(19)
(11) EP 0 173 968 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.03.1986  Patentblatt  1986/11

(21) Anmeldenummer: 85110894.4

(22) Anmeldetag:  29.08.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B63B 35/82, B63H 9/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 05.09.1984 DE 3432667

(71) Anmelder: AKUTEC Angewandte Kunststofftechnik GmbH
D-8000 München 71 (DE)

(72) Erfinder:
  • Knabel, Walter, Dr.
    D-8110 Murnau (DE)

(74) Vertreter: Brose, D. Karl, Dipl.-Ing. 
Patentanwaltsbüro Brose & Brose, Postfach 11 64, Leutstettener Strasse 13
82301 Starnberg
82301 Starnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Längenverstellbarer Gabelbaum für Rigg eines Segelbrettes


    (57) Es wird eine Verbindungseinrichtung (21) zur Verbindung des Vorderteils (17) und des Endteils (18) eines längenverstellbaren Gabelbaums (12) angegeben. Die Verbindungseinrichtung (21) weist ein schwenkbares Hebelelement (28) auf, das an einem Hebelarm (31) einen Stift (32) trägt, der Öffnungen (37, 38) in den ineinamter gescherhenen Abschnitten (19,20) von Vorderteil (17) und Endteil (18) durchsetzt. In der anderen Schwenkstellung des Hebelelements (28) ist der Stift (32) außer Eingriff mit zumindest der Öffnung (38) im Ebdabschnitt (20) des Endteils (18). Der Stift (32) weist eine Vertiefung (36) auf, in die im Trimmzustand ein Rand der gegenüberliegenden Öffnung (38) eines der Endabschnitte (20) eingreift, wodurch eine Verriegelung erreicht ist. Das Hebetement (28) kann in einer mit dem Endabschnitt (19) verbundenen Hülse (22) gelagert sein, es kann auch direkt an dem Endabschnitt schwenkbar gelagert sein.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen längenverstellbaren Gabelbaumfür ein Rigg eines Segelbretts mit einem am Mast anschlagbaren, etwa V-förmig verbundene Rohre aufweisenden-Vorderteil und mit einem eine Trimm- und Beleganordnung zumindest teilweise tragenden, etwa V-förmig verbundene Rohrteile aufweisenden Endteil, wobei die Endabschnitte des Endteils in die Endabschnitte des Vorderteils einschiebbar sind, und mit einer Verbindungseinrichtung zur festen aber lösbaren Verbindung der jeweiligen Endabschnitte.

    [0002] Ein Gabelbaum für ein Segelbrett weist herkömmlich zwei gebogene,aus Rohren oder Stangen bestehende Gabeln auf, die an den beiden Enden etwa V-förmig miteinander verbunden sind. Das eine Ende ist an dem Mast des Segelbrettes anschlagbar, etwa mittels einer Mastmanschette oder mittels einer Mastschot. An dem anderen Ende befindet sich eine Trimm- und Beleganordnung, bei der mit Hilfe einer Trimmschot das Segel des Segelbretts an dessen Schothorn trimmbar ist. Die Trimmschot ist an einem Ende an dem Gabelbaum festgelegt, über eine Öse im Schothorn geführt und am anderen Ende nach Umlenkung über eine Belegklemme festlegbar. Je nach Windverhältnissen werden Segel unterschiedlicher Segelflächen verwendet. Damit nun der Abstand zwischen dem Schothorn des Segels und dem außenliegenden Ende des Gabelbaums nicht zu groß wird, was für das Manövrieren ungünstig ist, mußten früher mehrere Gabelbäume mit unterschiedlichen Abständen zwischen den beiden Enden verwendet werden.

    [0003] Zur überwindung dieses Problems wurden bereits längenverstellbare Gabelbäume im Handel angeboten. Die beiden Gabeln des Gabelbaums sind hierbei unterteilt und bilden jeweils ein etwa V-förmiges Vorderteil bzw. ein etwa V-förmiges Endteil. Das Vorderteil ist an dem Verbindungsteil der beiden Gabelabschnitte an dem Mast anschlagbar, die beiden rohrförmigen Gabelabschnitte weisen in Richtung des Schothorns. Das Endteil weist ebenfalls eine Verbindungsstelle der beiden verbleibenden Gabelabschnitte auf, wobei an dem Verbindungspunkt wesentliche Teile der Trimm- und Beleganordnung vorgesehen sind. Die Endabschnitte des Endteils sind in die Endabschnitte des Vorderteils einschiebbar und in der gewünschten Lage fixierbar. Die mindestens eine Belegklemme für die Trimmschot kann dabei sowohl an dem Endteil als auch an dem Vorderteil vorgesehen sein.

    [0004] Die Verbindung zwischen den Endabschnitten könnte beispielsweise über eine Klemmverbindung stattfinden, jedoch ergeben sich hier Schwierigkeiten, da die beim Trimmen und beim Segeln auftretenden Kräfte sehr hoch sind und die Verbindung so sein muß, daß diese Kräfte keine Verschiebung der Endabschnitte gegeneinander verursachen. Handelsüblich ist daher eine Verbindung, die im wesentlichen darin besteht, daß in den Endabschnitten miteinander fluchtend die öffnungen gebohrt sind, durch die ein Stift gesteckt wird, der mittels eines Splints gesichert ist. Zum Schutz nach außen kann eine Kunststoffhülse überschoben werden. Zum Umbau muß zumindest die Trimmschot gelöst werden, müssen die Splintsicherungen entfernt und die Stifte herausgezogen werden. Diese können sehr leicht verloren gehen, insbesondere wenn es sich um Sandstrand handelt. Ferner erfordert die Herstellung der Verbindung hohe Konzentration.

    [0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen längenverstellbaren Gabelbaum der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß die Längenverstellung auf einfache und schnelle Weise erfolgen kann.

    [0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Endabschnitt des Vorderteils ein Hebelelement trägt, dessen einer Hebelarm mindestens einen Stift trägt, der in einer Schwenkstellung des Hebelelements in eine öffnung oder eine Vertiefung im Endabschnitt des Endteils eingreift und der in der anderen Schwenkstellung des Hebelelements außer Eingriff mit der Öffnung bzw. der Vertiefung kommt.

    [0007] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein verschwenkbares Element,das fest an dem Gabelbaum vorgesehen ist, zum einen nicht verloren werden kann und zum anderen eine einfache Handhabung ohne erhebliche Konzentration ermöglicht.

    [0008] Von Vorteil ist es, wenn der Stift in der ersten Schwenkstellung einrastet, wobei der Stift eine Vertiefung aufweisen kann, in die beim Trimmen des Segels ein Rand der Öffnung eingreift, die der Stift durchgreift. Das Hebelelement kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet und angeordnet sein, Einzelheiten sind in den Unteransprüchen angegeben.

    [0009] Von Bedeutung ist, daß die erfindungsgemäße Grundidee auch bei der Verbindung des Mastes mit dem Mastfuß bzw. eines mit dem Mast verbundenen Mastschuhs mit dem Ma&tfuß anwendbar ist, was insbesondere bei höhenverstellbaren Mastfußanordnungen von Vorteil sein kann.

    [0010] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

    [0011] Es zeigen

    Fig. 1 schematisch ein aufgeriggtes Segelbrett,

    Fig. 2 in Seitenansicht einen als Niet ausgebildeten Stift,

    Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2,

    Fig. 4 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Verbindungseinrichtung der beiden Teile eines Gabelbaums,

    Fig. 5 im Teilschnitt die Hülse der Ausführungsform gem. Fig. 4,

    Fig. 6 die Ansicht VI-VI in Fig. 4,

    Fig. 7 schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel des Hebelelements gemäß der Erfindung,

    Fig. 8 schematisch eine andere Einzelheit zur Verwendung bei der Erfindung.



    [0012] Fig. 1 zeigt ein Rigg 1 für ein Segelbrett 2, das einen Mast 3 aufweist, der in die Masttasche 4 eines Segels 5 eingeschoben ist. Am Unterende weist der Mast einen Mastschuh 6 auf, der gegenüber einem Mastfuß 7 höhenverstellbar ist. Der Segelhals 8 des Segels 5 ist mit Hilfe eines Vorliekstreckers 9 in üblicher Weise mit einer Trimm- und Beleganordnung -1o an dem Mastschuh 6 oder dem Mastfuß 7 zum Trimmen des Segels 5 verbunden. Der Mastfuß 7 ist fest aber lösbar in üblicher Weise mit dem Segelbrett 2 verbunden. Die Masttasche 4 weist Masttaschenöffnungen 11 auf, in deren Bereich ein Gabelbaum 12 an dem Mast 3 mit Hilfe eines Masttampens 13 oder einer Mastmanschette anschlagbar ist. Am anderen Ende weist der Gabelbaum 12 eine Beleg- und Trimmanordnung 14 auf, mit deren Hilfe über eine Trimmschot 15 das Schothorn 16 des Segels 5 trimmbar ist.

    [0013] Der Gabelbaum 12 ist zweiteilig ausgebildet und weist ein Vorderteil 17 und ein Endteil 18 auf. Das Vorderteil 17 ist an dem Mast angeschlagen und weist zwei in Richtung des Schothorns 16 ragende rohrförmige Endabschnitte 19 auf. Das Vorderteil 17 ist somit im wesentlichen V-förmig ausgebildet. Auch das Endteil 18 ist V-förmig ausgebildet und weist zwei Endabschnitte 2o auf, die in Richtung des Mastes 3 wegragen. Die Endabschnitte 2o des Endteils/sind in die Endabschnitte 19 des Vorderteils 17 einschiebbar und dort mittels einer Verbindungseinrichtung 21 fest aber lösbar miteinander verbunden. Es sei erwähnt, daß die Belegklemme der Trimm-und Beleganordnung 14 sowohl am Endabschnitt 19 als auch am Endabschnitt 2o vorgesehen sein kann.

    [0014] Das Prinzip der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung -21 wird nun mit Bezugnahme auf folgende Figuren näher erläutert.

    [0015] Bei dem Ausführunqsbeispiel gemäß Fig. 4 weist die Verbindungseinrichtung 14 zunächst eine Hülse 22 auf, die am Ende des Endabschnitts 19 des Vorderteils 17 befestigt ist. Die Befestigung kann klemmend sein, wie dargestellt weist jedoch das Ende des Endabschnitts eine Ausprägung 23 auf. Eine Blindniet 24 oder eine Senkniet (nicht dargestellt) verbindet die Hülse 22 und den Endabschnitt 19 im Bereich der Ausprägung 23 fest miteinander. Am dem Mast 3 zugewandten Ende kann die Hülse wie dargestellt die Griffbeschichtung 25 überdecken.

    [0016] Wie in Fig. 5 durch Strichlinien angedeutet muß die Hülse 22 nicht notwendigerweise über ihre gesamte Längserstreckung den Endabschnitt 19 umgeben, vielmehr genügt es, wenn die Hülse 22 im Bereich der Ausprägung 23 zum Zweck der Verbindung mit dem Endabschnitt 19 den Endabschnitt umgibt. Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt,weist die Hülse am der Befestigung gegenüberliegenden Abschnitt zwei zu einer durch die Achse des Endabschnittes 19 bzw. der Hülse 22 gehenden Ebene parallelen Ebene liegende Stege 26,27 auf. In dem Bereich zwischen den beiden Stegen 26 und 27 ist ein Hebelelement 28 über eine angedeutete Achse 29 schwenkbar gelagert. Das Hebelelement 28 weist zwei Hebelarme 3o und 31 auf. Zumindest der mastseitige Hebelarm 3o weist an der Außenseite Riffelungen auf, um eine bessere Betätigung zu ermöglichen. Der andere, außenliegende Hebelarm 31 weist nahe seinem außenliegenden Ende einen auch die Hülse durchsetzenden Stift 32 auf. Der Stift ist in dem Hebelarm 31 fest genietet. Zu diesem Zweck weist der Stift 32 (vgl. Fig. 2) einen Halsabschnitt 33 auf, der eine entsprechende öffnung des Hebelarms 31 durchsetzt. Der Halsabschnitt weist mindestens eine Führungsfläche auf, damit der Stift 32 aus den weiter unten erläuterten Gründen unverdrehbar in dem Hebelarm 31 befestigt ist. Der Kopf 34 des Stiftes 32 ist in üblicher Weise nach Art eines Nietes verformbar (vgl. Fig. 4). Dabei kann eine Unterlegscheibe 35 zwischen dem genieteten Kopf und dem Hebelarm 31 vorgesehen sein. Der Stift 32 weist nahe seinem Unterende eine Vertiefung 36 auf. Die Vertiefung 36 ist (vgl. Fig. 3) so geformt, daß deren Radius dem Radius des übrigen Stiftabschnittes entspricht, wobei der Ursprung des Radius gegenüber dem des übrigen Stiftes um eine Strecke 1 versetzt ist.

    [0017] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der Stift 32 in dem Hebelarm 31 so angeordnet, daß die Vertiefung 36 nach außen, d.h., in Richtung des Endabschnitts 2o des Endteils 18 weist. Der Stift durchgreift zunächst eine öffnung 37 in dem Endabschnitt 19 des Vorderteils 17 und durchgreift im dargestellten zusammengebauten Zustand ferner eine öffnung 38 im Endabschnitt 2o des Endteils 18. Der Radius, insbesondere der öffnung 38 ist dabei so bemessen, daß er im wesentlichen dem Radius r des Stiftes 32 bzw. dessen Vertiefung 36 entspricht. In der in Fig. 4 dargestellten ersten Schwenkstellung des Hebelelements 28 greift dann, wenn das Trimmen des Segels durchgeführt ist, bei der das Endteil 18 in Richtung auf das Vorderteil 17 bewegt wird, der Rand der öffnung 38 in die Vertiefung 36 des Stifts 32 ein. Hierdurch ist eine sichere Verriegelung erreicht, die auch bei großer Kraftanstrengung nicht lösbar ist. Zum Lösen des Eingriffs muß vielmehr zunächst die Trimmschot gelöst werden. Erst dann kann durch Verschwenken des Hebelelements 28 in die andere (nicht dargestellte) Schwenkstellung der Stift 32 aus dem Eingriff mit dem Rand der öffnung 38 gelöst werden. Dann erst kann das Endteil 18 von dem Vorderteil 17 gelöst werden.

    [0018] Zweckmäßig steht dabei das Hebelelement 28 unter Federvorspannung derart, daß das Hebelelement 28 in der Ruhelage in der dargestellten ersten Schwenkstellung ist. Hierdurch wird der Zusammenbau der beiden Teile 17,18 erleichtert, da der Stift 32 in die nächstliegende öffnung 38 einrastet und vorläufig fixiert, bis die endgültige Fixierung beim Trimmen des Segels 5 erreicht ist.

    [0019] Schematisch ist in Fig. 4 im Bereich der öffnung 38 innerhalb des Rohrs des Endabschnitts 2o des Endteils 18 eine scheibenförmige Abdichtung 39 vorgesehen, die zumindest im Bereich der Öffnung 28 eine Vertiefung 4o besitzt, die so bemessen ist, daß der Stift 32 in der ersten Schwenkstellung ungehindert eingreifen kann. Die Abdichtung 39 kann auch ringförmig ausgebildet sein. Eine solche Abdichtung ist insbesondere dann von besonderer Bedeutung, wenn über die Längserstreckung der Endabschnitte 2o des Endteils 18 mehrere öffnungen 38 vorgesehen sind, um unterschiedlich lange Gabelbäume 12 mit Hilfe eines einzigen Endteils 18 erreichen zu können. Dies ist erforderlich, damit kein Wasser in das Innere des Gabelbaums eindringt, was beim Herausziehen des Riggs aus dem Wasser von erheblichem Nachteil ist.

    [0020] Dieser Abdichteffekt kann auch dadurch erreicht werden, wenn anstelle der öffnungen 38 entsprechend geformte Vertiefungen in Form von Einprägungen in dem Endabschnitt 2o vorgesehen sind. Allerdings muß dann die Verriegelung beim Trimmen in anderer Weise erreicht sein.

    [0021] Dies ist beispielsweise in Fig. 8 angedeutet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 ist die Vertiefung 36 im Stift 32 dem Endabschnitt 19 des Vorderteils 17, d.h., dem Mast 3 zugewandt. Allerdings muß dann die Hülse 22 bzw. das Hebelelement 28 in Richtung des Endabschnittes zumindest über einen geringfügigen Weg ve schiebbar ausgebildet sein, damit der der Vertiefung 5o zugewandte Rand der öffnung 37 in den Endabschnitt 19 des Vorderteils 17 im Trimmzustand in die Vertiefung 36 des Stiftes 32 eingreifen und dadurch die beiden Abschnitte miteinander fest verriegeln kann. Auch hier ist entsprechend dem Pfeil 41 eine Federkraft ausgübt, die in Richtung der ersten Schwenkstellung des Hebelelements wirkt.

    [0022] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 unterscheidet sich weiter noch dadurch, daß die Unterseite 42 des Stifts 32 abgeschrägt ist, und daß-die Vertiefung 4o in dem Endabschnitt 2o des Endteils 18 entsprechend verformt ausgebildet ist, derart, daß die mastabgewandte Kante 43 der Vertiefung 4o in enger Anlage an den Stift kommen kann, während die mastzugewandte Flanke der Vertiefung 4o bei Herausziehen des Endabschnittes 2o des Endteils 18 aus dem Endabschnitts 19 des Vorderteils 17 längs der schrägen Unterseite 42 herausgezogen werden kann. Dadurch kann zwar das Endteil 18 aus dem Vorderteil 17 herausgezogen, jedoch nicht ohne Betätigung des Hebelelements hineingeschoben werden.

    [0023] Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem keine gesonderte Hülse erforderlich ist. Vielmehr ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ein Hebelelement 45 vorgesehen, das im wesentlichen aus einem Halbring 46 besteht, der den Endabschnitt 19 des Vorderteils 17 umgibt und mittig den schematisch in Strichlinien angedeuteten Stift 32 trägt. An den beiden Enden trägt der Halbring 46 jeweils einen Arm 47, der am anderen , freien Ende 48 schwenkbar mit dem Endabschnitt 19 des Vorderteils 17 über eine Achse 49,wie einem Niet oder dgl., verbunden ist.

    [0024] Auch hier kann der Stift 32 wie angedeutet so ausgebildet sein, daß im Trimmzustand der Rand der öffnung 38 im Endabschnitt 2o des Endteils 18 in die Vertiefung 36 des Stifts 32 eingreift. Alternativ oder zusätzlich kann der Stift 32 auch so in Richtung auf den Mast 3 verschiebbar angeordnet sein, daß im Trimmzustand auch der Rand der öffnung 37 in dem Endabschnitt 19 des Vorderteils 17 in eine Vertiefung des Stifts 32 eingreift, wie dies anhand Fig. 8 erläutert worden ist.

    [0025] Zweckmäßig bestehen die Hülse 22 und das Hebelelement 28 bzw. das Hebelelement 45 aus einem geeigneten Kunststoff, während der Stift 32 aus korrosionsfestem Metall, wie VA-Stahl, gefertigt ist. Die Rohre des Gabelbaums 12 bestehen üblicherweise aus Aluminium. Den verschiedenen öffnungen 38 im Endabschnitt 2o des Endteils 18 können Markierungen zugeordnet sein, die der Länge des jeweils gebildeten Gabelbaums 12 zuzuordnen sind.

    [0026] Es hat sich nun gezeigt (nicht dargestellt), daß das Prinzip dieser Verbindungseinrichtung auch bei anderen Verbindungen von Rohrelementen, insbesondere bei Segelbrettern geeignet ist. Eine solche Verbindung ist zwischen dem Mast 3 und dem Mastfuß 7 bzw. zwischen dem Mastschuh 6 des Mastes 3 und dem Mastfuß 7 möglich, wenn es sich um einen höhenverstellbaren Mastfuß handelt. Dem Hals des Mastfußes 7 entspricht dabei der die mindestens eine öffnung 38 aufweisende Endabschnitt 2o des Endteils 18. Eine weitergehende Erläuterung dieser Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung 21 erscheint daher entbehrlich.


    Ansprüche

    1. Längenverstellbarer Gabelbaum für Rigg eines Segelbretts,

    mit einem am Mast (3) anschlagbaren,etwa V-förmig verbundene Rohre aufweisenden Vorderteil (17) und

    mit einem eine Trimm- und Beleganordnung (15) zumindest teilweise tragenden,etwa V-förmig verbundene Rohrteile aufweisenden Endteil (18), wobei die Endabschnitte (20) des Endteils (18) in die Endabschnitte (19) des Vorderteils (17) einschiebbar sind, und

    mit einer Verbindungseinrichtung (21) zur festen, aber lösbaren Verbindung der jeweiligen Endabschnitte (19,2o), dadurch gekennzeichnet,


    daß der Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) ein Hebelelement (28,45) trägt, dessen einer Hebelarm (31) mindestens einen Stift (32) trägt, der in einer Schwenkstellung des Hebelelements (28,45) in eine Öffnung (38) oder Vertiefung (50) im Endabschnitt (20) des Endteils (18) eingreift und der in der anderen Schwenkstellung des Hebelelements (28,45) außer Eingriff mit der öffnung (38) bzw. der Vertiefung (50) kommt.
     
    2. Gabelbaum nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stift (32) in der ersten Schwenkstellung einrastet.
     
    3. Gabelbaum nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Verschwenkung des Hebelelements (28,45) aus derersten in die zweite Schwenkstellung gegen die Kraft einer Feder (41) erfolgt.
     
    4. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stift (32) eine zum Endteil (18) weisende Vertiefung (36) aufweist, in die bei getrimmtem Segel (5) das Endteil (18) eingreift.
     
    5. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis ,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stift (32) den Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) durchgreift und eine zum Vorderteil (17) weisende Vertiefung "(36) aufweist, in die bei getrimmtem Segel (5) das Vorderteil (17) eingreift, wobei der Stift (32) gegenüber dem Vorderteil (17) in einer Ebene, die dessen Achse einschließt, über einen Weg bewegbar ist, der etwa der Tiefe der Vertiefung (36) entspricht.
     
    6. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Hebelelement (45) durch einen Halbring (46) gebildet ist, der in seiner Mitte radial nach innen weisend den Stift (32) trägt und der am Rand je einen gleichsinnig wegragenden Arm (47) aufweist, daß deren andere freie Enden (48) am Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) in einer durch deren Achse gehenden Ebene schwenkbar gelagert sind.
     
    7. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß am Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) eine Hülse (22) angebracht ist, die zwei parallele Stege (26,27) in Ebenen parallel zu einer durch deren Achse gehenden Ebene trägt, zwischen denen das Hebelelement (28) schwenkbar gelagert ist.
     
    8. Gabelbaum nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Hülse (22) auf der dem einzigen Stift (32) gegenüberliegenden Seite mit dem Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) fest verbunden, insbesondere vernietet ist.
     
    9. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Bereich der Öffnung (38) im Endabschnitt (2o) des Endteils (18) in dessen Innerem einering- oder scheibenförmige Abdichtung (39) vorgesehen ist, die eine zumindest zur Öffnung (38) weisende Vertiefung (4o) zur Aufnahme des Stiftendes aufweist.
     
    10. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Endabschnitt (20) des Endteils (18) in Achsrichtung mehrere Öffnungen (38) aufweist.
     
    11. Gabelbaum anch einem der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stiftunterseite (42) und die Vertiefung (50) auf ihren zum Vorderteil (17) weisenden Seite so abgeschrägt sind, daß bei gelöster Trimmschot (15) das Endteil (18) zwar gegen die Kraft der Feder (41) aus dem Vorderteil (17) auch in der ersten Schwenkstellung herausziehbar, jedoch nicht hineindrückbar ist.
     
    12. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Hebelelement (28,45) Riffelungen aufweist.
     
    13. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stift (32) am Oberende mit dem Hebelelement (28,45) vernietet ist.
     
    14. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Radius der Vertiefung (36) des Stiftes (32) dem Radius des Stiftes (32) und in wesentlichen dem Radius der zu durchgreifenden öffnungen (37,38) entspricht.
     
    15. Anwendung der Verbindungseinrichtung (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf die Verbindung eines Mastes (3) bzw. eines mit dem Mast (3) verbundenen Mastschuhs (6) mit dem Mastfuß (7) bei einem Segelbrett (2).
     




    Zeichnung