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EP 0 096 650 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.02.1986 Patentblatt 1986/09 |
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Anmeldetag: 31.03.1983 |
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Tragsäule für eine Überwasserplattform und Verfahren zu ihrer Herstellung
Supporting column for an offshore platform, and method for its construction
Colonne de support pour une plate-forme off-shore et son procédé de construction
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB NL |
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Priorität: |
02.06.1982 DE 3220754
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.12.1983 Patentblatt 1983/51 |
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Anmelder: MAN GUTEHOFFNUNGSHÜTTE GMBH |
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46122 Oberhausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Sander, Günter, Dipl.-Ing.
D-4250 Bottrop (DE)
- Lausberg, Helmut, Dr.-Ing.
D-4200 Oberhausen 11 (DE)
- Link, Heinz
D-4200 Oberhausen 1 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragsäule für eine Überwasserplattform, insbesondere
für die Erdöl-oder Erdgasgewinnung in tiefem Wasser, bestehend aus einem rohrförmigen,
aus Stahlblechteilen wasserdicht zusammengeschweißten Mantel und einer im Inneren
des Mantels angeordneten ringförmigen Aussteifung. Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Errichtung einer derartigen Tragsäule von einer schwimmenden Plattform aus.
[0002] Eine Tragsäule dieser Art ist z. B. aus DE-GM 76 29 303 bekannt. Sie dient dazu,
eine Überwasserplattform unmittelbar biegesteif mit einem auf dem Meeresboden verankerten
Fundament zu verbinden und das Gewicht der Plattform auf dem Fundament abzustützen.
[0003] Derartige Tragsäulen sind extrem hohen Beanspruchungen durch Windkräfte, Meeresströmung
und insbesondere Wellenkräfte ausgesetzt. Außerdem muß die Tragsäule den in der Tiefe
wachsenden Ruhewasserdruck aufnehmen. Zur Erzielung der notwendigen Verformungssteifigkeit
führt man die Tragsäule in der Regel mit kreiszylindrischem Querschnitt und einer
im Inneren angeordneten ringförmigen Versteifung aus.
[0004] Darüberhinaus muß die Tragsäule aber auch je nach Wellengang und Wassertiefe - wobei
an Wassertiefen bis mehr als 250 m gedacht werden kann - extrem hohe axiale Biegemomente
aushalten können. Obwohl man diese Biegemomente teilweise dadurch herabsetzen kann,
daß man die Tragsäule mit dem Fundament gelenkig verbindet, bleiben trotzdem, insbesondere
bei höherer Wassertiefe, beachtlich hohe Biegemomente übrig, die bei der konstruktiven
Gestaltung und Bemessung der Tragsäule berücksichtigt werden müssen.
[0005] Bekannt sind z. B. aus DE-PS 25 49 859 und DE-PS 25 50 621 Tragsäulen aus Stahlbeton.
Diese müssen in axialer Richtung vorgespannt werden, um die auftretenden großen Biegemomente
aufnehmen zu können. Trotz dieser Vorspannung müssen solche Säulen sehr dickwandig
ausgeführt sein. Die Entstehung von Haarrissen in Beton als Folge der wechselnden
Beanspruchung und die Bildung von Arbeitsfugen bei der Herstellung langer Tragsäulen
sind nicht mit Sicherheit auszuschließen. Die Wasserdichtigkeit von Tragsäulen aus
Stahlbeton kann daher auf lange Sicht nicht gewährleistet werden.
[0006] Tragsäulen aus Stahlblech der eingangs genannten Art mit einem wasserdicht geschweißten
Stahlblechmantel haben diese Nachteile nicht. Um aber im Rahmen verarbeitbarer Blechdicken
zu bleiben, muß der Mantel durch ausreichend bemessene Stahlsteifen ausgesteift werden,
die ihm die notwendige Beul- und Knickstabilität gegen den Außenwasserdruck und axiale
Druckspannungen verleihen. Die Herstellung und das Anschweißen der Stahlsteifen erfordert
einen hohen Arbeits-und Kostenaufwand. Außerdem verursachen die Aussteifungen unerwünschte
Spannungskonzentrationen im Stahlblechzylinder als Folge der wechselnden Wandsteifigkeit.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, mit einfachen und kostengünstigen Mitteln eine ausreichend
verformungssteife Tragsäule der eingangs genannten Art zu schaffen.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Tragsäule der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß die Aussteifung aus einer sich über die Länge der Tragsäule erstreckenden,
die Druckkräfte in Axialrichtung aufnehmenden Betonsäule besteht, die mit dem Mantel
nicht in Axialrichtung formschlüssig verbunden ist.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Konstruktion hat der Stahlblechmantel im wesentlichen nur
Zugspannungen in Axialrichtung und Umfangsrichtung aufzunehmen, während die ringförmige,
gleichförmig über die Höhe der Tragsäule sich erstreckende Aussteifung aus Beton sowohl
die radiale Aussteifung des Ringquerschnitts als auch die Übertragung und Aufnahme
der axial gerichteten Druckkräfte, wie sie insbesondere auch im Fall von axialen Biegemomenten
auf der Biegungsinnenseite auftreten, übernimmt.
[0010] Um größere axiale Zugspannungen im Beton bei einer Biegung derTragsäule zu verhindern,
wird auf eine Verbundsicherung zwischen Stahl und Beton durch Anker, Dübel od. dgl.
bewußt verzichtet. Vorzugsweise ist sogar zwischen der Betonsäule und der Innenfläche
des Mantels eine reibungsmindernde und/oder elastisch nachgiebige Schicht angeordnet,
z. B. eine Schmierschicht aus einem fließfähigen, vorzugsweise viskosen Material,
wie z. B. Bitumen. Auch ist es vorteilhaft, wenn durch Abschleifen der Schweißnähte
für eine möglichst glatte von Unregelmäßigkeiten freie Innenfläche des Mantels gesorgt
wird.
[0011] Die Betonsäule ist vorteilhafterweise aus einzelnen, übereinander angeordneten Ringelementen
zusammengesetzt, wobei es vorteilhaft ist, wenn diese Ringelemente stumpf und ohne
zugaufnehmende Verbindung übereinandergesetzt sind. Zwischen den Ringelementen können
vorzugsweise elastische Zwischenschichten angeordnet sein. Die Ringelemente können
als vorgefertigte Teile oder als Ortbeton mit Hilfe einer Innenschalung eingebracht
werden. Jedes Ringelement kann in Umfangsrichtung aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt
sein.
[0012] Bei einer Krümmung der Tragsäulenachse werden bei der erfindungsgemäßen Konstruktion
die Biegezugspannungen praktisch allein vom Stahlblechmantel aufgenommen. Die Fugen
zwischen den einzelnen Betonringen öffnen sich auf der Zugseite. Die auf der Druckseite
auftretenden Spannungen werden vom Beton in Axialrichtung übertragen, wobei örtliche
Spannungskonzentrationen an den Stoßfugen zwischen den Betonringen durch die elastischen
Zwischenschichten verringert werden.
[0013] Als Folge dieser Maßnahmen nehmen die Betonringe in der Hauptsache nur einen Teil
des äußeren Wasserdrucks auf. Sie wirken ferner als homogene Aussteifung des Stahlblechmantels
und verhindern in dieser Eigenschaft sein Einbeulen. Infolgedessen kann der Stahlblechmantel
relativ dünnwandig hergestellt werden. Wegen des Wegfalls von Stahlaussteifungen sind
die Kosten für die Herstellung der er-findungsgemäßen Tragsäule geringer als die einer
in reiner Stahlbauweise hergestellten Tragsäule.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die aus Betonringen bestehende Betonsäule
abschnittsweise unterschiedliche Wandstärken aufweisen, wodurch sich Gewicht und Schwerpunktlage
der Tragsäule auf einfache Weise beeinflussen lassen.
[0015] Die Wellenkräfte auf die Tragsäule verringern sich mit abnehmendem Säulendurchmesser
und mit zunehmendem Abstand von der Wasseroberfläche. Ein möglichst kleiner Säulendurchmesser
im oberen Wasserbereich ist daher zweckmäßig. In größerer Wassertiefe ist meistens
zur Aufnahme des Biegemoments ein größerer Säulendurchmesser erforderlich. Nach einem
Merkmal der Erfindung sind in einem oder mehreren Höhenabschnitten der Tragsäule der
Stahlblechmantel und die innere Betonsäule konisch gestaltet. Damit werden Tragsäulenabschnitte
unterschiedlicher Durchmesser überbrückt.
[0016] Die Stabilität der gelenkig gelagerten Tragsäule erfordert einen möglichst tiefliegenden
Gewichtsschwerpunkt. Dies kann erfindungsgemäß besonders kostengünstig dadurch erreicht
werden, wenn die unten geschlossene Tragsäule ballastiert ist, z. B. mit einer Flüssigkeit,
die mindestens das spezifische Gewicht des Wassers aufweist. Hinsichtlich einer Flüssigkeit
mit höherem spezifischen Gewicht als Wasser ist beispielsweise an eine Tonsuspension
zu denken.
[0017] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Tragsäule für eine Überwasserplattform kann
entweder in ausreichnd tiefem Wasser senkrecht oder an Land bzw. in einem Schwimmdock
in horizontaler Lage erfolgen.
[0018] Die senkrechte Errichtung der Tragsäule erscheint besonders vorteilhaft. Sie geschieht
von einer schwimmenden Plattform aus und durch diese hindurch durch Zusammensetzen
einzelner Schüsse zu einer Tragsäule im Absenkverfahren. Erfindungsgemäß wird die
Tragsäule durch Erhöhung des Flüssigkeitsballasts im unten geschlossenen Tragsäulenabschnitt
im Takt mit der fortschreitenden Verlängerung der Tragsäule abgesenkt. Der Anbau der
einzelnen Schüsse vollzieht sich also stets im gleichen Abstand von der Plattformoberfläche.
Dabei wird zunächst ein Stahlblechmantelabschluß mit dem bereits fertiggestellten
Säulenteil wasserdicht verschweißt. Dann werden Betonringe bzw. Betonringsegmente
als Fertigteile in den
[0019] Stahlblechmantel eingelassen bzw. als Ortbeton eingebracht.
[0020] Die Tragsäule läßt sich auch, wie an sich bei derartigen Säulen bekannt, durch Zusammenbau
an Land oder in einem Dock liegend aus einzelnen Schüssen errichten. Vorteilhaft ist
es, wenn die Zusammenbaufolge von einem mittleren Stehlblechmantelschuß aus nach beiden
Seiten gleichzeitig erfolgt. Dies verringert den Zeitaufwand. Die einzelnen Stahlblechmantelschüsse
werden mit Betonringen ausgesteift. Ist die Tragsäule fertiggestellt, so wird sie
aufs Meer gefahren und in an sich bekannter Weise durch Ballastierung aufgerichtet
und an dem am Meeresgrund verankerten Fundament über ein Gelenk befestigt.
[0021] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisiert dargestellt,
das nachstehend erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Erdölübergabeturm,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt A gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 2 mit einer Schmierschicht zwischen
Mantel-und Betonsäule,
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 3 mit Betonringen unterschiedlicher
Wandstärke,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 3 mit elastischen Zwischenlagen zwischen
den Betonringen,
Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt gemäß Fig. 2 mit konisch gestaltetem Tragsäulenabschnitt,
Fig. 7 einen Längsschnitt des unteren Tragsäulenabschnitts mit Ballastierung und
Fig. 8 Einzelheiten des Herstellungsverfahrens der Tragsäule von einer schwimmenden
Plattform aus.
[0022] Die in Fig. 1 dargestellte Erdölübergabestation weist eine Vberwasserplattform 1
auf, die z. B. als Hubschrauberplatz 2 ausgebildet ist und einen Ausleger 3 für die
Ölübergabe an einen (nicht dergestellten) Tanker besitzt.
[0023] Die Überwasserplattform 1 ist über die Tragsäule 4 mit einem Fundament 6, das sich
auf dem Meeresboden befindet, verbunden. Die Verbindung von Tragsäule 4 und Fundament
6 geschieht über ein Gelenk, z.B. ein bekanntes Kugelgelenk 7.
[0024] Innerhalb der Tragsäule 4 führt eine Erdölsteigleitung 5 über eine (nicht dargestellte)
Pumpstation zum Ausleger 3. Ferner befindet sich innerhalb der Tragsäule 4 eine (nicht
dargestellte) Steigleiter oder ein Aufzug für Inspektions- und Wartungsarbeiten.
[0025] Die Tragsäule 4 besteht, wie aus den Fig. 2 bis 7 ersichtlich ist, aus einem aus
wasserdicht geschweißten Schüssen zusammengesetzten Stahlblechmantel 8, der einen
kreiszvlindrischen Querschnitt und beispiels.. (ISe für eine 150 m hohe Tragsäule
eine Blechd,cke,von 3 bis 4 cm hat.
[0026] Innerhalb des Stahlblechmantels 8 befindet
[0027] sich eine aus Betonringen 9 gebildete Betonsäule. Die Dicke der einzelnen Betonringe
kann bei der oben angegebenen Höhe der Tragsäule zwischen 40 und 60 cm liegen.
[0028] Entsprechend den Fig. 3 bis 5 ist zwischen der Innenwandung des Stahlblechmantels
8 und der Außenwand der Betonsäule 9 eine Schmierschicht 10 vorhanden, die zweckmäßigerweise
z. B. in Form von Bitumen auf die Innenwandung des Stahlblechmantels aufgetragen ist.
Diese Schicht läßt eine freie Längsdehnung von Mantel 8 und Betonsäule 9, die aus
unterschiedlichem Material bestehen, zu.
[0029] Die Betonringe der Betonsäule 9 können zusätzlich armiert sein. Sie können in Form
von Fertigteilen als geschlossene Ringe oder als Ringsegmente verwendet werden. Auch
ist es möglich, die Betonringe unter Verwendung entsprechender Schalungen mit Ortbeton
herzustellen.
[0030] Fig. 4 zeigt einen Tragsäulenabschnitt mit Betonringen 9 unterschiedlicher Wanddicke.
Damit lassen sich Gewicht und Schwerpunktlage der Tragsäule auf einfache Weise beeinflussen.
[0031] Wird die Tragsäulenachse durch Strömungskräfte gekrümmt, so nimmt der Stahlblechmantel
8 praktisch allein die Biegezugspannungen auf. Dabei öffnen sich auf der Zugseite
die Fugen zwischen den stumpf aufeinandergesetzten Betonringen 9. Die auf der Druckseite
in den Beton übertragenen axialen Spannungen lassen sich durch zwischen die Betonringe
gelegte elastische Einlagen 11 verringern.
[0032] Im oberen Wasserbereich wird man für die Tragsäule 4 einen relativ kleinen Säulendurchmesser
wählen, um den Wellenkräften eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten, während
in größerer Wassertiefe zur Aufnahme des Biegemoments ein größerer Säulendurchmesser
notwendig ist. Fig. 6 zeigt den Übergangsbereich zwischen dem Tragsäulenabschnitt
kleineren Säulendurchmessers zum Abschnitt größe-ren Durchmessers, der durch einen
Abschnitt 12 mit konischer Mantelfläche überbrückt ist.
[0033] Fig. 7 zeigt den Abschnitt der Tragsäule, der den Gewichtsschwerpunkt mit einem festen
Ballastkörper 13 und innerhalb des Hohlraums der Tragsäule mit einer Ballastflüssigkeit
14 auf eine möglichst tiefe Lage bringt.
[0034] Die Errichtung der Tragsäule 4 in senkrechter Herstellungsweise auf dem Meer oder
besser in einer tiefen geschützten Bucht geht aus Fig. 8 hervor. Von einer mit Schwimmkörpern
15 ausgerüsteten schwimmenden Plattform 16 aus findet die Herstellung der Säule 4
durch schußweise Verlängerung mittels Hebezeug 17 nach oben statt. Dabei wird durch
Flüssigkeitsballastierung 14 dafür gesorgt, daß sich der Aufbau der einzelnen Schüsse
18 mit der Höhe h stets im gleichen Abstand d von der Plattformoberfläche 19 vollziehen
kann.
1. Tragsäule (4) für eine Überwasserplattform (1), insbesondere für Erdöl- oder Erdgesgewinnung,
bestehend aus einem rohrförmigen, aus Stehlblechteilen wasserdicht zusammen-geschweißten
Mantel (8) und einer im Inneren des Mantels angeordneten ringförmigen Aussteifung,
(9) dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifung aus einer sich über die Länge der
Tragsäule erstreckenden, die Druckkräfte in Axialrichtung aufnehmenden Betonsäule
(9) besteht, die mit dem Mantel nicht in Axielrichtung formschlüssig verbunden ist.
2. Tragsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonsäule (9) aus einzelnen,
übereinander angeordneten Ringelementen zusammengesetzt ist.
3. Tragsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente der Betonsäule
stumpf und ohne zugübertragende Verbindung übereinander gesetzt sind.
4. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Betonsäule (9) und der Innenfläche des Mantels (8) eine reibungsmindernde und/oder
elastisch nachgiebige Schicht (10) angeordnet ist.
5. Tragsäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (10) als Schmierschicht
aus einem fließfähigen, insbesondere viskosen Material ausgebildet ist.
6. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche
des Mantels (8) insbesondere an den Schweißnähten geglättet ist.
7. Tragsäule nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ringelementen
der Betonsäule (9) elastische Zwischenschichten (11) angeordnet sind.
8. Tragsäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ringelement der Betonsäule
(9) in Umfangsrichtung aus mehreren Ringsegmenten zusammengesetzt ist.
9. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonsäule
(9) eine über die Höhe der Tragsäule (4) ungleiche Wanddicke hat.
10. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel
(8) und die Betonsäule (9) in einem oder mehreren Höhenabschnitten der Tragsäule (4)
einen konischen Verlauf haben.
11. Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, daß die Tragsäule
im unteren Bereich eine Ballastfüllung (13, 14) aufweist.
12. Tragsäule nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballastfüllung mindestens
teilweise aus einer Flüssigkeit mit höherem spezifischem Gewicht als Wasser besteht.
13. Verfahren zur Erstellung einer Tragsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß von einer schwimmenden Plattform aus der Mantel (8) durch Aufeinandersetzen
und Zusammenschweißen von einzelnen vorgefertigten Abschnitten zusammengesetzt und
nach jedem Aufsetzen eines Abschnitts durch teilweises Fluten derart schrittweise
abgesenkt wird, daß der Abstand der Arbeitshöhe über dem Wasserspiegel im wesentlichen
gleich bleibt, und daß nach jedem Aufgetzen eines Abschnitts des Mantels und vor dem
Absenken das oder die den Abschnitt aussteifenden Ringelemente der Betonsäule (9)
eingebracht werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ringelement der
Betonsäule in Ortbeton mittels einer Schalung in den Mantel eingegossen wird.
1. Supporting column (4) for an above-water platform (1), in particular for an oil
or natural gas drilling rig, comprising a tubular casing (8) welded together in watertight
fashion from sheet steel parts and, disposed inside the casing, an annular ; enforcement
(9), characterised in that the reinforcement consists of a concrete column (9) extending
over the length of the supporting column and absorbing the thrust forces in an axial
direction, the concrete column (9) not being form- lockingly connected to the casing
in an axial direction.
2. Supporting column according to Claim 1, characterised in that the concrete column
(9) is composed of individually superposed ring elements.
3. Supporting colum according to Claim 2, characterised in that the ring elements
of the concrete column (9) are placed on top of one another in butt-to-butt fashion
with no traction- transmission connection.
4. Supporting column according to one of Claims 1 to 3, characterised in that a friction
reducing and/or elastically resilient layer (10) is disposed between the concrete
column (9) and the inside face of the casing (8).
5. Supporting column according to Claim 4, characterised in that the layer (10) is
constructed from a flowable in particular a viscous material to serve as a lubricating
layer.
6. Supporting column according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the
inside face of the casing (8) is in particular smoothed at the welded seams.
7. Supproting column according to Claim 2 or 3, characterised in that elastic intermediate
layers (11) are disposed between the ring elements of the concrete column (9).
8. Supporting column according to Claim 2, characterised in that each ring element
of the concrete column (9) is in a peripheral direction composed of a plurality of
ring segments.
9. Supporting column according to one of Claims 1 to 8, characterised in that the
concrete column (9) has a wall thickness which is uneven over the height of the supporting
column (4).
10. Supporting column according to one of Claims 1 to 9, characterised in that the
casing (8) and the concrete column (9) extend in a conical pattern in one or more
portions of the height of the supporting column (4).
11. Supporting column according to one of Claims 1 to 10, characterised in that the
bottom part of the supporting column is filled with ballast (13, 14).
12. Supporting column according to Claim 11, characterised in that the ballast filling
consists at least partially of a liquid of a higher specific gravity than water.
13. A method of setting up a supporting column according to one of Claims 1 to 12,
characterised in that, from a floating platform, the casing (8) is composed by placing
one on top of another and welding together individual prefabricated portions and after
placing a portion on another, partial flooding is carried out to achieve a stepwise
lowering so that the distance of the working height above the surface of the water
remains substantially the same and in that after each placing of a portion of the
casing and prior to sinking, the ring elements of the concrete column (9) which reinforce
the portion is or are incorporated.
14. Method according to Claim 13, characterised in that each ring element of the concrete
column is cast in situ, the concrete being poured into shuttering in the casing.
1.- Colonne porteuse (4) pour une plateforme émergeante (1), notament pour l'extraction
de pétrole brut ou de gaz naturel, colonne constituée d'une envelopps (8) en pièces
de tôle d'acier assemblée par soudure de façon étanche à l'eau et d'un renforcement
(9) de forme annulaire disposé à l'intérieur de l'enveloppe, colonne porteuse caractérisée
en ce que le renforcement est constitué par une colonne de béton (9) s'étendant sur
la longeur de la colonne porteuse et absorbant les efforts de compression en direction
axiale, cette colonne de béton n'étant pas bloquée en direction axiale par rapport
à l'enveloppe.
2.- Colonne porteuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que la colonne de
béton (9) est composés d'éléments annulaires individuels disposés les uns au-dessus
des autres.
3.- Colonne porteuse selon la revendication 2, caractérisée en ce que les éléments
annulaires de la colonne de béton (9) sont placés les uns au-dessus des autrss bout
à bout et sans liaison transmettant des efforts de traction.
4.- Colonne porteuse selon une dss revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'une
couche (10), atténuant le frottement et/ou élastiquement souple, est disposée entre
la colonne de béton (9) et la face interne de l'enveloppe (8).
5.- Colonne porteuse selon la revendication 4, caractérisée en ce que la couche (10)
constitue une couche lubréfiante en un matériau susceptible de fluer, notament un
matériau visqueux.
6.- Colonne porteuse selon une des revendicatiore 1 à 5, caractérisée en ce que la
face interne de l'enveloppe (8) est lissée notament sur les cordons de soudure.
7.- Colonne porteuse selon la revendication 2 ou 3, caractérisée en ce que des couches
intermédiaires élastiques (1 1) sont disposées entre les éléments annulaires de la
colonne de béton (9).
8.- Colonne porteuse selon la revendication 2, caractérisée en ce que chaque élément
annulaire de la colonne de béton (9) est composé en direction périphérique de plusieurs
segments annulaires.
9.- Colonne porteuse selon une des revendicatiore 1 à 8, caractérisée en ce que la
colonne de béton (9) a une épaisseur de paroi inégale sur la hauteur de la colonne
porteuse (4).
10.- Colonne porteuse selon une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que l'enveloppe
(8) et la colonne de béton (9) ont une forme conique sur la hauteur de un ou plusieurs
tronçons de la colorne porteuse (4).
11.- Colonne porteuse selon une des revendicatiore 1 à 10, caractérisée en ce que
cette colonne porteuse comporte dans sa partie inférieure un remplissage avec du lest
(13, 14).
12.- Colonne porteuse selon la revendication 11, caractérisée en ce que le remplissage
avec du lest est constitué au moins partiellement par un liquide de poids spécifique
plus élevé que celui de l'eau.
13.- Procédé pour l'érection d'une colonne porteuse selon une des revendications 1
à 1 2, procédé caractérisé en ce qu' à partir d'une plateforme flottante, l'enveloppe
(8) est assemblée par empilage et assemblage par soudure de tronçons individuels préfabriqués,
et qu'après la mise en placé de chaque tronçon, l'enveloppe est abaissée progressivement
par remplissage partiel de façon que la distance du plan de travail au-dessus du niveau
de l'eau reste en pratique inchangée tandis qu'après la mise en placé de chacun des
tronçons de l'enveloppe et avant son abaisssment, le ou les éléments annulaires, renforçant
ce tronçon, de la colonns ds béton (9) sont introduits dans l'enveloppe.
14.- Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que chaque élément annulaire
de la colonne de béton est coulé dans l'enveloppe au moyen d'un coffrage avec du béton
préparé sur place.