Dekodierer zur Identifizierung des aktivierten Steuergerätes nachgeschaltet
ist. Ein derartiges Überwachungssystem arbeitet mit drahtloser Übermittlung der Alarmsignale
von dem Steuergerät zu dem Empfänger. Wenn das überwachungssystem dazu benutzt wird,
in Einzelhandelsgeschäften, Warenhäusern o.dgl. die einzelnen zum Verkauf dargebotenen
Gegenstände, an denen die Sensoren angebracht sind, zu sichern, kann ein einziger
Empfänger mehreren Steuergeräten zugeordnet sein. Wenn ein Sensor eines Steuergerätes
angesprochen hat, sendet das Steuergerät, an das dieser Sensor angeschlossen ist,
eine kodierte Signalkombination aus, die vom Empfänger empfangen wird. Der Empfänger
steuert eine Anzeigevorrichtung, an der dasjenige Steuergerät, an dem der Alarm ausgelöst
worden ist, angezeigt wird. Vorzugsweise ist der Empfänger an der Raumdecke montiert,
so daß sein Empfangsbereich eine große Fläche des Raumes erfaßt. Auf dieser Fläche
können verteilt mehrere Steuergeräte angeordnet sein. Die Steuergeräte befinden sich
beispielsweise an Kleiderständern. Wenn ein an einem derartigen Kleiderständer aufgehängtes
Kleidungsstück, das mit einem Sensor gesichert ist, unbefugt entnommen wird, spricht
das Steuergerät an und sendet das kodierte Identifizierungssignal aus. Durch optische
und/oder akustische Signalerzeugung wird dem Personal angezeigt, daß ein Steuergerät
Alarm erzeugt hat, und durch eine Ziffernanzeige kann das betreffende Steuer--gerät
bzw. der Kleiderständer, an dem ein Diebstahl stattgefunden hat, unverzüglich identifiziert
werden. Von besonderer Bedeutung ist bei diesem System, das in Räumen installiert
wird, daß die Sender der Steuergeräte nach oben abstrahlen und daß der Empfänger an
der Decke befestigt und sein Empfangsbereich nach unten gerichtet ist.
[0012] Da die Alarmerzeugung unverzüglich dann erfolgt, wenn einer der Sensoren angesprochen
hat, werden Diebe verunsichert, weil sie in diesem Augenblick den gestohlenen Gegenstand
noch nicht von dem Verkaufsständer entfernt haben. Der Dieb wird also nicht nach der
Tat, sondern unmittelbar bei der Tat ertappt. Ein weiterer Vorteil besteht darin,
daß Alarm sowohl an dem betreffenden Steuergerät, also am Warenständer, als auch an
dem zentralen Empfänger optisch und/oder akustisch erzeugt wird. Die Dieb hat also
das Gefühl, von verschiedenen Seiten aus erkannt worden zu sein.
[0013] Zweckmäßigerweise steuert der Empfänger ein Blitzgerät. Es hat sich herausgestellt,
daß die Erzeugung heller Lichtblitze eine stark abschreckende Wirkung auf Diebe hat.
Die Blitzerzeugung kann zusätzlich mit dem Auslösemechanismus einer Kamera gekoppelt
sein, in deren Aufnahmebereich das alarmgebende Steuergerät angeordnet ist. Im Falle
einer Alarmauslösung wird die betreffende Person, die die Alarmauslösung verursacht
hat, fotografiert.
[0014] Nach Betriebsschluß bzw. nachts ist die Auslösung von Blitzen oder akustischen Warntönen
nicht sinnvoll, weil sich außer den Dieben keine Personen in den Geschäftsräumen aufhalten.
Deshalb ist es zweckmäßig, den Empfänger nachts zur Aktivierung einer Alarmanlage
umzuschalten. Derartige Alarmanlagen sind normalerweise in Geschäftshäusern installiert.
An eine derartige bestehende Alarmanlage, die nach außen hin wirksam ist und beispielsweise
Anschluß zur Polizeiwache hat, gibt das Uberwachungssystem seine Alarmsignale ab.
Die Anschaltung des Überwachungssystems auf die Alarmanlage erfolgt von der Alarmanlage
aus.
[0015] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0016] Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltbild des Uberwachungssystems,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Überwachungssystems in einem Kaufhaus,
Fig. 3 eine Darstellung einer Ausführungsform des Gehäuses des Steuergerätes und
Fig. 4 ein anderes Beispiel der Installation des Empfängers und mehrerer Alarmgeber.
[0017] Bei dem in Fig. 1 abgebildeten überwachungssystem sind mehrere Sensoren 10 vorhanden.
Diese Sensoren bestehen aus Klammern mit zwei relativ zueinander um ein Gelenk 11
herum verschwenkbaren Klemmenbeinen 12,13, deren Enden durch eine (nicht dargestellte)
Feder gegeneinandergedrückt werden. Das Ende des einen Klemmenbeines 13 enthält einen
Mikroschalter 14, der einen Stromkreis öffnet, wenn er betätigt wird. Der Mikroschalter
14 wird betätigt, wenn der Stoff eines Textilgegenstandes zwischen die Enden der Klemmenbeine
12,13 geklemmt ist. Wird der Stoff zwischen den Klemmenbeinen herausqezogen, dann
liegen die Enden der Klemmenbeine direkt aneinander, ohne daß der Schalter 14 betätigt
wird.
[0018] Jeder Sensor kann an einem anderen Kleidungsstück befestigt werden. Das dargestellte
Überwachungssystem kann beispielsweise dazu verwendet werden, sämtliche Kleidungsstücke,
die an einem Kleiderständer hängen, durch Sensoren, die an ihnen befestigt werden,
zu sichern. Jeder Sensor 10 ist über ein Kabel 15 mit dem Steuergerät 16 verbunden.
Das Kabel 15 ist mehradrig. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eine Leitung
dargestellt.
[0019] Jedes Kabel 15 ist über eine Steckerverbindung 17 mit dem Steuergerät verbunden.
Wenn der Stromkreis durch den Mikroschalter 14 unterbrochen wird, wird an den Setzeingang
S eines Speichers 18, im vorliegenden Fall eines Flip-Flops, ein Setzsignal gelegt.
Auf diese Weise wird die Tatsache, daß der Mikroschalter 14 geöffnet worden ist, im
Speicher 18 gespeichert gehalten, und zwar auch dann, wenn der Mikroschalter 14 anschließend
wieder geschlossen wurde. Der Ausgang Q des Speichers ist mit einem Eingang eines
UND-Tores 19 verbunden, dessen anderer Eingang mit an den Scharfschalter 20 angeschlossen
ist. Wenn das Überwachungssystem scharfgeschaltet ist, wie bei der in der Zeichnung
dargestellten Position des Scharfschalters 20, ist die Schaltbedingung des UND-Tores
19 erfüllt, sobald der Speicher 18 gesetzt wird. Das Ausgangssignal eines jeden UND-Tores
19 dient als Ansteuersignal für einen Signalgenerator 21, der Rechteckimpulse mit
einem vorgegebenen Tastverhältnis erzeugt. Der Signalgenerator 21 steuert einen Tonfrequenzgenerator
22 an, der an einen Summer 23 oder Lautsprecher angeschlossen ist. Sämtliche Signalgeneratoren
21 sind mit einem gemeinsamen Tonfrequenzgenerator 22 verbunden und alle Signalgeneratoren
21 haben ein anderes Impulstastverhältnis bzw. unterschiedliche Impulsdauern, so daß
die von den einzelnen Signalgeneratoren 21 erzeugten Signale unterschiedliche Folgen
von Tönen und Unterbrechungen erzeugen. Auf diese Weise ist es möglich, denjenigen
Sensor, der angesprochen hat, auch akustisch zu identifizieren. Außerdem steuert der
Ausgang Q eines jeden Speichers 18 eine Leuchtdiode 24, die aufleuchtet, solange der
Speicher 18 gesetzt ist.
[0020] Das Rücksetzen sämtlicher Speicher 18 erfolgt, wenn der Scharfschalter 20 ausgeschaltet
wird bzw. wenn dieser Scharfschalter 20 wieder eingeschaltet wird. Dann wird über
ein RC-Glied 25, das mit dem Scharfschalter 20 verbunden ist, ein kurzer Impuls auf
die Rücksetzeingänge R sämtlicher Speicher 18 gegeben.
[0021] Der Ausgang des Scharfschalters 20 ist ferner über einen Inverter 26 und eine Verzögerungsschaltung
27, die eine Verzögerung D
1 von z.B. 10 s bewirkt, mit dem Steuereingang eines weiteren Signalgenerators 28 verbunden.
Der Signalgenerator 28 steuert einen Tonfrequenzgenerator 29, der ebenfalls den Summer
23 erregen kann. Die Schaltung 26 bis 29 dient dazu, ein intermittierendes akustisches
Signal zu erzeugen, wenn nach einer Ausschaltung des Scharfschalters 20 innerhalb
einer Zeit, die länger ist als die Laufzeit des Verzögerungsgliedes 27, nicht von
neuem die Einschaltung des Scharfschalters 20 erfolgt. Jedesmal, wenn ein Gegenstand,
an dem ein Sensor 10 befestigt ist, verkauft wird, schaltet die Verkäuferin den Scharfschalter
20 aus, löst den betreffenden Sensor 10 von dem Gegenstand ab und schaltet anschließend
den Scharfschalter 20 wieder ein. Die Schaltung 27 bis 29 verursacht eine Alarmerzeugung,
wenn dieses Einschalten des Scharfschalters unterbleibt.
[0022] In der dargestellten Schaltung bedeutet ein logisches "l"-Signal positive Spannung
und ein logisches "0"-Signal eine Spannung nahe Null. Wenn der Scharfschalter 20 ausgeschaltet
wird, d.h. an Null-Potential gelegt wird, wird über den Inverter 26 das Zeitglied
27 in Lauf gesetzt.
[0023] Parallel zu den Kontakten des Schalters 20 sind die Kontakte eines Schlüsseldetektors
20' geschaltet. Der Schlüsseldetektor 20' ist ein Schalter, der das Vorhandensein
des zum Scharfschalten benötigten Schlüssels in dem Schlüsselloch feststellt. Wenn
der Schlüssel sich im Schlüsselloch befindet, wird der Schalter in eine Stellung gebracht,
in der positive Spannung an den Schaltarm gelegt wird. Ist kein Schlüssel im Schlüsselloch
vorhanden, nimmt der Schlüsseldetektor 20' seine Ruhestellung ein, in der sein Schaltarm
an Masse liegt. Der Schaltarm des Schlüsseldetektors 20 ist mit einem Verzögerungsglied
27' verbunden, das eine Verzögerungszeit D
2 hat, die kleiner ist, als die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung 27 und beispielsweise
3 s beträgt. Der Ausgang des Verzögerungsgliedes 27' ist mit dem Eingang des Signalgenerators
28 verbunden. Der Schlüsseldetektor 20' dient in Verbindung mit dem Zeitglied 27'
dazu, sicherzustellen, daß der Schlüssel nicht länger als eine bestimmte Zeitspanne
im Schlüsselloch verbleibt. Wenn vergessen wurde, den Schlüssel abzuziehen, so wird
nach Ablauf der Laufdauer des Zeitgliedes 27' ein Alarmsignal erzeugt. Während der
Schlüsselschalter 20 auf die Betätigung des Schlüssels reagiert und in dem jeweils
eingestellten Zustand verbleibt, wenn der Schlüssel anschließend abgezogen wird, reagiert
der Schlüsseldetektor 20' auf das Vorhandensein eines Schlüssels im Schlüsselloch,
und er kehrt selbsttätig in seine in Fig. 1 dargestellte Ruhelage zurück.
[0024] Alle Komponenten der Schaltung werden von der Batterie 30 versorgt. Diese Batterie
liefert normalerweise eine Spannung von 6 Volt. Wenn die Batteriespannung auf 4,5
Volt abgesunken ist, muß Alarm erzeugt werden, damit die Batterie rechtzeitig ausgewechselt
wird. Die Uberwachungsschaltung 31, die an der Batteriespannung liegt, enthält eine
Reihenschaltung aus einem Widerstand 32 und einer Zenerdiode 32. Die Zenerdiode 32
ist ein Element, an dem in gewissen Grenzen, unabhängig von der Höhe der Batteriespannung,
stets ein konstanter Spannungsabfall auftritt. Anstelle der Zenerdiode 32 können auch
andere spannungsstabilisierende Elemente verwendet werden, beispielsweise eine Reihenschaltung
aus mehreren Dioden, eine Glimmlampe, o.dgl.. Parallel zu der Reihenschaltung 32,33
liegt ein aus den Widerständen 34 und 35 bestehender Spannungsteiler. Die Abgriffe
der Reihenschaltung 32,33 und des Spannungsteilers sind mit den Eingängen eines Komparators
36 verbunden, der an seinem Ausgang ein Signal liefert, wenn die Spannung am Abgriff
des Spannungsteilers kleiner geworden ist als die Spannung der Zenerdiode 33. Die
Spannung am Abgriff des Spannungsteilers 34,35 ist der Batteriespannung proportional,
während die Spannung der Zenerdiode 33 als konstant angesehen werden kann. Die Zenerdiode
33 und der Widerstand 35 sind über einen Schalter 37 in Form eines Transistors mit
Massepotential verbunden. Nur wenn der Transistor 37 leitend ist, arbeitet die Überwachungsschaltung.
Ist der Transistor 37 gesperrt, dann liefert die Überwachungsschaltung 31 kein Ausgangssignal.
Das Signal der Uberwachungsschaltung 31 wird einem Zeitglied 38 zugeführt, das eine
Laufdauer von ca. 5 s hat und dessen Ausgangssignal den Tonfrequenzgenerator 39 ansteuert.
Wenn die Batteriespannung unter den zulässigen Mindestwert abgesunken ist, erzeugt
das Zeitglied 38 über den Tonfrequenzgenerator 39 für die Dauer von 5 s ein Warnsignal
am Summer 23.
[0025] Die Steuerung des Schalters 37 erfolgt durch die Erkennungsschaltung 40 in Abhängigkeit
von der Betätigung des Scharfschalters 20. Zu diesem Zweck ist der Scharfschalter
20 über eine aus dem Kondensator 41 und dem Widerstand 42 bestehende Differenzierschaltung
mit Massepotential und über eine aus dem Kondensator 43 und dem Widerstand 44 bestehende
zweite Differenzierschaltung mit dem Pluspol der Batterie 30 verbunden. Dem Widerstand
42 ist eine Diode 45 zum Kurzschließen negativer Spannungen nach Massepotential parallelgeschaltet
und dem Widerstand 44 ist eine Diode 46 parallelgeschaltet, durch die positive Impulse
zum positiven Pol der Batterie 30 kurzgeschlossen werden. Wenn der Scharfschalter
20 aus der dargestellten Einschaltposition in die Ausschaltposition gebracht wird,
entlädt sich der Kondensator 41 und der Kondensator 43 lädt sich auf. Dadurch entsteht
an Leitung 47 ein positiver Impuls, der über das ODER-Tor 49 an den Steuereingang
des Schalters 37 geöffnet wird und diesen für eine kurze Zeit in den leitenden Zustand
steuert. In dieser kurzen Zeitspanne von einigen Millisekunden erfolgt die Prüfung
der Batteriespannung in der Uberwachungsschaltung 31. Wird der Scharfschalter 20 daraufhin
in den Einschaltzustand zurückversetzt, dann entlädt sich der Kondensator 43 und an
Leitung 48 entsteht ein negativer Impuls, der durch den Inverter 50 invertiert und
dem ODER-Tor 49 zugeführt wird. Somit wird auch beim Einschalten des Scharfschalters
20 für eine kurze Zeitdauer die Uberwachungsschaltung 31 in Funktion gesetzt. Wenn
der Scharfschalter 20 eingeschaltet ist, wird er über den Widerstand 51 mit dem positiven
Pol der Batterie 30 verbunden.
[0026] Die Tongeneratoren 22,29 und 39 unterscheiden sich in ihren Tonfrequenzen, so daß
die Ereignisse, die Alarm auslösen, akustisch unterscheidbar sind. Die Sensoren 10
können durch ihre unterschiedlichen Tonfolgefrequenzen bzw. Tastverhältnisse identifiziert
werden.
[0027] Die Ausgänge sämtlicher UND-Tore 19 sind mit den Eingängen eines Kodierers 51 verbunden,
der, wenn einer der Sensoren 10 angesprochen hat, über eine Leuchtdiode 52 eine Impulsfolge
aussendet. Die Leuchtdiode 52 strahlt elektromagnetische Wellen im Infrarotbereich
ab. Der Kodierer 51 erzeugt Impulse nach einem bestimmten Impulsmuster, so daß an
dem Empfänger 53, der die Infrarotsignale empfängt, anhand des Impulsmusters dasjenige
Steuergerät 16 ermittelt werden kann, daß die Impulse ausgesendet hat. Diese Ermittlung
erfolgt durch den dem Empfänger 53 nachgeschalteten Dekodierer 54. Der Dekodierer
54 steuert eine Anzeigevorrichtung 55, an der die Nummer des Steuergerätes, das Alarm
gegeben hat, in Ziffern angezeigt wird. Ferner wird bei einer Alarmerzeugung ein Blitzlichtgerät
56 betätigt, das einen oder mehrere Lichtblitze aussendet. Eine Kamera 57 kann gleichzeitig
mit der Blitzauslösung betätigt werden, um ein fotografisches Bild des Bereichs, in
dem das Steuergerät installiert ist, aufzunehmen.
[0028] Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung des Überwachungssystems in einem Textilgeschäft.
Kleidungsstücke 58 sind an Ständern 59 aufgehängt und zum Verkauf dargeboten. An jedem
Ständer 59 ist ein Steuergerät 16 befestigt, das in einem Gehäuse untergebracht ist,
welches zahlreiche Steckverbinder 17 aufweist. In die Steckverbinder 17 können die
Stecker von Kabeln eingesteckt werden. An den Enden eines jeden Kabels befindet sich
ein Sensor 10 in Form der anhand von Fig. 1 beschriebenen Zange. An der Oberseite
des Gehäuses sind eine oder zwei Austrittsöffnungen 66 vorgesehen, durch die hindurch
die Strahlung einer Leuchtdiode 52 aus dem Gehäuse austritt. Ferner befindet sich
in der Oberseite des Gehäuses die öffnung 60 eines Schlüsselloches, in die ein Magnetschlüssel
eingesteckt werden kann, um den Scharfschalter 20 (Fig. 1) zu betätigen. Bei dem in
Fig. 2 links dargestellten Ständer 59 ist das Gehäuse des Steuergerätes 16 tellerförmig
ausgebildet und koaxial an dem Ständer 59 angebracht, bei dem es sich um einen Rundständer
mit einer kreisförmigen Aufhängeschiene 61 für die Kleidungsstücke handelt. Der in
Fig. 2 rechts dargestellte Ständer 59 weist geradlinige Aufhängestangen 62 auf, und
das Steuergerät 16 ist in einem langgestreckten Gehäuse untergebracht, das sich längs
des oberen Endes des Ständers 59 horizontal erstreckt.
[0029] Der Empfänger 53 ist zusammen mit dem Dekodierer 54 in einem Gehäuse 63 untergebracht,
das von der Decke des Raumes herabhängend montiert ist. An der Unterseite des Gehäuses
63 befindet sich das Infrarotauge 64 des Empfängers.
[0030] Wenn irgendeines der Steuergeräte 16 Infrarot-Alarmimpulse aussendet, werden diese
vom Empfänger 53 aufgefangen und ausgewertet. An dem Gehäuse 63 ist die Anzeigevorrichtung
55 angebracht, an der durch Leuchtanzeige die Nummer desjenigen Ständers angezeigt
wird, an dem ein Sensor 10 angesprochen hat. Längs der Unterkanten des Gehäuses 63
sind Blitzlampen 56 angebracht, die bei einer Alarmauslösung Lichtblitze aussenden.
[0031] Zweckmäßigerweise sendet jeder Sender in regelmäßigen Zeitabständen Impulse aus,
die von dem Empfänger 53 erkannt werden, und bei denen es sich nicht um Alarmimpulse
handelt. Auf diese Weise wird festgestellt, ob die Strahlungsverbindung zwischen Sender
und Empfänger unterbrochen ist bzw. ob einer der Sender oder der Empfänger abgedeckt
worden ist. In diesem Fall kann ein Warnsignal erzeugt werden.
[0032] Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung ist der Empfänger 53 an der Raumdecke angebracht
und über ein Kabel 65 mit den an der seitlichen Begrenzungswand des Raumes oder an
einer Säule angebrachten Elementen 55,56 und 57 verbunden.
1. Uberwachungssystem mit mindestens einem Sensor und einem batteriegesteuerten Steuergerät,
an das der Sensor angeschlossen ist und das einen Scharfschalter zum Wirksammachen
der Signale des Sensors, einen von den Signalen des Sensors aktivierbaren Alarmgeber
und eine Uberwachungsschaltung für die Batteriespannung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsschaltung (31) von dem Scharfschalter (20) derart gesteuert ist,
daß sie normalerweise abgeschaltet ist und nach dem Einschalten und/oder Ausschalten
des Scharfschalters (20) für eine begrenzte Zeitspanne betriebsbereit ist.
2. Uberwachungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erkennungsschaltung
(40) für das Einschalten und/oder Ausschalten des Scharfschalters (31) vorgesehen
ist, die einen elektronischen Schalter (37) der Uberwachungsschaltung (31) steuert.
3. Überwachungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungsschaltung
(27) vorgesehen ist, die nach dem Ausschalten des Scharfschalters (20) Alarm erzeugt,
wenn nicht innerhalb einer definierten Zeitspanne wieder ein Einschalten erfolgt.
4. Überwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
an einem Schlüsselloch (60), an dem der als Schlüsselschalter ausgebildetete Scharfschalter
(20) angeordnet ist, ein das Vorhandensein des Schlüssels feststellender Schlüsseldetektor
(20') vorgesehen ist, der Alarm erzeugt, wenn der Schlüssel länger als eine vorgegebene
Zeitspanne im Schlüsselloch steckt.
5. Uberwachungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeden Sensor (10) ein das Sensorsignal festhaltender Speicher (18) vorgesehen
ist, der eine eigene Signalleuchte (24) für diesen Sensor steuert.
6. überwachungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher (18)
aller Sensoren (10) durch einen beim Ausschalten und/oder Einschalten des Scharfschalters
(20) erzeugtes Rücksetzsignal rücksetzbar sind.
7. Überwachungssystem, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuergerät (16) einen Sender (51) aufweist, der kodierte
Signale, die das Steuergerät des jeweils aktivierten Sensors (10) kennzeichnen, aussendet,
und daß ein die Signale des Senders (51) empfangender Empfänger (53) vorgesehen ist,
dem ein Dekodierer (54) zur Identifizierung des Steuergerätes (16) nachgeschaltet
ist.
8. Uberwachungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger (53)
ein Blitzgerät (56) steuert.
9. Überwachungssystem nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger
(53) zur Aktivierung einer Alarmanlage umschaltbar ist.
10. Uberwachungssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender (51) derart ausgebildet ist, daß er in vorgegebenen Zeitabständen Aufrechterhaltungssignale
aussendet und daß der Empfänger (53) das Ausbleiben der Aufrechterhaltungssignale
über einen vorgegebenen Zeitraum erkennt und daraufhin ein Warnsignal erzeugt.