[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Absperren von in einem Mauerwerk aufsteigender
Feuchtigkeit gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 33 18 132 bekannt. Die zur Sanierung des
Mauerwerkes in das Mauerwerk nebeneinander eingebrachten Bohrlöcher durchdringen das
zu sanierende Mauerwerk vollständig und können horizontal oder unter einem Neigungswinkel
angeordnet sein. Die Bohrlöcher werden mit einem Bohrwerkzeug hergestellt, das aus
einer Anzahl nebeneinander angeordneter und voneinander beabstandeter Bohrwerkzeuge
besteht, so dass mit einem einzigen Bohrarbeitsgang gleichzeitig eine entsprechende
Anzahl von Bohrlöchern erzeugt wird. Nach der Durchführung eines Bohrarbeitsganges
wird das Bohrwerkzeug um eine Strecke seitlich versetzt, die etwas kleiner ist als
der Durchmesser eines Bohrwerkzeuges. Nach Abschluss der Bohrarbeiten weisen die einzelnen
benachbarten Bohrlöcher voneinander einen Abstand auf, der etwas kleiner ist als der
Durchmesser der Bohrwerkzeuge, so dass sich im Mauerwerk ein zusammenhängender Schlitz
aus einer Vielzahl von Bohrlöchern ergibt. Die Schlämme wird in die den Schlitz bildenden
Bohrlöcher direkt eingefüllt. Nach dem Erhärten bildet die Schlämme eine zusammenhängende
Schicht. Dieser Schicht kommt zum einen die Funktion zu, eine Sperre gegen das Aufsteigen
der Feuchtigkeit im Mauerwerk zu bilden. Zum anderen muss diese Schicht im ausgehärteten
Zustand in der Lage sein, die gesamte Last des über ihr befindlichen Bauwerks zu tragen.
[0003] Hierbei ist nachteilig, dass der durch die Bohrlöcher gebildete Schlitz zumindest
auf einer Seite des Mauerwerks über seine gesamte Querschnittsfläche abgedichtet werden
muss, bevor das Einbringen der Schlämme erfolgen kann. Ausserdem besteht die Gefahr,
dass wegen einer fehlenden seitlichen Führung der Schlämme beim Einfüllen letztere
in Mauerlängsrichtung wegfliesst, so dass eine vollständige Ausfüllung des Schlitzes
nur mit Schwierigkeiten zu erreichen ist. Ein vollständig gefüllter Schlitz ist jedoch
aus statischen Gründen notwendig. Auch sind die an die Schlämme zu stellenden Anforderungen
hoch. Eine zu geringe Festigkeit der Schlämme würde zu Schäden im Bauwerk führen,und
eine Schlämme mit unzureichender Sperrwirkung gegen Feuchtigkeit würde den Erfolg
der Sanierungsmassnahme zunichte machen.
[0004] Demgemäss liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art so zu verbessern, dass das Einbringen der Schlämme vereinfacht, die Feuchtigkeitssperrwirkung
verbessert und zugleich die notwendige Tragfähigkeit der Sperrschicht zuverlässig
erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungagemiss durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegeben Merkmale gelöst.
[0006] Die länglichen Elemente können einfach, beispielsweise durch Strangpressen, in beliebiger
Länge hergestellt und entsprechend der Wandstärke des zu sanierenden Mauerwerks auch
vor Ort auf die richtige Länge abgeschnitten werden. Dadurch, dass der Ansatz einen
an den Querschnitt des Verbindungshohlraumes angepassten Querschnitt aufweist, ist
es einfach möglich, den Ansatz eines länglichen Elementes in den mindestens einen
Verbindungshohlraum eines zweiten länglichen Elementes einzuschiehen, so dass sich
zwischen den beiden benachbarten Elementen eine Verbindung ergibt. Das Verbinden von
länglichen Elementen kann beliebig oft wiederholt werden, wodurch sich aus einer Vielzahl
miteinander verbundener länglicher Elemente ein flächiges Gebilde ergibt. Dieses flächige
Gebilde bildet in einfacher und vorteilhafter Weise eine Sperre in dem zu sanierenden
Mauerwerk.
[0007] In die einzelnen Bohrlöcher, deren Querschnitt zweckmässigerweise an den Querschnitt
des länglichen Elementes angepasst ist, wird jeweils ein längliches Element eingesteckt,
wobei jeweils ein zweites längliches Element mit seinem Ansatz in den mindestens einen
Verbindungshohlraum eines ersten länglichen Elementes eingeschoben wird.
[0008] Der zentrale Hohlraum dient zur Aufnahme und Weiterleitung der Schlämme, die z.B.
ein Kunststoff od.dgl. sein kann, und die relativ schnell abbinden kann, wobei die
Schlämme bzw. der Kunststoff od.dgl. vom zentralen Hohlraum des länglichen Elementes
durch die Löcher in den Zwischenraum zwischen der Aussennantelfläche des länglichen
Elementes und der Wandung des Bohrloches gepresst wird, so dass nach der Aushärtung
der Schlämme bzw. des Kunststoffes durch letztere eine zusätzliche Sperre gegen im
sanierten Bauerwerk aufsteigende Feuchtigkeit gebildet wird und ausserdem eine gute
statische Festigkeit des sanierten Mauerwerkes erreicht wird. Ein Absperren der im
Mauerwerk aufsteigenden Feuchtigkeit wird zuverlässig erreicht, da das aus den länglichen
Elementen gebildete flächige Gebilde bereits als Feuchtigkeitssperre wirkt und durch
die Schlämme eine zusätzliche Feuchtigkeitssperre gebildet wird. Günstig ist, dass
die länglichen Elemente in die Verpressschlämme eingebettet sind.
[0009] Als Bohrwerkzeug wird zweckmässigerweise ein Diamanthohlbohrer verwendet, weil mit
einem solchen Bohrer jedes beliebige Mauerwerk problemlos und erschütterungsfrei durchbohrt
werden kann.
[0010] Die Löcher sind in den zwischen dem Ansatz und dem mindestens einen Verbindungshohlraum
gelegenen Bereichen der Aussenmantelfläche des länglichen Elementes angeordnet. Durch
eine derartige Anordnung der Löcher wird sichergestellt, dass die in den zentralen
Hohlraum eingepresste Schläme bzw. der in den zentralen Hohlraum eingepresste Kunststoff,
die bei normalen Temperaturen abbinden und aushärten, sowohl den einen als auch den
gegenüberliegenden zweiten Spalt zwischen einem länglichen Element und der Bohrlochwandung,
d.h. beide Spalte, die durch den Verbindungsbereich zwischen den Ansätzen und den
länglichen Elementen begrenzt sind, ausfüllt.
[0011] aufsteigen können, so daß die gesamte Sanierungsrbeit umsonst wäre. Infolge der Tatsache,
daß der Durchmesser des Sägeblattes mindestens doppelt so groß sein muß wie die Wandstärke
des zu sanierenden Fundamentmauerwerkes, ergibt sich oftmals eine unhandlich zu bedienende
Kreissäge.
[0012] Es sind Vorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt, die beispielsweise aus
gewellten Edelstahlblechen bestehen, die in das Fundamentmauerwerk eingetrieben werden.
Ein derartiges Eintreiben gewellter Edelstahlbleche ist jedoch nur entlang der Mörtelfuge
aufeinanderfolgender Ziegellagen möglich, so daß diese Vorrichtung nur zur Sanierung
von Ziegelmauerwerk geeignet ist. Diese Vorrichtung ist jedoch nicht zur Sanierung
von Bruchstein-, Betonmauerwerk oder Mauerwerk mit unterbrochenen Lagefugen geeignet.
[0013] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut und einfach und preisgünstig herstellbar
ist, und mit der eine Sanierung jedes beliebigen Mauerwerk aus jedem beliebigen Material
in jeder Richtung, d.h. sowohl in horizontaler als auch in vertikaler oder in einer
beliebig anderen Richtung möglich ist.
[0014] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein längliches Element, das mindestens
einen zentralen Hohlraum, mindestens einen Verbindungshohlraum und an seiner Außenmantelfläche
einen Ansatz aufweist, wobei der zentrale Hohlraum mittels Löchern mit der Außenmantelfläche
des länglichen Elementes und der Verbindungshohlraum mittels ist, [pkönnTeleranzen
des Abstandes zwischen benachbarten Bohrlöchren im Mauerwerk einfach ausgerglichen
werden, ohne dass die Feuchtigkeitssperrwirkung beeinträchtigt wird.
[0015] Der Ansatz und ein Verbindungshohlraum des länglichen Elementes sind vorzugsweise
diametral gegenüberliegend angeordnet. Durch eine derartige Ausbildung des länglichen
Elementes ist es möglich, mehrere solche Elemente nebeneinander in einer Ebene oder
gegen diese Ebene leicht geneigt oder auch gekrümmt anzuordnen, weil der Ansatz eines
länglichen Elementes im Verbindungshohlraum des benachbarten Elementes auch verschwenkt
werden kann. Zu diesem Zwecke ist es von Vorteil, wenn der in Längsrichtung des länglichen
Elementes vorgesehene Spalt, der den Verbindungshohlraum mit der Aussenmantelfläche
des länglichen Elementes verbindet, etwas breiter ist als der den Ansatz mit der Aussnmantelfläche
des länglichen Elementes verbindende Steg.
[0016] Bei einer anderen Ausführungsform weist das längliche Element ausser dem zentralen
Hohlraum einen Ansatz und drei Verbindungshohlräume auf, die um die Aussenmantelfläche
des länglichen Elementes gleichmässig, d.h. um 90° versetzt, verteilt sind. Mit einer
solchen Vorrichtung ist es sowohl möglich, eine horizontale als auch zugleich eine
vertikale Feuchtigkeitssperre auszubilden.
[0017] Mit dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, im zu sanierenden Bauwerk eine
Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit herzustellen, die nicht in einer Ebene, sondern
in einer beliebig gekrümmten, an die Gegebenheiten des Mauerwerkes angepassten Fläche
verläuft.Dies wird erreicht, weil benachbarte und miteinander verbundene längliche
Elemente senkrecht zu ihrer Längsrichtung gegeneinander verschwenkt werden können.
[0018] Das längliche Element kann mindestens ein den zentralen Hohlraum stirnseitig abschliessendes
Dichtungsglied aufweisen. Ein solches Dichtungsglied kann vor Ort an der einen Stirnseite
des zentralen Hohlraumes des Elementes angebracht werden, wonach es einfach möglich
ist, in den zentralen Hohlraum von der gegenüberliegenden, zweiten Seite eine z.B.
verkieselnde Schlämme, ein aushärtendes Kunstharz od. dgl. einzupressen. Das eingepresste
Material wird dabei durch die Löcher vom zentralen Hohlraum zur Aussenmantelfläche
des länglichen Elementes gedrückt, so dass der Zwischenraum zwischen der Bohrung im
zu sanierenden Mauerwerk und dem in der Bohrung befindlichen länglichen Element vollständig
ausgefüllt wird.
[0019] Es ist auch möglich, dass das längliche Element zwei den zentralen Hohlraum an beiden
Stirnseiten abschliessende Dichtungsglieder aufweist, wobei das Dichtungsglied der
zweiten Stirnseite mit einer Durchgangsbohrung und einem Anschlussteil zum Einbringen
der Schlämme versehen ist. Das zuerstgenannte Dichtungsglied
dient zum einseitigen Abschliessen des zentralen Hohlraumes des länglichen Elementes.
Das zweite Dichtungsglied auf der gegenüberliegenden Stirnseite des zentralen Hohlraumes
dient dazu, dass eine Schlämme oder ein Kunststoff durch die Durchgangsbohnung hindurchgedrückt
werden kann. Dabei dient das Anschlussteil beispielsweise in Gestalt eines Nippels
zur Verbindung mit einer Schlauchleitung, die mit einem die Schlämme bzw. den Kunststoff
enthaltenden Behälter verbunden ist.
[0020] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Dichtungsglieder zum Abdichten des
zentralen Hohlraumes eines länglichen Elementes Umfangsrippen aufweisen. Diese Umfangsrippen
verbiegen sich beim Einschieben des Dichtungsgliedes in den zentralen Hohlraum derart,
dass sie sich auch bei einem verhältnismässig hohen Druck im zentralen Hohlraum, wie
er sich durch die eingedrückte Schlämme oder durch den eingedrückten Kunststoff ergibt,
nicht in die entgegengesetzte Richtung umlegen können. Vielmehr verspreizen sich die
Umfangsrippen immer stärker, je höher der Druck im zentralen Hohlraum ist, so dass
sich in vorteilhafter Weise jederzeit eine gute Abdichtung der beiden gegenüberliegenden
Stirnflächen des länglichen Elementes ergibt.
[0021] Das erfindungsgemässe Verfahren kann auch bei Fundamentmauerwerken, Pfeilern, Widerlagern
od. dgl. angewandt werden.
[0022] Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines länglichen Elementes mit einem Verbindungshohlraum
und einem Ansatz,
Fig. 2 und 3 eine Frontansicht zweier länglicher Elemente, die sich nur durch die
Anordnung der mit dem zentralen Hohlraum verbundenen Löcher unterscheiden,
Fig. 4 eine Frontansicht eines länglichen Elementes mit drei Verbindungshohlräumen
und einem Ansatz, und
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem zu sanierenden Mauerwerk mit zwei miteinander verbundenen
länglichen Elementen zum Absperren der im Mauerwerk aufsteigenden Feuchtigkeit.
[0023] Die Fig. 1 zeigt ein längliches Element 1? zum Absperren der in einem Mauerwerk aufsteigenden
Feuchtigkeit, das einen zentralen Hohlraum 14, einen Verbindungshohlraum 16 und an
seiner Aussenmantelfläche 18 einen Ansatz 20 aufweist. Der zentrale Hohlraum 14 im
länglichen Element 12 ist mittels Löchern 22 mit der Aussenmantelfläche 18 des länglichen
Elementes 12 verbunden. Der Verbindungshohlraum 16, der in Längsrichtung des länglichen
Elementes 12 verläuft, ist mittels eines in Längsrichtung des länglichen Elementes
12 vorgesehenen Spaltes 24 mit der Aussenmantelfläche 18 des länglichen Elementes
12 verbunden. Der Ansatz 20 weist einen Querschnitt auf, der an den Querschnitt des
Verbindungshohlraumes 16 angepasst ist.
[0024] Der zentrale Hohlraum 14, der Verbindungshohlraum 16 und der Ansatz 2C erstrecken
sich über die gesamte Länge des länglichen Elementes 12.
[0025] Die Löcher 22 sind sowohl im einen als auch im anderen der beiden durch den Ansatz
20 und den Verbindungshohlraum 16 gegebenen Bereich der Aussenmantelfläche 18 des
länglichen Elementes 12 vorhanden. Durch diese Ausbildung wird der gesamte zwischen
einem länglichen Element 12 und der Wandung des Mauerwerkes verbleibende Spalt mit
dem zentralen Hohlraum 14 verbunden, so dass eine in den zentralen Hohlraum 14 eingepresste
Schlämme od.dgl. durch die Löcher 22 ausströmen und den zuletztgenannten Spalt vollständig
ausfüllen kann.
[0026] Das längliche Element 12 weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und der Ansatz
20 ist mittels eines Steges 26 an der Aussenmantelfläche 18 des länglichen Elementes
1? angeformt. Dabei weist der Steg 26 vorzugsweise eine Wandstärke auf, die etwas
kleiner ist als die Breite des die Aussenmantelfläche 18 mit dem Verbindungshohlraum
16 verbindenden Spaltes 24. Durch eine derartige Ausbildung des Steges 26 und des
Spaltes 24 ist es möglich, benachbarte und miteinander verbundene Elemente 12 sowohl
in einer Ebene als auch in einer gekrümmten Fläche anzuordnen, ohne die Feuchtigkeitssperrwirkung
des durch die verbundenen Elemente sich ergebenden flächigen Gebildes zu beeinträchtigen.
[0027] Bei der in Fig. 1 und auch bei den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen
von länglichen Elementen sind die Ansätze 20 und der Verbindungshohlraum 16 diametral
gegenüberliegend angeordnet. Mit einer derartigen Ausbildurng ist es -wie oben ausgeführt
wurde- möglich, benachbarte und miteinander verbundene Elemente 12 in einer Ebene
und auch entlang einer gekrümmten Fläche zu verbinden. Dabei geschieht die Verbindung
benachbarter Elemente 12 dadurch, dass der Ansatz 20 eines Elementes 12 in den Verbindungshohlraum
16 eines benachbarten Elementes 12 eingeschoben wird. Um ein Verkanten der miteinander
zu verbindenden Elemente 12 beim Einschieben eines Ansatzes 20 in einen Verbindungshohlraum
16 sicher zu vermeiden und eine problemlose Montage zu gewährleisten, ist der Steg
26 etwas dünner als der Spalt 24 und ist die lichte Innenseite des Verbindungshohlraumes
16 etwas grösser als die Querschnittsabmessungen des Ansatzes 20.
[0028] Die Figuren 2 und 3 unterscheiden sich nur durch die Anordnung der Löcher 22 in Bezug
zum zentralen Hohlraum 14 bzw. in Bezug zur Aussenmantelfläche 18 des länglichen Elementes
12.
[0029] Die Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eing-liches Element 12 zum Absperren der
in einem Mauerwerk aufsteigenden Feuchtigkeit, das einen zentralen Hohlraum 14, drei
Verbindungshohlräume 16 und an seiner Aussenmantelfläche 18 einen Ansatz 20 aufweist.
Auch bei dieser Ausführungsform des Elementes 12 ist der zentrale Hohlraum 14 mittels
Löchern 22 mit der Aussenmantelfläche 18 des länglichen Elementes 12 verbunden. Jeder
der Verbindungshohlräume 16, die miteinander jeweils einen rechten Winkel einschliessen,
ist mittels eines in Längsrichtung den länglichen Elementes 1? vorgesehenen Spaltes
24 mit der Aussenmantelfläche18 des länglichen Elementes 12 verbunden. Auch bei dieser
Ausbildung des länglichen Elementes 12 weist der Ansatz 20 einen Querschnitt auf',
der an den Querschnitt der drei Verbindungshohlräume 16 angepasst bzw. etwas kleiner
ist. Mit einem derartigen Element 12 ist es möglich, nicht nur in einer Richtung eine
Feuchtigkeitssperre auszubilden, sondern auch in einer dazu senkrechten Richtung.
Offensichtlich ist es auch möglich, ein längliches Element 12, wie es in Fig. 4 dargestellt
ist, mit Elementen 12 gemäss den Figuren 2 oder 3 zu kombinieren, wobei das Element
gemäss der Fig. zur Verzweigung der aus mehreren Elementen 12 zusammengensetzten Feuchtigkeitssperre
dient.
[0030] Die Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem zu sanierenden Mauerwerk 28, in das nebeneinander
Bohrlöcher 30 eingebohrt sind. Die Bohrlöcher 30 weisen voneinander einen Abstand
auf, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der Bohrlöcher 30. Auf diese Weise
ergibt sich im Mauerwerk 28 ein durchgehender Schlitz, wobei in jedes Bohrloch 30
ein längliches Element 12 eingesteckt wird. Die länglichen Elemente 12 mit kreisförmigem
Querschnitt weisen vorzugsweise einen etwas kleineren Durchmesser auf als die Bohrlöcher
30, so dass - sich zwischen der Wandung der Bohrlöcher 30 und der Aussenmantelfläche
18 der länglichen Elemente 12 ein spaltförmiger Zwischenraum 32 ergibt. Bei den Bohrungen
30 handelt es sich um Durchgangsbohrungen durch das zu sanierende Mauerwerk 28. Die
Elemente 12 weisen eine der Wandstärke des zu sanierenden Mauerwerkes 28 entsprechende
Länge auf, d.h. sie erstrecken sich durch die Bohrungen 30 hindurch. Aus der Fig.
5 ist die Verbindung zweier benachbarter Elemente 12 besonders deutlich ersichtlich.
Zur Verbindung zweier Elemente 12 wird das zweite Element mit t seinem Verbindungshohlraum
16 auf den Ansatz 20 des ersten Elementes 12 aufgeschoben. Im anschliessenden Arbeitsgang
wird der zentrale Hohlraum 14 der länglichen Elemente 12 auf mindestens einer Stirnseite
durch ein Dichtungsglied 36 abgeschlossen. Ausserdem wird der zwischen den Bohrungen
30 und den Aussenmantelflächen 18 verbleibende spaltförmige Zwischenraum 32 an den
Endbereichen der länglichen Elemente 12 beispielsweise mittels einer schnell abbindenden
Masse abgedichtet. Nach Abschluss dieser Vorarbeiten kann in die zentralen Hohlräume
14 der länglichen Elemente 12 durch ein weiteres Dichtungsglied 36, das mit einer
Durchgangsbohrung und einem Anschlussteil versehen ist, eine chemische Wirkstoffe
enthaltende Schlämme, z.B. ein aushärtender Kunststoff o.dgl. eingepresst werden,
der durch die Löcher 22 in die Spalte 32 zwischen den Elementen 12 und den Wandungen
der Bohrungen 30 hineingepresst wird. Nach dem Aushärten des die spaltförmigen Zwischenräume
32 ausfüllenden Materials ergibt sich im sanierten Mauerwerk 28 wieder eine gute statische
Festigkeit und eine gute Feuchtigkeitssperre, da sowohl die Elemente 12 als auch die
die zentralen Hohlräume 14, die Löcher 2? und die spaltförmigen Zwischenräume 32 ausfüllende
Schlämme feuchtigkeitssperrend wirken.
[0031] Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach einer bestimmten Anzahl von länglichen Elementen
mit einem kleineren Aussendurchmesser immer wieder in die Bohrlöcher im zu sanierenden
Mauerwerk längliche Elemente eingefügt werden, deren Aussendurchmesser genau an den
Bohrlochdurchmesser angepasst ist. Diese zuletztgenannten Elemente wirken als keile
zum Abstützen des durchbohrten Mauerwerks und ausserdem dienen sie dazu, jeweils einen
Bereich abzugrenzen, der mit einer Schlämme, einem Kunststoff o.ä. im obenbeschriebenen
Sinn ausgefüllt wird. Auf diese Weise können die einzelnen, durch die als Keile wirkenden
länglichen Elemente abgegrenzten Bohrlochbereiche mit einem abbindenden Material der.
oben beschriebenen Art verprcsst werden und es kann gleichzeitig im Mauerwerk die
Bohrarbeit weitergeführt werden.
[0032] Die als Keile wirkenden länglichen Elemente können auch ohne zentralen Hohlraum ausgebildet
sein.
1. Verfahren zum Absperren von in einem Mauerwerk aufsteigender Feuchtigkeit mit folgenden
Merkmalen:
a) in das Mauerwerk wird eine Anzahl horizontaler oder leicht geneigter, das Mauerwerk
in ganzer Dicke durchdringender, paralleler Bohrlöcher gebohrt, wobei der Abstand
der einzelnen benachbarten Bohrlöcher etwas kleiner ist als der Durchmesser der Bohrlöcher,
so dass sich aus einer Vielzahl von Boherlöchern ein zusammenhängender Schlitz ergibt;
b) in die Bohrlöcher wird eine erhärtende Schlämme eingebracht;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
c) in die einzelnen, nebeneinanderliegenden Bohrlöcher wird jeweils ein längliches
Element (12) eingesteckt, das mindestens einen zentralen Hohlraum (14), mindestens
einen Verbindungshohlraum (16) und an seiner Aussenmantelfläche (18) einen Ansalz
(20) aufweist, wobei der zentrale Hohlraum (14) mittels Löchern (22) mit der Aussenmantelfläche
(18) des länglichen Elementes (12) und der Verbindungshohlraum. (16) mittels eines
in Längsrichtung des länglichen Elementes (12) vorgesehenen Spaltes (?4) mit der Aussenmantelfläche
(18) des länglichen Elementes (12) verbunden ist und der Ansatz (20) einen an den
Querschnitt des Verbindungshohlraumes (16) angepassten Querschnitt auf-weist;
d) beim Einstecken des länglichen Elementes (12) wird der Ansatz (20) in den Verbindungshohlraum
(16) eines benachbarten länglichen Elementes (12) eingeschoben, wodurch benachbarte
längliche Elemente (12) miteinander verbunden werden und eine durchgehende Sperre
bilden;
e) die Schlämme wird in die zentralen Hohlräume (14) der länglichen Elemente (12)
eingeleitet, die sie ausfüllt und von wo aus sie durch die Löcher (22) in den Zwischenraum
(32) zwischen der Aussenmantelfläche (18) des länglichen Elementes (12) und der Wandung
des Bohrloches (30) gelangt, den sie ebenfalls ausfüllt.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (22) in den
zwischen dem Ansatz (20) und dem mindestens einen Verbindungshohlraum (16) gelegenen
Bereichen der Aussenmantelfläche (18) angeordnet sind.
3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Hohlraum
(14), der mindestens eine Verbindungshohlraum (16) und der Ansatz (20) sich über die
gesamte Länge des länglichen Elementes (12) erstrecken.
4) Verfahren nach einen: der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche
Element (12) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und der Ansatz (20) mittels
eines Steges (26) an der Aussenmantelfläche (18) des länglichen Elementes (12) angeformt
ist.
5) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansatz
(20) und ein Verbindungshorhlraum (16) diametral gegenüberliegend angeordnet sind.
6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche
Element (12) ausser dem zentralen Hohlraum (14) einen Ansatz (20) und drei Verbindungshohlräume
(16) aufweist, die um die Aussenmantelfläche (18) des länglichen Elementes (12) gleicssig
verteilt sind.
7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche
Element (12) mindestens ein den zentralen Hohlraum (14) stirnseitig abschliessendes
Dichtungsglied (36) aufweist.
8) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das längliche Element (12)
zwei den zentralen Hohlraum (14) an beiden Stirnseiten abschliessende Dichtungsglieder
(36) aufweist, wobei das Dichtungsglied (36) der zweiten Stirnseite mit einer Durchgangsbohrung
und einem Anschlussteil zum Einbringen der Schlämme versehen ist.
9) Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsglieder
(36) Umfangsrippen aufweisen.