[0001] Die Erfindung betrifft einen längenverstellbaren Gabelbaumfür ein Rigg eines Segelbretts
mit einem am Mast anschlagbaren, etwa V-förmig verbundene Rohre aufweisenden-Vorderteil
und mit einem eine Trimm- und Beleganordnung zumindest teilweise tragenden, etwa V-förmig
verbundene Rohrteile aufweisenden Endteil, wobei die Endabschnitte des Endteils in
die Endabschnitte des Vorderteils einschiebbar sind, und mit einer Verbindungseinrichtung
zur festen aber lösbaren Verbindung der jeweiligen Endabschnitte.
[0002] Ein Gabelbaum für ein Segelbrett weist herkömmlich zwei gebogene,aus Rohren oder
Stangen bestehende Gabeln auf, die an den beiden Enden etwa V-förmig miteinander verbunden
sind. Das eine Ende ist an dem Mast des Segelbrettes anschlagbar, etwa mittels einer
Mastmanschette oder mittels einer Mastschot. An dem anderen Ende befindet sich eine
Trimm- und Bele
ganordnung, bei der mit Hilfe einer Trimmschot das Segel des Segelbretts an dessen
Schothorn trimmbar ist. Die Trimmschot ist an einem Ende an dem Gabelbaum festgelegt,
über eine Öse im Schothorn geführt und am anderen Ende nach Umlenkung über eine Belegklemme
festlegbar. Je nach Windverhältnissen werden Segel unterschiedlicher Segelflächen
verwendet. Damit nun der Abstand zwischen dem Schothorn des Segels und dem außenliegenden
Ende des Gabelbaums nicht zu groß wird, was für das Manövrieren ungünstig ist, mußten
früher mehrere Gabelbäume mit unterschiedlichen Abständen zwischen den beiden Enden
verwendet werden.
[0003] Zur überwindung dieses Problems wurden bereits längenverstellbare Gabelbäume im Handel
angeboten. Die beiden Gabeln des Gabelbaums sind hierbei unterteilt und bilden jeweils
ein etwa V-förmiges Vorderteil bzw. ein etwa V-förmiges Endteil. Das Vorderteil ist
an dem Verbindungsteil der beiden Gabelabschnitte an dem Mast anschlagbar, die beiden
rohrförmigen Gabelabschnitte weisen in Richtung des Schothorns. Das Endteil weist
ebenfalls eine Verbindungsstelle der beiden verbleibenden Gabelabschnitte auf, wobei
an dem Verbindungspunkt wesentliche Teile der Trimm- und Beleganordnung vorgesehen
sind. Die Endabschnitte des Endteils sind in die Endabschnitte des Vorderteils einschiebbar
und in der gewünschten Lage fixierbar. Die mindestens eine Belegklemme für die Trimmschot
kann dabei sowohl an dem Endteil als auch an dem Vorderteil vorgesehen sein.
[0004] Die Verbindung zwischen den Endabschnitten könnte beispielsweise über eine Klemmverbindung
stattfinden, jedoch ergeben sich hier Schwierigkeiten, da die beim Trimmen und beim
Segeln auftretenden Kräfte sehr hoch sind und die Verbindung so sein muß, daß diese
Kräfte keine Verschiebung der Endabschnitte gegeneinander verursachen. Handelsüblich
ist daher eine Verbindung, die im wesentlichen darin besteht, daß in den Endabschnitten
miteinander fluchtend die öffnungen gebohrt sind, durch die ein Stift gesteckt wird,
der mittels eines Splints gesichert ist. Zum Schutz nach außen kann eine Kunststoffhülse
überschoben werden. Zum Umbau muß zumindest die Trimmschot gelöst werden, müssen die
Splintsicherungen entfernt und die Stifte herausgezogen werden. Diese können sehr
leicht verloren gehen, insbesondere wenn es sich um Sandstrand handelt. Ferner erfordert
die Herstellung der Verbindung hohe Konzentration.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen längenverstellbaren Gabelbaum der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß die Längenverstellung auf einfache und schnelle Weise
erfolgen kann.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Endabschnitt des Vorderteils
ein Hebelelement trägt, dessen einer Hebelarm mindestens einen Stift trägt, der in
einer Schwenkstellung des Hebelelements in eine öffnung oder eine Vertiefung im Endabschnitt
des Endteils eingreift und der in der anderen Schwenkstellung des Hebelelements außer
Eingriff mit der Öffnung bzw. der Vertiefung kommt.
[0007] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein verschwenkbares Element,das fest
an dem Gabelbaum vorgesehen ist, zum einen nicht verloren werden kann und zum anderen
eine einfache Handhabung ohne erhebliche Konzentration ermöglicht.
[0008] Von Vorteil ist es, wenn der Stift in der ersten Schwenkstellung einrastet, wobei
der Stift eine Vertiefung aufweisen kann, in die beim Trimmen des Segels ein Rand
der Öffnung eingreift, die der Stift durchgreift. Das Hebelelement kann in unterschiedlicher
Weise ausgebildet und angeordnet sein, Einzelheiten sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Von Bedeutung ist, daß die erfindungsgemäße Grundidee auch bei der Verbindung des
Mastes mit dem Mastfuß bzw. eines mit dem Mast verbundenen Mastschuhs mit dem Ma&tfuß
anwendbar ist, was insbesondere bei höhenverstellbaren Mastfußanordnungen von Vorteil
sein kann.
[0010] Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0011] Es zeigen
Fig. 1 schematisch ein aufgeriggtes Segelbrett,
Fig. 2 in Seitenansicht einen als Niet ausgebildeten Stift,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 2,
Fig. 4 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel einer Verbindungseinrichtung der beiden
Teile eines Gabelbaums,
Fig. 5 im Teilschnitt die Hülse der Ausführungsform gem. Fig. 4,
Fig. 6 die Ansicht VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel des Hebelelements gemäß der Erfindung,
Fig. 8 schematisch eine andere Einzelheit zur Verwendung bei der Erfindung.
[0012] Fig. 1 zeigt ein Rigg 1 für ein Segelbrett 2, das einen Mast 3 aufweist, der in die
Masttasche 4 eines Segels 5 eingeschoben ist. Am Unterende weist der Mast einen Mastschuh
6 auf, der gegenüber einem Mastfuß 7 höhenverstellbar ist. Der Segelhals 8 des Segels
5 ist mit Hilfe eines Vorliekstreckers 9 in üblicher Weise mit einer Trimm- und Beleganordnung
-1o an dem Mastschuh 6 oder dem Mastfuß 7 zum Trimmen des Segels 5 verbunden. Der
Mastfuß 7 ist fest aber lösbar in üblicher Weise mit dem Segelbrett 2 verbunden. Die
Masttasche 4 weist Masttaschenöffnungen 11 auf, in deren Bereich ein Gabelbaum 12
an dem Mast 3 mit Hilfe eines Masttampens 13 oder einer Mastmanschette anschlagbar
ist. Am anderen Ende weist der Gabelbaum 12 eine Beleg- und Trimmanordnung 14 auf,
mit deren Hilfe über eine Trimmschot 15 das Schothorn 16 des Segels 5 trimmbar ist.
[0013] Der Gabelbaum 12 ist zweiteilig ausgebildet und weist ein Vorderteil 17 und ein Endteil
18 auf. Das Vorderteil 17 ist an dem Mast angeschlagen und weist zwei in Richtung
des Schothorns 16 ragende rohrförmige Endabschnitte 19 auf. Das Vorderteil 17 ist
somit im wesentlichen V-förmig ausgebildet. Auch das Endteil 18 ist V-förmig ausgebildet
und weist zwei Endabschnitte 2o auf, die in Richtung des Mastes 3 wegragen. Die Endabschnitte
2o des Endteils/sind in die Endabschnitte 19 des Vorderteils 17 einschiebbar und dort
mittels einer Verbindungseinrichtung 21 fest aber lösbar miteinander verbunden. Es
sei erwähnt, daß die Be
legklemme der Trimm-und Beleganordnung 14 sowohl am Endabschnitt 19 als auch am Endabschnitt
2o vorgesehen sein kann.
[0014] Das Prinzip der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung -21 wird nun mit Bezugnahme
auf folgende Figuren näher erläutert.
[0015] Bei dem
Au
sführunqsbeispiel gemäß Fig. 4 weist die Verbindungseinrichtung 14 zunächst eine Hülse
22 auf, die am Ende des Endabschnitts 19 des Vorderteils 17 befestigt ist. Die Befestigung
kann klemmend sein, wie dargestellt weist jedoch das Ende des Endabschnitts eine Ausprägung
23 auf. Eine Blindniet 24 oder eine Senkniet (nicht dargestellt) verbindet die Hülse
22 und den Endabschnitt 19 im Bereich der Ausprägung 23 fest miteinander. Am dem Mast
3 zugewandten Ende kann die Hülse wie dargestellt die Griffbeschichtung 25 überdecken.
[0016] Wie in Fig. 5 durch Strichlinien angedeutet muß die Hülse 22 nicht notwendigerweise
über ihre gesamte Längserstreckung den Endabschnitt 19 umgeben, vielmehr genügt es,
wenn die Hülse 22 im Bereich der Ausprägung 23 zum Zweck der Verbindung mit dem Endabschnitt
19 den Endabschnitt umgibt. Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt,weist die Hülse
am der Befestigung gegenüberliegenden Abschnitt zwei zu einer durch die Achse des
Endabschnittes 19 bzw. der Hülse 22 gehenden Ebene parallelen Ebene liegende Stege
26,27 auf. In dem Bereich zwischen den beiden Stegen 26 und 27 ist ein Hebelelement
28 über eine angedeutete Achse 29 schwenkbar gelagert. Das Hebelelement 28 weist zwei
Hebelarme 3o und 31 auf. Zumindest der mastseitige Hebelarm 3o weist an der Außenseite
Riffelungen auf, um eine bessere Betätigung zu ermöglichen. Der andere, außenliegende
Hebelarm 31 weist nahe seinem außenliegenden Ende einen auch die Hülse durchsetzenden
Stift 32 auf. Der Stift ist in dem Hebelarm 31 fest genietet. Zu diesem Zweck weist
der Stift 32 (vgl. Fig. 2) einen Halsabschnitt 33 auf, der eine entsprechende öffnung
des Hebelarms 31 durchsetzt. Der Halsabschnitt weist mindestens eine Führungsfläche
auf, damit der Stift 32 aus den weiter unten erläuterten Gründen unverdrehbar in dem
Hebelarm 31 befestigt ist. Der Kopf 34 des Stiftes 32 ist in üblicher Weise nach Art
eines Nietes verformbar (vgl. Fig. 4). Dabei kann eine Unterlegscheibe 35 zwischen
dem genieteten Kopf und dem Hebelarm 31 vorgesehen sein. Der Stift 32 weist nahe seinem
Unterende eine Vertiefung 36 auf. Die Vertiefung 36 ist (vgl. Fig. 3) so geformt,
daß deren Radius dem Radius des übrigen Stiftabschnittes entspricht, wobei der Ursprung
des Radius gegenüber dem des übrigen Stiftes um eine Strecke 1 versetzt ist.
[0017] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der Stift 32 in dem Hebelarm 31 so angeordnet,
daß die Vertiefung 36 nach außen, d.h., in Richtung des Endabschnitts 2o des Endteils
18 weist. Der Stift durchgreift zunächst eine öffnung 37 in dem Endabschnitt 19 des
Vorderteils 17 und durchgreift im dargestellten zusammengebauten Zustand ferner eine
öffnung 38 im Endabschnitt 2o des Endteils 18. Der Radius, insbesondere der öffnung
38 ist dabei so bemessen, daß er im wesentlichen dem Radius r des Stiftes 32 bzw.
dessen Vertiefung 36 entspricht. In der in Fig. 4 dargestellten ersten Schwenkstellung
des Hebelelements 28 greift dann, wenn das Trimmen des Segels durchgeführt ist, bei
der das Endteil 18 in Richtung auf das Vorderteil 17 bewegt wird, der Rand der öffnung
38 in die Vertiefung 36 des Stifts 32 ein. Hierdurch ist eine sichere Verriegelung
erreicht, die auch bei großer Kraftanstrengung nicht lösbar ist. Zum Lösen des Eingriffs
muß vielmehr zunächst die Trimmschot gelöst werden. Erst dann kann durch Verschwenken
des Hebelelements 28 in die andere (nicht dargestellte) Schwenkstellung der Stift
32 aus dem Eingriff mit dem Rand der öffnung 38 gelöst werden. Dann erst kann das
Endteil 18 von dem Vorderteil 17 gelöst werden.
[0018] Zweckmäßig steht dabei das Hebelelement 28 unter Federvorspannung derart, daß das
Hebelelement 28 in der Ruhelage in der dargestellten ersten Schwenkstellung ist. Hierdurch
wird der Zusammenbau der beiden Teile 17,18 erleichtert, da der Stift 32 in die nächstliegende
öffnung 38 einrastet und vorläufig fixiert, bis die endgültige Fixierung beim Trimmen
des Segels 5 erreicht ist.
[0019] Schematisch ist in Fig. 4 im Bereich der öffnung 38 innerhalb des Rohrs des Endabschnitts
2o des Endteils 18 eine scheibenförmige Abdichtung 39 vorgesehen, die zumindest im
Bereich der Öffnung 28 eine Vertiefung 4o besitzt, die so bemessen ist, daß der Stift
32 in der ersten Schwenkstellung ungehindert eingreifen kann. Die Abdichtung 39 kann
auch ringförmig ausgebildet sein. Eine solche Abdichtung ist insbesondere dann von
besonderer Bedeutung, wenn über die Längserstreckung der Endabschnitte 2o des Endteils
18 mehrere öffnungen 38 vorgesehen sind, um unterschiedlich lange Gabelbäume 12 mit
Hilfe eines einzigen Endteils 18 erreichen zu können. Dies ist erforderlich, damit
kein Wasser in das Innere des Gabelbaums eindringt, was beim Herausziehen des Riggs
aus dem Wasser von erheblichem Nachteil ist.
[0020] Dieser Abdichteffekt kann auch dadurch erreicht werden, wenn anstelle der öffnungen
38 entsprechend geformte Vertiefungen in Form von Einprägungen in dem Endabschnitt
2o vorgesehen sind. Allerdings muß dann die Verriegelung beim Trimmen in anderer Weise
erreicht sein.
[0021] Dies ist beispielsweise in Fig. 8 angedeutet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
8 ist die Vertiefung 36 im Stift 32 dem Endabschnitt 19 des Vorderteils 17, d.h.,
dem Mast 3 zugewandt. Allerdings muß dann die Hülse 22 bzw. das Hebelelement 28 in
Richtung des Endabschnittes zumindest über einen geringfügigen Weg ve schiebbar ausgebildet
sein, damit der der Vertiefung 5o zugewandte Rand der öffnung 37 in den Endabschnitt
19 des Vorderteils 17 im Trimmzustand in die Vertiefung 36 des Stiftes 32 eingreifen
und dadurch die beiden Abschnitte miteinander fest verriegeln kann. Auch hier ist
entsprechend dem Pfeil 41 eine Federkraft ausgübt, die in Richtung der ersten Schwenkstellung
des Hebelelements wirkt.
[0022] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 unterscheidet sich weiter noch dadurch, daß
die Unterseite 42 des Stifts 32 abgeschrägt ist, und daß-die Vertiefung 4o in dem
Endabschnitt 2o des Endteils 18 entsprechend verformt ausgebildet ist, derart, daß
die mastabgewandte Kante 43 der Vertiefung 4o in enger Anlage an den Stift kommen
kann, während die mastzugewandte Flanke der Vertiefung 4o bei Herausziehen des Endabschnittes
2o des Endteils 18 aus dem Endabschnitts 19 des Vorderteils 17 längs der schrägen
Unterseite 42 herausgezogen werden kann. Dadurch kann zwar das Endteil 18 aus dem
Vorderteil 17 herausgezogen, jedoch nicht ohne Betätigung des Hebelelements hineingeschoben
werden.
[0023] Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem keine gesonderte Hülse erforderlich
ist. Vielmehr ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ein Hebelelement 45 vorgesehen,
das im wesentlichen aus einem Halbring 46 besteht, der den Endabschnitt 19 des Vorderteils
17 umgibt und mittig den schematisch in Strichlinien angedeuteten Stift 32 trägt.
An den beiden Enden trägt der Halbring 46 jeweils einen Arm 47, der am anderen , freien
Ende 48 schwenkbar mit dem Endabschnitt 19 des Vorderteils 17 über eine Achse 49,wie
einem Niet oder dgl., verbunden ist.
[0024] Auch hier kann der Stift 32 wie angedeutet so ausgebildet sein, daß im Trimmzustand
der Rand der öffnung 38 im Endabschnitt 2o des Endteils 18 in die Vertiefung 36 des
Stifts 32 eingreift. Alternativ oder zusätzlich kann der Stift 32 auch so in Richtung
auf den Mast 3 verschiebbar angeordnet sein, daß im Trimmzustand auch der Rand der
öffnung 37 in dem Endabschnitt 19 des Vorderteils 17 in eine Vertiefung des Stifts
32 eingreift, wie dies anhand Fig. 8 erläutert worden ist.
[0025] Zweckmäßig bestehen die Hülse 22 und das Hebelelement 28 bzw. das Hebelelement 45
aus einem geeigneten Kunststoff, während der Stift 32 aus korrosionsfestem Metall,
wie VA-Stahl, gefertigt ist. Die Rohre des Gabelbaums 12 bestehen üblicherweise aus
Aluminium. Den verschiedenen öffnungen 38 im Endabschnitt 2o des Endteils 18 können
Markierungen zugeordnet sein, die der Länge des jeweils gebildeten Gabelbaums 12 zuzuordnen
sind.
[0026] Es hat sich nun gezeigt (nicht dargestellt), daß das Prinzip dieser Verbindungseinrichtung
auch bei anderen Verbindungen von Rohrelementen, insbesondere bei Segelbrettern geeignet
ist. Eine solche Verbindung ist zwischen dem Mast 3 und dem Mastfuß 7 bzw. zwischen
dem Mastschuh 6 des Mastes 3 und dem Mastfuß 7 möglich, wenn es sich um einen höhenverstellbaren
Mastfuß handelt. Dem Hals des Mastfußes 7 entspricht dabei der die mindestens eine
öffnung 38 aufweisende Endabschnitt 2o des Endteils 18. Eine weitergehende Erläuterung
dieser Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungseinrichtung 21 erscheint daher entbehrlich.
1. Längenverstellbarer Gabelbaum für Rigg eines Segelbretts,
mit einem am Mast (3) anschlagbaren,etwa V-förmig verbundene Rohre aufweisenden Vorderteil
(17) und
mit einem eine Trimm- und Beleganordnung (15) zumindest teilweise tragenden,etwa V-förmig
verbundene Rohrteile aufweisenden Endteil (18), wobei die Endabschnitte (20) des Endteils
(18) in die Endabschnitte (19) des Vorderteils (17) einschiebbar sind, und
mit einer Verbindungseinrichtung (21) zur festen, aber lösbaren Verbindung der jeweiligen
Endabschnitte (19,2o), dadurch gekennzeichnet,
daß der Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) ein Hebelelement (28,45) trägt, dessen
einer Hebelarm (31) mindestens einen Stift (32) trägt, der in einer Schwenkstellung
des Hebelelements (28,45) in eine Öffnung (38) oder Vertiefung (50) im Endabschnitt
(20) des Endteils (18) eingreift und der in der anderen Schwenkstellung des Hebelelements
(28,45) außer Eingriff mit der öffnung (38) bzw. der Vertiefung (50) kommt.
2. Gabelbaum nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (32) in der ersten Schwenkstellung einrastet.
3. Gabelbaum nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschwenkung des Hebelelements (28,45) aus derersten in die zweite Schwenkstellung
gegen die Kraft einer Feder (41) erfolgt.
4. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (32) eine zum Endteil (18) weisende Vertiefung (36) aufweist, in die
bei getrimmtem Segel (5) das Endteil (18) eingreift.
5. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis ,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (32) den Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) durchgreift und eine
zum Vorderteil (17) weisende Vertiefung "(36) aufweist, in die bei getrimmtem Segel
(5) das Vorderteil (17) eingreift, wobei der Stift (32) gegenüber dem Vorderteil (17)
in einer Ebene, die dessen Achse einschließt, über einen Weg bewegbar ist, der etwa
der Tiefe der Vertiefung (36) entspricht.
6. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelelement (45) durch einen Halbring (46) gebildet ist, der in seiner Mitte
radial nach innen weisend den Stift (32) trägt und der am Rand je einen gleichsinnig
wegragenden Arm (47) aufweist, daß deren andere freie Enden (48) am Endabschnitt (19)
des Vorderteils (17) in einer durch deren Achse gehenden Ebene schwenkbar gelagert
sind.
7. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) eine Hülse (22) angebracht ist, die
zwei parallele Stege (26,27) in Ebenen parallel zu einer durch deren Achse gehenden
Ebene trägt, zwischen denen das Hebelelement (28) schwenkbar gelagert ist.
8. Gabelbaum nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (22) auf der dem einzigen Stift (32) gegenüberliegenden Seite mit dem
Endabschnitt (19) des Vorderteils (17) fest verbunden, insbesondere vernietet ist.
9. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Öffnung (38) im Endabschnitt (2o) des Endteils (18) in dessen Innerem
einering- oder scheibenförmige Abdichtung (39) vorgesehen ist, die eine zumindest
zur Öffnung (38) weisende Vertiefung (4o) zur Aufnahme des Stiftendes aufweist.
10. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Endabschnitt (20) des Endteils (18) in Achsrichtung mehrere Öffnungen (38)
aufweist.
11. Gabelbaum anch einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stiftunterseite (42) und die Vertiefung (50) auf ihren zum Vorderteil (17)
weisenden Seite so abgeschrägt sind, daß bei gelöster Trimmschot (15) das Endteil
(18) zwar gegen die Kraft der Feder (41) aus dem Vorderteil (17) auch in der ersten
Schwenkstellung herausziehbar, jedoch nicht hineindrückbar ist.
12. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hebelelement (28,45) Riffelungen aufweist.
13. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (32) am Oberende mit dem Hebelelement (28,45) vernietet ist.
14. Gabelbaum nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Radius der Vertiefung (36) des Stiftes (32) dem Radius des Stiftes (32) und
in wesentlichen dem Radius der zu durchgreifenden öffnungen (37,38) entspricht.
15. Anwendung der Verbindungseinrichtung (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 auf
die Verbindung eines Mastes (3) bzw. eines mit dem Mast (3) verbundenen Mastschuhs
(6) mit dem Mastfuß (7) bei einem Segelbrett (2).