[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
aufgeführten Merkmalen. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
[0002] In Senkungsgebieten, wie z.B. in Bergbaugebieten, treten oftmals Schieflagen an Gebäuden
auf, die zur Vermeidung grösserer Schäden möglichst frühzeitig zu beseitigen sind,
d.h. die Gebäude müssen wieder in die Horizontale oder zumindestens annähernd in die
horizontale Lage gebracht werden. Die möglichen Lagen der Hubebenen befinden sich
unter den Fundamenten, in der Kellerwand über der Kellersohle oder unter der Kellerdecke.
[0003] Zu diesem Zwecke ist es bekannt, eine Hilfskonstruktion aus Stahlträgern unter der
Kellerdecke im Bereich neben allen tragenden Wänden einzubringen, welche nur für die
Zwecke der Beseitigung der Schieflage, also für das Heben, Verwendung findet. Über
diese Stahlkonstruktion müssen alle Gebäudelasten abgefangen und zur Begrenzung des
Aufwandes auf möglichst wenig Hubpunkte konzentriert werden, an denen hydraulische
Zylinder-Kolben-Einheiten angesetzt werden. Die hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten
sind auf besonders dafür zu errichtende Fundamente aufgesetzt. Der Nachteil dieses
bekannten Verfahrens besteht darin, dass dieses vergleichsweise aufwendig ist, weil
sich der Einbau der Trägerkonstruktion und der für die hydraulische Zylinder-Kolben-Einheiten
benötigten Fundamente oftmals sehr schwierig gestaltet. So ist es z. B. möglich, dass
zur Beschaffung des notwendigen Raumes Wände ganz oder teilweise abgebrochen werden
müssten, um die Träger und Fundamente überhaupt in das Kellergeschoss einbringen und
anordnen zu können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Steuerung der hydraulischen
Zylinder-Kolben-Einheiten von Hand erfolgt. Es sind lediglich mechanische Hilfsmittel
vorgesehen, z. B. in Form von Hubbegrenzern, welche derart geschaltet sind, dass bei
Erreichen des Endanschlages an einer Zylinder-Kolben-Einheit über den Endanschlag
die Abschaltung der anderen Zylinder-Kolben-Einheiten erfolgt. Die Steuerung der Zylinder-Kolben-Einheiten
erfolgt einzeln oderzusammengefasst in Gruppen, und zwar abhängig von der optischen
Beobachtung einer Bedienungsperson. Aus dieser Art der Steuerung ergibt sich die Gefahr
einer Rissbildung im oberen Gebäude, da die Steuerungsmöglichkeit nur sehr grob ist.
Ausserdem ist die Anzahl der Hubpunkte begrenzt. Eine grössere Anzahl wäre zwar grundsätzlich
möglich, jedoch ist diese wiederum nicht überschaubar. Diese beschränkte Überwachungsmöglichkeit
bringt die Gefahr mit sich, dass das anzuhebende Gebäude bzw. der anzuhebende Gebäudeteil
infolge unterschiedlicher Hubwege an benachbarten Zylinder-Kolben-Einheiten reisst,
was wiederum mit erheblichen Folgekosten verbunden ist, um die aufgetretenen Risse
zu beseitigen.
[0004] Die CH-A-455 208 hat eine Windenanlage zur Errichtung von mehrgeschossigen Gebäuden
zum Gegenstand, bei der eine Anzahl hydraulischer Winden auf einer Grundplatte unterhalb
des Erdbodens gelagert ist, durch die ein jeweils in Erdbodenhöhe aus vertikalen Abstützungen
und horizontalen Bauteilen gebildetes Stockwerk mit darüberliegenden fertigen Stockwerken
um mindestens eine Stockwerkhöhe zwecks des darunter erfolgenden Aufbaus eines weiteren
Stockwerks stufenweise angehoben wird. Es findet jedoch weder eine optische Ausmessung
des Gebäudes, und schon gar nicht eine Schieflage des Gebäudes statt, noch werden
irgendwelche Werte mit den Abmessungen des Bauteils bzw. des Gebäudes in Vergleich
gesetzt und schon gar nicht mit den Positionen der Pressen im Gebäude selbst. Weiterhin
werden auch nicht die aus einem solchen Vergleich resultierenden Werte auf an den
Pressen vorgesehene Regler gegeben.
[0005] Die GB-A-839 192, und zwar insbesondere auch die Ausführung nach Figur 4, offenbart
ein Verfahren sowie eine Vorrichtung, mit welchem ein Gebäude oder ein Gebäudeteil
auf eine horizontale Lage eingefahren werden soll. Zu diesem Zwecke wird das Prinzip
einer sog. Schlauchwaage verwendet, um unter Einsatz elektrischer bzw. elektronischer
Schaltglieder in Abhängigkeit von einem Flüssigkeitsspiegel über miteinander in Verbindung
stehende Behälter bestimmte Schaltsignale auszulösen.
[0006] Bei dem bekannten Verfahren findet die Beseitigung einer Schieflage in Abhängigkeit
von einem Flüssigkeitsspiegel statt, wie sich insbesondere aus der Ausführung nach
Figur 4 mit zugehöriger Beschreibung ergibt. Die verwendeten Kontaktstifte müssen
in ganz bestimmter Weise zu dem Flüssigkeitsspiegel in den Behältern «E» eingestellt
und ständig nachjustiert werden, um überhaupt eine Hebung in gewünschter Weise durchführen
zu können. Bei dem bekannten Verfahren wird die Schieflage des Gebäudes nicht ausgemessen,
sondern lediglich eine Schlauchwaage in geneigter Lage eingebaut, wobei die ganze
Konstruktion nur einige wenige Hubelemente besitzt. Der Kraftaufwand für die als Hubelemente
Verwendung findenden elektromotorisch angetriebenen Spindeln ist vergleichsweise hoch,
zumindestens bei Beginn eines Hebevorganges, da sich das ganze Gewicht auf nur einige
wenige Kraftpunkte verteilt.
[0007] Der Aufwand an elektrischer sowie hydraulischer Installation ist derart erheblich,
dass die bekannte Vorrichtung allenfalls stationär eingebaut werden kann, nicht aber
als mobiles Aggregat auf den verschiedensten Bauteilen Einsatz finden kann.
[0008] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beseitigung von Schieflagen von Gebäuden zu
schaffen, welche unter Vermeidung vorerwähnter Nachteile die Beseitigung von Schieflagen
von Gebäuden bzw. Gebäudeteilen auf einfache Art in völlig selbsttätiger Weise ermöglicht,
um optimale Bedingungen sowohl hinsichtlich der von den Zylinder-Kolben-Einheiten
zurückzulegenden Wege und damit Begrenzung der zusätzlichen Spannungen im Baukörper
als auch daraus resultierend die Vermeidung von Rissbildungen während des Hebens des
Gebäudes zu erreichen.
[0009] Gemäss der Erfindung wird dies verfahrensgemäss dadurch erreicht, dass die Schiefstellung
des Gebäudes bzw. -teils als Ist-Wert ausgemessen und einem Zentralregler zugeführt
wird, welcher durch Vergleich dieses Ist-Wertes mit den Abmessungen des Gebäudes bzw.
-teils sowie den Positionen der Zylinder-Kolben-Einheiten und/oder Gruppen derselben
im Gebäude bzw. -teil Soll-Werte bildet, welche auf an den Zylinder-Kolben-Einheiten
vorgesehene Regler gegeben werden und die von den Zylinder-Kolben-Einheiten aufgrund
der von ihrem zugehörigen Reglern gebildeten Stellsignale zurückgelegten Wege als
Ist-Werte gemessen und in ihren Reglern fortlaufend zur Bildung von Stellsignalen
für die Zylinder-Kolben-Einheiten mit den vom Zentralregler vorgegebenen Soll-Werten
verglichen werden. Durch diese Regelung ist es möglich, völlig unabhängig von der
Beobachtung durch Bedienungspersonen die Schieflage eines Gebäudeteils oder eines
ganzen Gebäudes laufend zu korrigieren, bis die angestrebte horizontale Lage oder
eine nahezu horizontale Lage erreicht ist. Es bedarf lediglich zu Beginn der Ermittlung
des Ist-Wertes derschieflage eines Gebäudes, was beispielsweise auf optischem Wege
erfolgen kann, woraufhin durch einen Vergleich dieses Ist-Wertes mit den Abmessungen
des Gebäudes und den Positionen der Zylinder-Kolben-Einheiten vom Zentralregler Soll-Werte
für die einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten gebildet werden, die von deren Reglern
weiter zu Stellsignalen für die Zylinder-Kolben-Einheiten verarbeitet werden, so dass
diese entsprechend ihrer Position im anzuhebenden Gebäude einen mehr oder weniger
grossen Weg zurücklegen, welcher ständig gemessen und als Regelgrösse in die Regler
der Zylinder-Kolben-Einheiten zurückgegeben werden, in denen wiederum die sich aus
der Änderung der Ist-Lage des Gebäudes ergebenden neuen Werte als Soll-Werte vorgegeben
werden und so eine fortlaufende Regelung erfolgt, bis das Gebäude die gewünschte Lage
erreicht hat. Die Abweichung der Hubwege einzelner Heber von den Soll-Werten wird
vorzugsweise auf 0,5 mm begrenzt.
[0010] Vorteilhaft findet als Zentralregler ein Rechner, vorzugsweise ein Microprozessor,
Verwendung.
[0011] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Regler der Zylinder-Kolben-Einheiten
über eine serielle Schnittstelle mit dem Zentralregler verbunden, so dass vom Zentralregler
aus je nach der Position der einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten ein mehr oder weniger
grosser Hub durchgeführt werden kann.
[0012] Die aufgrund der von den Zylinder-Kolben-Einheiten zurückgelegten Wege gemessenen
Ist-Werte werden von den Reglern der Zylinder-Kolben-Einheiten auf den Zentralregler
gegeben und in diesem mit den vorgegebenen Hubwerten verglichen. Durch diese Rückmeldung
ist es möglich festzustellen, ob der den einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten vorgegebene
Hub auch tatsächlich zurückgelegt worden ist. Sollte dieses nicht der Fall sein, d.h.
also die Quittungssignale nicht beim Zentralregler ankommen, wird der Hebevorgang
abgebrochen, da dann eine Störung vorliegen muss.
[0013] Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens, bei welcher die hydraulischen
Zylinder-Kolben-Einheiten in den der Lastableitung dienenden tragenden Bauteilen,
wie z. B. Wände, Scheiben, Stützen usw., vorgesehen sind.
[0014] Vorteilhaft sind die Zylinder-Kolben-Einheiten jeweils mit einer Pumpe, einem Hydraulikbehälter
sowie Steuerventilen ausgerüstet. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine ausserordentlich
kompakte Bauweise der einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten, welche eine schnelle und
einfache Montage ermöglichen, da lediglich ein 220 V-StromanschlusszudeneinzelnenZylinder-Kolben-Einheiten
für deren Miniaturpumpe verlegt zu werden braucht. Die Zylinder-Kolben-Einheiten werden
in Ausnehmungen der tragenden Bauteile, z.B. unter der Kellerdecke des zu hebenden
Gebäudes, eingesetzt, in einem so engen Abstand voneinander, dass es der Einbringung
einer besonderen Trägerkonstruktion und der Vorsehung von Fundamenten für die Zylinder-Kolben-Einheiten
nicht bedarf, da die tragenden Bauteile sowohl oberhalb als auch unterhalb der gewählten
Hubebene ihre Funktionen behalten. Jede einzelne Zylinder-Kolben-Einheit ist vorteilhaft
mit einem Weggeber ausgerüstet, so dass ein in sich geschlossener Regelkreis vorliegt.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert,
und zwar zeigt:
Figur 1 ein Blockschaltbild des Regelkreises,
Figur 2 in schematischer Darstellung die Ansicht und Draufsicht einer Zylinder-Kolben-Einheit
und
Figur 3 in schematischer Darstellung die Anordnung einer Zylinder-Kolben-Einheit in
einem tragenden Bauteil eines Gebäudes.
[0016] Wie aus dem Blockschaltbild der Figur 1 hervorgeht, ist mit 1 der elektrische Anschluss
an das übliche 220 V-Netz bezeichnet. An die zu diesem Anschluss führenden Leitungen
2 ist der Zentralregler 3 angeschlossen, welcher von einem Tischrechner mit Terminal
gebildet ist. Die vom Zentralregler 3 errechneten Werte können über den Drucker 4
zum Ausdruck gebracht werden. Die vom Zentral regler 3 ermittelten Werte werden über
die serielle Schnittstelle 5 über die vieradrige BUS-Leitung 7 auf den Regler 8 der
Zylinder-Kolben-Einheit 9 gegeben, die ausserdem mit einem Weggeber 10 verbunden ist.
Wie aus Figur 1 hervorgeht, sind Regler 8, Zylinder-Kolben-Einheit 9 sowie Weggeber
10 zu einer Einheit zusammengefasst, wie durch 6 angedeutet ist. Diese Einheit 6 stellt
einen in sich geschlossenen Regelkreis dar.
[0017] Die weiteren Regler 11, 12, 13, 14, 15-n sind über Stern- und Ringleitungen 7 and
das 220 V-Netz angeschlossen. Die Anzahl der Regler 8, 11-n und damit der zugehörige
Zylinder-Kolben-Einheiten 9 ist beliebig und richtet sich nach den Gegebenheiten des
jeweiligen Bauwerkes.
[0018] Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt:
[0019] In dem Zentralregler 1 wird die z.B. auf optischem Wege gemessene Schieflage eines
Gebäudes eingegeben, ebenso die Positionen der einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten
8 im Gebäude. Aus der Schieflage und den Positionen der Zylinder-Kolben-Einheit 9
errechnet der Zentralregler 3 in Abhängigkeit von einer vorgegebenen Höhe, um die
das Gebäude schrittweise angehoben werden soll, beispielsweise um 3 cm, den jeweiligen
Anhubweg der einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten 9. Diese Soll-Werte werden den Reglern
8, 11-n der einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten 9 vorgegeben, so dass der Anhebevorgang
praktisch gleichzeitig erfolgt, wenn auch über die gemeinsamen Leitungen 7 der einzelnen
Zylinder-Kolben-Einheiten zeitlich versetzt beaufschlagt werden. Die Zeitdifferenz
ist jedoch so gering, dass diese in der Praxis vernachlässigbar ist, d. h. die einzelnen
Zylinder-Kolben-Einheiten 9 beginnen nahezu gleichzeitig ihren Hubvorgang.
[0020] Der Zentralregler 3 übermittelt über die serielle Schnittstelle 5 in Form eines parallelen
seriellen Umsetzers mit Potentialtrennung die Sollvorgaben für die einzelnen Zylinder-Kolben-Einheiten
9 an deren Regler 8, 11-n. Da diese mit einem Weggeber 10 gekoppelt sind, findet eine
Rückmeldung auf die zugehörigen Regler 8, 11-n statt und von diesen auch auf den Zentralregler
3, so dass in diesem ein Vergleich stattfinden kann, ob der vorgegebene Hubweg auch
tatsächlich zurückgelegt worden ist. Wenn die Quittungssignale von den einzelnen Reglern
8, 11-n nicht beim Zentralregler 3 ankommen, wird der Hebevorgang abgebrochen, da
dann eine Störung vorliegen muss.
[0021] Es können beliebig viele Zylinder-Kolben-Einheiten angeschlossen werden, und zwar
gruppenweise oder einzeln, wobei diese auch in Hintereinander- oder Parallelschaltung
angeordnet sein können.
[0022] Jede Einheit 6 stellt einen in sich geschlossenen Regelkreis dar, wobei zusätzlich
eine Hin-und Rückleitung zu dem Zentralregler 3 besteht. Dessen Werte können auf einem
Bildschirm sichtbar gemacht und über einen gesonderten Drucker 4 ausgedruckt werden.
[0023] Wie aus Figur 2 ersichtlich, ist an jede Zylinder-Kolben-Einheit 9 eine Elektrokleinpumpe
16 angeschlossen, deren Vor- und Rücklaufleitungen 17 über Elektro-Magnetventile von
dem zugehörigen Rechner 8 gesteuert sind. An der Zylinder-Kolben-Einheit 9 ist der
Weggeber 10 angebracht, der elektrisch mit dem zugehörigen Regler 8 in Verbindung
steht.
[0024] Aus Figur 3 ist die Anordnung einer Zylinder-Kolben-Einheit in der Nische 18 einer
Innenwand eines Kellers ersichtlich, und zwar wird diese nach oben und unten durch
Stahlplatten 19 abgedeckt. Die obere Stahlplatte 19 liegt plan unterhalb der Kellerdecke
20 an, während die untere Stahlplatte 19 auf einen Betonstein 21 aufgelegt ist, welcher
in die Nische 18 eingesetzt ist.
1. Verfahren zur Beseitigung von Schieflagen von bestehenden Gebäuden oder -teilen,
unter Verwendung von hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten, welche einzeln und/oder
gruppenweise zusammengefasst steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiefstellung
des Gebäudes bzw. Teiles als Ist-Wert ausgemessen und einem Zentralregler (3) zugeführt
wird, welcher durch Vergleich dieses Ist-Wertes mit den Abmessungen des Gebäudes bzw.
-teils sowie den Positionen der Zylinder-Kolben-Einheiten (9) und/oder Gruppen derselben
im Gebäude bzw. -teil Soll-Werte bildet, welche auf an den Zylinder-Kolben-Einheiten
(9) vorgesehene Regler (8, 11-n) gegeben werden und die von den Zylinder-Kolben-Einheiten
(9) aufgrund der von ihren zugehörigen Reglern (8, 11-n) gebildeten Stellsignale zurückgelegten
Wege als Ist-Werte gemessen und in ihren Reglern (8, 11-n) fortlaufend zur Bildung
von Stellsignalen für die Zylinder-Kolben-Einheiten (9) mit den vom Zentralregler
(3) vorgegebenen Soll-Werten verglichen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Zentralregler (3) ein
Rechner, vorzugsweise Microprozessor dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Regler (8,
11-n) der Zylinder-Kolben-Einheiten (9) über eine serielle Schnittstelle (5) mit dem
Zentralregler (3) verbunden sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ausmessen der jeweiligen Ist-Werte des Gebäudes auf optischem Wege erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
dass die aufgrund der von den Zylinder-Kolben-Einheiten (9) zurückgelegten Wege gemessenen
Ist-Werte von den Reglern (8, 11-n) der Zylinder-Kolben-Einheiten (9) auf den Zentralregler
(3) gegeben und in diesem mit den vorgegebenen Hubwegen verglichen werden.
6. Vorrichtung zum Heben und/oder Senken von Gebäuden oder -teilen unter Verwendung
von hydraulischen Zylinder-Kolben-Einheiten, welche einzeln und/oder gruppenweise
zusammengefasst steuerbar sind zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und/oder
einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen
Zylinder-Kolben-Einheiten (9) in den der Lastverteilung dienenden tragenden Bauteilen
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder-Kolben-Einheiten
(9) jeweils mit einer Pumpe (16), einem Hydraulikbehälter sowie Steuerventilen ausgerüstet
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder-Kolben-Einheiten
(9) mit einem Weggeber (10) ausgerüstet sind.
1. Method of eliminating tilt in existing buildings or parts of buildings, using hydraulic
cylinder-piston units which can be controlled individually and/or in groups, characterised
in that the tilt of the building or part of the building is measured as an actual
value and is fed to a central controller (8) which by comparing this actual value
with the dimensions of the building or part of the building and the positions of the
cylinder-piston units (9) and/or groups thereof forms in the building or part of a
building desired values which are fed to controllers (8, 11-n) provided on the cylinder-piston
units (9) and the paths travelled by the cylinder-piston units (9) on a basis of the
positioning signals formed by their associated controllers (8, 11-n) are measured
as actual values and, in their controllers (8, 11-n) are constantly compared with
the desired values fed in fron the central controller (3) in order to form positioning
signals for the cylinder-piston units (9).
2. Method according to Claim 1, characterised in that a computer, preferably a microprocessor,
serves as the central controller (3).
3. Method according to Claim 1 and/or 2, characterised in that the controllers (8,
11-n) of the piston-cylinder units (9) are connected to the central controller (8)
via a serial intersection (5).
4. Method according to Claim 1 and/or one or more of the subsequent Claims, characterised
in that the relevant actual values of the building are optically measured.
5. Method according to Claim 1 and/or one or more of the subsequent Claims, characterised
in that the actual values measured on a basis of the paths travelled by the piston-cylinder
units (9) are fed by the controllers (8, 11-n) of the cylinder-piston units (9) to
the central controller (3) in which they are compared with the given travel values.
6. An apparatus for raising and/or lowering buildings or parts of buildings employing
hydraulic cylinder-piston units, which can be controlled individually and/or in groups,
for carrying out the method according to Claim 1 and/or one or more of the subsequent
Claims, characterised in that the hydraulic cylinder-piston units (9) are disposed
in the bearing parts of the building which serve for load distribution.
7. An apparatus according to Claim 5, characterised in that the cylinder-piston units
(9) are in each case equipped with a pump (16), a hydraulic reservoir and control
valves.
8. An apparatus according to Claim 6 and/or 7, characterised in that the cylinder-piston
units (9) are equipped with a travel transmitter (10).
1. Procédé pour supprimer les inclinaisons des bâtiments ou parties de bâtiments existants
à l'aide d'unités hydrauliques à cylindre et à piston commandées individuellement
et/ou réunies en groupe, caractérisé par le fait que l'on mesure l'inclinaison du
bâtiment ou de la partie de bâtiment en tant que valeur effective et on l'applique
à un régulateur central (3) qui, par comparaison de cette valeur effective avec les
dimensions du bâtiment ou partie de bâtiment ainsi qu'avec les positions des unités
(9) à cylindre et à piston et/ou groupes de ceux-ci dans le bâtiment ou partie de
bâtiments, forme des valeurs de consigne qui sont envoyées aux régulateurs (8, 11-n)
prévus sur les unités (9) à cylindre et à piston et on mesure en tant que valeurs
effectives les courses effectuées par les unités (9) à cylindre et à piston sur la
base des signaux de correction formés par leurs régulateurs correspondants (8, 11-n)
et dans leurs régulateurs (8, 11-n) elles sont continuellement comparées aux valeurs
de consigne prédéterminées par le régulateur central (3) pour la formation des signaux
de correction pour les unités (9) à cylindre et à piston.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que comme régulateur
central (3) on utilise un calculateur, de préférence un microprocesseur.
3. Procédé selon la revendication 1 et/ou 2, caractérisé par le fait que les régulateurs
(8, 11-n) des unités (9) à cylindre et à piston sont raccordés au régulateur central
(3) par une jonction sérielle (5).
4. Procédé selon la revendication 1 et/ou une ou plusieurs des revendications suivantes,
caractérisé par le fait que la mesure des valeurs effectives à chaque fois considérées
du bâtiment est effectuée par voie optique.
5. Procédé selon la revendication 1 et/ou une ou plusieurs des revendications suivantes,
caractérisé par le fait que les valeurs effectives mesurées sur la base des courses
effectuées par les unités (9) à cylindre et à piston sont envoyées par les régulateurs
(8, 11-n) des unités (9) à cylindre et à piston au régulateur central (3) où elles
sont comparées aux courses de levage prédéterminées.
6. Dispositif pour le soulèvement et/ou l'abaissement de bâtiments ou parties de bâtiments
à l'aide d'unités hydrauliques à cylindre et à piston qui sont commandées individuellement
et/ou réunies en groupe pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1
et/ou l'une ou plusieurs des revendications suivantes, caractérisé par le fait que
les unités hydrauliques (9) à cylindre et à piston sont installées dans les éléments
de construction porteurs servant à la répartition des charges.
7. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les unités (9)
à cylindre et à piston sont respectivement équipées d'une pompe (16), d'un réservoir
d'hydraulique ainsi que de valves de commande.
8. Dispositif selon la revendication 6 et/ou 7, caractérisé par le fait que les unités
(9) à cylindre et à piston sont équipées d'un capteur de déplacement (10).